Der Jakobsweg und der Santo Toribio Weg

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Inhaltsverzeichnis DER JAKOBSWEG ENTLANG DER KÜSTE Von Castro Urdiales nach Laredo................ ......................4 Von Laredo nach Meruelo......... ............................................6 Von Meruelo nach Santander ................ ............................8 Von Santander nach Santillana del Mar....... .............10 Von Santillana del Mar nach San Vicente de la Barquera und Unquera......12 DER SANTO-TORIBIO-WEG Von San Vicente de la Barquera nach Quintanilla............................... ........................................14 Von Quintanilla nach Potes........................ ............................16 Von Potes nach Santo Toribio ...............................................18

DER JAKOBSWEG UND DER SANTO-TORIBIO-WEG Herausgeber: Regierung von Kantabrien (Sociedad Regional de Turismo de Cantabria, S.A.) Gestaltung und Layout: © C&C Publicidad, S.A. Fotos: Archiv C&C Publicidad, S.A. und Sociedad Regional de Turismo de Cantabria, S.A. Text: © C&C Publicidad, S.A. Ubersetzungen: Babel Druck: Gráficas Calima Abgabe von Pflichtexemplaren: SA-478-2013 Gedruckt in Spanien 2013

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Der Jakobsweg und der Santo-Toribio-Weg Kantabrien stellt einen T eil des Jakobswegs entlang der Küste dar , des ältesten der Jakobspilgerwege. In Kantabrien befindet sich das Kloster Santo Toribio de Liébana, das im Jahr 1512 durch die Bulle des Papstes Julius II. zu Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela hinzugefügt wurde, nämlich als einer der vier Orte des Christentums, an dem durch eine Pilgerfahrt Ablass erhalten werden kann. Sowohl dieser Weg als auch der LiébanaWeg verlaufen durch die gleichen Ortschaften, weshalb viele Pilger die Gelegenheit nutzen, um beide Ablässe zu erhalten. Im Unterschied zu den übrigen Ablässen, die mit einer festen Regelmäßigkeit erfolgen, wird der Ablass von Liébana nur gewährt, wenn der Festtag von Santo Toribio, der 16. April, auf einen Sonntag fällt. Während des heiligen Jahrs kommen die Gläubigen, um die Reliquie „Lignum Crucis“ zu verehren, das größte Stück, das vom ChristusKreuz aufbewahrt wird und im 8. Jahrhundert auf der Flucht vor der muslimischen Invasion ins Kloster Santo Toribio gebracht wurde. Das Tor der Vergebung, das den Eingang zur Kirche des Klosters darstellt, wird nur im heiligen Jahr geöffnet. Durch dieses Tor treten die Pilger ein, die Ablass erhalten. Der Jakobsweg durch Kantabrien ist ein T eil des sogenannten „Küstenwegs“, der nach handschriftlichen Überlieferungen im Mittelalter sehr genutzt wurde, um ein Zusammentref fen mit den Moslems zu vermeiden. In diesen Überlieferungen sind viele Chroniken über die Reise der Pilger durch das kantabrische Land enthalten, unter welchen sich im 13. Jahrhundert auch Franziskus von Assisi befand.

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Der Jakobsweg entlang der Küste

Von Castro Urdiales nach Laredo El Haya de Ontón, der westlichste Punkt von Kantabrien, ist für den Pilger, der den Jakobsweg entlang der Küste beschreitet, der Ort, an dem er in diese Region gelangt. Zuerst werden die Dörfer Otañes, Santillán und Sámano durchquert. Nachdem man die Ruinen des alten Pilgerhospitals zurückgelassen hat, hat man einen wunderschönen Blick auf Castro Urdiales. Castro ist ein Fischerort mit einer besonderen geschichtlichen Identität, dessen Ursprünge

Hafen von Castro.

auf die Vorgeschichte zurückgehen. Infrastrukturen einer modernen Stadt und der Charme der Altstadt bestehen bestens verbunden nebeneinander. In der Altstadt finden wir die beeindruckendste gotische Kirche von Kantabrien vor, Santa María, und eine mittelalterliche Burg. Beide befinden sich in einem privilegierten Gebiet, das sich über Darstellung der Christuspassion (Castro Urdiales).

dem Hafen erhebt. An einem der äußersten Punkte der Anhöhe, einem reizvollen Ort, befindet sich die mittelalterliche Burg/der Leuchtturm, der genutzt wurde, um der Bevölkerung von Castro als Festung zu dienen. An diesem Gebäude beginnt der berühmte Wellenbrecher von Castro, der den Hafen schützt, ein Ortsteil, der von vielen für Spaziergänge genutzt wird. Die Kapelle Santa Ana und das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert vervollständigen zusammen mit den typischen Straßen der Altstadt das historische Ensemble des Ortes. Der Weg führt weiter entlang der Küste bis nach Guriezo mit einem Blick auf spektakuläre Steilküsten, die sich in das kantabrische Meer erstrecken. An diesem Punkt kann man der Hauptstrecke bis Rioseco folgen. Man überquert den Pfad der Kapelle Santa Isabel und die Brücke über den Fluss Agüera. Dort trif ft dieser W eg auf eine

