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Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I

Stand: 08.08.2024

1: Problemlösekompetenz anwenden

Arbeitssituation

1.1 Entscheidungen im Arbeitsalltag gemäss Richtlinien und Prozess treffen

DieFührungspersonentreffeninihremArbeitsalltagEntscheidungenaufgrund von vorgegebenen Prozessen und Richtlinien. Dafür tragen sie Fakten zusammen, etwa im Austausch an Schnittstellen mit anderen Führungspersonen oder mittels Recherche. Sie analysieren die Fakten bzw.

Ergebnisse kriterienbasiert, das heisst unabhängig von persönlich gefärbten Meinungen.SiebetrachtendenjeweiligenFallinseinemgesellschaftlichenund politischenKontextund achtenzudemaufZusammenhängeund Parallelenzu anderen Fällen. Ausserdem berücksichtigen sie rechtliche Grundlagen und mögliche Gefährdungen. Auf der Grundlage ihrer Evaluation fällen die Führungspersonen Entscheidungen.

Fundierte Kenntnisse in den rechtlichen Grundlagen

Fundierte Kenntnisse in internen Prozessen und Vorgaben

Unvoreingenommenheit/Neutralität

Analysefähigkeit (Studiumder Fakten)

Entscheidungsfähigkeit

VernetztesDenken

Anwenderkenntnisse von Problemlösungsmodellen und -tools

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

1.1.1 entscheiden im Arbeitsalltag gemäss Richtlinien sowie internen Prozessen und VorgabenunterEinbezugvoninternenund externenAnspruchsgruppen.

Wissen, Verständnis

1.1.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichenGrundlagen,dieimPolizeialltag relevantsind.

1.1.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in internen Prozessenund Vorgaben.

1.1.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Problemlösungsmodellen und -tools.

Einstellungen, Werte, Motivation

1.1.5 achten auf eine unvoreingenommene und neutraleBetrachtungderzubearbeitenden Fälle.

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Projektleitung

Metakognition

1.1.6 vernetzen fallbezogene Fakten und analysierendiesekriterienbasiert.

1.2 Planbare Einsätze mit Hilfe des methodischen Vorgehens planen

BeiderPlanungeinesEinsatzesgehendieFührungspersonenstrukturiertnach dem methodischen Vorgehen gemäss FIP vor und sprechen das Vorgehen bei Bedarf mit vorgesetzten Stellen ab. Sie analysieren die Lage umfassend und beurteilen sie gemäss Rechtslage, Mitteln und Möglichkeiten, Zeitverhältnissen, Umwelt- und Einsatzraum sowie Risiken. Sie erstellen eine Planung für den Einsatz unter Berücksichtigung der Faktoren Raum, Zeit und personelle Ressourcen. Mittels geeigneter Massnahmen minimieren sie die eruierten Risiken für alle Beteiligten. Sie informieren das eigene Team über die Rollenverteilung, den zeitlichen Ablauf und die geplanten Massnahmen.

Planungsfähigkeiten

Kommunikationsfähigkeiten

Analysefähigkeiten /Risiken erkennen

Methodisches Vorgehen gemäss FIP

InVariantendenken

Gute Kenntnis der Umgebung,inder der Einsatz stattfindet

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

1.2.1 planenEinsätzemitHilfedesmethodischen Vorgehens gemässFIP.

1.2.2 kommunizieren situativ und adressatengerecht.

Wissen, Verständnis

1.2.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

1.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkennung der relevantenInformationen.

1.2.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in den geeignetenKommunikationskanälen.

1.2.6 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP

1.2.7 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Planung.

Einstellungen, Werte, Motivation

1.2.8 achten auf eine unvoreingenommene und neutraleBetrachtungderzubearbeitenden Fälle.

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Projektleitung

1.3 Methodisches Vorgehen gemäss FIP im Einsatz anwenden

Die Führungspersonen im Einsatz vor Ortbemühen sich,problematische Situationen umfassend zuerfassen. Sie leiten Sofortmassnahmen ab, um allfällige weitere Schädenzuverhindernund sich Zeit zuverschaffen, die Lage zubeurteilen. Sie beurteilen die Lage gemäss Rechtslage, Mittel und Möglichkeiten, Zeitverhältnissen, Umwelt- und Einsatzraum sowie Risiken. Sie führenentsprechende Massnahmen oder Handlungenaus bzw. geben Befehle andie zuständigen Personen.Sie beurteilen, ob weitere Stellen oder Vorgesetzte informiertwerdenmüssen.

ImAnschlussdokumentierensie denEinsatz oderdiegetätigtenErmittlungen für die zuständigen Stellen. Sie führen bei Bedarf mit den beteiligten Teammitgliedern,Drittenund/oderVorgesetzteneineNachbesprechungdurch oder holen die Rückmeldungen mittels geeigneter Tools (z. B. digitale Umfrage)ein.SiehaltendiewichtigstenErkenntnissefürweitereEinsätzefest.

NachdemEinsatzreflektierensieihreHandlungenundleitenausderReflexion und Nachbesprechung geeignete Schlüsse und Erkenntnisse für zukünftige Einsätze ab.

Fähigkeit, die Komplexität einer Lage einzuschätzen

Sachverhalt ganzheitlich und rasch erfassen

Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagenzur Beurteilung einer Lage

Methodisches Vorgehen gemäss FIP

Metakognition

1.2.9 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst und leiten nachRücksprache mit der vorgesetzten Stelle geeignete Varianten ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

1.3.1 wenden das methodische Vorgehen FIP in Einsätzen an, erteilen klare Befehle und behalten stets den Überblick über die Situation.

1.3.2 dokumentieren Einsätze systematisch.

1.3.3 kommunizieren situativ und adressatengerecht.

Wissen, Verständnis

1.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichenGrundlagen,diezurBeurteilung einer Lage relevant sind.

1.3.5 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

1.3.6 verfügen über Anwenderkenntnisse in Nachbesprechungstechniken (After Action Review,Defusing,Debriefing).

Einstellungen, Werte, Motivation

1.3.7 achten auf eine unvoreingenommene und neutraleBetrachtungderzubearbeitenden Fälle.

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1.4 Rapporte und Ermittlungsberichte kontrollieren

Die FührungspersonenkontrollierendieRapporte und Ermittlungsberichteder Mitarbeitenden. Sie überprüfen, ob die relevanten Informationen sowie rechtlich relevanten Sachverhalte enthalten sind und ob der Rapport bzw. Bericht verständlich verfasst ist. Gegebenenfalls geben sie den Bericht zur Überarbeitung an den Verfasser oder die Verfasserin zurück. Ansonsten visieren sie die Rapporte bzw. Berichte und leiten diese an die nächste Stelle weiter.

Analytische Fähigkeitenzur Prüfung

Gute redaktionelle Fähigkeiten

Zielgruppenorientierte Berichterstattung

Anwenderkenntnisse in den gesetzlichen Grundlagen

Konstruktives Feedback geben

Fundierte Kenntnis der internen Schnittstellen (zur Weiterleitung des Berichts)

Metakognition

1.3.8 analysierendieLagerasch,umfassendund risikobewusst und leiten – bei Bedarf nach Rücksprache mit der vorgesetzten Stelle –geeignete Sofortmassnahmenab.

1.3.9 reflektierenihreHandlungenund erkennen Möglichkeiten der Prozess- und Handlungsanpassung für zukünftige Einsätze.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

1.4.1 prüfen Rapporte der Mitarbeitenden sachlich und fachlich und geben konstruktivesFeedback.

Wissen, Verständnis

1.4.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in rechtlichenGrundlagen,dieimPolizeialltag relevantsind.

1.4.3 verfügen über Anwenderkenntnisse der Schnittstellen innerhalb der eigenen Organisation.

1.4.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in stilsicherer und zielgruppenorientierter schriftlicher Ausdrucksweise.

Einstellungen, Werte, Motivation

1.4.5 achten auf eine unvoreingenommene und neutrale Betrachtung der Rapporte und Berichte.

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Metakognition

1.4.6 prüfen Rapporte und Berichte sorgfältig und systematisch und leiten Verbesserungspotenzial ab.

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2: Digitalisierung und Technologie nutzen

Arbeitssituation

2.1 Persönliche Weiterbildung im Bereich Digitalisierung sicherstellen

Die Führungspersonen informieren sich laufend über digitale Neuerungen in der Polizeiarbeit, halten ihr Wissen im Bereich Digitalisierung à jour und nehmen gegebenenfalls an Weiterbildungen teil. Sie achten in ihrer täglichen

Arbeit auf Mängel in der digitalen Infrastruktur bzw. in digitalen Arbeitsprozessen und bringen Verbesserungsvorschläge gemäss den korpsinternen Vorgaben mündlich oder schriftlich in Form eines ausformulierten Antrags bei den zuständigen Stellen ein. Sie sorgen dafür, dassalle MitarbeitendenmitderdigitalenInfrastrukturprofessionell umgehen können.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Proaktiv Handeln

Eigenverantwortung (für die eigene Weiterbildung)

Recherchefähigkeit (digitale Welt in der Schweiz und im Ausland)

FundierteKenntnisderWeiterbildungslandschaft

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

2.1.1 informieren sich proaktiv über digitale Neuerungenin der Polizeiarbeit.

2.1.2 halten ihr Wissen im Bereich Digitalisierung eigenverantwortlich auf aktuellem Stand.

Wissen, Verständnis

2.1.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder fachlichen und führungsbezogenen Weiterbildungsmöglichkeiten.

2.1.4 verfügen über Anwenderkenntnisse zur Recherche im Bereich der digitalen Welt.

Einstellungen, Werte, Motivation

2.1.5 handeln vorausschauend und eigenverantwortlich.

2.1.6 zeigen sich neugierig, neues Wissen und Können zu erlangen.

Metakognition

2.1.7 pflegen einen kritischen Umgang mit der digitalen Infrastruktur und bringen im Falle festgestellter Mängel mögliche Verbesserungsvorschläge ein.

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2.2 Neue Ermittlungsmethoden im Team einführen

Die Führungspersonen informieren das Team über die neuen Ermittlungsmethoden, die zur Einführung im Korps freigegeben wurden, und führen diese ein. Nach Einführung der neuen Ermittlungsmethode stellen sie sicher, dass alle Mitarbeitenden in die neue Methode eingearbeitet werden, und sorgen dafür, dass entsprechende Leitfäden oder Handbücher bereitstehen. Die Führungspersonen informieren sich über rechtliche und ethische Standards im digitalen Raum und geben diese Informationen an ihr Teamweiter.Siestellensicher,dass ethische sowierechtliche Standards zum Datenschutz im digitalen Raum eingehalten werden. Bei Bedarf beraten die Führungspersonen die vorgesetzten Stellen zur Umsetzbarkeit neuer Ermittlungsmethoden.

Interesse an neuenErmittlungsmethoden

Offene Haltung gegenüber Neuerungen

Kritisches Prüfeneinzelner Tools

Gute Fähigkeiten imInstruieren

Anwenderkenntnisse in rechtlichen und ethischen Standards

Grundkenntnisse im IT-Bereich (z. B. MS Office)

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

2.2.1 führen die Mitarbeitenden in neue Ermittlungsmethoden ein und begleiten die Umsetzung.

Wissen, Verständnis

2.2.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen und ethischen Standards,dieimRahmenvonErmittlungen relevantsind.

2.2.3 verfügen über grundlegende didaktische Kenntnisse.

2.2.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse im IT-Bereich (z.B. MS Office).

