STEIN
S 05 | 2019
ZEITSCHRIFT FÜR NATURSTEIN
BIM
SPEZIAL Teil 1
PLATZGESTALTUNG
MANCHESTERS CITY
3 TOTEMS
HALLE 8
GRABSTEIN 2.0
Bozens MagnagoPlatz wurde neu konzipiert – inkl. Skulpturen aus Südtiroler Gesteinen
Softwaresteuerung erlaubt individuelle Fertigung mit Ausstoßleistung einer Serienproduktion
Onlinegedenken in analogem Werkstoff: Steinerne QR-Codes vereinen Friedhof und Web
INHALT
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Mit Neugestaltung Einder unter Denkmaldes Magnago-Platzes schutz stehender in Bozen wurde vor dem Bunker in München Palais einrenoTowurdeWidmann behutsam tem Göflaner Marviertaus und innen mit mor demaufgestellt. NatursteinZwei „Fade weitere to Grey“Skulpturen ausgelegt. gehören zum Ensemble.
Moderne Elemente Durch einen gelunkönnen alte Friedhöfe genen Mix aus Naturauflockern, wenn stein, Bäumen undsie sich, wie hier Altdorf Möblierung ist in aus dem beiPeter’s Nürnberg, zurückSt Square in nehmen undein nicht Manchester lebenin den Vordergrund diger Stadtmittelpunkt drängen. geworden.
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SCHÖNE WELT DER STEINE
STEIN – auf Facebook Wissenswertes rund um das Thema Naturstein gibt es auf facebook.com/stein.magazin STEIN – die Webseite Fachliches, Interessantes, aber auch Skurriles finden Sie auf unserer Homepage stein-magazin.de STEIN – der Newsletter Regelmäßig Neues aus der Stein-Welt, zu abonnieren auf stein-magazin.de
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STEINE BEARBEITEN 14
Berliner Passe passt nach Friedrichshain In Berlin verströmt der neue Mercedes-Platz einen Hauch von New York und Tokio.
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Ein Platz für alle In Bozens Zentrum entstand ein würdiger Rahmen für die umliegenden Regierungsgebäude.
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Thassos A1 Die STEINKUNDE stellt einen Naturstein aus Griechenland vor.
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Hier führt Kollege Computer Regie Dank vernetzter Technologien sind Mensch und Maschine zusammen hocheffizient.
ZUM SAMMELN Die neue STEINKUNDE In dieser Ausgabe: Thassos A1
Platzgewinn Der St Peter’s Square in Manchester wurde mit Natursteinflächen zum neuen Stadtmittelpunkt.
KUNDE
Handelsname:
THASSOS A1 ● Petrografische Familie:
Dolomitmarmor ● Typische Farbe:
weiß ● Herkunftsort:
Griechenland/ Insel Thassos ● Liefernachweis:
überall im gut sortierten Fachhandel
● GEOLOGIE/PETROGRAFIE In Bezug auf Marmor und Kalkstein herrscht ein großes Sprachengewirr am Markt, weshalb man die Zusammenhänge einmal kurz erläutern sollte. Im Gegensatz zu Kalksteinen kam es beim Marmor zu einer metamorphen Überprägung (ehemalige Kalksteine wurden durch großen Druck und hohe Temperaturen umgewandelt). Der Unterschied zwischen beiden liegt also in ihrer Entstehungsgeschichte. Die Annahme „Marmor ist die Bezeichnung für polierfähige Kalksteine“ ist falsch. Innerhalb der Marmore gibt es eine weitere Differenzierung. Man unterscheidet zwischen calcitischem Marmor, Dolomitmarmor und Silikatmarmor. Diese speziellere Unterscheidung beruht nicht auf der Entstehung, sondern auf dem jeweiligen Mineralbestand. Beim Thassos handelt es sich um einen Dolomitmarmor. Im Gegensatz zu einem rein calcitischen Marmor enthält ein Dolomitmarmor Do-
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lomitspat. Es kam zu einer Anreicherung von Magnesiumionen im Gestein. Diese können in unterschiedlichen Mengenverhältnissen vorliegen. Man spricht dann gemäß EN 12670 von einem calcitischen Marmor (bis 10 % Dolomitspat), einem calcitisch - dolomitischen Marmor (10 50 % Dolomitspat), einem dolomitisch calcitischem Marmor (50 - 90 % Dolomitspat) und einem dolomitischen Marmor (90 - 100 % Dolomitspat).
