STEIN 02/2019

STEIN

S 02 | 2019

ZEITSCHRIFT FÜR NATURSTEIN

AQUAKULTUR

HIMMLISCHE BADEFREUDEN STADT

LAND

FLUSS

Massive Natursteinbäder für die neuen Luxus-Appartments im Premium-Wohnturm Münchens

Im Seebad Starnberg schweift der Blick gen Oberland - sowie über Keramik und Naturstein

Wie Steinmetze sich trotz der Zwänge des Alltags ihren kreativen “Flow” erhalten können

INHALT

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Moderne Elemente Marmor alltagstauglich können alte machen: Der Friedhöfe Designer auflockern, wenn sie Elia Devoti erschafft sich, wie hier Altdorf Badmöbel aus in Steinblöbei Nürnberg, cken.

Sie wirkenzurückmononehmensind unddank nichteines lithisch, in den Vordergrund patentierten Verfahrens drängen. aber Leichtgewichte.

Vom Anröchter Dolomit wird im Natursteinwerk Killing meist der Grünstein eingesetzt.

Ihn gibt’s geschliffen, satiniert, grob gestockt oder maschinengestrahlt.

EinMix unter Ein ausDenkmalSanierung schutz stehender und Neubau katapulBunker München tierte dasin„Seebad wurde behutsam renoStarnberg“ in die NeuviertGelungen und innenistmit zeit. dabei dem Naturstein „Fade der Dialog der Oberto Grey“aus ausgelegt. flächen Keramiken und Naturstein.

STEIN ONLINE

SCHÖNE WELT DER STEINE

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STEINE BEARBEITEN 12

Selig am See Das Seebad in Starnberg wurde mit hochwertiger Keramik und Naturstein saniert und erweitert.

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Breccia Aurora Die STEINKUNDE stellt einen Naturstein aus Italien vor.

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36 Bäder in der 7 Natursteininstallationen aus hellgrauer Kalkbrekzie in einem Münchner Luxusquartier.

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Alles für die Oberfläche Wir zeigen verschiedene Formen der Oberflächenbearbeitung – von Hand und mit der Maschine.

ZUM SAMMELN Die neue STEINKUNDE In dieser Ausgabe: Breccia Aurora

Der Marmor-Beflügler Beeindruckende Badmöbel aus Marmorblöcken des italienischen Designers Elia Devoti.

KUNDE

Handelsname:

BRECCIA AURORA Petrografische Familie:

Kalk-Breccie (gemäß EN 12440 Anhang A) Typische Farbe:

Beigebraun (gemäß EN 12440 Anhang A) Herkunftsort:

Raum Breccia/Lombardei/ Italien Liefernachweis:

Überall im gut sortierten Natursteinfachhandel

GEOLOGIE/PETROGRAFIE Kalk-Brekzien (die Schreibweisen Brekzie / Breccie sind üblich) sind an ihren beinhalteten groben, eckigen Gesteinsbruchstücken erkennbar. Diese sind in eine feinkörnigere Kalkmatrix eingebunden. Hinsichtlich ihrer Entstehung wird in zwei verschiedene Gesteinstypen unterschieden: die tektonische Brekzie und die sedimentäre Brekzie. In EN 12440 wird bei Breccia Aurora bezüglich der petrografischen Familie lediglich Kalk-Brekzie aufgeführt. Eine detaillierte Angabe ist nicht vorhanden. Es dürfte sich beim Breccia Aurora nach seinem optischen Erscheinungsbild um eine tektonische Brekzie handeln. Bei diesen kam es durch Bewegungen innerhalb der Erdkruste zu Brüchen und Rissen innerhalb der jeweiligen Gesteinsmassive. Eine Verfrachtung der dabei entstehenden Gesteinsbruchstücke fand nicht oder lediglich in geringe Entfernung statt. Per Definition zählen zu den Brek-

zien Gesteine, deren einzelne Bruchstücke eine Größe von zwei Zentimetern überschreiten. Bei Breccia Aurora sind die Einzelbruchstücke wesentlich größer und reichen bis in den DezimeterBereich. Neben den tektonischen Brekzien gibt es auch die sedimentären Brekzien. Diese wurden fluviatil über etwas längere Strecken verfrachtet. Allerdings war die Strecke bzw. die Wasserkraft nicht groß genug, um die Bruchstücke anzurunden, wie dies bei Konglomeraten der Fall ist. Sedimentäre Brekzien müssen auch nicht aus den Gesteinsbruchstücken eines einzelnen Steins bestehen. Es ist auch möglich, dass die Brekzien Gesteinsbruchstücke mehrerer Gesteinssorten beinhalten. Man spricht dann von polymikten Brekzien.

