REGINA Inspiring. Intelligent. Catholic.
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Erstes Quartal 2013
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nser erstes Titelblatt ehrt eine Kaiserin, zwei Königinnen, eine Prinzessin, eine First Lady, zwei Ordensgründerinnen und eine außergewöhnliche Wissenschaftlerin – jede für sich eine geschichtsträchtige, katholische Frau. Als sich das Pontifikat Benedikts XVI. dem Ende zuneigt, versammelt REGINA außergewöhnliche katholische Autoren mit einem lebendigen Glauben und weit gefächerten Interessen. Wir erzählen katholische Geschichten und berichten über katholische Filme und Bücher, die sonst wohl weitgehend unbeachtet blieben. Wir sind an allem unter der katholischen Sonne interessiert – von der Arbeit und Familie bis zum religiösen und ewigen Leben. Wir streben nach dem Guten, dem Schönen und dem Wahren – innerhalb der Tradition und mit unserem gottgegeben Verstand. Wir glauben an die eine, heilige katholische und apostolische Kirche und sind loyal gegenüber dem Lehramt. Wir sind stolz auf unser geistiges und kulturelles Erbe und bemühen uns den authentischen Glauben zu leben und weiter zu geben. Es ist offensichtlich, dass für die Kirche eine neue Zeit anbricht. Die ersten zarten Pflänzchen einer katholischen Erneuerung entstehen in der gegenwärtigen Generation und versprechen den Frühling, den Papst Johannes Paul II. vorhersah und für den sein Nachfolger Benedikt XVI. im Weinberg gearbeitet hat. Der Platz für katholische Frauen ist im Herzen der Familie – und an der Spitze von Unternehmen und Staaten. Doch das ist altbewährt.
Inhaltsverzeichnis Liebe Dorothy Die katholische Göttin des Homeschooling …..........................................Seite 3 Eine Widmung Papst Benedikt XVI......................................................................................Seite 4 Die katholische Hochzeit des Jahres Eine neue amerikanische Erzherzogin...................................................Seite 5&6 Traditionelle Liturgie Die (amerikanischen) Mönche von Nursia..........................................Seite 7&8 Ein Interview mit Colleen Carroll Campbell Radikale Frauen: Die Heiligen und ich...............................................Seite 9&10 Ein auf Christus ausgerichteter Weg zur Fitness Unser Körper, unsere Seele................................................................Seite 11&12
Wir haben immer die Herausforderung angenommen uns selbst und die Familie zu leiten und Verantwortung zu übernehmen, durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus.
Ballkleider
Dankbar sind wir für diesen Schatz, der uns durch die Kirche über 2000 Jahre überliefert wurde, durch ihre Liturgie, ihre Geistlichkeit, ihrem großen Geschenk des Christentums und der katholischen Kultur.
Lauf durch Europa
Wir stellen REGINA unter das Patronat der allerheiligsten Jungfrau Maria. Wir beten, dass sie unsere bescheidene Arbeit ihrem Sohn zu Füßen legen möge und dass Sein Wille geschehe.
Pornografie: Eine wachsende Epidemie
Auch beten wir, dass sie die Kardinäle anleite einen guten, neuen Papst für die Heilige Mutter Kirche zu wählen.
Trete für deine Familie ein
Beverly De Soto Herausgeberin, REGINA Rom, Februar 2013
British Glamour Since 1950..........................................................Seite 13 bis 16
Eine junge, katholische, Militärärtzin.............................................Seite 17&18
„Schuld und Leere, und doch schreit sie nach mehr.“.........................Seite 19
Ein Brief an eine junge Mutter............................................................Seite 21 Gegen das System „Ladies, wir sind was wir essen“.........................................................Seite 21 Einfach. Saisonal. Katholisch. Lasagna Al Forno Con Verdure Arrostite.........................................Seite 22 Katholische Baby-Boomer Die verlorenen Töchter................................................................Seite 23&24 Aufruf an alle katholischen Frauen Der Joseph Ratzinger Sen. Raum..........................................................Seite 20
REGINA ist eine quartalsweise, elektronisch und nur durch das Internet verbreitete, katholische Zeitschrift. Kostenlos. Anfragen bitte direkt an Editor.REGINA@gmail.com oder auf Facebook/Regina Magazine. * Von oben, links: Jacqueline Kennedy, Blessed Mother Teresa, Prinzessin Grace von Monaco, Mary Konigen von Scots, Kaiserin Zita von Austria, Konigen Isabella von Spanien, Marie Curie und Hl. Francesca Cabrini, die erste americanische heiligen. 2
Die Göttin des Homeschooling
Liebe Dorothy von Dorothy Gill Gib es zu, Du bist interessiert an Homeschooling (das private unterrichten der Kinder zu Hause, Anm. d. Übers.). Du hast zwar keine Ahnung davon, bzw. wie eine Homeschooling – Familie letztlich aussieht, aber Du bist dir ziemlich sicher, dass es sich um seltsame Leute handelt die hinter einem Gitter mit der Aufschrift „betreten Verboten“ auf die Apokalypse warten. Was sonst könnte eine Familie veranlassen „Nein, Danke“ zu einer ein paar Straßen weiter angebotenen kostenlosen Ausbildung zu sagen und stattdessen die Verantwortung zu übernehmen die eigenen Kinder selbst zu unterrichten, wenn nicht ihre paranoiden Sozialphobien? Du bist möglicherweise überrascht zu hören, dass als Beweggrund diesen außergewöhnlichen Weg einzuschlagen, meistens das Wohl der Kinder genannt wird. Ich wette, Du kannst das nachvollziehen, deswegen gebe ich Dir einen Überblick über die Top drei Mythen über Homeschooling.
Wie wird das Kind sozialisiert? Wenn Du Diese Frage stellst, hast Du wahrscheinlich noch nicht viele Kinder aus Homeschooling – Familien getroffen. Oder Du hast sie getroffen aber hast es nicht wahrgenommen, weil Du vergeblich auf angeblich sozial unbeholfenes Verhalten geachtet hast. Auch Kinder, die nicht die meiste Zeit mit Gleichaltrigen verbringen, kommen wunderbar aus mit ihnen und verbringen Zeit mit Menschen jeden Alters. (Ähnlichem werden sie auch in der Arbeitswelt ausgesetzt sein, deswegen kannst Du gewiss sein, dass Deine Kinder gut vorbereitet sein werden und ihren Platz in der Welt finden.) Wahrscheinlich hast Du etwas ungewöhnliches bemerkt. Sicher warst Du überrascht über die Höflichkeit der Kinder und ihrem unbekümmerten Verhalten. Vermutlich wurdest Du mit Namen gegrüßt und Dir wurde eine Hand zum schütteln angeboten – alles mit einem höflichen Lächeln im Gesicht. Das Selbstbewusstsein von Kindern aus Homeschooling – Familien ist oft sehr stark und weniger verletzbar durch Altersgenossen und deswegen scheinen sie auch freier ihren eigenen Stil zu finden. Dieser Selbstausdruck manifestiert sich irgendwo zwischen Streber und Modefan und spiegelt wahrscheinlich nicht das wider, was Du von den meisten Schulhöfen kennst. Weil sie ihre Zeit effektiver nutzen, dreimal am Tag zu Hause etwas zum essen bekommen, den Stundenplan an ihre Schlafgewohnheiten anpassen können und nicht den sozialen Ausgrenzungen, Cliquen und Mobbing, welches großes Stresspotential bedeutet, ausgesetzt sind, sind Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, viel glücklicher. Sogar die Jugendlichen. _____________________________________________________________
Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, sind viel glücklicher. Sogar die Jugendlichen. _____________________________________________________________
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Bin ich fähig meine Kinder selbst zu unterrichten? Wenn Du dir jemals die Frage gestellt hast, ob Du in der Lage bist die Kinder zu Hause zu unterrichten, gibt es nur eine Frage, die DuDir stellen musst: „Habe ich Kinder?“ Wenn ja, dann kannst du es. Der Unterricht der Kinder zu Hause durch die Eltern, in Gemeinschaft mit ihren Geschwistern, ist die natürlichste Umgebung für das Lernen. Es gibt keine automatische Barriere im Geist von fünf- oder sechsjährigen, welche Dir verhindern würde, das Kind auf eine Entdeckungsreise zu führen. Außerdem gibt es keine wichtigere Zutat bei der Erziehung der Kinder als Liebe. Auf diesem Gebiet sind die Eltern besser qualifiziert als jeder diplomierte Fremde jemals sein könnte. Durch die Tugend Deiner Berufung als Elternteil bist du bereits ausgestattet mit allem was Du brauchst um deine Kinder erfolgreich zu Hause unterrichten zu können.
Wie sollte ich beginnen? „Ausbildung zu Hause“ ist eine viel besserer Beschreibung für diese Arbeit als „Unterricht zu Hause“. In der Schule füllt man einen Raum mit gleichaltrigen Kindern, setzt sie alle an einen Tisch und unterrichtet Allen das Gleiche zur gleichen Zeit. Dies benötigt Schulbücher, die in Abschnitte zu 45 Minuten unterteilt sind und von einer Glocke unterbrochen werden. Es besteht keine Notwendigkeit diese fragwürdige Umgebung zu Hause nach zu bilden. Mit Ausbildung als Ziel (im Gegensatz zu Unterricht) hast Du Zugang zur ganzen Welt als Lehrbuch und der Rhythmus des Familienlebens ist die Schulglocke. Deine örtliche Bibliothek, Bürgerzentrum, das Internet mit seinen tausenden von Lehrangeboten – manche mehr, manche weniger nützlich – bieten dir alles was du brauchst. Dieses Vorgehen passt in jedes Budget und erlaubt es Dir dieses Vorgehen auf jedes Kind passend auszurichten. Also, steh zu Deiner Überzeugung. Schalte den Fernseher und die Videospiele aus, fördere ihre Kreativität und natürliche Wissbegierde. Lass das Lernen beginnen. _____________________________________________________________
Mit Ausbildung als Ziel (im Gegensatz zu Unterricht) hast Du Zugang zur ganzen Welt als Lehrbuch und der Rhythmus des Familienlebens ist die Schulglocke.
ÜBER DIE AUTORIN: Dorothy Gill ist Mutter von vier Söhnen im Alter von 11 bis 26 Jahren und unterrichtet ihre Kinder zu Hause seit 1992. Sie ist aktiv in der Homeschooling – Unterstützungsgruppe ihrer Pfarrei und Mitglied in der örtlichen Pro-Life Bewegung. Sie lebt mit ihrem Mann und den drei jüngsten Söhnen in Vancouver, Washington.
Eine Widmung
Liebe Papst Benedict XVI
Die Nachricht ist noch schmerzlich neu. Wir müssen den Entschluss, vom Papstamt zurückzutreten, erst noch verdauen. Ein Schritt, der, wir wissen es, seit 700 Jahren nicht mehr unternommen wurde.
suchen. Möge Maria, der Sitz der Weisheit, Sie und die Kirche in den schwierigen Tagen leiten.
