Stein 02 2014

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STEIN

S 02 | 2014 stein-magazin.de

Zeitschrift für Naturstein

Langlebig und Hochwertig

zeitlose Steinarchitektur Das kann CAD

Professionell am Computer konstruieren Seite 14

grünes umsatzplus

So erschließen Sie den Garten als Geschäftsfeld Seite 36

FriedhofsKonzepte Den Friedhof zeitgemäß gestalten Seite 44


Inhalt

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für Boden, Wand und Decke bis 200 x 330 cm

Kommunen haben be­­grif­fen, dass es Zeit ist zu handeln, wenn Fried­ höfe auch in Zukunft noch bestehen sollen. Chancen für Konzepte, die den Friedhof wieder attraktiv machen.

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Schöne Welt der Steine 08

Kunden gewinnen

Ein Haus muss länger stehen, als man lebt Architekt Paul Kahlfeldt hat einen hohen Anspruch an zeitgemäße Architektur.

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Grünes Umsatzplus Wie drei Steinmetzbetriebe sich erfolgreich im Geschäftsfeld Garten etabliert haben.

Chancen Nutzen

Steine bearbeiten

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Das kann CAD Die Nachfrage nach Programmen zur Konstruktion in 3-D steigt.

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Auffällig unauffällig In einem Verlagsgebäude wurden 1.700 Quadrat- meter Naturstein in nur drei Wochen verlegt.

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Die Portale am Backsteinbau Die beiden Kalksteinportale der Marienkirche in Rostock wurden umfassend instand gesetzt.

Der Friedhof lebt Gute Konzepte bereichern den Friedhof und werden den Bedürfnissen der Hinterbliebenen gerecht.

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Der Garten ist den Deutschen wichtig. Sie investieren in ihr grünes Zuhause. Doch das Geschäft geht oft an den Steinmetzen vorbei. Drei Betriebe zeigen, wie es anders geht.

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CAD in der dritten Dimension: Mit der Verbreitung von mehr­ achsigen Bearbeitungs­ zentren und Drehkopf­ sägen steigt die Nach­ frage nach Programmen zur Konstruktion in 3-D.

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Architekt Paul Kahlfeldt ist gefragt. Seine Architektur ist hoch­ wer­tig, langlebig und detailverliebt. Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie er Natur­stein einsetzt.

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Schöne Welt der Steine

Schöne Welt der SteinE

Naturstein und Architektur Architekt Paul Kahlfeldt ist gefragt. Seine Architektur ist hochwertig, langlebig und detailverliebt. Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie er Naturstein einsetzt.

»Häuser soll­ten länger ste­hen, als man lebt«

Von Michael Senn

Natursteindetails in Muschelkalk à la Kahlfeldt: links ein Blindfenster mit profilierter Fensterumrahmung, rechts ein Nebeneingang eines Hauses und eine Schriftplatte mit Lorbeerfeston

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Paul Kahlfeldt mag Naturstein. In erster Linie deswegen, weil er ihm die Möglichkeit gibt, Häuser so zu bauen, wie Häuser für ihn sein sollten: langlebig, hochwertig und schön. So, wie schon die Griechen bauten. In der antiken Bauweise und deren Materialeinsatz sieht er eine zentrale Errungenschaft der Menschheit. Die gestalterischen Ansätze sind für ihn materialbedingt und logisch: »Die Griechen haben den berühmten Begriff der Tektonik geprägt, der aus der Zimmermannskunst kommt und besagt, dass man Dinge, die bisher aus Holz gemacht wurden, aus Stein fertigt.« Denn das Holz verrottet, der Stein nicht. Die Gestaltung von Säulen, Kapitellen und Architraven entwickelte sich weiter, da in Stein nur bedingt realisierbar war, was seinen Ursprung im

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Holzbau hatte. Diese Wandlung führte zu einer Formensprache, die für Kahlfeldt nicht nur eine Frage des Geschmacks ist: »Ich finde den Einsatz von Stein deshalb so interessant, weil es dafür nicht nur einen dekorativen, sondern einen logischen Grund gibt.« Wie bei der Kirche Santa Maria dei Miracoli in Venedig, die er gern als Beispiel nennt. Das Bauwerk ist mit großformatigen Marmorplatten verkleidet, um die tragende Konstruktion zu schützen. Der Stein ist langlebig und sieht darüber hinaus gut aus. Dieses konstruktive Prinzip hält Kahlfeldt auch heute für sinnvoll. Ein weiterer Aspekt, der für ihn den Reiz natürlicher Baustoffe wie Holz oder Stein ausmacht, ist deren Einzigartigkeit: »Je nachdem, wie man ein Material aufschneidet, bekommt man ein wunderbares Bild der Natur.« Eine Schönheit,

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Steine bearbeiten

Steine bearbeiten

Steinmetzmeister Benjamin Kramer programmiert eine Kaminabdeckung zur Bearbeitung auf einem CNC-Bearbeitungszentrum.

Das kann CAD Am Computer konstruieren Die häufigste Anwen­ dung von CAD-Programmen sind zweidimensionale Kons­ truk­tionen von Küchenplatten, Treppenbelägen oder Böden. Mit der Verbreitung von mehrachsigen Bearbeitungszentren und Drehkopfsägen steigt die Nachfrage nach Programmen zur Konstruktion in 3-D. Damit werden Werkstücke gezeich­ net, als Kundenentwurf realitätsnah präsentiert und in CNC-­Maschinenprogramme umgewandelt.

Von Richard Watzke

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Sauger setzen

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Starten auf der CNC-Maschine

Abschied vom ReiSSbrett Benjamin Kramer aus Augsburg modelliert und programmiert Werkstücke im 3-D-Programm Rhinoceros.

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in komplettes Schwimmbad in 3-D, mit realitätsnahen Steintex­turen – für Benjamin Kramer kein Problem. Der Steinmetzmeister nutzt dafür die 3-D-Software Rhinoceros. Das Erzeugen von Volumenkörpern geht in Rhino fast intuitiv, erklärt Kra­mer. Sogar Grabla­ ternen modelliert er für eine Kun­ denpräsentation und lässt eine virtuelle Sonne durch das Glas schimmern. Spä­

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testens da kommen Branchenprogram­ me an ihre Grenzen, schildert Kramer. Das räumliche Modellieren bewährte sich auch bei der Planung der Innenaus­ stattung einer Augsburger Kirche. Der Entwurf stammte von einem Architekten mit Sitz in England. Kramer sollte eine steingerechte Umsetzung erarbeiten und die Lichtwirkung testen. Statt herkömmliche Modelle zu bauen >> S. 16

Die Konstruktion wurde im DXF-Format aus AutoCAD übernommen und in einer Intermac-Software weiter bearbeitet.

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Am Bedienpult ruft Kramer das Maschinenprogramm auf und startet das Positionieren der Sauger.

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chancen nutzen

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Der Friedhof lebt Konzepte für den Friedhof Schon lange war der Friedhof nicht mehr so populär wie im Moment. Die Kommunen haben begriffen, dass es Zeit ist zu handeln, wenn sich Friedhöfe auch in Zukunft noch wirtschaftlich tragen sollen. Chancen für Konzepte, die den Friedhof als Raum wieder attraktiv machen und den Bedürfnissen der Hinterbliebenen gerecht werden.

Von Ariane Suckfüll

Der Memoriam-Garten in Offenbach wirkt wie eine Parkanlage.

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