Einstellungen, Werte, Motivation

2.2.5 interessieren sich für Neuerungen und zeigen sich offen für neue Ermittlungsmethoden.

Metakognition

2.2.6 pflegen einen kritischen Umgang mit einzelnen Tools und bringen bei der vorgesetzten Stelle bei Bedarf Verbesserungsvorschläge ein.

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Projektleitung

2.3 Vorgaben zu Datenmanagement und Schnittstellenmanagement umsetzen

Die Führungspersonen stellen sicher, dass alle Akten sowie weitere personenbezogene Daten digital gemäss den korpsinternen Vorgaben archiviert werden. Zudem stellen sie sicher, dass die vorgegebenen Datenmanagementsysteme genutzt werden. Sie überprüfen die aktuellen SystemeaufVerbesserungenundbringenbeiBedarfIdeenfürOptimierungen ein. Sie evaluieren, inwieweit Daten korpsübergreifend genutzt und ausgetauscht werden sollen. Sie besprechen ihre Einschätzungen mit den vorgesetzten Stellen bzw. mit dem zuständigen IT-Bereich und leiten bei Bedarf Massnahmen ein. Dabei legen sie Wert auf Vereinheitlichung und Vereinfachung vonProzessen.

Gute Kenntnisse im Datenmanagement

Fundierte Kenntnis der Prozesse und der Schnittstellen

Grundkenntnisse im IT-Bereich

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

2.3.1 stellen die digitale Archivierung personenbezogener Daten im vorgegebenen Datenmanagementsystem sicher.

2.3.2 prüfen die korpsübergreifende Nutzung personenbezogener Daten, wo angezeigt.

2.3.3 stellen bei der Bearbeitung der Daten die SicherheitderDatenunddieEinhaltungdes Datenschutzes sicher.

Wissen, Verständnis

2.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse der internen Prozesse und Schnittstellen.

2.3.5 verfügen über Anwenderkenntnisse im Datenmanagementsystem.

2.3.6 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Datensicherheit undDatenschutz.

2.3.7 verfügen über grundlegende Kenntnisse im IT-Bereich (z.B. MS Office).

Einstellungen, Werte, Motivation

2.3.8 achten auf einheitliche und einfache Prozessstrukturen.

Metakognition

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2.3.9 pflegen einen kritischen Umgang mit der digitalen Infrastruktur und bringen im Falle festgestellter Mängel bei der vorgesetzten Stelle mögliche Verbesserungsvorschläge ein.

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3: Zusammenarbeit und Kommunikation gestalten

Arbeitssituation

3.1 Netzwerke innerhalb der Polizeiorganisation pflegen

Die Führungspersonen überlegen sich, wie ihr Netzwerk (privat und geschäftlich) aussieht und welche Netzwerke ihnen beruflich von Nutzen sein können. Sie pflegen kollegiale Beziehungen innerhalb des Korps und über das eigeneKorpshinweg.SienutzenbestehendeNetzwerkefürihrenArbeitsalltag. Sie erweitern ihr Netzwerk im Rahmen ihres Verantwortungsbereichs mit den zuständigen Personender Gebiete, in welchen sie arbeiten.

Die Führungspersonen pflegen den Kontakt zu anderen Polizeiorganisationen und stellen sich in Rücksprache mit den vorgesetzten Stellen als AnsprechpersonenzurVerfügung.SiemeldensichaktivbeiAnsprechpersonen und tauschen Informationen gemäss den korpsinternen Vorgaben aus. Allenfalls organisieren sie Austauschformate und -wege im digitalen und analogen Raum und stellen sicher, dass die Teammitglieder am Austausch beteiligt sind undder Austausch möglichst einfachfunktioniert.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Kommunikationsfähigkeiten

Aktive und systematische Pflege des Netzwerks

Erkennender relevanten Anspruchsgruppen

Teil einer Expertengemeinschaft sein

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

3.1.1 pflegen und nutzen ihr privates und berufliches Netzwerk innerhalb des Korps aktiv und systematisch.

3.1.2 stellen sich nach Rücksprache mit der vorgesetzten Stelle als Ansprechpersonen für andere Polizeikorps zur Verfügung.

Wissen, Verständnis

3.1.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und relevanten Kommunikationskanälen.

3.1.4 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks

Einstellungen, Werte, Motivation

3.1.5 verstehen sich als Teil einer Expertengemeinschaft.

3.1.6 achten stets auf zwischenmenschliche Beziehungen.

Metakognition

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3.2 Netzwerke ausserhalb der Polizeiorganisation sicherstellen

Die Führungspersonen pflegen durch den Erfahrungsaustausch mit anderen KorpssowiemitstaatlichenundprivatenInstitutionenihrNetzwerkundbauen dieses laufend aus. Sie nutzen die bereits bestehenden Kontakte und Kanäle und erweitern diese beispielweise an internen oder externen Aus- und Weiterbildungsanlässen. Sie kontaktieren die entsprechenden Organisationen und deren Fachpersonen (z.B. in Psychologie oder Sozialarbeit), wenn sie einen Input, eine Einschätzung oder andere Formen der Unterstützung benötigen.

Die Führungspersonen stellennach Rücksprache mitdenvorgesetztenStellen KontaktherzuOrganisationenwiebeispielsweisedenBlaulichtorganisationen, dem Gericht, dem Frauenhaus, der Opferhilfe, der Jugendanwaltschaft, dem Täter-Opfer-Ausgleich oder der Suchtprävention. Dazu werden sie persönlich vorstellig, suchen das Gespräch und stellen sicher, dass die Organisationen denoffenstehendenKommunikationskanalzuihremTeamkennenundnutzen.

SieinformierenalleTeammitgliederüberdieMöglichkeitenzumAustauschmit den Organisationen und weisen auf deren Wichtigkeit im Rahmen der Polizeiarbeit hin.

Interesse und Bewusstsein für wirkungsvolle Prävention und Kriminalitätsbekämpfung ausserhalb des strafrechtlichen Rahmens

Bereitschaft, als Botschafter/-in der Polizei aufzutreten

Kommunikationstechniken und -kanäle

Kenntnis der verschiedenen Organisationen und Kontakte mitdiesen

Situative Auffassungsgabe

In Krisen die geeigneten Kontakte kennen

Anwenderkenntnisse in interdisziplinärer Netzwerkpflege

Gute Fremdsprachenkenntnisse (weitere Amtssprachen oder Englisch)

Interdisziplinäres Netzwerk

3.1.7 analysieren ihr privates und berufliches Netzwerk und erkennen relevante Anspruchsgruppen.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

3.2.1 pflegen und nutzen ihr beruflichinterdisziplinäres Netzwerk ausserhalb des Korps aktiv und systematisch

3.2.2 stellen nach Rücksprache mit der vorgesetztenStelleeinenKontaktzuDritten (z. B. Blaulichtorganisationen, Gerichte, Frauenhäuser) her.

Wissen, Verständnis

3.2.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in interdisziplinärerer Netzwerkpflege.

3.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und relevanten Kommunikationskanälen.

3.2.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Fremdsprachen (weitere Amtssprache oder Englisch).

3.2.6 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

3.2.7 sind bereit, als Botschafter/-innen der Polizei aufzutreten.

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Projektleitung

3.3 In der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Institutionen mitwirken

Die Führungspersonen wirken in der polizeilichen Zusammenarbeit mit unterschiedlichen privaten sowie staatlichen Institutionen mit. Sie unterstützen unterschiedliche lokale Institutionen sowie Polizeiorganisationen aus anderenKantonenoderdem Auslandbeider Bearbeitung vonFällennach Absprache mitdervorgesetzten Stelle.

DieFührungspersonenüberprüfeneingehendeAnfragen,besprechendiesebei Bedarf mitder vorgesetzten Stelle und leiten entsprechende Massnahmenab. Sie nehmen gemäss Vorgaben mit lokalen Institutionen und Polizeiorganisationen aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland Kontakt auf,wenndieSituationdieserfordertbzw.dievorgesetzte Stelle diesvorgibt. Sie stellen die Zusammenarbeit mit den lokalen, interkantonalen sowie internationalen Kolleginnen und Kollegen sicher.

Gute Fremdsprachenkenntnisse (weitere Amtssprachen oder Englisch)

Konstruktivität

Interkulturalität

Kommunikationstechniken (wertschätzende Kommunikation)

3.2.8 haben ein Interesse und Bewusstsein für wirkungsvolle Prävention und Kriminalitätsbekämpfung ausserhalb des strafrechtlichen Rahmens.

3.2.9 achten bei der Zusammenarbeit auf einen vertraulichen Umgang mitInformationen.

Metakognition

3.2.10 schätzendieLagesituativeinundentwerfen ein entsprechendes Handlungsdispositiv.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

3.3.1 wirken auf Anweisung der vorgesetzten Stelle in unterschiedlichen privaten und staatlichen Institutionen mit.

Wissen, Verständnis

3.3.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und relevanten Kommunikationskanälen.

3.3.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Fremdsprachen (weitere Amtssprache oder Englisch).

Einstellungen, Werte, Motivation

3.3.3 achten auf eine konstruktive, wertschätzende Kommunikation

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

3.3.4 achten bei der Zusammenarbeit auf interkulturelle Unterschiede.

3.3.5 achten bei der Zusammenarbeit auf einen vertraulichen Umgang mitInformationen.

3.4 Informationen einholen und im Team analog und digital weitergeben

Die Führungspersonen erhalten strategische und dienstliche Informationen, welche sie hinsichtlich ihrer Relevanz und Anspruchsgruppen beurteilen. Sie holen fehlende Informationen über digitale und analoge Kanäle ein, zum BeispielinFormvonLiteratur-oderInternetrecherchen,Kontaktaufnahmemit

Fachpersonen oder von Anfragen im persönlichen Netzwerk. Sie bereiten die Informationen strukturiertund verständlich auf.

Die Führungspersonen wählen passende Informationskanäle und -formen aus (z. B. E-Mail, Teamsitzung) und leiten die Informationen an die betreffenden Anspruchsgruppen weiter.

Filtern derInformationen

Adressatengerechte Information

Anwenderkenntnisse in Informationskanälen und -formen

Recherchefähigkeit

Metakognition

3.3.6 überprüfen nach Rücksprache mit der vorgesetzten Stelle eingehende Anfragen und leiten geeignete Massnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

3.4.1 bereiten strategische und dienstliche InformationenzurWeiterleitungstrukturiert und verständlich auf.

3.4.2 informierensituativ undadressatengerecht.

Wissen, Verständnis

3.4.3 verfügen über Anwenderkenntnisse, um eine Recherche durchführenzu können.

3.4.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Informationskanälen und – formen.

3.4.5 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

Metakognition

3.4.6 analysieren strategische und dienstliche Informationen und filtern sie hinsichtlich Relevanzund Anspruchsgruppen.

3.5 Schwierige Gespräche führen

Bei Bedarf führen die Führungspersonen Gespräche mit anderen Korps oder nicht-polizeilichen Organisationen, um Interessenskonflikte, Meinungsverschiedenheiten oder grundsätzliche Differenzen in der Herangehensweise zu klären und beizulegen. Sie leiten das Gespräch strukturiert, machen ihre eigenen Motive transparent und hören alle Parteien an, die vomKonfliktbetroffensind. Dabei versetzensie sichin ihr Gegenüber hineinundversuchendieMotivederGegenseitezuverstehen.Sieführeneine sachliche Diskussionund streben eine Win-Win-Lösung an.