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HERBERGEN Castro Urdiales Städtische Herberge Tel. 670 042 276 / 608 610 992. Islares Herberge Junta Vecinal. Tel. 671 995 870 (Herve). Guriezo Herberge El Pontarrón. Tel. 942 580 061 (Susana o Elena). Liendo (Barrio de Hazas) Städtische Herberge Saturnino Candina. Tel. 682 074 723 (Julia) / 942 643 007. (Schussel: Bar / Supermarkt “Villa-Mar”).

Santoña

LAREDO Cicero

Colindres

Islares Cerdigo Liendo

CASTRO URDIALES

El Pontarrón

Rioseco

Ontón

La Magdalena Santullán

Baltezana Otañes

alternative Strecke, einen Weg, der entlang des Flussufers verläuft. Beide Wege führen zur Kirche La Magdalena. Von Guriezo geht der Weg weiter nach Liendo, ein Ort, der zwei verschiedene Alternativen bietet, um nach Laredo zu gelangen. Entweder kann man das T al durchqueren, wobei man an der Kirche Nuestra Señora de Liendo in Hazas vorbeikommt, oder man kann über mehrere W ege bis zur Kapelle San Julián laufen. Der nächste Halt ist der Ort Laredo. Abladen von Fisch (Castro Urdiales).

Santa María und Leuchtturm (Castro Urdiales).

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Isla Noja

Arnuero Bareyo

Argoños

Meruelo

Santoña Escalante

LAREDO Cicero

Colindres

Liendo

Von Laredo nach Meruelo Die zweite Etappe des W egs entlang der Küste verbindet die Orte Laredo und Meruelo. Der Fischerort Laredo ist nicht nur in Kantabrien bekannt, sonde rn in ganz Spanien. Der Ort hat einen der schönsten und größten Strände des gesamten Küstenstreifens, den Strand La Salvé, und verfügt über ein intensives kulturelles und gesellschaftliches Leben. Puebla Vieja (Laredo).

Besonders hervorzuheben sind in Laredo die Viertel La Puebla Vieja und El Arrabal mit ihren engen Pflasterstraßen und eine einzigartige Ansammlung von zivilen und religiösen Gebäuden, viele aus dem Mittelalter, die das größte, historische Stadtzentrum von Kantabrien bilden, das noch erhalten ist. Die gotische Kirche Santa María de la Asunción, im oberen Teil von La Puebla Vieja gelegen, trohnt über Laredo und beschützt es. In diesem V iertel mit vielen Kneipen und Wirtshäusern konzentriert sich der größte Teil des gesellschaftlichen Lebens des Ortes. Besonders interesante Ereignisse des jährlichen Festtagskalenders sind die „Batalla de las Flores“ [Blumenschlacht] am letzten Freitag im August oder die „Desembarco de Carlos

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V“ [Ankunft von Karl V .] im Monat September. Der Weg führt von Laredo weiter nach Colinders, von wo aus man im Boot nach Santoña übersetzen kann. Man kann aber auch der Straße über Cicero, Gama,Escalante und Argoños folgen, die am Marschland von Santoña vorbeiführt, einem Feuchtgebiet von großer Bedeutung für die Steilküsten von Laredo.

Überwinterung und die

HERBERGEN Laredo Haus der trinitarischen Mütter (Kloster) Tel. 942 606 141 / 942 606 600. Herberge el Buen Pastor (Franciscanos) 942 606 288. Colindres Casa de los maestros. Tel. 942 674 000. (von 8 bis 15 h). Eingang bis 20 h. Solórzano (Riaño) Städtische Herberge Riaño. Tel. 942 676 300 (Rathaus Solórzano) / 667 983 209 (Javier). Santoña Städtische Herberge Tel: 942 662 008. Gama (Bárcena de Cicero) Städtische Herberge. Tel: 685 727 924 (José Manuel Castillo, Bar el Ferial).

Vogelwanderung von zahlreichen Wasservögeln. Von Santoña aus geht es weiter entlang der Strände von Berria und Helgueras bis Noja. Dort führt der Hauptweg in Richtung Süden nach San Miguel de Meruelo. Man kann aber auch eine Alternative wählen, die entlang der Küste nach Norden führt, um seinen W eg dann im Ort Isla fortzusetzen. Beide Wege führen in Bareyo zusammen, wo die wunderschöne romanische Kirche Santa María bewundert werden Bucht (Laredo).

kann.

