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Vom Wolf zum Hund

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Deckrüden

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Von Dr. Gabriele Lehari

Noch vor nicht allzu langer Zeit war es noch umstritten, ob der Wolf wirklich der Vorfahre unseres Hundes ist. Namhafte Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts wie zum Beispiel Konrad Lorenz vermuteten noch, dass beim Kojoten oder Goldschakal der Ursprung des Hundes zu finden ist – nicht zuletzt, weil diese Arten durchaus gewisse Ähnlichkeiten mit dem Hund aufweisen. Dank der Fortschritte in der Wissenschaft, besonders was die Untersuchung des Erbgutes angeht, konnte aber aufgrund von DNS-Untersuchungen bewiesen werden, dass unsere Hunde tatsächlich vom Wolf abstammen. Je geringer der Unterschied des Erbgutes ist, umso enger ist das Verwandtschaftsgrad. Bei Wolf und Hund wurden nur 0,2 Prozent Unterschiede bezüglich des Erbgutes gefunden. Beim Kojoten oder Schakal sind es dagegen 4 bis 5 Prozent unterschiedliches Genmaterial. Aber nicht nur genetisch, sondern auch bezüglich Aussehen, Verhalten und Wesen weisen Wolf und Hund die geringsten Unterschiede auf.

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Aber wann hat sich die Trennung von Wolf und Hund ereignet und vor allem, wie konnten sich daraus die bezüglich Aussehen, Größe, Farbe und Fellbeschaffenheit so unterschiedlichen Hunderassen entwickeln? Wann genau und warum es zur Domestikation des Hundes kam, wird wohl noch lange ein Geheimnis bleiben. Aber die neusten Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben schon viel Licht in dieses Dunkel gebracht. Früher wurde allgemein angenommen, die Domestikation des Hundes – das nachweislich älteste Haustier des Menschen – erfolgte vor etwa 10 000 bis 12 000 Jahren. Grund für diese Annahme war die Tatsache, dass bisher keine älteren archäologischen Funde dafür sprachen, dass die Domestikation schon viel früher stattgefunden hat. Das kann einerseits daran liegen, dass bisher einfach keine entsprechenden Funde entdeckt wurden. Andererseits kann es auch sein, dass damals der Knochenbau von Wölfen und Hunden noch sehr ähnlich war und somit bei archäologischen Funden nicht unterschieden werden kann. Nun stellte sich heraus, dass es sich bei einem Tierschädel, der schon in den 1860er-Jahren in Belgien gefunden und damals für einen Wolfsschädel gehalten wurde, doch einem Haushund zugeordnet werden kann. Im Unterschied zu dem damaligen Wolf weist dieser Schädel eine deutliche Verkürzung und damit einen breiteren Fang auf. Somit entspricht er eher der Kopfform der damals „bärigen“ Hunde. Sie ist bis heute bei vielen nordischen Hunderassen erhalten geblieben ist. Nach modernsten Methoden wurde das Alter dieses Schädels auf etwa 31.700 Jahre datiert. Somit ist zurzeit dieser archäologische Fund der bisher älteste Nachweis für einen Hund. Auch die Begründung, dass Menschen Wölfe gezähmt und die verträglichsten Vertreter für verschiedene Zwecke und als Nahrungsquelle gehalten haben, wird heute infrage gestellt.

Es gibt mittlerweile eine Reihe anderer Untersuchungen und Erkenntnisse, die dafür sprechen, dass sich der Hund schon viel früher von seinem Vorfahren getrennt entwickelt hat. So wird heute vermutet, dass die Entwicklung des Hundes parallel zur kulturellen Entwicklung des Menschen stattgefunden hat. Und die Annahme, dass der Mensch allein für die Domestikation verantwortlich ist, gehört auch in die Vergangenheit. Wölfe waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um durch den Kontakt mit Menschen aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit die Grundlage für die Domestikation und somit die Entstehung des Hundes zu bilden. Man spricht heute auch von einer sogenannten Selbst-Domestikation vom Wolf zum Hund.

