Campus Highlights Frühjahr 2016

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HIGHLIGHTS Frühjahr 2016

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campus HIGLIGHTS Frühjahr 2016

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Sarah Wagenknecht ist promovierte Volkswirtin, Publizistin und Politikerin, seit Oktober 2015 Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Von 2010 bis 2014 war sie Stellvertretende Parteivorsitzende, von 2004 bis 2009 Abgeordnete im Europäischen Parlament.

Frau Wagenknecht, was verstehen Sie unter Reichtum? Ein materiell gutes Leben, finanziell sorgenfrei. Aber das genügt nicht. Reichtum schließt die Freiheit zu freier Zeit ein: Zeit für Liebe, Freundschaften, Natur und Kultur. Viele Millionen zu bunkern, Besitztümer als Statussymbole anzuhäufen, das ist für mich das Gegenteil von Reichtum, das ist armselig. Mit dem Kapitalismus wurde uns viel versprochen: mehr Wohlstand, mehr Innovation, mehr Freiheit. Doch mittlerweile besitzen die

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reichsten 1 Prozent der Weltbevölkerung mehr als alle anderen auf der Welt lebenden Menschen zusammen. Und weder Fleiß noch Qualifikation noch Zweit- oder Drittjobs garantieren den meisten ein einigermaßen sicheres Leben. Der Kapitalismus löst seine Versprechen nicht ein. Was wäre für Sie eine geeignete Alternative? Wir müssen den Wirtschaftsfeudalismus überwinden, der ökonomische Macht in der Hand von Familiendynastien konzentriert und der Oberschicht leistungslose Millioneneinkommen sichert, weil sie wie der alte Adel andere für sich arbeiten lässt. Es muss endlich eingelöst werden, was schon die Aufklärung gefordert hat: dass die Perspektive eines Menschen von seinem Talent und seiner Lebensleistung statt von seiner Herkunft abhängt. Der Schlüssel dafür ist eine andere Verfassung des Wirtschaftseigentums. ➤

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Wie retten wir uns vor dem Kapitalismus? »Es ist Zeit, sich vom Kapitalismus abzuwenden«, sagt Sahra Wagenknecht. Wir leben in einem Wirtschaftsfeudalismus, der mit freier oder sozialer Marktwirtschaft nichts zu tun hat. Und die Innovationen, die uns bei der Lösung wirklich wichtiger Probleme weiterbringen, bleiben aus. Wie kann es sein, dass vom Steuerzahler finanzierte technologische Entwicklung private Unternehmen reich macht, selbst wenn diese gegen das Gemeinwohl arbeiten? Mit glasklarer Analyse und konkreten Vorschlägen eröffnet sie in ihrem neuen Buch die politische Diskussion über neue Eigentumsformen und zeigt, wie eine innovative und gerechte Wirtschaft aussehen kann.

Ein K lick führt Sie auf campus.de

zu weiteren Informationen und direkter Bestellmöglichkeit 2016 · 292 Seiten · Gebunden D 19,95 € · A 20,60 € · CH 25,30 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50516-9 Auch als E-Book erhältlich


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Kapitalgesellschaften stehen in Ihrem Buch in der Kritik. Haben wir uns zu sehr an die beschränkte Haftung für Wirtschaftseigentum gewöhnt? Ja, leider. Der typische Akteur des Kapitalismus ist nicht der Unternehmer, der mit Power und Ideen seine Firma aufbaut, sondern der Anleger, der vor allem Rendite sehen will. Echte Unternehmer gibt es ohne Kapitalismus, eine Demokratisierung des Zugangs zu Kapital würde sie unabhängig machen von der Vorherrschaft der Kapitalgeber. Die beschränkte Haftung ist eine Rechtskonstruktion im Interesse der Anleger: Sie garantiert ihnen vollen Zugriff auf die Gewinne eines Unternehmens, während die Haftung auf den ursprünglich investierten Betrag beschränkt bleibt. Das ist ein Widerspruch in sich und es motiviert, möglichst viel Geld aus einem Unternehmen herauszuziehen. Alle echten Marktwirtschaftler von Adam Smith bis Walter Eucken waren Gegner der beschränkten Haftung. Warum akzeptieren wir ein Leben, das deutlich schlechter ist, als es sein könnte? Der wichtigste Stabilitätsanker des Kapitalismus ist, dass viele keine attraktive Alternative zu ihm sehen, weil nach Alternativen nur in der Vergangenheit gesucht wird. Das