Die Führungspersonen dokumentieren das Gespräch gemäss den internen Vorgaben.

Strukturierte und methodische

Gesprächsführung

Respektvoller Umgang mit Gegenmeinungen

Kommunikationstechniken (aktives Zuhören, wertschätzende Kommunikation, Deeskalation, Empathie)

Strukturiertes Protokollieren

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

3.5.1 führen schwierige Gespräche sachbezogen und transparent.

3.5.2 dokumentieren Gespräche gemäss internen Vorgaben.

Wissen, Verständnis

3.5.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der strukturierten und methodischen Gesprächsführung (aktives Zuhören, wertschätzende Kommunikation, Deeskalation, Empathie).

3.5.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und im Konfliktmanagement.

Einstellungen, Werte, Motivation

3.5.5 streben eine Win-Win-Lösung an.

3.5.6 pflegen einen respektvollen Umgang mit Gegenmeinungen.

3.5.7 achten auf eine unvoreingenommene Haltung gegenüber den am Gespräch beteiligten Personen.

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Metakognition

3.5.8 reflektieren schwierige Gespräche und leiten, wo angezeigt, geeignete Massnahmen ab.

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Projektleitung

4: Teammitarbeitende führen

Arbeitssituation

4.1 Bei der Personalbeschaffung mitarbeiten

Die Führungspersonen sind in den Rekrutierungsprozess bei Stellenwechseln involviert. Sie treffen auf der Basis des Stellenprofils eine Vorauswahl der Bewerbungsdossiers oder unterstützen ihre Vorgesetzten in dieser Aufgabe und teilen ihre Empfehlungen der zuständigen Stelle oder der Personalabteilung mit. Sie nehmen bei Bedarf an Gesprächen teil und beurteilen die fachliche und die persönliche Passung der Bewerberin oder des Bewerbers in das Team. Sie arbeiten bei Bedarf bei der finalen Auswahl im Rekrutierungsprozess mit.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Auf Diversität im Team achten

Kriterienbasierte Beurteilung bei der Auswahl

Klarheit über Anforderungs-/Kompetenzprofil der zubesetzendenStelle

Kriteriengestützte Analyse der Bewerbungsunterlagen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.1.1 unterstützendie vorgesetzteStelle oderdie Personalabteilung im gesamten Rekrutierungsprozess.

Wissen, Verständnis

4.1.2 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Rekrutierungsprozess.

4.1.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Interviewtechnik bei Rekrutierungsgesprächen.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.1.4 achten auf Diversität im Team.

4.1.5 behandeln sensible Daten vertraulich und fühlen sich der Verschwiegenheit verpflichtet.

Metakognition

4.1.6 analysieren und beurteilen Bewerbungsdossiers kriterienbasiert zuhanden der vorgesetzten Stelle oder der Personalabteilung.

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4.2 Neue Mitarbeitende einführen

Die Führungspersonen planen mit Hilfe eines vorgegebenen strukturierten

Einführungsprogramms die Einführung neuer Mitarbeitenden gemäss den korpsinternenVorgaben.BeiBedarfunterstützensiediezuständigenPersonen bei der Einführungsarbeit.

Jungen Mitarbeitenden, die neu im Polizeiberuf arbeiten, stellen sie eine Ansprechperson zur Verfügung und tragen dies so im Dienstplan ein. Sie führen sie in das Team und die verschiedenen Aufgaben ein. Neue Mitarbeitende, die einen polizeiinternen Stellenwechsel aus anderen Korps, Abteilungen oder Teams vornehmen, führen sie in das Team und die korpsundteaminternenArbeitenein.WährendderEinführungsphaseengagierensie sich aktiv, steuern mit strukturierten Zwischengesprächen die Einführungsphase und leiten allfällige Massnahmen ab.

Zum Ende der Probezeit werten die Führungspersonen die Arbeitsleistung kriterienorientiert aus und führen das Probezeitgespräch mit den Mitarbeitenden durch. Nach dem Probezeitgespräch geben sie eine EmpfehlungüberdieweitereAnstellungderMitarbeitendenabundleitendiese an die zuständige Kaderstufe weiter. Sie unterstützen die Personalabteilung bei Bedarf mit fachlichen Inputs im Einführungsprozess.

Gute Planung des Einführungsprogramms

Klarheit über Erwartungenund Ziele

Instruktions- und Kommunikationsfähigkeiten

(Kommunikationstechniken, Bedürfnisse eruieren)

Fundierte Betriebs-und Prozesskenntnis

Coachingfähigkeiten

Flexibilität

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.2.1 informieren neue Mitarbeitende rechtzeitig über das Einführungsprogramm.

4.2.2 führen anhand des erstellten Plans neue Mitarbeitende indie Arbeiten im Korps ein.

Wissen, Verständnis

4.2.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Planung von Einführungsprogrammen.

4.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in internen Prozessenund Vorgaben.

4.2.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Gesprächsführung und im Coaching.

4.2.6 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der praktischen Instruktion oder anderen didaktischenMethoden.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.2.7 achtenimEinführungsprozessaufeineklare Zielformulierung.

4.2.8 planen sich Zeit für Gespräche mit neuen Mitarbeitenden ein.

4.2.9 zeigen sich im Einführungsprozess flexibel und geduldig.

Metakognition

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Projektleitung

4.3 Dienstplanung erstellen

DieFührungspersonenerhaltenodererstellendenDienstplanfürihrTeamund stellen sicher, dass dieser umgesetzt wird. Sie oder die zuständigen Stellen erstellen eine Grobplanung, in der die Dienste unter Berücksichtigung von Freitagen und Ferien auf die Personen verteilt werden. Die Führungspersonen teilen ihre Teammitglieder im Rahmen des Dienstplans für die Patrouillentätigkeit sowie andere anstehende Arbeiten ein. Bei der Erstellung bzw.AnpassungderDienstpläneachtensiedarauf,flexibleArbeitsmodelleund die Aspekte des Personalrechts zuberücksichtigen.

Die Führungspersonen kontrollieren die Grobplanung und geben sie an die Personaleinsatzplanung weiter, welche dendefinitiven Plan erstellt.

Kenntnisse in digitalenInfrastrukturen

Planungsfähigkeit

Kenntnisse in der Arbeitszeitregelung

4.2.10 beurteilen anhand der Zielformulierung die Probezeit der Mitarbeitenden und leiten geeignete Massnahmenab.

4.2.11 reflektieren den Einführungsprozess und leiten Verbesserungsmassnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.3.1 erstellen die Dienstpläne für ihr Team oder prüfen Dienstpläne, die eine andere Stelle für sie erstellt hat.

Wissen, Verständnis

4.3.2 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Personalrecht(z. B.Arbeitszeitregelungund Gesamtarbeitsvertrag [GAV]).

4.3.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in den digitalen Infrastrukturen, die der Erstellung vonDienstplänendienen.

4.3.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Planung.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.3.5 achten, wo möglich, kurzfristig und flexibel auf individuelle Bedürfnisse des Teams.

Metakognition

4.3.6 reflektieren die von ihnen erstellten Dienstpläne in Bezug auf teamspezifische Arbeitsbedingungen sowie flexible

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Projektleitung

Arbeitsmodelle und leiten geeignete Massnahmen ab.

4.4 Mitarbeitende informieren

DieFührungspersonenführenregelmässigTeamsitzungendurchunderstellen

Rapporte.SiegebenInformationenausKadersitzungenweiter.Siebesprechen geplanteEinsätze,spezielleVorkommnisseinderRegionunddieaktuelleLage in Ermittlungszuständen. Gibt es spezielle Vorkommnisse, welche ein rasches Handeln erfordern, berufen sie Ad-hoc-Sitzungen ein, informieren die Mitarbeitenden und stellen sicher, dass die Abwesenden per E-Mail informiert werden.

Anwenderkenntnisse in den geeigneten

Informationskanälen (z. B.digitale Kanäle)

Klare und adressatengerechte Information und Kommunikation

Ansprechender Medieneinsatz

Priorisierung vonInformationen

Anwenderkenntnisse in Sitzungsvorbereitung und -leitung

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.4.1 kommunizieren und informieren im Sinne des Korps situativ und adressatengerecht.

4.4.2 setzen Medien ansprechend ein, um Mitarbeitende zuinformieren.

Wissen, Verständnis

4.4.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Sitzungsvorbereitung und -leitung.

4.4.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in stilsicherer und zielgruppenorientierter schriftlicher Ausdrucksweise.

4.4.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse im IT-Bereich (z.B. MS Office).

4.4.6 verfügen über Anwenderkenntnisse der geeigneten internen Informationskanäle (z. B. digitale Kanäle).

Einstellungen, Werte, Motivation

4.4.7 achten darauf,dass sie ihr Wissen mit allen (auch abwesenden) Mitarbeitenden teilen.

Metakognition

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

4.4.8 analysieren arbeitsplanrelevante Informationen und leiten geeignete Priorisierungen ab.

4.5 Mitarbeitende im Alltag führen und betreuen

Die Führungspersonen führen ihre Mitarbeitenden im Alltag. Sie geben vollständige Arbeitsaufträge sowie klare Anweisungen. Sie unterstützen die Mitarbeitenden bei Fragen zur Ausführung der Arbeiten, beraten sie in der Vorgehensweise und beantworten allfällige Fragen. Sie geben ihrem Team regelmässiges Feedback zu ihren Leistungen.

Nach belastenden Ereignissen betreuen sie die Mitarbeitenden, indem sie für Gespräche zur Verfügung stehen. Bei Bedarf zeigen die Führungspersonen mögliche Hilfsangebote auf und begleitensie imVerarbeitungsprozess.

Führungsfähigkeit

Methodisches Handeln

KonstruktiveFeedbackkultur

Wertschätzende Haltung undaktives Zuhören

KenntnisderHilfsangebotefürdieUnterstützung bzw. Betreuung der Mitarbeitenden

Gute Beobachtungsfähigkeit (Erkennen von Mitarbeitenden, die Unterstützung benötigen)

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.5.1 führen ihre Mitarbeitenden wirksam.

4.5.2 setzen im Führungsalltag aktiv Führungstechniken ein.

Wissen, Verständnis

4.5.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder Hilfsangebote für die Unterstützung und Betreuung von Mitarbeitenden.

4.5.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und in der Gesprächsführung.

4.5.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Führungsstilen, Führungstechniken und Führungsmethoden.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.5.6 achten auf eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber ihren Mitarbeitenden und pflegen eine konstruktive Feedbackkultur.

Metakognition

4.5.7 reflektieren Führungssituationen und erkennen, wenn Mitarbeitende Unterstützung benötigen.

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Projektleitung

4.5.8 reflektieren ihre Rolle als Führungsperson und Coaches und leiten geeignete Massnahmen ab.

4.6 Schwierige Gespräche mit Mitarbeitenden führen

Die Führungspersonen führen bei Bedarf Gespräche mit Mitarbeitenden, um allfällige Konflikte anzugehen. Sie bereiten das Gespräch vor, hören alle Parteien an, die vomKonfliktbetroffensind, und strebeneine Lösung an.

Die Führungspersonen gehen disziplinarische Probleme, allfällige Fehler während Einsätzen und Konflikte aktiv an. Sie nutzen das Debriefing oder Einzelgespräche, um Vorkommnisse und Konflikte zu besprechen und gemeinsam nach einer geeigneten Lösung zu suchen. Wenn die Massnahmen nichtdieangestrebtenVeränderungenbringen,dokumentierensiedenVerlauf entsprechend und prüfen alternative Lösungsmöglichkeiten.

