GESCHÄFTSBERICHT 2023
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A4 Agentur AG
Redaktion, Lektorat, Übersetzungen
SPI Layout
A4 Agentur, Rotkreuz
Druck
Imprimerie de l’Ouest SA, Cormondrèche
Auflage
350 Exemplare Deutsch
200 Exemplare Französisch
60 Exemplare Italienisch
4
6
10
16
18
20
24
28
VORWORT DES PRÄSIDENTEN
VORWORT DES DIREKTORS
DAS NEUE BGK: BILANZ 2023
2023 AUF EINEN BLICK MIT 12 KENNZAHLEN
ORGANE UND KOMMISSIONEN
LEHRGÄNGE UND KURSE
GESCHÄFTSSTELLE ODA POLIZEI
BILDUNGSSTRATEGIE UND PRODUKTENTWICKLUNG
32
FORSCHUNG UND SPRACHEN
36 KOMMUNIKATION
38 QUALITÄT
40 DIENSTE
44 JAHRESRECHNUNG
50 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
58 ABKÜRZUNGEN
Zugunsten einer verbesserten Lesbarkeit werden Abkürzungen jeweils im Abkürzungsverzeichnis auf der zweitletzten Seite dieses Berichts erläutert.
INHALT
PHILIPPE MÜLLER
VORWORT DES PRÄSIDENTEN
Geschätzte Leserinnen und Leser
2023 stand die Entwicklung der Polizeiarbeit in der heutigen digitalen und vernetzten Welt noch einmal verstärkt im Fokus des Wandels unserer Gesellschaft. Die Herausforderungen, denen sich die Polizei – in Bereichen wie Cyberkriminalität, digitale Überwachung und Schutz privater Daten – gegenübersieht, erfordern eine Weiterentwicklung polizeilicher Methoden und Strategien, und entsprechend auch der polizeilichen Bildung.
Im Berichtsjahr hat das SPI in der künftigen Ausrichtung der Aus- und Weiterbildung für polizeiliche Kader sowie Spezialistinnen und Spezialisten einen wesentlichen Entwicklungsschritt genommen. Das neue Bildungspolitische Gesamtkonzept (BGK) zielt darauf ab, das Bildungssystem für die Polizei umfassend zu reformieren. Eine breit abgestützte, repräsentative Zukunftsumfrage hat wesentliche Erkenntnisse auf allen Führungsstufen gebracht. Die politischen Verantwortlichen der KKJPD haben den Analysebericht genehmigt, der die Basis für die umfassendste Reform der Kader- und Spezialistenausbildung im polizeilichen Bildungssystem auf nationaler Ebene legt. Diese Weiterentwicklung ist wichtig. Damit etablieren wir ein System, das Abschlüsse mit Anbindung an das schweizerische Bildungssystem ermöglicht.
Das Milizsystem bewährt sich auch in diesem Kontext künftiger Herausforderungen. Über 1500 Ausbildende bereichern die Schweizer Polizeilandschaft mit ihrem praxisnahen Wissen und bilden die Vielfalt der föderalistischen Schweiz ab. Die erfolgreiche Rezertifizierung durch den Schweizerischen Verband für Weiterbildung bescheinigt, dass das SPI das Lehrpersonal der Schweizer Polizeikorps auch künftig anhand modernster Vorgaben auf ihre Aufgaben vorbereitet. Durch den Einsatz modernster Technologien und Lehr- und Lernmethoden werden die Lehrkräfte dazu befähigt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu vermitteln. Die Integration von künstlicher Intelligenz und Virtual-Reality-Elementen eröffnet neue Möglichkeiten, die das Lernen für die Teilnehmenden nicht nur effektiver, sondern auch ansprechender gestalten kann.
Auch wenn Praxisorientierung im Polizeiberuf zentral ist, bildet die Wissenschaft ein wertvolles Fundament, um diese weiterzuentwickeln. Hier wurden 2023 wichtige Grundlagen geschaffen. Indem wir Erkenntnisse aus der Polizeiforschung nutzen, können wir die Polizeiarbeit anpassen und verbessern.
Umgekehrt ist die Wissenschaft auf die Praxiserfahrung angewiesen, um ihre Forschung betreiben zu können.
Der Ansatz «From Science into Practice» wurde vom SPI 2023 ins Leben gerufen und steht am Anfang einer umfassenden Entwicklung, wie Polizei und Wissenschaft künftig zusammen Mehrwert schaffen können.
Mehrwert schaffen auf allen Ebenen – auch international. Indem das SPI seine Position in der internationalen Ausbildungskooperation stärkt, kann das polizeiliche Bildungssystem von den Erfahrungen und Erkenntnissen anderer Nationen profitieren. Die Schweiz und das SPI sind geschätzte und zuverlässige Partner.
«Die Laufbahnen und Karrierewege in der Polizei müssen dazu beitragen, dass die Polizei auch in Zukunft eine Garantin für Stabilität in der Demokratie ist.»
Philippe Müller, Präsident
Das föderale Polizeisystem der Schweiz ist unbestritten. Die Laufbahnen und Karrierewege in der Polizei müssen dazu beitragen, dass die Polizei auch in Zukunft eine Garantin für Stabilität in der Demokratie ist. Diese Laufbahnen müssen aber auch für die Absolventinnen und Absolventen attraktiv und zukunftsorientiert sein. Sie müssen jungen Menschen die Möglichkeit bieten, all ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Talente einzubringen, und sicherstellen, dass dies auch Anerkennung findet. In diesem Zusammenhang zeigt der Beschluss der KKJPD, den Jahresbeitrag an das SPI ab 2024 schrittweise zu erhöhen, das klare Bekenntnis der Kantone, das SPI in seiner Strategie und seinen Aufgaben zu unterstützen.
Dafür setzen wir uns täglich ein. Gemeinsam mit Ihnen.
Geschäftsbericht 2023 5 VORWORT DES PRÄSIDENTEN
STEFAN AEGERTER
VORWORT DES DIREKTORS
Geschätzte Leserinnen und Leser
Rückblick – Gegenwart – Ausblick. Zu den Aufgaben des SPI gehört es, echte Notwendigkeiten nüchtern und objektiv von Hypes und Trends zu unterscheiden und daraus Prioritäten und Produkte für das polizeiliche Bildungssystem abzuleiten. Zwar ist der Mensch an Innovation interessiert, er bezieht seine Sicherheit aber – gerade in der heutigen Zeit – aus Stabilität und Beständigkeit. Mit stabiler Innovation leistet das SPI einen Beitrag zu innovativer Stabilität in der polizeilichen Aus- und Weiterbildung.
In diesem Sinne hat das SPI 2023 die Umsetzung seiner Strategie «SPI 2022–2025» u. a. mit folgenden konkreten Schritten fortgesetzt:
– Mit der Rezertifizierung durch den SVEB ist die Anforderung sichergestellt, digitale und hybride Lehr- und Lernformen in die methodisch-didaktische Ausbildung zu integrieren. Der im Berichtsjahr konzipierte «Refresher MDK» wird 2025 eingeführt. Die hierzu neu geschaffene Fachstelle «Polizeididaktik» konnte besetzt werden.
– Sämtliche neuen Kursdirektionen des SPI werden im Rahmen eines einheitlichen Onboardings am SPI auf ihre Funktion vorbereitet.
– Die Erarbeitung neuer und die Anpassung bestehender Bildungsmedien sind 2023 nach Auflösung der KDA und Einführung eines vereinfachten Prozesses erfolgreich angelaufen.
– Die Initialisierungs- und Konzeptphase «Dialog Polizeiforschung Schweiz» wurde 2023 abgeschlossen, um ab 2024 unter dem Motto «From Practice into Science into Practice» Polizeipraxis, Forschende und Institutionen miteinander zu verknüpfen und deren Zusammenarbeit zu koordinieren.
Im Rahmen des neuen BGK haben KKJPD und KKPKS einen umfassenden Analysebericht verabschiedet. Dieser dient als Grundlage für die bisher grösste Reform der Aus- und Weiterbildung von Kadern und Spezialisten/-innen bei der Polizei.
In enger Zusammenarbeit mit den Polizeikorps wurden schweizweit erstmals einheitliche Kompetenzprofile der Führungsstufen I (Unteroffiziere), II (höhere Unteroffiziere) und III (Offiziere) definiert, auf denen sich die modularen Kaderkurse ab 2027 abstützen werden. Ein Fokus liegt darauf, die konsequente Entwicklung von Fähigkeiten, Wissen und Führungsqualitäten von Polizeikadern systematisch und dauerhaft zu fördern. Leadership- und Managementkompetenzen werden auf allen Stufen vertieft. Innovative Lehr- und Lernansätze, Einbindung von KI und VR, praxisnahe Trainings und die Erwartung hoher Eigenleistungen legen hierfür den Grundstein. Zum ersten Mal werden fedpol, Militärpolizei, Transportpolizei und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit in die Erarbeitung direkt involviert.
Formale und nicht formale Abschlüsse der Polizei sollen künftig in das Bildungssystem integriert und gegenseitig anerkannt werden. Gleichzeitig werden ausgewählte Module mit ECTS-Punkten hinterlegt, um Hoch- und Fachhochschulabschlüsse zu ermöglichen. Parallel wird die höhere Fachprüfung revidiert, im Aufwand vereinfacht und als Passerelle ebenfalls in das Bildungssystem integriert.
Geschäftsbericht 2023 7 VORWORT DES DIREKTORS
Wer dies mit «Verakademisierung» gleichsetzt, verkennt die Realität. Im Gegenteil stellt dies eine wichtige Ergänzung dar. Polizeiarbeit ist und bleibt ein Zweitberuf; Kompetenzorientierung und Praxisnähe werden immer im Vordergrund stehen. Es geht darum, wie wir als Arbeitgeberin Polizei attraktiv bleiben. Dazu gehören Rahmenbedingungen und massgeschneiderte Programme, die speziell auf die Anforderungen moderner Polizeiarbeit und individuelle Bildungswege zugeschnitten sind.
Unser Bildungssystem Polizei funktioniert nur dann, wenn alle Akteurinnen und Akteure in der polizeilichen Aus- und Weiterbildung «dieselbe Bildungssprache sprechen». Das neu zusammengesetzte Nationale Koordinationsorgan (NKO) unter der Leitung des SPI wird ab 2024 erstmals die Polizeischulen und Ausbildungsverantwortlichen der KKPKS auf nationaler Stufe zusammenbringen. Hierzu wurde auf Initiative des SPI die Schaffung einer Konferenz der Ausbildungsverantwortlichen der KKPKS bewilligt.
All diese «stabilen Innovationen» sind notwendig, weil sich Polizeiarbeit – und somit auch die polizeiliche Aus- und Weiterbildung – immer entlang der Bewältigung komplexer und dynamischer Sicherheitslagen weiterentwickeln muss. Dabei müssen gesellschaftspolitische Themen ebenso aufgegriffen werden wie technologische und digitale Entwicklungen.
Ein Erfolgsfaktor sind zweifelsfrei die rund 2000 Personen, die sich im unverzichtbaren Milizsystem der polizeilichen Aus- und Weiterbildung widmen. Damit dieses System funktionieren kann, arbeiten am SPI 42 Kolleginnen und Kollegen, die sich ebenfalls dieser Aufgabe verschrieben haben. Ihnen allen gilt mein und unser Dank, ebenso wie den Mitgliedern des Stiftungsrats des SPI, die mit ihren Entscheiden und ihrem Vertrauen die Rahmenbedingungen schaffen, um das Berufsfeld Polizei stabil und innovativ weiterzuentwickeln.
Von der Polizei. Mit der Polizei. Für die Polizei.
