Stein 07 2013

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STEIN Zeitschrift für Naturstein

S 07 | 2013 stein-magazin.de

Branchentreff Stone+tec 2013 Menschen, Preise und Produkte

Seite 58

Neue Märkte erschlieSSen

Neue Steine & Keramik Kanten flexibel bearbeiten

Systeme mit Tisch oder Band für alle Ansprüche Seite 18

Gemeinsam mehr Umsatz Kooperationen erwei­tern den ­Kundenkreis Seite 42

Zahlungsausfall vermeiden So schützen Sie sich vor säumigen Zahlern Seite 52


Inhalt

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Mangelhafte Zahlungs­ moral der Auftraggeber macht vielen Betrieben zu schaffen. Liquiditäts­ engpässe sind die Folge, im schlimmsten Fall Insolvenz. Das lässt sich vermeiden.

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Schöne Welt der Steine 08

Chancen Nutzen

Steinkunst aus Kunststein Ob drinnen oder draußen: Architekten schätzen die homogenen künstlichen Steine.

Steine bearbeiten

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Schutz vor Nichtzahlern Mangelhafte Zahlungsmoral führt oft zu Engpässen – wie Sie das vermeiden können

panorama

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Für dick und dünn Systeme mit Tisch oder Band ermöglichen es, Kanten flexibel und perfekt zu bearbeiten.

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Portal zum Luxus Massive Werkstücke für einen Ladeneingang wurden mit speziellen Ankern montiert.

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Die Bauhütte Freiburg In Freiburg arbeiten Fachleute unterschiedlicher Disziplinen an der Erhaltung des Münsters.

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Branchentreff Menschen, Preise, Produkte und mehr

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Seitenblicke Emotionen pur

Rubriken 03 Betreff 67 Impressum 82 Vorschau/Fotonachweis

Kunden gewinnen 42

Gemeinsam mehr Umsatz Kooperationen erweitern das Angebot und ermöglichen die Ansprache neuer Kunden.

www.rexgranit.de

Der Zusammenschluss mit anderen Betrieben erweitert das Angebot und ermöglicht die Ansprache neuer Kunden. Doch eine Kooperation muss gut organisiert sein.

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Glänzen allein genügt nicht. Neben einer perfekten Politur der Fläche legen Kunden Wert auf präzise Fasen. Systeme mit Tisch oder Band sind für alle Ansprüche verfügbar.

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bis zur Bauste uch lle r b n b tei

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Vom

Warum wollen Archi­ tekten Kunststeine? Die Alternativen zum Natur­ stein sind robust und belastbar, beliebig reproduzierbar und ­homogen. Drei Objekte zeigen den Einsatz.

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Schöne Welt der Steine

steinkunst aus kunststein

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N2

Ein Privathaus am Ammersee gestaltet mit Mineralwerkstoff – hier: Lamellen und Podest – von Felix Bembé und Sebastian Dellinger mit Karl Dreer

Engineered Stone und Keramik Warum wollen Architekten Kunststeine? Die Alternativen zum Naturstein sind in fast allen Farben erhältlich, beliebig reproduzierbar ­und homogen. Das zeigen drei ­Projekte – öffentlich und privat.

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N3

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Schöne Welt der SteinE

Das Foyer des Jüdischen Museums Berlin gestaltet mit Keramik und Mineralwerkstoff von bromsky Architekten

Von Gertrud Halas

Die Design-Installation »Beyond The Wall« aus Quarzkomposit von Daniel Libeskind auf der Milan Design Week 2013 in Mailand

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Steine bearbeiten

Steine bearbeiten

Für dick und dünn Kanten flexibel bearbeiten Glänzen ­allein genügt nicht. Neben einer perfekten ­Politur der Fläche legen Kunden Wert auf präzise Fasen. Systeme mit Tisch oder Band sind für alle ­Ansprüche verfügbar. Konstruktive Details v­ erbessern die Qualität der ­Seitenflächen und Kanten. Von Richard Watzke

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Durchlauf beschleunigen

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Der Tischautomat in voller Aktion. Im Grabmalbereich verarbeitet Friepess zwar auch Importmaterial, der Anteil heimischer Steine liegt jedoch bei 80 Prozent.