Batalla de Flores (Laredo).

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Von Meruelo nach Santander

Magdalena-Palast (Santander).

Von Bareyo aus ist der nächste Halt des Weges die Hauptstadt von Kantabrien: Santander. Um dorthin zu gelangen, kann der Wanderer zwischen zwei Strecken wählen. Die erste beginnt in Ajo und führt die Küste entlang durch Dörfer der Gemeinde Ribamontán al Mar , wie Galizano, Loredo und Somo, die am Rand der Bucht liegen. Vom letzten Dorf Strand El Sardinero (Santander).

aus kann man die traditionelle „Pedreñera“ nehmen, ein Boot, das diese Gemeinde mit der Hauptstadt verbindet und dem Wanderer einen langen W eg durch das Binnenland erspart. Man kann sich auch für einen anderen W

eg

entscheiden. Dieser geht von der Kirche Santa María von Bareyo aus in Richtung der Herberge von Güemes (La Cabaña del Abuelo Peuto). Auf dem Weg kann man Orte von großem Interesse wie Villaverde de Pontones, El Bosque, Solares oder El Astillero und Camargo besichtigen, die beide kurz vor Puertochico (Santander).

Santander liegen. Santander, das von seinen Besuchern als modern und kosmopolitisch beschrieben wird und über eine der spektakulärsten Buchten der W

elt verfügt, bietet zahlreiche

Vergnügungsmöglichkeiten. Strandliebhaber finden in dieser Bucht hervorragende Strände vor, alle mit feinem Sand. Hervorzuheben sind unter anderem die berühmten Strände El Sardinero, La Magdalena

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Ajo

Isla Noja Arnuero

SANTANDER

Galizano Somo

Bareyo

Loredo Güemes

Muriedas

Villaverde de Pontones

El Astillero

oder Mataleñas, wobei die beiden letzten in zwei Parks integriert sind, die sich mitten in der Stadt befinden. Die geografische und architektonische Anordnung bietet außerdem unzählige Möglichkeiten zum Spazierengehen. Die Fischerhafen (Santander).

MERUELO

Umgebung der Kathedrale, El Sardinero, Reina Victoria, die

Promenade Pereda, Castelar und der Küstenbereich sind alles ausgedehnte Bereiche, die sich bestens für Spaziergänge und entspannte Unterhaltungen eignen.

Festival-Palast (Santander).

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HERBERGEN Güemes Herberge La Cabaña del Abuelo Peuto. Tel: 942 621 122 (Pfarrer von Güemes Ernesto Bustio). Guarnizo (Astillero) Herberge Nuestra Sra. de Muslera. Tel. 691 882 856 (José Arenal). Penagos Herberge El Acebo. Tel. 635 070 371. (Begoña Ribote). Santander Herberge Santos Mártires. Tel. 942 219 747.


Von Santander nach Santillana del Mar In dieser Etappe entfernt sich der Pilger etwas von der Küste und Zoo (Santillana del Mar).

glangt zu Orten wie Santa Cruz de Bezana, Mompía und Boo de Piélagos. Von der Ria dieses Ortes aus (zur Zeit besteht ein Projekt für eine Fußgängerbrücke, die den alten Weg wieder erschließt und die Strecke um ungefähr 10 Kilometer kürzt) gelangt man zum Dorf Miengo, bereits mitten in der Region des Besaya. Der wichtigste Ort ist Torrelavega, die Hauptstadt, ein bedeutendes Handels- und Industriezentrum. Der nächste Halt ist der Ort Santillana del Ma r, aber vorher können noch andere Städtchen in der Nähe, wie Suances, besichtigt werden.

SANTANDER Kapelle Santa Justa (Santillana del Mar). Bezana

Arce

SANTILLANA DEL MAR

Barreda Torrelavega

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Strand La Concha (Suances).

In Santillana angekommen, sollte man in jedem Fall ein wenig durch

Stiftskirche Santa Juliana (Santillana del Mar).

die Pflasterstraßen der Altstadt schlendern, die aus dem hohen Mittelalter stammen und ihren Reiz voll bewahrt haben. Die zahlreichen und abwechslungsreichen Möglichkeiten haben den Ort zu einem der schönsten Dörfer Spaniens gemacht, weshalb seine Besichtigung auf jedenfall zum Pflichtprogramm gehört. In Santillana finden wir zahlreiche architektonische Monumente vor , wie die Stiftskirche Santa Juliana mitten im Stadtkern, die eines der wichtigsten Beispiele für die Romanik in Kantabrien ist, sowie unzählige Besipiele

Kreuzgang Santa Juliana (Santillana del Mar).

für alte Bergvillen, die ausgezeichnet erhalten sind. Wenn Santillana del Mar aus einem Grund weltbekannt ist, dann aufgrund der bedeutendsten vorgeschichtlichen Höhlen, der AltamiraHöhlen, die von der UNESCO zum Erbe der Menschheit erklärt worden sind. Zur Zeit sind die Besichtigungen aus Schutzgründen der Erhaltung der Originalmalereien beschränkt, aber der Bau eines kompletten Museumskomplexes, der eine

Altamira-Höhle (Santillana del Mar).