Geschäftsbericht 2023 8
«KOMPETENZORIENTIERUNG
UND PRAXISNÄHE WERDEN IMMER IM VORDERGRUND STEHEN. ES GEHT DARUM, WIE WIR ALS ARBEITGEBERIN POLIZEI ATTRAKTIV BLEIBEN.»
Stefan Aegerter, Direktor
9 VORWORT DES DIREKTORS
DAS NEUE BGK: BILANZ 2023
Im Jahr 2023 ging das neue Bildungspolitische Gesamtkonzept (BGK) in seine operative Phase. Drei Gremien nahmen ihre Arbeit auf, wobei sie sich auf das Teilprojekt (TP) III, das Rückgrat des Reformprojekts, konzentrierten. Auf Forschungsseite wurde ausserdem mit der Zukunftsumfrage eine der grössten Meinungsumfragen lanciert, die bei der Schweizer Polizei je durchgeführt wurden. Die Erkenntnisse aus dieser Forschungsarbeit bilden die Grundlage für die weitere Projektentwicklung.
Das neue BGK
Nachdem das SPI die Umsetzung des umfassenden Reformprojekts «BGK 2020» angeleitet hatte, beauftragte die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) das Institut mit einer Fortsetzung des Bildungspolitischen Gesamtkonzepts. Mit dem neuen BGK werden die 2020 eingeleiteten Massnahmen fortgeführt, wobei der Fokus neu auf der Problematik des Fachkräftemangels in den Polizeikorps liegt. Es verfolgt das Ziel, die Attraktivität des Polizeiberufs zu steigern – und dies sowohl beim Nachwuchs als auch bei erfahrenen Führungskräften, die ihren Beruf vielleicht aus Mangel an Perspektiven aufgeben wollen. Dabei geht es insbesondere darum, die Entwicklungen im IT-Sektor und die gesellschaftlichen Veränderungen in der Polizeiwelt bestmöglich abzubilden.
Das neue Reformprojekt folgt drei Leitlinien: Die erste betrifft die Modularisierung und befasst sich mit der Anerkennung der Aus- und Weiterbildung von Führungskräften und Spezialisten/-innen im In- und Ausland durch die Vergabe von ECTS-Punkten für die vom SPI ausgestellten Diplome. So profitieren die Angehörigen der Polizei von einem in Zusammenarbeit mit den Hochschulen erweiterten Bildungsangebot. Die zweite Leitlinie zielt auf eine schweizweite Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung ab. Sie nimmt sich der Diversität der verschiedenen Sprachregionen und Mentalitäten an, um die Gleichwertigkeit des
ZUKUNFTSUMFRAGE: 1672 TEILNEHMENDE AUS ALLEN KORPS DER KKPKS, ALLEN SPRACHREGIONEN UND ALLEN FÜNF FÜHRUNGSEBENEN
landesweiten Bildungsangebots sicherzustellen. Die dritte Leitlinie ist der aus Sicht des SPI absolut notwendigen Modernisierung der Lehrmittel gewidmet, die verstärkt auf die Einbindung von Online-Tools in den Kursen baut.
Anfang Jahr 2023 brachte das Projekt Fachleute aus der Forschung, den Polizeikorps und polizeinahen Organisationen in zwei Gremien zusammen: dem Begleitausschuss und der Arbeitsgruppe des Teilprojekts III. Letztere war dafür zuständig, anhand empirischer Daten die Tätigkeits- und Kompetenzprofile zu erstellen, die für die künftigen Rollen und Funktionen erforderlich sind. Diese Arbeitsgruppe erwies sich als von zentraler Bedeutung für das Reformprojekt, da ihre Resultate nun als Grundlage für die Ausgestaltung des Berufsbildungssystems auf Führungs- und Kaderstufe dienen.
Zur Erstellung der Profile folgte die Arbeitsgruppe den Weisungen des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und berücksichtigte dabei die zu erwartenden Änderungen des Polizeiberufs. Dazu stützte sich das TP III auf die Expertise von Fachleuten der Berufsbildung.
Geschäftsbericht 2023 11 DAS NEUE BGK: BILANZ 2023
Auftrag des Begleitausschusses
Die Mitglieder des Begleitausschusses stammen aus verschiedenen Konkordaten, Führungsstufen und Sprachregionen, wodurch eine hohe Repräsentativität gewährleistet wird. Dieses Gremium hat die Aufgabe, die Ergebnisse der verschiedenen Projektarbeiten zu beurteilen, um sie in das Bildungssystem Polizei realistisch einzubetten. Unter dem Vorsitz des Direktors des SPI spiegelt der Begleitausschuss auch die Entscheidungsreife von Anträgen an den Projektausschuss.
Erarbeitung des Analyseberichts
In erster Linie ging es darum, Daten zu sammeln. So lieferten ausgewählte Polizeikorps Ende Oktober 2022 ein detailliertes Lagebild in Bezug auf die Themenfelder «Funktionen und Laufbahnen» sowie «Aus- und Weiterbildung». Anschliessend wurde zwischen November und Dezember 2022 bei allen Polizeikorps die Zukunftsumfrage durchgeführt, die künftige gesellschaftliche und arbeitsmarktbezogene Trends aufzeigen soll. Zu dieser umfangreichen Forschungsarbeit kommen einige zusätzliche Studien sowie eine Beurteilung der vom SPI, den Hochschulen und Universitäten auf Tertiärstufe angebotenen Ausbildungen. Nach der Datenerhebung wurde im Januar 2023 mit der Analyse der gesammelten Daten zur Erstellung eines Beurteilungsberichts zuhanden der verschiedenen Teilprojekte begonnen.
Erkenntnisse der Zukunftsumfrage
Im Anschluss an die vorbereitenden Arbeiten wurden die Ergebnisse der Zukunftsumfrage in den Analysebericht eingearbeitet. Dieser wurde Ende Februar 2023 von der operativen Leitung validiert. Der Analysebericht hob die Repräsentativität und die Vielfältigkeit der Umfrage hervor: Die Teilnehmenden, die zu 70 % aus den Mitgliedskorps der KKPKS stammten, waren über alle Sprachregionen und alle fünf Führungsebenen verteilt. Darüber hinaus ergab die Umfrage eine positive Bilanz für das SPI, dessen Führungskurse und Kursangebot für Spezialistinnen und Spezialisten als umfassend und gut etabliert erachtet wurden. Allgemein wird die zunehmende Bedeutung des Instituts und seine Rolle innerhalb der polizeilichen Bildungslandschaft der Schweiz begrüsst. In Bezug auf künftige Massnahmen sprach sich die Mehrheit der Befragten insbesondere dafür aus, dass das Bildungsangebot von Hochschulen und Universitäten stärker in das Bildungssystem der Polizei integriert wird. Ausserdem sah man gemeinhin Handlungsbedarf bei der Möglichkeit, zum Zertifikat für polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen Zusatzausbildungen anzubieten.
Geschäftsbericht 2023 12
13 DAS NEUE BGK: BILANZ 2023
Westschweiz, inkl. Bern, Freiburg, Wallis (fr) Bern, Freiburg, Wallis (de)
Abb. 3: Das heutige Berufsbildungssystem liefert die Fachkräfte, die das Polizeiwesen zukünftig benötigt.
Institutionszugehörigkeit der Teilnehmenden
Kick-off der Arbeitsgruppen Im Februar nahm der Begleitausschuss seine Arbeit auf, mit der die Reform des Bildungssystems Polizei am Motto «Von der Polizei, mit der Polizei, für die Polizei» ausgerichtet wird. In seinen Sitzungen befasste sich der Begleitausschuss insbesondere mit den Erkenntnissen aus dem Analysebericht und den Ergebnissen der in den Polizeikorps durchgeführten Zukunftsumfrage. Einen Monat später begann auch die Arbeitsgruppe des TP III ihre Tätigkeit mit der Erstellung ihres künftigen Arbeitsplans. Von März bis August 2023 führten ihre Mitglieder Interviews mit Praxisexpertinnen und -experten, um ein Kompetenzraster zu erstellen. Nach Abschluss dieser ersten Phase im Juni machte sich die Arbeitsgruppe an die Entwicklung der Tätigkeitsprofile.
2: Funktionen der Teilnehmenden
Drittes Kompetenzprofil und Einsatz der Arbeitsgruppe im TP IV Bereits am 22. Mai 2023 wurde die Arbeitsgruppe TP III über die Entscheidung der operativen Leitung informiert, ein zusätzliches Kompetenzprofil zu erstellen. Zusätzlich zu den Profilen zur Führung eines Teams oder eines Bereichs wurde die Entwicklung eines Profils mit höheren strategischen Kompetenzen empfohlen. Obschon dies eine Anpassung des Zeitplans bedeutete, wurde das zusätzliche Profil als notwendig erachtet, um die Qualität des Endproduktes zu gewährleisten. An seiner dritten Sitzung am 25. September 2023 setzte der Begleitausschuss daher eine neue Gruppe ein, die mit der Erstellung dieses zusätzlichen Kompetenzprofils betraut wurde. Gleichzeitig wählte der Begleitausschuss die künftigen Mitglieder der Arbeitsgruppe im Teilprojekt IV «Harmonisierung der FLG I und II» aus.
Wie geht es weiter?
Im Juni 2024 geht das neue BGK in eine Phase von zentraler Bedeutung. Denn innerhalb des TP III stehen die weitere Entwicklung der Kompetenzraster und Tätigkeitsprofile sowie Interviews mit Praxisexpertinnen und -experten an. Der Begleitausschuss stellt seinerseits weiterhin seine beratende Funktion gegenüber den Arbeitsgruppen sicher und überwacht die Methodik sowie die Leitung des Projekts. 2024 steht ausserdem der Kick-off des Teilprojekts IV «Harmonisierung der FLG I und II» an.
bzw.
Abb. 1: Regionale Korps-
Abb.
Weiteres Oberstes Kader Oberes Kader Mittleres Kader Unteres Kader Mitarbeitende ohne Führungsaufgabe 35 55 154 334 511 583 Keine Angabe Tessin
Zentralschweiz Nordwestschweiz Zürich Ostschweiz 7 347 244 482 129 88 162 213 Keine Angaben Stimmt gar nicht Stimmt eher nicht Stimmt eher Stimmt genau 258 27 324 933 130 Geschäftsbericht 2023 14
15 DAS NEUE BGK: BILANZ 2023
2023 AUF EINEN BLICK
MIT 12 KENNZAHLEN
16 269 469
Umsatz (CHF)
Vorprüfungen
LEHRGÄNGE UND KURSE
7 932
Anmeldungen 1 040 Kurstage 27 102 Teilnehmertage
GESCHÄFTSSTELLE DER ODA POLIZEI
Fachprüfungen (HFP) 487
Modulprüfungen Pol SiAss
Durchgeführte
Verkaufte
FINANZEN
796
766 Hauptprüfungen 44 Höhere
BILDUNGSSTRATEGIE UND PRODUKTENTWICKLUNG
33
E-Tests 14 955
elektronische Lizenzen 8 Publizierte E-Learnings FORSCHUNG UND SPRACHEN 19 660
Geschäftsbericht 2023 17 2023 AUF EINEN BLICK MIT 12 KENNZAHLEN
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ORGANE UND KOMMISSIONEN
Büro und Stiftungsrat
Das Büro mit Philippe Müller als Präsident und Fritz Lehmann als Vizepräsident des Stiftungsrats arbeitete 2023 an der facettenreichen Umsetzung der strategischen Leitlinien 2022–2025. Der Fokus lag dabei auf der langfristigen Sicherstellung der finanziellen Mittel (u. a. durch die Erhöhung der Subventionen) und auf der Optimierung der IT-Sicherheit. Fortschritte bei der Koordination der polizeilichen Forschungstätigkeiten wurden mit den Vorbereitungsarbeiten zur Schaffung eines nationalen Forschungsdialogs erzielt, während mit der Rezertifizierung durch den SVEB und den Vorarbeiten zur SVF-Integration in die künftige Führungsausbildung wichtige Schritte hin zur zivilen Anerkennungen der Abschlüsse gemacht wurden. Der Stiftungsrat nahm zudem Kenntnis von den erreichten Etappenzielen des neuen BGK (Zukunftsumfrage, Analysebericht, Kompetenzprofile I–III). Im Rahmen der internationalen Ausbildungskoordination sind die Beiträge des SPI zu CEPOL, MEPA und AEPC sowie zu den Genfer Zentren GCSP und DCAF zu nennen.