Fasen bearbeiten

Alle Stärken aufspannen Das Steinwerk Friepess im Mühlviertel setzt bei Kanten und Seitenflächen auf Flexibilität.

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it acht Steinbrüchen in Öster­ reich und Tschechien sowie je einem Verarbeitungswerk zählt das Natursteinwerk Friepess zu den größten industriellen Naturstein­ produzenten Mitteleuropas. Das 1949 gegründete Familienunternehmen be­ schäftigt in Österreich 80 Mitarbeiter und hat sich auf Hartgesteine spezia­ lisiert. Steinwalder oder Mühlviertler Granit ist ein Renner. Der feinkörnige mittelgraue Granit wird zu Grabdenk­

Im Vordergrund arbeitet der alte Kantenschleifer, dahinter der neue Tischautomat mit sechs Köpfen im Magazin.

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malen, aber auch zu Bauprodukten ver­ arbeitet. Daneben verarbeitet Friepess auch Aalfanger und Herschenberger Granit sowie Gebhartser Syenit. Viel graues Gestein kam in den letzten Jah­ ren aus China und machte den europä­ ischen Steinverarbeitern das Leben schwer, doch Friepess hat darauf eine Antwort parat: Schnell liefern und die heimischen Produkte exklusiv verarbei­ ten lautet das Rezept, erklärt der kauf­ männische Leiter Alfred Buchegger.

Je drei Ober- und Unterfasen sorgen für hochwertige Kanten. Gleittaster sorgen für eine gleichbleibende Fasenbreite.

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chancen nutzen

chancen nutzen Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen 1999–2012, Anzahl in Tsd.

Schutz vor Nichtzahlern

40.000

Vor Zahlungsausfällen schützen Mangelhafte Zahlungsmoral der Auftraggeber macht vielen Betrieben zu schaffen. Zwischen Schlussrechnung und Zahlung vergehen meist mehr als drei Monate. Liquiditäts­ engpässe sind die Folge. Das lässt sich vermeiden.

10.000

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99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12

Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 2013

30.000

Von Dr. Olaf Hofmann

42,8% kein Beschäftigter

13,9% 1 Beschäftiger

W

14,8% 2–5 Beschäftige

5,8% 6–10 Beschäftige

0,6%

7,4%

14,8% unbekannt

>100 Beschäftige

11–100 Beschäftige

eil am Bau die Vorleistung des Auftragnehmers sehr kostenintensiv und die Bauwirtschaft chronisch unterkapitalisiert ist, führen ausbleibende oder verzögerte Zahlungen häufig zur Insolvenz. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen nicht wissen, was sie tun können, um das Zahlungsausfallrisiko frühzeitig zu verringern. Doch der Gesetzgeber hat in jüngster Zeit einiges dafür getan, um die ausführenden Unternehmer etwas besser abzusichern.

Was man vor Vertragsschluss tun kann Auskunft einholen: Auskunft über den Auftraggeber kann sich ein Betrieb bei allgemeinen Informationsquellen wie der Bankauskunft oder einschlägigen Auskunfteien wie der SCHUFAAuskunft einholen. Allerdings ist zu beachten, dass es sich dabei nur um solche Informationen handelt, die die augenblickliche Situation des Auftraggebers betrachten. Bei länger laufenden Verträgen, wie es bei Bauaufträgen der Fall ist, hat das meist nur eingeschränkten Wert. Außerdem sagt diese Auskunft nichts über das spätere Verhalten des Kunden bei der Vertragsabwicklung aus. Dennoch können derartige Mitteilungen wertvoll sein. Auch der Austausch mit Kollegen aus anderen Gewerken, die schon länger auf der Baustelle tätig sind und daher schon Erfahrung mit dem Zahlungsverhalten des Auftraggebers gemacht haben, kann hilfreich sein. Mit Informationen wird der Kollege gerade dann nicht zurückhaltend sein, wenn er sich mit seinem Auftraggeber bereits streitig auseinandersetzen musste.

Dr. Olaf Hofmann ist Lehrbeauftragter für Bau­recht in München.

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