Wohnen & Garten Verführerische Rezepte aus dem Garten Callwey issuu

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Rezepte Garten VerfĂźhrerische

aus dem

Dies ist eine Leseprobe

kochen

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geniessen


© 2012 Verlag Georg D.W. Callwey GmbH & Co. KG Streitfeldstraße 35, 81673 München www.callwey.de E-Mail: buch@callwey.de Die Geschichten stammen aus der Zeitschrift „Wohnen & Garten“: M.I.G. Medien Innovation GmbH, Offenburg. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-7667-1955-3

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Projektleitung: Stephanie Bergmeier Umschlaggestaltung: spoon design, Langgöns unter Verwendung eines Bildes von Angelika Dietzmann (Cover) sowie von Corbis: SoFood/ Hussenot (links), StockFood: Eisinger Studio – Food Photo & Video (Mitte) und Corbis: Ellen Fischer (rechts); StockFood: L. Ellert (vordere Klappe) Layout und Satz: Olaf Johannson, spoon design, Langgöns Druck und Bindung: Mohn Media Mohndruck, Gütersloh Printed in Germany 2012

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Inhalt Vorwort ................................................................... 6

Ouvertüre im Küchengarten................................. 8 Die Entdeckung der Kräuterlust......................... 14 Dekorationen mit Kräutern................................. 20 Rendezvous unter Apfelblüten............................ 24 Österliche Verführung......................................... 30 Knackiger Salat ..................................................... 36 Flieder – Des Frühlings neue Kleider ................ 42 Waldmeister – So duftet der Lenz ...................... 48 So köstlich schmeckt der Holunder.................... 52 Geliebte Erdbeeren............................................... 60 Romantische Rosenzeit........................................ 68 Beeren in der Hauptrolle..................................... 74 Johannisbeeren – Perlen des Sommers.............. 80 Der Garten deckt den Tisch................................ 86 Genussvolle Blütenküche..................................... 92 Minze – Ein Kraut von Welt.............................. 100 Süße Kirschen..................................................... 106 Zeit der Melonen................................................ 112 Mediterrane Auberginen .................................. 118 Oh, du süße Mirabelle ....................................... 124 Pfirsiche – einfach göttlich................................ 130 Fenchel – Herzhaft & aromatisch..................... 136 Ein Fest der Farben ............................................ 142 Cidre – Nach bäuerlicher Art ........................... 148 Auf zum fröhlichen Tafeln ................................ 154

Autoren- und Bildnachweis .............................. 160

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So kรถstlich schmeckt der

Holunder


Eine Mußestunde unter zartgelben Blütensternen hat etwas Poetisches an sich – und in der Küche verwandelt sich ihr süßer Duft in kulinarische Poesie.


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inst stand er in jedem Bauerngarten, und die Menschen haben den Hut gezogen oder sich verbeugt, wenn sie am Holun­derstrauch vorbeigingen. Seine positiven Kräfte hat sich die uralte Heilpflanze bis heute bewahrt. Und die kulinarischen Vorzüge des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra) werden gerade wiederentdeckt, denn wenn er im Mai seine üppigen cremeweißen Blütenschirme aufspannt, dann kann einem eine Mußestunde im Garten auf allerhand Ideen bringen. Althergebrachte Rezepte, die den wunderbar süßen Duft der Blütenpracht in Gelees und Sirup einfangen, inspirieren und lassen sich fantasievoll weiterentwickeln. So eingestimmt kann man sich gleich an die „Erntearbeit“ machen oder sich von einem stimmungsvollen Frühsommerspaziergang einen großen Korb voll duftender Zutaten mitbringen.

v Holunderblüten- v sorbet Zutaten für 12 Personen: 25 Dolden Holunderblüten, 20 g Zitronensäure, 1 kg Zucker, 4 Bio-Zitronen in Scheiben geschnitten, 2,5 l Wasser, 2 Eiweiß. Zubereitung: Holunderblüten mit Zitronensäure, Zucker und Zitronenscheiben mischen, Wasser dazugeben und 24 Std. zugedeckt stehen lassen. Dann abseihen. Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben. In einer Eismaschine gefrieren lassen. Falls keine Eismaschine vorhanden ist, die Masse in eine Metallschüssel füllen und für 3–4 Std. ins Tiefkühlfach des Kühl­schranks stellen. Alle 20–30 Min. mit einem Schneebesen gut durchrühren, damit sich keine groben Eiskristalle bilden. Mit grünen Blättern garniert servieren.

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Die Blüten lassen sich vielseitig einsetzen – und übrig gebliebene Blüten können für eine gute Tasse Tee im Herbst und Winter getrocknet werden. Die Blüten sollten in jedem Fall voll aufgeblüht und frisch geschnitten sein. Kurz schütteln, um eventuelle Insekten aus ihrem Versteck zu locken, dann kann der Küchenzauber beginnen. Laden Sie Ihre Freundinnen dazu ein, dann kann jede von ihnen ein anderes Rezept ausprobieren. Einige Anregungen finden Sie auf den folgenden Seiten. Der Sirup eignet sich beispielsweise sehr gut zum Süßen von Cocktails und Desserts. Und Holunderblütenwein aus dem „eigenen Keller“ ist ein ganz besonderer Aperitif für das Festmenü im Garten. Also spekulieren wir auf eine reiche Ernte, und wenn wir das nächste Mal am Holunderbusch vorbeigehen, werden wir „den Hut ziehen“ und uns bedanken.


