STEIN Zeitschrift für Naturstein
S 04 | 2013 stein-magazin.de
Facebook – eine Chance für Handwerker Die neuen Medien richtig nutzen!
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Möbel aus stein
marmor statt betongold
Friedhof heute
Urnenwände aus Naturstein für Enns Seite 14
schablone adé
Digitales Aufmessen: schneller und sicherer Seite 24
öffentliche aufträge Bei Aus schreibungen erfolgreich sein Seite 44
Inhalt
Der Urnenweg im österreichischen Enns ist ein Gemeinschaftsprojekt. Architekt, Steinmetz und Glaser konzipierten, planten und realisierten miteinander die moderne Grabanlage.
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Zollstock, Winkel und Schablone haben durch digitale Messsysteme Konkurrenz bekommen. Digitales Aufmessen spart Zeit und Nerven. Die Genauigkeit steigt, die Fehlerquote sinkt.
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Öffentliche Aufträge gehören in Denkmalpflege und Restaurierung zum Tagesgeschäft. Wer mitbieten will, muss die Regeln kennen. Ein kleines Ausschreibungs-ABC.
Facebook stellt mit rund 25 Millionen Nutzern allein in Deutschland das größte soziale Online-Netzwerk dar. Ein großer Wirtschaftsfaktor, auch für Handwerksbetriebe.
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Schöne Welt der Steine
Titelfoto: Möbel und Marmor Möbel aus Stein sind kein Massenprodukt. In seinem Showroom von Knoll International in London zeigt Piero Liosini auch den Tulip Table mit einer weißen Marmorplatte von Eero Saarinen im Kontrast zum knalligen Rot zweier Sessel. Was man auf dem Bild nicht sieht: Meist kommt der Stein für die Möbel von Knoll International aus Italien. Ermenegildo Sartori aus Brendola verknüpft für das Unternehmen Design mit Stein. Er fertigt Möbel aus Marmor, die gut ankommen, im Gedächtnis bleiben und Symbole sind für die Symbiose »Handwerk und Design«. Foto: Grant Smith/alamy.com
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Behalten Sie die
Kunden gewinnen
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Handwerk, Design und Marmor Der italienische Steinmetz Ermenegildo Sartori fertigt Möbel aus Marmor.
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Friedhof heute Im oberösterreichischen Enns entstanden vier Urnenwände aus Naturstein.
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Neuer Glanz in Graz Ein neuer Belag aus Hartberger Granit für die Herrengasse in Graz
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Öffentliche Aufträge Wer bei Ausschreibungen erfolgreich sein will, muss die Regeln kennen.
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Chancen Nutzen 52
Das Geschäft mit den Freunden Facebook ist eine kostenlose Werbeplattform mit hoher Reichweite für jedermann.
panorama
Steine bearbeiten 24 Schablone adé Mit digitalen Messsystemen ist schnelles und sicheres Aufmessen möglich. 29
Großformat für Dubai Ein sieben Meter langer Tisch mit Stahleinlagen für einen arabischen Auftraggeber
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Alt statt neu Handwerker sanierten eine Fläche von rund 60 Quadratmetern Terrazzo binnen drei Tagen.
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Die Kirche am Landtag Die Schlosskirche in Schwerin wird bis Mitte 2013 vollständig restauriert.
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Menschen, Termine, Produkte und mehr
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Seitenblicke … Umsatz machen.
Rubriken 03 Betreff 68 Impressum 82 Vorschau/Fotonachweis
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Schöne Welt der Steine
Schöne Welt der SteinE
Möbel aus Naturstein Auf dem Hof der Bottega »Artigianale di Ermenegildo Sartori« in Brendola lehnen Platten an der Wand; Carrara, Thassos und Bianco Sivec – weiß, weißer, snow white; die weißen Klassiker. Michelangelo hätte in dieser Werkstatt seine Freude gehabt; nicht nur der Steine wegen. Bei Ermenegildo Sartori geht es um zeitgenössisches Design und Handwerk, aber irgendwie auch um die Zukunft der Steine aus und in Italien. Von Willy Hafner
Cptéubzeslub Man sagt, das Fundstück sei bei Grabungen 2009 in der verlassenen Bergbausiedlung Humberstone in Chile entdeckt worden. Der Designer Andrea Magnani hat nie etwas über die tiefere Bedeutung seines Projekts mit dem Namen Cptéubzeslub geäußert, nicht einmal gegenüber Sartori, der es realisierte, und behauptet, der Sinn des Werkes liege allein im Schatten des Geheimnisses, das es umgibt.
Handwerk, Handwerk, Design und und Marmor 8
Designer: Andrea Magnani Maße: 120 x 65 x 78 + 25 cm
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armor ist kalt? Von wegen! Marmor ist Erotik pur. Ermenegildo Sartori be weist es. Er ist der Meister über Linien, Strukturen und Proportionen, über Licht und Schatten. Ähnlich wie sein Vorbild Mi chelangelo – aber ganz anders. Hier gibt es keine Blöcke, aus denen Skulpturen gemeißelt werden. Aus den weißen Platten entstehen in Ermenegildos Werkstatt Alltagsgegenstände; Regale, Vasen und Tische – allerdings keine ganz alltäglichen. Der Tulip Table von Eero Saarinen, zum Beispiel. Der erste Teil der Geschichte. Der zweite zeigt, wie Handwerker heute Innovationen umsetzen können und warum
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das Label »Made in Italy« noch immer für die Qualität von Desgin und Handwerk steht. Dies ist eigentlich der spannendere Teil dieser Geschichte. Zurück zu Ermenegildo! In seiner schmucklosen Werkshalle mitten im Veneto, irgendwo im Niemandsland zwi schen Verona und Vicenza, zwischen einer Tankstel le und einer Vorstadttrattoria, lässt die »Möbelbaule gende« Knoll International seit über 25 Jahren zwei mal drei Meter große Unmaßplatten zu runden und ovalen Tischplatten für den von ihr vertriebenen Tulip Table verarbeiten. Der »Tulpen-Tisch«, 1955 von dem Architekten Eero Saarinen entworfen und bis heute von Knoll exklusiv vertrieben, gilt mit seinem trom
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Steine bearbeiten
Steine bearbeiten
Vor dem eigentlichen Aufmessen klärt eine Handskizze Details wie Plattenteilung und Profilkanten.