● ARCHITEKTUR Während viele wissenschaftliche Klassifikationen von Natursteinen zwar für die genaue Zuordnung von Gesteinen wichtig, in Hinblickt auf die Architektur oder die technischen Gebrauchseigenschaften aber eher von untergeordneter Bedeutung sind, verhält sich dies zwischen einem calcitischen Marmor und einem Dolomitmarmor anders. Hier hat die mineralische Zusammensetzung direkte Auswirkungen auf die
gesteinstechnischen Eigenschaften. Dies kann man bereits bei einem Säuretest eindeutig erkennen. Während ein calcitischer Marmor beim Kontakt mit Salzsäure (hierzu nimmt man kalte 10 %ige Salzsäure) aufbraust ist dies bei einem Dolomitmarmor nicht der Fall. Hier kommt es erst zu einem Aufbrausen, wenn der Stein mit warmer Salzsäure in Kontakt kommt. Im direkten Vergleich zu einem calcitischen Marmor verfügt ein Dolomitmarmor über eine höhere chemische und auch mechanische Resistenz. Weiße Marmorsorten sind der Inbegriff des Edlen. Leider kommen derartige Steine ohne irgendwelche Beimengungen oder Sekundärfarben in der Natur sehr, sehr selten vor. Selbst beim weißen Thassos beträgt die Ausbeute an rein weißen Partien der Qualitätsstufe A1 lediglich 3 - 5 % des verwertbaren Vorkommens. Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill www.steinkultur.eu
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COLOUR BOND Die unsichtbare Klebefuge
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So werden Sie gefunden Wie Unternehmen durch neue Marketingmethoden im Netz auf sich aufmerksam machen.
CHANCEN NUTZEN 46
Der wandelnde Steinmetz Ein Kölner Steinmetz bezieht die Digitalisierung durch QR-Codes in seine Grabmalgestaltung mit ein.
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Bei BIM am Ball bleiben Welche Grundlagen der BIM-Planungsmethode Handwerker auf jeden Fall kennen sollten.
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SCHÖNE WELT DER STEINE
PLATZGEWINN Urbanes Zentrum In Manchester wurde der historische St Peter’s Square aufwendig neu gestaltet. Großzügige Natursteinflächen sowie punktuelle Bepflanzung und Möblierung machen den vormals unruhigen Platz zu einem zugleich schnörkellosen wie einladenden Blickfang. Entstanden ist ein neues Herzstück der Stadt. Von Dr. Sofia Glasl
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Foto: Stalwart Films
SCHÖNE WELT DER STEINE
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Verkehrsknotenpunkt und Ruheoase in einem: Die Neukomposition des St Peter’s Square in Manchesters City schafft durch kluge Aufteilung und Gestaltung beides
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SCHÖNE WELT DER STEINE
Aufgeräumt: Die durchgängige Natursteinfläche hält alle anliegenden Gebäude zusammen, beruhigt das Gelände. Die Schienen verschwinden fast, die Haltestellen sind farblich auf die Paulownienbepflanzung abgestimmt. Vor dem Rathaus ist genügend Platz für das Kenotaph
Entspannte Betriebsamkeit: St Peter‘s Square bleibt ein Drehkreuz des ÖPNV, doch die ruhige Gestaltung lässt Flaneure aufatmen
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Kein Schlendrian: Die Möblierung aus Portland Stone fügt sich in das Gesamtbild und bietet Passanten einen angenehmen Rastplatz
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SCHÖNE WELT DER STEINE
Das Kenotaph aus Portland Stone wurde vor das Rathaus verlegt, was Platz für eine weitere Tramhaltestelle schuf. Der britische Architekt Sir Edwin Lutyens entwarf es in den 1920ern als Gedenkstätte für Gefallene des Ersten Weltkriegs, heute erinnert es an beide Weltkriege
Nachhaltig: Die Bänke aus Portland Stone und Sapeli-Holz sind robust und witterungsbeständig
