Zeitschrift für Naturstein 02/2010
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Zeitschrift für Naturstein
Gestalten
Angesprochen
Den Kunden überzeugen
Naturstein auf Systemböden
Technik
Baustelle
Februar 2010
Austausch in Ingolstadt
S02
www.s-stein.com
Technik, die bewegt
www.s-stein.com
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Immer die sicherste Lösung Nachrichten 6
Klimawandel und Weltkulturerbe Das Projekt »Climate for Culture« untersucht Auswirkungen des Klimawandels.
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Messen in China 2010 Die Xiamen Stone Fair in Xiamen und die Stonetech in Shanghai
WELT NEUHEIT
Gut zu wissen 10
Angesprochen Der Umgang mit dem Kunden
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Chefsache Steuer bei Tätigkeit im Ausland
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Lehrjahre Im ersten Lehrjahr: Judith Hartung
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Vor Ort Debau, contractworld und Swissbau
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Mobil Unterwegs in Paris
TerraMaxx® DS Drain-Stelzlager-System
Erstes kapillarpassives Drain-Stelzlager-System
Gestalten 22
Alte Hasen, junge Meister Das Gestaltungsseminar in Ingolstadt ist eine Institution.
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Signale gegen Kinderarbeit Kinderarbeit in Exportsteinbrüchen bleibt ein politisches Thema.
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Preisangabe – ja oder nein? Inwieweit das Grabmal der Preisangabenvorschrift unterliegt.
für aufgestelzte Beläge aus Natur-/ Betonwerkstein. Weltneuheit: Erstes kapillarpassives Drain-Stelzlager-System, das – im Gegensatz zu herkömmlichen Mörtelbatzen als Stelzlager – Ausblühungen verhindert und dauerhafte Feuchteflecken im Auflagebereich von Natur- und Betonwerkstein vermeidet.
Baustelle 61
Mit Sytem Welche Systemböden für das Verlegen von Naturstein geeignet sind.
Einfach: Unkomplizierte Verarbeitung. Beläge unterschiedlicher Höhe können einfach ausgerichtet werden. Auch unter großformatigen Platten einsetzbar. Sicher: Auch geeignet für den Einsatz bei Stauwasser auf der Abdichtung. Standfest: Keine wackelnden Beläge durch Fixierung der Platten mit Drain- und Einkornmörtel auf TerraMaxx® DS. Callwey Verlag STEIN Streitfeldstraße 35 D-81673 München Postfach 800409 D-81604 München Fon +49 89/ 43 60 05-0 Fax +49 89/ 43 60 05-164 redaktion@s-stein.com www.s-stein.com
Tel. +49 (0) 62 57/93 06 - 0 · Fax 93 06 - 31 · www.gutjahr.com
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Inhalt
Technik 28
Der neue Freund und Helfer Neue Möglichkeiten: Der Roboter erobert die Steinverarbeitung.
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Wie viele Achsen sollen´s denn sein? Roboter oder CNC-Zentrum: Experten geben Entscheidungshilfen.
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Für alle Fälle Ein Robotersystem für kleine und mittlere Betriebe
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Maschinen für die Ausbildung Schulen und Bildungseinrichtungen über ihre Maschinenausstattung
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Einsatz in der Schule Eine Brückensäge für die Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm
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In größeren Dimensionen Wie zwei Treppenanläufe für Lüttichs neuen Bahnhof entstehen.
44
Die große Vielfalt Die Brückensäge ist das Rückgrat vieler Steinmetzbetriebe: eine Marktübersicht
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Mehr Transparenz Auf was man beim Kauf einer W asserstrahlschneideanlage achten sollte.
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Werk-Sache Standfester, schneller und präziser: die Werkzeuge für CNC-Maschinen
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Seitenblicke Von Maschinen und Menschen
Unternehmen & Produkte 67
Neues und Bewährtes aus den Bereichen Naturstein, Maschinen, Werkzeuge und mehr
3 14 26 88 90
Betreff Recht Medien Leute Vorschau/Impressum/ Fotonachweis
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Zu den Inhalten der Ausund Weiterbildung für Gesellen und Meister gehört eine umfassende Maschinenkenntnis. STEIN hat Schulen und Bildungseinrichtungen zu ihrer Maschinenausstattung und Arbeitsweise befragt.