Gesundheit im Glas „Fliedertee“ nannte man früher den Tee aus ge­trockneten Holunderblüten. Es lohnt sich, während der Blütezeit einen Vorrat davon anzulegen, denn er wappnet mit einem Schuss Honig für die Erkältungszeit.

v Holunderblü tentee v mit frischen Blü ten Zutaten für 1 l: etwa 5 Holunderblütendolden, 1 l Wasser, Honig nach Belieben. Zubereitung: Holunderblütendolden in eine Glaskanne geben und mit kochendem Wasser auffüllen. Ca. 10 Min. ziehen lassen und nach Belieben mit Honig süßen.

Vielseitige Naturschönheiten v Holunderblü ten- v Erdbeer-Marmel ade Zutaten für 4 Gläser à 500 ml: 1 kg Erdbeeren, 3 Handvoll abgezupfte Holunderblüten, 1 kg Gelierzucker (1:1). Zubereitung: Erdbeeren waschen, klein schneiden und etwas zerdrücken. Holunderblüten und Gelierzucker un­ter­mischen und etwa 1 Std. ziehen lassen. Dann unter Rühren zum Kochen bringen und 4 Min. sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen, dazu gibt man etwas Marmelade auf einen kalten Teller. Der Konfitüretropfen sollte rasch eine feine Haut bilden und nicht mehr fließen. Dann heiß in Gläser füllen und so­fort verschließen. Auf den Deckel gedreht auskühlen lassen.


v Panna Cotta mit Holunderblüten v Zutaten für 4–6 Personen: 500 g Sahne, 50 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 2 EL Holunderblütensirup, 6 Blatt weiße Gelatine. Garnitur: weiße Johannisbeeren, 2 Pck. Vanillezucker, Holunderblüten. Zubereitung: Sahne, Vanillezucker, Sirup und Zucker zum Kochen bringen, ca. 3 Min. köcheln lassen. Vom Feuer nehmen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, gut ausgedrückt in der Sahne auflösen. In eine Puddingform nach Wahl (ca. 500 ml) füllen. Mindestens 3 Std. kalt stellen. Johannisbeeren waschen, leicht abtropfen lassen und in Vanillezucker wälzen, sodass dieser die Beeren kandiert aussehen lässt. Panna Cotta stürzen (falls nötig, die Form kurz in heißes Wasser tauchen) und mit Johannisbeeren so­wie Holunderblüten dekoriert servieren.

Diesem italienischen Dessert, das sich mit „gekochte Sahne“ übersetzt, verleihen die zarten Blüten ihr besonderes Aroma.

v Cupcakes mit Holunderblü ten v Zutaten für 12 Stück: Für den Teig: 200 g Mehl, 50 g Speisestärke, 2 TL Backpulver, 2 Eier, 150 g Rohrzucker, 1 Prise Salz, 150 g zerlassene Butter, 3 EL Holunderblütensirup, 250 g saure Sahne. Für die Creme: 100 g Butter, 50 g Puderzucker 100 g Frischkäse, 2 EL Holunderblütensirup, frische Holunderblüten zum Garnieren. Zubereitung: Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Das Mehl und die Speisestärke in eine Schüssel geben und mit dem Backpulver mischen. Die Eier in eine weitere Schüssel aufschlagen und den Zucker, Salz, die Butter und den Sirup dazugeben. Gut verrühren, die saure Sahne hinzufügen und mit der Mehlmischung unterrühren. Den Teig in die Vertiefungen füllen und im vorgeheizten Backofen in 25 Min. goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, vom Blech lösen und auskühlen lassen. Mittig einen kleinen Deckel aus den Muffins schneiden, diesen halbieren und zu Flügeln auf die Muffins setzen. Die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren und den Frischkäse mit dem Sirup nach und nach dazu geben. Je einen Klecks der Creme auf die Muffins setzen und mit Holunderblüten garniert servieren.


v Frittierte Holunderblü ten v mit Or angencreme Zutaten für 2 Personen: 4 Handvoll Holunderblüten, 1 Ei, 125 g Mehl,1 Prise Salz, 1 EL Zucker, 150 ml Milch, Öl zum Ausbacken. Orangensahne: 125 g Sahne, 1 Bio-Orange, 1 EL Orangenlikör, 2 EL Puderzucker. Zubereitung: Die Holunderblüten waschen, abtropfen lassen. Ei verquirlen, mit Mehl, Milch, Salz und Zucker glattrühren. Holunderblüten in die Masse eintauchen und in heißem Öl bei 160 Grad goldgelb

Holunder – ein raffinierter

Kombinationspartner auf dem Küchenparkett

ausbacken. Dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Von der Hälfte der Orange die Schale dünn abschälen und diese in feinste Streifen schneiden. Orangenhälfte auspressen. Dann übrige Orange in dünne Scheiben schneiden. Sahne mit Puderzucker steif schlagen und Orangenlikör, -saft und -zesten unterrühren. Die Holunderblüten mit der Orangensahne und Orangenscheiben servieren.