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Der Brunnen aus grünem Schiefer fügt eine zusätzliche Farbebene hinzu und ist auch im Winter ein Blickfang
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Teurer Turm mit heißer Historie: Einst fand sich hier das Heizkraftwerk Müllerstraße im Münchner Gärtnerplatzviertel. Hinter derselben Silhouette verbergen sich nach Entkernung und grundlegender Umgestaltung heute hochpreisige Luxuswohnungen in Innenstadtlage
BERLINER PASSE PASST NACH FRIEDRICHSHAIN Quarz-Monzodiorit 700.000 Pflastersteine aus Naturstein wurden an einem ganz besonderen Ort verlegt: Am Berliner Mercedes-Platz entstand ein Vergnügungsviertel nach US-amerikanischem Vorbild. Restaurants, Kinos und eine neue Konzerthalle sorgen am Spreeufer für Unterhaltung und Kurzweil. Foto: Besco
Von Alexandra Nyseth
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Der gesamte Mercedes-Platz umfasst circa 20.500 Quadratmeter, der öffentliche Platz macht 6.500 Quadratmeter aus, für den etwa 12.500 Quadratmeter Naturstein benötigt wurden
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ie Fläche des heutigen Berliner Mercedes-Platzes war schon immer ein belebter Ort. Hier sorgte früher der Ostgüterbahnhof für ein ständiges Kommen und Gehen, jetzt ist ein Vergnügungsviertel entstanden. Eine neue Konzerthalle, ein Multiplexkino, ein Bowlingcenter und 20 Gastronomiebetriebe gesellen sich zu der bereits vor zehn Jahren errichteten MercedesBenz-Arena. Fünf an den Fassaden angebrachte LED-Screens sowie acht integrierte Medientürme mit ebenfalls je-
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weils zwei Bildschirmen verleihen dem Mercedes-Platz einen Hauch von New York und Tokio. Insgesamt ließ sich der Investor, die Anschutz Entertainment Group, die Neugestaltung des Platzes 200 Millionen Euro kosten.
NATURSTEIN ALS GESTALTUNGSELEMENT Die Natursteinarbeiten sind nach sieben Monaten Bauphase Ende letzten Jahres abgeschlossen worden. Das neue Pflas-
ter für das Platz-Areal und das mit Natursteinplatten gestaltete Fontänenfeld vor der Mercedes-Benz-Arena bilden den Mittelpunkt der Umgestaltung. Verbaut wurde ein Pflaster aus Belgrano-Naturstein des Besco-Berliner Steincontors. Auch das Fontänenfeld sowie die Stufenanlagen und Podeste bestehen aus dem vielfältig einsetzbaren Naturstein, hier allerdings in Form von Platten. Bei dem Naturstein handelt es sich um QuarzMonzodiorit, ein beständiges Hartgestein mit hohem Quarzgehalt, das mit Granit
Foto: Besco
Der Mercedes-Platz in Berlin Friedrichshain ist fertig. Pflaster und Platten aus Quarz-Monzodiorit bilden das Fundament
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Foto: Besco
Xxxx xxx xxxx xxxx x xxxx xxxxx xxxx xxxx xxx xxx xxxxxxx xxx xxxx xxxx xxxxx xxxx xxxx xxx xxx xxxxx Die Natursteinplatten für das Fontänenfeld sind anxxxxx der Oberseite geflammt, damit siexxxxx rau und rutschhemmend sindxxxxxxx xxx xxxx xxxx xxxxx xxxxx xxxx xxxx xxx xxx xxxxx
verwandt ist. „Der Stein sollte nicht zu dunkel und nicht zu hell sein. Bei dieser großen Fläche war es wichtig, dass er homogen und zurückhaltend wirkt und sich der Belag nicht aufdrängt, sondern eher zurücktritt“, erläutert Florian Geyer, Mitglied der Geschäftsleitung bei BescoBerliner Steincontor. Insgesamt wurden etwa 700.000 einzelne Steine verlegt, der Großteil davon als Pflaster auf 9.600 Quadratmetern. Hinzu kamen weitere 1.500 Quadratmeter Plattenflächen unterschiedlichster Formate
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sowie diverse Stufenanlagen, Podeste am Eingang und im Umfeld des Platzes, die aus dem Material gefertigt wurden.