Der Hund ist kein Wolf mehr Von vielen Hundefreunden wird heute die Meinung vertreten, dass man mit unseren Vierbeinern so umgehen sollte – zum Beispiel bezüglich Ernährung oder Verhalten –, als seien sie Wölfe. Und genau das ist eine Fehleinschätzung. Natürlich gibt es keine Zweifel mehr, dass der Wolf der Vorfahre des Hundes ist, aber die heutigen Hunde sind keine Wölfe mehr. Durch die Vielfalt an Rassen haben sich zahlreiche Veränderungen in Aussehen und Körperbau entwickelt. Und durch das jahrtausendelange Zusammenleben mit dem Menschen hat sich der Hund an diese Gemeinschaft angepasst und sich dadurch bezüglich Wesen und Verhalten in seiner Entwicklung auch vom Wolf entfernt. Schon seit langer Zeit versuchen Wissenschaftler, klare Unterschiede zwischen Wolf und Hund herauszufinden. Seitdem die Molekularforschung es ermöglicht, die DNS verschiedener Lebewesen genau zu analysieren und zu vergleichen, konnten verlässliche Unterschiede im Erbgut von Wolf und Hund festgestellt werden. Hierbei kommt es aber nicht nur auf die Menge der unterschiedlichen Gene, sondern auch auf deren Bedeutung an, da manche mehr und andere weniger Einfluss auf den Phänotyp eines Individuums nehmen. So gibt es eine Reihe klarer morphologischer Unterschiede zwischen Wolf und Hund. Hier einige Beispiele: • Wölfe haben niemals Afterkrallen, wie sie bei einigen, aber längst nicht allen Hunderassen vorkommen. • Wölfe haben niemals einen Sichel- oder einen Ringelschwanz. • Wölfe haben immer Stehohren, niemals Schlappohren. • Hunde haben bezogen auf das Körpergewicht einen kürzeren und kleineren Schädel als Wölfe. • Im Verhältnis zur Schädelgröße sind die Zähne von Hunden kleiner als die von Wölfen.

Bezüglich Verhalten wurden zwar viele Ethogramme bei Wölfen erstellt, aber vergleichende Untersuchungen von Wölfen und Hunden gibt es nur wenige. Eine davon bestätigt, dass es bezüglich Bellen wesentliche Unterschiede gibt. Wölfe bellen nur in besonderen Situationen im Sozialgefüge, um zu warnen oder zu protestieren. Hunde haben dagegen ein wesentlich größeres Repertoire an Belllauten in verschiedenen Situationen, die sogar ritualisiert wurden. Außerdem lässt sich das Bellen (oder Nicht-Bellen) antrainieren. Andere Beobachtungen haben gezeigt, dass Wölfe, die mit Menschen sozialisiert und gezähmt werden, dennoch nicht zu hundeähnlichen Individuen werden. Und umgekehrt entwickeln Hunde, die seit Generationen verwildert sind, keine typischen Charaktereigenschaften und Verhaltensmerkmale von Wölfen. Somit ist klar, dass es zwischen Wolf und Hund, auch wenn sie noch so eng verwandt sind und sich sogar miteinander fortpflanzen können, kleine, aber wesentliche Unterschiede gibt. Die Domestikation ist das Ergebnis von genetischen Veränderungen, die nicht einfach rückgängig gemacht werden können.