SieerkennenProbleme,welcheaufdieserStufenichtbeseitigtwerdenkönnen, übergeben diese und informierendie vorgesetzte Stelle über die Situation.

Frühzeitige Konfliktanalyse

Zielorientierte Gesprächsführung

Win-Win-Lösungen anstreben

Klare, sachliche Kommunikation

Fundierte Kenntnisse in Arbeits- und Personalrecht

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.6.1 führen schwierige Gespräche zielorientiert, klar und sachlich durch.

4.6.2 dokumentierenwichtigeErgebnisseausden Gesprächen.

Wissen, Verständnis

4.6.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Arbeits- und Personalrecht.

4.6.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Gesprächsführung.

4.6.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Konfliktmanagement.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.6.6 streben eine Win-Win-Lösung an.

4.6.7 handeln vorausschauend und eigenverantwortlich.

Metakognition

4.6.8 analysieren potenzielle Konfliktsituationen frühzeitig und leiten nach Rücksprache mit der vorgesetzten Stelle geeignete Massnahmen ab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

4.7 Teamkultur fördern

Die Führungspersonen analysieren die Stimmung und Arbeitsfähigkeit im Team und treffen geeignete Massnahmen, um die Effizienz und Produktivität des Teams zu erhöhen bzw. zu stärken. Sie fördern die Teamkultur und den aktiven Austausch der Mitarbeitenden und lebendie Kultur des Korps vor.Sie fördern und unterstützen den kontinuierlichen Verbesserungsprozess sowie das Verantwortungsgefühl im Team.

Analysefähigkeit (der Gruppendynamik)

Interkulturelle Interaktion

Motivierte, motivierende und wertschätzende Haltung

Rollenverständnis im Team

Anwenderkenntnisse der Kultur derInstitution

AustauschzusensiblenThemen(RacialProfiling, Belästigung amArbeitsplatz usw.)

Selbstreflexion

Fairness im Team

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.7.1 fördern die positive Teamkultur und geben angemessen Raum, damit sich Mitarbeitende austauschen können (beispielsweise über sensible Themen wie RacialProfiling,BelästigungamArbeitsplatz usw.).

4.7.2 erarbeiten mit ihrem Team ein geeignetes Rollenverständnis.

Wissen, Verständnis

4.7.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Kulturarbeit des Korps (Cop Culture).

4.7.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse im politischkorrektenSprachgebrauchsowiein interkultureller Interaktion.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.7.5 achten auf eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber ihren Mitarbeitenden und pflegen eine konstruktive und motivierende Feedbackkultur.

4.7.6 streben eine gerechte und ehrliche Haltung aller Teammitglieder gegenüber anderen Menschen an.

4.7.7 achten bei der Zusammenarbeit auf Inklusionund interkulturelle Unterschiede.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

4.8 In Teilprojekten im eigenen Arbeitsbereich mitarbeiten und diese leiten

Die Führungspersonen arbeiten in unterschiedlich zusammengestellten ArbeitsgruppenundProjektteamsinihremArbeitsbereichmit.Sienehmenden zugeteilten Arbeitsauftrag entgegen und arbeiten gemäss ihrem Rollenprofil aktiv amAuftrag mit oder leiten bei Bedarf Teilbereiche des Projekts.

Die Führungspersonen verantworten die Durchführung des Arbeitsauftrags bzw.desTeilprojekts.BeiderLeitung vonTeilprojektenkoordinierensiediese undbehaltendenvorgegebenenZeitplansowiedenProjektfortschrittimAuge. SieorganisierenSitzungen,erstellenTraktandenlisten,leitenProjektsitzungen und beziehen die anderen Projektteammitglieder in die Diskussionen ein. Im Nachgang zu den Sitzungen erstellen sie Sitzungsprotokolle oder delegieren dieProtokollierungvorderSitzunganeineanderePerson.Zudeminformieren sie die betroffenen Stakeholder über den Projektfortschritt und beziehen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger rechtzeitig in das Projekt ein.

Die Führungspersonen präsentieren Zwischen- und Endergebnisse in den Projektgremien sowie interessierten Kreisen. Bei besonderen Vorkommnissen oder Verzögerungen innerhalb des Projekts beziehen sie rechtzeitig die zuständigen Gremienmit ein.

Grundlegende Kenntnisse im Projektmanagement

Kommunikationsfähigkeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen Anspruchsgruppen

Proaktivität

Koordinationsfähigkeit

Zusammenarbeit

Metakognition

4.7.8 analysieren die Gruppendynamik laufend und erkennen Potenziale zur Verbesserung von Effizienz und Produktivität des Teams.

4.7.9 reflektieren ihr Führungshandeln und erkennen Möglichkeiten der Prozess- und Handlungsanpassung.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.8.1 leitenundführenTeilbereicheeinesProjekts oder Teilprojekte eigenverantwortlich gemäss Auftrag der vorgesetzten Stelle oder der Projektleitung.

4.8.2 kommunizieren situativ und adressatengerecht.

Wissen, Verständnis

4.8.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Projektmanagement und -koordination.

4.8.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in adressatengerechten Präsentations- und Kommunikationstechniken.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.8.5 handeln vorausschauend und eigenverantwortlich.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

4.9 Mitarbeitende beurteilen und fördern

Die Führungspersonen beurteilen anhand des betrieblichen Beurteilungssystems periodisch die Leistungen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden.SiebereitendiejährlichenBeurteilungsgesprächefundiertvor.

Sie achten neben einer Beurteilung der Leistungen und des Verhaltens (Zielerreichungsgrad) auch auf die Förderung der Mitarbeitenden. Sie formulieren gemeinsam mit den Mitarbeitenden jährliche Zielvereinbarungen und dokumentierendenBeurteilungsprozess gemäss den Vorgaben.

Personalrechtbeachten

Faire Beurteilung der Leistung

Realistische Einschätzung der Stärken und Schwächen

KonstruktiveRückmeldungengeben

Messbare persönliche Ziele (SMART)

4.8.6 achten auf eine zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit.

Metakognition

4.8.7 schätzenden(Teil)Projektfortschrittlaufend ein und leiten bei Bedarf und nach Rücksprache mit der vorgesetzten Stelle korrigierende Massnahmen ein.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.9.1 führen Beurteilungsgespräche anhand vorgegebener Formulare zur Personalbeurteilung durch.

4.9.2 beurteilen die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeitenden gemäss betrieblichen Vorgaben und geben ihnen konstruktives Feedback.

4.9.3 formulieren für die Mitarbeitenden messbare persönliche Ziele (SMART).

Wissen, Verständnis

4.9.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Personalrecht.

4.9.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Mitarbeiterbeurteilung.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.9.6 achten auf eine faire Beurteilung der Leistung ihrer Mitarbeitenden.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

4.10 Veränderungsprozesse im Team begleiten

Bei Veränderungsvorhaben mit einer grösseren Tragweite tragen die Führungspersonen den Veränderungsprozess innerhalb ihres Teams gemäss Vorgaben mit. Sie definieren teamorientierte Zielsetzungen und leiten daraus die notwendigen Massnahmen für die operative Umsetzung im eigenen Team ab. Sie beziehen das Team aktiv ein und führen einen Dialog über die Zielsetzungen und Massnahmen. Ängste der Mitarbeitendennehmensie ernst und bauen Widerstände im Team ab. Sie kontrollieren denErfolg regelmässig und informierenbei Bedarf die vorgesetzte Stelle.

Offene Haltung gegenüber Veränderungen

Kenntnisse im Change-Management

Messbare Ziele (SMART)des Teams

Überzeugende Kommunikation

Professioneller Umgang mit Widerständen sowie Bedürfnissen

Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber

Metakognition

4.9.7 schätzen die Stärken und Schwächen ihrer Mitarbeitenden realistisch ein und leiten daraus Entwicklungsmassnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

4.10.1 leiten Veränderungsprozesse von grösserer Tragweite gemäss Vorgaben der vorgesetzten Stelle und überprüfen die Erreichung der festgelegten Ziele.

4.10.2 formulieren in Veränderungsprozessen für das Team messbare Ziele (SMART) und kommunizierendiese überzeugend.

Wissen, Verständnis

4.10.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Change-Management.

4.10.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in Kommunikationstechniken und in der Gesprächsführung.

4.10.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Widerständen.

Einstellungen, Werte, Motivation

4.10.6 zeigen sich offen gegenüber Veränderungen.

4.10.7 sind ihrem Arbeitgeber gegenüber loyal.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I Seite

Metakognition

4.10.8 analysieren Bedürfnisse und Widerstände der Mitarbeitenden und leiten geeignete Massnahmen ab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

5:

Im Bereich Prävention agieren

Arbeitssituation

5.1 Bürgernahe Polizeiarbeit umsetzen

Die Führungspersonen motivieren ihre Mitarbeitenden, bürgernahe Polizeiarbeit (Community Policing) zu betreiben, um das Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung zu stärken. Hierfür nutzen und pflegen sie das aufgebaute

Netzwerk, um mit der Bevölkerung gemeinsam Lösungen für Problemstellungen zu erarbeiten. Sie setzen im Team die bürgernahe Polizeiarbeitals Polizeistrategie um,um Präventionund nachhaltige Lösungen für die öffentliche Sicherheitvoranzutreiben.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Anwenderkenntnisse in der bürgernahen Polizeiarbeit

Durchsetzungsfähigkeit

Umgang mit Vorurteilen

Die Führungspersonen Umsetzungspotenzial

5.1.1 setzen mit ihrem Team die Strategie der bürgernahen Polizeiarbeit um.

Wissen, Verständnis

5.1.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in der bürgernahen Polizeiarbeit.

5.1.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in überzeugendenKommunikationstechniken.

5.1.4 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

5.1.5 achten auf einen vorurteilsfreien Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern.

5.1.6 gehen proaktiv auf die Bevölkerung zu und zeigen eine kontaktfreudige Haltung.

Metakognition

5.1.7 reflektieren die Ansätze der bürgernahen Polizeiarbeit und bringen bei Bedarf mögliche Verbesserungsvorschläge bei ihren vorgesetzten Stellen ein.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

5.2 Patrouillentätigkeit planen

Die Führungspersonen planen insbesondere an Brennpunkten verstärkte

Patrouillentätigkeiten. Sie legen Gebiete und Beobachtungsschwerpunkte aufgrund von PC-Programmen, Analysen von Vorfällen, Rückmeldungen von Patrouillen oder Meldungen aus der Bevölkerung fest. Sie geben diese Informationen ihrem Team weiter und teilen Aufgabengebiete zu. Sie legen fest, wo ihre Mitarbeitenden patrouillieren und wie sie unterwegs sind (z. B. zu Fuss oder imStreifenwagen).

Digitale Hilfsmittel einsetzen

Erfahrung

Gute Beobachtungsgabe

Sehr gute Ortskenntnis

Analysefähigkeit

Priorisierung

5.3 Schwerpunktkontrollen analog und digital planen

Aufgrund einer eingehenden Analyse und Lagebeurteilung planen

Führungspersonen Schwerpunktkontrollen im analogen oder digitalen Raum. Sie erstellen ein Kontrollkonzept und geben für ihr Team die Themen bzw. Schwerpunkte vor, welche entweder aufgrund gehäufter Vorkommnisse festgelegt werdenoder interkantonal, gesamtschweizerisch oder international

Genaue Befehlsausgabe

Teamfähigkeit

Kenntnisse in der Formulierung der Kontrollziele

(Er-)Kennen der Schwerpunkte

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

5.2.1 planen die Patrouillentätigkeit unter Einsatz digitaler und analoger Hilfsmittel umsichtig und risikobewusst.

