Die Malerzeitschrift 05/2013
Wissen wie’s geht – wissen was kommt im Brennpunkt
Maler e SdauscInh ternet
Wie helfen kann
Kreatives Gold MAPPE Technik: Oberflächen Schritt für Schritt veredeln
Fassadengestaltung Mut zur Farbe
Wichtige Gestaltungsregeln zur Wahl des passenden Farbtons
Messe
Farbe – Ausbau und Fassade Die Nachlese zur Messe mit Informationen und farbigen Eindrücken
Trends und Chancen Schneller, höher, effizienter Profitieren Sie vom Boom des schnellen Bauens
Inhalt // Ausgabe 05/2013
iQolor – INTELLIGENT COLOR Fassadenfarben der Zukunft
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im Brennpunkt
10
Wie Internetportale Malern zu Aufträgen verhelfen können
Aktuell //
06 Meldungen 80 Panorama
im Brennpunkt //
10 Suche Maler Bei Angeboten über eines der zahlreichen HandwerkerPortale muss der Maler mit mehreren Wettbewerbern rechnen. Wir beleuchten das Pro und Contra dieser modernen Auftragsbeschaffung und stellen die wichtigsten Portale vor. Außerdem erklären wir Ihnen, warum eine eigene Homepage die Chancen auf den Zuschlag erhöht.
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Mit der bloßen Vergoldung von Oberflächen ist für Maler noch lange nicht Schluss. Wir erklären zwei Techniken
Fassadengestaltung
Frühlingszeit ist Fassadenzeit. Wir erläutern, worauf Sie bei der Planung und Gestaltung achten sollten
70
Kundenauftrag //
20 Kommunikation
Auf den Typ kommt es an
60
23 Marketing
Den Kunden auf Augenhöhe begegnen
26 Technik // Vergoldung
34 Fassadengestaltung
40 Applikation
44
Beschichtungen
48
Betriebsführung
Alternative zu Pinsel und Rolle Fassaden lieben es trocken Rechnungsstellung leicht gemacht
Die Messe ist um. Wir zeigen, was es Neues gab und an welchen Themen Sie nicht vorbeikommen
Trends & Chancen
Zeit ist Geld – das wirkt sich auch aufs Bauen aus. Immer schneller muss es gehen. So nutzen Sie den Trend
TRENDS UND CHANCEN //
70 Trends erkennen // Schnelles Bauen
76 Chancen nutzen // Schnelles Bauen
Schneller, höher, effizienter
Trocknen, renovieren, ausbauen
Blattgold in der kreativen Anwendung Mut zur Farbe
Farbe – Ausbau & Fassade
Rubriken //
03 Editorial 04 Inhalt 18 Dialog // Maler des Jahres 54 Messe // Nachlese Farbe 2013 68 Malerquellen 22 Impressum 82 Vorschau // Heft 06/2013
Fotos: Benicce Fotolia, Picture-Factory/Fotolia, Caparol, Bernd Ducke/Mappe; Covermotiv: Bernd Ducke/Mappe
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Mappe Technik
Mehr Nutzen durch mehr Funktionalität.
iQolor – INTELLIGENT COLOR ist mehr als Farbe. iQolor – INTELLIGENT COLOR ist Schutz, Langlebigkeit, Farbtonstabilität und Nachhaltigkeit. Mit der neuen Farbengeneration setzt Sto einen Meilenstein in der Entwicklung fortschrittlicher Fassadenbeschichtungen. Mit innovativer Rezeptur. Die Oberäche der Außenbeschichtung organisiert sich während der Trocknung selbst. Das Ergebnis: Farbe und Funktion. iQolor – INTELLIGENT COLOR: von Sto.