Wo sind aber nun die ersten Hunde entstanden? Mit dieser Frage haben sich Wissenschaftler schon immer gern beschäftigt. Auch hier haben die Fortschritte der Genetik zu neuen Erkenntnissen geführt. Um den Ursprung der ersten Hunde herauszufinden, wurde weltweit bei den verschiedensten Rassen die mitochondriale DNS untersucht, das ist das Erbgut, das nur von weiblichen Tieren weitergegeben wird und direkt auf die „Ur-Mutter“ aller Hunde zurückzuführen ist. Diese Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass die Anfänge der Domestikation höchstwahrscheinlich in Ostasien stattgefunden haben. Von dort sollten sich die Hunde zunächst nach Europa und später nach Südwestasien ausgebreitet haben, bis diese urtümlichen Hunde schließlich zusammen mit den Menschen auch die anderen Gebiete der Erde besiedelten. So konnte auch klar nachgewiesen werden, dass alle Hunde des amerikanischen Kontinents von den in Europa und Asien entstandenen Rassen abstammen und mit den Menschen dorthin gelangt sind. Aber auch diese erst vor wenigen Jahren erlangte Erkenntnis wird schon wieder infrage gestellt. Aufgrund der genetischen Untersuchungen der mitochondrialen DNS von Funden eiszeitlicher Hunde von Belgien in Richtung Osten bis nach Russland weisen diese Hunde keine Verwandtschaft untereinander oder mit neuzeitlichen Hunderassen auf. Das würde bedeuten, dass es schon vor über 30.000 Jahren eine genetische Diversität gegeben haben muss. Das hieße wiederum, dass die Domestikation an verschiedenen Orten mit verschiedenen Wolfsrudeln unabhängig voneinander stattgefunden hat. Erst vor etwa 26.000 Jahren erfolgte dann die genetische Zusammenführung der domestizierten Hunde.

Die Entwicklungsphasen Aufgrund eines vereinfachten Modells mithilfe der DNS-Analyse gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Entwicklung des Hundes in zwei Hauptphasen unterteilt werden kann. Die ersten genetischen Unterschiede domestizierter Hunde sind schon vor etwa 27 000 Jahren aufgetreten. Bei diesen Hunden kann man aber noch nicht wirklich von verschiedenen Rassen sprechen. Die Zeit, in der einzelne Rassen gezielt entwickelt wurden, begann vermutlich vor etwa 10 000 Jahren. Zusammenfassend wurde ein grobes Zeitschema für die Domestikation des Hundes ermittelt, wie es im Folgenden aufgeführt ist. Allerdings sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es durchaus sein kann, dass aufgrund immer wieder neuer Forschungsergebnisse auch dieser geschichtliche Abriss einmal überarbeitet werden muss. • Vor 50 000 bis 25 000 Jahren begann die sogenannte Protodomestikation. Während dieser Zeit wurden schon einzelne Tiere gezielt aus

Wolfspopulationen selektiert.

• Die frühe Domestikation fand vor 15 000 bis 10 000 Jahren statt. In dieser Zeit hatte sich die Selektion von frühdomestizierten Wölfen schon etabliert. • Um 7000 bis 5000 vor unserer Zeit war das Ziel der Domestikation in vielen Gebieten der Erde schon die Einteilung verschiedene Gruppen von Hundeartigen mit unterschiedlichen körperlichen Merkmalen und Größen. • Während der späten Domestikation vor 3000 bis 2000 Jahren entstanden schließlich zahlreiche unterschiedliche Hunderassen, die sich vermutlich in verschiedenen Landstrichen und historischen Zeiträumen wiederholt entwickelt haben.