Wissen, Verständnis

5.2.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

5.2.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Kommunikationstechniken und relevanten Kommunikationskanälen.

5.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse der Lageinformationsinstrumente.

Einstellungen, Werte, Motivation

–Metakognition

5.2.5 analysierendie Lage umfassend und sicherheitsbewusst, leitengeeignete Priorisierungen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

5.3.1 planen Schwerpunktkontrollen im analogen unddigitalenRaumgemässFIPunderteilen

Führungsprofil I

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

vorgegeben wurden. Schwerpunkte können beispielsweise gross angelegte Kontrollen gegen Einbrüche oder Verkehrskontrollen sein. Sie teilen ihren Mitarbeitenden Aufgabengebiete zu und erteilen ihnen Aufträge. Sie kontrollierenden Erfolg der Schwerpunktkontrollen.

Fähigkeit zur Umsetzung von gesamtschweizerischen Zielen

Dokumentation der Ergebnisse

Kenntnis der polizeitaktischen Grundsätze

in Bezug auf die Umsetzung genaue Befehle.

5.3.2 kontrollieren und dokumentieren den Erfolg vonSchwerpunktkontrollen.

Wissen, Verständnis

5.3.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in polizeitaktischen Grundsätzen.

5.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Formulierung von Kontrollzielen

5.3.5 verfügen über Anwenderkenntnisse bezüglich Schwerpunkte undUmsetzbarkeit interkantonaler, gesamtschweizerischer oder internationaler Ziele.

Einstellungen, Werte, Motivation

5.3.6 achten auf eine effiziente und konstruktive Zusammenarbeit im Team.

5.3.7 zeigen sich in der Teamzusammenarbeit flexibel und tragen aktiv zur Erreichung der Ziele bei.

Metakognition

5.3.8 analysieren die Lage umfassend und leiten Bereichefür Schwerpunktkontrollen ab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

5.4 Informationskampagnen analog und digital durchführen

Die Führungspersonen tragen Informationskampagnen der Marketing-, Kommunikations-oderPräventionsabteilungmit.Sieinformierensichüberdie Informationskampagnen oder werden darüber informiert und arbeiten bei Bedarf mit, indem sie relevante Inputs zur Kampagne abgeben. Bei Bedarf arbeitensieanderKonzeptionderInformationskampagnemitundbesprechen mögliche Umsetzungsstrategien mit den Vorgesetzten. Nach der Übergabe durch die zuständige Stelle setzen die Führungspersonen die Kampagne mit dem Team um.

Sie geben relevante Informationen an ihr Team weiter und sensibilisieren dieses für den Einsatz der Kampagne in der täglichen Arbeit.

Adressatengerechte Kommunikation

Identifikation mitderInformationskampagne

Konzeptionelle Fähigkeiten

PlanungsfähigkeitzurUmsetzungderKampagne

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

5.4.1 unterstützen die vorgesetzte Stelle bei der Entwicklung vonInformationskampagnen.

5.4.2 führen auf Anweisung der vorgesetzten Stelle Informationskampagnen durch.

5.4.3 kommunizieren situativ und adressatengerecht.

Wissen, Verständnis

5.4.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Erstellung von Konzeptionen.

5.4.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Planung und Umsetzung von Informationskampagnen.

Einstellungen, Werte, Motivation

5.4.6 achten auf eine überzeugende Haltung zur Informationskampagne.

5.4.7 gehen proaktiv auf Bürgerinnen und Bürger zuundzeigeneinekontaktfreudigeHaltung.

Metakognition

5.4.8 reflektieren Konzeptionen von Informationskampagnen und geben der vorgesetztenStellebeiBedarfkonstruktives Feedback.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

6: (Interne) Schulungen vorbereiten, durchführen und evaluieren

Arbeitssituation

6.1

Inhalte für den (Präsenz)Unterricht entwickeln

Die Führungspersonen studieren die vorgegebene Planung für die (interne) Schulung und erstellen, bei Bedarf mit der zuständigen Abteilung, Unterrichtsmaterialien für die (Präsenz)Veranstaltung. Sie greifen, wo möglich, auf bestehende Inhalte wie Lehrmittel oder Lernmaterialien zurück. Sie verfassen Präsentationen,Arbeitsaufträge, Praxisbeispiele, Übungen usw

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Vollständige Arbeitsaufträge

Verständliche Aufbereitung

Gute Visualisierung

Präsentationstechnik

Methodisch-didaktische Kompetenzen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

6.1.1 entwickeln vollständige, verständlich formulierteundgutvisualisierteInhalteund Unterlagen für den (Präsenz)Unterricht gemäss vorgegebener Planung

Wissen, Verständnis

6.1.2 verfügen über grundlegende methodischdidaktische Kenntnisse.

6.1.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Präsentationstechniken.

6.1.4 verfügenüber fundierte Fachkenntnisse.

Einstellungen, Werte, MotivationMetakognition

6.1.5 analysieren bestehende Unterrichtsinhalte, Lehrmittel und Lernmaterialen und filtern sie bezüglich (wieder)verwendbarer Anteile für die neu zu entwickelnden Inhalte und Unterlagen.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

6.2 (Interne) Schulungen durchführen

Die Führungspersonen führen (interne) Schulung gemäss der Planung und internen Vorgaben durch. Sie vermitteln Wissen anhand von Inputs, moderieren Diskussions- und Frageblöcke und unterstützen die Teilnehmenden bei Einzel- oder Gruppenarbeiten. Sie begleiten die Teilnehmenden bei Fragen und fördern ihre Kompetenzentwicklung.

Strukturierte Leitung

Zeitmanagement

Methodengestützte Moderationen

Vermittlungskompetenz

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

6.2.1 führen (interne) Schulungen gemäss Planung und internenVorgaben durch.

Wissen, Verständnis

6.2.2 verfügen über grundlegende methodischdidaktische Kenntnisse.

6.2.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in PräsentationstechnikenundderVermittlung vonSchulungsinhalten.

6.2.4 verfügen über grundlegende Kenntnisse in methodengestützter Moderation.

6.2.5 verfügenüber fundierte Fachkenntnisse.

Einstellungen, Werte, Motivation

6.2.6 achten auf ein gutes Zeitmanagement und eine strukturierte Leitung der (internen) Schulung.

6.2.7 treten kompetent und überzeugend auf.

Metakognition

6.2.8 analysieren und reflektieren die Kompetenzentwicklung der Teilnehmenden und nehmen bei Bedarf Anpassungen im Kursablauf vor.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

6.3 Mit anspruchsvollen Gruppensituationen umgehen

Die Führungspersonen gehenanspruchsvolle Gruppensituationen, welche den Lernprozess behindern, aktiv an. Sie adressieren Konflikte innerhalb der Lerngruppe, negative Rückmeldungen oder Wünsche, indem sie Lösungen entwickelnoder die Gruppe bei der Lösungsfindung unterstützen.

Gesprächsführungstechniken

Konfliktlösemethodik

Rückmeldetechnik

Lösungsorientierung

Empathie

Konstruktive Haltung

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

6.3.1 gehen anspruchsvolle Gruppensituationen und Konflikte konstruktiv an und leiten bei Bedarf geeignete Massnahmen ein.

Wissen, Verständnis

6.3.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Gesprächsführung.

6.3.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Techniken der lösungsorientierten Rückmeldung und Konfliktlösung.

6.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse der Faktoreneiner Gruppendynamik.

Einstellungen, Werte, Motivation

6.3.5 achten auf eine konstruktive, wertschätzende Grundhaltung und Kommunikation.

6.3.6 achten auf einen empathischen Umgang.

6.3.7 handeln vorausschauend und eigenverantwortlich.

Metakognition

6.3.8 reflektieren Konfliktsituationen und negative Rückmeldungen und entwickeln Lösungen oder unterstützen bei der Entwicklung von Lösungsansätzen.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

6.4 Auswertungen durchführen

Die Führungspersonen führen Auswertungen ihrer (internen) Schulungen

durch. Sie entwickeln bei Bedarf Instrumente zum Einholen von Rückmeldungen der Teilnehmenden oder nutzen bestehende bzw. vorgegebene Auswertungsinstrumente. Findet die Veranstaltung im Rahmen

einer längeren Ausbildung statt, orientieren sie sich am vorgegebenen

Evaluationskonzept. Sie werten die Rückmeldungen aus und leiten Verbesserungsmöglichkeiten ab. Sie besprechen die Resultate und die Erkenntnisse mit den Ausbildungsverantwortlichen ihres Polizeikorps, des Schweizerischen Polizei-Instituts oder des Regionalen Ausbildungszentrums.

Klare

Fragestellungenformulieren

Kenntnisse zu Evaluationsinstrumenten

Faktenbasierte Auswertung

Kritischer Blick

6.5 Lernzielkontrollen entwickeln

Die Führungspersonen erstellen für ihre (internen) Schulungen bei Bedarf mit der zuständigen Abteilung kompetenzorientierte Lernzielkontrollen auf Basis der vermittelten Inhalte. Sie achten darauf, unterschiedliche Formen (z. B. schriftlichoderdigital)sowieMethodenfürdieLernkontrolleneinzusetzen.Des

Weiteren legen sie das Bewertungssystem sowie die Notenskala fest. Falls

Kompetenzorientierte Prüfungsmethoden

Beobachtbare Beurteilungskriterienformulieren

Vollständige Arbeitsanleitungen

Machbare Aufgabenstellungen

Hoher Praxisbezug

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

6.4.1 formulieren klare Fragestellungen zur Evaluation der von ihnen durchgeführten (internen) Schulungen.

6.4.2 werten die von ihnen durchgeführten (internen) Schulungen faktenbasiert aus.

Wissen, Verständnis

6.4.3 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Evaluationsinstrumenten.

Einstellungen, Werte, Motivation

6.4.4 achten auf eine unvoreingenommene und neutrale Betrachtung und Darstellung der Evaluationsergebnisse.

Metakognition

6.4.5 reflektieren die Evaluation der (internen) Schulungen und passen die Schulungsinhalte bei Bedarf und nach RücksprachemitdervorgesetztenStellean.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

6.5.1 entwickeln für ihre (internen) Schulungen vollständige, realistische und lösbare Arbeitsanleitungen, Lernzielkontrollen

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

vorgesehen,führensie imRahmender Veranstaltung Lernzielkontrollendurch und wertendiese aus. und/oder Prüfungen mit hohem Praxisbezug.

Wissen, Verständnis

6.5.2 verfügen über grundlegende Kenntnisse in kompetenzorientierten Prüfungsmethoden.

Einstellungen, Werte, Motivation

6.5.3 achten auf eine faire Beurteilung der Arbeitsaufträge, Lernzielkontrollen und/oder Prüfungen.

Metakognition

6.5.4 analysieren die Ergebnisse der Arbeitsaufträge, Lernzielkontrollen und/oder Prüfungen und leiten, wo angezeigt, geeignete Massnahmen ab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

7: Eigene Kompetenzen weiterentwickeln

Arbeitssituation

7.1 Funktionsspezifische Arbeitstechniken einsetzen und weiterentwickeln

Die Führungspersonen setzen in ihrem Berufsalltag funktionsspezifische Arbeitstechniken wirksam ein. Sie verschaffen sich laufend einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben und delegieren Aufgaben, die sie nicht erledigen können oder müssen, an die entsprechenden Stellen. Durch eine systematische Zeitplanung stellen sie die termingerechte und effiziente Erledigung der Aufgaben sicher. Sie wenden digitale Arbeitstechniken an, welche die Aufgabenerledigung unterstützen.