Alle Infos unter: www.iqolor.de
KERPORTALE
HANDWER im Brennpunkt //
Handwerkerportale
Pro
1. Mit den Ausschreibungen lassen sich Auftragslücken schließen 2. Auftraggeber wählen nicht immer das günstigste Angebot 3 Aufträge aus dem Internet erhalten in konjunkturschwachen Zeiten Arbeitsplätze 4. Gute Bewertungen erhöhen die Chance auf einen Auftrag
Contra
1. Mit den spärlichen Angaben zum Auftrag ist kein seriöses Angebot möglich 2. Die Erstpreise liegen oft unter den reinen Materialkosten
Herrn Schmidt in Leipzig, der sich einen Handwerker für seine zweieinhalb Zimmer praktisch nicht leisten kann und nach einem besonders günstigen Angebot sucht. Das hilft Frau Schneider in Herne, die vergleichen will, wer zu ihren Sonderwünschen beim ersten Kontakt die besten Ideen hat. Das hilft Herrn Fischer in Stuttgart, der nur einmal sehen will, ob der abgegebene Preis seines Stammmalers für die Komplettrenovierung seines Hauses angemessen ist. In einer Zeit der Schnäppchenjäger und Preisdrücker werden nicht wenige Malerbetriebe, wenn sie nicht der Billigste waren, auch im Privatbereich umsonst Angebote abgegeben haben. Sollten sich Kunden aber die Mühe machen, die über ein Portal gefundenen Malerbetriebe nach Qualitätskriterien abzuklopfen, sind sie mit dem Ergebnis des ausgeführten Auftrags in der Regel zufriedener, als wenn sie die Auswahl ausschließlich nach dem Preis treffen. Dazu war bereits 2009 auf www.handwerksblatt.de zu
Suche Maler ONLINE-AUFTRÄGE Bei Angeboten über eines der zahlreichen Handwerker-Portale
muss der Maler mit mehreren Wettbewerbern rechnen. Wir beleuchten das Pro und Contra dieser modernen Auftragsbeschaffung und sagen Ihnen, warum eine eigene Homepage die Chancen auf den Zuschlag erhöhen.
10 • Mappe 05/13
Per Mausklick einen guten Maler suchen: Immer mehr Menschen verlassen sich auf das Internet
I
lesen: »Vom Prinzip der reinen Rückwärtsversteigerung, bei der das niedrigste Angebot automatisch den Zuschlag erhält, haben sich alle Auftragsportale mittlerweile wieder entfernt. Teilweise erfolgen Angebotsabga-
n keiner Branche liegen der Aufstieg
ten. Heute bestimmen Google, Facebook
ben nicht-öffentlich und der Auftraggeber
zum Weltstar und der Fall in die Be-
und Twitter das Geschehen im Web.«
kann sich am Ende frei entscheiden, an wen
deutungslosigkeit so eng beieinan-
er den Auftrag vergeben möchte. Dies kann
der wie im Internet. Holger Schmidt
Nach Malern suchen Wenn man heute
der Günstigste sein, aber auch ein eher qua-
schrieb in der FAZ: »Wer erinnert sich nicht
im Internet »Suche Maler« googelt, erschei-
litätsorientierter Anbieter mit den meisten
an die großen Zeiten von AOL oder Altavi-
nen auf dem Bildschirm fünf und mehr
positiven Bewertungen.«
sta, an Netscape oder gar Fireball? Lycos,
Adressen von Handwerker-Portalen. Das
einst in einem Atemzug mit Yahoo ge-
hilft Frau Müller, die in Hamburg neu zuge-
werker-Portalen, hat z. B. mit seinem neuen
nannt, ist ebenso Geschichte, und auch
zogen ist und für ihr angemietetes Apparte-
Markenauftritt die Preisvorgaben der Auf-
Yahoo hat seinen Zenit längst überschrit-
ment schnell einen Maler braucht. Das hilft
traggeber abgeschafft und gleichzeitig die
MyHammer, das größte unter den Hand-
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Sa
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Kundenauftrag // Mappe-Technik
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Blattgold
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kreativen
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in der
VERGOLDUNG Mit der reinen Vergoldung von Oberflächen ist für
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anlegemilch vorbereiten Acrylanlegemilch wird auch als Schnellmixtion oder Vergoldermilch bezeichnet. Dieses milchig aussehende Klebemittel besteht aus einer Acrylsuspension mit speziellen Weichmachern. Es kann mit allen handelsüblichen, wässrigen Volltonsystemen eingefärbt werden und ist nur für Vergoldungen in Innenräumen einsetzbar. Die Verarbeitung erfolgt im Streich- oder Spritzverfahren.
den kreativen Maler noch lange nicht Schluss. Wir zeigen zwei Techniken in ihren einzelnen Arbeitsschritten, die zeigen, welche exklusiven Oberflächen man aus Blattgold erstellen kann.