Nationales Koordinationsorgan (NKO)
Mit der Auflösung der Kommission Doktrin und Ausbildung (KDA) wurden die Prozesse ab 2023 in den jeweiligen strategischen Geschäftsfeldern der KKPKS konsequent auf die thematische Unité de Doctrine ausgerichtet. Lehrmittel und Kurse sowie Entscheide über Kursdirektionen werden einheitlich beim SPI beantragt. Das neue NKO wird Querschnitts- und bereichsübergreifende Themen wie die Führung abdecken. 2023 wurden der KKPKS und der Direktorenkonferenz der Schweizer Polizeischulen (DSPS) die Vorschläge zur Neubesetzung der NKO zur Vernehmlassung vorgelegt. Mit der vom SPI gewünschten und ab 2024 eingeführten Konferenz der Ausbildungschefs KKPKS werden die Konkordate institutionell in das nationale Bildungssystem Polizei eingebunden. Damit wird eine koordinierte Vernetzung der Polizeischulen (Grundausbildung) und der Weiterbildungsgefässe über das SPI sichergestellt.
Prüfungskommission Sprengen (PKS)
Die Sprengkurse fanden 2023 im Grundsatz plangemäss statt. Aufgrund tiefer Anmeldezahlen bei einigen Kursen wurden die folgenden Entscheide getroffen:
– Das Modul über unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen findet neu nur noch alle zwei Jahre statt. Diese Frequenz dürfte den künftigen Kursbedarf in der Schweiz decken.
– Bei den ergänzenden Schulungen zum Thema Intervention gab es kalendarisch bedingt zu wenige Einschreibungen, um vom SPI wirtschaftlich sinnvoll durchgeführt zu werden. Der Kurs wurde deshalb annulliert. Damit die Berechtigungen trotzdem ihre Gültigkeit bewahren, konnte mit dem SBFI im Rahmen des Grundkurses eine Ausnahmelösung gefunden werden.
Das Grundkonzept bewährt sich nach wie vor und kann mit den jeweils nötigen rechtlichen, technischen und taktischen Anpassungen in den nächsten Jahren weiter verwendet werden.
Prüfungskommission (PK) – Berufsprüfung (BP) Nachdem die revidierte Prüfungsordnung 2021 in Kraft trat, wurden in allen fünf Prüfungskreisen erstmals Vorprüfungen durchgeführt, worauf 2022 die Hauptprüfungen folgten. Das Jahr 2023 stand nun im Zeichen der Konsolidierung und der Analyse der gemachten Erfahrungen. Sämtliche Funktionen, die in die Vor- und Hauptprüfung involviert sind, hatten im Herbst 2023 die Möglichkeit, an einem Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Gestützt auf diesen und weiteren Rückmeldungen wird die Prüfungskommission 2024 einen Schlussbericht über das BGK 2020 zuhanden der Projektauftraggeberin KKJPD verfassen.
Qualitätssicherungskommission (QSK) –Höhere Fachprüfung (HFP)
Die QSK blickt auf ein intensives, aber erfolgreiches Jahr zurück. Sämtliche Anlässe, wie das obligatorische Abschlussmodul, die Mentoren-Briefings, die Abschlussprüfungen und die Diplomfeiern, konnten reibungslos durchgeführt werden. In den nächsten Jahren wird die HFP im Rahmen des neuen BGK und des dazugehörigen Teilprojekts V einer Analyse unterzogen. Darin solle es insbesondere um die Frage gehen, wie der aktuell höchste Abschluss der höheren Berufsbildung in Zukunft gestaltet werden soll.
Zertifizierungskommission (ZK) – Polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) 2023 wurde die Ausbildung für Prüfungsexpertinnen und -experten erstmals in der Romandie angeboten. Damit konnte eine Angebotslücke geschlossen und ein wichtiger Meilenstein im Zertifizierungssystem für Pol SiAss erreicht werden.
Das Jahr 2024 soll dafür genutzt werden, die Prüfungsmodalitäten anhand der gemachten Erfahrungen zu überarbeiten. Die entsprechenden Anpassungen werden in der Wegleitung verankert. Im Rahmen der laufenden Weiterentwicklung werden sich die Mitglieder der Modulentwicklungsgruppen auch 2024 mit der handlungskompetenzorientierten Gestaltung der Prüfungsinhalte auseinandersetzen.
Geschäftsbericht 2023 19 ORGANE UND KOMMISSIONEN
LEHRGÄNGE UND KURSE
20
Das Kursvolumen am SPI hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, genauso wie die Qualität der angebotenen Leistungen, die weiterhin sehr hoch ist. 2023 wurden neun neue Kurse aufgegleist, die Partnerschaften mit den Fachhochschulen ausgebaut und neue Abläufe für Ernennung und Begleitung der SPI-Kursdirektionen eingeführt. Auch auf internationaler Ebene nahm das SPI seine Rolle als Koordinationszentrum für die Schweiz voll und ganz wahr.
Neue Kurse
Im Berichtsjahr wurde das didaktische Angebot des SPI um folgende Kurse erweitert:
– Veranstaltungssicherheit (d)
– Diskriminierung und Hate Crime (d)
– Professionelle Medienarbeit bei der Polizei (d)
– Digitale Tools im Unterricht (d)
– Instructrices et instructeurs de sécurité et de trafic (f)
– Résidus de tir – Cours pour spécialistes (f) / Fachkurs Schmauchspuren (d)
– Traces de semelles (f)
– Zone du sinistre DVI / DVI Schadenplatz (fd)
– ASP – Expert·e·s aux examens (f)
Nachdem in den Vorjahren pandemiebedingt starke Schwankungen verzeichnet wurden, sind die Zahlen 2023 insgesamt gegenüber 2022 konstant.
ANERKANNTE QUALITÄT DER SPI-KURSE
Durchschnittliche Teilnehmerzahl/Kurs
Abb. 4: Anzahl SPI-Kurse 2019–2023
SPI-Kurse auch über den Berufsstand hinaus anerkannt
Ein Ziel des BGK ist die Anerkennung der SPI-Kurse und der polizeilichen Aus- und Weiterbildungen im Schweizer Bildungssystem (s. Seite 11). Im Berichtsjahr hat das SPI die Rezertifizierung seines Kurses Lernveranstaltungen mit Gruppen von Erwachsenen durchführen erhalten, der zum Erwerb des Zertifikats SVEB 1 führt – eine Voraussetzung für die Zulassung zum Eidg. Fachausweis Ausbilderin/Ausbilder.
In Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen hat das SPI 2023 folgende CAS-Kurse ausgerichtet:
– CAS Conduite des Engagements de Police (HE-Arc)
– CAS Führung im Polizeieinsatz (HSLU)
– CAS Financial Investigation (HSLU)
– CAS Zukunftsorientierte Polizeiarbeit (FHNW)
– CAS Interdisziplinäre Polizeiarbeit (FHNW)
– CAS Recht und Polizeiarbeit (FHNW)
– CAS Kommunikation in der Polizeiarbeit (FHNW)
– CAS Betriebswirtschaftliche Grundlagen in der Polizeiarbeit (FHNW)
Jahr 2023 2022 2021 2020 2019
298 295 364 138 258 Anzahl
7 932 7 215 9 165 2 993 6 665
Anzahl durchgeführter Kurse
Anmeldungen
26,6 24,5 25,2 21,7 25,8
Kurstage 1 040 1 018 1 240 423 939 Anzahl Teilnehmertage 27 102 26 210 28 078 9 939 24 999
Anzahl
Geschäftsbericht 2023 21 LEHRGÄNGE UND KURSE
Hohe Zufriedenheitsquote
Die Teilnehmenden der SPI-Kurse füllen einen Evaluationsfragebogen mit folgenden acht Fragen aus:
1. Entsprachen die Anforderungen dem Zielpublikum?
2. Haben die Ziele und Inhalte des Kurses Ihren Erwartungen entsprochen?
3. Wie beurteilen Sie die Qualität und Nutzbarkeit der Kursunterlagen?
4. War die Lehrmethode der Ausbildung angepasst?
5. Waren die Referenten/-innen fachlich und methodisch kompetent?
6. Ist die Kursinfrastruktur (Kursort, Räume etc.) angemessen?
7. Wie zufrieden sind Sie mit der Verpflegung und der Unterkunft?
8. Sind Sie mit der allgemeinen Organisation durch das SPI zufrieden?
8 7 6 5 4 3 2 1 2023 2022
Abb. 5: Zufriedenheitsquote pro Frage – Vergleich 2022/2023
Wie auch in den Vorjahren ist die Zufriedenheit der Teilnehmenden 2023 gross: Bei sieben von acht Fragen erreicht die Zufriedenheitsquote über 90 % (Antworten: «sehr gut» oder «gut»). Die Kompetenzen unserer Ausbildenden im Milizsystem geniessen eine sehr breite Anerkennung (Frage 5). 96 % der Befragten waren ausserdem mit den vom SPI-Personal gebotenen Leistungen zufrieden. Die Rücklaufquote lag bei 47 % (gegenüber 50 % im Jahr 2022).
Ein Badge für die «SPI-Community»
Für die 1500 jährlich an den SPI-Kursen mitwirkenden Personen wurde ein Badge eingeführt. Es kennzeichnet ihr Engagement für die polizeiliche Aus- und Weiterbildung und die Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation. Damit wird die Zugehörigkeit zur «SPI-Community» und die Identifikation mit ihrer gemeinsamen Aufgabe gestärkt, eine qualitativ hochstehende polizeiliche Ausbildung sicherzustellen.
Neuer Onboarding-Prozess für Kursdirektionen
Die Kurdirektorinnen und Kursdirektoren werden neu über die Kommissionen der KKPKS (SiKo, VK, SKK) oder das NKO vorgeschlagen. An einem Einführungstag am SPI werden sie auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet. Die austretenden und die neuen Kurdirektionen werden ausserdem jeweils zur SPI-Tagung für Kursstäbe und Ausbildungsverantwortliche der Polizeikorps eingeladen. 2023 fand diese in Luzern statt.
SPI: Koordinationszentrum für internationale Kurse
Das SPI vertritt die Schweizer Polizeien in zahlreichen internationalen Organismen der polizeilichen Bildungslandschaft (CEPOL, AEPC, FRANCOPOL, MEPA). Indem es die Kurse der jeweiligen polizeilichen Partnerinstitutionen in der Schweiz und im Ausland koordiniert, fungiert es auch als Bindeglied zwischen inländischen und ausländischen Polizeikorps. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA) hat das SPI 2023 drei Kurse in der Schweiz ausgerichtet.
80 % 85 % 90 % 95 % 100 %
Geschäftsbericht 2023 22
23
UND KURSE
LEHRGÄNGE
GESCHÄFTSSTELLE ODA POLIZEI
Seit 2022 konnte mindestens einmal ein vollständiger Zyklus der zweistufigen Prüfung (Vor- und Hauptprüfungen) durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr ging es nun darum, die gemachten Erfahrungen zu analysieren und zu konsolidieren, um das System zu stabilisieren.
