Die Malerzeitschrift
Fokus – Innenraum Marketing – Was Kunden wirklich wollen Farbwirkung – Mit Farbe Stress lösen Reportage – Arbeiten, wo andere Urlaub machen
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Inhalt F端r die Zukunft gestalten.
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Fokus Innenraum S. 23-43
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Editorial
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Nachrichten Betrieb und Kunde
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Unternehmensführung – Spielen Sie Ihren Trumpf aus! Zeitökonomie – Sechs Tipps, nichts anbrennen zu lassen Urteil – Kündigung trot langer Betriebszugehörigkeit Ausbildung – Vorbilder für den Nachwuchs Bildung Marketing – Was Kunden wirklich wollen Impulse
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Mappe Fokus – Innenraum
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Raumgestaltung – Nah am Kunden in Thüringen Raumgestaltung – Mit Wohnberatung zu mehr Aufträgen Farbgestaltung – Mit Hand und Kopf arbeiten Farbwirkung – Mit Farbe Stress lösen Trockenbau – Räumen eine Form geben Lichtgestaltung – Stimmungsvolle Räume Meldungen
Farbe und Gestaltung 44 46 49
Farbgestaltung – Farben der Moderne Fassadengestaltung – Leise Töne, feine Nuancen Farbiges Maler unternehmen
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Reportage – Arbeiten, wo andere Urlaub machen Spektrum Wissen und Technik
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Fassaden – Risiken bei intensiv farbigen Fassaden Fakten – Der Sachverständigen-Tipp Lacke – Trainieren für perfekte Lackoberflächen Praxistest – Mit gutem Werkzeug gut lackieren BFS-Merkblatt – Beschichtungen auf Zink und verzinktem Stahl Praxistipp Produkte
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Vorschau + Impressum Die Gestaltung der Lacktechnik zum Thema »Olympische Sportanlagen« wurde im Unterricht der Städtischen Meisterschule für Maler und Lackierer in München ausgeführt. Zu erkennen sind der Olympiaturm und das Zeltdach des Olympiastadions
Lassen Sie sich inspirieren!
Erleben Sie die Renaissance der Tapete: neue Materialien; leuchtende Farben; modernste Drucktechniken; eine große Palette an Herstellern! So bieten sich heute bisher ungesehene Möglichkeiten der kreativen Raumgestaltung. Wie breit und zeitgemäß die Auswahl ist, das zeigt Charlotte Abrahams in einem neuen Kompendium. Darin hat sie über 150 Tapeten aktueller Dessins von floralen über geometrischen Mustern bis hin zu ausgefallenen Bildtapeten zusammengetragen. Das Buch geht auf die Geschichte der Dessins ein, erklärt die Wirkung von Mustern und Farben, gibt Ge-staltungsrat und bietet nicht zuletzt eine hilfreiche Anleitung, wie man an ausgefallene Tapeten kommt und wie man sie richtig an die Wand bringt. Besonders schön: die 150 hochwertigen, ganzseitig abgedruckten Tapetenmuster. Das Highlight: der auf 72 x 60 cm auffaltbare Umschlag, beidseitig vollflächig mit einer repräsentativen Auswahl an Dessins bedruckt. Besonders praktisch: die Bezugsadressen der Hersteller zu sowohl allen Mustern als auch zu den in den Wohn-Beispielen gezeigten Tapeten.
Charlotte Abrahams Tapete TRENDS, DESSINS UND WOHNIDEEN 2009. 256 Seiten mit 250 Farbfotos und 150 Tapetenmustern gebunden mit Schutzumschlag € 49,95 / sFr. 77.90 ISBN 978-3-7667-1802-0
Mappe 10.2010 www.callwey.de
Betrieb und Kunde
Sechs Tipps, nichts anbrennen zu lassen Zeitökonomie Sind wir nicht fast alle Weltmeister darin, unangenehme Aufgaben immer weiter zu vertagen? Aufschieberitis ist eine wahre Volkskrankheit, gegen die es Hausmittel gibt – mit der angenehmen Nebenwirkung, dass sie funktionieren. Wir stellen ein paar Rezepte vor.