Viele Unternehmen, die theoretisch zum Kauf einer Wasserstrahlschneideanlage bereit wären, kapitulieren vor dem unüberschaubaren Angebot. Zehn Kriterien, die die Entscheidung für eine Anlage erleichtern.
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Ein Steinmetzbetrieb in Österreich ist spezialisiert auf große Massivarbeiten. Bei zwei Treppenanläufen für den neuen Bahnhof von Lüttich zeigt er, was mit CNCFertigung möglich ist.
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Systemböden versprechen die einfache Installation von Versorgungsleitungen in einem Hohlraum zwischen Fußbodentragschicht und Rohdecke. Doch nicht alle Varianten eignen sich für die Verlegung von Naturstein.
www.s-stein.com Meisterstücke aktuell Auf der STEIN-Homepage finden Sie die aktuellen Meisterstücke 2009 der diversen Meisterschulen. Viel Spaß beim Schmökern! www.s-stein.com -> Bildergalerie
Natursteindatenbank mit über 16000 Einträgen In Kooperation mit dem Abraxas Verlag und dem Informationsdienst Naturstein finden Sie die größte Natursteindatenbank mit über 16000 Steinsorten und 13000 Abbildungen – ab sofort ohne Wasserzeichen – jetzt auch direkt auf der STEIN-Homepage. www.s-stein.com/Natursteindb.html
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Lehrjahre
»Das ist im Moment genau das Richtige für mich« Judith Hartung hat im September 2009 ihre Steinmetzlehre in einem Restaurierungsbetrieb begonnen. STEIN begleitet sie auf ihrem Weg durch die Ausbildung, die ihr bis jetzt wunderbar gefällt. Von Michael Senn
J
udith Hartung klingt etwas verschnupft und greift zum Taschentuch. Leicht genervt meint sie: »Ich bin seit drei Wochen erkältet. So richtig habe ich mich wohl immer noch nicht an das Draußenarbeiten gewöhnt.« Dabei hat sie ja schon einen Baustellenwinter hinter sich, als sie während ihres Praktikums bei einer Restauratorenfirma letztes Jahr unter anderem Teile der Nofretete im Neuen Museum in Berlin retuschiert hat. Sie kommt zu dem Schluss: »Da waren die Bedingungen wohl andere.« Aber zum Glück geht sie momentan zur Berufsschule in München. Und die macht ihr Spaß. Insbesondere das technische Zeichnen hat es ihr angetan. Abgesehen davon, dass sie einfach gern zeichnet, ist ihr aufgefallen, dass sich ihr viele architektonische Elemente über das Zeichnen erschließen. So lassen sich einige Konstruktionen auf dem Papier besser nachvollziehen, und vieles bekommt einen weitergehenden Sinn, was sie sehr interessant findet. Doch auch Unterrichtsfächer wie Schrift oder Fachtheorie findet Judith Hartung gut. Alles, was in erster Linie mit dem Beruf zu tun hat. Dabei hatte sie schon den einen oder anderen Aha-Effekt, zum Beispiel, was die Bearbeitungsspuren an historischer Substanz angeht. »Ich finde es toll, wenn ich in der Lage bin, an Figuren Bearbeitungsspuren zu entdecken und diese benennen und zuordnen zu können. So kann
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ich doch viel mehr Rückschlüsse über das Objekt ziehen«, freut sich die Auszubildende. Auch darüber hinaus bereitet ihr die Schule keinerlei Kopfzerbrechen, mit den Bildungsinhalten kommt sie wunderbar zurecht und konstatiert: »Mir bringt die Berufsschule auf jeden Fall was.« Betriebliche Erfahrung Nach ihren bisherigen Erfahrungen im Lehrbetrieb gefragt, zieht Judith Hartung ein Notizbuch aus ihrer Umhängetasche,
in dem sie alles aufschreibt, was sie gemacht hat. »Ich will ja nichts vergessen,« erklärt sie. Die Liste der Baustellen, auf denen sie gearbeitet hat, ist lang. Sie enthält typische Aufgaben, die in einem Restaurierungesbetrieb anfallen. Eine – Kennern der Restaurierung wohl bekannte – immer wiederkehrende Tätigkeit ist die Reinigung. So hat sie inzwischen Kenntnisse erworben, was das Reinigen mit Hochdruck angeht oder das Strahlen mit Strahlgut wie dem Niederdruckstrahlen.