Die Grundlage für die Analyse der gemachten Erfahrungen bildete der im Herbst 2023 organisierte Erfahrungsaustausch. Die Prüfungskommission wird 2024 einen Schlussbericht zum Projekt «BGK 2020» verfassen.
Berufsprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Fachausweis (BP)
Der eidgenössische Fachausweis wird nach Beendigung der zweijährigen Ausbildung und dem erfolgreichen Ablegen der Vor- und Hauptprüfung erteilt. Grundlage dafür sind das angepasste Ausbildungssystem und das entsprechende Qualifikationsverfahren. Die erfolgreich absolvierten Vor- und Hauptprüfungen werden nachfolgend ausgewiesen.
2023: ANALYSE, KONSOLIDIERUNG UND STABILISIERUNG
Abb. 6: Übersicht Vorprüfung (PEF) – Zahlen und Werte
2023
Abb. 7: Übersicht Vorprüfung (PEF) 2023 nach Prüfungskreisen
Vorprüfung
779 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Vorprüfung erfolgreich abgelegt, was einer Erfolgsquote von 97,9 % entspricht. Der Notendurchschnitt von 4,8 bewegt sich in einem ähnlichen Bereich wie in den letzten Prüfungsjahren.
Hauptprüfung
753 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Hauptprüfung erfolgreich abgelegt, was einer Erfolgsquote von 98,3 % entspricht. Der Notendurchschnitt betrug bei allen Prüfungssessionen 5,1.
Jahr
Abb. 8: Übersicht Hauptprüfung (BP) 2023 –Zahlen und Werte
Jahr 2023
«PK 1» Prüfungskreis Westschweiz
«PK 2» Prüfungskreis Zentral- und Nordwestschweiz «PK 3» Prüfungskreis Zürich «PK 4» Prüfungskreis Ostschweiz «PK 5» Prüfungskreis Tessin
Abb. 9: Übersicht
(BP) 2023 nach Prüfungskreisen
2023
Kandidaten/-innen 766 Bestandene Prüfungen 753 Anteil in Prozent 98,3
Anzahl
Hauptprüfung
Jahr 2023 2022 2021 2020 2019 Anzahl Kandidaten/-innen 796 765 734 762 646 Bestandene Prüfungen 779 754 725 737 629 Anteil in Prozent 97,9 98,6 98,8 96,7 97,4 Jahr
PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 PK 5 Anzahl Kandidaten/-innen 217 290 141 87 61 Bestandene Prüfungen 211 285 137 86 60 Anteil in Prozent 97,2 98,3 97,2 98,9 98,4 Notendurchschnitt 4,8 4,8 4,8 4,9 4,6
PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 PK 5 Anzahl Kandidaten/-innen 196 294 154 91 31 Bestandene Prüfungen 192 293 151 88 29 Anteil in Prozent 98,0 99,7 98,1 96,7 93,5 Notendurchschnitt 5,1 5,2 5 5 5
Geschäftsbericht 2023 25 GESCHÄFTSSTELLE ODA POLIZEI
Höhere Fachprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Diplom (HFP)
Mit 44 für die HFP zugelassenen Kandidatinnen und Kandidaten lag die Teilnehmerzahl ähnlich hoch wie in den Vorjahren. Auch der Notendurchschnitt von 4,8 befindet sich auf demselben Niveau wie in den vergangenen Jahren. Mit 93,2 % liegt die Erfolgsquote über jener von 2022.
Anzahl Kandidaten/-innen 44 47 52 46
Bestandene Prüfungen 41 43 44 38
Anteil in Prozent 93,2 91,5 84,6 82,6
Anzahl Experten/-innen 36 28 34 25
Anzahl Prüfungstage 14 14 18 12
Von den Kandidaten/-innen waren 37 deutsch-, zwei französisch- und fünf italienischsprachig. Für das Jahr 2024 wurden insgesamt 56 Kandidatinnen und Kandidaten für die obligatorischen Abschlussmodule angemeldet, davon elf aus dem Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG).
Modulprüfungen polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) 2023 war bereits das fünfte operative Jahr der Modulprüfungen Pol SiAss. Das System wird gemäss den Bedürfnissen der Polizeikorps laufend weiterentwickelt. Die Zahlen zeigen, dass das Zertifizierungssystem in der Polizeilandschaft anerkannt ist und eine Durchlässigkeit ermöglicht.
Anzahl Kandidaten/-innen
Anzahl Modulprüfungen 487
Anzahl Experten/-innen
Anzahl Prüfungstage 75,5 71 71 94
Geschäftsbericht 2023 26
2023 2022 2021 2020
Jahr
157 165 204
206
631
434 478
91 113 97 83
Jahr 2023 2022 2021 2020
Abb. 11: Übersicht Prüfungen Pol SiAss – Zahlen und Werte
Abb. 10: Übersicht HFP – Zahlen und Werte
27 GESCHÄFTSSTELLE ODA POLIZEI
BILDUNGSSTRATEGIE UND PRODUKTENTWICKLUNG
*AB 1. 4. 2024: BILDUNGSSTRATEGIE UND LERNMEDIEN
*
Im Jahr 2023 hat der Bereich Bildungsstrategie und Produktentwicklung (BSPE) einen bedeutenden Entwicklungsschritt vollzogen. Der seit jeher auf die Konzeption von Bildungsprodukten ausgerichtete Fachbereich hat sich von Grund auf gewandelt, um den neuen Bedürfnissen des Instituts gerecht zu werden.
In diesem Jahr lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Entwicklung der methodisch-didaktischen Expertise zur Unterstützung der SPI-Instruktorinnen und -Instruktoren.
Der Schwerpunkt Bildungsstrategie zielt in erster Linie darauf ab, Entwicklung und Weiterbildung mit den organisatorischen und institutionellen Zielen des SPI in Einklang zu bringen. In einem Umfeld, das von raschen gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen geprägt ist, wollen wir damit die Ausbildung polizeilicher Nachwuchskräfte unterstützen, um diese auf aktuelle und künftige Herausforderungen vorzubereiten. Im Folgenden legen wir den Fokus auf zwei Projekte, die im Berichtsjahr durchgeführt wurden.
Blended Learning in der Aus- und Weiterbildung Eines der wichtigsten Projekte war die Einführung von Blended Learning in den Kursen, mit der die nötige Flexibilität in die Weiterbildungskurse der Berufsausbildung gebracht werden soll. Die Kombination von Online- und Präsenz-Lernzeiten bringt Dynamik in die Kurse, die so den individuellen Bedürfnissen der Lernenden besser gerecht werden können.
SVEB-Rezertifizierung für den Kurs Lernveranstaltungen mit Gruppen von Erwachsenen durchführen
Im September 2023 hat das SPI eine dritte SVEBRezertifizierung für seinen methodisch-didaktischen Kurs erhalten. In seinem neuen Reglement 2023 schreibt der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) eine Online-Kontaktlernzeit von mindestens 30 Stunden vor. Diese neue Anforderung zu erfüllen, war eine echte Herausforderung, da es bei Polizeiausbildungen ja meist um die Praxis geht und nicht alle Instruktorinnen und Instruktoren gleichermassen mit den neuen Lerntechnologien vertraut sind. Ungeachtet dessen wurde die OnlineKontaktlernzeit kontextgerecht in die polizeiliche Weiterbildung integriert.
DIE EINFÜHRUNG VON BLENDED LEARNING (HYBRIDE AUSBILDUNG) BRINGT MEHR FLEXIBILITÄT IN DIE WEITERBILDUNGSKURSE
Neubearbeitung von SPI-Lehrmitteln Neben den bildungsstrategischen Projekten wurden auch Anstrengungen unternommen, um die Qualitätslehrmittel des SPI auf dem neuesten Stand zu halten.
So erschien etwa eine überarbeitete Ausgabe des Lehrmittels Community Policing in einem für Themen wie Racial Profiling sensibilisierten und von den sozialen Medien sowie neuen Formen der Kriminalität geprägten gesellschaftlichen Kontext. Bürgernahe
Polizeiarbeit spielt eine grundlegende Rolle für den polizeilichen Beitrag zu gesellschaftlichen Werten. Auch die Lehrmittel Persönliche Sicherheit, Taktisches Verhalten und Menschenrechte und Berufsethik wurden in den letzten zwei Jahren intensiv überarbeitet, um 2024 erscheinen zu können. Ebenfalls neu aufgelegt wurde das seit 2018 auf der Nationalen Bildungsplattform Polizei (NBPP) verfügbare E-Learning Cybercrime (e-CC). Dessen Inhalte umfassen nun verschiedene der höchst raffinierten
Verbrechensformen im Cyberspace, mit denen Cybercrime-Ermittlerinnen und -Ermittler immer häufiger konfrontiert sind.
Geschäftsbericht 2023 29 BILDUNGSSTRATEGIE UND PRODUKTENTWICKLUNG
Gedruckte Lehrmittel, elektronische Lizenzen und E-Tests
Die Verwaltung der E-Tests für die SPI-Kurse und -Lehrgänge und der Verkauf von Lehrmitteln in elektronischer oder gedruckter Form sind nach wie vor ein wichtiger Teil der Arbeit des Bereichs BSPE. Jahr
Verkaufte
Ausblick
Der Blick des SPI ist fest auf die Zukunft gerichtet. Während der neue bildungsstrategische Schwerpunkt erste Früchte trägt, macht die Produktentwicklung – insbesondere mit der Prüfung neuer Vertriebsmöglichkeiten für unsere Lehrmittel – weitere Schritte in Richtung digitaler Wandel. Den technologischen Fortschritt und die Nachfrage nach flexibel abruf- und personalisierbaren Inhalten verfolgen wir aus nächster Nähe.
Dabei ist und bleibt das Ziel des Fachbereichs BSPE der Aufbau eines nationalen methodisch-didaktischen Kompetenzzentrums für die Schweizer Polizei.
Durchgeführte E-Tests 33 19 26 10 4
Neu aufgeschaltete oder überarbeitete E-Learnings 8 9 1 5 2
Abb. 12: Dienstleistungen des Bereichs Bildungsstrategie und Produktentwicklung 2019 – 2023
2019
2023 2022 2021 2020
5 108 4 575 6 375 5 540
913
gedruckte Lehrmittel
7
14 955 12 768 7 669
Verkaufte elektronische Lizenzen
7 535 5 930
Geschäftsbericht 2023 30
31 BILDUNGSMEDIEN
FORSCHUNG UND SPRACHEN
*AB 1. 4. 2024: FORSCHUNGSKOORDINATION UND WISSENSMANAGEMENT. DER SPRACHDIENST IST AB 1. 4. 2024 DEM STAB ZUGEORDNET.
*
Im Berichtsjahr wurde die Umsetzung der Strategie 2022–2025 fortgeführt. Ein wichtiges Anliegen war hierbei die Förderung des Dialogs zwischen polizeilicher Praxis und Forschung. Konkret äusserte sich das in der Organisation erster Treffen im Rahmen des «Dialogs über Polizeiforschung in der Schweiz», der Veröffentlichung des format magazine Nr. 13 zum Thema «Blicke auf die Polizei» und verschiedenen Referaten an nationalen und internationalen Anlässen.
Dialog über Polizeiforschung in der Schweiz
Der Austausch zwischen Polizeipraxis und Forschung ist in der Schweiz bisher kaum etabliert – auch weil es dafür an Koordination und Vernetzung mangelt. Das SPI hat deshalb einen Forschungsdialog in die Wege geleitet und 2023 an zwei Treffen rund 40 Fachleute aus Wissenschaft und polizeilicher Praxis zusammengebracht, um die verschiedenen Milieus und Forschungsbereiche untereinander zu verknüpfen, die Einbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in Kursen und Bildungsprodukten zu fördern und die Akteurinnen und Akteuren der Polizeiwissenschaft sichtbar zu machen. Der 2023 initiierte Forschungsdialog geht 2024 in seine offizielle Strukturierungsphase.