Wir verstehen, dass Kräfte und Gesundheit nachlassen. Wir alle sahen, wie Ihr Vorgänger buchstäblich in unseren Armen starb. Sein Leiden und Sterben wurde übertragen in die ganze Welt. Und obwohl wir seine unerschütterliche Courage bewundern, konnten einige von uns nicht anders, als sich zu sorgen über das, was in der Heiligen Mutter Kirche durchsickerte als unser Pontifex so lange im Sterben lag. _____________________________________________________________
Wir müssen mit erneutem Eifer, Hoffnung und Vertrauen in die Güte Gottes beten. Das Schifflein Petri wird niemals sinken. Gott hat einen Plan. Deswegen verstehen wir Ihre mutige Entscheidung. Sie sagen uns, dass das Schiff des hl. Petrus die Stärke und den Fokus eines kräftigen Mannes benötigt in dieser stürmischen See. Wir wissen, dass sie recht haben. Die Tage sind vorbei in denen ein betagter und kränkelnder Papst sich in den päpstlichen Gemächern zurückziehen konnte. Die Medien fordern einen aktiven Papst, der ständig mit der Welt in Kontakt tritt. Ihre Ärzte waren ehrlich zu Ihnen und Sie waren ehrlich zu der Welt. Es war eine selbstlose Geste, eines selbstlosen und heiligen Mannes. Wir danken Gott für die vielen Jahrzehnte selbstlosen Dienstes, ihrer Geduld und Tapferkeit. Aber wir werden Sie vermissen – Ihre Intelligenz, Ihre Liebenswürdigkeit und ihre große Liebe für die Kirche. In dieser Fastenzeit beten wir für Sie Heiliger Vater, und für die Kardinäle, die einen Nachfolger
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Mit tiefer Dankbarkeit widmen wir REGINA Ihnen, Josef Ratzinger, Papst Benedikt XVI. Möge Gott Sie allezeit segnen! _____________________________________________________________
Eine neue amerikanische Erzherzogin
Die katholische Hochzeit des Jahres Von Lucy Mc Vicker
Beides war eine einfühlsame und bedeutungsvolle Wahl. Monate zuvor trafen sich Kathleen und Imre dort zum ersten mal in der lateinischen Messe, an der sie beide teilnahmen. Die Kirche wurde kürzlich dem seligen Karl von Österreich geweiht, dem letzen Kaiser Österreich – Ungarns, und Imres Urgroßvater. Ein privater Ball zu Ehren des neuen Paares eine Nacht vorher war wie aus einem Märchen. Wahrlich, der Abend war genau so wie man sich eine royale Hochzeit erträumt. Als wir eintraten, konnte man ein Streicher Quartett einen Walzer spielen hören. Ich sah mich in einer Reihe neben Herzögen, Erzherzögen und künftigen Erzherzögen sitzen. (Nicht in tausend Jahren hätte dieses Mädchen von der Westküste, das im Sommer mit den Nachbarskindern auf der Straße spielte, sich solch eine Szene vorstellen können!) Mit den ersten Noten von Strauss' Kaiserwalzer betraten sie Hand in Hand das Parkett und schauten schüchtern einander an. So wie sich die Bewegungen des Walzers änderten, so änderte sich ihr Tanz und damit auch das Wiederaufleben ihrers „Um-einander-Werbens“. Sie kamen sich ein wenig näher, er drehte sie ein paar mal und sie landete in seinen Armen.
Erzherzogin Kathleen von Österreich ist alles was eine Prinzessin sein sollte – selbstsicher, anmutig, elegant, sprachgewandt, gottesfürchtig, bescheiden und tugendhaft. Sie ist aber genauso eine Amerikanerin, die sich mit Leidenschaft für den Schutz der Armen, der Einsamen, der Ungeborenen und deren Mütter einsetzt. Ich habe solche Leidenschaft kennen gelernt, als ich mit dieser anregenden Freundin zusammen in Washington DC. für die pro – life Bewegung arbeitete.
So wie sich die Bewegungen des Walzers änderten, so änderte sich ihr Tanz und damit auch das Wiederaufleben ihrers „Um-einander-Werbens“. Sie kamen sich ein wenig näher, er drehte sie ein paar mal und sie landete in seinen Armen.
Einfach gesagt, war es für niemanden ihrer Freunde eine Überraschung, dass Katie ihren Imre heiratete. Einige von uns wussten von Anfang an, dass sie ihr Gegenstück gefunden hatte – sie teilten den gemeinsamen Glauben und Ziele, so wie – ganz wichtig – einen Sinn für Humor, sich gegenseitig ständig herausfordernd und unterstützend. Eines war klar: Sie liebten sich. Katie, unser „Anne auf Green Gables“ - Fan hatte ihren „Gilbert Blythe“ getroffen.
Und was für eine Party! Unser Dj, welcher das Streicherquartett ablöste, spielte amerikanische Pop-Klassiker. Bis in die frühen Morgenstunden tanzten und sangen wir alle – Europäer, Amerikaner, Kanadier und Chilenen in unserer je unterschiedlichen Weise. Ja, es war „Twist 'n' Shout“ fast bis zum nächsten Morgen, der viel zu schnell kam.
Imre ist ein Habsburger – ein Nachfahre der Jahrhunderte alten Familie der römischen Herrscher. Offiziell „seine Kaiserliche und Königliche Hoheit von Österreich“, heiratete dieser junge Mann festlich seine amerikanische Kathleen am 8. September 2012. Das Paar wählte das Fest Mariä Geburt um in der der Heiligsten Mutter Gottes geweihten Kirche in Washington zu heiraten.
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Es war einfach atemberaubend schön. Ich muss sagen, die Unschuld ihrer Liebe und die Erfüllung ihrer Berufung zur Sittsamkeit war allen Anwesenden offensichtlich. (An dieser Stelle musste ich eine kleine Träne wegdrücken.)
Außerhalb von St. Mary versetzte die Prozession der Damen in Hüten und Männer in eleganten Anzügen die Passanten in staunen. Es war klar, dass dies kein gewöhnliches Ereignis war. Die Hüte waren für mich eine Offenbarung. Bis auf die königlichen Hochzeiten in England, sah ich niemals zuvor solch einen Luxus. Der Fashion – Blogger The Sartorialist wäre entzückt gewesen. Als ein begeisterter Downton Abbey Fan
(britische Kostümdramaserie Anm. d. Übers.) war ich begeistert von den europäischen Männern in ihren schneidigen Fracks. (Das wäre Männermode, die lohnen würde, wieder über großen Teich zu kommen.)
Geschichte in unserer gefallenen Welt, nämich „heiliges, tugendhaftes Mädchen, trifft heiligen, tugendhaften Jungen“, die sich unsterblich verlieben – jeder Zeit mit Christus als Mitte ihrer Beziehung.
„Ich sah mich in einer Reihe neben Herzögen, Erzherzögen und künftigen Erzherzögen sitzen. Als ein begeisterter Downton Abbey Fan war ich begeistert von den europäischen Männern in ihren schneidigen Fracks.“ In der Gegenwart von Bischof Paul Loverde von Arlington stand Msgr. Charles Pope der feierlichen, lateinischen Hochzeitsmesse vor. Es gab keinen einzigen Moment, in dem es nicht offensichtlich war, dass es drei braucht zum heiraten. Die wunderschöne Braut stand mit ihrem gutaussehenden Bräutigam vor dem Altar und die ganze Messe war auf Gott hin zentriert. Niemals wurde unsere Aufmerksamkeit vom Heiligen abgelenkt. Eineinhalb Stunden verflogen wie in Minuten und schon schritten der Mann mit seiner Frau zu dem Heiligtum „Unserer Lieben Frau“ um ihre neu-geschaffene Familie zu weihen. Schließlich erbebte die Kirche unter den Strophen von „On This Day, O Beautiful Mother“ - dem marianischen Lieblingshymnus von Kathleens verstorbener Großmutter.
„Die lateinische Brautmesse war wunderbar.Kann ich nicht glauben, dass ich Zeugin dieser tief sakramentalen Hochzeit geworden bin.“ Auch in unserer progressiven Welt gibt es diese Märchen, von der jede christliche Frau träumt – ob sie es zugibt oder nicht. Möge Gott Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit Imre und Kathleen von Österreich segnen und ihnen ein langes und glückliches Leben gewähren
ABOUT THE AUTHOR: Lucy McVicker arbeitete für die
„Der Abend war genau so wie man sich eine royale Hochzeit erträumt.“ Um ehrlich zu sein, kann ich nicht glauben, dass ich Zeugin dieser tief sakramentalen Hochzeit geworden bin. Mehr als diese augenscheinliche „Bürgerliche trifft ihren Märchenprinzen“ Geschichte, war dies ein wunderschöner Höhepunkt einer anderen, selteneren
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„pro-life“ - Bewegung in Washington DC. und wohnt gegenwärtig in ihrer Heimatstadt Portland, Oregon, wo sie in ihrer Pfarrgemeinde aktiv ist. In ihrer Freizeit kann man sie beim Nähen oder Stricken, Kajak fahren, laufen oder wandern antreffen.
Traditionelle Liturgie
Die (amerikanischen) Mönche von Nursia By Dan Flaherty
„Touristen kommen in die Basilika und sind hingerissen von der Schönheit der Messe.“ Letzen August bekam Pater Nivakoff und sein priesterlicher Mitbruder eine positive Antwort zu diesem Wunsch. Nach dem einem Mönch erlaubt wurde sein Hobby des privaten Bierbrauens wieder aufzunehmen, waren sie begeistert von dem Ergebnis und erkannten, dass sie wirklich selbst Bier brauen können. Am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt konnte „Birra Nursia“ in den Verkauf gehen. In weniger als vier Monaten hat sich das Bier etabliert. Die Mönche beliefern Restaurants sowohl in Nursia als auch bis nach Venedig, Livorno, Perugia, Montefalco und Rom. Es war der 6. Oktober 1995, als Pater Cassian Folsom im Zug zwischen Rom und Neapel saß, als er den Ruf des Heiligen Geistes spürte. Er stellte sich einen neuen Orden vor der seinen Schwerpunkt auf die Integration von Gebet, Studium und handwerklicher Arbeit legt. Drei Jahre später gründete Pater Cassian eine neue benediktinische Gemeinschaft, die Mönche von Nursia. Heute, gelegen in den sybillinischen Bergen, mitten in der Festungsstadt Nursia, befindet sich das Kloster direkt über den Ruinen des Geburtsortes des Hl. Benedikt und der Hl. Scholastika aus dem 5. Jahrhundert. Angefangen in einem kleinen Apartment 1998, hat die Gemeinschaft heute ein eigenes Kloster, eine sichtbare Präsenz in der örtlichen Gemeinde, eine Online-Präsenz zur Welt und sogar ihre eigene Brauerei. Auch wenn die Gemeinschaft noch klein ist – insgesamt sechzehn Mönche - hat sich die Authentizität des Rufes Pater Cassians durch den Zuwachs der letzten vierzehn Jahre bestätigt.