ARCHITEKTUR Auf den ersten Blick könnte man Breccia Aurora auch mit einem Kunststein verwechseln. Diese wurden in großen

Mengen sowohl als kunstharz- wie auch zementgebundenes Agglomerat auf dem deutschen Markt abgesetzt.

Zudem ist dieser Stein ein beliebter Zuschlagstoff für Terrazzoböden. Bei dem abgebildeten Breccia Aurora handelt es sich jedoch um einen Naturstein, der in Rohblöcken abgebaut wird. Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ist er jedoch bruchgefährdet. Aus diesem Grund werden Unmaßtafeln meist werkseitig mit einem rückseitig aufgebrachten Glasfasergewebe verstärkt, um Biegezugspannungen besser aufnehmen zu können. Vorsicht ist beim Einsatz auf Fußbodenheizungen geboten. Für einen derartigen Einsatz ist der Stein nur bedingt geeignet. Bei einem beabsichtigten Einsatz sollte bezüglich der Dicke, Größe und Plattengeometrie Rücksprache mit dem Lieferanten gehalten werden.

Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill www.steinkultur.eu

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PR ÜBER GEGEN EF T H L E IN Z E

Kreativität im Job ist in den nächsten Jahren eine der wichtigsten und meist geforderten Fähigkeiten. Steinmetzen liegt sie meist im Blut. Das birgt ungeahnte Möglichkeiten.

KUNDEN GEWINNEN 40

Digitale Kundenpflege Die Abläufe im Unternehmen durch Customer Relationship einfacher machen.

CHANCEN NUTZEN 48

Anders denken, Neues schaffen Wie Kreativität Steinmetzen hilft, eine eigene Marke zu werden, die auch Mitarbeiter anzieht.

PANORAMA 56

Termine, Produkte und mehr

RUBRIKEN 63 64 74

Vorschau Impressum STEINLUPE: Dr. Dirk Hamann, geschäftsführender Gesellschafter von Akemi

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SCHÖNE WELT DER STEINE

Elia Devoti, marmorkonditioniert von Kindesbeinen an, sagt, der rote Faden, der alle seine Designs kennzeichne, sei sein Spaß an Veränderung. Das zeigt sich auch in seiner Nuvole-Reihe – Badezimmer-Möbel aus Calacatta, deren Formen Wolken nachempfinden sollen

DER MARMORBEFLÜGLER 6

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Foto: Dedalo Stone

SCHร NE WELT DER STEINE

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Formgestaltung Designer Elia Devoti aus Carrara erschafft monolithische Badewannen, Waschbecken und mehr.

Ein spezielles Verfahren, das er bereits im Studium entwickelt hat, ermรถglicht es ihm, die Produkte aus Blรถcken herauszuarbeiten und bis zu 65 Prozent leichter zu machen.

Von Anne Fischer

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STEINE BEARBEITEN

SELIG AM SEE

Bad & Spa Nach 40 Jahren war der „Wasserpark Starnberg“ 2015 etwas aus der Zeit gefallen. Frisch saniert, umgestaltet und ausgebaut, firmiert die postkartentauglich gelegene Freizeitanlage nun als „Seebad Starnberg“. Es finden sich hochwertige Keramik und Naturstein.

Foto: Philipp Neuman

Von Philipp Neuman

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Fotos: Michael Heinrich

STEINE BEARBEITEN

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Der Steg ist das Ziel – und „beplankt” mit Ariostea-Keramik in Holzoptik. Wahlweise geht es nebenan über Stufen aus galicischem Granit in die grünen Fluten des Starnberger Sees

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STEINE BEARBEITEN

Auf der Maschine von Carl Meyer erhält der Anröchter Stein seine unterschiedlichen Oberflächen

ALLES FÜR DIE OBERFLÄCHE Naturstein bearbeiten Handwerkliche Oberflächenbearbeitungen bieten nach wie vor vielen Steinmetzen ein einträgliches Auskommen. Doch während die einen peinlich genau darauf achten, mit den gleichen Werkzeugen auf dieselbe Art zu arbeiten wie ihre Vorgänger, produzieren die anderen individuelle „handwerkliche“ Oberflächen mithilfe neuer Maschinen und Maschinentechniken. Beides hilft bei der Distanzprofilierung des Betriebes ebenso wie bei der des Natursteines gegenüber anderen Werkstoffen.