W
ünscht sich Ihr Kunde exklusive Oberflächen,
Dazu gehören alle Relieftechniken und die Glanz-Matt-Öl-
so werden Sie sicher die Möglichkeit einer
vergoldung. Zweitens, die Gestaltung wird nach der Blatt-
Blattvergoldung mit in Erwägung ziehen. In
vergoldung aufgebracht. Dies kann durch farbige Überzü-
Kombination mit dekorativen Wand-, Mal- oder Lacktech-
ge, der Lüstertechnik, oder durch abtragen der Blattvergol-
niken entstehen damit ganz besondere Wirkungen, die je-
dung geschehen. Hierzu gehören die Goldradierung und
den in ihren Bann ziehen. Nicht so bekannt sind dagegen
das Durchreiben. Heute möchte ich Ihnen die Relieftechnik
die Möglichkeiten einer formalen und dekorativen Gestal-
und die Goldradierung in einzelnen Arbeitsschritten näher
tung mit Vergoldungstechniken.
vorstellen.
In ein separates Gefäß gefüllt, lässt sich Anlegemilch bei Bedarf verdünnen
Besonders viel Potential bietet die klassische Ölvergoldung. Dabei sind zwei Grundprinzipien zu unterscheiden.
Relieftechnik als schmückendes Element Wir
Erstens, die Gestaltung wird vor der Vergoldung mit der La-
möchten eine hochwertige Tapete mit einzelnen vergol-
ckierung ausgeführt und dann mit Blattgold überzogen.
deten Dekorelementen zum individuellen Schmuckstück
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Das wird benötigt: Anlegemilch, Streichgefäß, Abtönpaste und Streichgeräte bzw. Spritzpistole
Mit Abtönpaste kann man den Grundton für die Vergoldung beeinflussen
Die Anlegemilch wird durch Umrühren verarbeitungsfertig eingestellt
Mappe 05/13 • 27
Kreativtechniken bei der Vergoldung
Anwendung
2012
Kundenauftrag // Fassadengestaltung Diese Fassadengestaltung gliedert und inszeniert das Gebäude gekonnt und sorgt für harmonische Akzente
Mut zur
Farbe 34 • Mappe 05/13
FARBGESTALTUNG Eine harmonische Farbgebung, die sich an den architektonischen
Vorgaben der Fassade orientiert und auch die Umgebung einbezieht, ist das A und O einer guten Fassadengestaltung. Wir erläutern einige wichtige, objektive Gestaltungsregeln, die helfen, den passenden Farbton zu treffen und die richtigen Akzente zu setzen.
I
hr Kunde wünscht sich einen gebro-
nen, passende Gestaltungen und Farbge-
Brüstung, Decke und Rückwand, das Dach-
chen-weißen Farbton für sein Einfami-
bungen zu erarbeiten und zu argumentie-
gesims mit der Dachgaube sowie sonstige
lienhaus, der Erker soll in warmem Ter-
ren. So hat etwa der renommierte Farbge-
Vorsprünge wie Erker, Dachgauben usw. wer-
racotta hervorgehoben werden und bei den
stalter Friedrich Schmuck Regeln für Farben
den in diesem Schritt erfasst. Dabei hilft die
Dachuntersichten ist er ratlos. Jetzt sind Sie
von Architektur aufgestellt, die in diesen
Mappe-Checkliste (S. 38). Begutachten Sie den
am Zug: Machen Sie dem Kunden Vorschlä-
Beitrag einfließen.
