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Das Schweizerische Polizei-Institut

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Vorwort

Vorwort

Das Schweizerische Polizei-Institut Das Schweizerische Polizei-Institut

EINE STIFTUNG FÜR DIE SCHWEIZER POLIZEIAUS- UND WEITERBILDUNG

Das SPI ist eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Neuchâtel, die 1946 mit dem Zweck gegründet wurde, im Interesse der Schweizer Polizei eine nationale, politisch breit abgestützte Ausbildungsstrategie zu entwickeln und diese didaktisch-methodisch umzusetzen.

Das SPI koordiniert Inhalte, Methoden und Didaktik und gewährleistet so die Qualität und die Unité de doctrine der polizeilichen Aus- und Weiterbildung in der Schweiz. Es garantiert – im Sinne einer ständigen qualitativen Entwicklung – eine einheitliche Grundausbildung sowie deren Fortsetzung in der Führung und in der spezialisierten Weiterbildung. Das SPI koordiniert und überwacht die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen der Polizisten/-innen sowie die Zertifizierung der polizeilichen Sicherheitsassistenten/ -innen. Es publiziert Bildungsmedien für die Polizeiausbildung, fördert die angewandte Forschung und betreibt die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP, www.edupolice.ch). Das Institut wird von Bund, Kantonen und Gemeinden getragen.

Das nationale Kompetenzzentrum Aus- und Weiterbildung Als nationales Kompetenzzentrum organisiert das SPI die Kaderausbildung der Polizei auf Stufe I (Unteroffiziere/ -innen) und II (höhere Unteroffiziere/ -innen). Weiter bietet es Kurse für Stabsoffiziere/-innen sowie diverse CAS (Certificate of Advanced Studies) für die Ausbildung der Offiziere/-innen (Stufe III) zusammen mit der Hochschule Arc in Neuchâtel, der Hochschule Luzern sowie ein DAS (Diploma of Advanced Studies) mit der Fachhochschule Nordwestschweiz an.

Weitere Bildungsgefässe sind der beruflichen Spezialisierung sowie der Ausbildung von Ausbildern/-innen gewidmet (in enger Kooperation mit dem Schweizerischen Verband für Weiterbildung, SVEB). Die institutionalisierte Kooperation mit weiteren Akteuren/-innen im Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) bildet einen weiteren Grundpfeiler der kontinuierlichen Weiterentwicklung. Modular, kompetenzorientiert und aufeinander abgestimmt: Das Bildungspolitische Gesamtkonzept «Kader- und Weiterbildungsstrategie» setzt den politischen Auftrag der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) von 2016 nun bis 2025 konkret um.

Über den Sektor «Bildungsstrategie und Produktentwicklung» entwickelt und vertreibt das SPI Lehrmittel für die Polizei. Zusätzlich unterstützt das SPI die Zusammenarbeit zwischen den Polizeischulen in der Schweiz und im Ausland und fördert durch sein Dokumentationszentrum, das CentreDoc, die angewandte Lehre und Forschung im Bereich der Polizei.

2022 wurde mit den ersten Hauptprüfungen der erste Zyklus der neuen, zweijährigen Grundausbildung abgeschlossen. Die höhere Fachprüfung (HFP) erfährt 2023 keine Anpassungen. Das Zertifizierungssystem der polizeilichen Sicherheitsassistenten/-innen hat sich etabliert und umfasst heute neun Vertiefungsmodule. Die Päpstliche Schweizergarde hat 2022 ihre ersten Gardisten zertifiziert. Die operationelle Struktur Das SPI ist nach Führungs-, Geschäfts- und Support-Prozessen strukturiert und damit eine moderne Organisation mit einer flachen Hierarchie. Es ist direkt der Schirmherrschaft eines Stiftungsrats mit 13 Mitgliedern aus der Politik und der Polizei unterstellt, die auf paritätische Art die Interessen in den drei nationalen Hauptregionen und -kulturen vertreten. Stefan Aegerter wurde per 01.01.2022 zum Direktor ernannt.

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