ist auch der Trick der KapitalismusVerteidiger: Sie fragen, wo denn schon mal ein funktionierendes Gegenmodell verwirklicht wurde. Das ist eine unsinnige Frage. Geschichte besteht nicht in der Wiederkehr vergangener Ordnungen, sondern im Entstehen von Neuem. Hätte die Menschheit immer nur in Angriff genommen, was sich bereits in der Vergangenheit bewährt hat, würden wir heute noch in Höhlen hausen. Sie schreiben: »Wir brauchen keine Räuberbarone, die auf drei oder vier Kontinenten produzieren lassen und sich jeweils die Orte mit den billigsten Löhnen und niedrigsten Steuern aussuchen können.Die Giganten zerstören echten Wettbewerb.« Heißt das konsequenterweise Schluss mit Ikea, H&M und Co.? Ja, denn riesige Konzerne zerstören Wettbewerb und Demokratie.

Die Wirtschaft muss kleinteiliger werden, um wieder kreativ und innovativ zu sein. Es ist doch eine uniformierte Ödnis, dass heute die Fußgängerzone in allen europäischen Großstädten nahezu gleich aussieht und wir im Supermarkt überall die gleichen Produkte finden. Die Entflechtung von Unternehmensgiganten und die Verhinderung von Marktmacht ist eine alte liberale Forderung.


Die heutigen Liberalen sind leider zu feige und zu konzernhörig geworden, um an dieser Tradition festzuhalten. Was haben Sie gegen »Faulbären«, die Reichtum erben statt erwirtschaften? Jeder Mensch sollte nicht nur ein Recht auf Arbeit, sondern auch ein »Recht auf Faulheit« haben: im Sinne eines Anspruchs auf Muße und Freizeit. Eine Wirtschaftsordnung allerdings, in der viele trotz Leistungsstress und Zweitjob zu wenig verdienen, um anständig leben zu können, während andere dank ererbter Millionenvermögen ein luxuriöses Leben führen, ohne jemals irgendetwas zu leisten, hat keine Zukunft.

Die höchsten Einkommen im Kapitalismus sind nicht Einkommen aus Arbeit, sondern leistungslose Einkommen aus Vermögen. Sie fordern offene Märkte und intensiven Wettbewerb. Das klingt für viele nicht nach der Forderung einer Linken. Was halten Sie dagegen? Natürlich gibt es Bereiche, in denen Märkte nichts zu suchen haben: bei Grundbedürfnissen wie Gesundheit oder Bildung ist es völlig inakzepta-

bel, die Qualität der Versorgung von der individuellen Zahlungsfähigkeit abhängig zu machen. Ein zunehmend von privaten Anbietern dominierter Wohnungsmarkt macht das Grundrecht auf Wohnen zum Spekulationsobjekt. Auch Geld ist ein öffentliches Gut, ein deregulierter Finanzmarkt ist nichts als eine organisierte Abzocke und Gaunerei. Aber in der normalen kommerziellen Wirtschaft sind funktionierende Märkte ein unersetzliches Mittel, um Unternehmen auf Kundenorientierung, Produktivität und Innovation festzulegen. Und wir sollten den Neoliberalen nicht auf den Leim gehen: Sie reden von Markt, Wettbewerb und Eigenverantwortung. In Wahrheit sind die Ergebnisse ihrer Politik wachsende wirtschaftliche Machtkonzentration, weniger Wettbewerb und mehr Abhängigkeit. Wie können wir die Gier überwinden? Indem wir die wirtschaftlichen Strukturen überwinden, die Einzelnen die Chance geben, sich zulasten anderer schamlos zu bereichern. In einer Ordnung, in der man nur noch durch eigene Arbeit und eigene Leistung reich werden kann, sind Gier und Rücksichtslosigkeit kein Erfolgsrezept mehr.