Nachbildung enthält, ermöglicht es, dieses spektakuläre Erbe kennen zu lernen und zugänglich zu machen.

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HERBERGEN Santa Cruz de Bezana Herberge La Santa Cruz. Tel. 659 178 806 (Nieves y José Ramón). Mar Rolisas (Polanco) Städtische Herberge Mar (Camping - zone). Tel. 942 824 028. Requejada (Polanco) Herberge Clara Campoamor. Tel. 942 824 050 / 622 429 766 (Lupe). Santillana del Mar Herberge Jesús Otero. Tel. 942 840 198 / 685 983 136 / 645 922 151 (Stadtpolizei).


Von Santillana del Mar nach San Vicente de la Barquera und Unquera Diese fünfte Etappe führt den Pilger zur Westküste von Kantabrien. Um zum nächsten Ziel, San V icente de la Barquera, zu gelangen, durchquert man so beachtenswerte Orte wie Cóbreces mit seinem Zisterzienserkloster oder Comillas, wo man neben Strandvergnügen auch bedeutende Gebäude besichtigen kann; so das spektakuläre Capricho de Gaudí, ein Werk des bekannten katalanischen Architekten, oder die während des Mäzenatentums des Markgrafen von Comillas erbauten Gebäude, wie der Sobrellano-Palast und seine Kapelle bzw. sein Pantheon oder die Universidad Pontificia. In diesem Ort kann man wiederum zwischen zwei alternativen Strecken wählen: zwischen der historischen Strecke oder einer Strecke, die mehr auf W andern ausgelegt ist, auch wenn man auf beiden W egen hervorragende Aussichten genießen und historische Spuren entdecken kann. Man passiert Valdáliga und erreicht dann Vicente de la Barquera. In der Nähe dieses Ortes befindet sich der Naturpark Oyambre, eines der hervorragendsten Beispiele für ein natürliches Ökosystem, in dem die Küste und Flussmündungen ins Meer sich mit grünem W eideland und für Kantabrien charakteristischen Wäldern vermischen. In dieser Habitat leben wichtige Tierarten zusammen, wie Weichtiere und wirbellose Meerestiere, W asservögel und Vögel, die dort überwintern. San V icente bietet zahlreiche Attraktionen, wie die Capricho de Gaudí (Comillas).

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wunderschönen Strände oder ausgezeichneten Fisch und Meeresfrüchte aus dem dortigen Meer. In der Altstadt, Puebla Alta genannt, die aus dem hohen Mittelalter stammt, sind wichtige Monumente erhalten, die uns Aufschluss über die V ergangenheit dieses bekannten Fischerortes geben. Man kann die Kirche Santa María de los Ángeles besichtigen, ein Beispiel für die gotische Kunst

Naturpark Oyambre.

in Kantabrien, in deren Innenraum die Gräber der Familia Corro vorhanden sind. Besonders auf fallend ist die Figur eines Familienmitglieds, eins der besten Stücke der spanischen Bestattungskultur aus der Renaissance. Das Königsschloss mit seinen erhaltenen Mauern ist ein weiterer Attraktionspunkt von San Vicente de la Barquera. Es liegt im oberen Teil der Stadt und diente zur Verteidigung vor möglichen Invasionen durch andere Völker, wie die Normannen und die Wikinger . Das Schloss ist gerade restauriert worden und für das Publikum zur Besichtigung geöffnet. Außerdem enthält es Ausstellungen und ein Interpretationszentrum.

San Vicente de la Barquera.

HERBERGEN Cóbreces Abadía Via Celi (Kloster Zisterzienserväter). Tel. 942 725 017. Comillas Herberge La Peña. Tel. 942 722 591 Fremdenverkehrsamt. San Vicente de la Barquera Herberge El Galeón. Tel. 942 715 349 (Luis y Sofía) / 664 568 841.