BESONDERE STEINBEARBEITUNG Die maschinell verarbeiteten und allseitig gesägten Natursteinplatten für das Fontänenfeld sind an der Oberseite geflammt, damit sie rau und rutschhemmend sind. „Wir haben versucht, ihn ausreichend rutschhemmend zu bearbeiten und gleichzeitig so viel wie mög-
lich vom Naturstein erkennbar zu lassen, vor allem auch von seiner Mineralstruktur und Lebendigkeit“, erklärt Geyer. Die Rohtafeln für die Pflasterfläche wurden ebenfalls maschinell hergestellt, das Herausschlagen der Formate ist ein manueller Vorgang. „Die Pflasterfläche sollte mehr Lebendigkeit bekommen, mehr changieren: Deshalb wurden die Steine teils geflammt, gestrahlt oder auch feingestockt, sodass drei verschiedene Oberflächen entstanden sind“, so Florian Geyer.
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STEINE BEARBEITEN
EIN PLATZ FÜR ALLE Teurer Turm mit heißer Historie: Einst fand sich hier das Heizkraftwerk Müllerstraße im Münchner Gärtnerplatzviertel. Hinter derselben Silhouette verbergen sich nach Entkernung und grundlegender Umgestaltung heute hochpreisige Luxuswohnungen in Innenstadtlage
Neukomposition Architekt Stanislao Fierro gestaltet 2018 den Silvius-MagnagoPlatz in Bozen um. Die Provinz wünscht ihn sich repräsentativer. Dafür muss unter anderem der 16 Tonnen schwere LaurinBrunnen als Ganzes versetzt und der Boden im Eilmodus gegossen werden. Von Anne Fischer
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Foto: Firma Prosen
Foto: südtirol.stein
Lokalkolorit in der Entstehungsphase: Auf dem Silvius-MagnagoPlatz, den öffentliche Gebäude säumen, wie hier das Palais Widmann (Sitz der Landesregierung Südtirols), repräsentieren drei knapp vier Meter hohe Totems aus heimischen Natursteinen die geologische Geschichte der Region – rechts im Bild die betreffende Skulptur aus Göflaner Marmor
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Kommt ein Totem geflogen: Am Kran der obere Teil der Skulptur aus Göflaner Marmor, dahinter die beiden Terlaner-Porphyr-Elemente
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Die mit einer 10-Achs-Konturenseilsäge produzierten Installationen wiegen jeweils ca. neun Tonnen, hier z. B. die Serpentinit-Skulptur
Fotos: südtirol.stein (3)
Neues Konzept: Architekt Stanislao Fierro begreift den Magnago-Platz als Freiraum – er bietet nun im wahrsten Sinne des Wortes Platz: für Veranstaltungen wie Konzerte und Kundgebungen
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ehn Südtiroler Architekturstudios lädt die Provinz Bozen 2016 zu einem Wettbewerb ein: Sie wünscht sich Entwürfe für einen repräsentativeren Magnago-Platz. Der würde seinem Namenspaten, dem verstorbenen langjährigen Landeshauptmann Dr. Silvius Magnago, und den historisch bedeutenden Gebäuden ringsherum nicht gerecht. Magnago trug als Jurist und Politiker maßgeblich dazu bei, dass Südtirol 1992 Autonomie erlangte. Außerdem zieht die unter dem Platz liegende Tiefgarage Nässe und braucht dringend eine neue Abdichtung. Im städtebaulichen Gefüge bildet der Magnago-Platz eine Art geschlossenen
Raum: Von drei Seiten wird er von den Landhäusern und dem Landtagsgebäude eingerahmt, an der vierten Seite grenzt der Stadtpark an. Die Provinz als Bauherr, so Architekt Stanislao Fierro, habe sich einen „relativ leeren“ Platz gewünscht, „wegen der ausdrucksstarken Architektur der Gebäude um den Platz herum“. Weitere Vorgaben lauten: Der Platz soll für Veranstaltungen nutzbar sein, das Gestaltungskonzept einen Bezug zur Region bilden. Fierros Idee basiert auf der Überzeugung, dass der Platz enormes Potenzial besitzt und dafür eine Art ruhiges Gesamtkonzept braucht. Als
Herz des politischen Geschehens Bozens hält Fierro ihn bis auf drei Steinskulpturen und Bänke frei. So ist er flexibel nutzbar für Veranstaltungen und Ausstellungen und schafft einen würdigen Rahmen für die öffentlichen Gebäude ringsherum. Bänke und Poller plant Fierro so, dass sie den Zugang zum Platz verdeutlichen. Materialseitig sieht Fierro für den Umbau, der von April bis Oktober 2018 stattfindet, lokalen Naturstein vor – wofür sich auch die Vereinigung Naturstein Südtirol als lokaler Verband einsetzte. Es soll ein enger Bezug zur Region hergestellt werden: Die sechs skulpturalen Sitzbänke aus Seiser Basalt