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Reiner Klingholz ist seit 2003 Direktor des BerlinInstituts für Bevölkerung und Entwicklung und einer der renommiertesten Demografieexperten Deutschlands. Wolfgang Lutz, einer der weltweit führenden Demografen, ist Direktor des World Population Program am International Institute for Applied Systems Analysis und des Vienna Institute of Demography.

Lesen Sie das vollständige Interview mit Reiner Klingholz und Wolfgang Lutz auf campus.de/klingholz-lutz

Herr Klingholz, Herr Lutz, können wir die aktuellen und künftigen Krisen nur überleben, wenn wir den Fokus stärker auf das Thema Bildung setzen? Die Menschheit steht vor den größten Aufgaben ihrer Geschichte. Sie muss die Armut besiegen, das Bevölkerungswachstum zähmen, den Klimawandel bekämpfen und für Frieden in einer Welt sorgen, die aus allen Fugen zu geraten scheint. Bildung löst akut kein einziges dieser Probleme, aber auf längere Sicht ist sie ohne Alternative.

Können sich Länder mit geringem Bildungsstandard selbst aus der Misere befreien? Historisch gesehen haben es viele Länder ohne fremde Hilfe geschafft. Wir beschreiben in unserem Buch Beispiele wie Finnland, das vor 1900 eine der ärmsten Regionen Europas war und dann durch eine massive Bildungsanstrengung nicht nur zum Pisa-Sieger sondern auch zu einer der innovativsten Industrienationen wurde. Oder der kleine Inselstaat Mauritius, der noch in den 1960er Jahren als Musterbeispiel für den Teufelskreis aus Armut, Bevölkerungswachstum und Umweltzerstörung galt. Heute ist er dank eines enormen Bildungsschubes das erfolgreichste Land Afrikas. Ebenso verdanken die asiatischen Tigerstaaten ihren Aufstieg der Tatsache, dass sie ihre eigenen bescheidenen Mittel einst massiv in die Basisbildung der breiten Bevölkerung investiert haben.

Wer oder was hemmt die Verbreitung von Bildung in Ländern wie Pakistan, Ägypten oder auch in Westafrika? Die meisten dieser Länder waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein Spielball der Kolonialmächte, die nicht in Breitenbildung investiert haben. In diesen Staaten kamen mit der Unabhängigkeit häufig autoritäre Führer an die Macht, die ebenfalls kein Interesse daran hatten, das Volk durch Bildung zu ermächtigen. In den meisten dieser Länder hat sich die Lage jedoch in den letzten Jahren erfreulicherweise verbessert und die jüngere Generation ist besser gebildet als die ältere. Bedrohlich dagegen sind jene Strömungen aus Kreisen fundamentalistischer Religionsführer oder von Terrorgruppen wie dem IS oder Boko Haram, die jede moderne, naturwissenschaftliche Bildung behindern, die Jungen in Koranschulen verdummen lassen und Mädchen ganz von der Bildung ausschließen.


Ohne Bildung kein Überleben Nicht Klima, nicht Rohstoffe, sondern Bildung ist der Schlüsselfaktor für das Überleben der Menschheit. Gesellschaften, in denen Breitenbildung gefördert wird, stehen heute bildungsfernen, teils fundamentalistischen gegenüber, die keine Antworten haben auf die sozialen und technologischen Herausforderungen unserer Zeit. Wir stecken mitten in einem Kampf der Bildungskulturen, sagen die Experten für Bevölkerungsentwicklung Reiner Klingholz und Wolfgang Lutz. Und der betrifft uns alle, denn Armut, Verzweiflung und Terror machen vor Grenzen nicht halt. Es ist Zeit, global in Bildung zu investieren!

2016 · 300 Seiten · Gebunden D 24,99 € · A 25,70 € · CH 31,60 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50510-7 Auch als E-Book erhältlich


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Vermögensrettung in der Dauerkrise Privatanlegern erschien die Finanzkrise von 2008 noch als kurzer Schneesturm, der bald vorüber sein würde. Doch mittlerweile ist die gesamte Weltwirtschaft erstarrt. Mit negativen Konsequenzen für unsere Privatvermögen, die langsam, aber sicher schrumpfen. Was können wir tun, um unser Geld zu retten? Daniel Stelter umreißt die vier wahrscheinlichsten Entwicklungsszenarien, auf die wir uns in naher Zukunft einstellen sollten: Große Depression, Sanierung durch Schuldenschnitte, Vermögensabgaben und Inflation. Daraus leitet er rationale Strategien ab, die uns helfen, unsere Vermögen zu erhalten – egal, was passiert.