Pater Nivakoff berichtet, dass das Bier im Klosterladen nicht länger als ein oder zwei Wochen im Regal steht. Eine größere Herausforderung für Birra Nursia besteht jedoch in der Befriedigung der Nachfrage der amerikanischen Freunde und Wohltäter. „Der Exportprozess ist schwierig.“, sagt Gonzales. „Es gibt Genehmigungen und Händler mit denen man sich auseinandersetzen muss.“ Viel wichtiger aber, „die Mönche können nicht einfach Bier am laufenden Band produzieren.“ fügt Gonzales hinzu. „Sie können jeweils 250 Liter herstellen und brauchen einen größere Kessel, ungefähr dreimal größer.“
„Ein Mönch bezeugt die Güte Gottes und die Schönheit der Schöpfung.“
Nursia ist eine Touristenstadt dank seiner kulinarischen Köstlichkeiten und der Einzigartigkeit seiner Stadtmauer, welche es lediglich von sieben Punkten aus erlaubt die Stadt zu betreten. Die Basilika befindet sich im Herzen der Stadt und Besucher, die nur gekommen sind um Wildschwein und Käse zu probieren, finden sich stattdessen vor dem ewigen Brot wieder. „Die Besucher stolpern über die Mönche“, sagt Bryan Gonzales, Direktor der Gemeinschaft für die Entwicklung in den USA. „Sie sind hingerissen von der Schönheit der Messe.“ „Das gibt den Mönchen die Chance die Kultur von innen heraus zu verändern.“ Das Essen in Nursia zieht die Touristen an und es gibt nur wenige Dinge, die zu Wildschwein und Käse besser passen als gutes Bier, und das ist etwas was die Mönche anbieten können. „Bierbrauen war lange Zeit ein Teil der monastischen Tradition.“, sagt Pater Maria Benedikt Nivakoff, der im Kloster lebt. „Über Jahre probierten wir die ungeheure Vielfalt an Trappisten-Bier und fragten uns, ob wir das nicht auch selbst herstellen könnten.“
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Wichtiger als das Bedienen der Marktnachfrage ist die positive spirituelle Auswirkung, die das Bierbrauen auf das Kloster hatte. „Wenn Mönche keine gute Arbeit haben, kann ihr spirituelles Leben darunter leiden.“, sagt Pater Nivakoff. Jeder Mönch nimmt nun in irgendeiner Form am Brauprozess teil. Diese Mitwirkung hilft jedem Mönch sowohl für die Qualität des Bieres, als auch für das Kloster selbst Verantwortung zu übernehmen. Der heilige Benedikt lehrte, dass Gott ebenso wie im Gebet, in den physischen und materiellen Aspekten des Klosters verherrlicht wird.
Der schnelle Erfolg von Birra Nursia gibt Pater Nivakoff Hoffnung, dass ihre Arbeit den Mönchen ermöglicht wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen. „Wie jeder weiß, der einmal ein Gewerbe gestartet hat, benötigen die materiellen Früchte des Brauens etwas Zeit um sich zu zeigen, denn das meiste, was wir verdienen fließt zurück in die Anlage. Wie auch immer, die großzügigen Spenden ermöglichten den Mönchen ihr Geschäft schuldenfrei zu eröffnen.
Wie alle Katholiken, wachsen die Mönche geistlich durch die Teilnahme am Heiligen Messopfer. Während die Zelebration verschiedener liturgischer Riten seit dem zweiten Vatikanum zu einem Schlachtfeld innerhalb der Kirche führte, entgegneten die Mönche mit dem Ersetzen des Schlachtfelds mit dem Schönen – der ehrfürchtigen Zelebration aller Riten der Kirche. Solche, die an der Liebe der Mönche zu Gott teilhaben möchten, brauchen dafür nicht nach Nursia zu reisen. Sie können online gehen und die Vesper herunterladen, die jeden morgen hochgeladen wird. „Der Brauch die Vesper online zu stellen ist nicht neu.“, erzählt Gonzales REGINA. „Jedoch ist sie in anderen Fällen live und das ist nicht praktikabel für jemanden in den Vereinigten Staaten, der mit den Mönchen beten möchte. Gonzales lädt jeden morgen eine Aufnahme hoch. Pater Nivakoff fügt hinzu, dass er sowohl von Soldaten in Afghanistan, als auch Missionaren in Afrika gehört hat, die dort reinhören. Wachstum und Erfolg sind zweifellos Herausforderungen, die Größte der sich die Mönche gegenüber stehen sehen sind jedoch die Platzverhältnisse. Sie besitzen ein sechzig Jahre ungenutztes, altes Kapuzinerkloster, gegenwärtig „unbewohnbar“. Genehmigungen und die mit der Renovierung verbundenen Kosten sind unerschwinglich. Auch ist ein amerika-basiertes Schwesternhaus,
welches durch den Geburtsort des Hl. Benedikt eine Einzigartigkeit erhalten sollte, welche unmöglich wiederherzustellen ist, wahrscheinlich keine Lösung. Während die Raumsuche und das Expandieren der Brauerei erhebliche Herausforderungen sind, welche großzügige Hilfe von Wohltätern erfordern, wird das Hervortreten der Gnade Gottes weiter sichtbar. Die Mönche bringen die Schönheit der Messe den Pilgern, den Glanz der Vesper ihrer Online-Zuhörerschaft und den einfachen Genuss von gutem Bier zu den Menschen in ganz Italien. Das ist das wahre Leben der Mission Pater Cassians, nämlich Gebet, Studium und Handwerk miteinander zu verbinden. „Ein Mönch bezeugt die Güte Gottes und die Schönheit der Schöpfung.“, sagt Pater Nivakoff. „Es ist sein Job sein Leben zur totalen Hingabe an Gott umzuwandeln in der Nachfolge Christi. Dadurch erinnert er die Welt daran, dass es sich nicht nur lohnt für Gott zu sterben, sondern es lohnt sich für Ihn zu leben. Ja, es lohnt sich Ihn zu lieben.“ In der Tat, es lohnt sich. Sie können die Mönche besuchen auf ihrer Homepage unter osbnorcia.org
„Die Mönche besitzen ein sechzig Jahre ungenutztes, altes Kapuzinerkloster, gegenwärtig „unbewohnbar“. Genehmigungen und die mit der Renovierung verbundenen Kosten sind unerschwinglich.“ Über den Autor:
Dan Flaherty ist freiberuflicher Autor und Verfasser von TheSportsNotebook.com. Wenn er nicht über Sport berichtet, schreibt er über weit gesteckte Themen, wie online-dating, Politik oder Immobilien. Er ist Autor von Fulcrum, einem irisch-katholischen Roman, der im Boston der späten vierziger Jahre spielt. Derzeit wohnt Dan im südöstlichen Wisconsin.
„Die sechzehn Mönche wohnen buchstäblich über den Ruinen des Hauses des Hl. Benedikt und der Hl. Scholastika in Nursia, heute ein gastronomischer Touristenmagnet in Mittelitalien.“
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Interview mit Colleen Carroll Campbell
Radikale Frauen: Die Heiligen und ich ihren jüngst veröffentlichten Tagebüchern beschrieb. Maria, die Mutter Gottes, die ganze Zeit mit mir, aber besonders bei meinem Wunsch nach Mutterglück.
„Faustina von Polen leitete mich als ich mit der Entscheidung rang, entweder meine Arbeit als Redenschreiberin im Weißen Haus fortzuführen oder einen Mann zu heiraten, der mitten in der medizinischen Ausbildung über 1000 Kilometer entfernt war.“ Was denken Sie sind die größten Herausforderungen, die Frauen ihrer Generation heute gegenüberstehen? Welchen Gefahren begegnen sie? Viele Beobachter weisen auf den Einfluss des Feminismus und Materialismus auf Amerikas Frauen und damit auf die Familie hin. Wie würden Sie den Einfluss auf Ihre Generation charakterisieren? Ich würde mir sicher nicht anmaßen für eine ganze Generation zu sprechen. Ich denke die Antworten zu diesen Fragen hängen stark davon ab, wie und von wem jemand erzogen worden ist. Aber ich glaube schon, dass es zutrifft, dass heutzutage junge Amerikaner – unabhängig von Familienverhältnissen – in einer Kultur aufwachsen, die ihre Bestes tut sie davon abzuhalten über die wichtigsten Fragen nachzudenken, bzw. zufriedenstellende Antworten auf diese Fragen zu finden. Selbst bei engagierten katholischen Eltern aufgewachsene junge Katholiken sehen sich den Botschaften einer breiten Kultur ausgesetzt, die die Botschaften der Kirche unterhöhlen.