Baukörper, wie er sich als Volumen darstellt. Ist er eher einheitlich oder stark gegliedert?
ge, die nicht immer mit seinen Ideen über-
Relevante Einflüsse berücksichtigen Machen Sie zunächst eine Bestands-
Schauen Sie, wie es mit der angrenzenden Be-
überzeugen. Damit Sie plausibel argumentieren können, brauchen Sie gute Kennt-
aufnahme des Gebäudes. Dazu benennen
Blickwinkel befindliche Umfeld in Ihre Überle-
nisse der Grundregeln der Fassadengestal-
Sie die wichtigsten Fassadenelemente. Das
gungen mit ein, also auch ganze Straßenzüge.
tung. Zwar kann immer nur vor Ort, in der
sind zunächst einmal die Fassadenfläche als
Nun bestimmen Sie die Hauptfassaden-
konkreten Situation, letztendlich entschie-
solche, der Sockel, Fenster mit Rahmen und
farbe für den Baukörper im Zusammenspiel
den werden, doch es gibt einige allgemein-
Fensterläden, Türen und Vordächer. Auch
mit dem Umfeld. Dazu gehört auch die Far-
gültige, objektive Regeln. Diese helfen Ih-
Außentreppen und Geländer, Balkone mit
bigkeit der umgebenden Vegetation.
einstimmen müssen, ihn aber dennoch
bauung aussieht. Ziehen Sie das gesamte im
Mappe 05/13 • 35
Trends erkennen // SCHNELLES BAUEN
In immer kürzerer Zeit werden Gebäude errichtet, ein Trend, der dem Zeitgeist entspricht
BAUWEISEN Zeit ist Geld, das gilt insbesondere auch für das Bauen. Immer
schneller werden vor allem private Wohngebäude errichtet, die segmentierte Bauweise und Fertighäuser liegen im Trend.
I
n unserer schnelllebigen Zeit werden auch die Bau-
Zenker oder OKAL, die aus Zimmereien mit zum Teil jahr-
zeiten beim Hochbau immer kürzer. So berichtete die
hundertealter Tradition entstanden sind oder zahlreiche
»Tiroler Tageszeitung« im Dezember 2012 freudig,
Öko-Fertighaus-Anbieter wie Baufritz oder Isartaler Holz-
dass das »Tiroler Haus« auf der Ehrwalder Alm am Fuß der
haus usw., meist in Holzständerbauweise. Auch örtliche Zim-
Zugspitze in 1500 m Höhe, »in nur halbjähriger Bauzeit aus
mereien haben sich auf die Fertigung von Bauteilen speziali-
dem Boden gestampft« wurde. Das moderne Bergrestaurant
siert und bieten eigene Fertighäuser an. Darüber hinaus sind
bietet bei Vollauslastung 1.100 Gästen Platz. Mit extrem kur-
Anbieter aus Österreich, Polen und Skandinavien auf dem
zer Bauzeit wirbt beispielsweise auch das Fertighausunter-
Markt. Das Portal www.fertighaus.de hat rund 90 Anbieter
nehmen Alp House aus Sterzing. »Bezugsfertig in 101 Tagen!
und 2000 Häuser gelistet.
Von der Planung bis zum schlüsselfertigen Objekt braucht Alp House rekordverdächtige 101 Tage!« Dabei handelt es
Wieviel Eigenleistung darf es sein? Allen Fertig-
sich nicht um Leichtbauweise, sondern um massive Ziegele-
häusern ist gemein, dass die Fertigteile beim Hersteller vor
lemente. Diese werden in der Produktionshalle vorgefertigt
Ort produziert werden. Parallel dazu wird das Grundstück
und wenig später mit einem LKW zur Baustelle transportiert,
vorbereitet, ein Keller gebaut oder eine Sohlplatte betoniert.
wo das Team mit der Montage beginnen kann, verspricht
Dann kann das Haus innerhalb kurzer Zeit aufgestellt wer-
die Beschreibung.
den. Unterschieden wird in der Regel zwischen Rohbauhaus,
Der Wunsch nach kurzen Bauzeiten ist verständlich: Für
Haus. Bei einem Bausatzhaus handelt es sich um ein Gebäu-
den sie früher ins eigene Haus einziehen können und wo sie
de, bei dem die Baustoffe und Bauelemente in der erforder-
nicht die Doppelbelastung von Miete und Kredit haben.