2016 · 337 Seiten · Gebunden D 29,95 € · A 30,80 € · CH 36,80 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50514-5 Auch als E-Book erhältlich


Leben für Allah Fromme Muslime, so steht es in einem Koranvers, sind »Gott näher als der eigenen Halsschlagader«. Sie widmen sich in besonderem Maße ihrer Religion, verstehen das Diesseits nur als Übergangsstadium zum ewigen Leben im Paradies und versuchen die Gebote Gottes im Alltag einzuhalten. Über dieses konservative Segment des deutschen Islams, das oft als fundamentalistisch eingestuft wird, existiert nahezu kein verlässliches Wissen. Susanne Schröter hat drei Jahre lang in Wiesbadener Moscheegemeinschaften geforscht und gibt in diesem Buch einen einmaligen Einblick in das Leben und die Gedankenwelten strenggläubiger Muslime. Darüber hinaus zeigt sie, mit welchen Programmen eine ganz normale deutsche Stadt sich seit Jahrzehnten um Integration bemüht.

2016 · 402 Seiten D 34,95 € · A 36,– € · CH 42,60 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50542-8 Auch als E-Book erhältlich


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Lohnsklave gehalten werden, wenn ich nicht das T-Shirt kaufen würde. Ist fairer Konsum eine Frage des persönlichen Budgets? Evi Hartmann ist Professorin fürBetriebswirtschaftslehre, insbesondere Supply Chain Management, an der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Mutter von vier Kindern forscht und lehrt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und ist Mitglied im Netzwerk Generation CEO für Frauen in Führungspositionen. Sie schreibt den Blog »Weltbewegend«.

Wenn ein T-Shirt 3 € kostet, können die Produktionsbedingungen nicht fair sein. Sie erklären uns Konsumenten in Ihrem Buch allerdings zu »Sklavenhaltern«. Was meinen Sie damit? Nicht nur wir Konsumenten halten Sklaven! Auch wir Produzenten, Spediteure und Händler. Wenn das Kind, das mir in Asien mein T-Shirt näht, nachts in einen Bretterverschlag mit Vorhängeschloss kommt, dann würde es dort nicht als moderner

Nein, eine Frage der Persönlichkeit. Genauer: der persönlichen Fähigkeit, moralische Prioritäten zu setzen. Verzicht ist die einfachste Art, moralisch zu konsumieren. Aber wie kann die Welt sich ändern, wenn im Grenzfall nur ich mich ändere? Gute Frage. Das ist sozusagen das Dilemma der Economies of Scale der Wirtschaftsmoral. Wer sich heute als Manager oder Konsument moralisch verhält, wird immer noch eher schief angeschaut. Sie sind Professorin für BWL mit Schwerpunkt Supply Chain Management, einer Disziplin, ohne die Globalisierung undenkbar wäre. Was muss sich ändern, damit die Globalisie-

rung ihr menschliches Gesicht zurückerhält? Im Grunde nur wenig: Was nicht im Hörsaal oder dem Klassenzimmer gelesen und gehört wird, kann man auch von keinem Absolventen verlangen. Ich muss als Lehrerin auch nicht warten, bis Moral in unserem Curriculum auftaucht. Sie zeigen in Ihrem Buch einige alltagspraktische Beispiele, wie man sich als Konsument fair verhalten kann. Womit können wir sofort beginnen? Mit dem, was wir ständig tun: Online gehen und shoppen. Es gibt so viele Initiativen der guten Sache, die man ganz bequem online unterstützen kann, indem man ihnen schreibt, Patenschaften übernimmt oder im Mindestfall einfach nur das »Like!« anklickt. Es sind die kleinen Schritte, die uns zur Moral zurückbringen. Lesen Sie das vollständige Interview mit Evi Hartmann auf campus.de/hartmann