Die Führungspersonen reflektieren ihre Arbeitsorganisation und optimieren laufend ihre Arbeitstechniken, um die Zielsetzungen effizienter zu erreichen. Dazu informieren sie sich über aktuelle Hilfsmittel, digitale Methoden oder Tools und setzendiese in ihrem Arbeitsprozess ein.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Reflexionsfähigkeit

Offenfür Neues

Realistische Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen

Konsequente Entwicklung der eigenen Person trotz hohem Arbeitsdruck

Formulierenvon SMART-Zielen

Realistische Planung

Prioritäten setzen

Anwenderkenntnisse indigitalen Tools

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

7.1.1 planen ihre Aufgaben realistisch und formulieren zur Zielerreichung spezifische, messbare, erreichbare, angemessene und terminierbare Kriterien (SMART).

7.1.2 entwickelnihre Arbeitstechnik eigenständig und konsequent.

Wissen, Verständnis

7.1.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in verschiedenen Arbeitstechniken und digitalen Tools.

Einstellungen, Werte, Motivation

7.1.4 zeigen sich offen für neue Formen der Arbeitsorganisation. Metakognition

7.1.5 analysieren Informationen und leiten geeignete Priorisierungen ab.

7.1.6 schätzen ihre Stärken und Schwächen realistisch ein und leiten geeignete Massnahmen ab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK Projektleitung

7.2 Eigene Fach- und Führungskompetenzen erweitern und im Tätigkeitsbereich weitergeben

Die Führungspersonen gestalten die Entwicklung ihrer beruflichen Fach- und Führungskompetenzen proaktiv und zielgerichtet. Sie halten sich durch LektürevonFach-undBranchenpublikationenaufdemLaufendenundnehmen interne und externe Weiterbildungsangebote wahr.

Ihr erworbenes Wissen geben die Führungspersonen gezielt an Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeitende in ihrem Tätigkeitsbereich weiter. Sie reflektieren regelmässig ihren Kompetenzstand und holen proaktiv Feedback bei Mitarbeitenden oder bei der vorgesetzten Stelle ab. Daraus leiten sie zukunftsweisende interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Veränderungsprozesse für sich und das Team ab.

BewusstseinfürdieWichtigkeitdeslebenslangen Lernens

Realistische Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen

Konsequente Entwicklung der eigenen Person trotz hohem Arbeitsdruck

Kenntnis der Weiterbildungsangebote

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

7.2.1 entwickeln ihre Fach- und Führungskompetenz proaktiv und zielgerichtet.

7.2.2 teilen ihr Wissen im Bereich der Fach- und Führungskompetenz mit Kolleginnen und Kollegen sowie dem Team und nehmen Feedback entgegen.

Wissen, Verständnis

7.2.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder fachlichen und führungsbezogenen Weiterbildungsmöglichkeiten.

7.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Recherche.

Einstellungen, Werte, Motivation

7.2.5 haben ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens.

Metakognition

7.2.6 schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen realistisch ein und leiten Massnahmen für das lebenslange Lernen ab.

7.2.7 analysieren die Auswirkungen von Veränderungen auf ihren eigenen

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

7.3 Persönliche Leistungsfähigkeit funktionsbezogen sicherstellen

Die Führungspersonen sorgen für einen persönlichen Ausgleich und setzen verschiedene Erholungsmassnahmen bewusst ein. Sie zeigen Präsenz am Arbeitsplatz und gehen mit Freude und Passion an ihren Arbeitsalltag. Sie meistern lange Arbeitstage und holen sich bei Bedarf Unterstützung. Zudem gestalten sie ihre Arbeitszeit flexibel gemäss Vorgaben.

DieFührungspersonengehenpositivmitStresssituationenumundsehendiese als Herausforderung anstatt als Belastung. Bei Bedarf setzen sie hilfreiche Techniken des Stressmanagements um. Sie pflegen ihr privates Umfeld (Familie, Freunde usw.) bewusst. Sie reflektieren ihren eigenen Energiehaushalt und setzen bei der Arbeitsgestaltung bewusst Grenzen, um die eigene Balance aufrechtzuerhalten. Bei Bedarf wenden sie sich an zuständige Stellen für die Unterstützung im Umgang mit den eigenen Ressourcen.

Hohe Flexibilität

Belastbarkeit

Kein Perfektionist, aber dochBlick fürs Detail

Leidenschaft, Freude, Begeisterung für den Beruf

Techniken des Stressmanagements kennen

Tätigkeitsbereich und leiten geeignete Umsetzungsmassnahmen ein.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

7.3.1 sorgen für eine ausgeglichene Work-LifeBalance, um die persönliche Leistungsfähigkeit sicherzustellen.

Wissen, Verständnis

7.3.2 verfügen über grundlegende Kenntnisse in Techniken für das Management von persönlichen Ressourcen und der eigenen Gesundheit.

Einstellungen, Werte, Motivation

7.3.3 bringen Leidenschaft, Freude und Begeisterung für die Polizeiarbeit in den Arbeitsalltag mit ein.

7.3.4 zeigen sich in Bezug auf die Arbeitszeitgestaltung flexibel.

7.3.5 arbeiten präzise, aber nicht perfektionistisch.

Metakognition

7.3.6 reflektieren ihre persönlichen und sozialen Ressourcen und leiten bei Bedarf geeignete Massnahmen ab

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8: Sicherheitspolizeiliche Interventionen führen

Arbeitssituation

8.1 Intervention bei

Alarmen leiten

DieFührungspersonen übernehmenbeiderInterventionbeiAlarmenmitoder ohne Dispositiv bei Bedarf die Einsatzleitung. Sie rücken unverzüglich aus zu Alarmobjekten (Alarmordner) und Objekten infolge Alarmmeldung Einbruch, Diebstahl, Überfall, Geiselnahme usw. Vor Ort nehmen sie eine Problem- und Lageanalyse vor. Sie führen ihr Team mit klaren Anweisungen und Befehlen. Sie setzen anschliessend bis zu einer allfälligen Übernahme durch eine höherrangige Einsatzleitung mit dem Team das vorhandene Dispositiv oder eine geeignete Taktik um.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Sehr gute Ortskenntnis

Taktisches und methodisches Vorgehen gemäss FIP

Klare Befehle erteilen

Klare Informationsweitergabe und Absprachen

Überblick über die Situation behalten

Schnelle Entscheidungsfähigkeit

Kenntnis der rechtlichen Grundlagen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

8.1.1 übernehmen bei Alarmen (mit oder ohne Dispositiv) die Einsatzleitung der Intervention.

8.1.2 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Alarmeinsätzen an, erteilen klare Befehle und behalten stets den Überblick über die Situation.

8.1.3 stellen die Dokumentation des Einsatzes sicher.

Wissen, Verständnis

8.1.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

8.1.5 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

8.1.6 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die bei sicherheitspolizeilichen Interventionen relevantsind.

8.1.7 verfügen über Anwenderkenntnisse der geeigneten internen Informationskanäle (z. B. digitale Kanäle).

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8.2 Einsatzleitung vor Ort übernehmen

Die Führungspersonen übernehmen bei Einsätzen (z. B. häusliche Gewalt, Delikte) die Koordination und Einsatzleitung bei Notrufen. Sie nehmen eine Problem-undLageanalysevor,koordinierenihrTeamvorOrtunderteilenden verschiedenenMitarbeitendenAufträgeundAufgabengebiete.Sieerfassendie Lage sehr rasch und verschaffen sicheinen Überblick.

DieFührungspersonenbietenbeiBedarfVerstärkungoderSpezialeinheitenauf und alarmieren gegebenenfalls Partnerorganisationen wie Feuerwehr, Ambulanz usw. Sie analysieren die Situation laufend und leiten bei Bedarf die notwendigenMassnahmenab.SiekoordinierendieweiterenErmittlungenund treffenAbsprachen mitFachstellen.

BeischwerwiegendenDeliktenrückendieFührungspersonenandenTatortaus und übernehmen die Einsatzleitung. Sie unterstützen ihre Mitarbeitenden in schwierigenSituationen und geben aktiv Hilfestellung zur Stressresistenz.

Genaue Kenntnis der Abläufe und des polizeilichen Führungsrhythmus gemäss FIP

Kenntnis der rechtlichen Grundlagen

VernetztesDenken

Schnelle Entscheidungsfähigkeit

Sicherheit aller jederzeit gewährleisten

Überblick über denGesamteinsatz

Stressresistenz

Kenntnis von Umwelt und Einsatzort

Kenntnisse in Erster Hilfe und im Umgang mit AED-Geräten

Eigenes Netzwerk nutzen

Psychologische Kenntnisse

Mentale Vorbereitung

Einstellungen, Werte, Motivation

8.1.8 achten darauf, fallrelevante Informationen so rasch und klar wie möglich weiterzuleiten.

8.1.9 achten darauf,klare Absprachen zu treffen.

Metakognition

8.1.10 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst, leiten geeignete Handlungsmassnahmenabundentscheiden rasch.

8.1.11 reflektierendieEinsatzleitungundleitenbei Bedarf geeignete Massnahmen ab.

Die Führungspersonen Umsetzungspotenzial

8.2.1 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Alarm-Einsätzen an, erteilen klare Befehle und behalten stets den Überblick über die Situation.

8.2.2 nutzen zur Fallbearbeitung ihr privates und berufliches Netzwerk aktiv und systematisch.

8.2.3 stellen die Dokumentation des Einsatzes sicher.

Wissen, Verständnis

8.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

Gute Kenntnisse in der Schadenplatzorganisation(Führungsorgane,EKP usw.)

Gemeinsames Verständnis der Blaulichtorganisationen in der Schadenplatzorganisation

8.2.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die bei sicherheitspolizeilichen Interventionen relevantsind.

8.2.6 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

8.2.7 verfügen über grundlegende Kenntnisse in polizeipsychologischenAnsätzen.

8.2.8 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Schadensplatzorganisation.

8.2.9 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

8.2.10 achten darauf, dass sie ihre Mitarbeitenden inschwierigenSituationenunterstützenund ihnen aktiv Hilfestellung zur Stressresistenz anbieten.

8.2.11 achten auf einen empathischen Umgang sowohl mit den Mitarbeitenden als auch mit betroffenen Personen.

Metakognition

8.2.12 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst und leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab.

8.2.13 vernetzen lagebezogene Fakten, leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab und entscheidenrasch.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8.3 Suche nach Vermissten koordinieren

DieFührungspersonenübernehmendieLeitungbeiderSuchenachvermissten Personen. Sie koordinieren das Einsatzteam und sammeln die zusammengetragenen Hinweise zur Situation und zur vermissten Person zentral.Aufgrund derBefragung der Angehörigenoder Bezugspersonenleiten siediegeeignetenMassnahmenein.SiebestimmendasSuchgebietundteilen ihren Mitarbeitendeneinklardefiniertes Gebietzur Durchsuchung zu.