SAN VICENTE DE LA BARQUERA Unquera

Comillas

SANTILLANA DEL MAR Cóbreces

Camino de Santo Toribio

Pesués

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SAN VICENTE DE LA BARQUERA Pesués

Unquera

Gandarilla

Bielva Cades

Venta de la Fresneda

Der Santo-Toribio-Weg

QUINTANILLA Sobrelapeña

Von San Vicente de la Barquera nach Quintanilla An San Vicente de la Barquera führen beide Wege vorbei, der Jakobsweg entlang der Küste und der Liébana-W eg. Dort entscheiden die Pilger, ob sie weiter nach Santiago gehen, wobei sie die letzten Dörfer von Kantabrien durchqueren, wie Pesués und Unquera, entlang den spektakulären Rias Tina Menor und Tina Mayor, oder ob sie stattdessen entscheiden, weiter in die Region Liébana zu wandern, bis sie zum Kloster Santo Toribio gelangen. Um die Reliquie Lignum Crucis zu verehren lassen wir den Ort San V icente de la Barquera hinter uns. Der erste Ort, den wir in Richtung Binnenland auf finden, ist Herrerías. Man durchquert die Orte Gandarilla, Bielva, ganz in der Nähe des Stausees Palomera, und Cades, alle im Flussgebiet des Flusses Nansa gelegen. In Cades sind

Saja-Wald .

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Weiße-Bohnen-Eintopf.

die alte Villa von Rubín de Celis und die Eisenhütte Attraktionspunkte. Die Eisenhütte ist restauriert worden, und man kann die V

erfahren des

Eisenschmiedens und Eisengießens kennen lernen.

Milan.

Entlang des Flussverlaufs führt der alte Verbindungsweg zur Region Liébana. Die Hauptstadt dieser Gemeinde ist der Ort Quintanilla, der im Mittelalter in königlichem Besitz war und in dem noch beachtliche Überreste aus der Romanik erhalten sind.

Brunftruf.

HERBERGE VON SAN VICENTE DE LA BARQUERA. Gemeindehaus Claretianermissionare, (Juli und August, Schulferienlager möglich), Hr. Basilio García. Tel.: 942 71 00 26. Hirtengeiger.

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Käse Picón.

Von Quintanilla nach Potes Die nächste Etappe des Liébana-W egs verknüpft Quintanilla de Lamasón mit Potes, Hauptstadt der Region Liébana. Auf dieser Strecke passieren die Pilger den Ort Cicera über den Pass Arceón bis nac h Lebeña, eine 8 km lange Strecke mitten durch die Natur mit Gefällen von 500 m beim Aufstieg und 700 m beim Abstieg. Der alternative Weg über die Straße führt bis zum Ort La Hermida. In Lebeña befindet sich die Kirche Santa María, eine der besten Darstellungen des spanischen Mozaraberstils in Kantabrien. Von Cillorigo, konkret vom Ort Tama aus, nach Potes gibt Schlucht La Hermida.

es einen Pfad parallel zur Straße, „Camino de Campañana“ genannt, der am Fluss Deva entlang verläuft. Auf diesem Pfad kann man die ganze Schönheit der Wiesen von Liébana bewundern. Man gelangt dann zu einer Abzweigung in Richtung des Dorfs Colio, ein Ort, wo sich die Reste einer alten Kavallerieschule befinden. Ojedo ist die „Pforte“ von Potes, der Hauptstadt der Region Liébana, eins der wichtigsten touristischen Zentren von Kantabrien. Sehenswert in Potes ist die Umgebung, die typischen Pflasterstraßen der Altstadt, der Infantenturm aus dem Mittelalter und die alten Villen. In einer von ihnen kam der Komponist und Musiker Jesús de Monasterio zur Welt. Im Stadtzentrum sind zwei San Vicente geweihte Kirchen erhalten. Die älteste ist aus dem 14. Jahrhundert in spätgotischem Stil, und die neuere wurde im 19. Jahrhundert in Anbetracht des Niedergangs der alten gebaut. Hervorzuheben sind insbesondere ihre barocken Retabel. 1 6


Mogrovejo (Potes).

Kirche Santa María von Lebeña.

Liébana bietet außerdem eine hervorragende Gastronomie. Die Lage mitten in den Picos de Europa, die Fülle von Dörfern, die ihre Bräuche beibehalten haben, und ein besonderes Mikroklima ermöglichen den Anbau von viel Gemüse, Früchten und Hülsenfrüchten, die in dieser Region ganz besonders schmecken. Mit diesen Produkten werden so typische Gerichte wie der Eintopf von Liébana, eine der Spezialitäten,

Potes.

zubereitet, bei dem Wurstwaren aus eigener Schlachtung eine wichtige Zutat sind. Weitere typische Produkte sind Käse, wie der Käse Picón Bejes-Tresviso oder die Quesucos de Liébana, die über eine Herkunftsbezeichnung verfügen. Der nicht industriell nach der Tradition von Liébana hergestellte Tresterschnaps ist der typische La Hermida

Likör, mit dem am zweiten

QUINTANILLA

Novemberwochenende ein

Cicera

großes Fest gefeiert wird.

Collado del Arceón

Alle diese Produkte und noch

Lebeña

viele mehr kann man auf den üblichen Montagsmärkten finden, bei Tama

denen sich die Ortsansässigen sowohl zum Verkaufen als auch zum Kaufen einfinden.