Moral lässt sich nicht outsourcen! Wenn Sie Kleidung tragen, Nahrung zu sich nehmen, ein Auto fahren oder ein Smartphone haben, arbeiten derzeit ungefähr 60 Sklaven für Sie und mich. Ob wir wollen oder nicht. Und ohne dass wir das veranlasst hätten. Wie fühlen Sie sich damit? Dies fragt BWL-Professorin Evi Hartmann und meint es nicht rhetorisch! Unsere Wirtschaft macht uns alle zu Sklavenhaltern – das führt uns jedes Drei-Euro-T-Shirt vor Augen. Dennoch machen wir weiter mit. Wir können die Globalisierung nicht abschaffen, auch können wir die Spielregeln nicht ändern. Doch wir können anders spielen, zeigt die Expertin für globale Netzwerke. Ihr Buch ist drastisch, originell und aus dem persönlichen und unternehmerischen Alltag gegriffen. Fazit: Fairplay ist möglich, jeden Tag neu!

2016 · 224 Seiten D 17,95 € · A 18,50 € · CH 22,90 Fr. (UVP) SBN 978-3-593-50543-5 Auch als E-Book erhältlich


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Was ist für Sie ein Abenteuer? Herr Caspers und Herr Hoffmann, war es Zeit für ein Väterbuch? Ja. Höchste! Erlauben sich Familien/Väter zu selten, einfach mal spontan zu sein? Viele Eltern sind unsicher, wie nah sie an die Kinder ran dürfen. Was kann, darf, soll man mitmachen – und wo wird  es lächerlich? Keine Angst davor zu haben, sich lächerlich zu machen, hilft! Chips und Eiscreme satt, mit der Straßenbahn zur Endhaltestelle cruisen – sind glückliche Momente mit der Familie so einfach zu haben? Wenn alles durchgeplant ist, sorgt das oft für einen Tunnelblick, der verhindert, dass man links und rechts guckt und erkennen kann, was sich sonst noch so ergibt. Aber genau da passieren oft die kleinen Situtationen, die das Leben schön machen.

Leben. Langstreckenflüge mit kleinen Kindern. Bücherschreiben mit großen Kindern. Eigentlich alles. Man muss nur die richtige Haltung finden. Was sollte man keinesfalls tun, wenn man einen guten Tag mit der Familie verbringen möchte? Wegfahren – und den Rest der Familie zu Hause lassen. Was geben Sie Eltern beziehungsweise Vätern mit auf den Weg, die allzu schnell darüber lamentieren, wie anstrengend das Elternsein ist? Stimmt. Kann man aber nicht ändern. Also nicht drum kümmern. Lesen Sie das vollständige Interview mit Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann auf campus.de/caspers-hoffmann Den Campus-Fragebogen »Spezial« der Autoren finden Sie beim Umblättern – und vollständig auf campus.de/dertschi ➤


Zwei Väter gönnen sich die Familienpackung … Wenn das »Arrivederci« beim Italiener in den Ohren der Tochter zum »Ab in die Dertschi!« wird, sind wir schon mittendrin im fabelhaften Familienleben. Die Kinder machen uns vor, wie es geht, sagen Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann, und erzählen, wie der ganz normale Alltag mit ihren Kindern zum Abenteuer wird. Sie erfinden Schlemmertage mit Chips satt, machen eine Flachwitz-Challenge, fahren mit dem Bus einfach mal zur Endhaltestelle. Und wenn er ausfällt, erkunden sie die Straßen, statt sich zu ärgern. 33 Geschichten über besondere Momente, die Sie mit Ihren Kindern erleben können, solange die noch was mit Ihnen erleben wollen!

2016 · 230 Seiten · Durchgehend illustriert D 16,95 € · A 17,50 € · CH 21,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50508-4 Auch als E-Book erhältlich


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Was ist ihr Lieblingsessen am Schlemmertag? Erdnuss-Flips mit Nougatcreme. Was hat Sie als Kind am meisten an Erwachsenen gestört? Immer diese Regeln! Was stört sie als Erwachsener am meisten an Erwachsenen? Immer noch diese Regeln!