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Handelsname:
THASSOS A1 ● Petrografische Familie:
Dolomitmarmor ● Typische Farbe:
Weiß ● Herkunftsort:
Griechenland/ Insel Thassos ● Liefernachweis:
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● GEOLOGIE/PETROGRAFIE In Bezug auf Marmor und Kalkstein herrscht ein großes Sprachengewirr am Markt, weshalb man die Zusammenhänge kurz erläutern sollte. Im Gegensatz zu Kalksteinen kam es beim Marmor zu einer metamorphen Überprägung (ehemalige Kalksteine wurden durch Druck und hohe Temperaturen umgewandelt). Der Unterschied zwischen beiden liegt also in ihrer Entstehungsgeschichte. Die Annahme „Marmor ist die Bezeichnung für polierfähige Kalksteine“ ist falsch. Innerhalb der Marmore gibt es eine weitere Differenzierung. Man unterscheidet zwischen calcitischem Marmor, Dolomitund Silikatmarmor. Diese speziellere Unterscheidung beruht nicht auf der Entstehung, sondern auf dem jeweiligen Mineralbestand. Beim Thassos handelt es sich um einen Dolomitmarmor. Im Gegensatz zu einem rein calcitischen Marmor enthält ein Dolomitmarmor Dolomitspat. Es kam zu einer Anreicherung
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von Magnesiumionen im Gestein. Diese können in unterschiedlichen Mengenverhältnissen vorliegen. Man spricht dann gemäß EN 12670 von einem calcitischen Marmor (bis zehn Prozent Dolomitspat), einem calcitisch-dolomitischen Marmor (10 – 50 Prozent Dolomitspat), einem dolomitisch-calcitischem Marmor (50 – 90 Prozent Dolomitspat) und einem dolomitischen Marmor (90 – 100 Prozent Dolomitspat).
● ARCHITEKTUR Während viele wissenschaftliche Klassifikationen von Natursteinen zwar für die genaue Zuordnung von Gesteinen wichtig, im Hinblick auf die Architektur oder die technischen Gebrauchseigenschaften aber eher von untergeordneter Bedeutung sind, verhält sich dies zwischen einem calcitischen Marmor und einem Dolomitmarmor anders. Hier hat die mineralische Zusammensetzung direkte Auswirkungen auf die
gesteinstechnischen Eigenschaften. Dies kann man bereits bei einem Säuretest eindeutig erkennen. Während ein calcitischer Marmor beim Kontakt mit Salzsäure (hierzu nimmt man kalte zehnprozentige Salzsäure) aufbraust, ist dies bei einem Dolomitmarmor nicht der Fall. Hier kommt es erst zu einem Aufbrausen, wenn der Stein mit warmer Salzsäure in Kontakt kommt. Im direkten Vergleich zu einem calcitischen Marmor verfügt ein Dolomitmarmor über eine höhere chemische und auch mechanische Resistenz. Weiße Marmorsorten sind der Inbegriff des Edlen. Leider kommen derartige Steine ohne Beimengungen oder Sekundärfarben in der Natur sehr, sehr selten vor. Selbst beim weißen Thassos beträgt die Ausbeute an rein weißen Partien der Qualitätsstufe A1 lediglich drei bis fünf Prozent des verwertbaren Vorkommens. Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill www.steinkultur.eu
KUNDE
GEEIGNETE PRODUKTE FÜR THASSOS A1 (HERSTELLEREMPFEHLUNGEN) VERLEGUNG
KALIBRIERTE PLATTEN AUF ZEMENTÄREN UNTERGRÜNDEN
UNKALIBRIERTE PLATTEN AUF ZEMENTÄREN UNTERGRÜNDEN
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1a Kristallfuge 2.0
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Q9 W
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Lithofin
Lithofin MN Fleckstop
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Die angegebenen Produkte beziehen sich auf die Anwendung in privaten Wohngebäuden ohne spezifische Anforderungen. Detaillierte Angaben zu möglichen Einsatzbereichen sind in den technischen Merkblättern der jeweiligen Hersteller enthalten. Für objektspezifische Anfragen stehen Ihnen die anwendungstechnischen Abteilungen der Hersteller zur Verfügung.