Die Aufgaben der Hunde Was nun genau die ersten Aufgaben der Hunde waren, darüber wird bis heute immer noch spekuliert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in unterschiedlichen Regionen der Erde Hunde anfangs auch für verschiedene Zwecke verwendet wurden. Vermutlich dienten die ersten domestizierten Hunde zunächst als Nahrungsquelle, aber auch als Lastenträger, Beschützer und Wärmespender. Schon bald wurden dann die Hunde als Jagdbegleiter genutzt. Es wird sogar spekuliert, dass eiszeitliche Hunde schon bei der Mammutjagd mit eingesetzt wurden, wobei es sich dabei sicherlich nur um die Jagd auf alte, kranke oder schwache Tiere gehandelt haben kann, da selbst eine Hundemeute von damals kaum die Möglichkeit hatte, ein gesundes, ausgewachsenes Mammut zu stellen und zu töten. Bei primitiven Volksstämmen wie zum Beispiel den Buschmännern in Ostafrika oder den Ureinwohnern Australiens ist der enge Zusammenschluss von Mensch und Hund, so wie es in der Frühzeit war, bis heute noch zu beobachten. Ich konnte mir selbst davon ein Bild machen. Ohne besonders darauf abgerichtet zu werden, fügen sich die Hunde in das Sozialgefüge ein. Sie befinden sich immer in der Nähe ihrer Menschen, ordnen sich ihnen problemlos unter, dienen als Wärmespender, sorgen auch für die Reinigung des Lagers und sind sofort hoch motiviert und bereit zur Stelle, wenn die Männer zur Jagd aufbrechen. Das ist für die Hunde der Höhepunkt des Tages, obwohl es sich bei ihnen noch längst nicht um gezielt selektierte Hunderassen handelt, die für ihre Arbeit speziell ausgebildet werden, so wie es bei uns erfolgt. Die jagdlichen Fähigkeiten liegen ihnen einfach im Blut, was natürlich nicht nur heute, sondern auch früher von den Menschen genutzt wurde, da es ihre Nahrungsbeschaffung erleichterte und Abwechslung in den Speiseplan brachte. Erst viel später – vor etwa 9000 Jahren – wurden Hunde auch zum Hüten und Beschützen von Vieh eingesetzt. Einige Wissenschaftler vermuten sogar, dass sich der Mensch erst vom Jäger und Sammler zum Viehzüchter entwickelt hat, weil es ihm nur durch (Hüte-)Hunde ermöglicht wurde, die ersten Nutztiere wie Schafe und Ziegen in ihren unwirtlichen Lebensräumen zusammenzutreiben und somit zu nutzen. So hat sich der Hund seit Jahrtausenden an die kulturelle Entwicklung des Menschen angepasst und war für ihn immer ein wertvoller und unersetzlicher Helfer. Spinnt man diese Gedanken weiter, könnte man sogar behaupten, dass der Hund nicht unerheblich zur kulturellen Entwicklung des Menschen beigetragen hat. Funde aus alten Grabstätten sprechen auch dafür, dass gleichzeitig mit der Domestikation eine spirituelle Beziehung zu Hunden entstanden ist. Denn aufgrund dieser Funde konnte man feststellen, dass Hunde, sobald sie anatomische Unterschiede zu Wölfen aufweisen konnten, zusammen mit Menschen bestattet wurden

Betrachtet man die zahlreichen verschiedenen Hunderassen von heute, ergibt sich die Frage, ob ähnlich aussehende Hunderassen auch das gleiche Erbgut besitzen. Auch dieser Frage wurde mithilfe der genetischen Forschung nachgegangen. Bis heute können alle Hunderassen aufgrund ihres Erbgutes in vier verschiedene Gruppen eingeteilt werden, die jeweils nur einen kleinen Teil der DNS-Sequenzen mit einer anderen Gruppe gemeinsam haben. Somit ist klar, dass sich nicht alle Hunderassen aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben, sondern dass schon recht früh verschiedene Richtungen eingeschlagen wurden. Das Interessante daran ist aber, dass innerhalb der vier Gruppen ganz unterschiedliche Hundetypen auftreten können. Und vergleicht man die Vertreter der vier genetisch verwandten Gruppen, finden sich sehr ähnliche Rassen in verschiedenen Gruppen – ein Beweis dafür, dass verschiedene DNS-Sequenzen dennoch zu ähnlichen Phänotypen führen können.