Foto: luagamol - Fotolia.com
Man sollte. Ja, man sollte – sich mit der Steuerklärung beschäftigen. Endlich das klärende Gespräch mit unzuverlässigen Lieferanten suchen. Den quer treibenden Mitarbeiter einnorden. Ein aufwändiges Angebot schreiben, von dem viel abhängt. Oder sich mit der Werbung für den Betrieb beschäftigen, die seit einem Jahr dahindümpelt. Die Liste der Dinge, die man auf die lange Bank schiebt, ist endlos fortsetzbar und natürlich für jeden ganz anders gefüllt. Je unangenehmer eine Aufgabe erscheint, umso länger wird sie vertagt. Mit fatalen Folgen. Sie sitzt einem zäh im Nacken. Immer wieder denkt man daran und fühlt sich schlecht. Das erzeugt negative Gedanken, negativen Stress und raubt uns die Energie auch bei anderen Tätigkeiten. Doch nicht nur das: Die Aufschieberitis gehört zu den größten Zeitdieben in einem Unternehmen und ist sehr oft die Nährlösung, aus der die hohen Überstundenkonten sprießen. Für das Vertagen spricht also nichts – für das schnelle Anpacken auch unangenehmer Aufgaben dagegen alles.
Alles was erledigt werden muss, auf den 32. Dezember zu schieben, löst die Probleme nicht wirklich!
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Sind wir uns einig? Dann lassen Sie uns schauen, mit welchen einfachen Kniffen man seinen inneren Schweinehund im Betriebsalltag überlisten und vom Aufschieber zum Anpacker werden kann!
Tipp 1: Morgenstund’ hat Gold im Mund Lästige kleine Aufgaben sollte man immer zeitnah erledigen. Starten Sie Ihren Arbeitstag mit der unangenehmsten der kleinen Quälgeist-Aufgaben. Morgens sind Sie noch ausgeruht und voller Elan. So erledigen Sie auch schwierige Aufgaben konzentriert und viel schneller. Und: Sie haben die Bürde den ganzen Tag über los und können befreit an schönere Aufgaben gehen.
Tipp 2: Nur fünf Minuten Dieser Kniff funktioniert bei kleinen und größeren Aufgaben. Nehmen Sie sich vor, nur fünf Minuten an der Aufgabe zu arbeiten, um die Sie bislang wie die Katze um den heißen Brei geschlichen sind, und danach wieder aufzuhören. Arbeiten Sie konzentriert genau die fünf Minuten daran. Und nach fünf Minuten? Dürfen Sie aufhören – aber: Sie werden es nicht tun. Der Trick bei der 5-Minuten-Technik besteht nämlich genau darin, dass sie den leidigen Einstieg erleichtert. Und in 95 Prozent der Fälle wird danach einfach weitergemacht und die Aufgabe direkt komplett erledigt.
Tipp 3: Salami-Taktik Eine Aufgabe, bei der es um die Wurst geht, liegt Ihnen im Magen. Die Herausforderung ist so groß, dass Sie die schiere Größe der Aufgabe davon abhält, sie anzugehen. Greifen Sie hier zur Salami-Technik. Dabei zerlegen Sie die Aufgabe zunächst in die Teilstücke, die zu ihrer Bewältigung notwendig sind. Nehmen Sie sich dann das
kleinste Scheibchen vor und verordnen Sie sich nur, diesen Teilschritt zu erledigen. Der Anfang ist gemacht – und das fühlt sich gut an? Dann nutzen Sie den Schwung und machen Sie einfach weiter. Denn auch bei großen Aufgaben gilt: Ist die erste Hürde genommen, läuft der Rest viel geschmeidiger – und erscheint uns nicht mehr lästig!.
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Nase vorn bei feinen Oberflächen.
Tipp 4: Lohn für Anpackeritis Was die Karotte für das Ross und das Bonbon für die Kinder ist, ist die selbst ausgelobte Belohnung für den, der anpackt statt verschiebt. Setzen Sie sich selbst als Motivation eine Prämie aus: »Ich rede heute mit meinem streitsüchtigen Mitarbeiter und setze ihm Grenzen – und dafür leiste ich mir heute Abend einen Saunabesuch!“ könnte der zündende Deal lauten, den Sie mit sich selbst abschließen. Wichtig: Terminieren Sie beides – Aufgabe und Belohnung!