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HIER FÜHRT KOLLEGE COMPUTER REGIE Softwaresteuerung Stein verarbeitende Betriebe, die maschinell produzieren oder dies anstreben, kommen nicht ohne Planungssoftware aus. Einkauf, Transport, Lagerverwaltung, Produktionsablauf und auch der Verkauf können ab einer bestimmten Größe nur noch per Computer gesteuert werden. Am besten funktioniert dies mit einem Komplettprogramm oder aufeinander abgestimmten Softwarekomponenten. Wir widmen uns den neuesten Softwaretechnologien für Fertigungsleittechnik und stellen einen Betrieb vor, der in dieser Hinsicht Vorbildfunktion hat. Von Michael Spohr
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STEINE BEARBEITEN
Foto: Michael Spohr
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ndividualisierte Massenfertigung (mass customization) ist eine echte Herausforderung und eigentlich ein Widerspruch in sich. Wenn kein Auftrag gleich und jedes Produkt eine Einzelanfertigung exakt nach Kundenanforderung ist, müssen Produktionsprozesse flexibel sein. Und dies ist bei einem hohen Automatisierungsgrad, der eine industrielle Fertigung auszeichnet, nur mit einer vernetzten Softwaresteuerung möglich. Ein IT-Netzwerk, dass alle Aktionen – von der Materialbedarfsplanung über die Produktion bis zum Versand – koordiniert, schafft die Fähig-
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Die neue Keramiklinie in Halle 8 bei Lechner: vollautomatisierte, softwaregesteuerte Produktion mit individueller Stückzahl-1-Fertigung in Handwerksqualität
keit, Produktionsketten flexibel und störungsfrei anzupassen. So wird eine Stückzahl-1-Fertigung mit der Leistung einer Serienproduktion möglich. Der Einsatz moderner Informationsund Kommunikationstechnik erleichtert die individualisierte Massenfertigung beispielsweise, indem der Kunde sein Produkt internetbasiert mithilfe eines Konfigurators selbst gestaltet. Hinter der elektronischen Oberfläche steht eine hochautomatisierte, aber flexible Logistik mit einer entsprechend auf Variantenmanagement ausgelegten Produktion.