Ralph Caspers (rechts im Bild) ist Autor und Moderator der Sendung »Wissen macht Ah!« und »Sendung mit der Maus« sowie »Du bist kein Werwolf« (Grimme-Preis). Ulrich Hoffmann ist Autor mehrerer Bestseller und Meditationslehrer. Caspers und Hoffmann haben zusammen sechs Kinder – aber keine gemeinsamen. Foto: Stephan Jockel Der Campus-Fragebogen ist eine feste Rubrik in unserem Online-Magazin campus.de. Für Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann haben wir einen Fragebogen »Spezial« entworfen. Lesen Sie selbst:

Herr Caspers, wann sind Sie Ihren Kindern so richtig peinlich? Wenn Besuch kommt, ich nur rumstehe und sage: »Hallo, mein Name ist Ralph, ich mach hier ’n Praktikum.« Haben Sie ein Lieblingswort? Ich mag versteckte Wörter. »Shit« in »Lieblingshits« zum Beispiel. Wie sah der Held Ihrer Kindheit aus? Er hatte einen Propeller im Rücken und ein Haus auf den Dächern der Stadt: Karlsson. Ich mochte aber auch Doktor Snuggles sehr gern. Und Captain Picard.

Bei welchem Satz Ihres Kindes, blieb Ihnen der Mund offen stehen? »Moment mal – ihr habt drei Kinder … also habt ihr DREI MAL GESEXT!!!!« Herr Hoffmann, werden Kinder unterschätzt? Ja. Und überschätzt auch. Wann sind Sie Ihren Kindern so richtig peinlich? Wenn ich versuche, jung und hip zu sein. Wie sah der Held Ihrer Kindheit aus? Lucky Luke. Einfallsreich, ausdauernd und mit dem entscheidenden Quäntchen Glück. Haben Sie ein Lieblingswort? Nein. Also, das ist mein Lieblingswort. Insofern: Ja. Was ist ihr Lieblingsessen am Schlemmertag? Eiscreme. Je mehr Sorten, desto besser. Und mein Lieblingswetter dazu ist Sommer. Mit welchem Satz würden sie Eltern gern ermutigen, ihr Elternsein zu genießen? Wozu habt ihr das Kind eigentlich gekriegt?


DIE MUTTER DER ERFOLGREICHEN ZEITMANAGEMENTRATGEBER!

Ordnung ist das halbe Leben, und die andere Hälfte auch! Denn wer »simplify your life« nur als Ratgeber fürs Aufräumen versteht, dem entgeht das große Versprechen dieses unumstrittenen Klassikers der Lebensführung. »simplify your life« vereinfacht auch 15 Jahre nach seinem ersten Erscheinen unser gesamtes Leben! Vom Schreibtisch über die Finanzen bis zu Gesundheit, Beziehungen und Partnerschaft: Der Ratgeber der Ratgeber deckt alle Bereiche des Selbst und Zeitmanagements ab – und liegt jetzt in vollständig »entrümpelter« Ausgabe vor! »Der Ratschlag der Ratschläge … ein Geniestreich!« Die Zeit

2016 · Ca. 388 Seiten · Geb. · Durchgehend illustriert D 22,– € · A 22,70 € · CH 27,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-39449-7 Auch als E-Book erhältlich


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MIT EXKLUSIVEM ONLINERECHENTOOL

Seit dem Crash auf den Finanzmärkten blüht das Geschäft mit Immobilien. Großstädte werden leergekauft, wo noch ein Plätzchen frei ist, wird neu gebaut. Aber lohnt sich die Anlage in Immobilien für jeden? Gerd Kommer mahnt zur Skepsis. In der Neuauflage seines Standardwerks lehrt er die Leser das Rechnen. Denn ein Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein, hat meistens einen Haken. Wer mit Kommers Know-how gerüstet ist und mit dem Online-Rechentool das Angebot überprüft, kann kaum noch übers Ohr gehauen werden. Und gewinnt noch dazu gute Argumente für weitere Verhandlungen.

2016 · 248 Seiten · Mit Online-Rechentool D 24,95 € · A 25,70 € · CH 35,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50157-4 Auch als E-Book erhältlich

In der Uni gab es noch Vorgaben für alles. Im ersten Job heißt es nur: »Machen Sie mal!« Da will man sich als Berufseinsteiger hoch motiviert auf große Aufgaben stürzen und sieht sich plötzlich mit ganz viel Kleinkram konfrontiert. »Get Organized!« beantwortet souverän alle Fragen des Zeit- und Selbstmanagements von »Wie organisiere ich meinen Posteingang?« und »Wie setze ich Prioritäten?« bis zu »Welche Rolle spiele ich in meinem Team?« Natürlich bleibt auch das eigene Wohl nicht auf der Strecke: Pfiffige Motivationstricks, lässige StressAusschalter und Eins-A-NetworkingTipps gibt es inklusive.