Sie hat Gewände von Ölfarbe befreit, Verkrustungen beseitigt, Verschmutzungen entfernt. Und Säcke geschleppt. Was sie gerade bei den für den Winter wenig überraschenden Temperaturen als durchaus angenehme, weil aufwärmende Abwechslung erfahren hat. Aber nicht nur. Daher kommt sie auch zu dem Schluss: »Ich kenne die Strahlgeräte jetzt richtig gut. Gestrahlt habe ich für den Moment aber erstmal genug.« Auch bei Steinmetzen eher
Judith Hartung und eine ihrer ersten Flächen
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Lehrjahre
Ihre Steinmetzlehre ist für sie zurzeit genau das Richtige: Judith Hartung aus Berlin arbeitet im ersten Lehrjahr in einem Restaurierungsbetrieb.
dann das Nachbearbeiten mit dem Brenner.« Dennoch findet sie die Erfahrung prima, nicht zuletzt wegen der sensationellen Kulisse, die ihr das zur Kaskade gehörende Schloss und der aus den umliegenden Wiesen aufsteigende Nebel bot. Doch die Liste weist natürlich auch alltägliche Arbeiten auf wie Steine transportieren, Verfugen, Schlämmen oder Ergänzen mit Steinersatzmasse. Letzteres macht Judith Hartung sehr gerne, insbesondere wenn etwas ergänzt werden soll, was profiliert oder Teil einer skulpturalen Form ist. »Einmal habe ich das Ohr eines Drachen ergänzt. Toll, wie sich die Form wieder vervollständigt hat«, lacht sie. Auch die gute alte Fläche fehlt auf Judith Hartungs Liste nicht.
Obwohl sie ihrer Einschätzung nach ganz passabel mit der handwerklichen Steinbearbeitung zurechtkommt, bleibt sie selbstkritisch: »Ich habe so meine Probleme beim Einsprengen«, so die Berlinerin. Für ihre erste Fläche hat sie vier bis fünf Tage gebraucht, wie ihr Notizbuch verrät, und sie hat sich auch nicht auf die Finger gehauen, wie sie stolz hinzufügt. Im Gegensatz zu der Probewoche, die sie im Betrieb absolviert hat: »Da habe ich dauernd den Daumen getroffen,« sagt sie. »Ich bin mal gespannt, wie das auf der überbetrieblichen Ausbildung in Ingolstadt wird.« Dort wird sie im Februar ihren ersten Block in diesem Jahr bearbeiten.
Magna Newsletter kompakt:
Von A nach B, Naturstein aberim sicher! Alltag www.allegriadesign.de
nicht verbreitete Arbeiten hat Judith Hartung bereits gemacht. So zum Beispiel eine Kaskade gewachst. Diese Tätigkeit erfordert eine gewisse Übung, gerade bei niedrigen Temperaturen. Judith Hartung dazu: »Das Wachsen an sich ist nicht ganz ohne. Das Finden der richtigen Temperatur wegen der Erhärtung des Wachses und
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Prima Klima Ganz besonders freut sie sich über das ausgesprochen gute Betriebsklima, das in ihrer Firma herrscht. Mit ihren Kollegen kommt sie ausgezeichnet zurecht. Judith Hartung: »Wir verstehen uns prima. Auch im Vergleich mit der Firma, in der ich mein Praktikum gemacht habe.« Sie schmunzelt, hält kurz inne und ergänzt: »Ja, gut, das waren halt Restauratoren.« Das gute Arbeitsklima wird für die Auszubildende positiv abgerundet von vielen vielleicht auf den ersten Blick unbedeutend erscheinenden Dingen. So freut sie sich auch darüber, wenn sie mit dem Betriebsfahrzeug unterwegs ist und viel herumkommt. Sie mag das Baustellenleben, wo man sich auch mal richtig schön dreckig machen kann. Judith Hartung findet alles ziemlich prima: »Bisher bin ich hoch zufrieden, im Moment ist das genau das Richtige für mich.«
Die Broschüre »Naturstein im Alltag« ist ein unerlässlicher Ratgeber für Steinmetzen, Natursteinhändler, Verleger, Architekten und ihre Kunden. Auf anschauliche und leicht verständliche Weise erklärt Herbert Fahrenkrog Themen wie Materialien, Oberflächen, Rutschsicherheit, Verlegen und Reinigen von Naturstein. • • • • •
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S02/10 Für die Zukunft gestalten.