STEIN stellt folgende Firmen vor: 1. D. Lechner GmbH, Rothenburg ob der Tauber www.lechner-ag.de / mylechner.de 2. Dietrich GmbH, Volkach www.dietrich-software.de
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CHANCEN NUTZEN
DER WANDELNDE STEINMETZ Friedhof online Der Kölner Steinmetz- und Steinbildhauermeister Andreas Rosenkranz hat die ersten QR-Grabmale Deutschlands entwickelt und findet: Wer dem Friedhof von heute die digitale Trauerkomponente abspricht, hat den Wandel der Gesellschaft verpasst. Von Anne Fischer
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Foto: Rosenkranz
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ie viel Wandel braucht der deutsche Friedhof, wie viel Mut und Veränderungswillen sollten Friedhofsverwaltungen an den Tag legen? Flächendeckende Antworten auf diese Fragen zu finden, scheint schwer. Was aber klar ist: Sie beschäftigen die Branche inzwischen seit über einem Jahrzehnt. In anderen Ländern noch länger: „In Schweden hat ein Verstorbener schon 1999 einen Grabstein bekommen, in den eine URL eingemeißelt war, die zu einer Trauerseite führte. Und seit 2008 gibt es in Japan QR-Plaketten an Grabsteinen“, erzählt Andreas Rosenkranz. Zu jener Zeit ist in Deutschland flächendeckendes, mobiles Internet noch weitgehend unerforschtes Neuland. Dem Steinmetzmeister erscheint die Japan-Meldung deshalb ziemlich skurril. Nur drei Jahre später wünscht sich sein Sohn statt eines Nintendos einen iPod. Rosenkranz inspiziert ihn und findet unter den vorinstallierten Apps: einen QR-Reader. Ihm kommt die Meldung aus Japan wieder in den Sinn, und er ist sich sicher, dass bald sehr viele Deutsche ein Mobilfunkgerät in der Hosentasche herumtragen werden. Also marschiert er in seine Werkstatt, beginnt, zu skizzieren, entwickelt die Sandstrahltechnik, mit der er QR-Codes vertieft in den Naturstein einarbeitet. Heraus kommt: der Prototyp des ersten deutschen QRGrabsteins, mit dem Besucher direkt auf dem Friedhof via Smartphone mehr Informationen über den Verstorbenen bekommen können. Allerdings ist das Ganze visuell ansprechender als bei den japanischen Vorbildern. Denn die Idee bedarf dringend einer ästhetischen Anpassung, findet Rosenkranz: „Diese Plaketten in Japan hatten für mich eine seltsame Anmutung, eine Art Warenauszeichnungscharakter. Hinzu kommt die deutsche Friedhofssatzung mit zahlreichen Einschränkungen, mit der die QR-Grabmale konform gehen mussten.“ Die rund 100 Grabmale, die Rosenkranz inzwischen quer durch die Bundesrepublik aufgestellt hat, sind deshalb anders: Der QR-Code ist handwerklich und reliefartig direkt in den Stein eingearbeitet, gestalterisch ins Gesamtkonzept eines Grabmals eingebettet. Wesentlich schöner als jede Plakette. Im Prinzip: ein Pendant zur traditionellen Grabmalinschrift. „Als genau solche ist der QR-Code dann auch ein Jahr später vom Deutschen Städtetag in einer Handlungsempfehlung eingeordnet worden. Die
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CHANCEN NUTZEN
Ausgezeichnet und erlaubt: Andreas Rosenkranz hat f체r seine Idee Branchenpreise bekommen und R체ckenwind vom Deutschen St채dtetag, der sie als zul채ssiges Gestaltungselement deklarierte
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PANORAMA
Jüterbog, Portal St. Nikolai
Spurensuche
Rillen und Kuhlen Die Bearbeitung von Natursteinoberflächen ist zum einen von der handwerklichen Qualität, zum anderen aber auch von eher zufälligen mechanischen Einwirkungen geprägt. Bei den Zweiteren zeigen sich Rillen und Kuhlen in meist zuvor bearbeiteten Oberflächen. Diese können weder als manuelle Bearbeitungsspuren noch als handwerklich gewollte Oberflächenqualität angesehen werden. Von Boris Frohberg
Frankfurt (Oder), Portal St. Marien
Sie sind nachträglich und allmählich eingegraben worden und zeigen die Frömmigkeit bzw. Abergläubigkeit der Menschen. Die Befunde reichen von der Steinzeit über die Eisenzeit, das Altertum bis ins Mittelalter und somit an die Grenze der Neuzeit und sind über weite Teile Europas und Nordafrikas verteilt, wobei sie nördlich der Alpen erst im Mittelalter auftauchen. Sie sind in Skandinavien wie in Ägypten, England sowie Tschechien zu finden. Ihre Bedeutung und Herkunft ist fraglich, es gibt aber eine Reihe von Anhaltspunkten. Da sich diese Bearbeitungsspu-
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Mělník, Tschechien, Schlossportal
ren vorwiegend an kultisch bevorzugten bzw. geheiligten Orten befinden, liegt es nahe, dass hier Steinmehl entnommen (kuhlen- oder halbkugelförmig ausgeschabt) wurde, um es zu verehren. Es sind diesen Mehlen vor allem heilende und glücksbringende Wirkungen zugeschrieben worden. In prähistorischer Zeit sind auch Himmelsbeobachtungen und Berechnungen von Mondphasen möglich. Später sind die entstandenen Vertiefungen aber auch als sogenannte Teufelsrillen bezeichnet worden. Weiterhin ist das Wetzen und Schärfen von Waffen für religiös motivierte Handlungen, z. B.
