Stein 07 2014

STEIN

S 07 | 2014 stein-magazin.de

Zeitschrift für Naturstein

Blöcke schneiden

Sägen mit Dem Seil Schweizer Schätze Die Vielfalt der Schweizer Sandsteine Seite 06

Perfekte Duschen

So dichten Sie Bodenabläufe fachgerecht ab Seite 28

Seien Sie kreativ So gelingt Gestaltung im Alltag Seite 44

Inhalt

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Schöne Welt der Steine 06

Chancen Nutzen

Schweizer Quartett Die Schweizer Natursteinbranche weiß um die ­ Qualität ihrer einheimischen Bodenschätze.

Steine bearbeiten

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Kreativität »Professionelle« Kreativität lässt sich erlernen und in den beruflichen Alltag integrieren.

panorama

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Alles hängt am Seil Beim Aufteilen der Rohblöcke arbeiten Diamant- seilsägen mit bis zu 70 Seilen.

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Der perfekte Ablauf Bodengleiche Duschen und ihre Bodenabläufe müssen fachgerecht abgedichtet werden.

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Kuh und Pferd Zwei Skulpturen aus Beton wurden in Halle an der Saale restauriert.

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Menschen, Termine, Produkte und mehr

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Seitenblicke Stockend nachdenken

Rubriken 03 Betreff 54 Impressum 74 Vorschau/Fotonachweis

Kunden gewinnen 36

Verkaufen wie von selbst Verkaufen hat viel mit Gefühl zu tun, aber auch mit Technik und Systematik.

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Gestalterisches Können wird immer wichtiger, um Kunden individuelle und qualitativ hochwertige Produkte anbieten zu können. Bestimmte ­Strategien helfen, die Kreativität zu entfalten.

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Um Kunden erfolgreich anzusprechen, brauchen Sie viel Gefühl, aber auch die richtige Technik. Dabei sind die ersten vier Minuten im Gespräch wichtiger, als viele glauben.

Das Rennen zwischen Sägeblatt und Diamantseil ist entschieden. Das Diamantseil hat sich im Handwerk und in der Steinindustrie als zuverlässiges Produktionsmittel etabliert.

bis zur Bauste uch lle r b n b tei

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Vom

Schweizer Sandstein hat eine lange Tradition und ist bis heute beliebt. Die einheimische Natursteinbranche kennt ihre Bodenschätze und weiß sie einzusetzen.

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S07 | 2014

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Schöne Welt der Steine

Schöne Welt der SteinE

Der Wohnpark Giessen in Meilen (Schweiz): Zwischen den SichtbetonFertigelementen der Wohnhäuser befindet sich bruchraues Mauerwerk aus Rorschacher Sandstein.

Schweizer Quartett Natursteinland Schweiz Schweizer Sandstein hat Tradition. Schon die alten Römer bauten damit. Auch heute setzt die Schweizer Natursteinbranche auf ihre einheimischen Bodenschätze. Regionalität und Spezia­ lisierung stehen dabei im Vordergrund.

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Von Gertrud Halas und Maria Siegmantel

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Steine bearbeiten

Alles hängt am Seil

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Platten und Tranchen sägen Im Blockschnitt scheint das Rennen zwischen Sägeblatt und Diamantseil entschieden. Natursteinproduzenten setzen beim Auf­ teilen der Rohblöcke Seilsägen mit bis zu 70 Seilen ein.

Die Seile werden immer dünner, erfordern aber Aufmerk­ samkeit von den Bedienern.

Von Richard Watzke

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Vorbereitungen für den mannlosen Dauereinsatz am Wochenende: Sorgfältig wird der 1,7 m hohe und 2,8 m lange Block eingerichtet.

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as Diamantseil hat sich im Hand­ werk und in der Steinindustrie als wirtschaftliches Produk­ tionsmittel etabliert. Die Einsatzformen reichen vom Rohmaterialabbau im Steinbruch über den Block- und Kontu­ renschnitt bis zur Rohplattenproduktion auf Multiwire-Seilsägen. Eindrucksvoll ist der Produktivitätsschub bei Platten­ ware aus Hartgesteinen. Niedrige Quer­ schnitte, schnittfreudige Perlen, robus­ te Trägerseile: Daraus bauen die Her­ steller Hochleistungswerkzeuge. Die Vorgaben sind klar. Wer im hart um­ kämpften Steinmarkt bestehen will, muss seine Kosten minimieren und auf Trends kurzfristig reagieren. Dünne Seile bedeuten weniger Materialabtrag, weniger Sägeschlamm, höhere Ausbeu­ te pro Block. Vor allem aber mehr Flexi­ bilität bei Schnittlängen und Blockhö­ hen. Mit Diamantseilsägen lassen sich Rohtranchen in beliebiger Stärke pas­ send zum jeweiligen Auftrag schneiden.