Von Michael Spohr

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STEINE BEARBEITEN

STEIN stellt folgende Firmen vor: 1. AKN Natursteinwerk Killing, Anröchte, www. akn-natursteine.de 2. Hartmann & Sohn GmbH, Fulda-Künzell, www. hartmann-sohn.de 3. Natursteinwerk Ruhl GmbH, www. steinmetz-ruhl.de

Foto: Michael Spohr

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urch neue Maschinentechniken setzen sich wieder „handwerkliche“ Oberflächenbearbeitungen von Natursteinen durch, sei es mit Handmaschinen oder auf stationären Großmaschinen gefertigt. Dies stellt für die verarbeitenden Unternehmen ein wichtiges Kundenbindungsinstrument dar.

Außerdem hilft die maschinelle Oberflächenbearbeitung beim Herausstellen der Vorzüge eines Natursteins gegenüber der Keramik und den Engineered Stones.

Aber nicht nur exklusive neue Oberflächen sind gefragt, sondern auch die Fähigkeit, eine ehemals durchgeführte Bearbeitungsform detailgetreu nachzustellen – und zwar mit den althergebrachten Werkzeugen sowie zusätzlich mit moderner Maschinentechnik.

Nicht jede Oberflächenausführung kann auf jedes Gestein angewendet werden. Die unterschiedlichen Materialien eignen sich jedoch für eine Vielzahl möglicher Bearbeitungsweisen. Denn die zahlreichen Formen der Steinbearbeitung verändern nicht nur das Gesicht der gewählten Steinart, sondern bringen auch unterschiedliche Eigenschaften zum Vorschein.

Zudem weist jede Struktur eigene Lichtund Schattenspiele auf. Die jeweilige Bearbeitungstechnik verlangt eine MindestMaterialstärke, die der mechanisch oder manuell ausgeführten Schlagkraft und -häufigkeit Stand hält. Die Wahl der Oberflächenbearbeitung, die aus ästhetischen Erwägungen erfolgt, sollte daher auf ihre funktionale Eignung für den vorgesehenen Anwendungsbereich geprüft werden. n

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1. STEINMETZ-DETEKTEI AUF STEINSUCHE Bernd Hartmann leistet immer mal wieder Detektivarbeit: Dann nämlich etwa, wenn ein denkmalgeschütztes Gebäude originalgetreu restauriert werden soll, aber weder bekannt ist, welcher Stein hier verbaut wurde und auf welche Weise sowie mit welchen Werkzeugen seine Oberfläche auf die für das Bauvorhaben spezielle Weise hier ursprünglich behandelt worden ist.

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m historischen Gebäude solle man nichts neu erfinden, erläutert der Steinmetzmeister aus dem osthessischen Künzell nahe Fulda. Um Oberflächen aber authentisch nachzugestalten, gilt es zunächst einmal, den Stein zu bestimmen. Das gelingt ihm dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung gut. „Neben der Erfahrung muss man Augen haben für die Details“, verrät der Restaurierungsfachmann einen Teil seines Erfolgsgeheimnisses.

Dasselbe gilt für die Oberflächenbearbeitung: „An der Ornamentik, an Profilen oder an der Steinoberfläche kann ich erkennen, aus welcher Bauzeit das Gebäude stammt.“ Zudem recherchiere er stets die exakt passende Farbgebung und Fugenfarbe, selbst wenn seine Arbeit später überstrichen werde. Der Anspruch Hartmanns, dessen Spezialität die Fassadenrestaurierung ist, besteht darin, die steingewordenen Zeugen unserer Kultur mit handwerklicher Perfektion fachgerecht zu restaurieren – mit jahrhundertealten handwerklichen Traditionen ebenso wie mit anerkannten, neuen Technologien.

SPOLIENFUNDE ZUR BESTIMMUNG DER BEARBEITUNGSFORM Manchmal kommt dem Experten auch der Zufall zu Hilfe. „Immer mal wieder finden wir auch bestimmte historische Steine“, freut sich Bernd Hartmann und berichtet von einem ganz besonderen Fall: Für die Restaurierung der Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes, welches heute das Hotel Platzhirsch beherbergt, sollte Hartmann & Sohn den original Michelauer Tuff vom Vogelsberg beschaffen. Wie Bernd Hartmann wusste, gibt es diesen Stein nur dort – und in dem entsprechenden Steinbruch darf nicht mehr abgebaut werden. Nach umfangreicher Recherche des Sachgebietsleiters der unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Fulda, Adrian Hehl, gelang es Hartmann, neben der Fabrikationshalle des ehemaligen Steinmetzbetriebes in Michelau eine Reihe gebrochener Steinblöcke aus exakt dem benötigten Material zu finden. Mit dem Manitou-Geländestapler ließ er die bis zu mehr als acht Tonnen schweren Blöcke zu seiner Firma transportieren und schnitt daraus die erforderlichen

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KUNDEN GEWINNEN

Kundendaten und Projekte übers Smartphone verwalten. Moderne CRM-Lösungen sind mobil genauso gut nutzbar wie im Büro am PC

Customer Relationship Management Alle Kundendaten mit einem Klick, alle Aufträge, Dokumente, Aufgaben und Termine im Blick – das sind die Vorteile von CRMLösungen. Moderne Systeme lassen sich am PC und am Smartphone nutzen. Auch für Marketingkampagnen ist CRM das richtige Tool. Wichtig: Die Regeln der DVGO sind auch hier zu beachten.