2016 · 200 Seiten D 17,95 € · A 18,50 € · CH 22,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50341-7 Auch als E-Book erhältlich


Stell dir vor, es ist Montag und jeder will hin! Denn wer Arbeit hat, die er liebt, wird sich schon am Wochenende auf den nächsten Montag freuen. »Frei sein statt frei haben« ermutigt dazu, aus einengenden Angestelltenverhältnissen auszubrechen und sich mit dem eigenen kreativen Business selbstständig zu machen. Die Autorinnen bieten konkrete Unterstützung beim Entwickeln einer auf den Leib geschneiderten Geschäftsidee und geben werdenden Selbstständigen wertvolle Hilfestellungen. Dabei ist das Buch mehr als ein »Wie mache ich mich selbstständig«-Ratgeber. Es ist Inspirationsquelle, Mutmacher, Ruckgeber, Freund und Beruhigungstee auf dem Weg in die kreative berufliche Selbstständigkeit.

2016 · 244 Seiten · Durchgehend illustriert D 22,– € · A 22,70 € · CH 27,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50515-2 Auch als E-Book erhältlich


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So werden Firmen zu HR-Champions Unternehmen konkurrieren heute mit Firmen aus der ganzen Welt um die Toptalente. Doch was die Ikonen aus dem Silicon Valley können, das können die Unternehmen hierzulande auch! Jörg Knoblauch und Benjamin Kuttler präsentieren 30 Vorreiter des Personalmanagements – darunter Festo und die Verkehrsbetriebe Zürich – und kondensieren die Geheimnisse der Champions zu einer praxistauglichen Roadmap. Anhand des Online-Quicktests können Geschäftsführer und Personalleiter sofort überprüfen, wie weit sie schon sind auf dem Weg zur Personal-Exzellenz.

2016 · Ca. 224 Seiten · Gebunden D 34,– € · A 35,– € · CH 41,50 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50536-7 Auch als E-Book erhältlich


Wettbewerbsvorteil Corporate Entrepreneurship Start-ups laufen etablierten Unternehmen den Rang ab. Daher gilt es, sich die große Stärke der »jungen Wilden« zu eigen zu machen: den Unternehmergeist. Doch wie lässt sich dieser (wieder) wecken? Durch Corporate Entrepreneurship! Eine Firma, die Raum für Unternehmer im Unternehmen schafft, kann wieder mit Innovationen an die Spitze kommen. Welche Grundlagen erforderlich sind und wie Firmen diesen Wandel bereits vollziehen, erfahren Topmanager und Geschäftsführer in diesem Buch. Gespickt mit vielen Beispielen und Interviews gibt es den Startschuss für ein neues Zeitalter des Wirtschaftens!

2016 · 256 Seiten · Gebunden D 39,95 € · A 41,10 € · CH 48,70 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50337-0 Auch als E-Book erhältlich


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Managementvordenker Fredmund Malik legt dar, wie systemisch-evolutionäres Denken in Zukunft immer wichtiger wird – genauso wie die Anwendung der Kybernetik auf das Management. Denn Organisationen sind komplexe Systeme mit ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten und Verhaltensweisen. Sie benötigen ein Management, das ihrer Komplexität entspricht. Malik liefert in diesem englischsprachigen Buch die Theorie des neuen Managements der Komplexität, aber auch Strategien und Methoden, die für Manager und Führungskräfte unverzichtbar sind.

2016 · 560 Seiten · Gebunden D 78,– € · A 80,20 € · CH 95,20 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50539-8 Auch als E-Book erhältlich

Die europäische Integration nach dem Zweiten Weltkrieg begann als Friedensprojekt (Europa 1.0). Zusammen mit der wirtschaftlichen Integration (Europa 2.0) wurde letztlich die Osterweiterung der Europäischen Union (EU) ermöglicht (Europa 3.0). Nach der Währungsintegration der letzten beiden Jahrzehnte (Europa 4.0) ist es jetzt Zeit für einen neuen Integrationsschub (Europa 5.0), der uns die Eurokrise endlich überwinden lässt. Das Buch zeichnet eine positive Vision von Europa, zeigt konstruktive Lösungsansätze zur Eurokrise auf und entwirft ein langfristig tragfähiges Geschäftsmodell für Europa.