Gute Ortskenntnis

Systematische Suche

Empathischer Umgang mit Angehörigen und Bezugspersonen

Gute Fragetechnik

Mitarbeitende nach ihren Fähigkeiten und ihrer körperlichen Konstitution einsetzen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

8.3.1 koordinieren die Suche nach vermissten Personen unter Einbezug aller Partner.

8.3.2 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Vermissten-Einsätzen an, erteilen klare Befehle und behalten stets den Überblick über die Situation.

8.3.3 stellen die Dokumentation des Einsatzes sicher.

Wissen, Verständnis

8.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

8.3.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in der strukturierten und methodischen Gesprächsführung.

8.3.6 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

8.3.7 verfügen über Anwenderkenntnisse der geeignetenKommunikationskanäle.

Einstellungen, Werte, Motivation

8.3.8 achtenaufeinenempathischenUmgangmit Angehörigenund Bezugspersonen.

8.3.9 achten darauf, die Mitarbeitenden nach ihren Fähigkeiten und ihrer körperlichen Konstitution einzusetzen.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8.4 Bei der Vermittlung von aufgegriffenen Menschen unterstützen

DieFachpersonenunterstützenihreMitarbeitenden,wenndieseunterwegsauf orientierungslos wirkende Menschen (z. B. Kinder, ältere, psychisch verwirrte oder betrunkene Personen) treffen. Sie arbeiten gegebenenfalls beim Treffen von Abklärungen und bei Vermittlungen mit. Bei Bedarf ziehen sie andere Fachstellenbei.

Möglichkeiten des digitalen Datenaustauschs berücksichtigen

Rechtliche Grundlagenkennen

Netzwerk von Partnerorganisationen kennen

Recherchefähigkeit

Anpassungsfähigkeit

VernetztesDenken

Kenntnisse über psychische Erkrankungen, den Umgang damit und derenFolgen

Metakognition

8.3.10 analysieren die Lage umfassend sowie risikobewusst und leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab.

8.3.11 vernetzen lagebezogene Fakten, leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab und entscheidenrasch.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

8.4.1 berücksichtigen bei der Vermittlung von orientierungslos wirkenden Menschen die Möglichkeiten des digitalen Datenaustauschs.

8.4.2 nutzen zur Fallbearbeitung ihr privates und berufliches Netzwerk aktiv und systematisch, um die eigenen Mitarbeitenden angemessen zu unterstützen.

Wissen, Verständnis

8.4.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in rechtlichen Grundlagen, die im Umgang mit und bei der Vermittlung von aufgegriffenen Personen relevantsind.

8.4.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Recherche.

8.4.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse über psychische Erkrankungen, den UmgangmitpsychischerkranktenPersonen und die Folgenpsychischer Erkrankungen.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8.5 Mitarbeitende für die Betreuung von Opfern von Gewaltdelikten oder Verkehrsunfällen einsetzen

DieFührungspersonenunterstützenihreMitarbeitendenbeiderBetreuungvon OpfernvonGewalt-undSexualdeliktenoderVerkehrsunfällen.Siesetzenihre

Mitarbeitenden gezielt anhand ihrer Stärken und Merkmale für den spezifischen Fall ein (guter Umgang mit Kindern, Betreuung von weiblichen Opferndurch eineFrau usw.). Sie leiten die notwendigenSchritte ein.

Persönliches Netzwerk nutzen

Sehr gute Kenntnis der eigenen Ressourcen und Mitarbeitenden

Eigene Vorurteile für die Analyse der Situation kritisch hinterfragen

VernetztesDenken

Empathie

8.4.6 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

8.4.7 zeigen sichflexibel und anpassungsfähig.

Metakognition

8.4.8 vernetzen lagebezogene Fakten, leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab und entscheidenrasch.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

8.5.1 unterstützen die Mitarbeitenden bei der Betreuung von Opfern von Gewalt- und Sexualdeliktenoder Verkehrsunfällen.

Wissen, Verständnis

8.5.2 verfügen über fundierte Kenntnisse der zur Verfügung stehendenRessourcen

8.5.3 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

8.5.4 achten auf einen empathischen Umgang.

8.5.5 achten auf eine unvoreingenommene und neutrale Betrachtung der Sachlage.

Metakognition

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

8.6 Sich im Bereich der Kriminalitätsformen informieren

Die Führungspersonen halten ihr Wissen über verschiedene Kriminalitätsformen (Hassverbrechen, politisch motivierte Verbrechen usw.), diefürsicherheitspolizeilicheArbeitenwichtigsind,àjour.Sieinformierensich regelmässig über das aktuelle nationale und internationale gesellschaftliche Geschehen, studieren einschlägige wissenschaftliche Erkenntnisse und tauschen sich im Netzwerk aus. Bei Bedarf nehmen sie an Weiterbildungen über Kriminalitätsformen teil.

Neugierde

Neues Wissensystematisieren

Gute Kenntnis der geopolitischen Lage

8.5.6 vernetzen lagebezogene Fakten, leiten geeignete Handlungsmassnahmen ab und entscheidenrasch.

8.5.7 pflegen einen kritischen Umgang mit eigenen Vorurteilen und erkennen das Potenzial, diese zuüberwinden.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

8.6.1 informierensichproaktivüberverschiedene Kriminalitätsformen wie Hassverbrechen oderpolitischmotivierteVerbrechen,diefür sicherheitspolizeiliche Arbeiten relevant sind.

8.6.2

Wissen, Verständnis

8.6.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder fachlichen und führungsbezogenen Weiterbildungsmöglichkeiten.

8.6.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Recherche.

8.6.5 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder geopolitischen Lage.

Einstellungen, Werte, Motivation

8.6.6 zeigen sich neugierig, neues Wissen und Können zu erlangen.

Metakognition

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I

Seite 46 (von 57)

8.6.7 systematisieren neues Wissen und leiten geeignete Massnahmenab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

9: Verkehrspolizeiliche Interventionen führen

Arbeitssituation

9.1 Verkehrskontrollen planen oder bei Grosskontrollen mitwirken

Die Führungspersonen legen als Einsatzleiterinnen und -leiter die Schwerpunkte für gängige Verkehrskontrollen fest. Sie erstellen ein Kontrollkonzept, planen die Durchführung der Kontrollen und prüfen deren Ergebnis.

Bei Verkehrsgrosskontrollen wirken sie unter der Gesamtleitung (GEL) einer Offizierin oder eines Offiziers mit. Dabei sind mehrere Teams im Einsatz. Die Führungspersonen nehmen die Leitung eines Teilbereichs im Rahmen eines Gesamtkonzepts wahr. Sie organisieren und leiten die Kontrollen in ihrem Bereich.SieteilenihrenMitarbeitendenAufgabengebietezu,erteilenihnendie entsprechenden Aufträge und koordinieren die Abläufe. Nach Beendigung der Verkehrskontrolle führen sie die Nachbesprechung im Teamdurch.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Kenntnis der rechtlichen Grundlagen

Planungsfähigkeiten

Koordinationsfähigkeiten

Grundsätze der Polizeitaktik beachten und methodisches Vorgehen gemäss FIP

Verantwortlichkeiten definieren

Ergebnisse festhalten

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

9.1.1 erstellen Konzepte für Verkehrskontrollen und planen deren Umsetzung oder wirken bei Grosskontrollen mit.

9.1.2 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Verkehrskontroll-Einsätzen an und definierenklare Verantwortlichkeiten.

9.1.3 dokumentieren Verkehrskontroll-Einsätze systematischund detailgetreu.

Wissen, Verständnis

9.1.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichenGrundlagen,dieimRahmenvon Verkehrs(gross)kontrollen relevant sind.

9.1.5 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

9.1.6 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Planung und Koordination.

Einstellungen, Werte, Motivation

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

Metakognition

9.1.7 reflektieren ihre Handlungen und erkennen Möglichkeiten der Prozess- und Handlungsanpassung für zukünftige Einsätze.

9.2 Einsatzleitung bei verkehrspolizeilichen Ereignissen koordinieren und umsetzen

Die Führungspersonen übernehmen bei verkehrspolizeilichen Ereignissen die KoordinationundEinsatzleitung.SiekoordinierenihrTeamvorOrtunderteilen den verschiedenen Mitarbeitenden Aufträge und Aufgabengebiete, um die Unfallstelle abzusichern Sie bieten bei Bedarf Verstärkung, Spezialeinheiten oder Fachpersonen (Staatsanwaltschaft usw.) auf und alarmieren gegebenenfalls Partnerorganisationen wie Feuerwehr, Sanität usw. Des Weiteren veranlassen sie bei Bedarf Verkehrsmeldungen oder die Regelung des Verkehrs.

Im Bedarfsfall entscheiden sie, was mit den involviertenFahrzeugenpassiert, indem sie sie als betriebssicher befinden oder abschleppen lassen. Sie entscheiden über den Beizug von Spezialabteilungen wie dem unfalltechnischenDienst.GegebenenfallsleitendieFührungspersonenweitere polizeiliche Massnahmen wie Zwangsmassnahmen oder weiterführende Massnahmen ein. Sie rapportieren den Unfall an die zuständige Stelle. Auch veranlassen sie die Räumung und Reinigung der Unfallstelle und die schnellstmöglicheFreigabederbetroffenenStrasse.SiekooperierenbeiBedarf mit verschiedenen externen Partnern (z. B. Tiefbauamt, Abschleppdienst, Umweltpolizei usw.).

Situation rasch einschätzen können

Sicherheitgewährleisten

Erste-Hilfe-Kenntnisse

Schnell entscheiden, Sofortmassnahmen treffen

Teamarbeit

Unter hohem Druck konzentriert arbeiten

Verarbeitung schwieriger Situationen, Debriefings

Klare und adressatengerechte Anweisungen

Die Führungspersonen Umsetzungspotenzial

9.2.1 übernehmen bei verkehrspolizeilichen Ereignissendie Einsatzleitung.

9.2.2 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in verkehrspolizeilichen Einsätzen an, erteilen klare Befehle und behalten stets den Überblick über die Situation am Schadensplatz.

9.2.3 stellen die Dokumentation des Einsatzes sicher.

Wissen, Verständnis

9.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehen gemäss FIP.

Einstellungen, Werte, Motivation

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

9.3 Sich im Bereich der zulässigen Mobilität weiterbilden

DieFührungspersonenstellensicher,dasssieüberfundiertesWissenbezüglich der zulässigen Mobilität verfügen. Allenfalls nehmen sie an Weiterbildungen teil,zumBeispielzumRechtsrahmenderBenutzungvonE-Autos,E-Bikesund E-Roller.

Neugierde und Fachwissen

Neues Wissensystematisieren

Kenntnis der Weiterbildungsmöglichkeiten

9.2.5 achten auf eine effiziente und konstruktive Zusammenarbeit im Team.

Metakognition

9.2.6 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst, leiten geeignete Handlungsmassnahmenabundentscheiden rasch.

9.2.7 reflektieren schwierige Situationen und leiten, wo angezeigt, geeignete Massnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

9.3.1 informieren sich proaktiv über Entwicklungen im Bereich der zulässigen Mobilität.

9.3.2 halten ihr Wissen im Bereichder zulässigen Mobilität eigenverantwortlich auf aktuellem Stand. Wissen, Verständnis

9.3.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder fachlichen und führungsbezogenen Weiterbildungsmöglichkeiten.

9.3.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Recherche.

Einstellungen, Werte, Motivation

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I

Seite 50 (von 57)

9.3.5 zeigen sich neugierig, neues Wissen im BereichMobilität zu erlangen.