Colleen Carroll Campbell – die Autorin, Journalistin, Fernsehmoderatorin und frühere Redenschreiberin des amerikanischen Präsidenten – spricht offen über ihre Arbeit und ihr katholisches Leben in einem exklusiven REGINA Interview. Es scheint als sei die Entdeckung der Heiligen entscheidend für ihren Weg? Warum ist das so? Ja, das Kennenlernen dieser sechs heiligen Frauen war ein äußerst wichtiger Teil meines spirituellen Weges, weshalb ich ihre Geschichte mit der meiner eigenen in The Sisters the Saints (die Heiligen, meine Schwestern. Anm. d. Übers.) miteinander verwoben habe. Auch wenn ich anfangs nicht erwartete, dass ich solch eine Verbindung zu diesen Frauen hätte – einige von ihnen haben viele Jahrhunderte vor mir gelebt – haben mich ihr Leben und ihre Schriften in überraschender Weise maßgeblich angesprochen. In ihnen fand ich meine tiefsten Sehnsüchte wieder, sie halfen mir in meinen schwersten Prüfungen und veranlassten mich dazu beinahe alles zu überdenken was ich über eine emanzipierte Frau zu wissen glaubte. Also konnte ich ihre Geschichten nicht von meiner trennen, denn ihre Geschichten haben meine sehr stark geformt. Die sechs Heiligen, deren Geschichte ich mit meiner eigenen in My Sisters the Saints verwoben habe, sind Theresa von Avila, Theresia von Lisieux, Faustina von Polen, Edith Stein, Mutter Teresa von Kalkutta und Maria von Nazareth. Eine kurze Zusammenfassung: Teresa von Avila und ihre Geschichte vom Kampf gegen Weltlichkeit und Statusstreben sprach mich während meinen fabelhaften College-Jahren an und stieß meine spirituelle Suche an. Theresia von Lisieux half mir als ich mit der Alzheimer – Erkrankung meines Vaters zu kämpfen hatte. Eine Prüfung, die sie selbst kannte, da ihr eigener Vater dement wurde. Faustina von Polen leitete mich als ich mit der Entscheidung rang, entweder meine Arbeit als Redenschreiberin im Weißen Haus fortzuführen oder einen Mann zu heiraten, der mitten in der medizinischen Ausbildung über 1000 Kilometer entfernt war. Edith Stein schenkte mir Einsicht und Trost mitten in meinem Kampf mit der Unfruchtbarkeit. Mutter Teresa tat das gleiche zu einer Zeit in meinem Leben als ich etwas von der gleichen Gottverlassenheit fühlte, welche sie so eloquent in
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Für junge Frauen sind die kulturellen Botschaften besonders schädlich: Im Leben geht es nur darum wie man ausschaut und von wem man angeschaut wird; der einzige Erfolg der zählt ist solcher, den man messen kann und zur Schau stellen kann; den eigenen Sehnsüchten einer verlässlichen Liebe zu folgen oder die Möglichkeit sich freigebig dem Familienleben zu widmen, ist ein Weg zur Unterdrückung. Durch solche Zerrbilder sind Frauen oft schlecht Vorbereitet auf der Suche nach der letzten Freude. Frauen meiner Generation genießen mehr Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen als jemals zuvor, wofür wir sehr dankbar sein sollten. All zu oft jedoch ist unser Inneres nicht mit dem genährt mit dem es sein sollte und auch gläubige Frauen finden sich selbst gefangen in den gleichen Fängen nach Statusstreben, Selbstgefälligkeit und Ellenbogenmentalität wie andere auch. Die heiligen Frauen und ihre Geschichten sind ein wirksames Gegenmittel dazu. Die Heiligen fanden ihre Erfüllung dadurch ihr Leben hinzugeben. Sie strebten selbst nach Höherem. Nach meinem dafürhalten sind die heiligen Frauen die wahren Radikalen, und nicht heutige Popkultur – Helden oder säkulare Feministinnen. Sie sind die Vorbilder denen man Nachahmen sollte. In Ihrer Generation hat man aber auch einen ziemlich starken Anstieg der Berufungen zu Ordensgemeinschaften gesehen, die treu gegenüber dem Lehramt stehen und traditionell in ihrer Ausrichtung sind. Können Sie erläutern was diesen Trend ausmacht angesichts solch erdrückender Gegentrends? Für mein erstes Buch „The New Faithful: Why Young Adults Are Embracing Christian Orthodoxy“ („Die neuen Gläubigen: Warum junge Erwachsene rechtgläubig sind“ Anm. d. Übers.) reiste ich ein Jahr lang durch Amerika und interviewte hunderte von jungen Erwachsenen. Die Gründe für ihre Konversion, bzw. in einigen Fällen, „Rückkehr“ zum katholischen Glauben ihrer Kindheit stehen vielfältig und detailliert in diesem Buch. Aber wenn ich diese in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich einfach den heiligen Paulus zitieren: „Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“ (Röm 5, 20). Das Chaos und Durcheinander der
letzten vier Jahrzehnte – sowohl in unserer zunehmend säkularisierten Kultur als auch in einigen Bereichen der Kirche, welche all zu sehr von dieser Kultur beeinflusst sind – veranlassten viele junge Erwachsene dazu nach etwas befriedigenderem und substantiellerem zu suchen als die theologische Banalität oder säkularem Materialismus ihrer Jugend. Ihre natürliche, menschliche Sehnsucht nach Gott, kombiniert mit ihrem natürlichen, jungendlichem Idealismus führten sie zu einer wahren Suche nach der Wahrheit. Diese Suche führte zu einem robusten, anspruchsvollen und orthodoxen christlichen Glaubens welcher, in seiner Rechtgläubigkeit, entschieden gegenkulturell ist. Es scheint als hätten die meisten Leute keine persönliche Beziehung mehr zu den Heiligen, da es ihnen nicht vermittelt wurde in dem Vakuum nach dem zweiten Vatikanum. Sehen Sie einige Zeichen, dass wie Sie auch andere die Heiligen entdeckt haben? Ja, ich sehe einige Zeichen einer Wiederentdeckung der Heiligen, auch unter nicht-Katholiken. Und ich denke das macht Sinn. Das Christentum ist eine inkarnatorische Religion. Wir glauben, dass Gott Mensch geworden ist in einer bestimmten Stadt, an einem bestimmten Tag, in dem Schoß einer bestimmten Frau. Daraus folgt, dass das Personale und Spezifische von Bedeutung ist im Christentum und somit auch die persönlichen Geschichten der Jünger Christi. Jedes Leben bezeugt auf einzigartige Weise die Liebe Gottes; jede Person trägt in einzigartiger Weise das Antlitz Gottes. Das Kennenlernen der Heiligen erlaubt uns Jesus in einer neuen Weise kennenzulernen, seine Eigenschaften in einem neuen Licht zu sehen, bzw. in einem neuen historischen Kontext. Wenn wir nach Heiligkeit und Innigkeit mit Gott streben, hilft es auf die Heiligen zu blicken. Auf Frauen und Männer, die den Lauf vollendet und das Ziel erreicht haben.
„Das Chaos und Durcheinander der letzten vier Jahrzehnte – sowohl in unserer zunehmend säkularisierten Kultur als auch in einigen Bereichen der Kirche, welche all zu sehr von dieser Kultur beeinflusst sind – veranlassten viele junge Erwachsene zu einer spirituellen Suche.“
„Im Leben geht es nur darum wie man ausschaut und von wem man angeschaut wird; der einzige Erfolg der zählt ist solcher, den man messen kann und zur Schau stellen kann; den eigenen Sehnsüchten einer verlässlichen Liebe zu folgen oder die Möglichkeit sich freigebig dem Familienleben zu widmen, ist ein Weg zur Unterdrückung.“
„Auch gläubige Frauen finden sich selbst gefangen in den gleichen Fängen nach Statusstreben, Selbstgefälligkeit und Ellenbogenmentalität wie andere auch.“
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Colleen Carroll Campbell schreibt über Religion, Politik, Kultur und Angelegenheiten von Frauen unter anderem für die New York Times, Washington Post, kommentiert diese auf Fernsehsendern wie FOX News, CNN und PBS und diskutiert sie als Moderatorin von „Faith & Culture“, einer wöchentlichen Fernseh- und Radioshow, welche international ausgestrahlt wird auf EWTN, dem größten religiösen TV-Sender weltweit. Die frühere Redenschreiberin von Präsident George W. Bush und Autorin von The New Faithful: Why Young Adults Are Embracing Christian Orthodoxy, Campbell spricht zu Zuhörern in ganz Amerika. Ihr neuestes Buch My Sisters the Saints: A Spiritual Memoir, veröffentlicht unter dem abgedruckten Cover im Random House – Verlag im Oktober 2012. Ihre Webseite: www.collen-campbell.com
Ein auf Christus ausgerichteter Weg zur Fitness
Unser Körper, unsere Seele By Losana Boyd
geben an, dass sie es nur für den körperlichen Nutzen tun. Je mehr man sich jedoch mit Yoga beschäftigt, desto fragwürdiger wird diese Möglichkeit. Bevor ich zum katholischen Glauben zurück fand, war ich neun Jahre lang Yoga – Lehrerin und weiß daher um die Anziehungskraft von Yoga. Aber diese Wege der Selbstentdeckung und Selbstverbesserung durch das Perfektionieren von Figuren können uns von unserem größeren Ziel ablenken. P. Robert Barron macht diesen Punkt deutlich, wenn er sagt: „Die christliche, spirituelle Reise ist niemals primär eine Reise der Selbstentdeckung (…) es ist eine Reise in Richtung einer Mission.“ Wenn wir uns zu Christus hinwenden, erhalten wir „das Privileg an Gottes eigenem Leben teil zu haben, Gottes eigener Bestimmung, nämlich Gnade, Freude und Leben in die Welt zu bringen.“ In der heutigen Zeit kommt es selten vor, dass das praktizieren einer Religion als Teil eines Fitnessplans vorgeschlagen wird. Ganzheitliche Medizin bietet Tipps Achtsamkeit zu fördern, sagt aber nichts direktes zu Gottesverehrung. Das ist ausdrücklich nicht so wie unser Herr Sein irdisches Leben geführt hat. Jesus, der durch alle Maßgaben einer der fittesten Menschen der Geschichte gewesen sein muss, betete unablässig und widmete alle seine Taten und Anstrengungen dem Vater im Himmel. Für Jesus, wie auch für uns, ist das Gebet das wesentlichste Element von Fitness.
Einzig im Christentum finden wir den Glauben, dass jede Person einzigartig, einmalig und ewig ist, in Körper und Geist Leiblichkeit nimmt für Christen einen tiefsinnigen und gegenkulturellen Stellenwert ein. Das In-einem-Körper-sein ist eine Erfahrung die unser Herr aus erster Hand versteht. Die Leiblichkeit Jesu ist der Perfekte Leitfaden zum Leib Christi. Ein solch komplexes Thema benötigt weit mehr Raum als im Kontext eines Artikels möglich ist. Mein Ziel ist es einige grundlegende Überlegungen anzustellen, bezüglich der Gesundheit von Körper und Geist und der Beziehung zwischen physischer und spiritueller Fitness. „Verherrlicht Gott in eurem Leib,“ schreibt Paulus im Korintherbrief. Die Art wie wir unseren Körper behandeln ist es ein sichtbares Zeugnis der Jüngerschaft. Natürlich erfasst ein gesunder Körper allein nicht die Fülle der Lehre des heiligen Paulus. Viele große Heilige litten unter einer weniger guten Gesundheit und die Akzeptanz einer Krankheit kann oft Teil unseres spirituellen Weges sein. Wie verhalten sich Gesundheit und Fitness zu unserem Leben als Christen? Von seiner Grundlage in der Auferstehung Jesu, formulierte unter den Religionen einzig das Christentum die tiefe Verbindung ,und schließlich die beständige Einheit zwischen Körper und Seele. Die Philosophien des „New Age“, moderne Varianten spiritueller Traditionen aus Fernost, versuchen Körper, Geist und Seele miteinander zu verbinden, jedoch einzig im Christentum finden wir den Glauben, dass jede Person einzigartig, einmalig und ewig ist, in Körper und Geist. Trotz dieses eschatologischen Glaubens an die Einheit von Körper und Geist kann es schwierig sein ein spezielles christlich-basiertes Programm für Gesund und Fitness zu finden. Viele Christen suchen außerhalb der Kirche nach leichten und weitverbreiteten östlichen Entspannungsübungen, wie Yoga oder Kampfkunst. Auf den ersten Blick scheint Yoga harmlos. Viele Menschen, die Yoga praktizieren
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Wie steht es mit sportlicher Betätigung? Die Bibel spricht von Verantwortung. Wir ehren unseren Schöpfer in dem wir uns um seine Schöpfung kümmern. Und wir können auf unseren Heiland schauern. Er ging überall zu Fuß hin. Gehen ist eine großartige Erfahrung, frei und für so gut wie jeden möglich. Pilgern, eine lange und noble Tradition in der Kirche, hat den direkten Vorteil, Gebet und körperliche Betätigung miteinander zu verbinden. Wir wissen, dass körperliche Betätigung nützlich für die Fitness ist. „Fitness“ bezieht sich aber auch auf unsere mentale und spirituelle Natur. Wenn wir körperlich fit sind, haben wir die Kraft und die Vitalität effizienter gegen Krankheitserreger zu kämpfen. Mentale Fitness könnte beschrieben werden als klares Denken, bzw. die Fähigkeit persönliche Neurosen zu verringern und Empathie zu vermehren. Spirituell fit sein bedeutet, mit einem intakten Glauben durch die dunkle Nacht der Seele zu schreiten. In Bezug auf die Ernährung wären die Gerichte, die direkt in der Schrift erwähnt werden, ein guter Anfang. Auch in biblischen Tagen übte man sich jedenfalls in der Tugend der Mäßigkeit. Zum Beispiel „nein“ zu sagen zu Übermaß auf dem Tisch. So viele Verhaltensweisen können sich einschleichen und irgendwann normal erscheinen, dass der Umschwung zu moderaterem Verzehr merkwürdig erscheint. Jesus macht deutlich, dass es eine Zeit zum feiern und eine Zeit zum fasten gibt. Wir feiern ausgelassen, aber was macht ein Fest besonders, wenn es keine Zeit der Zurückhaltung gibt? Entsprechend dem Todestag Christi und dem Tage Seiner Auferstehung hat die Kirche schon früh jeden Freitag als Fasttag und jeden Sonntag als Festtag festgesetzt. Das Beobachten dieser einfachen Regel hilft uns schon mehr darauf zu achten, was und was nicht wichtig ist bei der Wahl dessen was wir essen und trinken. Und als Katholiken wissen wir, dass das Brot des Himmels selbst, welches wir in der Heiligen Kommunion empfangen, unsere letzte Speise ist. Folgendes aus dem Korintherbrief ist eine wichtige Erinnerung; „Wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu hause sind.“ Wir sind gehalten nicht zu zufrieden und fixiert zu sein auf unser eigenes Fleisch. Wenn wir von weltlichen Annehmlichkeiten und Sorgen erfüllt sind, ist es leicht den Urheber unserer Freude zu übersehen. Eine der großartigen Hilfsmittel für uns als Jünger Christi ist das zu tun was Er tat, nämlich zu fasten. Fasten besitzt kraft. Es setzt unsere Entscheidungen über unsere Gewohnheiten. Es führt uns vor Augen, wie viel Zeit wir vergänglicher
Belohnung widmen. Es befreit uns aus dem Griff gedankenlos wiederkehrender Gewohnheiten. Es stellt unsere gewohnte Umgebung in Frage. Es erweckt in uns den Hunger nach mehr und führ uns zu tiefem Gebet. Die österliche Bußzeit ist die Zeit des Fastens – welches nicht einfach „Verzicht“ bedeutet. Fasten bedeutet ein Neuformulieren unserer Konsumgewohnheiten. Was wir essen oder nicht essen, trinken oder nicht trinken, bzw. über andere Sinneswahrnehmungen aufnehmen spielt alles eine Rolle beim Fasten. Paulus erklärt im Epheserbrief wie wichtig die Rolle eines jeden von uns beim Aufbau des Leibes Christi ist. Wenn wir geheilt sind, wird es der ganze Leib. Gesund sein bedeutet die Kraft zu haben anderen zu geben, beim Aufbau der Kirche mitzuwirken und Standhaft im Zeugnis zu sein. Als Menschen sind wir die Krone der Schöpfung. Es gibt Gott die Ehre die Krone sauber zu halten – und so zu strahlen wie er es möchte.
