Club Report 03.2021

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Editorial

ClubReport 3.2021

Editorial

Foto von Elina Sazonova von Pexels

Liebe Mitglieder und Freunde der Britischen Hütehunde, es war schon ein wirklich großer Stern am Horizont, mit dem die Ausstellungssaison 2021 nach riesigen Bemühungen am 13. Mai in Paaren (LG Berlin) und am 16. Mai in Hamburg (LG Hamburg) eröffnet werden konnte. Aufwendige Hygienepläne und intensiver Schriftverkehr sowie Gesprächsführungen mit Behördenvertretern gehen solchen Veranstaltungen wochenlang voraus, und bis zum letzten Moment kann eine in aussichtgestellte Genehmigung durch negative Entwicklungen der regionalen Corona-Inzidenzen oder Änderungen der politischen Vorgaben zur Absage führen. Die Organisatoren wissen, wie nervenaufreibend diese Prozeduren sind. Auch bei aller Wertschätzung der Aussteller kann sich das wirkliche Ausmaß dieser vielschichtigen Probleme kaum ein Außenstehender vorstellen. Es ist ja derzeit unsicher, ob auch die Richter anreisen dürfen, wenn ja ist aber auch noch nicht geklärt, ob diese auch ein Hotelzimmer bekommen können. Darf eine Bewirtschaftung auf dem Ausstellungsgelände für Aussteller oder das Ausstellungspersonal stattfinden usw. Ja, und was in diesem Jahr bisher noch zu allem Überfluss hinzukam, das war das nasskalte, stürmische Wetter, was selbst hartgesottenen Nordlichtern die Laune verderben konnte. Aber wir blicken weiterhin positiv in die Zukunft, zumindest bemühen wir uns. Die nächsten Ausstellungen sind in Vorbereitung, einige Termine wurden nun verschoben, und wenn wir den Meteorologen glauben können, bekommen wir ja einen schönen Sommer, in dem wir hoffentlich bis mindestens Ende September und vielleicht sogar bis in den Oktober hinein Open Air-Veranstaltungen jeglicher Art vom Club aus planen können. Bezüglich der Neuzüchterseminare werden wir auch hier erstmals ein Online-Seminar durch die Leiterin Zuchtwesen mit begrenzter Teilnehmerzahl zulassen, sofern wir nicht die Möglichkeit für Präsensseminare für Neuzüchter in den nächsten Wochen anbieten können. Auch hier bieten wir als Corona-Sonderregel Möglichkeiten mit Augenmaß an. Neuen Problemen sehen wir bei Border Collies mit Export-Pedigrees entgegen, die angeblich aus Großbritannien kommen, aber gar nicht von

dort exportiert wurden. Leider unterliegt die Zucht von Rassehunden in Großbritannien nicht der Transparenz und den Kontrollen, wie wir sie praktizieren. Hier versucht man Hunden der Rasse Border Collie den Weg in unser Zuchtbuch zu verschaffen, die hier geboren wurden und nicht nach den Zuchtbestimmungen des CfBrH, des VDH und der FCI gezüchtet wurden. Da es sich hierbei um Betrug handelt, versagen wir nicht nur die Eintragung ins Zuchtbuch oder Register, sondern leiten auch entsprechende rechtliche Schritte ein. Genauso unerfreulich ist es, wenn Deckrüden angeblich bei einem Eigentümer im Ausland stehen, hier aber unter Umgehung der Körbestimmungen zur Zucht eingesetzt werden. Es ist wohl selbstredend, dass wir uns von solchen Machenschaften distanzieren und hier keine ordnungsgemäße Zucht nach unseren Bestimmungen mit den Ahnentafeln des CfBrH beurkunden können. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Welpenkäufern und des VDH bewusst und werden zuverlässig dafür Sorge tragen, dass die Ahnentafeln des CfBrH für Qualität und Sorgfalt unter Einhaltung der Zuchtbestimmungen stehen.

Claus-Peter Fricke

Claus-Peter Fricke Präsident

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