Gewënner CEWE Photo Challenge

D’GESCHICHT HANNERT DEM BILD MÉCHT ET NACH MÉI SCHÉIN

CEWE am Gespréich mam hollännesche CEWE Photo Challenge Gewënner

DAN DENNIS OBIDO

Mein ganzes Leben lang habe ich mit Bildern gearbeitet. Bevor ich die Fotografie entdeckte, machte ich Ölgemälde. In einem früheren Job entwarf ich auch Visuals für große, werbewirksame LED-Bildschirme. Auch neben meiner Arbeit spielt das Bild eine wichtige Rolle. Inzwischen ist die Fotografie eine große Leidenschaft von mir. Ich bin auf den Philippinen geboren und lebe und arbeite seit 2011 in den Niederlanden. Ich nehme meine Kamera überall mit hin. Auch wenn ich morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Ich war völlig überrascht, als ich 2019 die CEWE Photo Challenge gewonnen habe.

GROSSE LIEBE UND LEIDENSCHAFT FÜR DIE FOTOGRAFIE

Bilder einzufangen ist tief in mir verwurzelt. 1998 begann ich mit der analogen Fotografie. Ich kaufte meine erste Kamera, eine Kodak. Ich habe immer Landschaften gemalt. Die Idee, dass man ein Bild mit viel weniger Aufwand künstlerisch festhalten kann, hat mich gereizt. Seitdem habe ich nie wieder richtig gemalt. Ich fotografiere auch gerne Architektur, aber aus einem anderen Blickwinkel als die meisten Fotografen. Neben Landschafts- und Architekturfotografie mag ich auch die Straßenfotografie. Ich mag es, Momente aus dem Leben anderer Menschen festzuhalten. Aus diesem Grund bin ich aus meiner eigenen “Welt” ausgeschlossen.

Das Wichtigste an einem Foto? Das Licht. Ich jage dem Licht nach, behaupte ich gern.

ERFASSEN VON BILDERN AUS EINER EINZIGARTIGEN PERSPEKTIVE

Es gibt viele Fotografen, die schöne Bilder machen. Um mich zu unterscheiden, versuche ich immer, eine Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Zum Beispiel habe ich die berühmte Erasmus-Brücke auf eine Weise fotografiert, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Durch meine einzigartige Perspektive hoffe ich, andere zu inspirieren und zu begeistern. Mein Foto ist gelungen, wenn ich in der Lage bin, jemandem ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln. Das Wichtigste an einem Foto? Das Licht. Ich jage dem Licht nach, sage ich immer. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, einzigartige Fotos zu machen, denn Licht ist immer anders. Ohne Licht und Schatten finde ich Fotos nicht interessant.

ICH NEHME GERNE EINE HERAUSFORDERUNG AN

Ich habe viel Freude an der Fotografie, aber ich möchte auch wissen, ob andere meine Arbeit schätzen. Deshalb nehme ich regelmäßig an Fotowettbewerben teil. Zum Beispiel schaffte ich es 2017 bis ins Finale des Rotterdamer Fotowettbewerbs, und eines meiner anderen Fotos wurde für den National Geographic-Kalender verwendet. Darauf bin ich stolz! Ich habe bereits in den Jahren 2017 und 2018 an der CEWE Photo Challenge teilgenommen. Damals waren meine Fotos noch nicht nominiert, aber das änderte sich 2019. Zu meiner großen Überraschung habe ich die Challenge gewonnen. Während der Siegerehrung hatte ich fast vor, wieder nach Hause zu fahren, denn ich fand die Konkurrenz sehr stark und es schien ein abgeschlossenes Rennen zu sein. Alle Teilnehmer hatten wunderschöne Landschaftsaufnahmen gemacht, und mein Bild war das einzige, das im Porträtmodus aufgenommen wurde.

Ich war sogar etwas nervös, weil ich an einem niederländischen Rennen teilnahm und noch nicht einmal die niederländische Staatsbürgerschaft besaß. Ich bin sehr dankbar, dass ich den ersten Preis erhalten habe! Ich fordere mich auch gerne selbst auf andere Weise heraus. Zum Beispiel arbeite ich derzeit an einem persönlichen Projekt, in dem ich neue und die berühmtesten Stationen in den Niederlanden fotografiere. Mir gefällt Architektur sehr gut und ich genieße es, sie aus meiner eigenen Perspektive einzufangen.

EINE BESONDERE GESCHICHTE HINTER DEM FOTO Für mich spielt der Kontext des Fotos eine wichtige Rolle. Die Geschichte dahinter macht ein Foto noch spezieller. Dasselbe gilt für das Foto, mit dem ich die CEWE Photo Challenge gewonnen habe. Es wurde in der Nähe der Grachten von Amsterdam aufgenommen. Es war nicht geplant, an diesem Tag nach Amsterdam zu fahren. Ich war dort wegen der Beerdigung eines guten Freundes von mir. Er war derjenige, der mich vor langer Zeit durch diese schöne Stadt geführt hat. Das Foto habe ich nach der Beerdigung gemacht, als ich mit einem Freund spazieren ging, um alles einsinken zu lassen. Wir hielten auf einer Brücke an, um alle Aktivitäten auf dem Wasser zu beobachten. Während wir dort standen, schossen Lichtstrahlen zwischen den dunklen Wolken hin und her. Der Himmel trübte sich immer mehr ein, und ich wollte den Moment festhalten, in dem das schöne Licht die Gebäude weiter berührt. Das ist gelungen, und genau in diesem Moment, als Sahnehäubchen auf dem Kuchen, flog ein Flugzeug vorbei.

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