Tipp 5: Wetten, dass? Gehören Sie zu den Menschen, die den Wettbewerb lieben? Dann geben Sie sich selbst einen Schub, indem Sie eine Wette abschließen – zum Beispiel mit einem Bekannten oder Ihrem Partner. »Wetten wir, dass ich bis zum Freitag die Steuerunterlagen fertig habe?«, kann das Spiel heißen. Der Einsatz: Wer verliert, lädt ins Restaurant ein. Das bringt den Stein ins Rollen – und die Steuerunterlagen sortiert, abgeheftet und rechtzeitig zum Steuerberater.
Tipp 6: Action in eigener Sache Auf der langen Bank liegen manchmal zu viele oder zu große Aufgaben. Besonders dann, wenn sie nicht allzu dringend sind, können Sie für diese Herausforderungen einen Aktionstag vorhalten. Tragen Sie den Tag vorausschauend in Ihren Kalender ein und blocken Sie ihn. Schreiben Sie schon zuvor alle Aufgaben nieder, die Sie an diesem Tag erledigen wollen. Und ist der Tag gekommen, freuen Sie sich an jedem Haken, den Sie hinter eine erledigte Aufgabe setzen können – die Tipps 1 bis 5 dürfen Sie natürlich auch da einsetzen. Und Sie werden spätestens nach diesem Tag zustimmen: Anpacken befreit ungemein – nach innen und nach außen! Matthias Eigel
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Betrieb und Kunde
Was Handwerkskunden wirklich wollen Marketing Sie lassen sich Handwerker empfehlen, wünschen eine schnelle Reaktion und meistens genügt ein Angebot. Und der Preis? Spielt keine Rolle, wenn sich die Leistung vom Wettbewerb unterscheidet. Zu diesen Erkenntnissen kam eine Befragung von Kunden zu ihren Entscheidungskriterien bei der Auftragsvergabe.
Wo suchen Privatkunden nach Handwerkern, wie lange nehmen sie sich Zeit dafür und nach welchen Kriterien vergeben sie den Auftrag? Spannende Fragen, die die Agentur Artland Marketing in Merzen 163 Handwerkskunden stellte. Weniger die Zahl der Befragten als die Erkenntnisse aus ihren Antworten ist entscheidend. Sie muss man sich immer wieder vor Augen führen, um Kunden für seinen Betrieb zu interessieren:
2. Ein Angebot genügt, wenn der Betrieb empfohlen wurde Die Studie zeigt, dass 62% der Befragten nur ein einziges Angebot einholen. Das trifft vor allem auf Kunden zu, die Empfehlungen nutzen (79%). Kunden, die übers Netz kommen, forderten durchschnittlich 2,5 Angebote an; ein Viertel aber auch vier oder mehr. »Bei ihnen müssen Handwerker mehr Überzeugungsarbeit leisten«, folgert der Experte.
1. Empfehlung geht über alles
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Wer die Wünsche seiner Kunden kennt, hat mit seinen Angeboten mehr Erfolg
Wichtigste Erkenntnis der Studie: 39 % der Befragten sind durch Empfehlungen auf einen Handwerker aufmerksam geworden. Nicht zu vernachlässigen sind auch das Internet (20 %), Telefon- und Branchenbuücher (17 %) sowie der eigene Bekanntheitsgrad (10 %). Abgeschlagen folgen Zeitungswerbung (6 %), Plakate, Flyer und Messen. Unterschiede gebe es allerdings je nach Branche und Leistung. Leichte Unterschiede gibt es auch in den Altersgruppen: Die 20- bis 50-Jährigen suchten etwas häufiger im Internet, ältere Kunden vertrauen mehr auf Empfehlungen. »Zufriedene Kunden sind demnach das wichtigste Instrument, um neue Aufträge zu generieren«, sagt Artland-Chef Daniel Dirkes. Fast ebenso wichtig sei die Präsenz im Web: »Dazu zählen die eigene Homepage ebenso wie Telefonbuch und Gelbe Seiten im Internet.« Doch letztlich komme es auf den richtigen Mix aller Marketingmaßnahmen an. »So lässt sich der durchaus wichtige Bekanntheitsgrad auch gezielt durch Image-Anzeigen steigern.«
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3. Schnell reagieren und kurzfristig Termine vereinbaren Nach dem Kontakt mit einem Betrieb geht es meist sehr schnell. Die Hälfte der Befragten gab an, sich binnen einer Woche über die Auftragsvergabe zu entscheiden. Diese Zahlen seien zwar stark gewerke- und leistungsabhängig. Doch grundsätzlich rät Dirkes, auf Anfragen schnell zu reagieren und kurzfristig Termine zu vereinbaren.