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Technik
Die große Vielfalt Sie ist das Rückgrat vieler Steinmetzbetriebe: die Brückensäge. Die Bandbreite der heutzutage erhältlichen Maschinen ist schier grenzenlos, technisch scheint alles möglich zu sein. Eine Von Michael Senn Marktübersicht.
D
ie Zeiten scheinen längst vergangen, in denen Brückensägen noch zwei Richtungen kannten: hoch und runter , vor und zurück. Dann noch der Knopf, der den Sägeblattmotor gestartet hat und es konnte losgehen. Entspr echend einfach erschien es auch, die passende Maschine für den eigenen Betrieb beziehungsweise die eigene Aufgabenstellung zu finden. Doch im Lauf der Zeit hat sich einiges geändert. Moderne V ertreter dieser Maschinengattung haben mit jenen verhältnismäßig einfachen Urahnen inzwischen fast nur noch gemein, dass ein Motor ein Sägeblatt antr eibt, das an einer Brücke entlang läuft. Zeitgemäße Brückensägen können inzwischen, zumindest laut der Hersteller, so ziemlich alles. STEIN hat sich bei 13 Anbietern erkundigt, was auf dem Markt ist. Neun haben geantwortet.
Drehtisch oder Drehkopf Grundsätzlich lassen sich Brückensägen heutzutage in zwei Gattungen einteilen: Dr ehtisch- oder Dr ehkopfsägen. Jede der Technologien hat ihre Vorteile. Die Dr ehtisch-Technologie, bei der der Sägetisch gedreht wird, ist die älter e und meist pr eisgünstigere Methode, ein W erkstück zu dr ehen, bietet aber nicht die technischen Finessen der Dr ehkopf-Technologie.
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Beim sogenannten Dr ehkopf ist das Sägeblatt selbst dr ehbar. Diese zumeist teurere Technologie ermöglicht jedoch einen ungemein höher en Automatisierungsgrad. Und sie macht Mehrtischanlagen möglich. Immer mehr Steinmetzfirmen entscheiden sich für Drehkopfsägen.
Automatisierungsgrad Je nach Maschine kann heutzutage aus einem schier unüberblickbar en Arsenal von Maschinenkonfigurationen, Zusatzausstattungen und N achrüstmodulen die passende Anlage für die Anforderungen im eigenen Betrieb zusammengestellt werden. Ob variable z-Achsen, eine wassergekühlte Spindel, automatisierter Werkzeugwechsel, Fräsmöglichkeit, Bohrspindel, CAD-CAM-Anbindung, Laserscanner, Digitalfotovorschau, Kipptisch oder Mehrtischanlagen, nahezu alle Wünsche scheinen r ealisierbar zu sein. Danach richtet sich aber meist auch die Dauer der Schulung. Daher muss sich jeder selbst darüber klar wer den, was für den eigenen
Betrieb sinnvoll ist und auf was notfalls verzichtet werden kann.
Wartung Ein Punkt, der bei den Überlegungen zu einer Anschaf fung nicht vernachlässigt werden sollte, ist der Service. Denn wenn die Machine einmal steht, muss sie schnellstmöglich wieder in Gang gebracht wer den. Hier zeigt sich dann, ob der Hersteller über ein gutes Vertriebsnetz verfügt. Wenn dem so ist, kann das Pr oblem schnell diagnostiziert und die Maschine zeitnah r epariert wer den. Und die Säge macht wieder ohne allzu lange Ausfallzeit das, wofür sie angeschaf ft wurde: produzieren. Hierbei spielt die Ferndiagnosefunktion, mit der inzwischen immer mehr Anlagen ausgestattet sind, eine wichtige Rolle. Mithilfe dieser Möglichkeit kann sich die betreuende Firma in die Maschine einloggen und einen vorliegenden Fehler oftmals dir ekt beheben, ohne dass sich ein T echniker auf den W eg machen muss. Dadurch lässt sich kostba re Zeit einsparen.