lichen Menge von einem Vertriebsunternehmen an die Bau-
Weil Zeit Geld kostet, werden auch die Bauzeiten immer kürzer. Während man sich früher für den Bau eines Massiv-
sten Spatenstich im Frühjahr können die Bewohner meist schon im Herbst in ihr neues Gebäude einziehen. Immerhin
Die Vorteile der Bauweise sind der schnelle Bauverlauf, die Präzision bei
10 % der neuen Ein- und Zweifamilienhäuser waren schon
der Herstellung und eine bessere Kostenkontrolle. Außerdem werden
innerhalb eines halben Jahres bezugsfertig. Von den Mehr-
so Lohnkosten gespart, die in Deutschland der wesentliche Kostenfak-
familienhäusern, die naturgemäß einen höheren Bauauf-
tor beim Bauen sind. Fertighäuser in Holztafelbauweise sind oft preis-
wand haben, wurden immerhin 3% in diesem Zeitraum er-
werter als Häuser in Massivbauweise. Ein weiterer Vorteil ist die besse-
richtet, ist auf baulinks.de zu lesen. Möglich macht dies die
re Raumausnutzung durch dünnere Wände als bei einem Massivhaus
segmentierte Bauweise mit vorgefertigten Elementen wie
bei gleicher oder besserer Wärmedämmung. Und dadurch, dass das
bei Fertighäusern.
Haus schnell aufgebaut wird, kann nur wenig Feuchtigkeit in den Bau
Winter austrocknen ließ, liegt die durchschnittliche Bauzeit im Schnitt zwischen sechs und neun Monaten. Nach dem er-
70 • Mappe 05/13
Vor- und Nachteile von Fertighäusern
Schnell gebaut, höhere Versicherungsprämien
hauses gut ein Jahr Zeit nahm und das Gebäude über den
, r e l l e n h Sc höher, r e t n e i z fi ef
Ausbauhaus, schlüsselfertigem Haus und bezugsfertigem
junge Familien, die hohe Mieten zahlen, zählt jeder Monat,
Unterschiedliche Bauweisen Laut Wikipedia wird
eindringen. Andererseits haben Schlüsselfertiganbieter das Interesse so schnell wie
als Fertighaus ein Haus bezeichnet, »das industriell vorgefer-
möglich fertig zu werden, was auf Kosten der Bautrocknung der Rest-
tigt in Teilen an die Baustelle geliefert und dort endmontiert
baufeuchte aus Estrich, Putzen und Farben gehen kann. Weitere Nach-
wird. Dies erfordert im Vorfeld einen erhöhten Planungsauf-
teile sind, dass standardisierte Haustypen generell weniger Raum für
wand, der oft durch Standardisierung aufgefangen wird.«
Individualität bieten als ein freier Architektenentwurf – mit der Ein-
Generell unterscheidet man bei Fertighäusern zwischen der
schränkung, dass heute viele Firmen auf dem Markt sind, die die Häuser
»Holzrahmenbauweise«, »Holztafelbauweise« und »Stahlbe-
nach Kundenwunsch fertigen und somit eine »freie Planung« ermögli-
tontafelbauweise«. In den letzten Jahren wurde von einzel-
chen. Ältere Fertighäuser haben einen höheren Wertverlust als konven-
nen Anbietern der Vorfertigungsgrad massiver Wände wei-
tionelle Häuser. Dies gilt insbesondere für die so genannten Platten-
terentwickelt, so dass es heute auch Fertighäuser in »Massiv-
bauten und für Gebäude aus Holztafelbauweise mit Beplankung aus
bauweise«, auch »massive Fertighäuser« genannt, gibt. Ihre
Flachpressplatten (Spanplatten). Holzfertighäuser werden von Gebäu-
Wände werden in der Produktionsstätte aus massivem Zie-
deversicherern in der Feuer- und Leitungswasserversicherung mit
geln vorgefertigt.
einem höheren Risiko bewertet, daher sind gegenüber Häusern aus
Auf dem deutschen Markt überwiegen heimische Fertig-
Massivbaustoffen höhere Versicherungsprämien zu zahlen.
hausanbieter, darunter renommierte Firmen wie z. B. Bien-
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