uns; da wird die Gnade sichtbar, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. Schließlich haben wir den Auftrag zusammen zu feiern was Jesus im Pascha Mysterium vollzog: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Gleichwohl haben die New Age Liebhaber eine Sache erkannt. Die Beziehung zwischen Körper und Geist ist weit mehr als eine Nebensächlichkeit. Um körperliche und geistige Gesundheit zu fördern können Christen auf ein Programm aus Gesundheit, Fitness und Gebet zurückgreifen und damit unseren Körper und Geist für das Leben der kommenden Welt vorbereiten. Unser Vorbild ist Christus selbst. Wir sollten Seinem Leben nacheifern: beten, fasten und heilen.
Jesus macht deutlich, dass es eine Zeit zum feiern und eine Zeit zum fasten gibt. Wir feiern ausgelassen. Aber was macht ein Fest besonders, wenn es keine Zeit der Zurückhaltung gibt?
Bevor ich zum katholischen Glauben zurück fand, war ich neun Jahre lang Yoga – Lehrerin und weiß daher um die Anziehungskraft von Yoga. Die Beziehung zwischen Körper und Geist nimmt besondere Bedeutung an im Kontext der christlichen Gemeinschaft. Die fernöstliche Spiritualität beschreibt den Weg des Individuums zur Erleuchtung. Die Yoga-Figuren und Meditationstechniken sind alle darauf ausgelegt diesen Zustand zu erreichen. Das Ziel ist Selbstverleugnung und Bindungslosigkeit. Es gibt keine Notwendigkeit eines Retters, da es niemanden zu retten gibt. Es gibt auch keine Notwendigkeit einer Gemeinschaft. Praktizierende finden vielleicht „Gemeinschaft“ im Ashram oder Yoga-Kursen, aber er versteht sich auf einer individuellen Reise. Beginnend mit der Erschaffung Adam und Evas und symbolisiert unter anderen Dingen, versteht der Christ „Gemeinschaft“ als Einheit aller Menschen. Die Reise der Menschheit wird durch Abraham und die am Sinai neu gegründete Gemeinschaft, Israel, fortgeführt. Mehr als tausend Jahre später erfüllt Jesus von Nazareth die Berufung Israels als Licht der Völker alle Menschen im Haus Gottes zu versammeln. Die Jünger Jesu tragen diese Botschaft durch die Kirche bis zum Ende der Zeit. Demzufolge ist Gemeinschaft wesentlich für das christliche Leben. Christus gibt explizit den Auftrag der Nächstenliebe, besonders gegenüber den Ärmsten unter
ABOUT THE AUTHOR: Losana Boyd is a writer and artist from New York, currently living in Florence, Italy, where she studies classical, realist painting. This article is excerpted from the prologue of her forthcoming book, “Our Bodies, Our Souls.”
MEINE SÜSSE DU WIRST VERZÜCKT SEIN nd dann wirst du dir den Weg im Kleid durch die ehrfürchtig dreinblickende Masse bahnen. Von süßen englischen Mädchen bis würdevollen Urgroßmüttern, Frauen sind verzaubert von „Ballgowns: British Glamour Since 1950,“ der aktuelle Erfolg in Londons Victoria & Albert Museum.
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Von nüchtern, weißen Kreationen für englische Debütanten auf dem Ball Königin Charlottes bis feurig roten Stücken, entworfen für den roten Teppich. Mehr als sechzig Kleider aus den letzten sechzig Jahren, ausgestattet mit all ihrer aufreizend, bezaubernden Pracht. „Ah, Audrey Hepburn,“ seufzt eine Achtzigjährige in ihrem klassischen Givenchy zu ihrer rothaarigen Enkeltochter, gekleidet in eine Schuluniform. „In ihrem Kleid sieht sie wunderbar aus. Erinnerst du dich?“ „Ja, Oma“, antwortet das Mädchen abwesend. An die „schönste Frau Großbritanniens aller Zeiten“ genannte Schauspielerin erinnert sie sich natürlich nicht, aber die unglaubliche Schönheit der Kleider, die sie gemeinsam betrachten, nimmt ihr den Wind aus den Segeln ihres jugendlichen Zynismus. Nebenan sind Designstudenten auf auf schmalen Hüften abgelegten Zeichenblöcken eifrig am Zeichen. Sie wissen, dass sie etwas Großes vor sich haben. Alle sind bezaubert von den schwarz-weiß Modefilmen der 60er Jahre, welche auf eine große Leinwand projiziert werden. Man sieht wie die junge Königin Elisabeth und ihre viel reisende Schwester Prinzessin Margaret eine Modenschau in einem herrschaftlichen Haus eines Grafen bewundern. „Wenn du möchtest, dass deine Tochter oder Enkelin zivilisiert ist, musst du ihr ein Gespür für die feinen Künste mitgeben.“, flüstert eine Herzogin ihrer Freundin zu, welche weise nickt. Der Ort wimmelt von jungen Damen, welche allesamt entzückt sind von der Modegallerie und der Atmosphäre als würde ein Ball in einem großen Landhaus vorbereitet werden.
der märchenhafte Look der Fünfziger
BILDSCHÖN: Es gibt kein treffenderes Wort dafür. Debütanten auf ihrem Weg zur Königin (oben). Die unschuldige Audrey Hepburn (oben rechts).
DAMEN DER NACHT: Balanchines unsterbliches Design (links) und ein samt-seidenes Taftkleid, in mitternachts-schwarz (oben).
Prinzessin Dianas Bezauberende ‘Elviskrone’
EIN HINGUCKER: Prinzessin Diana von Wales gab dieses bodenlange, weiße, Perlen überzogene Kleid in Auftrag. Dieses tolle Kleid wurde von der
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britischen Designerin Catherine Walker für einen inoffiziellen Besuch in Hong-Kong im November 1989 entworfen.
Wir sind verzaubert, hingerissen und entzückt von der Schönheit. In der Tat, sie hat etwas Mysteriöses, Unbeherrschbares, ja Überirdisches. Deswegen wurde die Schönheit lange als ein Attribut des Göttlichen betrachtet.
Es ist die schiere Schönheit der Kleider, die uns staunen lässt. Doch was zieht uns eigentlich zur Schönheit? Männer mögen schöne Frauen. Frauen mögen schöne Dinge. Wir sind verzaubert, hingerissen und entzückt von der Schönheit. In der Tat, sie hat etwas Mysteriöses, Unbeherrschbares, ja Überirdisches. Gleich wie hässlich die Welt in der wir leben wird, nichts kann dieses Verlangen nach dem Schönen ausmerzen. Lange wurde die Schönheit als ein Attribut des Göttlichen betrachtet. Als christliches Beispiel dieses Phänomens können wir auf den heiligen Augustinus, Kirchenvater aus dem fünften Jhd. blicken, mit seinem Worten: „Spät habe ich dich geliebt, O Schönheit. Ewig alt und ewig neu!“ Die Päpste der Gegenreformation verstanden diese tiefsinnige Anziehung zum Schönen und verwandelten die ca. 450 römischen Kirchen in eine Symphonie des Barock, ein Lob an die Schönheit des Glaubens. Heutzutage besuchen Millionen von Touristen die Ewige Stadt und beglotzen die weltberühmten Meisterstücke Michelangelos, Bramantes und Da Vinincs. Ohne es zu wissen, spüren sie das innere Gefühl des Menschen nach Ewigkeit. Doch nicht alle Christen erfreuen sich an dem Schönen. Die Nachfahren der strengen Puritaner in Amerika waren Teil einer langen Linie christlicher Ikonoklasten, welche in der durch Menschen gemachten Schönheit das Werk des Teufels sahen. Ursprünglich waren Amerikas Puritaner englisch. Die meisten stammen aus Ostanglien, wo sie einen Krieg mit der britischen Krone entfachten, den sie schließlich verloren – nicht ohne jedoch vorher die mittelalterlichen Glasfenster und Skulpturen, welche die Anglikanische Kirche von der katholischen Kirche übernahm zu zerstören. Im Gegensatz dazu haben die katholischen Kulturen Südeuropas immer das irdisch Schöne – wenn auch unzureichend – als Abbild der göttlichen Schönheit betrachtet. Ebenso ist der Drang in uns das Schöne zu schaffen ein Abbild der unendlich größeren Leidenschaft des Schöpfers für uns. Beides ist ein wesenhafter Teil von Männern und Frauen, so wie wir als Abbild Gottes geschaffen sind.