Metakognition

9.3.6 systematisieren neues Wissen und leiten geeignete Massnahmenab.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

10: Kriminalpolizeiliche Interventionen führen

Arbeitssituation

10.1 Disziplinäre Ermittlungsteams führen

DieFührungspersonenführeneinTeaminnerhalbeinesErmittlungsteams.Sie lassensichdenSachverhaltvonihrenMitarbeitendenschildern,stellenFragen dazu und schätzen ein, ob er strafrechtlich relevant ist. Sie nehmen eine

Problemerfassung und -zerlegung vor und klären mit Vorgesetzten oder mit der Staatsanwaltschaft, in welcher Form die Untersuchung aufzunehmen ist.

Im Ermittlungsbüro und an Sachbearbeitersitzungen werden die weiteren Ermittlungsschritte und die nötigen Zwangsmassnahmen koordiniert und angeordnet.

Kritische Erfolgsfaktoren Kompetenzdimensionen

Kenntnis der strafrechtlichen Tatbestände

Gute Auffassungsgabe

Prozesse kennen

Sich in das Gegenüber hineinversetzenkönnen

Gute Fragetechnik

Offene Kommunikation

Chancen und Risiken der Ermittlung abschätzen können

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.1.1 führen disziplinäre Ermittlungsteams im Bereichstrafrechtlich relevanter Delikte.

10.1.2 kommunizieren offen, situativ und adressatengerecht.

10.1.3 stellen die Verbindung zur Staatsanwaltschaft sicher.

Wissen, Verständnis

10.1.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen relevant sind.

10.1.5 verfügen über Anwenderkenntnisse in internen Prozessen und Vorgaben im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen.

10.1.6 verfügen über Anwenderkenntnisse in der strukturierten und methodischen Gesprächsführung.

Einstellungen, Werte, Motivation

Metakognition

10.1.7 analysieren die Lage rasch, umfassend und risikobewusst und leiten nach Rücksprache

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

mit der vorgesetzten Stelle geeignete Massnahmen ab.

10.1.8 reflektieren abgeleitete Massnahmen, indem sie sich mental in die Lage des Gegenübers versetzen.

10.2 Spurenschutz digital und analog koordinieren

Die Führungspersonen koordinieren den Spurenschutz am Tatort und informieren die Strafverfolgungsbehörde über Feststellungen und Massnahmen am Tatort. Bei Eintreffen an einem möglichen Tatort stellen sie die Eigensicherung und die ihres Teams sicher und veranlassen die Sperrung des Orts. Sie teilen ihren Mitarbeitenden Aufgabengebiete und Aufträge zu, um Spuren oder mögliche Spurenträger zu schützen. Sie gewährleisten die Sicherung der analogen sowie digitalen Spuren vor Zerstörung durch Mitarbeitende oder Dritte. Die Führungspersonen koordinieren auch die Spurensicherung im digitalen Raum (z. B. durch Konfiszieren von Laptops, HandysundanderenGeräten).DieeigentlicheSpurensicherungüberlassensie meist denFachpersonen.

Fachpersonen für digitale und analoge Spurensicherung hinzuziehen

Sich rasch einen Überblick über einen Ort verschaffen

Grundkenntnisse über Stand der Spurensicherung

Anwenderkenntnisse der Regeln für den persönlichen Schutz am Tatort

Kenntnis der Fachleute

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.2.1 koordinieren (digital oder analog) den Spurenschutz am Tatort.

Wissen, Verständnis

10.2.2 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Spurensicherung.

10.2.3 verfügen über Anwenderkenntnisse im persönlichen Schutz am Tatort.

10.2.4 verfügen über Anwenderkenntnisse der Abläufe für den Beizug von Fachpersonen für digitale und analoge Spurensicherung.

Einstellungen, Werte, Motivation

‒Metakognition

10.2.5 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst, leiten geeignete Handlungsmassnahmenabundentscheiden rasch.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I

10.3 Einsatz von Zwangsmassnahmen beantragen

Die Führungspersonen beantragen die freiheitsentziehenden Massnahmen bei den zuständigen Stellen oder verfügen weitere Zwangsmassnahmen vor Ort. Sie unterstützen ihre Mitarbeitenden bei rechtlichen Fragen in Bezug auf die Anwendung vonZwangsmassnahmen und kontrollierenderen Rapporte dazu.

Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen

Grundkenntnisse im Rapportwesen

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.3.1 beantragen freiheitsentziehende Massnahmen bei den zuständigen Behördenstellen.

10.4 Einvernahmen zuteilen

Die Führungspersonen erteilen ihren Mitarbeitenden Aufträge für Einvernahmen und koordinieren diese. Bei Bedarf bereiten sie mit ihnen die Befragung vor und überlegen sich die möglichen Antworten. Sie kontrollieren

dieDokumentationdesGesprächsverlaufs,analysierendieEinvernahmenund legendie weiterenSchritte fest.

Rechtlichte Grundlagen beachten und sich für deren Einhaltung einsetzen

Anwenderkenntnisse im Verfassen von Dokumentationen

Analysefähigkeit

Wissen, Verständnis

10.3.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die bei Zwangsmassnahmenrelevant sind.

Einstellungen, Werte, Motivation

10.3.3 pflegen eine konstruktive Feedbackkultur.

Metakognition

10.3.4 prüfen die Zwangsmassnahmenrapporte, gebenkonstruktivesFeedbackundlegendie weiterenSchritte fest.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.4.1 erteilen ihren Mitarbeitenden Aufträge für Einvernahmen und koordinieren diese.

Wissen, Verständnis

10.4.2 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die bei Einvernahmenrelevantsind.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

10.5 Hausdurchsuchungen planen und leiten

Die Führungspersonen übernehmen die Einsatzleitung bei komplexen verfügten Hausdurchsuchungen. Sie planen die Hausdurchsuchung und bereiten sie vor (Zeitpunkt, Grösse des Teams, Aufgaben, Aufteilung usw.). Sie koordinieren die Durchführung mit dem Team und gegebenenfalls mit Dritten. Sie stellen sicher, dass alle Beweismittel, darunter auch digitale Infrastruktur wie Handys und Laptops,sauber gesichertwerden.

Sich rasch einen Überblick über einen Ort verschaffen

Umsichtiger Umgang am Tatort inkl. Richtlinien der Absperrung

Netzwerke für denBeizug von Fachleuten

PlausibilitätderSpuranalysierenkönnen(analog und digital)

Kenntnis der rechtlichen Grundlagen

Systematisches und methodisches Vorgehen gemässFIP

Professioneller Umgang mit Beschuldigten unter Achtung der Menschenwürde

Persönliche Schutzregeln

Einstellungen, Werte, Motivation

10.4.3 legenWertaufeinenempathischenUmgang mit allen an den Einvernahmen beteiligten Personen. Metakognition

10.4.4 analysierendieEinvernahmenundlegendie weiterenSchritte fest.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.5.1 planen und leiten Hausdurchsuchungen unter Einbezug vonFachpersonen.

10.5.2 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Hausdurchsuchungs-Einsätzen an, erteilen klare Aufträge und behalten stets den Überblick über die Situation.

Wissen, Verständnis

10.5.3 verfügen über Anwenderkenntnisse in den rechtlichen Grundlagen, die bei Hausdurchsuchungen relevantsind.

10.5.4 verfügen über Anwenderkenntnisse im methodischenVorgehengemäss FIP.

10.5.5 verfügen über grundlegende Kenntnisse in der Plausibilisierung vonSpuren.

10.5.6 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

10.6 Fahndung koordinieren

DieFührungspersonenverteilendieFahndungsaufträgeinnerhalbihresTeams. Sie koordinierenihr TeambeiderFahndung nachausgeschriebenenPersonen und digitalen Spuren. Dazu überprüfen sie die vorhandenen Systeme und Anwendungen.

Gute Ortskenntnis

Aufmerksames Beobachten

Fähigkeit, inVarianten zudenken

Flexibilität bei Änderung der Lage

Klare Zuteilung

Zusammenarbeit

Kenntnisse in digitalen Spuren

Einstellungen, Werte, Motivation

10.5.7 achten auf einen umsichtigen Umgang am Tatort (inkl. Richtlinien der Absperrung).

10.5.8 achten auf einen professionellen und menschenwürdigen Umgang mit Beschuldigten.

10.5.9 achten darauf, dass die persönlichen Schutzregeln stets eingehalten werden.

Metakognition

10.5.10 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst, leiten geeignete Handlungsmassnahmenabundentscheiden rasch.

10.5.11 reflektierendieEinsatzleitungundleitenbei Bedarf geeignete Massnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

10.6.1 koordinieren Fahndungen innerhalb ihres Teams.

10.6.2 koordinierendieEinsatzkräfteinnerhalbdes Zuständigkeitsbereichs bei Alarmfahndungen.

10.6.3 wendendas methodischeVorgehen gemäss FIP in Fahndungs-Einsätzen an, erteilen klare Aufträge und behalten stets den Überblick über die Situation.

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK

Projektleitung

10.7 Weiterbildung im Bereich der Kriminalitätsformen sicherstellen

Die Führungspersonen halten ihr Wissen über verschiedene Kriminalitätsformen wie Finanzkriminalität, Cyberkriminalität usw. à jour. Sie informieren sich regelmässig über das aktuelle nationale und internationale

Selbstreflexion

Recherchefähigkeit

Selbstdisziplin

10.6.4 stellen die Dokumentation des Einsatzes sicher.

Führungsprofil

Wissen, Verständnis

10.6.5 verfügen über Anwenderkenntnisse zum methodischenVorgehen gemäss FIP.

10.6.6 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Erkundung des Einsatzgebietes.

10.6.7 verfügen über grundlegende Kenntnisse in digitalen Spuren.

10.6.8 verfügen über Anwenderkenntnisse im Vorgehenbei Alarmfahndungen.

Einstellungen, Werte, Motivation

10.6.9 achten auf eine effiziente und konstruktive Zusammenarbeit im Team.

Metakognition

10.6.10 analysieren die Lage umfassend und risikobewusst und leiten geeignete Varianten ab.

10.6.11 reflektieren die Fahndung und leiten bei Bedarf geeignete Massnahmen ab.

Die Führungspersonen

Umsetzungspotenzial

Bildungspolitisches Gesamtkonzept BGK Projektleitung

gesellschaftliche Geschehen, studieren entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse,tauschensichimNetzwerkausundnehmenanWeiterbildungen, z. B. zu Themen wieFinanz- oder Cyberkriminalität, teil.

Neugierde

SPI-Kompetenzprofil zum Führungsprofil I

Seite 57 (von 57)

10.7.1 informierensichproaktivüberverschiedene Kriminalitätsformen wie Finanz- oder Cyberkriminalität.

10.7.2 halten ihr Wissen im Bereich der spezifischen Kriminalitätsformen eigenverantwortlich auf aktuellem Stand.

Wissen, Verständnis

10.7.3 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder fachlichen und führungsbezogenen Weiterbildungsmöglichkeiten.

10.7.4 verfügen über Anwenderkenntnisse in der Recherche.

10.7.5 verfügenübergrundlegendeKenntnisseder geopolitischen Lage.

10.7.6 verfügen über fundierte Kenntnisse des eigenen Netzwerks.

Einstellungen, Werte, Motivation

10.7.7 zeigen sich neugierig, neues Wissen und KönnenzuKriminalitätsformenzuerlangen.

Metakognition

10.7.8 systematisieren neues Wissen und leiten geeignete Massnahmenab.

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