POTES

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HERBERGEN La Fuente (Lamasón) Los Pumares. Tel. 942 727 810 (Rathaus, 9 bis 14 h.) Cicera (Peñarrubia) Städtische Herberge Ciceras. Tel. 679 530 105 (Foro) / 942 730 964 (Rathaus). Potes Städtische Herberge Potes. Tel. 942 738 126. (Liebana-Studienzentrum). Mieses HerbergeMonasterio de Santo Toribio. Tel. 942 730 550 (Franziskaner).


Tor der Vergebung.

Von Potes nach Santo Toribio de Liébana Bei Potes, im Ort Turieno, befindet sich das Kloster Santo Toribio de Liébana, das im 7. Jahrhundert gegründet wurde und als eines der

STO. TORIBIO DE LIÉBANA

ältesten Klöster Spaniens erachtet wird, wo der Kultus ununterbrochen aufrecht erhalten worden ist. Ursprünglich wurde das Kloster Sa n Martín de Tours geweiht (woher „San Martín de Turieno“ kommt). Dies wurde im 9. Jahrhundert auf Santo Toribio geändert. Das Kloster

Tama

POTES Cosgaya

La Vega

entwickelte sich zu einem wichtigen Denkzentrum der Epoche, wobei die Figur des Beatus von Liébana, V erfasser des „Kommentars zur Apokalypse des Heiligen Johannes“, im 8. Jahrhundert besonders hervorzuheben ist. Im Kloster wird das Vera Cruz oder „Lignum Crucis“ aufbewahrt, das größte, bekannte Stück vom Christuskreuz, das Santo T oribio vom Heiligen Land mitbrachte. Sehr bald begannen die Pilgerfahrten von Christen jeglicher Herkunft zu dieser Reliquie. Der große Pilgerandrang führte dazu, dass Papst Julilus II. im Jahr 1512 eine Bulle auss tellte,

Kloster Santo Toribio de Liébana.

in der festgelegt wurde, dass der Ablass von Liébana in den Jahr en gewährt wird, in denen der Festtag des Santo Toribio, der 16. April, auf einen Sonntag fällt. Auf diese Weise wurde das Kloster Santo Toribio de Liébana zu einem heiligen Ort zusammen mit Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem (und unlängst Caravaca de la Cruz). Mittelschiff.

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TO U R I S T E N I N F O R M A T I O N S B Ü R O S ÄMTER DER REGIERUNG VON KANTABRIEN SANTANDER Oficina Regional de Turismo: Mercado del Este Hernán Cortés, 4. 39003 T.: 942 310 708. Fax: 942 313 248 “Teléfono Vacaciones”: 901 111 112 Infocantur: 902 210 112 turismosantander@cantur.com CASTRO URDIALES Parque Amestoy, s/n. 39700 T.: 942 871 512. Fax: 942 871 337 turismocastro@cantur.com LAREDO Alameda Miramar, s/n. 39770 Teléfono y fax: 942 611 096 turismolaredo@cantur.com SANTILLANA DEL MAR Jesús Otero, 20. 39330 T: 942 818 251. Fax. 942 840 265 turismosantillana@cantur.com AEROPUERTO DE PARAYAS Terminal de llegadas 39600 Camargo. T.: 942 250 904 turismoaeropuerto@cantur.com ESTACIÓN MARÍTIMA DE SANTANDER Estación Marítima, s/n. 39003 Abierta en días de Ferry/cruceros ESTACIÓN AUTOBUSES DE SANTANDER Estación autobuses Plaza de las Estaciones, s/n. 39002 T.: 629 910 440. Abierta en verano, Semana Santa y puentes turismoestacionbus@cantur.com UNQUERA San Felipe Neri, s/n. 39560 (junto a Casa de Cultura Villa Mercedes) T.: 690 602 107 turismounquera@cantur.com Abierta Semana Santa y verano TORRELAVEGA Ayuntamiento de Torrelavega Bulevar de Luciano Demetrio Herrero, 4. 39300. T.: 629 382 630 turismotorrelavega@cantur.com PARQUE DE LA NATURALEZA DE CABÁRCENO (Junto a Reptilario). T.: 606 592 281 infoturcacabarceno@gmail.com STÄDTISCHE FREMDENVERKEHRSÄMTER SANTANDER Jardines de Pereda, s/n. 39002 T.: 942 203 000. 942 203 001 Fax: 942 203 005 turismo@ayto-santander.es CABEZÓN DE LA SAL Botín, 1. 39500. T.: 942 700 332 turismo@cabezondelasal.net CASTILLO (ARNUERO) Antiguas Escuelas Castillo 7 Villas 39193. T.: 942 637 915 museohedilla@ecoparque.info COMILLAS Bajos de Ayuntamiento Joaquín del Piélago, 1. 39520 T.: 942 722 591. Fax: 942 720 037 oficinadeturismo@comillas.es LIENDO Bajos del Ayuntamiento Barrio Hazas, 53. 39776 T.: 942 643 026. turismo@aytoliendo.org NOJA Plaza de la Villa s/n, 79-81. 39180 Teléfono y fax.: 942 630 306 oficinadeturismo@noja.com POLIENTES (Frente al Museo Etnográfico) Barrio La Huertota. 39220 T.: 942 776 146. Fax. 942 776 155 cultura@valderredible.es