Dadurch erhöht der Steinmetz die ­Materialausbeute. Die Küchenlieferan­ ten hingegen wünschen großformatige

Im Steinwerk Tringenstein trennt eine Löffler-Blockseilsäge einen Himalajablock auf.

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Block einrichten

S07 | 2014

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Steine bearbeiten

Horizontal schneiden

Thibaut-Horizontalseilsäge im Granitwerk Zankl: Die Keile zwischen den Rohtranchen werden von der Säge automatisch gesetzt.

Rohplatten für großformatige Kochin­ seln. Schnitte bis zu zwei Metern Höhe sind daher an der Tagesordnung.

Schnittqualität bestimmen Beim Tranchenschnitt soll die Schnittflä­ che ohne Nacharbeit auf der Schleifstraße weiterverarbeitet werden können. Beim Kopfschnitt wird lediglich eine Lagerfläche am Block für das Aufbänken erzeugt. Per­ len und die Befestigung auf dem Trägerseil unterscheiden sich je nach Anwendungs­ art. Blockseile haben einen wesentlich längeren Schnittspalt, in dem mehr Perlen zur gleichen Zeit am Zerspanungsprozess beteiligt sind. Für Multiwire-Seilsägen wird wegen der hohen Anzahl an Seilen im Schnitt ein geringerer Durchmesser je Seil angestrebt. Zugleich muss jedes Seil reiß­ fest und verschleißarm sein, um nicht zu oft gewechselt zu werden. Die Seile der Multiwiresägen werden der einfacheren Handhabung halber geschlossen geliefert.

Die Perlenzahl beträgt je nach Hersteller und Anwendung 35, 36 oder 40 Stück je Laufmeter.

Steinplus STEIN hat diese Firmen besucht: magnastein.com just-naturstein.de poschacher.com

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chancen nutzen

chancen nutzen

Im Arbeitsalltag ist es oft schwer, »auf Befehl« kreativ zu sein. Doch bestimmte Techniken können hier helfen.

Die Zukunft ist kreativ Handwerkliches Gestalten Gestalterisches Können wird immer wichtiger, um Kunden individuelle und qualitativ hochwertige Produkte anbieten zu können. Aber wie lässt sich »professionelle« Kreativität erlernen und in den Arbeitsalltag integrieren?

Von Gertrud Halas

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er Begriff Kreativität kommt vom lateinischen Wort »creare«, was so viel bedeutet wie »etwas neu schöpfen, erfinden, erzeugen, herstellen«, aber auch »auswählen«. Alles in allem Fähigkeiten, die das Steinmetzhandwerk mitunter ausmachen. Beate Amrehn, Handwerksdesignerin und Formgebungsberaterin der Akademie für Handwerksdesign Aa­chen, verbindet den Begriffe Kreativität eher mit einer laienhaften Vorstellung von Gestaltung. Dahinter steckt oft die Idee, dass entwerfen heisst, die Seele baumeln zu lassen und verträumt am Schreibtisch Gedanken nachzusinnen. Das ist zwar schön, hat aber nicht viel mit professioneller Gestaltungskompetenz zu tun. Steinmetze sind von Berufs wegen kreativ und kundenorientiert, das heißt sie bieten ein individuelles Produkt als Service-Leistung an. Es geht um eine zielgerichtete Vorgehensweise, die optimalerweise den Wünschen des Kunden gerecht wird und gleichzeitig den Gestaltungsanprüchen des Steinmetzen entspricht.

Wenn eine kreative Idee wie ein Blitz einschlägt, ist das bei diesem Prozess zwar förderlich, aber nicht zwingend notwendig. Denn jeder Mensch kann, wenn auch je nach Veranlagung qualitativ unterschiedlich, Gestaltung erlernen. Was es dazu bedarf sind Interesse und Neugier für den Gestaltungsprozess.

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