Kleine Helfer In früheren Zeiten vertrauten die Menschen auf die Heilkräfte des Holunders. Die bildschönen Blüten des Schwarzen Holunders enthalten ätherische Öle, die das Immunsystem stärken. Auch in der Küche kann diese „Medizin“ ihre Kräfte entfalten.

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v Holunderblü tensirup v für Limonade

v Holunderblü ten-Zitronen-Gelee v Zutaten für ca. 4 Gläser: 5 Holunderblütendolden, Saft und Schale

Zutaten für ca. 2 Flaschen Basis-Sirup: 4 Handvoll Holunderblüten,

von 3 Bio-Zitronen, ca. 700 g Gelierzucker (2:1), 1 l Wasser.

400 g Zucker, 2 Bio-Zitronen, 2 l Wasser, kohlensäurehaltiges

Zubereitung: Holunderblüten mit Zitronensaft und -schale mischen

Mineralwasser zum Mixen der Limonade.

und mit Wasser auffüllen. Den Topf zugedeckt einen Tag stehen las-

Zubereitung: Holunderblüten waschen und trockenschütteln.

sen, dann Flüssigkeit durch ein Haarsieb abgießen. Mit Gelierzucker

Zitronen heiß abwaschen und in Scheiben schneiden. Zucker mit

nach Packungsangabe kochen, Gelierprobe machen. Dazu etwas von

2 l Wasser langsam unter Rühren auf­kochen und auflösen lassen. An­

dem Gelee auf einen kalten Teller geben. Der Geleetropfen sollte eine

schließend abkühlen lassen, Holunderblüten und Zitronenscheiben

feine Haut bilden und nicht mehr fließen. Dann heiß in Gläser füllen

zugeben und in ein großes Glas oder Einmachglas füllen. Mit Mineral-

und gut verschließen. Gläser 5 Min. auf den Kopf stellen und abküh-

wasser nach Geschmack verdünnen. Der Sirup eignet sich auch sehr

len lassen. Danach wieder herumdrehen und völlig erkalten lassen.

gut zum Süßen und verleiht Quarkspeisen, Joghurt und Desserts eine feine Holunderblütennote.

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Genuss zum Löffeln Inmitten von blühenden Sträuchern wird die Erntearbeit zum reinsten Vergnügen. Dazu haben wir gleich ein paar Köstlichkeiten zum Probieren angerichtet: Holunderblütensirup und Mineralwasser für Limonade und Holunder­blüten­gelee. Es ist einfach herzustellen und schmeckt wunderbar zu Käse.

Auch manche Weine tragen Noten vom Holunder, warum nicht mal selbst ein paar Flaschen von Hausstrauch keltern? In feinen Marmeladen setzen die Blüten geschmackvolle Akzente.

v Holunderwein v Zutaten für ca. 10 l: 500 g frische Holunderblüten, 1 Fläschchen Reinzuchthefe „Haute Sauternes“ oder „Portwein“, 5 Tabletten Hefenährsalz, Saft von 7 Zitronen, 2,5 kg Zucker, 8,5 l Wasser, 1 Weinballon. Zubereitung: 2–3 Tage vor der Weinherstellung wird die Hefe in ein kleines Glas mit 250 ml Apfelsaft gegeben. Mit einem Wattebausch verschließen. Der Zucker wird in dem heißen Wasser aufgelöst. Nachdem das Wasser auf ca. 25 Grad abgekühlt ist, werden die Hefe, die zerstoßenen Nährsalztabletten und der Zitronensaft untergerührt. Die Holunderblüten von den Stielen abschneiden, sauberschütteln und in den Ballon geben. Mit der Flüssigkeit auffüllen. Während der nächsten 3–4 Wochen muss der Ballon einmal täglich geschwenkt werden. Dann die Maische absieben und den reinen Wein wieder zurück in den Ballon füllen. Nach weiteren 2–3 Monaten kann der Wein in Flaschen gefüllt werden.

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Geliebte

Erdbeeren 60


Einfach himmlisch. Die Erdbeer-Charlotte ist nicht nur ein herrlicher Anblick, sondern auch beim Genuss eine wahre Sinnesfreude: Wie in Wölkchen versinkt der Löffel in die weiche Erdbeer-Frischkäse-Masse. Ein Dessert zum Verlieben!