POTES Centro de Estudios Lebaniegos 39570. T.: 942 730 787 turismopotes@yahoo.es RAMALES DE LA VICTORIA Fundación Orense Paseo Barón de Adzaneta, 8. 39800 Teléfono y Fax: 942 646 504 turismo@cantabriaorientalrural.es REINOSA Avda. del Puente de Carlos III, 23. 39200 T.: 942 755 215. Fax.: 942 751 147 turismo@aytoreinosa.es SANTOÑA Palacio de Manzanedo. 39740 Teléfono y Fax.: 942 660 066 oficinadeturismo@turismosantona.com SAN VICENTE DE LA BARQUERA Avda. del Generalísimo, 20. 39540 T.: 942 710 797. Fax.: 942 712 251 oficinadeturismo @sanvicentedelabarquera.es SUANCES Mirador Vuelta Ostreda. 39350 Teléfono y Fax: 942 810 924 itsuances@hotmail.com TORRELAVEGA Ruiz Tagle, 6. 39300. T./Fax: 942 892 982 oficinadeturismo@camaratorrelavega.es VILLACARRIEDO Pl. Jacobo Roldán Posada, 1-2pl 39640. T.: 942 591 999 agencia@vallespasiegos.org NUR IN DER SOMMERSAISON GEÖFFNETE STÄDTISCHE FREMDENVERKEHRSÄMTER IN: ALCEDA Estación de Autobuses, s/n. 39680 AJO (BAREYO) Casa de Cultura Benedicto Ruiz. Edif. “El Mesón” 39170. T.: 942 621 042 cultura@aytobareyo.org AMPUERO Casa de Cultura Melchor Torío, s/n. 39840 ARGOÑOS Molino de Jado. Barrio el Ribero, s/n 39197. T.: 673 415 638 BÁRCENA MAYOR (LOS TOJOS) Aparcamiento s/n. 39518 T.: 942 706 087 aytolostojos@hotmail.com BÁRCENA DE PIE DE CONCHA Antiguo Matadero s/n. 39420 oficinaturismobarcena@yahoo.es CAMALEÑO Camaleño, s/n. 39587 T.: 942 733 020. Fax: 942 733 015 turismo@ayuntamientocamaleno.com COLINDRES Casa Doña Serafina Alameda del Ayuntamiento, s/n. 39750 T.: 942 682 974. Fax: 942 682 974 turismo@colindres.es ISLA Centro de Iniciativas Turísticas Avda. Juan Hormaechea, s/n. 39195 Teléfono y Fax: 942 679 720 info@islacantabria.com LA VEGA (VEGA DE LIÉBANA) Ctra. General, s/n. 39577 T.: 620 434 620. Fax: 942 736 000 LIENCRES Barrio de la Cruz s/n. 39120 T.: 942 579 878. Fax: 942 076 936 turismo@pielagos.com LIÉRGANES Paseo del Hombre Pez, s/n. 39722 Teléfono y Fax: 942 528 543 desarrollolocal@aytolierganes.com LINARES Barrio El Pontón. 39580 T.: 942 730 964 (Ayto. de Peñarrubia)