2016 · 264 Seiten · Gebunden D 29,95 € · A 30,80 € · CH 36,80 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50541-1 Auch als E-Book erhältlich


Jeder positive Verkaufsabschluss beginnt mit dem ersten Schritt. Der Berater Karl Pinczolits benennt die wichtigsten Kompetenzen, die erforderlich sind, um initiativ zu werden. Wie kann man sich diese Kompetenzen aneignen und sie ausbauen? Wie sollte der Beginn des Verkaufsprozesses überhaupt aussehen? Wie kann er umgesetzt werden? Karl Pinczolits beantwortet all diese Fragen anschaulich und liefert den perfekten Leitfaden für erfolgreiches Verkaufen.

2016 · 195 Seiten · Gebunden D 45,– € · A 46,30 € · CH 54,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50509-1 Auch als E-Book erhältlich

Die Anforderungen an gute Unternehmensführung – Corporate Governance – haben sich seit Einführung des Deutschen Aktiengesetzes im Jahr 1965 bis heute grundlegend verändert. Internationalisierung, zunehmende Regulierung, mehr Transparenz gegenüber Stakeholdern und natürlich der Deutsche Corporate Governance Kodex – das sind einige Elemente, die neue Maßstäbe setzen. Das Buch bietet erstmals einen Überblick über 50 Jahre Geschichte und gelebte Praxis der Corporate Governance in Deutschland sowie die Herausforderungen von morgen.

2016 · 296 Seiten · Gebunden D 39,90 € · A 41,10 € · CH 48,70 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50513-8 Auch als E-Book erhältlich


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2015 · 280 Seiten · Gebunden D 24,99 € · A 25,70 € · CH 31,60 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50458-2 Auch als E-Book erhältlich

2015 · 477 Seiten · Gebunden D 29,99 € · A 30,90 € · CH 36,80 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-39477-0 Auch als E-Book erhältlich

2015 · 161 Seiten · Gebunden D 22,– € · A 22,70 € · CH 27,90 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50453-7 Auch als E-Book erhältlich

2015 · 278 Seiten · Durchgehend illustriert D 29,99 € · A 30,90 € · CH 36,80 Fr. (UVP) ISBN 978-3-593-50447-6 Auch als E-Book erhältlich


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Der 3-Euro-Elefant im Wohnzimmer:

Fromme Muslime, so steht es in einem Koranvers, sind »Gott näher als der eigenen Halsschlagader«. Kann solche Frömmigkeit gefährlich für die Gesellschaft werden? Susanne Schröter hat drei Jahre lang in Wiesbadener Moscheegemeinschaften geforscht und gibt uns einen einmaligen Einblick in Leben und Gedankenwelten streng gläubiger Muslime.

»Jedes Mal, wenn wir als Konsumenten die günstigere Ware unten aus dem Supermarktregal holen, und jedes Mal, wenn wir als Manager in Schwellen- und Entwicklungsländern mit offensichtlich schlechten Arbeitsbedingungen ordern – jedes Mal vergessen wir »das große Ganze«, eben weil es wie der Elefant im Wohnzimmer ein so selbstverständlich ignoriertes Phänomen geworden ist. … Es geht nicht um die Globalisierung an sich. Sondern um deren Gebrauch.« Evi Hartmann

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2016 · 224 S.

Preisänderung und Irrtum vorbehalten. Stand: Februar 2016

2016 · 402 S.

Campus HIGHLIGHTS Frühjahr 2016

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»Die Oberschicht sitzt im Penthouse, hat die Fahrstühle außer Betrieb gesetzt und die Leitern hochgezogen.

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2016 · 230 S.

2016 · 292 S.

Sahra Wagenknecht in »Reichtum ohne Gier«

Der Rest kann froh sein, wenn er wenigstens auf seiner Etage bleiben darf.«

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