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v Fruchtig-Süsse v Erdbeer-Marmelade Ein Brotaufstrich aus Erdbeeren ist schnell gemacht: Einfach Erdbeeren mit dem Pürierstab zerkleinern und zusammen mit dem Gelierzucker 2:1 aufkochen lassen. 3 Min. unter ständigem Rühren köcheln lassen und anschließend in heiß ausgespülte Gläser mit Schraubverschluss abfüllen. Wenn Sie gleich einen größeren Vorrat einkochen möchten, verwenden Sie Gelierzucker 1:1. Der höhere Zuckergehalt sorgt dafür, dass die rote Farbe dauerhaft erhalten bleibt. Die Gläser unbedingt kühl und dunkel lagern!

D

ie Erdbeere, die der Obstexperte Sickler zu Beginn des 19. Jahrhunderts so überschwänglich pries, war eine Chile-Erdbeere. Leider zeigte sich bald, dass diese großbeerige Staude kaum Früchte ansetzte, weil es bei ihrer Art rein männliche und rein weibliche Pflanzen gibt. Zudem behagten ihr die kalten Winter Mitteleuropas so gar nicht. Erst als es gelang, die Chile-Erdbeere mit der ebenfalls aus Übersee stammenden Scharlach-Erdbeere zu kreuzen, entstanden die Vorläufer der heutigen Gartenerdbeeren (Fragaria × ananassa). Wohlklingende Sortennamen wie ‘Senga Sengana’, ‘Mieze Schindler’ und ‘Hansa’ schrieben Erdbeergeschichte. Heute werden die appetitlich roten Früchte nahezu rund ums Jahr angeboten – was die Geschmacksentwicklung der Sorten keineswegs förderte. Vermehrt wurde das Augenmerk auf die Fruchtgröße und gute Transport­fähigkeit der Beeren gelegt, der Geschmack kam erst danach. Wahre Genießer warten deshalb auf den Saisonbeginn der Erdbeerernte aus regionalem Anbau, denn heimische Erdbeerproduzenten bauen häufig noch ältere, aromatische Sorten an. Wer ganz sicher sein möchte, wie alt die Erdbeeren sind, pflückt sie auf einer der Erdbeerplantagen selbst. Unser Tipp: Nehmen Sie zur Ernte einen flachen Korb oder niedrige Schalen mit. Da die Früchte sehr druckempfindlich

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sind, dürfen nicht zu viele aufeinanderliegen. Bevor man die köstlichen Erdbeeren genießt, wäscht man sie schonend, indem man sie kurz in kaltes Wasser taucht. Anschließend lässt man die Beeren auf Küchenkrepp gut abtropfen oder tupft sie vorsichtig ab. Zupfen Sie das Grün erst nach dem Waschen ab – so verwässert das Aroma nicht. Egal wie Sie Erdbeeren am liebsten zubereiten: Heben Sie immer ein paar ganze Früchte zur Dekoration auf – einige der roten wohlgeformten Beeren auf dem Tellerrand wirken sehr appetitlich! Einen besonderen Zauber besitzen auch kleine Töpfchen mit Walderdbeeren. Diese anstelle von Blumen auf den Tisch gestellt, symbolisieren mit natürlichem Charme den ganzen Zauber des Frühsommers. Mit Einfuhr der großfruchtigen amerikanischen Arten verloren die heimischen Walderdbeeren (Fragaria vesca) zwar an Bedeutung, erfreuen sich bei Kennern aber immer noch großer Beliebtheit. Wer einen Garten besitzt, kann Walderdbeeren oder die aus ihnen hervorgegangenen Monatserdbeeren gut als Beet- oder Wegeinfassung pflanzen. Und hat damit monatelang bis zum Herbstbeginn immer etwas zum Naschen. Balkonbesitzer pflanzen sie einfach in spezielle Erdbeertöpfe, die mehrere Pflanztaschen besitzen. Walderdbeeren sind zwar nicht so groß wie die Exemplare, die einst Sickler zum Schwärmen brachten, aber mindestens ebenso aromatisch!


v Erdbeermousse v mit Bl ätterteigstangen Zutaten für ca. 6 Portionen: 150 g Blätterteig, 30 g brauner Rohrzucker, 5 Eigelb, 40 g Zucker, 3 Blatt Gelatine, 200 g pürierte Erdbeeren, 250 g geschlagene Sahne, 5 Eiweiß, 30 g Puderzucker, Mehl für die Arbeitsfläche. Zubereitung: Den Blätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Streifen von ca. 2 cm Breite schneiden und diese zweimal um sich selbst gedreht auf Backpapier legen. Im Ofen 20 Min. backen, bis sie goldbraun sind, dann herausnehmen und sofort mit dem braunen Zucker bestreuen. Abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Eigelbe mit dem Zucker weiß aufschlagen und die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 6 EL Erdbeermark in einem Topf leicht erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Alles Erdbeermark und die aufgelöste Gelatine in den Eischaum rühren, dann die Schlagsahne unterheben. Die Eiweiße in einer sauberen Schüssel mit dem Puderzucker aufschlagen und vorsichtig unter die Mousse heben. Auf 6 Schälchen verteilen, im Kühlschrank mindestens 3 Std. abkühlen lassen und dann zusammen mit den Blätterteigstangen servieren.