13. Ausgabe: format magazine über «Blicke auf die Polizei»
Mit dem Titel «Blicke auf die Polizei» bot die 13. Ausgabe des format magazine den Leserinnen und Lesern einige weniger konventionelle Einblicke in den Polizeiberuf. So untersuchten darin berufsexterne Fachleute aus der Schweiz und dem Ausland die polizeiliche Tätigkeit aus Sicht der Soziologie, der Medien und sogar des Films. Aber auch Polizistinnen und Polizisten lieferten interessante praxisbezogene Beiträge zur beruflichen Innensicht.
DIALOG UND VERSTÄRKTER AUSTAUSCH ZWISCHEN POLIZEI UND WISSENSCHAFT
Die vielfältigen Themen reichten dieses Jahr von der Entwicklung der polizeilichen Berichterstattung für traditionelle Medien und der Kommunikation auf Social Media bis hin zum Trend des Zückens von Smartphones, um die Arbeit von Polizistinnen und Polizisten im öffentlichen Raum zu filmen.
Zu den Highlights dieser Ausgabe zählten sicherlich die Rückschau eines Filmemachers auf den von ihm dokumentierten Berufseinstieg dreier Polizisten und die Reflexion über den kreativen Schreibprozess eines Krimiautors, der für seine literarischen Fiktionen auf seine eigene polizeiliche Erfahrung zurückgreift
Die 13. Ausgabe des format magazine
Geschäftsbericht 2023 33 FORSCHUNG UND SPRACHEN
Teilnahme am 7. Internationalen Kongress von FRANCOPOL
Im November 2023 war das SPI am 7. Internationalen Kongress von FRANCOPOL vertreten. In diesem Rahmen wurden zwei Referate gehalten: Im ersten wurde die Längsschnittstudie über den Einstieg in den Polizeiberuf in der Schweiz vorgestellt, die derzeit auf nationaler Ebene durchgeführt wird und sich insbesondere mit der Berufssozialisierung angehender Polizistinnen und Polizisten befasst. Im zweiten wurde aufgezeigt, welche Wege beschritten wurden, um Handlungskompetenzen und das Qualifikationsprofil für die Erstellung des neuen harmonisierten Lehrmittels Community Policing zu entwickeln.
Referat «From Science into Practice»
Mit dem Titel «From Science into Practice» wurde an der SPI-Tagung 2023 ein Referat über die Bedeutung der Vernetzung von polizeilicher Praxis und Wissenschaft gehalten. Im Vordergrund stand dabei der Wille, den Transfer von Wissen und Kenntnissen sowie Kompetenzen und Know-how zu reflektieren und zu überdenken. Mit einer Mischung aus theoretischen Inputs und konkreten Beispielen aus Schweizer Forschungsprojekten zeigte das Referat das Interesse und die Notwendigkeit auf, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken, damit (neue) gemeinsame Projekte sich konkret und positiv auf die zukünftige Polizeiausbildung und -praxis auswirken können.
Forschungsmonitoring
Das SPI hat 2023 den Grundstein für ein strukturiertes, hierarchisiertes und regelmässiges Forschungsmonitoring gelegt, in dessen Rahmen Entwicklungen und Trends beobachtet werden, die für das SPI und seine Partnerinstitutionen in Zukunft von Bedeutung sein werden. Mit dieser fächerübergreifenden Informationsarbeit werden alle Tätigkeiten des Insitituts unterstützt.
SPRACHDIENST: DIVERSIFIZIERUNG
Im Jahr 2023 ist das Volumen der sprachlichen Arbeiten gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen (– 11,8 %), was hauptsächlich auf einen leicht rückläufigen Bedarf bei SPI-Projekten und -Produkten, insbesondere im Bereich der Bildungsmedien, zurückzuführen ist (vgl. Abb. 13).
Dagegen haben Arbeiten für den internen Gebrauch gegenüber 2022 zugenommen (+ 45 %): Dieser Anstieg ging hauptsächlich auf die Kommunikation, den Bereich Forschung und die strategischen Tätigkeiten des Instituts zurück.
Der Sprachdienst hat auch 2023 die Untertitelung von Videos für die externe Kommunikation sichergestellt.
Die Nachfrage nach Verdolmetschung im Rahmen von Anlässen und Projekten, die vom Institut getragen wurden, ist merklich gestiegen.
Das Volumen der für polizeiliche Drittorganisationen getätigten Aufträge blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant: Dieses umfasst Dienstleistungen für das PTI-Programm der KKPKS (Software PolAssist) und für eine Informatikfirma, die mit verschiedenen Polizeikorps zusammenarbeitet.
Darüber hinaus hat der Sprachdienst interne Personalschulungen über geschlechtergerechte Sprache und die Verwendung von maschineller Übersetzung am SPI durchgeführt.
Abb. 13: Sprachliche Arbeiten 2017–2023 (Index 100: 2017)
0 50 100 150 200 250 300 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 Arbeiten zum internen Gebrauch Arbeiten für SPI-Projekte und -Produkte Arbeiten für polizeiliche Dritte 141 37 106 23 75 25 148 49 106 97 11 136 83 18 196 57 16 Geschäftsbericht 2023 34
35 FORSCHUNG UND SPRACHEN
KOMMUNIKATION
Das neue BGK bildete 2023 einen wichtigen Schwerpunkt in der Kommunikationsarbeit. Parallel dazu stand die Entwicklung eines umfassenden Kommunikationskonzepts auf dem Programm. Ein bewegtes Jahr, in dem die Zahl der Aufgaben auf einen neuen Höchststand kletterte.
Neues BGK
2023 erreichte das neue BGK volle Fahrt. Die eigens dafür eingerichtete Landingpage hat sich gut etabliert und ermöglicht es, sich jederzeit einen Überblick über den Entwicklungsstand des Projekts zu verschaffen. Insgesamt wurden drei BGK-Newsletter an Partner/ -innen und Projektbeteiligte versandt. Jeder enthielt ein Video zu einem zentralen Thema: Das erste thematisierte die Rolle des Begleitausschusses, das zweite das Teilprojekt III, und im dritten äusserte sich der ausscheidende Präsident des Projektausschusses Alain Ribaux zur Bedeutung des neuen BGK und zu den Herausforderungen der Zukunft.
Neben dem Video zeigten die Newsletter-Artikel den jeweils aktuellen Projektstand auf und boten zusätzliche Hintergrundinformationen. Im ersten Newsletter wurden die einzelnen Projektgremien eingehend vorgestellt. Die beiden Artikel des zweiten Newsletters blickten auf die Kick-off-Veranstaltungen des Begleitausschusses der Projektleitung (BAPL) und des Teilprojekts III zurück. Im letzten Newsletter des Jahres wurde schliesslich über den Analysebericht und die Erarbeitung der drei Kompetenzprofile berichtet.
Die positiven Rückmeldungen zum BGK-Newsletter bestätigen den Kurs, der mit dem Kommunikationskonzept zum neuen BGK eingeschlagen wurde.
Strategie 2022–2025
Im Rahmen der Strategie 2022–2025 wurde ein neues Kommunikationskonzept ausgearbeitet, mit dem die aktuellen, zukünftigen und potenziellen Aufgaben der Kommunikationsabteilung an den Anforderungen der fünf strategischen Leitlinien ausgerichtet werden.
Entscheidend für die künftige Weiterentwicklung des Bereichs Kommunikation ist die strategische Leitlinie «Stärkere Sichtbarkeit», doch werden sich auch mit der Entwicklung der anderen Leitlinien weitere Kommunikationsaufgaben ergeben.
Gemeinsam mit dem Direktor und der Vizedirektorin wurde der wesentliche Kern des Kommunikationskonzepts im letzten Quartal 2023 gespiegelt. Die darauf gründende Weiterentwicklung wird Anfang 2024 fertiggestellt und voraussichtlich im zweiten Quartal durch die Geschäftsleitung verabschiedet. Ein Thema war 2023 auch der Umgang mit potenziellen Krisenfällen. Dieser wird gegenwärtig an aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse angepasst, wozu ein anerkannter Krisenexperte beigezogen wurde.
Geschäftsbericht 2022
Mit der strategischen Neuausrichtung des SPI brach per 1. Januar 2022 eine neue Ära an. Im einleitenden Feature thematisierten Stiftungsratspräsident Philippe Müller und Direktor Stefan Aegerter die Veränderungen in der Gesellschaft und damit verbundene Themen wie die Digitalisierung und erörterten, wie sich diese auf das Milizsystem und das SPI auswirken. Zudem reflektierten sie den Entwicklungsstand der Strategie 2022–2025. Eine Rubrik des Geschäftsberichts war dem neuen BGK gewidmet.
Newsletter (NL)
Der SPI-Newsletter erschien 2023 zweimal. In der ersten Ausgabe blickten wir in einem Video auf die SPI-Tagung 2022 zurück, das zwei Interviews mit den Hauptreferenten/-innen enthielt. Ein zweites Video vermittelte Impressionen der Diplomfeier der Höheren Fachprüfung (HFP) in Luzern. In 13 NewsletterArtikeln gewährten wir Einblicke in das vielseitige Schaffen des SPI.
Der zweite SPI-Newsletter des Jahres 2023 setzte sich aus sechs Artikeln und einem Video zusammen, das die SPI-Tagung 2023 im Luzerner KKL Revue passieren liess.
Nach acht Ausgaben lässt sich feststellen, dass sich der Newsletter als wichtiges Kommunikationsinstrument fest etabliert hat und allseits geschätzt wird.
Das Ziel des Newsletters ist es, die Partner/-innen regelmässig über die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen des SPI zu informieren. Am meisten Aufmerksamkeit finden jeweils die Videos, die sich gerade für die Vermittlung der wichtigen Botschaften und Inhalte bewährt haben.
Publikationen
Die Fachzeitschrift format magazine widmet sich der angewandten polizeilichen Forschung (s. Seite 33).
Die Produktion des Leistungskatalogs wurde mit dem Geschäftsjahr 2023 eingestellt, da dessen Inhalte auf der Nationalen Bildungsplattform Polizei veröffentlicht werden, wo sie aktueller und schneller zu finden sind.
Webseiten
Während die SPI-Website (www.institut-police.ch) den Auftrag und die Aktivitäten des SPI abbildet, fungiert die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP, www.edupolice.ch) als Dienstleistungsplattform (s. Seite 41).
Geschäftsbericht 2023 37 KOMMUNIKATION
QUALITÄT
Im Berichtsjahr wurden die Zertifizierungen ISO 9001 und ISO 21001 erneut bestätigt und um ein Jahr verlängert. Ausserdem wurden 2023 sechs interne Audits durchgeführt. Im Bereich der Berufsprüfungen konzentrierte sich die Auditierung auf die Hauptprüfung. Die Auditorinnen und Auditoren kamen im August zu einem eintägigen Erfahrungsaustausch in Olten zusammen.
Zertifizierungsaudits ISO 21001, 9001 und interne Audits
Seit 2021 verfügt das SPI über das Zertifikat ISO 21001, das eigens für Bildungsorganisationen gilt.
Im externen Audit, das im November 2023 stattfand, konnte neben diesem Zertifikat auch die ISO-Norm 9001 bestätigt und verlängert werden. Dem Auditbericht ist zu entnehmen, dass weder Haupt- noch Nebenabweichungen festgestellt wurden. Dieses positive Ergebnis bekräftigt das SPI in seinem Qualitätsansatz, wirksame Praktiken im Bildungsmanagement umzusetzen.
