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ENERGETISCHE SANIERUNG So werden Häuser sparsamer
by CDA Verlag
Je weniger Energie unsere Häuser benötigen, um uns mit Raumwärme und Warmwasser zu versorgen, desto besser für den Geldbeutel und für das Klima. Durch energetische Sanierung lassen sich auch ältere Gebäude auf den neuesten technischen Stand bringen.
Etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Gebäude (laut der Deutschen EnergieAgentur). Den Hauptanteil daran haben Heizung und Warmwasser.
Das birgt gewaltige Potenziale zum Einsparen von Energie. Denn etwa 66 Prozent der Wohngebäude wurden (nach Angaben des Statistischen Bundesamtes) vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet. Diese Gebäude verbrauchen bis zu fünfmal mehr Energie als Neubauten, die nach 2001 gebaut wurden. Die beste Energieeffizienz weisen Gebäude auf, die nach 2010 errichtet wurden.
Die etwa 14 Millionen ältere Gebäude abzureißen und durch neue zu ersetzen, das ist eher keine sinnvolle Vorgehensweise. Vernünftiger ist es, auf energetische Sanierung zu setzen – also die Gebäude so zu modernisieren, dass es weniger Energie kostet, sie angemessen mit Wärme zu versorgen. „Weniger Energie zu verbrauchen, ist der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz und hilft, bei den Energiekosten zu sparen“, so Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
Mögliche Sanierungsmaßnahmen
Zu den häufigsten Maßnahmen für die energetische Sanierung gehören das Verbessern der Wärmedämmung an Wänden (meist durch Anbringen von Dämmstoffplatten auf der Außenseite des Gebäudes), Geschossdecken und Dächern. Ergänzend dazu kann man auch Fenster und Türen durch modernere Exemplare ersetzen, die eine bessere Wärmeisolierung bieten.
Ebenfalls sehr wirksam ist es, ältere Heizungsanlagen zu modernisieren (beispielsweise durch Austausch des Kessels oder der Pumpe) oder durch neuere zu ersetzen – und die Heizung im Idealfall durch eine Solarthermieanlage zu ergänzen. Ebenfalls zu den ambitionierten Maßnahmen gehört der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Sanierungspflicht?
Sind Sie jedoch verpflichtet, derartige Sanierungen vorzunehmen? Nicht, wenn Sie ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzen und darin seit mindestens Februar 2002 selbst wohnen. Wenn Sie ein derartiges Haus jedoch
Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage
Durch das Dämmen der Fassade können Sie 10 bis 25 Prozent Ihrer Energiekosten einsparen. Das Austauschen der Heizung kombiniert mit dem Installieren einer Solarthermieanlage bringt Ihnen weitere 10 bis 35 Prozent ein.
Etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Gebäude (laut der Deutschen EnergieAgentur). Den Hauptanteil daran haben Heizung und Warmwasser.
Das birgt gewaltige Potenziale zum Einsparen von Energie. Denn etwa 66 Prozent der Wohngebäude wurden (nach Angaben des Statistischen Bundesamtes) vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet. Diese Gebäude verbrauchen bis zu fünfmal mehr Energie als Neubauten, die nach 2001 gebaut wurden. Die beste Energieeffizienz weisen Gebäude auf, die nach 2010 errichtet wurden.
Die etwa 14 Millionen ältere Gebäude abzureißen und durch neue zu ersetzen, das ist eher keine sinnvolle Vorgehensweise. Vernünftiger ist es, auf energetische Sanierung zu setzen – also die Gebäude so zu modernisieren, dass es weniger Energie kostet, sie angemessen mit Wärme zu versorgen. „Weniger Energie zu verbrauchen, ist der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz und hilft, bei den Energiekosten zu sparen“, so Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
Mögliche Sanierungsmaßnahmen
Zu den häufigsten Maßnahmen für die energetische Sanierung gehören das Verbessern der Wärmedämmung an Wänden (meist durch Anbringen von Dämmstoffplatten auf der Außenseite des Gebäudes), Geschossdecken und Dächern. Ergänzend dazu kann man auch Fenster und Türen durch modernere Exemplare ersetzen, die eine bessere Wärmeisolierung bieten.
Ebenfalls sehr wirksam ist es, ältere Heizungsanlagen zu modernisieren (beispielsweise durch Austausch des Kessels oder der Pumpe) oder durch neuere zu ersetzen – und die Heizung im Idealfall durch eine Solarthermieanlage zu ergänzen. Ebenfalls zu den ambitionierten Maßnahmen gehört der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Sanierungspflicht?
Sind Sie jedoch verpflichtet, derartige Sanierungen vorzunehmen? Nicht, wenn Sie ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzen und darin seit mindestens Februar 2002 selbst wohnen. Wenn Sie ein derartiges Haus jedoch
Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage
Durch das Dämmen der Fassade können Sie 10 bis 25 Prozent Ihrer Energiekosten einsparen. Das Austauschen der Heizung kombiniert mit dem Installieren einer Solarthermieanlage bringt Ihnen weitere 10 bis 35 Prozent ein.