Von Annette Mühlberger

DIGITALE KUNDENPFLEGE F

unktioniert das bei Ihnen? Ein Klick, und Sie haben alle Infos zu einem Kunden und dem laufenden Auftrag auf dem Bildschirm? Alle Absprachen, Dokumente, E-Mails, Termine, Beanstandungen, Reklamationen? Ein Blick, und Sie sind auf dem aktuellen Stand? Ein weiterer Klick, und Sie wissen, welche Kunden Sie heute in welcher Angelegenheit kontaktieren müssen?

Wenn ja: Glückwunsch! Sie arbeiten mit dem richtigen System, das Ihre Kontakte professionell verwaltet und diese im Idealfall auch noch direkt mit Warenwirtschaft, Auftragsabwicklung und Rechnungserstellung verknüpft.

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Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom pflegen 46 Prozent aller Handwerkbetriebe ihre Kundenbeziehungen inzwischen digital. In den klassischen Betriebsprogrammen, die im Handwerk zum Einsatz kommen, ist Kundenmanagement (Customer-Relationship-Management, kurz CRM) oft kein Bestandteil, deshalb braucht es hierfür in der Regel eine separate Lösung.

KUNDEN BESSER BETREUEN Ziel von CRM ist es, Kunden leichter und besser zu betreuen. Im betrieblichen Alltag wichtig ist der schnelle, einfache

Überblick über die wesentlichen Informationen, die mit einem Kunden, einem Auftrag und den damit verbundenen Aktivitäten zusammenhängen. Zentral ist die Kundenhistorie. Dazu gehören die Stammdaten (Kontaktdaten mit den verschiedenen Ansprechpartnern), der E-Mail-Verkehr, alle interne Notizen (Gesprächsnotizen, Absprachen), Dateien (Angebote, Zeichnungen, Entwürfe, Daten aus früheren Projekten) und Termine. Auch für Schadensfälle wird die Dokumentation aller Absprachen mit dem Kunden an einem Ort immer wichtiger.

Hierfür ist die zentrale Verwaltung aller Kundenvorgänge entscheidend. Wichtig

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KUNDEN GEWINNEN

auch: Alle im Unternehmen müssen das CRM-System konsequent nutzen und Informationen, die mit Kunden oder Projekten im Zusammenhang stehen, dort wirklich einspielen. Ihre volle Wirkung entfalten CRM-Tools nur, wenn jedes Detail, das mit Kunden und Aufträgen in Verbindung steht, dort zu finden ist.

Fotos: Shutterstock

DATENSCHUTZ BEACHTEN Allerdings schränkt die DSGVO die Nutzung von Kundendaten nach Abschluss von Aufträgen ein. Liegt keine gesonderte Einwilligung des Kunden vor, sind Sie verpflichtet personenbezogene Daten zu

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löschen. Der auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierte CRM-Anbieter CentralStationCRM empfiehlt für KMU die folgenden Maßnahmen (siehe hierzu auch STEINWISSEN auf Seite 42): • Schließen Sie einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit Ihrem CRM-Anbieter.

• Schließen Sie mit Ihren Kunden eigene AV-Verträge, die Ihnen erlauben, Kundendaten datenschutzkonform zu verarbeiten.

• Legen Sie ein sogenanntes Verarbeitungsverzeichnis an, das alle Prozesse, über die personenbezogene Daten verarbeitet werden, intern dokumentiert.

• Beachten Sie die Löschfristen und

das Auskunftsrecht gegenüber Kunden sowie Ihre Informationspflichten.

• Erstellen Sie ein internes Anwendungsverzeichnung inkl. Rollen- und Berechtigungskonzepten. (Wer ist inwiefern in die personenbezogene Datenverarbeitung involviert? Mit welchen Tools werden personenbezogene Daten verarbeitet?)

• Je nach Betriebsgröße benennen Sie einen Datenschutzbeauftragten.

GEZIELT KONTAKT HALTEN Auch für die Neukundengewinnung und Kundenbindung (die vorherige Einwilligung von Kunden vorausgesetzt) leisten CRM-Systeme

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