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PEDREÑA Embarcadero s/n. 39130. T.: 618 292 482 PUENTENANSA Puentenansa, s/n. 39554. T.: 942 728 001 PUENTE VIESGO Barrio el Juyo Carretera Las Cuevas, s/n. 39670 RUENTE Parque de Ruente. 39513 Teléfono y Fax: 942 705 538 turismoruente@ruente.es SAN MAMÉS DE MERUELO Museo de las Campanas Bº La Iglesia, s/n. 39192 T.: 942 637 003 (Ayto. de Meruelo) SAN MIGUEL DE MERUELO Barrio La Maza, s/n. 39192 T.: 942 637 936 SANTANDER-EL SARDINERO Plaza de Italia, s/n. 39005 T.: 942 740 414 SAN ROQUE DE RIOMIERA La Plaza. 39728 942 539 636 (Tlf. Ayuntamiento) SARÓN (STA. MARÍA DE CAYÓN) Carretera a Villacarriedo. 39620 T.: 625 620 776 SOLARES Avda. Calvo Sotelo, 13. 39710 T.: 942 522 741 turismo@ayto-mediocudeyo.es SOMO Centro de Surf. Las Quebrantas, 14 39140. Teléfono y Fax: 942 510 600 SOTO DE LA MARINA Av. Marqués de Valdecilla, s/n. 39110 T.: 629 165 672 SUANCES Playa de Suances. 39350 Teléfono y Fax: 942 844 687 TAMA Avda. Luis Cuevas, s/n. 39584 T.: 942 732 116 VALDÁLIGA Playa de Oyambre, s/n. 39592 (junto puesto socorristas) WEITERE INFORMATIONSQUELLEN ASOCIACIÓN DE EMPRESARIOS DE HOSTELERÍA DE CANTABRA Finca Las Carolinas. Gral. Dávila, 115 39006 Santander. T.: 942 367 030 www.hosteleriadecantabria.net www.dormirencantabria.com ASOCIACIÓN DE EMPRESARIOS DE CAMPINGS Finca Las Carolinas. Gral. Dávila, 115 39006 Santander. T.: 942 367 030 www.campingsdecantabria.es ASOCIACIÓN DE BALNEARIOS DE CANTABRA Manuel Pérez Mazo, s/n 39670 Puente Viesgo T.: 942 598 061. Fax: 942 598 261 www.balneariosdecantabria.com ASOCIACIÓN DE TURISMO ACTIVO ACANTA Finca Las Carolinas. General Dávila, 115 39006 Santander. T.: 942 367 030 www.acanta.es ASOCIACIÓN DE AGENCIAS DE VIAJES Y OPERADORES DE TURISMO DE CANTABRA A. González Linares, 8. 39008 Santander T.: 942 290 572. Fax: 942 290 573 www.aavot.es ASOCIACIÓN DE TURISMO RURAL DE CANTABRA San Celedonio, 49. 39001 Santander T.: 942 217 000 info@turismoruralcantabria.com www.turismoruralcantabria.com

CLUB DE CALIDAD CANTABRIA INFINITA Edificio Sodercan (PCTCAN) C/Albert Einstein, 4- 1ª planta. 39011 Santander T.: 942 318 950 MUSEO DE ALTAMIRA 39330 Santillana del Mar T.: 942 818 815. 942 818 005 museodealtamira.mcu.es CUEVA EL SOPLAO Rábago. T.: 902 820 282 www.elsoplao.es CENTRO DE INTERPRETACIÓN Y CUEVAS DE MONTE EL CASTILLO Puente Viesgo. T.: 942 598 425 cuevas.culturadecantabria.com CUEVA HORNOS DE LA PEÑA S. Felices de Buelna. T.: 942 598 425 cuevas.culturadecantabria.com CUEVA COVALANAS Ramales de la Victoria. T.: 942 598 425 cuevas.culturadecantabria.com CUEVA DE EL PENDO Escobedo de Camargo. T.: 942 598 425 cuevas.culturadecantabria.com CUEVA DE CHUFÍN Riclones. T.: 942 598 425 cuevas.culturadecantabria.com MUSEO DE PREHISTORIA Y ARQUEOLOGÍA DE CANTABRIA MUPAC T.: 942 209 922. C/ Bailén s/n. 39003 www.museosdecantabria.com MUSEO ETNOGRÁFICO DE CANTABRIA Muriedas. T.: 942 251 347 www.museosdecantabria.com MUSEO MARÍTIMO DEL CANTÁBRICO Santander. S. Martín de Bajamar s/n T.: 942 274 962 www.cantur.com MUSEO REGIONAL DE LA NATURALEZA Carrejo. T.: 942 701 808 www.museosdecantabria.com PARQUE DE LA NATURALEZA DE CABÁRCENO T.: 942 563 736. www.cantur.com www.parquedecabarceno.com CAMPO DE GOLF ABRA DEL PAS Mogro. T.: 942 577 597 www.cantur.com www.golfabradelpas.com CAMPO DE GOLF NESTARES Las Eras s/n. T.: 942 771 127 www.cantur.com ESTACIÓN DE ESQUÍ Y MONTAÑA ALTO CAMPOO Brañavieja. T.: 942 779 222 www.cantur.com www.altocampoo.com TELEFÉRICO DE FUENTE DÉ T.: 942 736 610 www.cantur.com CASONA DE TUDANCA T.: 942 729 025 www.museosdecantabria.com CENTRO DE INTERPRETACIÓN DOMUS DE JULIÓBRIGA (Retortillo). T.: 626 325 927 culturadecantabria.com/juliobriga.asp YACIMIENTO ROMANO-MEDIEVAL DE CAMESA-REBOLLEDO T.: 626 325 932 culturadecantabria.com/camesa.asp


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