Bezugsadressen J.König GmbH & Co. 76227 Karlsruhe Fon (07 21) 4 09 05-0 info@j-koenig.de www.j-koenig.de
Weiss Steintechnik Handels GmbH 93092 Barbing-Unterheising Fon (0 94 01) 95 78 10 kontakt@weisssteintechnik.de www.weiss-steintechnik.de
Weha Ludwig Werwein GmbH 86343 Königsbrunn Fon (0 82 31) 60 07-0 info@weha.com www.weha.com
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Technik
Brückensägen von Gmm, CMS Brembana Modell
Gmm Tecna 36 Full
Technologie
Drehtisch (automatisch) Drehkopf (5 Achsen, 0–370°)
Einsatzbereich
Säge im mittleren Bereich für kleinere bis mittlere Steinmetzbetriebe mit Grabmalund Bauproduktion
Bauart
Maschine auf Betonfundament, auch Stahlfundament möglich
Platzbedarf (L x T x H)
6.570 x 5.800 x 3.070 mm
6.520 x 4.500 x 3.446 mm
Fahrweg x-Achse
3.600 mm
3.600 mm
3.600 mm
4.000 mm
Fahrweg y-Achse
3.500 mm
2.250 mm
3.600 mm
2.250 mm
Fahrweg z-Achse
420 mm
440 mm
400 mm
900 mm
Schwenkbereich
-
0–370°
Tisch 360°
+/- 270° (CNC)
Neigungswinkel
0–90° manuell
0–90°
0–90° automat.
0–90° (CNC)
Blattdurchmesser
max. 825 mm
max. 725 mm
825 mm
825 mm
Schnitttiefe
max. 300 mm
max. 250 mm
370 mm
250 mm
Motorleistung
23,5 kW bis 26 kW
16,5 kW
18,5 kW
30 kW
Schnittstellen
High-End-Säge für Produktionsbetriebe, die bereits mehrere Brückensägen im Einsatz haben
Drehtisch (automatisch)
Drehkopf (5 Achsen, +/- 270°)
Säge des mittleren Bereichs für Kombibetriebe mit Platten- und Massivarbeiten
High-End-Säge für Plattenverarbeiter im exklusiven Innenausbau
Seitenschultern in Stahlbauweise oder als Betonfundament möglich ca. 5.000 x 4.500 mm
ja
ja
ca. 90 Tage
ca. 2 Monate
Dauer der Schulung / Montage
4–5 Tage
ca. 8 Tage
Preisrahmen
ca. 70.000
ca. 130.000
Fickert+Winterling Maschinenbau GmbH 95615 Marktredwitz Fon (0 92 31) 5 02-0 info@fickertwinterling.de www.fickertwinterling.de
CMS Brembana Sprint
Schnittstellen USB bzw. Netzwerk im Standard enthalten
momentane Lieferzeit
Bezugsmöglichkeit
CMS Brembana Spyder CN
USB, Anschlussmöglichkeit an LAN-Netzwerk
Fernwartungsmöglichkeit
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Gmm Egil 36
J. König GmbH & Co, Karlsruhe
Spielvogel GmbH & Co. KG 86381 Krumbach Fon (0 82 82) 9 00 80 info@spielvogel-germany.de www.spielvogel-germany.de
Prussiani Engineering S.r.l. I-24061 Bergamo Fon (+39 0 35) 58 14 44 info@prussiani.com www.prussiani.com
2–10 / 3–5 Tage ca. 80.000
ca. 110.000
Weiss Steintechnik GmbH, Barbing-Unterheising
H. W. Theobald GmbH 66386 St. Ingbert Fon (0 68 94) 3 62 64 theobaldhv@t-online.de www.theobald-gruppe.de
Martin Kolb Maschinenbau GmbH & Co. KG 89165 Dietenheim Fon (0 73 47) 96 99-0 info@kolb-mb.de www.kolb-mb.de
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Technik
Brückensägen von Donatoni, Terzago Modell
Donatoni RD 625
Donatoni Sprinter 625
Terzago Omega
Terzago Plana Drehkopf
Technologie
Brückensäge mit manuellem Drehtisch
Drehkopf-Brückensäge, Guss-Brückensäge Drehkopfmit automatischem Brückensäge numerisch gesteuert Drehtisch mit feststehendem Tisch
Einsatzbereich
universelle Sägearbeiten im Bereich Innenausbau und Grabmal
Hochwertige Sägearbeiten bei großer Produktionsleistung
alle Sägearbeiten bei langlebiger und hoher Präzision, Massivteile bis 30 cm Schnitttiefe, Profilarbeiten, Reliefs, Treppen, Küchenarbeitsplatten (Kamera und Fräser optional)
Bauart
k.A.