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Ebenso ist der Drang in uns das Schöne zu schaffen ein Abbild der unendlich größeren Leidenschaft des Schöpfers für uns. _____________________________________________________________
Daher rührt die die weibliche Sittsamkeit und warum das Christentum immer danach strebte die weibliche Schönheit vor Missbrauch zu schützen. Das hat nichts damit zu tun, das Katholiken ein prüder, lustfeindlicher Haufen wären. ____________________________________________________________ Papst Johannes Paul II. stand auf dem Boden dieser Tradition, als er ausführlich über die „Theologie des Leibes“ schrieb. Er sprach davon, dass wir durch den uns liebenden Schöpfer für die eheliche Liebe geschaffen sind. Unser Schönheit, unsere Ansehnlichkeit ist ein durchdachtes Werk Gottes, denn er möchte, dass wir die Liebe durch Selbsthingabe in der Ehe entdecken. Unsere Schönheit – und die geschlechtliche Begierde, die sie hervorbringt – darf man deswegen nicht einfach unterschätzen. Sowohl Markus als auch Matthäus berichten was Jesus über die Scheidung sagte: „2Da kamen Pharisäer zu ihm
und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. 3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? 4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen. 5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. 6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. 7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, 8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“
Daher rührt die die weibliche Sittsamkeit und warum das Christentum immer danach strebte die weibliche Schönheit vor Missbrauch zu schützen. Das hat nichts damit zu tun, das Katholiken ein prüder, lustfeindlicher Haufen wären. Es ist weil die Kirche immer die große Kraft der Sexualität respektiert hat und seit jeher die Wiege und Schule wahrer Schönheit ist.
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Sie hinterlässt ein Gefühl von Schuld und Leere, und doch schreit sie nach mehr.
Pornografie: Die wachsende Epidemie von Pater Greg Markey wie Selbstkontrolle: „Es passiert nicht selten, dass Gott die Stolzen dadurch bestraft, dass er es zulässt, dass sie gegen die Reinheit sündigen.“ Gnade ist überall Es ist uns das große Versprechen durch den Herrn gegeben, dass solchen, die in Demut ihre Schwachheit anerkennen, die nächste Gelegenheit zur Sünde meiden und den Herrn um Hilfe bitten, die Gnade geschenkt wird der Versuchung zu widerstehen. „Noch
ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt“ (1. Korintherbrief 10, 13).
Es gibt eine Epidemie, die sich so rasch in unsrem Land verbreitet wie nichts zu vor. Sie ist eingedrungen in unsere Häuser, unsere Ehen, und hat bereits unsere Kinder erreicht. Sie lässt Chaos zurück und Medien thematisieren es nicht. Pornografie ist heutzutage ein milliardenschweres Geschäft und es sieht nicht danach aus als ob es weniger würde. Durch das Internet und Iphones überschwemmt die Pornografie, wie ich es sehe, eine große Zahl katholischer Männer und die Folgen für Ehemänner und ihre Familien sind nur schwer zu unterschätzen. Pornografie-Sucht ist wie jede andere Droge auch. Sie ist eine Form von Sklaverei. Sie hinterlässt ein Gefühl von Schuld und Leere, und doch schreit sie nach mehr. In ihrem Herzen wissen Männer, dass sie durch Pornografie ihre gottgegebene Würde und Freiheit verlieren und Sklave dieser Leidenschaft werden. Zum Glück kommen viele regelmäßig zu den Sakramenten um Heilung und Stärkung zu erfahren. Das Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit ist die Antwort. Pornografie ist aus vielerlei Gründen schädlich, am meisten jedoch da es unser Innerstes attackiert und den spirituellen Sinn für das Unsichtbare trübt. „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.“ (Matthäus 5, 8). Reinheit ist die notwendige Voraussetzung die unsichtbare Welt zu sehen. Man halte sich einmal die Reinheit unschuldiger Kinder vor Augen und ihre erstaunliche Fähigkeit in allem Gottes Gegenwart wahrzunehmen. Die Folge von Unreinheit ist Blindheit des Verstandes: Man sieht nicht länger die spirituelle Realität und der Sinn für die Ewigkeit schwindet. Der Hl. Alfons Maria von Liguori schreibt: „Wenn ein Rabe einen toten Körper findet, pickt er ihm erst die Augen aus. Der erste Schaden, der die Unkeuschheit der Seele zufügt, ist das Licht der Dinge Gottes wegzunehmen.“ Die gefallene Natur des Menschen ist so schwach, dass er für ein Leben in Reinheit die Gnade Gottes benötigt. Der heilige Alfons schreibt weiter: „Der Mensch kann sich nicht von alleine die Tugend der Keuschheit aneignen. Gott allein kann sie geben.“ Die Klugheit gebietet es daher, die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden und den Herrn im Gebet um die Gnade der Keuschheit anzuflehen. Um diese Gnade zu erhalten empfehlen einige Heilige je drei „Gegrüßet seist du Maria“ am Morgen und am Abend im Gedenken an die Reinheit Mariens. Manche leiden unter der Unkeuschheit deswegen, weil sie zu selbstbewusst und stolz sind, so dass der Herr ihnen dieses Geschenk nicht sofort gewährt. Der hl. Alfons sagt, dass Demut mindestens genau so wichtig im Kampf um Keuschheit ist
In unserer technisierten Zeit machen viele Eltern einen großen Fehler und ich wünschte ich könnte sie warnen bevor es zu spät ist. Eltern, die ihren Kindern, besonders Jungen, einen unbeaufsichtigten Zugang zum Internet gewähren, laden geradezu Unreinheit und Zerstörung in ihre Familien ein. Ich wünschte mir, dass mehr Eltern einsehen würden, dass Jungen durch das Internet lediglich lernen, dass Frauen die Spielzeuge der Männer sind, bloße Lustobjekte.
In unserer technisierten Zeit machen viele Eltern einen großen Fehler und ich wünschte ich könnte sie warnen bevor es zu spät ist. Absolut kein Teenager sollte einen Computer mit Internetzugang in seinem oder ihrem Zimmer haben. Ein Computer sollte an einem öffentlichen Platz im Haus stehen und nur unter Aufsicht benutzt werden. Zudem sollten Filter installiert sein und der Verlauf sollte regelmäßig kontrolliert werden. Ich sage es noch einmal: Eltern machen vor allem bei ihren Jungs einen großen Fehler, wenn sie ihren Kindern ungehinderten Zugang zum Internet erlauben. Es hat nichts damit zu tun, dass sie ihren Jungs nicht vertrauen. Aber Eltern sollten eine klare Vorstellung von den Folgen der Erbsünde haben, welche traditionell Begierde genannt werden. Eltern, die nicht auf diese Schwäche ihrer Jungs achten, werden es später bereuen. Zwei nützliche Internetseiten für Männer mit Pornografiesucht sind www.integrityrestored.com und www.pornhams.com. Außerdem gibt es zwei sehr gute Broschüren: Breaking Free von Stephen Wood und The Pornography Pandemic von Patrick Trueman. Ich hoffe das ist nützlich ein Bewusstsein für diese Epidemie zu schaffen und denen Hoffnung zurück zu geben, die ihre Würde durch Unreinheit verloren haben. Möge Maria uns schützen vor diesem Angriff auf unsere Kultur heute.
Über den Autor:: Pater Greg Markey ist Pfarrer von St. Maria in Norwalk, Connecticut. Es ist eine lebendige und wachsende Pfarrei in einem New Yorker Vorort in der auch die außerordentliche Form der Messe gefeiert wird.
Zeit Stellung zu beziehen – für dich selbst und für die Familie
Eine Brief an eine junge Mutter
PATRONIN DER MÜTTER: Die heilige Anna ist dargestellt mit ihrer Tochter, der heiligen Jungfrau Maria. Es wird überliefert, dass sie Maria das Lesen beibrachte. Ich habe Deine Email über dein Unbehagen mit dem Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahl erhalten. Wir haben Freunde zum Abendessen eingeladen letzte Nacht. Es gab gutes Essen, Rigatoni und Frikadellen mit selbstgemachter Soße. Wir nahmen außerdem an der Messe teil. Dadurch, dass ich Dir das erzähle, möchte ich etwas hervorheben: Die Notwendigkeit ruhig zu bleiben und dem normalen Alltagsgeschäft nach zu gehen. Die Engländer sagen: „bleib ruhig und mache weiter“. Einige sagen, dass nun „freies Spiel“ sei mit den Katholiken in Amerika. Dass jeder, der treu zur Kirche steht – auch Krankenhäuser, Akademien und Schulen – nun durch die Regierung verfolgt werden und einige unserer großen Einrichtungen schließen müssen. Erinnere dich daran, dass die Kirche in ihrer Geschichte grausame Verfolgungen überlebt hat. Kürzlich habe ich ein „Priesterloch“ in einem noch funktionalen Gasthaus in England besucht. Der Eigentümer sieht es als malerisches Artefakt ohne Hinweis auf den Terror und Folter, der Katholiken in England ausgesetzt sind. Solches ist die Kraft der kulturellen Amnesie. Auf praktischem Gebiet stehst du vor den gleichen Herausforderungen in der Erziehung der Familie vor der auch ich stand/stehe. Kein garantiertes Einkommen. Schlechter Einfluss durch TV und Internet. Schlechte bis mittelmäßige Schulen. Schlecht bis mittelmäßiger Klerus. Eigenartige Nachbarn. Freunde und Familien, die den Halt verlieren. Eine Kultur welche Deine Grundsätze verhöhnt. Es ist Zeit zu handeln. Wir müssen unsere Familie beschützen: Nehme NIEMALS den einfachen Weg. Du wirst es später bereuen. Das gilt für Essen, Ausbildung, das Knüpfen von Kontakten, Fernsehen – alles. BEDENKE dass Kinder wie Schwämme sind. Sie absorbieren alle Einflüsse um sich herum. Deswegen musst Du wachsam sein gegenüber diesen Dingen. BEDENKE dass Du Verantwortung hast. Dies gilt besonders für Lehrer, Sozialarbeiter und Psychotherapeuten – sie müssen NICHT mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben. Sondern die Kinder – und DU. SUCHE EINEN GUTEN PRIESTER. Z.b bei der Petrusbruderschaft (FSSP) oder einer anderen Ecclesia-Dei Gemeinschaft. Du brauchst in deiner Umgebung andere gläubige Familien damit deine Töchter Freunde finden können. Das ist insofern entscheidend, dass sie sich nicht isoliert fühlen. DIE OBERSTE PRIORITÄT in der Erziehung ist, dass Deine Töchter Freude
am Lesen finden. Lesen ist der beste Weg die unmittelbare Umgebung zu verlassen hin zu lohnenswerten Gedanken und Orte. Verlasse Dich NICHT darauf, dass die Schule ihnen das vermittelt, Du wirst enttäuscht sein. Der beste Weg ist, ihnen vorzulesen, wenn sie jung sind. (TIPP: Wenn sie 6, 7 oder 8 sind, versuche ihnen aufregende Geschichten vorzulesen, jedoch sehr langsam. Dann werden sie nämlich ungeduldig und und reißen einem das Buch aus der Hand. Presto! SEI WACHSAM GEGENÜBER DEM KONSUM. Du brauchst nicht die neueste Mode oder die Anerkennung durch Facebook-Freunde. Ich trug über Jahre alte Kleidung und kleidete meine Kinder mit Outlet-Sachen bis sie 12 waren. Ich kaufe ihnen keine Videospiele und zahlen nicht für Kabelfernsehen. Ich bestand darauf, dass meine Kinder niedere Jobs machen als Teenager. Aber dafür sahen sie Europa und erhielten gute Stipendien. ZEIGE DEINEN KINDERN, DASS DIE GRÖSSTEN DINGE IM LEBEN NICHTS KOSTEN. Ich nahm meine mit in die Kirche, wo sie wunderbarer Musik und Liturgie begegneten. Jeden Sonntag, egal wie. Zu Hause kochten wir selbst, alles mit Stil serviert. Wenn ich kein Geld hatte, stellte ich einfach ein Blatt Papier auf den Tisch mit einer Kerze darauf. Ich konnte ihnen einfach vorlesen. Ich konnte einfach mit ihnen beten. LEITEN, nicht FOLGEN. Keine Sorge, dass du zuviel erklärst. Versuche nicht mit deinen Kindern „befreundet“ zu sein. Schließlich, bete für die Gnade, die du brauchst um eine gute Frau und Mutter zu sein. Meine Großmutter Concetta kam als junge Frau nach Amerika ohne irgendetwas, außer einer guten Familie und einem starken Glauben. Sie heiratete, hatte sechs Kinder und beerdigte ihren zweiten Sohn im alter von zwei Jahren, als sie mit meinem Vater schwanger war. Als mein Vater drei Monate später geboren wurde, nannte sie ihn „Vittorio Angelo“ - „Siegreicher Engel“. Meine Großmutter hatte ein hartes Leben. Mein Großvater trank. Sie musste zwei ihrer Söhne in den Zweiten Weltkrieg schicken und starb an dem Stress, als sie so alt war wie ich jetzt. Aber sie gab den Glauben an ihre Söhne und Töchter weiter, welcher nun bestand hat bis zu ihren Ur-Ur-Enkeln, welche kürzlich getauft wurden. Ich habe meine Großmutter nie kennengelernt, aber ihr Glaube und ihre Gutherzigkeit prägten mein Leben nichtsdestoweniger. Ich würde sagen, es war das eine leitende Licht in meinem Leben DAS ist was wir weitergeben. DAS ist unser Erbe. Am Ende ist der Glaube alles was zählt. Und tatsächlich, das Blut der Märtyrer ist der Samen der Kirche.