Fotos: Frohberg
Bad Wilsnack, Portal der Wunderblutkirche
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Fotos: Frohberg
Kosice, Dom, Slowakei
Prenzlau, St. Marien
Kreuzzüge oder nach dem Gottesdienst zur Waffenweihe, aber auch das symbolische Entschärfen von Waffen vor dem Kirchgang denkbar, wodurch diese sogenannten Schürfrillen entstanden. Durchschnittlich sind diese 50 – 120 cm lang, 3 – 9 cm breit und 2 – 8 cm tief. Darüber hinaus sind Wetzrillen an Profanbauten der Wehrund Gerichtsbarkeit, z. B. Stadttoren, Rathäusern, Grenzsteinen, Gerichtssäulen und Prangern, bekannt. Dies kann aus dem Aberglauben rühren, ob glücksbringend gemeint bei Eheschließungen und in Form von Wunsch-, Fruchtbar-
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Wendelstein, Schloss Hartenfels in Torgau
keits-, Segens- und Zauberwetzen – oder auch mit entgegengesetzter Intention beim Fluchwetzen. Es ist denkbar, dass dieses Brauchtum aus vorchristlicher und heidnischer Zeit überliefert und bis in das Spätmittelalter nicht christianisiert wurde. Ob die Einkerbungen von der Amtskirche versteckt, überarbeitet und verkittet oder als Beispiel überkommener Riten und Werte einbezogen wurden, sowie warum die Menschen zu Beginn der Neuzeit aufhörten, solche Rillen und Kuhlen zu erzeugen, ist nach bisherigem Forschungsstand ungeklärt.
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VORSCHAU IM JUNI
QUARZIT FÜR LAFERS SCHULE
Fotos: v.o.n.u. Strasser/Neolith/Spohr/Nemetschek/Allplan
Die österreichische Firma Strasser Steine GmbH hat eine neue Kücheninsel für die Kochschule des Fernsehmaîtres Johann Lafer geliefert. Fast sieben Meter lang, 130 Zentimeter tief und 95 Zentimeter hoch ist der exklusive Küchenblock. Ein Korpus aus Massivholz wurde dafür mit einer Außenhülle aus hellem Naturstein versehen. Der verwendete „Antarctic“ ist ein Quarzit aus Brasilien, dessen Oberfläche im „Leather Look“ ausgeführt und anschließend vorimprägniert wurde.
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UNDERSTATEMENT IN DER KÜCHE Neoliths Estatuario Silk erfüllt die Anforderungen an eine Küchenumgestaltung in einem viktorianischen Reihenhaus perfekt. Die Kücheinsel ragt aus den räumlichen Elementen heraus bleibt dabei aber subtil.lSS
TRINKWASSER FÜR DIE ZUSCHNITTMASCHINE
WORAUF ES BEI BIM ANKOMMT/TEIL 2
STEIN stellt in der Juniausgabe Wasseraufbereitungslösungen für das Schneid- und Abrasivwasser vor. Denn nur wenn Härtegrad, Zusammensetzung etc. stimmen, bliebt der Verschleiß von Pumpe und Dichtungen gering.
Die Einführung der modellorientierten Planungsmethode kostet Zeit, Geld und führt zu Änderungen, unter anderem in der Zusammenarbeit mit Projektbeteiligten. Die wichtigsten Tipps für BIM-Einsteiger.
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IMPRESSUM
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Zwei neue Fassaden aus rotem Mainsandstein wachen am Nordrand der Frankfurter Altstadt
Das Entree des Prešeren-Theaters in Kranj ist ein frisch restauriertes Stein-Ensemble
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