4. Wenn Betrieb und Leistung austauschbar sind, entscheidet der Preis »Preis und Qualität sind 50% der Kunden gleich wichtig«, sagt Dirkes. Gleichzeitig beeinflussen Faktoren wie der gute Ruf, der persönliche Eindruck und die Schnelligkeit die Entscheidung – die Hälfte der Kunden vergab den Auftrag binnen einer Woche nach der Anfrage. Nur für ein Viertel der Befragten war allein der Preis ausschlaggebend. Dirkes Fazit: »Kunden entscheiden nur dann nach dem Preis, wenn Betrieb und Leistung ansonsten austauschbar erscheinen.« Sein Tipp: »Handwerker sollten im Kundenkontakt ihre Stärken herausstellen, statt nur über Preise zu verhandeln.«
Impulse
wieder aufhängen. Und ein weiteres über Maltechniken, Mamorierungs- und Vergoldungsarbeiten etwa. »Mit bewegten Bildern kann ich davon einen ganz anderen Eindruck vermitteln als mit Text und Fotos«, meint der Unternehmer. Allerdings seien die Kosten nicht unerheblich. Per Video können Handwerksunternehmer auch ihre Kompetenz herausstellen, indem sie Tipps und Ratschläge geben oder über Trends in ihrer Branche berichten.
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Xtrem- strapazierfähig Xtrem- langlebig Xtrem- effizient Mit Videos im Internet den Umsatz steigern Seit etwa zwei Jahren wirbt der Hannoveraner Malermeister Sebastian Frank mit einem Eintrag bei www.gelbeseiten. de. Dort ist auch ein Video von ihm zu sehen, das zwar nur 30 Sekunden dauert, aber sehr effektiv ist. Dann seither, so der 38-Jährige, klingele bei ihm die Kasse. Rund 80 % mehr Umsatz hätten ihm die Kunden, die durch Eintrag und Video auf ihn aufmerksam wurden, im Jahr 2009 eingebracht. Mit dem Video entspricht der Unternehmer offenbar dem Informationsbedürfnis potenzieller Kunden. Ein zweites Video Malermeister Sebastian Frank will für seine neue Website gleich zwei Videos produzieren lassen: Eines über seinen »Bequem-umziehen-Service«, in dem zu sehen ist, wie seine Mitarbeiter Umzugskartons ein- und ausräumen, Fußböden reinigen und Gardinen
In seinem Video auf den Gelben Seiten im Internet zeigt Malermeister Sebastian Frank sein Können
Mit Twitter Zugriffszahlen auf die eigene Website steigern Malermeister Werner Deck (Eggenstein-Leopoldhafen) ist von den Möglichkeiten, die Social Media im Internet bietet, begeistert. Er berichtet: »Durch Twitter & Co. habe ich die Zugriffszahlen auf meine Homepage www.malerdeck.de innerhalb ganz kurzer Zeit mehr als verdoppelt. Bei meinem Blog gingen die Zahlen von Null auf 14.477 Besucher, in ebenso kurzer Zeit. Anfang Februar 2010 begann ich mit Social Media. Damals hatte ich bei der Homepage malerdeck.de ca. 3.000 Besucher im Monat. Innerhalb nur weniger Monate, konnte ich die Besucherzahl mehr als verdoppeln (…). Durch offensichtlich interessierende Beiträge aus meinem Unternehmeralltag,
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Fokus Innenraum
Mit Farbe Stress lösen Farbwirkung Der Farbton »Cool Down Pink« hat eine stark beruhigende Wirkung auf Menschen. Als nebenwirkungsfreies Mittel kann Cool Down Pink das Verhalten positiv beeinflussen und stellt damit eine Innovation dar, die Farbe unter psychologischem Aspekt behandelt. Wir stellen die Wirkung und Einsatzmöglichkeiten von Cool Down Pink vor.