„Gott im Himmel – welche Wohltat für unsern Gaumen und Zunge.“ Johann Volkmar Sickler

v Erdbeersirup v Zutaten für 3–4 Flaschen: 2–2 ½ kg Erdbeeren, 1 l Wasser, 750 g Zucker (nach Bedarf bis zu 1 kg), 1 EL Zitronensaft, 3 EL Orangensaft, Erdbeeren zum Garnieren. Zubereitung: Erdbeeren waschen, putzen, in einen Topf geben, zerstampfen, mit dem Wasser aufkochen und bei mittlerer Hitze 10 Min. köcheln lassen. Die gekochten Früchte auf ein zwischen Stuhlbeinen gespanntes Safttuch geben und in den darunter gestellten Topf ablaufen lassen. Den gewonnenen Saft mit dem Zucker, Zitronen- und Orangensaft in einen Topf geben, verrühren und bei starker Hitze ca. 5 Min. einkochen lassen, bis der Saft eine leicht sirupartige Konsistenz bekommt. Sirup abschäumen, sofort heiß in gut gespülte Flaschen füllen und gut verschließen. Den Sirup mit Wasser oder Sekt verdünnt in Gläser füllen und mit Erdbeeren garniert servieren.

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v Rote Grü tze v Zutaten für 4 Personen: 300 g gemischte Beeren, ¼ Liter Fruchtsaft, 150 g Zucker, 2 EL Stärkemehl. Zubereitung: Die Beeren waschen und abtropfen lassen. Den Saft mit dem Zucker zum Kochen bringen und zusammen mit den Beeren kurz aufwallen lassen. Den Topf vom Herd nehmen. Das Stärkemehl mit wenig kaltem Wasser anrühren und gleichmäßig unter die Beeren ziehen. Alles zusammen nochmals aufkochen und 1 Min. sprudelnd kochen lassen. Bis zum Servieren kalt stellen.

v Paris-Brest-Kuchen mit Erdbeeren v Zutaten für 6 Personen: 100 g Milch, 50 g Wasser, je 2 Prisen Zucker und Salz, 100 g Mehl, 3 Eier, 60 g gehobelte Mandeln, 200 ml kalte Sahne, 40 g Puderzucker, 200 g Erdbeeren, Puderzucker zum Bestäuben. Zubereitung: In einem großen Topf Milch, Wasser, Salz und Zucker aufkochen. Das Mehl auf einmal zugeben, mit einem Holzlöffel verrühren und wieder auf den Herd stellen. Unter Rühren erhitzen, bis sich der Teig vom Rand löst. Den Teig in eine Schüssel umfüllen und mit dem Handrührer die Eier unterrühren. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und mit kreisenden Bewegungen einen Ring von ca. 18 cm Durchmesser spritzen. Mit den Mandeln bestreuen und 40 Min. backen, bis der Ring braun ist. Abkühlen lassen und waagerecht halbieren. Die Sahne mit dem Puderzucker steif aufschlagen, die Erdbeeren waschen, trocknen und putzen. Die Sahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und die untere Hälfte des Kuchens damit befüllen. Die Erdbeeren auf der Sahne verteilen und den Deckel des Kuchens wieder aufsetzen. Mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.

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Oh wie schön ist der Mai! Endlich kann man die Tage wieder mit einem Frühstück im Freien beginnen. Liebe Gäste bekommen ein Stiefmütterchen als Begrüßungsgeschenk. Und als Vitaminstoß reicht man verführerische rote Erdbeeren.

„Die Köch seind der Erdbeeren auch gewar worden, machen gute Müßlein darauß.“ Hieronymus Bock (1498–1554)

v erdbeerb owle v Mit fruchtig-spritziger Erdbeerbowle wird Ihre nächste Party garantiert ein Erfolg! 500 g reife Erdbeeren waschen und gut abtropfen lassen. Die Blätter entfernen und größere Früchte halbieren. Walderdbeeren können ganz gelassen werden, wie rechts im Bild zu sehen. Die Früchte in eine Schüssel legen, mit 4 cl Weinbrand begießen und kurz ziehen lassen. 1 l gekühlten Weißwein über die Erdbeeren gießen. Damit sie nicht zu süß wird, verwendet man am besten eine herb-fruchtige Weinsorte. Kurz vor dem Servieren gießt man die Bowle mit gut gekühltem, trockenem Sekt (0,75 l) auf. Besonders aromatisch und appetitlich anzusehen wird die Bowle mit dunkelroten Erdbeer-Sorten oder den kleineren Walderdbeeren.


v Erdbeer-Rhabarber-Dessert v Zutaten für 4 Personen: 400 g Rhabarber, 400 g Erdbeeren, 4 cl Erdbeerlikör, 400 ml Apfelsaft, Saft von ½ Zitrone, 2 EL Honig, 10 Blatt rote Gelatine, 150 ml Sahne, 1 Pck. Vanillezucker. Zubereitung: Rhabarber waschen, putzen und würfeln. Erdbeeren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Apfelsaft mit Honig, Likör und Zitronensaft aufkochen lassen. Rhabarber zugeben und etwa 2 Min. nicht ganz weich köcheln lassen. Dann vom Feuer nehmen und Erdbeeren zugeben. Ausgedrückte Gelatine unterrühren und in Gläser füllen. Mindestens 3 Std. kalt stellen. Sahne mit Vanillezucker steif schlagen und vor dem Servieren auf das Gelee spritzen.