Sie ist jung, katholisch, Militärärtztin und sie macht einen
Lauf durch Europa Strecke, welche einem Perspektive gibt. Nicht aufzugeben und die Schwierigkeit anzunehmen, im Gedenken dass es andere gibt, die ihr letztes gegeben haben. Meine schönste Erfahrung war am Morgen den „Run to Remember“ zu laufen, dann drei Stunden zu fahren und am Abend den „Königsschlösser-RomantikHalbmarathon“ zu laufen. Es war ein grauenhafter Tag. Aber der zweite Lauf war nachsichtiger als der erste und die Menschen waren sehr freundlich. Plus, der fantastische Blick – Schloss Neuschwanstein, das echte „Walt Disney Schloss“ in der Ferne. Und Deine schlimmste Lauferfahrung in Europa? Meine schlimmste Lauferfahrung in Europa war gleichzeitig meine lustigste. Ich bin mir nicht sicher warum Europäer verkleidet laufen, aber sie tun es. Eine Gruppe von Freunden entschied sich den „Champagne Vally“ Halbmarathon im mittelalterlichen Reims in Frankreich zu laufen. Ich war vorgewarnt, dass dort Leute in Kostümen laufen, obwohl es ein „ernstes“ Rennen war. Wir waren verblüfft am Start ein komplettes Krankenhausbett zu sehen, inklusive Infusionsständer, acht oder zehn „Doktoren“ und einem kleinen „Patienten“.
ENDZEIT: Captain Dr. Julie Young erreicht ein persönliches Ziel in Berlin Ich wuchs in einer militärischen Gemeinde auf – Clarksville, Tennessee in der Nähe von Campbell, Kentucky. Im Jahr 2000 begann ich mein Studium an der Universität von Tennessee-Martin, wo ich eine „Statistenrolle“ im Frauenbasketball hatte. Sofort nach meinem Abschluss studierte ich Augenheilkunde an der Universität von Indiana mit einem Stipendium der Army, für welches ich mich für drei Jahre bei der Army verpflichten musste. Meine militärische Karriere begann deswegen mit einem Aufenthalt in Fort Sam Houston, Texas. Im Jahr 2009 zog ich nach Süd – Korea für meine erste „richtige“ Berufsverpflichtung. Nach einem Jahr und vielen Reisen durch Asien, wurde ich in eine Klinik nach Deutschland berufen. Wie begann Ihre Affäre mit dem Laufen? Laufen war schon immer teil meines Trainings, aber um ehrlich zu sein, sah ich es eigentlich nur als lästige Pflicht. Bis ich in Korea war lief ich nicht zum Spass. Es begann alles damit, dass ich nicht „Nein“ sagen kann, wenn ich irgendwo helfen kann. Die Army-Base veranstaltet fast jeden Monat ein Rennen, aber die Teilnahmerzahl wurde geringer. Ich wurde gefragt bei einem Duathlon anzutreten, dann in einem Sprint-Triathlon und schließlich einem Halbmarathon. Als meine Eltern in Korea zu besuch waren fragte ich meinen Vatern – ein Läufer – ob er mit mir einen Halbmarathon läuft. Widerstrebend sagte er zu. Ich stellte einen persönlichen Rekord in meinem ersten Rennen auf, der bis heute besteht.
Als ich loslief war ich verwirrt von den Leuten, die ihre Wasserflaschen mit sich trugen. Der Grund erschloss sich mir ca. acht Kilometer weiter, als wir die erste Wasserstation erreichten. Ich bemerkte, dass es keine weiten Straßen gibt um Wasserstationen aufzubauen, wenn man durch Felder läuft. Deswegen hatten wir nur kleine Wasserhydranten, so wie es sie in französischen Dörfern gibt. (Wichtige Lektion: überprüfe die Karte nach Wasserhydranten und plane sorgfältig.) Als ich mich von dem Schock erholte, dass ich nun kein Wasser hatte, verschob sich mein Ziel für das Rennen erheblich nach hinten. Ich war angenehm überrascht zu lernen, dass aber der Mitte des Rennens, Champagner aus den Hydranten kam. Kurz, es war kein rekordverdächtiges Rennen, aber ich habe eine wichtige Lektion gelernt.
Dr. Julies Ratschlag für Laufanfänger Kaufe Dir gute Schuhe. Es lohnt sich wirklich. Sprich mit Deinem Arzt, Physiotherapeut oder gehe in ein Fachgeschäft. Kaufe Dir schöne Laufkleidung. Es geht nicht nur darum wie gut Du läufst, sondern auch wie gut Du dabei aussiehst! Es fällt Dir wesentlich leichter rauszugehen, wenn Du was schönes zum Anziehen hast. Beginne mit Gehen. Dann Walken, Joggen, Laufen. An manchen Tag ist es einfach an anderen ist es eine echte Herausforderung. Nicht jeder Tag wird gut werden. Genieße die guten Tage und lerne von deinen Kämpfen. Manchmal musst du langsamer laufen um eine neue Distanz zu erreichen...Das ist ok. Nur laufe weiter. Höre auf deinen Körper. Es gibt einen Unterschied zwischen Beschwerde und Schmerz. Schmerz bedeute STOP! PUNKT!!! Wie sind europäische Läufer?
Wann haben Sie sich dazu entschlossen Marathon zu laufen? Einen Marathon zu laufen stand auf meiner Wunschliste über Jahre. Das Problem war, dass ich Laufen hasste. Korea war ein ausschlaggebendes Jahr für mich. Ich lernte Laufen zu lieben und als Nebeneffekt half es das Gewicht zu halten. Eine amerikanische Freundin in Deutschland überzeugte mich davon, dass ich tatsächlich einen Marathon laufen könnte. Ich setzte mir den Brüsselmarathon zum Ziel, nur ein paar Autostunden entfernt. Ich liebe belgische Schokolade, Waffeln, Fritten und das tolle Bier. Also war es ein guter Tausch dafür ein paar Stunden zu laufen. (Man verbrennt über 120 Kalorien pro Kilometer, also über 5000 Kalorien zum Verfressen klang gut!) Welcher ist Dein Lieblingslauf in Europa? Die Army sponsert den „Run to Remember“ in Stuttgart. Spezialeinheiten organisieren den Lauf den in Afghanistan und Irak gefallen Brüdern und Schwestern zu ehren. Vor dem Start werden die Namen der Gefallenen verlesen. Nach diesem emotionalen Start laufen wir durch den Wald. Eine anspruchsvolle
Es gibt Läufer in allen physischen, mentalen und sozialen Facetten. Für mich ist es nicht wichtig jedes Rennen zu gewinnen an dem ich teilnehme. Die Europäer in meiner Zeitklasse tendieren zu gemütlichen Leuten, die gerne ein wenig laufen. Alle sind sehr freundlich. Gespräche können etwas schwierig sein, weil Englisch nicht die allgemeine Sprache ist. Und meine Kommunikationsfähigkeiten in anderen Sprachen sind eher schwach. Aber ein Lächeln reicht schon aus! Was bedeutet Laufen für Sie? Laufen ist süchtig machend, wenn du einmal drin bist. Damit anzufangen ist natürlich schwierig. Es erfordert Einsatz, aber es lehrt auch einige nützliche Lektionen fürs Leben. Laufen erlaubt mir ruhe zu finden, den Stress der Woche beiseite zu legen und einfach zu entspannen. (Die ersten paar Minuten sind nicht ruhig, ich puste und schnaufe bis mein Körper realisiert hat, dass alles in Ordnung ist.)
„Einen Marathon zu laufen stand auf meiner Wunschliste über Jahre. Das Problem war, dass ich Laufen hasste.“ Was ist Ihr nächstes Ziel? Ich habe gerade den Berlin Marathon beendet und mein neues Ziel ist einen neuen persönlichen Rekord im Halbmarathon aufzustellen. Ich habe mir noch kein Renen ausgesucht, aber ich suche eine flache Strecke im Frühling 2013. Meine Ziel: 1:45.
BERLIN: Dr. Julie hält das Tempo mit anderen Läufern, als die Sonne durch das Brandenburger Tor scheint.
LAUF DURCH DIE CHAMPAGNE: Dr. Julie lief einen Marathon durch die berühmten Weinberge der Champagne im Sommer 2012.
„Laufen ist außerdem ein Ort zu beten für mich. Zuhause zu beten ist ein Kampf für mich. Draußen zu sein und alleine bei einem langen lauf bietet da eine exzellente Alternative. Ich denke die Einsamkeit beim Laufen gefällt mir sehr gut.“
BAYRISCHER TRAUM: „Die Sicht war fantastisch während dieses Rennens – Schloss Neuschwanstein, das echte Walt Disney Schloss, in der ferne.“
LEUCHTENDE TOWER BRIDGE: Dr. Julie genießt eine Nacht in London
Gegen das System
Ladies wir sind, was wir kochen Also warum nur schätzen amerikanische Frauen (ähem) vorgerückten Alters so gering, was die Briten so liebevoll „Kochkunst“ nannten? Der wilde amerikanische Familien – Lifestyle mit seinen Fussballspielenyogagolffitnessstudiomittagessenverabredungen schlingt chemisch-veränderte essensähnliche Substanzen den Hals runter. Das gibt es in Europa, Gott sei dank, nicht. Also warum nur schätzen amerikanische Frauen (ähem) vorgerückten Alters so gering, was die Briten so liebevoll „Kochkunst“ nannten?