Farben sind der schnellste Informationskanal, den die Natur entwickelt hat. Mit Lichtgeschwindigkeit werden Botschaften transportiert. Der Mensch reagiert darauf instinktiv und unbewusst innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde. Dies bedeutet, dass wir uns der Wirkung von Farben nicht entziehen können. Wo Licht ist, ist Farbe. Und wo Farbe ist, reagieren wir darauf. Was evolutionstechnisch betrachtet dem nackten Überleben dient, wird nun in speziellen Anwendungen in der Architekturgestaltung umgesetzt.
Farbwirkung ist belegt Aus der Quantenphysik ist bekannt, dass die verschiedenen Farben aufgrund der Wellenlängen unterschiedliche Energiepotentiale transportieren. Dass Farben tatsächlich auf den Menschen wirken, konnte die Farbdesignerin (ICA) Daniela Späth nun beweisen. Mit wissenschaftlicher Begleitung der Forschungsabteilung des Paracelsus-Spitals (Richterswil, Schweiz) und mit technischer Unterstützung der Firma Dold AG (Wallisellen, Schweiz) konnte sie in einer Studie den aggressionssenkenden Effekt wissenschaftlich belegen. Etwa 800 Probanden besuchten acht mit verschiedenen Farben gestrichene Kabinen. Bei jedem Probanden wurden vor dem Eintritt in eine Farbkabine Blutdruck und Puls gemessen sowie nach dem Austritt aus einer Farbkabine. Der auffälligste Effekt zeigte sich bei dem Farbton Cool Down Pink. Sowohl der systolische wie auch der diastolische Blutdruck sinken innerhalb von Minuten. Die Herabsetzung von aggressiven Verhaltensweisen wird durch das Sinken des
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Blutdruckes bewirkt. Mit statistisch sehr hoher Signifikanz konnte dabei ein Zufallsergebnis ausgeschlossen werden. Diese Tatsache eröffnet bei der Frage, ob man aggressivem Verhalten gewaltfrei begegnen kann, neue Perspektiven. Denn Druck erzeugt stets Gegendruck, die Ausübung von Gewalt also wiederum Gewalt, was in einen Teufelskreis führt. So berichtet die Pflegeleiterin einer Psychiatrischen Universitätsklinik in der Schweiz, dass es nicht nur für den Patienten sehr unangenehm ist, wenn wegen aggressiven Verhaltens Maßnahmen ergriffen werden müssten. Es sei auch sehr belastend für das Pflegepersonal, das diese Maßnahmen durchführen muss. Wenn durch
das Verbringen des Patienten in einen Cool Down Pink-Raum eine beruhigende und aggressionssenkende Wirkung erzielt werden kann, dann sei dies von großer Relevanz im klinischen Umfeld. Aggressivem Verhalten kann gewaltfrei begegnet werden, indem die Klienten/Patienten
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Die Farbkabinen der Studie, in der die beruhigende Wirkung von Cool Down Pink – im Bild die Kabine ganz rechts – nachgewiesen werden konnte
Nano-Quarz-Gitter Technologie
Nur das
in einen so genannten Safe Room verbracht werden, der mit Cool Down Pink gestrichen wurde – ein ebenso einfaches wie kostengünstiges Handlungsinstrument. Lehrer und Eltern sehen sich heute im Umgang mit überaktiven und aggressiven Kindern oft ganz ähnlichen Situationen ausgeliefert.