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Erdbeerlimes: So bereitet man das Kultgetränk Zugegeben, über ein Glas Erdbeermarmelade als Mitbringsel freut sich jeder. Wer aber richtig Eindruck machen möchte, nimmt auf die nächste Einladung eine Flasche frisch zubereiteten Erdbeerlimes mit. Zutaten: 600 g Erdbeeren, 90 g Zucker, 125 ml Wasser, 100 ml frischer Zitronensaft und 350 ml Wodka. Zubereitung: Zuerst das Wasser aufkochen und den Zucker darin auflösen. Dann die geputzten Erdbeeren und den Zitronensaft dazugeben und alles mit dem Mixstab pürieren. Den Wodka rührt man erst zum Schluss unter, danach nicht mehr aufkochen! Mithilfe eines Trichters kann man den Erdbeerlimes gut in zuvor heiß ausgespülte Flaschen abfüllen. Eiskalt serviert schmeckt das Getränk herrlich fruchtig!


v Erdbeer-Charlotte v Zutaten für 6 Portionen: 20 Löffelbiskuits, 3 Blatt Gelatine, 1 Zitrone, 250 g Frischkäse, 100 g Zucker, 200 ml Sahne, 250 g Erdbeeren, Puderzucker zum Bestäuben. Zubereitung: Erdbeeren waschen, putzen und ein paar davon als Dekoration beiseitelegen. Den Rest pürieren. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, die Zitrone ausdrücken. Den Zitronensaft in einem kleinen Topf erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen, dabei gut verrühren. Den Frischkäse mit Sahne, Zucker, Erdbeerpüree und dem Zitronensaft mit der Gelatine glattrühren. Eine Kastenform oder eine kleine, runde Springform mit Lebensmittelfolie auskleiden und den Boden sowie den Rand der Form mit den Biskuits auskleiden. Die Erdbeer-Frischkäse-Mousse in die Form gießen und abgedeckt im Kühlschrank für mindestens 10 Std. auskühlen lassen. Auf eine Platte stürzen, mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Schon seit dem 14.Jahrhundert gedeihen Erdbeeren in europäischen Gärten.

Schnelle SoSSe: Pürierte Beeren Und zugleich auch eine gute Verwendungsmöglichkeit für ein Überan­gebot: Beeren mit dem Stabmixer pürieren und je nach Gusto Zucker dazugeben. Schmeckt mit Vanilleeis oder Joghurt zum Dahinschmelzen!

Weltenbummlerin Die heute angebauten Gartenerdbeeren (Fragaria × ananassa) sind aus einer Kreuzung der großfruchtigen ChileErdbeere mit der amerikanischen Scharlach-Erdbeere hervorgegangen.

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Mediterrane

Auberginen Obwohl sie aus Asien stammt, kennen wir die Aubergine vor allem als Star der Mittel足meerk端che.

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v Auberginenröllchen v Zutaten für 4–6 Personen: 2 Auberginen (500 g), Salz, 8 getrocknete Tomaten in Öl, 50 g Pecorino, 4 Knoblauchzehen, 6 EL Olivenöl, ½ TL Rosmarinnadeln. Zubereitung: Auberginen waschen, putzen und längs in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen und 30 Min. ziehen lassen. Auberginenscheiben trockentupfen und auf einem Küchentuch ausbreiten. 3 Std. trocknen lassen. Tomaten abtropfen lassen und in ½ cm breite Streifen schneiden. Pecorino sehr klein zerbröckeln. Jede Auberginenscheibe mit je 1 Tomatenstreifen und etwas Käse belegen, aufrollen und mit einem Zahnstocher fest­stecken. Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Knoblauch und Rosmarin bei mittlerer Hitze kurz andünsten. Auberginenröllchen dazugeben und etwa ½ Min. pro Seite anbraten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und heiß oder kalt servieren.