2023 wurden sechs interne Audits geplant und durchgeführt, wovon drei die Kernprozesse, zwei den Support und eines den Führungsprozess betrafen.
Im Mai 2023 wurde am SPI eine anderthalbtägige Schulung für interne Auditorinnen und Auditoren von einem zugelassenen externen Anbieter durchgeführt.
Dieser wird zudem im Juni 2024 am SPI eine zweitägige praktische Schulung zu den internen Audits abhalten.
Audit der Berufsprüfungen Polizistin/Polizist
2023 lag der Fokus der Audits – wie bereits im Vorjahr – auf der Hauptprüfung, die nach dem zweiten Jahr der polizeilichen Grundausbildung stattfindet. Die Audits 2023 haben bestätigt, dass die im Jahr 2022 durchgeführte Konsolidierung erfolgreich war und die Prüfungen einschliesslich der dazugehörigen Dokumentation den Vorgaben entsprechen. Die Hauptprüfung, die aus Prüfungsteil 5 und 6, sowie einem 45-minütigen Fachgespräch zum Portfoliobericht besteht, wurde an allen Prüfungsorten auditiert.
Insgesamt wurden schweizweit zehn Audits der Hauptprüfung durchgeführt. Durch die Analyse der Auditberichte konnten noch einige Punkte geklärt werden, insbesondere im Hinblick auf die Verwaltung und die stetige Verbesserung der wichtigsten Unterlagen zuhanden der Prüfungsleitungen und der Expertinnen und Experten.
1 EXTERNES AUDIT
6 INTERNE AUDITS
10 AUDITS DER HAUPTPRÜFUNG
4 AUDITS DER MODULPRÜFUNG
Am 28. August 2023 lud das SPI zu einem eintägigen Erfahrungsaustausch ein, an dem neun der achtzehn Auditorinnen und Auditoren teilnahmen. Ziel der Veranstaltung war es, die Erfahrungen der letzten zwei Jahre als Auditorin oder Auditor Revue passieren zu lassen und die Tätigkeit mit Blick auf eine ständige Verbesserung fortzusetzen. Der Austausch wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt, denn alle konnten von den vielen Beispielen und Erfahrungen der anderen profitieren. Das Audit-Instrument wurde insgesamt sehr positiv bewertet, dennoch konnten in den Workshops – zur Zufriedenheit aller Teilnehmenden – noch einige kleinere Verbesserungen angebracht werden. Die ab 1. Januar 2024 gültige Version 6 des Audit-Instruments steht auf der NBPP zur Verfügung und macht das Ausfüllen des Formulars noch einfacher.
Audits der Modulprüfungen Pol SiAss Angesichts der positiven Auditergebnisse von 2021 und 2022 fanden im Berichtsjahr vier Audits statt: drei in der Westschweiz (davon eines bei der Militärpolizei) und eines in der Deutschschweiz. Die Audits haben bestätigt, dass sich die 2022 durchgeführte Konsolidierung gelohnt hat. Der Prüfungsfragen- und Fallbeispielkatalog, der auf dem Server der Kantonspolizei Bern zur Verfügung steht, wird auch weiterhin regelmässig aktualisiert und erweitert.
Geschäftsbericht 2023 39 QUALITÄT
DIENSTE
Im Jahr 2023 setzte das SPI seine Neustrukturierung mit der Einführung einer erweiterten Geschäftsleitung fort. Im Personalwesen lag das Augenmerk auf dem Angebot interner Weiterbildungen und der Verbesserung der Arbeitsinfrastruktur. Weit oben auf der Prioritätenliste stand unverändert die IT-Sicherheit.
Die Finanzierung des SPI wird über die Erhöhung der Kantonsbeiträge sichergestellt.
Erweiterte Geschäftsleitung
Im Anschluss an die im Jahr 2022 begonnene Neustrukturierung wurde ein neues Gremium bestellt, in dem zusätzlich zur fünfköpfigen Geschäftsleitung fünf Mitarbeitende des mittleren Kaders vertreten sind. Dies entspricht dem Wunsch nach einem verstärkt partizipativen Management. Die erweiterte Geschäftsleitung befasst sich in ihren zweiwöchentlichen Sitzungen hauptsächlich mit dem operativen Management. Zudem nahmen ihre Mitglieder 2023 an zwei Klausuren teil, die strategischen Herausforderungen gewidmet waren. Eine strukturelle Anpassung wurde per 1. November 2023 vorgenommen, indem die Personalabteilung von ihrem ursprünglichen Fachbereich Bildungsadministration und Dienste in den Stab eingegliedert wurde.
Personalwesen
Im Jahr 2023 wurde den SPI-Mitarbeitenden unter dem Motto «Keep us fit» ein internes Weiterbildungsprogramm angeboten. Dieses umfasste meist halbtägige Schulungen, die von Mitarbeitenden für Mitarbeitende abgehalten wurden. Aufgrund seines Erfolgs wird dieses Konzept auch 2024 fortgesetzt. Alle Angestellten nahmen am Erste-Hilfe-Kurs mit BLS-AED-SRC-Zertifikat teil. Als Massnahme im Bereich Gesundheitsschutz wurden alle Arbeitsplätze der SPI-Mitarbeitenden mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet. Ausserdem wurde gemeinsam mit ArcInfo ein Defibrillator angeschafft. Der jährliche Personalausflug fand 2023 in Delémont statt und umfasste einen Besuch bei der Kantonspolizei Jura.
Was die Entwicklung des Personalbestands betrifft, so sind im Berichtsjahr sieben Neuanstellungen und genauso viele Abgänge zu verzeichnen. Gegen Jahresende wurden ausserdem fünf Neuanstellungen für 2024 in die Wege geleitet. Das weibliche Personal ist weiterhin in der Mehrzahl; dasselbe gilt für Teilzeitstellen.
Informatik und NBPP (www.edupolice.ch)
Die Stärkung der IT-Sicherheit gehörte auch 2023 zu den Hauptanliegen des SPI. Folgende Massnahmen wurden umgesetzt:
– flächendeckende Einführung der Zwei-FaktorAuthentifizierung für den Zugang zum Extranet der NBPP;
– Durchführung eines Audits und eines Penetrationstests der NBPP;
– Fortsetzung der internen Schulungen zum Thema Cyberkriminalität, die für alle SPI-Mitarbeitenden obligatorisch sind.
Stark gefordert war die IT-Abteilung auch bei der Einführung der IP-Telefonie und bei der Aktualisierung der zentralen ERP-Software.
Das SPI erhielt 2023 von fedpol den Auftrag, die Präsenzkurse und E-Learnings für die nationalen Kaseware-Schulungen zu verwalten. Rund 5000 Polizeiangehörige absolvierten die entsprechenden Lehrgänge, die über die NBPP angeboten wurden.
*Offene Stellen sind nicht eingeschlossen.
Abb. 14: HR-Indikatoren 2019–2023
Indikatoren am 31.12. 2023* 2022 2021 2020 2019 Personalbestand Vollzeitäquivalente (VZÄ) 38 30,6 40 33,4 35 29,0 31 26,5 29 24,9 Durchschnittsalter 42,2 Jahre 42,1 Jahre 42,6 Jahre 44,8 Jahre 45,1 Jahre Durchschnittliches Dienstalter 6,3 Jahre 6,0 Jahre 6,1 Jahre 6,1 Jahre 5,6 Jahre Prozentsatz Frauen 71,1 % 67,5 % 65,7 % 61,3 % 65,5 % Prozentsatz Teilzeitarbeit 63,2 % 57,5 % 60,0 % 54,8 % 55,2 %
Geschäftsbericht 2023 41 DIENSTE
Finanzen und Buchhaltung
Besonders nennenswert ist im Jahr 2023 der Entscheid der KKJPD, die Beiträge der Kantone an das SPI zu erhöhen. Der seit 1988 unveränderte Betrag wird von 10 Rappen pro Einwohner/-in im Jahr 2024 auf 15 Rappen, im Jahr 2025 auf 17 Rappen und ab 2026 auf 19 Rappen angehoben, wobei die letzte Tranche 2025 noch bestätigt wird.
Aufgrund der Unterstützung der Kantone beschloss der Stiftungsrat, dass das Projekt für das neue BGK vollständig vom SPI und nicht wie ursprünglich geplant von der KKJPD finanziert wird. Zudem wird das SPI auch das seit 2019 kumulierte Defizit bei der Zertifizierung der polizeilichen Sicherheitsassistentinnen und -assistenten übernehmen.
Aufgrund des Finanzplans zur Strategie 2022–2025 erachtete es der Stiftungsrat als notwendig, den Deckungsbeitrag der SPI-Kurse ab 2024 um CHF 10 pro Teilnehmertag zu erhöhen, um dem Institut zusätzliche Einnahmen zu ermöglichen.
Die Jahresrechnung 2023 liegt mit einem Defizit von CHF 150 416 zwar im Minus, doch fällt sie besser aus als im ursprünglichen Budget vorgesehen. Dieses hatte einen Fehlbetrag von CHF 497 625 veranschlagt (s. Jahresrechnung 2023, S. 44–49). Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf den Anstieg der erbrachten Leistungen und eine strenge Kostenkontrolle.
Für die Buchhaltung war das Jahr 2023 geprägt von der Einführung des elektronischen Rechnungsversands, der ersten Abrechnung der Prüfungen für die zweijährige Ausbildung an das SBFI und der erfolgreich absolvierten AHV-Kontrolle, die alle drei Jahre stattfindet.