Rooms als Gefühlsstabilisator eingesetzt werden. Natürlich ist eine Anwendung auch im privaten Wohnumfeld möglich, hier z. B. im Kinderzimmer, Schlafzimmer, Bad oder Wellnessbereich. Während Gefängniszellen und Safe Rooms vollständig in Cool Down Pink gestrichen werden, um möglichst Die Erfolgsstory der zukunftsweisenden schnell eiNano-Quarz-Gitter Technologie für langfristig nen hohen saubere und farbbrillante Fassaden geht weiWirkungster.zuNeben den Premium-Fassadenfarben grad erThermoSan und AmphiSilan schaffen jetzt die zielen, neuen Produkte Sylitol-NQG-Fassadenfarbe, werden in ThermoSan Fas sadenputz NQG und TopLasur anderen NQG noch mehr Viel falt und perfekten Schutz. EinrichtunAlle NQG-Produkte lassen sich nach dem gen nur neuen Farbtonfächer FASSADE A1 abtöTeilbereiche in Cool nen, dessen Farbtöne durch die hohe LichtDown Pink beständigkeit hervorragend für die Fassade gestrichen. geeignet sind und so höchste Sicherheit bei Cool DownFassadenbeschichtungen garantieren! farbigen Pink ist dann Teil eines farbpsychologischen Gestal
Beste für die Fassade
Einsatz in Schulen, Kliniken, Kinderzimmern, Notfall-Einrichtungen Aggressives Verhalten ist ein gesellschaftlich nicht akzeptiertes Verhaltensmuster. Unsere Körper reagieren aber wie vor vielen tausend Jahren auf Stress, nämlich Auch in privaten Räumen kann mit der Ausschüttung von Adrenalin. Doch was Cool Down Pink seine Wirkung uns schnelle Energiereserven für Flucht- oder Anentfalten griffsverhalten zur Verfügung stellen soll, ist heute oft deplaziert und führt zu hochgradigem Stress. Wir werden zwar täglich mit Stress auslösenden Situationen konfrontiert, dies ist aber nicht weiter schlim. Denn der Mensch ist dafür gePink – typisch weiblich? schaffen, mit solchen BelastunRosa und Pink gelten in Nordeuropa fälschligen umzugehen. Erst wenn die cherweise immer noch als Mädchen- und Balance von Spannung und EntFrauenfarbe. Dies war nicht immer so und ist spannung nicht mehr gegeben auf einen Modetrend zurückzuführen, der sich ist, so genannter Dauerstress entum 1920 entwickelte. Eva Heller beschreibt in steht, resultieren schwerwiegenihrem Buch »Wie Farben auf Gefühl und Verde Konsequenzen. stand wirken« den Wandel vom männlichen Auf Grund seiner Wirkung kann zum weiblichen Rosa. Denn in der FarbpsychoCool Down Pink überall dort einlogie ist Rot die männliche Farbe und Blau die gesetzt werden, wo Reizüberfluweibliche Farbe. Herrscher trugen Purpur und tung, Stress, nervliche und emodie Prinzen das »kleine Purpur«, nämlich Rosa. tionale Überbelastung in ErscheiErst nachdem Rosa als weibliche Farbe umgenung treten. Neben Anwendundeutet wurde, wurde es zu einer Farbe der gen im Justizvollzug (siehe Diskriminierung. Im 2. Weltkrieg wurden HoKasten) wird Cool Down Pink nun mosexuelle in Konzentrationslager gebracht auch von verschiedenen Psychiaund mussten als Erkennungszeichen einen rotrischen Universitätskliniken im sa Winkel an der Kleidung tragen. medizinischen Umfeld erprobt. In der Welt der Erwachsenen haftet Pink imAber auch Einrichtungen für geimer noch der negativ wertende Aspekt an stig behinderte Menschen, pädund gilt als Farbe der Schwäche (»Babyfarbe«) agogische Einrichtungen (Schuund gesellschaftlicher Ausgrenzung (»Schwulen, Kindergärten, Kindertageslenfarbe«). Grundsätzlich kann aber heute in stätten, Schülerhorte) verschieder männlichen Generation zwischen 20 und denster Form, innovative 30 Jahren ein deutlich lockerer Umgang mit Unternehmen der freien WirtRosa und Pink beobachtet werden. Die Herschaft wie auch private Bauherrenmode scheut auch nicht mehr von diesen ren zeigen großes Interesse (Bild Farben zurück, was in den mediterranen Län3). Genau so kann Cool Down Pink dern ohnehin noch nie der Fall war (Bild 4). Alin Notfalleinrichtungen wie z. B. leine die Herren mittleren Alters empfinden in der Intensivmedizin, in AmbuPink als einen Anschlag auf ihre Männlichkeit. lanzen, Schockräumen, in Schutzräumen und so genannten Panic