M

ein erster Versuch, knusprig gebackene Auberginen hinzubekommen, war schlichtweg gesagt eine Katastrophe. Von Fett triefend und schwabbelig weich holte ich sie aus der Pfanne, und auch das Abtupfen mit Küchenkrepp konnte den Geschmack nicht mehr retten. „Du musst sie das nächste Mal vorher einsalzen, damit sie nicht so viel Öl aufnehmen“, machte mir der Koch meines Lieblingsitalieners Mut. Wie alle Bewohner der Mittelmeerländer wuchs er mit dem Geschmack des edel glänzenden Fruchtgemüses auf. Man denke nur an Aufläufe wie süditalienisches „Parmigiana di melanzane“ oder griechisches „Moussaka“, an das gefüllte türkische Auberginengericht „Imam bayildi“ oder den provenzalischen Gemüseeintopf „Ratatouille“. Erst seitdem sich die gesunde Mittelmeer­ küche auch bei uns großer Beliebtheit erfreut, wissen wir Mitteleuropäer, was sich mit Auberginen alles anfangen lässt. Das einjährige Nachtschattengewächs stammt aus Asien und braucht viel Wärme, um seine rundlichen bis keulenförmigen Früchte entwickeln zu können. Bereits bei Temperaturen unter 16 Grad stockt das

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Wachstum, weshalb der Auberginen-Anbau nur im Gewächshaus lohnend ist. Ähnlich wie die verwandten Tomaten müssen die Pflanzen an Stäben oder Schnüren aufgebunden werden und benötigen regelmäßige Wassergaben. Geerntet wird ab Ende Juni, wenn sich die Früchte dunkel gefärbt haben und schön glänzen. Beim Auberginenkauf sollte man nur Früchte mit glatter, glänzender Schale und frischgrünem Mützchen wählen. Gibt die Frucht auf leichten Fingerdruck hin nach, hat sie die nötige Reife. Da die meisten Vit­amine in der Schale sitzen, verwendet man sie am besten ungeschält. Alte Zuchtformen enthielten noch reichlich Bitterstoffe, die man durch Ein­salzen aus dem Fruchtfleisch zog. Auch wenn die heute angebotenen Sorten kaum noch bitter sind, sollte man die Früchte nach dem Aufschneiden kräftig salzen und sie nach gut 15 Minuten mit Küchenpapier abtupfen. Einige Spritzer Zitronensaft verhindern, dass sich das Fruchtfleisch braun färbt und geben ihm ein frisches Aroma. Seit ich mich an diese Zubereitung halte, gelingen meine Auberginen übrigens, als hätte ich mindes­tens einen italienischen Urahn. Und Kräuter wie Rosmarin, Oregano und Thymian tragen das ihrige dazu bei.


v Marinierte Sardinen v mit Auberginen Zutaten für 4 Personen: 300 g Sardinen (frisch), 2 EL Zitronensaft, 1 TL Meersalz, 5 EL Olivenöl, 500 g Auberginen, 2 Knoblauchzehen, 1 TL Fenchelsamen, 75 ml Banyuls (Süßwein aus Frankreich), 1 TL Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Salbeiblätter, Kirschtomaten, Öl zum Fetten und Braten, 2–4 Brotscheiben. Zubereitung: Sardinen waschen, entschuppen, ausnehmen und entgräten. Die Fischstücke in sehr kleine Würfel schneiden. Zitronensaft mit dem Salz verrühren, 1 EL Öl und Sardinen untermischen und zugedeckt 4 Std. ziehen lassen. Knoblauch fein hacken. Die Auberginen schälen und klein würfeln. Die Auberginenwürfel mit Fenchelsamen und Knoblauch in 4 EL Öl bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. schmoren lassen, mit Wein aufgießen, Tomatenmark einrühren, salzen, pfeffern und weitere 10 Min. garen, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Gut abkühlen lassen. In 4 geölte Förmchen mit je 1/ 8 l Inhalt die Sardinen geben, Auberginenwürfel darauf verteilen, andrücken und ca. 2 Std. kalt stellen. Brot in Kreise schneiden, die genauso groß sind wie die Förmchen, im übrigen Öl goldbraun braten und alles auf 4 Teller verteilen. Die Türmchen auf die gerösteten Brotscheiben setzen. Mit Kirschtomaten und Salbeiblättern garnieren.


v Türmchen aus Auberginen v & Mozz arell ascheiben Zutaten für 4 Personen: 2 schlanke Auberginen (à 200 g), 2 EL Salbeiblätter (frisch gehackt), 2 Knoblauchzehen, 5 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 2 EL Balsamico-Essig, 300 g Büffelmozzarella. Zubereitung: Den Backofen auf Grillfunktion 270 Grad vorheizen. Die Auberginen waschen, putzen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden, salzen. Nebeneinander auf ein mit Alufolie belegtes Backblech legen und mit Salbei bestreuen. Knoblauch abziehen, sehr fein hacken und mit 3 EL Öl und Pfeffer verrühren, über die Gemüsescheiben träufeln. Von beiden Seiten je 5 Min. im Ofen, oberste Schiene, übergrillen. In der Zwischenzeit Mozzarella abtropfen und in Scheiben schneiden. Auberginen aus dem Ofen nehmen und mit Essig beträufeln. Sofort Mit einem scharfen Messer zerteilen Je nach Rezept muss man die Auberginen in Scheiben, Streifen oder Würfel schneiden. Für gefüllte Auber­ginen teilt man die Früchte in der Mitte, schneidet das Fruchtfleisch rautenförmig ein und löst es dann mit dem Messer oder Löffel heraus.