Abb. 15: Zahlen zu den Tätigkeiten der Buchhaltung
Tätigkeiten 2023 2022 2021 2020 Ausgestellte Rechnungen 3 955 4 236 4 253 2 569 Beglichene Rechnungen 2 171 2 048 1 901 1 402 Bearbeitete Entschädigungen 8 904 8 822 7 037 4 371 Geschäftsbericht 2023 42
43 DIENSTE
JAHRESRECHNUNG
Bilanz per 31. Dezember in Schweizer Franken
Hinweis im Anhang 2023 2022 Umlaufvermögen Flüssige Mittel 2 326 734 2 231 071 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.1 2 759 491 2 628 319 Übrige kurzfristige Forderungen 2.1 413 116 527 Vorräte 1.2 / 2.2 199 800 208 000 Aktive Rechnungsabgrenzung 1 394 431 1 379 711 Total Umlaufvermögen 6 680 868 6 563 628 Anlagevermögen Sachanlagen 1.4 115 300 100 400 Einrichtungen 45 300 23 500 Hardware 70 000 76 900 Immaterielle Werte 1.4 123 600 138 800 Software 92 000 100 700 Nationale Bildungsplattform Polizei 31 600 38 100 Total Anlagevermögen 238 900 239 200 Total Aktiven 6 919 768 6 802 828 Passiven Hinweis im Anhang 2023 2022 Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 514 350 397 334 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.3 310 345 188 285 Passive Rechnungsabgrenzung 230 490 202 210 Total kurzfristiges Fremdkapital 1 055 185 787 829 Langfristiges Fremdkapital Reservefonds 2.5 5 333 639 5 333 639 Total langfristiges Fremdkapital 5 333 639 5 333 639 Total Fremdkapital 6 388 825 6 121 469 Eigenkapital Stiftungskapital 50 000 50 000 Gewinnvortrag 631 360 539 122 Jahresergebnis – 150 416 92 238 Total Eigenkapital 530 944 681 360 Total Passiven 6 919 768 6 802 828 Geschäftsbericht 2023 45 JAHRESRECHNUNG
Aktiven
Erfolgsrechnung für das Berichtsjahr per 31. Dezember
Verwendung
in Schweizer Franken Hinweis im Anhang 2023 2022 Beiträge und Subventionen 1.3 2 085 810 2 078 936 Erträge Lehrgänge und Kurse 1.3 10 100 840 9 336 799
Bildungsmedien 1.3 829 922 848 187 Erträge Prüfungen und Zertifizierungen 1.3 2 968 321 2 839 958 Übrige Erträge 1.3 284 575 223 953 Betriebliche Erträge 16 269 469 15 327 833 Direkter
Lehrgänge und Kurse – 7 356 995 – 6 983 138 Direkter Aufwand Bildungsmedien – 277 256 – 284 401
Erträge
Aufwand
und
– 2 556 111 – 2 605 906 Direkter Aufwand Forschung – 73 082 – 38 366 Führungsgremienaufwand – 186 683 – 125 998 Personalaufwand – 4 327 997 – 3 930 084 Raumaufwand – 231 947 – 209 134 Verwaltungsaufwand – 121 741 – 111 783 Informatikaufwand – 281 220 – 241 583 Materialaufwand – 93 838 – 90 192 Kommunikationsaufwand – 109 181 – 70 487 Entwicklungsaufwand – 483 980 – 268 271 Abschreibungen 1.4 – 144 842 – 152 412 Betriebsaufwand – 16 244 875 – 15 111 756 Betriebsergebnis 24 594 216 077 Finanzertrag 4 745 0 Finanzaufwand – 1 515 – 6 027 Ausserordentlicher Ertrag 2.7 20 962 16 754 Ausserordentlicher Aufwand 2.7 – 123 919 0 Ergebnis vor Veränderung Fonds – 75 133 226 804
– 75 283 65 434
Direkter Aufwand Prüfungen
Zertifizierungen
Verwendung (+) / Zuweisung (–) Ausgleichsfonds Prüfungen
(+) / Zuweisung
Reservefonds 0 – 200 000 Jahresergebnis – 150 416 92 238 Geschäftsbericht 2023 46
(–)
Anhang zur Jahresrechnung 2023
1. Angewandte Bewertungsgrundsätze für die Jahresrechnung
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt (Art. 957 bis 963 b , in Kraft seit 1. Januar 2013). Die wesentlichen Bilanzpositionen werden wie folgt verbucht:
1.1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert bilanziert.
1.2. Vorräte
Vorräte werden zum Verkaufspreis abzüglich einer Marge bewertet. Für Wertminderungen durch Artikel mit geringer Umschlagshäufigkeit oder unverkäufliche Artikel wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von einem Drittel des Vorratswertes vorgenommen.
1.3. Verbuchung der Erträge
Der Umsatz umfasst erhaltene Subventionen sowie alle Verkaufserträge aus Kursen, Bildungsmedien und Prüfungen der Stiftung Schweizerisches Polizei-Institut (SPI). Die Berechnung des Umsatzes erfolgt auf der Grundlage der am Bilanzstichtag erbrachten Kundenleistungen. Der Umsatz wird erfasst, wenn die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann und die Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Nutzens für das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) ausreichend hoch ist.
1.4. Anlagevermögen
Das Anlagevermögen wird in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich der nach der degressiven Methode berechneten Abschreibungen ausgewiesen. Für die Berechnung der Höhe der Abschreibungen werden folgende Abschreibungssätze und -methoden angewandt:
Sachanlagen und immaterielle Werte
Methode
Einrichtungen 25 % degressiv
degressiv
degressiv
Nationale Bildungsplattform Polizei
Abweichung vom Grundsatz der Stetigkeit in der Darstellung
degressiv
Aus Vergleichsgründen wurde die Darstellung der Vorjahresangaben geändert, was sich weder auf das Ergebnis noch auf das Eigenkapital auswirkt.
2. Informationen, detaillierte Struktur und Erläuterungen zur Jahresrechnung
2.1. Übrige kurzfristige Forderungen
Übrige kurzfristige Forderungen
Ausgleichsfonds HFP
Ausgleichsfonds Pol SiAss 0 109 819
Total übrige kurzfristige Forderungen 413 116 527
2.2. Vorräte
Vorräte
Fertige Erzeugnisse (Vorräte Bildungsmedien)
Pauschalwertberichtigung (stille Reserve)
Hardware 40 %
Software 40 %
40 %
2023 2022
413
6 709
2023 2022
374
383
800
000
175 000 – 175 000
199 800 208 000 Geschäftsbericht 2023 47 JAHRESRECHNUNG
–
Total Vorräte
2.3. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Ausgleichsfonds BP
812
533
Total übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 310 345 188 285
2.4. Leasingverbindlichkeiten (sofern diese nicht innert 12 Monaten ab Bilanzstichtag auslaufen oder gekündigt werden können)
Leasingverbindlichkeiten Restlaufzeit 2023 2022
Mietvertrag (Gebäude) 3 Jahre 529 200 705 600
Mietvertrag (Parkplatz) 3 Jahre 9 000 12 000 Drucker 3 Jahre 45 175 63 011
2.5. Reservefonds
Die Fonds werden als stille Reserven behandelt.
2.6. Eventualverbindlichkeiten
Im Jahr 2009 kam es zu einem Sprengunfall. Seit 2019 erhält das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) jedes Jahr einen Zahlungsbefehl im Zusammenhang mit diesem Unfall, gegen den Rechtsvorschlag erhoben wird. Aufgrund des Verfahrensstands und mangels eines genauen Zeitplans ist eine Schätzung der allfälligen Kosten nicht möglich.
2.7. Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Posten in der Erfolgsrechnung
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Schuldenerlass Pol SiAss durch das SPI
Der Stiftungsrat des SPI hat beschlossen, die Forderung per 31.12.2023 im Zusammenhang mit den Prüfungen der polizeilichen Sicherheitsassistenz durch die Verbuchung eines ausserordentlichen Aufwands abzuschreiben.
3. Weitere Informationen
3.1. Jahresdurchschnitt der Vollzeitstellen
Der Jahresdurchschnitt der Vollzeitstellen liegt bei unter 250 Mitarbeitenden.
3.2. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Keine.
2023 2022
Rückverteilung CO2-Abgabe 2 152 2 416 Lieferantenrabatt 10 171 6 710 Diverses 8 640 7 628 Total 20 962 16 754
0
122
0
0
2023 2022 Sprengunfall 1 616
303
Total 123 919
2022
2023
116
35 340 Sonstige 193
152 945
Geschäftsbericht 2023 48
Bericht der Revisionsstelle zur
eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der
Schweizerisches Polizei-Institut (SPI)
Neuchâtel
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Schweizerisches PolizeiInstitut (SPI) für das am 31. Dezember 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Stiftung vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht dem schweizerischen Gesetz und der Stiftungsurkunde sowie den Reglementen entspricht.
PricewaterhouseCoopers SA
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Neuchâtel, 4. April 2024
Beilage:
Zugelassener Revisionsexperte
• Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang)
PricewaterhouseCoopers SA, Rue des Epancheurs 6, case postale, 2001 Neuchâtel
Téléphone: +41 58 792 67 00, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers SA ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Geschäftsbericht 2023 49 JAHRESRECHNUNG
WHO IS WHO
DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
Es werden hier nur die Kursdirektoren/-innen, Prüfungsleiter/-innen, Verantwortlichen von Autoren gruppen, Kommissionspräsidenten/-innen, die Bereichsleiterin und die Bereichsleiter SPI sowie die Mitglieder des Stiftungsrats, des Büros und der Paritätischen Kommission aufgeführt, welche ihre Funktion im Berichtsjahr innehatten.
Achermann Adi
Luzerner Polizei
CAS FIP
Fortbildung – Lehren aus der Praxis
Aegerter Stefan
Schweizerisches Polizei-Institut
Direktor
Büro des Stiftungsrats
Vorsitzender Geschäftsstelle OdA Polizei
Nationales Koordinationsorgan (NKO)
Prüfungskommission (PK)
Aepli Stefan
Kantonspolizei Zürich
Verdeckte Ermittlungsmassnahmen
Allain Philippe
Police cantonale Fribourg
CAS CEP – Cours tactique
Amberg Cyril
Schweizerisches Polizei-Institut
Bereichsleiter Forschung und Sprachen
Bächer Peter
Kantonspolizei Zürich
Bekämpfung von Menschenhandel
Bekämpfung von Menschenschmuggel
Ermittlung Eigentumsdelikte
Bissegger Jürg
Kantonspolizei Bern
Gewässerpolizei / Police de la navigation (d/f)
Polizei Einsatztaucher – FBK Canyoning
Polizei-Einsatztaucher – Führung von Polizeitaucheinsätzen
Polizei-Einsatztaucher/-innen Grundkurs
Blaser Manfred
Polizeischule Ostschweiz
Polizei-Sportleiterin/Sportleiter
Boillat Didier
Conseiller communal de la Ville de Neuchâtel
Stiftungsrat
Boll Frédéric
Police cantonale genevoise
Police scientifique
Bonfanti Monica
Police cantonale genevoise
Paritätische Kommission
Stiftungsrat
CAS CEP – Compétences relationnelles
Borcard Bernard
CIFPol
Directeur des examens préliminaire et principal
Brunner Reinhard
Kantonspolizei Zürich
Bedrohungsmanagement
Büchler Roland
Kantonspolizei Zürich
Modulprüfung Pol SiAss
Büchler Sandro
Stadtpolizei Zürich
Polizeischiessen / Tir de police (d/f)
Bula Sylvie
Police cantonale vaudoise
CAS CEP – Droit et éthique policière
51 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
Bundi Ryser Johanna
Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB)
Paritätische Kommission
Stiftungsrat
Burkhard Hugo
Kantonspolizei Bern
Alarm- und Einsatzzentralen / Centrales d’alarmes et d’engagements (d/f)
Burkhard Mark Polizei Basel-Landschaft
Stiftungsrat
Präsident KKPKS
Cartier Julien
Police cantonale vaudoise
Cours cyber pour enquêtrice/enquêteur (Niveau II)
Cavelti Reto
Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden
LMK Lehrmittelkommission
Chapuis Florent
Police cantonale genevoise
ASP – Examen de module
Chevalier Frédéric
CIFPol
Directeur de l’examen principal
Cocchi Matteo
Polizia cantonale Ticino
Interventionseinheiten / Groupes d’intervention (d/f)
Comment Céline
Police cantonale jurassienne Dactyloscopie
Dumartheray Marc
Police Nord Vaudois