k.A.
Beton oder Stahlwände
Stahlwände, Kompaktbauweise inkl. Kipptisch
Platzbedarf (L x T x H)
5.500 x 4.700 x 3.000 mm
7.900 x 4.700 x 3.500 mm
5.270 x 5.000 x 2.750 mm
5.200 x 2.800 x 3.000 mm
Fahrweg x-Achse
3.600 mm
3.500/625 mm
3.600 mm
3.700 mm
Fahrweg y-Achse
3.700 mm
2.600 mm
3.600 mm
2.800 mm
Fahrweg z-Achse
350 mm
450 mm
500 mm
600 mm
Schwenkbereich a-Achse
0–48°
0–90°
0–50°
0–100°
Drehbereich c-Achse
-
0–370°
Tisch 360° automatisch
Kopf +/- 185°
Blattdurchmesser
350 bis 625 mm
300 bis 625 mm
bis 850 mm
bis 900 mm
Schnitttiefe
max. 200 mm
max. 200 mm
315 mm
320 mm
Motorleistung
14 kW
17 kW
22 kW Inverter
22 kW Inverter
Schnittstellen
k.A.
USB, Netzwerkanschluss möglich
CAD CAM File ISO
Fernwartungsmöglichkeit
nein
ja
optional mit Modem
momentane Lieferzeit
2–3 Monate
2–3 Monate
3 Monate
3 Monate
Dauer der Schulung / Montage
1 Woche
2 Wochen
5 / 3 Tage
5 / 2 Tage
Grundpreis zzgl. ges. MwSt
51.000
124.300
ab 80.000
ab 90.000
Bezugsmöglichkeit
Weha Ludwig Werwein GmbH, Königsbrunn
H.W.Theobald GmbH, St. Ingbert
Bezugsadressen Brell Automatisierungstechnik GmbH 64625 Bensheim Fon (0 62 51) 93 99 10 info@brell-at.de www.brell-at.de
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Ganster Maschinenbau GmbH 64720 Michelstadt Fon (0 60 61) 39 84 team@ganstermaschinenbau.de www.ganster-maschinenbau.de
Burkhardt GmbH 95444 Bayreuth Fon (09 21) 50 80 info@burkhardt-bayreuth.de www.burkhardt-bayreuth.de
Löffler Engineering + Service GmbH 91799 Langenaltheim Fon (0 91 45) 60 60 info@loeffler-mb.com www.loeffler-mb.com
Janssen - Steintechnik 22549 Hamburg Fon (0 40) 82 27 97 50 info@janssen-steintechnik.de www.janssensteintechnik.de
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Technik
Brückensägen von Kolb, Ganster Modell
Kolb Multistar (Blueline)
Kolb Topstar (Topline)
Ganster BS 400
Ganster BS 2600
Technologie
Brückensäge mit Drehtisch
CNCDrehkopfmaschine (5 Achsen)
Drehtisch
Drehkopf
Einsatzbereich
Steinmetz (Bau + Grabmal)
Handwerk und Industrie (Bau + Grabmal)
Bauart
Brückensäge mit Drehkopfmaschine Drehtisch auf Betonmit freistehendem oder Stahlfundamenten Tisch auf Stahlfundamenten
Platzbedarf (L x T x H)
5.500 x 4.700 x 3.200 mm
6.000 x 3.800 x 3.100 mm
Fahrweg x-Achse
3.500 mm
3.700 mm
variabel
Fahrweg y-Achse
3.500 mm
2.200 mm
variabel
Fahrweg z-Achse
500 mm
500 mm
variabel
Schwenkbereich
365°
365°
Tisch endlos
bis 400°
Neigungswinkel
45°
90°
bis 45°
bis 90°
Blattdurchmesser
bis 1.200 mm
bis 700 mm
bis 1.000 mm
bis 600 mm
Schnitttiefe
bis 450 mm
bis 220 mm
Motorleistung
22 kW
18 kW
Schnittstellen
nein
Netzwerk (CAD/CAM)
Fernwartungsmöglichkeit
nein
ja
momentane Lieferzeit
8 Wochen
12 Wochen
bei allen Maschinentypen 12 bis 15 Wochen nach Auftragseingang
Dauer der Schulung / Montage
1 / 1,5 Tage
3 / 2 Tage
je nach Ausstattung und Größe (Schienenlänge)