heiß abwechselnd mit Mozzarella auf vorgewärmte Teller schichten, mit Pfeffer bestreuen, mit Basilikum garnieren und mit Öl beträufelt servieren.

v Auberginenaufl auf v Zutaten für 4 Personen: 1 Aubergine (ca. 600 g), 4 rote Paprikaschoten, 2 EL Olivenöl,1 EL gehackte Basilikumblättchen, 2 EL gehackte Thymianblättchen, 150 g Feta, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Aubergine waschen, Enden abschneiden, in dünne Scheiben schneiden, salzen und 30 Min. Wasser ziehen lassen. Abspülen und mit einem Küchentuch abtrocknen. Paprika putzen, vierteln, entkernen, alle weißen Innenhäute entfernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen. Im heißen Backofen bei 220 Grad Umluft ca. 15 Min. backen, bis die Haut Blasen wirft und beginnt dunkel zu werden. Herausnehmen, mit einem feuchten Küchentuch bedecken, etwas abkühlen lassen, dann häuten. Öl erhitzen und die Auberginenscheiben portionsweise von beiden Seiten leicht anbraten. Feta zerkrümeln. Auberginen abwechselnd mit dem Paprika in eine Auflaufform schichten, dabei jede Schicht mit etwas Käse und Kräutern bestreuen und salzen und pfeffern. Im Backofen bei 180 Grad Umluft ca. 20 Min. überbacken.

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v Gegrillte Auberginen v Zutaten für 4 Personen: 4 Auberginen, 2 EL Zitronensaft, 5 EL Olivenöl, 3 Knoblauchzehen, Salz. Tomatensoße: 600 g Tomaten, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 EL gehacktes Basilikum. Zubereitung: Auberginen waschen und der Länge nach in Scheiben schneiden, mit Salz und Zitronensaft würzen. 30 Min. ziehen lassen, danach mit Küchentuch gut abtrocknen. Auberginen mit Olivenöl bestreichen, grillen, andere Seite mit Olivenöl bestreichen, Knoblauch schälen, hacken und darüber streuen, fertig grillen. Tomaten einige Sekunden überbrühen, ab­schrecken, häuten, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken. Beides mit Salz, Pfeffer und Olivenöl mischen, gehacktes Basilikum unterrühren und abschmecken. Auberginenscheiben mit Tomatensoße servieren.

Lassen Sie aus­schließlich Olivenöl an Ihre Auberginen – die beiden sind ein Traumpaar!

v Mel anz ane sott ’olio v Zutaten für 2 Gläser von je 300 ml Inhalt: 800 g Auberginen, 400 ml Weißweinessig, Salz, 6 Knoblauchzehen, 2 getrocknete Chilischoten, 1 Bund Petersilie, 250 ml Olivenöl. Zubereitung: Die Auberginen schälen und in dünne Scheiben schneiden, diese vierteln. Den Essig mit 350 ml Wasser und 1 EL Salz verrühren und mit den Auberginen mischen. Das Ganze über Nacht ruhen lassen. Am nächsten Tag die Auberginen abtropfen lassen und auf Küchentüchern ausbreiten. Im Sommer, wenn die Sonne intensiv scheint, 3–4 Std. an der Sonne trocknen lassen. Ansonsten Auberginen mit Küchentüchern abdecken und gut auspressen. Knoblauch schälen und erst in feine Scheiben, dann in Stifte schneiden. Chilischoten im Mörser zerstoßen. Petersilie waschen und trockenschütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Auberginen mit Knoblauch, Chili, Petersilie und 100 ml Olivenöl mischen und in die sauberen Gläser füllen. Zum Schluss mit so viel Olivenöl aufgießen, dass sie davon bedeckt sind. Verschließen und an einem kühlen Ort aufbewahren. Halten sich etwa 6 Monate.

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Der Garten deckt den Tisch • Über 130 frische Rezepte aus dem beliebten Magazin Wohnen & Garten • Charmante Deko-Ideen für eine festliche Tafel • Bezaubernde Tipps für kleine Geschenke aus der Küche

Auch der kleinste Garten bringt wunderbare Zutaten hervor, aus denen sich fantastische Gerichte zaubern lassen. Und was gibt es Schöneres, als dabei frische Kräuter, selbst angebautes Obst oder Gemüse zu verwenden? Und wer keinen eigenen Küchengarten besitzt, kann sich die frischen Zutaten auch leicht auf dem Markt besorgen. Dieses Callwey Buch ist voll mit verführerischen Rezepten und inspirierenden Fotos der köstlichsten Gerichte. Zudem gibt es charmante Deko-Ideen für einen festlich gedeckten Tisch, der Familie und Freunde begeistern wird. Kurzum: Ein wunderbares Buch für alle Gartenfreunde, zu deren Leidenschaft auch das Kochen zählt.

ISBN 978-3-7667-1955-3

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