Bike Police Elsig Olivier Ministère public du canton du Valais
Manuel: Droit pénal (f/i)
Engler Jara Patrik
Kantonspolizei Zürich / Flughafen Zürich
Einführung in den polizeilichen Führungsrhythmus
Etter André
Police cantonale vaudoise
Président de la commission régionale I (Suisse romande)
Police et société en mutation
Lehrmittel: Taktische Einsatzmedizin (TEM) (d/f/i)
E-Learning: Experten/-innen Hauptprüfung (d/f/i)
Fichter Iff Michael Kantonspolizei Bern Polizeiprävention
Frei Marcel
Kantonspolizei Zürich Polizeiliche Verhandlungsführung I – III
Froidevaux Eric
Police cantonale jurassienne CC II
Fuchs Tanja
Kantonspolizei Zürich Wirtschaftskriminalität
Fürst Nicolas
Police cantonale Fribourg
CC I
52 Geschäftsbericht 2023
Gerber Thomas Kantonspolizei Zürich
Lehrmittel: Extremismus (d/f)
Glaeser Axel Bundesamt für Polizei (fedpol) Daktyloskopie
Gloor Ulrich
Kantonspolizei Thurgau Stabsarbeit Gort Silvan Stadtpolizei Zürich Persönliche Sicherheit / Sécurité personnelle / Sicurezza personale (d/f/i)
Guggisberg Christian Kantonspolizei Bern Lehrmittel: Taktisches Verhalten (d/f/i)
Günal Rütsche Serdar Kantonspolizei Zürich Cyber-Ermittlung (Niveau II)
Hafsi Sami
Police neuchâteloise
Audition des victimes mineures d’abus et de violences sexuels
Audition des victimes et/ou témoins mineur·e·s Enquêtes en matière d’incendie – Cours 1 E-Learning: Cybercrime (e-CC)
Hamouche Karim
Police cantonale vaudoise Directeur d’examen principal
Hemmi Roland Stadtpolizei Chur Urbane Sicherheit
Hildbrand Pierre-Antoine Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD)
Conseiller municipal, Direction de la sécurité et économie, Ville de Lausanne Stiftungsrat
Hofer Ulrich
Kantonspolizei Bern FLG I Holland Fabienne Polizei Basel Landschaft Das Opfer im polizeilichen Ermittlungsverfahren
Hollenstein Markus Stadtpolizei Zürich Polizeischiessen
Hügi Kurt Zürcher Polizeischule (ZHPS)
Direktor Vorprüfung
Modul AdA-FA-M1 «Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen»
Lehrmittel: Community policing (d/f/i)
Hurni Ralph Stadtpolizei St. Gallen Community Policing / Bürgernahe Polizeiarbeit
Hutter Lorenzo Polizia cantonale Ticino FEL / CEH (d/f)
Imhof Thorsten Kantonspolizei Uri Schwerverkehr – SDR/ADR
Jaccard Raoul
Police neuchâteloise
Gestion des menaces
53 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
Jacot-Guillarmod Marlis
Schweizerisches Polizei-Institut
Vizedirektorin
Bereichsleiterin Stab
Jaquier Sébastien
HEG – Haute école de gestion ARC
CAS CEP
Kübli Patrick Bundesamt für Polizei – fedpol Seminar Zielfahndung
Jeanneret Dilini
Schweizerisches Polizei-Institut
Bereichsleiterin Bildungsstrategie und Produktentwicklung, Digitale Tools im Unterricht, Anwendung am Beispiel von Mentimeter, Kahoot! und Miro (Pilotkurs)
Kanagasingam Anojen
Schweizerisches Polizei-Institut
Leiter Geschäftsstelle OdA Polizei
Zertifizierungskommission Pol SiAss
Qualitätssicherungskommission HFP
Keller Ivan Police neuchâteloise
Cours tactique pour of EM
Koch Andreas Schaffhauser Polizei
Modulprüfung Pol SiAss
Kradolfer Marcus
Polizeischule Ostschweiz
Direktor Vorprüfung
Das Recht in der Polizeiführung
Lehrmittel: Menschenrechte und Berufsethik (d/f/i)
Kramer Fabian
Kantonspolizei Luzern Verkehrspolizei
Krattiger Beat Kursdirektion FLG II
Kühne Stefan Kantonspolizei St. Gallen Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen
Lehmann Fritz Paritätische Kommission Vizepräsident des Stiftungsrats Büro des Stiftungsrats
Leupold Michael Kantonspolizei Aargau Polizeiliche Jugendsachbearbeitung / Spécialistes en délinquance juvénile (d/f)
Lips Gerhard Polizei und Gesellschaft im Wandel
Lisibach Josef Kantonspolizei Zürich Begleitete Rückführungen
Litscher Martin Kantonspolizei Zürich ASPECT® – Methodik zur Erkennung von verdächtigen Personen und verdächtigen Situationen / Nichtpolizeiliches Verhalten
Lo Cicero Alessio Polizia cantonale Ticino Corso cyber per inquirenti (Livello II)
Luthi Pascal Police neuchâteloise
Animer des sessions de formation pour adultes / FFA-BF-M1 Stiftungsrat
54 Geschäftsbericht 2023
Mateo Francisco
Académie de police de Savatan
Examen de module ASP
Meier Sibylle
Interkantonale Polizeischule Hitzkirch
Direktorin Vor- und Hauptprüfung
Minetti Patrick
Polizia cantonale Ticino
EP – Esame preliminare
Moretti Dimitri
Regierungsrat Kanton Uri Stiftungsrat
Moschin Andreas Stadtpolizei Zürich
OD – Einsatzleiterin/Einsatzleiter im Ordnungsdienst / MO – Chef·fe d’engagement pour le maintien de l’ordre (d/f)
Führungsassistenten/-innen / Aides de commandement (d/f)
Moser Patrick
Kantonspolizei Zürich
Pol SiAss – Modulprüfung
Müller Philippe
Regierungsrat Bern
Präsident des Stiftungsrats
Sicherheitsdirektor Kanton Bern
Noth Jürg
Betäubungsmittelkriminalität I – III
Oppliger Beat Stadtpolizei Zürich
Veranstaltungssicherheit
Ottiker Thomas Forensisches Institut Zürich
Kriminaltechnik
Fachspezialist/-in Ausweisprüfung / Spécialistes des pièces d’identité (d/f)
Pronzini Andrea Polizia cantonale Ticino
Direttore d’esame principale
Formazione pedagogica per insegnanti di polizia
Ramoni Veren
Police cantionale genevoise
Rapatriements par voie aérienne
Regniet Eva
Kantonspolizei Zürich / Flughafen Zürich
Begleitete Rückführungen / Rapatriements par voie aérienne (d/f)
Reutegger Hansueli
Regierungsrat Appenzell Ausserrhoden
Stiftungsrat (bis 31. 5. 2023)
Ribaux Alain
Staatsrat Neuchâtel
Stiftungsrat
Co-Präsident KKJPD
Rippert Andreas
Kantonspolizei St. Gallen
Fachspezialisten/-innen Schuhspuren
Rossier Alain
Police cantionale vaudoise
Observation Santacroce Giancarlo
Polizia cantonale Ticino
Fachkurs Schmauchspuren
Résidus de tir – Cours pour spécialistes
55 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
Sauterel Jean-Christophe
Police cantonale vaudoise
Instructrices et instructeurs de sécurité et de trafic
Scherer Benedikt
Bundesamt für Polizei (fedpol)
Internationale Polizeikooperation der Schweiz / Coopération policière internationale de la Suisse (d/f)
Schieferstein Frederik
Police cantonale valaisanne
Directeur d’examen principal
Schiesser Stefan Kantonspolizei Zürich
Verkehrspolizei
Sieber Christian Kantonspolizei Bern
Sprengausbildung / Formation de minage / Formazione di brillamento (d/f/i)
Verkehrskurs DWH VU / VUGIS / Cours circulation
DWH VU / VUGIS (d/f)
Taktisches Verhalten / Comportement tactique (d/f)
Staub Roger Kantonspolizei Bern
Begleitete Rückführung / Rapatriements par voie aérienne Observation
Stehrenberger Guido Kantonspolizei Basel-Stadt Modulprüfung Pol SiAss
Schmutz François Académie de police de Savatan
Directeur d’examen principal
Schudel Markus
Schaffhauser Polizei
Direktor Hauptprüfung
Schwab Julien
Schweizerisches Polizei-Institut
Bereichsleiter Bildungsadministration und Dienste
Steinegger Sascha-Max Stadtpolizei Zürich
Direktor Hauptprüfung
Theimer Stéphane Bundesamt für Polizei (fedpol)
Modulprüfung Pol SiAss
Tobler Martin Kantonspolizei Thurgau
Verkehrs- und Sicherheitsinstruktoren/-innen
Sellie Christophe
Police cantonale vaudoise
Auditions et Interrogatoires – Niveau I
Sester Joliat Nathalie
Police neuchâteloise
Dactyloscopie
Torrente Roberto Polizia Città di Lugano Stiftungsrat
Varone Christian
Police cantonale valaisanne
CAS CEP – Médias
Walker Pierre-Antoine Académie de police de Savatan
Directeur de l’examen préliminaire
56 Geschäftsbericht 2023
Wegmann Charles Kommando Militärpolizei
Modulprüfung Pol SiAss
Weibel Patrick Police neuchâteloise
Négociation en situation de crise à haut facteur de risque
Wildi-Cortés Eva Bundesamt für Polizei (fedpol) Stiftungsrat
Wirz Michael Stadtpolizei Winterthur Professionelle Medienarbeit bei der Polizei
Wobmann Jürg Luzerner Polizei
Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen
Würgler Simon Kantonspolizei Bern Modulprüfung Pol SiAss
Zambetti Marco Polizia cantonale Ticino
Lutte contre le trafic des stupéfiants – Cours de base
Zeynol Burcin Kantonspolizei Zürich Diskriminierung und Hate Crime
Zingg Christian Kantonspolizei Bern DVI-Kurse / Cours DVI (d/f) Brandursachenermittlung – Grundkurs
Wüger Beat Kantonspolizei Zürich
Destabilisierungsgerät DSG (Taser) / Dispositif incapacitant DI (Taser) (d/f)
Zingg Jürg Kantonspolizei Thurgau Prüfungskommission Sprengen (PKS)
57 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG
ABKÜRZUNGEN
AEPC Association of European Police Colleges
AHV Alters- und Hinterlassenenversicherung
BAPL Begleitausschuss (BGK)
BAZG Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit
BGK Bildungspolitisches Gesamtkonzept
BLS-AED-SRC Basic Life Support – Automatisierter Externer Defibrillator – Swiss Resuscitation Council
BP Berufsprüfung
BSPE Bereich Bildungsstrategie und Produktentwicklung
CAS Certificate of advanced studies
CC Cours de conduite (Führungslehrgang)
CEP Conduite des engagements de police à l’échelon d’officier
CEPOL Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung
DCAF Geneva Centre for Security Sector Governance
DVI Disaster Victim Identification
e-CC E-Learning Cybercrime
ECTS European Credits Transfer System
ERP Enterprise Resource Planning
fedpol Bundesamt für Polizei
FIP Führung im Polizeieinsatz
FLG Führungslehrgang
FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz
FRANCOPOL Internationales Netzwerk französischsprachiger Polizeien
GCSP Geneva Centre for Security Policy
HE-Arc Haute école Arc
HFP Höhere Fachprüfung
HR Human Resources
HSLU Hochschule Luzern
IP Internet Protocol
ISO International Organization for Standardization
IT Informationstechnologie
KDA Kommission Doktrin und Ausbildung
KES Kommission Eigensicherung
KI Künstliche Intelligenz
KKJPD Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren
KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern
KKPKS Konferenz der kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz
KSSD Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren
LMK Lehrmittelkommission
MEPA Mitteleuropäische Polizeiakademie
NBPP Nationale Bildungsplattform Polizei
NKO Nationales Koordinationsorgan
NL Newsletter
OD Ordnungsdienst
OdA Organisation der Arbeitswelt
PaKo Paritätische Kommission
PEF Prüfung Einsatzfähigkeit
PK Prüfungskommission
PKS Prüfungskommission Sprengen
Pol SiAss Polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen
PTI Polizeitechnik und Informatik
QSK Qualitätssicherungskommission
SBFI Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation
SiKo Sicherheitskonferenz
SKK Schweizerische Kriminalkommission KKPKS
SPI Schweizerisches Polizei-Institut
SVEB Schweizerischer Verband für Weiterbildung
TP Teilprojekt
VK Verkehrskommission KKPKS
VR Virtual Reality
VSPB Verband Schweizerischer Polizei-Beamter
VZÄ Vollzeitäquivalente
ZK Zertifizierungskommission
Geschäftsbericht 2023 59 ABKÜRZUNGEN
www.edupolice.ch
www.institut-police.ch