ENERGIEVERBRAUCH FÜR WOHNEN NACH ANWENDUNGSBEREICHEN
Die meiste Energie in Wohnungen setzen wir für Raumwärme ein, also für die Heizung. Die Warmwasserbereitung folgt weit abgeschlagen an zweiter Stelle. Elektrogeräte kommen auf den dritten Platz. (Mit „sonstiger Prozesswärme“ meinen die Statistiker hauptsächlich die für das Kochen eingesetzte Energie.)
Raumwärme
Warmwasser sonstige Prozesswärme sonstiger Betrieb von Elektrogeräten Beleuchtung
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023 erwerben, dann müssen Sie laut dem Gebäudeenergiegesetz einige Sanierungspflichten innerhalb von zwei Jahren erfüllen. Dazu gehören das Austauschen bestimmter älterer Heizkessel, das Dämmen von Heizungs- und Warmwasserrohren sowie das Dämmen der obersten Geschossdecken.
Nutzen
Bei einer energetischen Sanierung geht es nicht nur darum, Geld zu sparen, indem man weniger Energie verbraucht. Denn gleichzeitig trägt dieser niedrigere Verbrauch zum Klimaschutz bei, da weniger Schadstoffemissionen entstehen. Zum dritten kann energetische Sanierung auch für ein besseres Raumklima – und damit für einen höheren Wohnkomfort – sorgen, beispielsweise indem man durch Dämmung und Lüftungsanlagen zugige Ecken und Schimmelbildung vermeidet. Und nicht zuletzt steigert eine energetische Sanierung den Wert des Gebäudes. Das hat keine unmittelbare Konsequenz für Sie, erweist sich aber als sehr angenehm, falls Sie das Gebäude später verkaufen möchten.
der Obergeschossdecken oder des Dachs soll sich laut der Verbraucherzentrale mit einer Ersparnis von 15 bis 20 Prozent bemerkbar machen. Das Dämmen der Fassade belohnt Sie mit 10 bis 25 Prozent niedrigeren Energiekosten. Und der Austausch der Heizung plus das Installieren einer Solarthermieanlage spart 10 bis 35 Prozent ein.
Kosten
Warum lässt bei all diesen handfesten Vorteilen nicht jeder Hausbesitzer schleunigst eine energetische Sanierung durchführen?
Die Antwort auf diese Frage ist wahrscheinlich nicht schwer zu erahnen. Falls doch, dann hilft ein Blick auf die Ergebnisse einer Umfrage des Online-Marktplatzes ImmoScout24 unter privaten Vermietern in Deutschland: 20 Prozent der Befragten schrecken vor dem Aufwand einer Sanierung zurück. Und 75 Prozent vor den Kosten.
Wie hoch sind diese Kosten? Da gibt es je nach Situation und Ziel wieder eine große Spannbreite. Eine ungefähre Übersicht verschaffen Zahlen des Energieversorgers Vattenfall: Ein neues Fenster schlägt mit
ENERGETISCHE SANIERUNG BEI PRIVATEN VERMIETERN
Eine aktuelle Umfrage des Online-Marktplatzes ImmoScout24 unter privaten Vermietern in Deutschland stellte unter anderem folgende Frage: „Denken Sie derzeit über eine energetische Sanierung nach?“ – 47 Prozent der Befragten konnten dies bejahen. Weitere 14 Prozent haben eine derartige Sanierung bereits durchgeführt.
Ja, ich denke derzeit darüber nach Nein, eine energetische Sanierung kommt derzeit für mich nicht in Frage
Ich habe bereits energetisch saniert
Quelle: Umfrage von ImmoScout24 unter 1.204 privaten Vermietern in Deutschland im Januar 2023
Dennoch: Das Senken der Energiekosten ist für die meisten Menschen der wichtigste Grund für eine energetische Sanierung ihres Hauses. Aber wie viel kann man tatsächlich einsparen? Das lässt sich schwer pauschal beurteilen, weil es abhängig ist unter anderem vom Ausgangszustand des Gebäudes und von der Gründlichkeit der Sanierungsmaßnahmen. Als grobe Richtschnur kann jedoch die Aussage der Verbraucherzentrale dienen, laut der vollsanierte Gebäude durchschnittlich 52 Prozent weniger Energie verbrauchen als vor ihrer Sanierung.
Dabei sind einige Sanierungsmaßnahmen deutlich wirksamer als andere: Die Kellerdämmung beispielsweise bringt „lediglich“ 5 Prozent Einsparungen. Der Einbau eines Lüftungssystems immerhin 5 bis 20 Prozent, das Anbringen von Wärmeschutzverglasung an den Fenstern 10 bis 20 Prozent. Das Dämmen
Bei umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen zieht man am besten einen Energieberater hinzu – dessen Honorar man sich zum größten Teil vom Staat zurückholen kann.