Preisrahmen
65.000
110.000
ab 38.500
Bezugsmöglichkeit
Martin Kolb Maschinenbau GmbH & Co.KG, Dietenheim
Baubereich sowie im Grabmalbereich (Mischbetriebe) alle Maschinen-Typen Stahlschweißkonstruktion mit Linearführung je nach Platzbedarf des Kunden
abhängig von Sägeblattgrößen ab 11 kW -
steuerungsabhängig CNC-Steuerung offen generell möglich (auf Anfrage)
ab 89.000
Ganster Maschinenbau GmbH, Michelstadt
Heute unterscheidet man grundsätzlich zwischen Drehkopf- oder Drehtischbrückensägen.
Denver S.a. SM-47892 San Marino Fon (+3 78) 05 49 99 96 88 anicoletti@denver.sm www.denver.sm
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Ob Stahl, Glas oder Stein: Mit Wasserstrahl lassen sie sich präzise und effizient schneiden.
Mehr Transparenz Viele Unternehmen, die theoretisch zum Kauf einer Wasserstrahlschneideanlage bereit wären, kapitulieren vor dem unüberschaubaren Angebot. Zehn Kriterien, die die Entscheidung für eine Anlage erleichtern.
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o innovativ wie die T echnik, so groß ist der Aufklärungsbedarf in puncto W asserstrahlschneidetechnologie. Die ebenso zeitgemäße wie wirtschaftliche Fertigungstechnik boomt seit Jahr en und er obert immer neue Industriezweige. Bei der rasanten Marktentwicklung bleibt aller dings die Transparenz auf der Strecke. Viele Unternehmer sind theor etisch zum Kauf einer Wasserstrahlschneideanlage bereit, kapitulieren aber vor dem unüberschaubaren Angebot. Es gibt einige grundsätzliche Kriterien, auf die Unternehmen achten sollten.
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1. Konstruktion
das auch das Be- und Entladen beim Transport um vieles erleichtert. Zudem Bei der Bauweise ist unbedingt dar- sollte das gesamte System auf auf zu achten, dass die Anlage gut zu Energieeffizienz und maximale Pr obeladen, kompakt und solide konstru- zesssicherheit ausgelegt sein. Portaliert ist. Sinnvoll ist ein verschleißfestes anlagen sind generell leicht zu warten, Schneidbecken aus Aluminium oder sehr unkompliziert im T ransport und Edelstahl mit Schrauben aus Edelstahl. zeichnen sich dur ch ein gutes Pr eisBei der Auswahl ist auf höchste Mate- Leistungs-Verhältnis aus. rialqualität zu achten, denn auch Edel2. Steuerung stahl kann r osten. Die Seitenwände sollten flach, die Linearführungen verBei der Steuerung ist ein volldigitadeckt sein. Am besten fällt die Entler Antrieb mit Reglern und AC-Servoscheidung auf eine Anlage ohne Faltenbälge, welche dur ch den Kontakt motoren ein absolutes Muss. Sie sollmit dem Abrasivsand mit der Zeit löch- te Schneiddaten im N achladebetrieb rig werden. Im Idealfall wird das Hoch- verarbeiten können, sodass auch sehr druckrohr platzsparend in den Achsen große CN C-Files pr oblemlos an die mitgeführt, ein Konstruktionsprinzip, Steuerung geschickt werden können.