Nachdem nun die „Hundwerdung“, also die Domestikation, und die genetischen Unterschiede zwischen Wolf und Hund sowie zwischen verschiedenen Hunderassen geklärt wurden, bleibt immer noch die Frage: Wie konnte sich die Vielfalt an Farbe, Fellbeschaffenheit und Körpergröße entwickeln in einer Zeit, als noch niemand von der Vererbungslehre wusste und auch keine gezielten Paarungen vorgenommen wurden? Die ersten Antworten zu dieser Frage waren eine Art Zufallsergebnis der Untersuchungen eines russischen Genetikers in den 1950er-Jahren. Er wollte für eine Pelztierfarm zahme Silberfüchse züchten und selektierte daher die Zuchttiere nach Zahmheit und Zutraulichkeit. Nach nur einigen Generationen tauchten bei den Tieren typische Merkmale des Haushundes auf wie geschecktes Fell, Ringelschwanz und Schlappohren. Später wurde dann nachgewiesen, dass bei gezähmten Tieren nicht nur Wesensveränderungen, sondern auch biochemische Veränderungen auftreten. So sinkt zum Beispiel die Menge der vom Körper produzierten Corticosteroide, die wichtig für Angst- und Stressreaktionen sind. Hingegen wurde die Menge an Serotonin, einem Glücksbotenstoff im Gehirn, bei diesen Tieren im Vergleich zu Wildtieren erhöht. Nun haben aber solche körpereigenen Botenstoffe nicht nur Einfluss auf das Verhalten. Serotonin fördert zum Beispiel auch die Produktion von Melanin. Daher kann man durchaus annehmen, dass bei der Fortpflanzung besonders zutraulicher Tiere während der Entwicklung der Nachkommen biochemische Veränderungen abliefen, die schließlich auch die Melaninproduktion aus dem Gleichgewicht brachten und zu gefleckten Tieren führten. Genau nach diesem Prinzip kann es durchaus bei den Wölfen dazu geführt haben, dass sich im Laufe der Zeit sowohl körperliche als auch Wesensmerkmale verändert haben. Ein Beispiel hierfür ist die geringere Körpergröße bei den ersten Wölfen – oder schon Hunden? –, die sich in der Nähe der Menschen aufhielten zu einer Zeit, in der sowohl für Menschen als auch für Tiere die Nahrung knapp oder schwer zu erbeuten war. Damals konnten kleinere Hunde, die sich als Aasfresser dem Menschen angeschlossen hatten, besser überleben, da sie mit weniger Nahrung auskamen. Auch eine geringere Fluchtdistanz war von Vorteil, da sie sich somit mehr den Menschen näherten, um an die Speisereste zu gelangen. Das wiederum führte dazu, dass die Menschen engeren Kontakt zu diesen Tieren aufnahmen, da sie mit kleineren Hunden besser zusammenarbeiten konnten. Der Weg zu einem treuen Jagdbegleiter war dann nicht mehr weit. Da sich besonders die zutraulichen Tiere besser an den Menschen anpassen konnten, ist anzunehmen, dass hier ebenso wie bei dem Beispiel der Silberfüchse Veränderungen von äußerlichen Merkmalen mit einhergingen. Dies wäre eine einleuchtende Erklärung dafür, dass auch ohne gezielte Zuchtauswahl nach äußerem Erscheinungsbild bunte Hunde mit unterschiedlichen Fellarten, Schlappohren und Ringelschwanz auftraten. Später, als die Menschen Hunde auch zum Schutz für ihr Hab und Gut sowie für ihre Nutztiere benötigten, wurden eher große, mächtige Hunde benötigt. Somit entwickelte sich dann schon durch gezielte Selektion ein weiterer Zweig im Stammbaum unserer Vierbeiner, in dem Hunde auftraten, die größer als ihre wölfischen Vorfahren waren. Die ersten dieser großen „Hunderassen“ tauchten vor etwa 7000 Jahren auf.

Die „Hundwerdung“, die dazu führte, dass wir heute einen treuen, zuverlässigen und angepassten Begleiter an unserer Seite haben, ist und bleibt eine spannende Geschichte. Wer weiß, was hier die Zukunft noch für neue und überraschende Ergebnisse bringt?

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