Schablone adé Schnell und sicher aufmessen Zollstock, Winkel und Schablone haben durch digitale Messsysteme mächtig Konkurrenz bekommen. Digitales Aufmessen spart Zeit und Nerven. Die Genauigkeit steigt, die Fehlerquote sinkt.
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Maße kontrollieren
Länge und Breite der Küche werden zur späteren Kontrolle mit einem Laser-Entfernungsmesser erfasst.
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Messpunkt setzen
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Von Richard Watzke
Korpus abtasten
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chnell wächst ein Zettelberg. Hier eine Gesprächsnotiz, dort eine Skiz ze, und aus dem einfachen Küchen aufmaß entsteht ein kleiner Roman. Das ist unüberschaubar und führt oft zu Produk tionsfehlern. Für Robert Böck ein Albtraum. Der Steinmetzmeister mag es übersichtlich. Ein Auftrag, eine Datei. Egal wie das Aufmaß zustande kommt, Endziel ist für ihn stets eine CAD-Zeichnung. Böck misst daher aus schließlich digital, anders geht es mit seiner auf den Einsatz von CNC-Maschinen auf gebauten Produktion nicht. Maße, Fakten, Bearbeitungen, Profile und Hinweise für die Mitarbeiter in der Werkstatt - alles, was vom
Steinmetzmeister Robert Böck setzt den Messtaster auf den Korpus und bestätigt den Punkt mit der Fernbedienung.
Das Messgerät registriert die Auslenkungen und Winkel zwischen den Messpunkten und wandelt diese in eine DXF-Datei um.
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chancen nutzen
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25 Mio. Quellen: facebook.com; allfacebook.de; PwC/statista
Deutschland
Ca. 90 % der deutschen Nutzer sind täglich online.
+14% in 2012
253 Mio. Facebook-Nutzer in Europa
Millionen Nutzer USA & Canada Europa Asien Rest der Welt
Das Geschäft mit den Freunden
Martina Sprenger-Lottermann ist Geschäftsführerin der Agentur interatmedia. Ihr Team und sie betreuen diverse Verbände und deren Mitgliedsbetriebe wie den Bundesverband Deutscher Steinmetze und den Zentralverband der deutschen Naturwerksteinwirtschaft im Bereich Internet.
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edes Unternehmen profitiert von Empfehlungen seiner Kunden und Freunde. Facebook überträgt diese Maxime in die Onlinewelt und bietet somit Werbe- chancen wie kaum eine andere Plattform. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Annahme, hauptsächlich Jugendliche würden den Großteil ihrer Zeit in den sozialen Netzwerken verbringen, zeigen Statistiken ganz andere Zahlen. Rund zwölf Millionen Nutzer im Alter zwischen 18 und 34 Jahren loggen sich mehrmals täglich in Facebook ein, um dort Neuigkeiten mit ihrem Freundeskreises auszutauschen. Diese Zielgruppe ist für Handwerksbetriebe der Baubranche durchaus interessant. Darin enthalten ist die Gruppe der jungen Berufstätigen, die ihr eigenes Wohnumfeld gestalten, vielleicht im Begriff sind, Wohneigentum zu erwerben, und entsprechend auch in hochwertige Ausstattung investieren wollen. Auch der untere Grenzbereich ist hierbei nicht zu vernachlässigen: Die heute 18-Jährigen sind die Kundschaft von morgen. Sich nur auf Facebook anzumelden und dabei zu sein, reicht nicht, um seine Zielgruppe zu erreichen. Doch es ist ein Anfang. Viele Handwerksbetriebe haben bereits die Welt der sozialen Netzwerke als Werbeplattform entdeckt und nutzen diese ausgiebig. Fragt man konkret nach, welche Vorteile sich daraus ergeben, erfährt man von den meisten Unternehmen, dass sich die Kundensuche – zum Teil auch auf internationalem Gebiet – als sehr erfolgreich erwiesen hat. Voraussetzungen dafür sind allerdings Zeit und Engagement. Hat man erst einmal die Hürde der Anmeldung (siehe STEINWissen) überwunden, geht es auf die Suche nach passenden Partnern. Hierbei ist es ratsam, zwei Wege zu nutzen. Zunächst sollte
Neue Medien richtig nutzen Facebook stellt heute mit rund 25 Millionen Nutzern allein in Deutschland das weltweit größte soziale OnlineNetzwerk dar. Gewachsen im privaten Bereich ist es mittlerweile zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. Wertvollster Baustein ist dabei das Prinzip der »Mund-zu-Mund-Propaganda«.
Von Martina Sprenger-Lottermann
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