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Technik
Ebenso wichtig ist ein mitlaufendes Fehlerprotokoll in Klartext. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Z-Achse ausreichend Hub hat, ein integrierter Positionierungslaser sowie eine automatische Höhenabtastung mit Zwischenhub und Kollisionsschutz vorhanden sind. Nur auf dieser Basis werden Präzision und Pr ozesssicherheit gleichermaßen gewährleistet.
3. Software Ein benutzerfreundliches Programm auf W indows-Basis ist ein absolutes Muss. Die Softwar e muss sowohl ein funktionelles und einfach zu bedienendes Zeichenmodul als auch ein umfangreiches Schneidprogramm bieten. Wichtige Parameter dieses Schneidprogramms sind die stufenlose Einstellung von Schneiddruck und Abrasivmenge von Null bis Maximum, verschiedene Anfahrtsstrategien, eine umfangreiche Materialliste mit voreingestellten Schneiddrücken und Abrasivmengen sowie eine automatische Werkzeugkorrektur. Es sollte darauf
geachtet werden, dass auch nachrüstbare Zusatzkomponenten wie z.B. eine Bohrspindel voll in die Softwar e integriert und dann auch von dieser aus bedient werden können. Die Software sollte mit minimalem Schulungsund Installationsaufwand einen vollautomatischen Betrieb der Anlage gewährleisten. Eine am Anlagencomputer vorinstallierte Fer nwartungssoftware ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium.
4. Hochdruckpumpe Die Hochdruckpumpe ist das Herzstück einer W asserstrahlanlage und muss nicht nur höchsten Qualitätsansprüchen genügen, sondern vor allem
auch einen wirtschaftlichen Betrieb garantieren. Meist leistet eine Hochdruckpumpe zum Wasserstrahlschneiden bei 3800 bar 3,8 l pro Minute. So können eine 0,35 mm oder zwei 0,25 mm Wasserdüsen betrieben wer den. Der Anschlusswert sollte bei dieser Förderleistung möglichst gering, bei ca. 37 kW , liegen. Die Hochdruckpumpe sollte zudem über einen zertifizierten Druckspeicher mit 2,5 l Inhalt verfügen, um einen konstanten Hochdruck zu gewährleisten. Für einen gleichmäßigen W assereingangsdruck von mindestens dr ei Bar ist eine V ordruckpumpe sinnvoll. Der Druck muss für Startlochbohrungen bis auf 150 bar absenkbar sein. Zudem sollte ein Fernstart über die Schneidsoftwar e möglich sein und automatisches Abschalten nach dem Schneiden oder bei Störungen funktionieren. Zu einer guten Hochdruckpumpe gehör en schließlich auch ein Druckentlastungsventil zum Entlasten des Hochdrucksystems beim Abschalten der Anlage, eine Schallschutzhaube und ein Öl-Luftkühler sowie das notwendige Montagewerkzeug. W ichtig ist auch, dass die Hochdruckpumpe einfach zu warten ist, und dass zum Warten kein kompliziert zu bedienendes Montagewerkzeug benötigt wird. Für einen ökonomischen Betrieb sind außerdem verschleißfeste Dichtungen von elementarer Bedeutung.
5. Komponenten
Software: Ein benutzerfreundliches Programm auf Windows-Basis ist ein Muss.
Konstruktion: Die Anlage muss auf jeden Fall gut zu beladen sein.
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Oft wird bei den Komponenten gespart. Deshalb lohnt sich ein Blick »hinter die Kulissen«. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sollten alle Komponenten von bewährten Herstellern mit entsprechenden Garantieleistungen stammen. Vor allem die W iederbeschaffung von Ersatzteilen wird durch das Verwenden von Markenkomponenten einfach und sicher. Es muss zudem möglich sein, die Anlage auch nachträglich
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