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oben und links: Der Farbenfachmarkt mit einem hochwertigen Produktangebot ergänzt das Leistungsspektrum des Malerbetriebs und trägt zur Kundenakquise bei
Fotos: Ernst-Ludwig Laue ⭈ Mappe
Malermeister und Farbtechniker Georg Graßl führt den 1949 gegründeten Familienbetrieb malergraßl seit 1989. Kunden werden im Farbenfachhandel und im Ausstellungsraum beraten
Arbeiten, wo andere Urlaub machen Reportage Der Malerbetrieb Graßl unter Leitung von Malermeister Georg Graßl arbeitet hauptsächlich in der bergigen Gegend rund um Berchtesgaden. Ein besonderes Highlight war für ihn die Beschichtung der neuen Bedachung der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä am Königssee. Der Ort wird von Touristen aus aller Welt besucht. Die Module im Ausstellungsraum sind transportabel und lassen sich extern für Präsentationen einsetzen
Hohe Berge, viel Wald und eine noch teilweise fast unberührte Landschaft begleiten die Mitarbeiter von Maler Graßl in Ramsau bei Berchtesgaden auf den Fahrten zur ihren Baustellen. Sie dürfen dort arbeiten, wo viele ihren Urlaub verbringen. In der Umgebung befinden sich als Attraktionen einer der höchsten Berge Deutschlands – der Watzmann – und der viel besuchte Königssee, berühmt durch sein Echo und die Wallfahrtskapelle St. Bartholomä, die auf einer Halbinsel direkt am See liegt. Auf diese Kirche gehen wir später noch genauer ein, denn Georg
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Graßl als Inhaber des Malerbetriebs hat seit einiger Zeit einen ganz besonderen Bezug zu diesem Ort.
Betriebssitz mit Bergblick Dass sich ein ehemaliges Sägewerk als Malerwerkstatt eignet, beweist der Firmensitz des Unternehmens. Neben den Werkstatträumen steht ein Ausstellungsraum zur Verfügung. Hier berät der Malermeister seine Kunden an verschiedenen jeweils thematisch aufeinander abgestimmten Musterflächen. Diese sind als beweg-
Prestigeobjekt St. Bartholomä: Die Schindeln der Dachflächeneingedeckte Dachfläche der 1134 als Basilica Chinigesee gegründete und Ende des 17. Jahrhunderts umgebauten Wallfahrtskapelle
sich damit arrangieren. Auf der anderen Seite schafft diese Einnahmequelle auch regelmäßige Aufträge für die ansässigen Handwerksbetriebe. Das wirkt sich auf die Auftragslage für den Betrieb mit zehn Mitarbeitern – zwei davon sind Auszubildende – positiv aus. Das Angebot an Baumärkten und Farbenfachgeschäften ist in der bergigen Region deutlich kleiner als in den großen Städten. Die Chance, diese Marktlücke zu füllen, ergriff Georg Graßl 2005. Das Betriebsgebäude wurde um einen Anbau erweitert, in dem sich ein Farbenfachgeschäft befindet. Um das Warenangebot kundengerecht präsentieren zu können, griff er auf das Fachhandelskonzept eines Farbenherstellers zurück. Diese Angebote der Hersteller unterstützen Malerbetriebe beim Aufbau von Ladengeschäften. Dank der bei Bedarf täglichen Belieferung durch die Farbengroßhändler kann er auch Sonderwünsche seiner Kunden schnell erfüllen. Diese unterstützt er auch, wenn das »Do it yourself« dann doch nicht so gut klappt.
Mit dem Schiff zur Baustelle liche Module gebaut. Den Nutzen erklärt Georg Graßl so: »Bei verschiedenen Veranstaltungen in der Umgebung präsentieren wir unser Unternehmen und zeigen dort unsere Leistungen an den mitgebrachten Modulen.« Neugestaltungen der Module führen die Mitarbeiter direkt in der Werkstatt aus. Zum Kundenkreis des Malerbetriebs zählen neben Privatkunden auch Hotels, Pensionen und Gasthöfe aus der Region. Gerade bei diesem Kundensegment ist eine exakte Termineinhaltung sehr wichtig. Die Region profitiert vom Tourismus und alle Beteiligten müssen
Wer die Wallfahrtskapelle St. Bartholomä am Königssee besuchen oder das neue Schindeldach beschichten möchte, fährt mit dem Nur mit dem Schiff oder über Steige ist St. Bartholomä am Königssee erreichbar. Trotzdem oder gerade wegen der ausgefallenen Lage ist es ein wichtiger Anziehungspunkt für den internationalen Tourismus
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