SIZILIAN MARKT: Beverly De Soto erforscht den berühmten Markt in Catania, wo viele ihrer eigenen Familie Rezepte stammen aus.
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ächstes mal findest du dich extrem gelangweilt bei einigen unerlässlichen Treffen. Ich rede von Kindergeburtstagen, Tupperware etc. - Aber es gibt ein Mittel dir die Langeweile auszutreiben.
(Ah, sagst du. Das ist ein gefährlicher Gedankengang. Wer möchte schon über Sex, Politik oder auch Sexualpolitk mit einer Gruppe von Leuten reden, die durch die Tanten bei „The View“ (amerikanische Talkshow mit vier älteren Damen. Anm. d. Übers.) informiert wurden.) Nein, ich rede von Essen. Was du isst. Was du nicht isst. Gegen was du allergisch bist. Was dich dick macht. Was liebst oder hasst an Essen. Was gab es in eurer Familie als du noch jung warst. Die Liste ist endlos.
Jetzt lebe ich in Europa, wo grauenhafte Fettleibigkeit eher ungewöhnlich und die meisten Frauen nicht erkennbar übergewichtig sind. Denn sie kochen... I prophezeie dir, du wirst viele Frauen in Amerika finden, die viel Zeit damit verbringen darüber nachzudenken was sie sich in den Mund stecken. Ich weiß zwar nicht warum, aber es ist ein ziemlich neues Phänomen.
Das ist der Punkt, an dem wir den Bogen zur Sexualpolitik schlagen können. Die Mädchen, die in den siebzigern aufs College gingen, traten mit einem Chip auf, den sie an den Schultern befestigt hatten. Das Private war das Politische – und Kochen war sehr politisch. Eine betörende Zeit für zwei Generationen junger Frauen, eingeschlossen zwischen Hollywoods anzüglichen Sitten und der Rage ihrer feministischen Professorinnen. In meiner BWL-Zeit in Dartmouth war ich die einzige Frau im Kurs die kochte. Nase rümpfend würden meine Kursfreundinnen sagen: „Oh, ich koche nicht.“ In den achtzigern war Nicht – Kochen Ausdruck dafür, dass man wichtigeres zu tun hat als am Herd zu stehen. Hillary Clinton demonstrierte dies für eine ganze Generation amerikanischer Frauen, als sie als neue First-Lady spöttisch lachend über ihre Pläne sagte: „Was denken Sie, was ich tun werde? Plätzchen backen?“ Allerdings. Nun im Jahr 2013 quält sich Amerika unter einer Epidemie aus Übergewicht, Gesundheitsrisiken, Sorgen, Depressionen, Scheidungen. Ich denke da gibt es einen Zusammenhang. Ich würde sogar noch weiter gehen und folgendes sagen: Dein familiäres Abendbrot ist deine Familie – und die familiäre Zukunft. Wenn du denkst, das wäre bloß Polemik, bedenke, dass es in erster Linie nicht vom Bildungsniveau der Eltern, dem sozioökonomischen Status, Rasse, Religion oder einem anderen demographischen Faktor abhängt, ob ein amerikanisches Kind in der Universität zu recht kommt oder nicht. Es hängt davon ab, ob ihre Familie zusammen isst.
Während meiner Kindheit in den sechzigern, sprach meine zugewanderte Familie kaum über Essen. Stattdessen, kochten sie. Jetzt lebe ich in Europa, wo grauenhafte Fettleibigkeit eher ungewöhnlich und die meisten Frauen nicht erkennbar übergewichtig sind. Denn sie kochen.
Ah, die arme europäische Frau, festgekettet an ihrem Herd. In ihrem Größe 34 Kleid, gesundes essen für ihre Familie kochend.
Warum kochen europäische Frauen? Nun, es ist eine Sache des „Lifesyle“. So wie der Wohlfahrtsstaat Steuern erhebt und Einkommen umverteilt, haben viele Frauen nicht das Geld um es durch schnelles, billiges und ungesundes Essen zu verschleudern. Ohne die Millionen von Frauen, die die Autobahnen nach FastFood Ketten absuchen, gibt es hier nicht an jeder Straßenecke einen Mc Donald's.
Nun im Jahr 2013 quält sich Amerika unter einer Epidemie aus Übergewicht, Gesundheitsrisiken, Sorgen, Depressionen, Scheidungen
Sie kochen für sich selbst und ihre Familien. Was bedeutet, dass ihre Familien wenigstens einmal am Tag gemeinsam am Tisch essen. Wie normale Leute.
In der Tat, wollte irgendwer jemals schon mal so leben?
Einfach. Saisonal. Katholisch
Lasagna Al Forno Con Verdure Arrostite
Beeindrucken Sie ihre Freunde und Familie am Sonntag nach der Messe mit einem schönen Mittagessen: Italienische Lasagne aus New York mit gebratenem saisonalen Gemüse, bedeckt mit Tante Josephines Sauce.
1 Tasse geriebener Mozzarella 1 Tasse frisch geriebener Parmesan oder Pecorino Romano Käse (NICHT dieses Sägemehl in einer runden Dose was Amerikaner benutzen)
Dieses Rezept ist Mediterran, arm an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und vegetarisch – nicht vegan – und außerordentlich gut für Sie.
Schritt eins: Heizen Sie den Ofen auf 160 Grad vor. Schritt zwei: Mixen sie den Ricotta, das Ei, den geriebenen Käse und Muskat zusammen und geben sie den gehackten Petersilie hinzu. Beiseite stellen. Schritt drei: Zerkleinern Sie das angebratene Gemüse und mixen Sie es zusammen. Beiseite stellen. Schritt vier: Bedecken Sie den Boden ihrer Lasagneform mit Tante Josephines Sauce. Legen Sie die Form mit Lasagneplatten aus. Schritt fünf: Darüber eine Lage Ricottagemisch, eine Lage geriebener Mozzarella, eine Lage gebratenes Gemüse und kurz angebratener Spinat und eine dreiviertel Tasse von Tante Josephines Sauce. Schritt sechs: Wiederholen Sie dies bis die letze Lage einfach aus Lasagneplatten besteht. Geben Sie darauf 1) Sauce, 2) geriebenen Mozzarella 3) geriebenen Käse. Schritt sieben: Abdecken und 45 Minuten backen. Die letzen fünf Minuten ohne Abdeckung. Vor dem Schneiden und Servieren lassen Sie die Lasagne bitte zehn Minuten ruhen.
Wenn Sie es noch geschmackvoller und gesünder wollen, servieren Sie einen guten Chianti, Pinot Noir oder Burgunder dazu. Tante Josephines Sauce 3-4 reife Tomaten, zerhackt 2 Dosen pürierte Tomaten ein halber Teelöffel Fenchelsamen 6 Knoblauchzehen gutes Olivenöl Salz und Pfeffer zum abschmecken Trennen Sie die Knoblauchzehen von einander und tun Sie sie mit Schale für 15 min bei 200 Grad in den Ofen. Drehen Sie sie nach 10 min rum, so dass sie nicht anbrennen. Zwischenzeitlich rösten Sie die Fenchelsamen in Olivenöl über mittlerer Hitze an ohne anbrennen zu lassen. Geben Sie die Tomaten und Salz/Pfeffer hinzu und braten es kurz fünf Minuten an. Rühren Sie dann die pürierten Tomaten dazu. Schälen Sie nun die Knoblauchzehen und geben sie zu der Sauce. Rühren Sie nun mit einem Schneebesen bis alles gut vermischt ist.
Serviervorschlag: Geben Sie Tante Josephines Sauce ( begleitet von einem Gebet für ihre Seele) und mehr gerieben Käse oben drauf und garnieren mit ein wenig geröstetem Gemüse für die Farbe. Dazu Knoblauch und frische Basilikumblätter. Buon Appetito! ____________________________________________________________
Geröstetes saisonales Gemüse Wählen Sie Ihr Gemüse, dass sie am meisten mögen. Aber frisch und saisonal! Hacken Sie es in mundgerechte Stücke und schwenken es in Olivenöl. Legen Sie das Gemüse auf ein feuerfestes Backblech oder Pfanne. Die Stücke sollten sich nicht berühren.
„Wo auch immer der katholischen Sonne Schein, gibt es Lachen, Freundschaft und guten roten Wein“
Schieben Sie das Blech oder die Pfanne auf mittlere Höhe in den 220 Grad heißen Ofen. 20-25min für Wurzelgemüse, 15-20 Minuten für Bohnen, Paprika, Zwiebeln, Schalotten und ähnliches. Nach der hälfte der Zeit können Sie mit einer Gabel wenden. Nehmen Sie das Gemüse aus dem Ofen und schmecken mit Salz und Pfeffer ab. Legen Sie eine Hälfte für die Lasagne rüber und die andere Hälfte auf eine Platte. Garnieren Sie mit frischen Kirchtomaten und Basilikum.
Hilaire Belloc 1870-1953
Lasagna Al Forno
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12-16 Lasagneplatten 1 große Packung Ricotta-Käse ein viertel Teelöffel Muskat 1 Hand voll gehackter Petersilie 1 Tasse Spinat, kurz in Olivenöl und frischem Knoblauch angebraten 1 Ei
ÜBER DIE AUTORIN: Beverly De Soto ist Herausgeberin von REGINA. Sie hat Zeit zum Kochen, weil sie kein Fernsehen mehr guckt seit „Die Partridge Familie“ erfolgreich war.
Katholische Baby-Boomer
Die verlorenen Töchter von Robert P. Beaurivage Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. (Lukas 15, 17-20)
Amerikanische Baby-Boomer sind ein vielfach berichtetes Phänomen, bekannt für ihre Rebellion und Unabhängigkeit. In der Zeit des tumultartigen Erwachsenwerdens der Boomer in den 1960er und 70er Jahren schlugen junge Katholiken einen Weg ein, der sie Lichtjahre von der Kirche entfernte. In „Prodigal Daughter“ (verlorene Töchter), veröffentlicht Herausgeberin Donna Steichen die Geschichten von siebzehn Frauen, die ihren Weg zurück nach Hause fanden. In dieser Kirtik erzählt Baby Boomer Robert Beaurivage seine Reaktionen zu den Geschichten seiner spirituellen Schwestern.
Heutzutage kennen selbst Menschen, die die Bibel nicht kennen die Geschichte des verlorenen Sohns. Was gibt unserem Leben Sinn? Prodigal Daughters präsentiert uns mit den betörenden Geschichten von siebzehn Frauen, Autoren meiner Generation, die sich erfolgreich mit dieser existenziellen Frage beschäftigt haben. Wir Baby-Boomer können uns darauf beziehen, denn ihr Kampf ist auch unser Kampf. Eine gute Geschichte benötigt eine fesselnde Kulisse und es gibt keine fesselndere Periode in der neueren katholischen und amerikanischen Geschichte, als der große soziale Umbruch in den Sechzigern und der Zeit danach. Wir alle haben mit den Auswirkungen dieser Zeit jeden Tag zu tun. Auch Christus erzählt uns Geschichten um seine Lehre zu illustrieren und zu bekräftigen. Heutzutage kennen selbst Menschen, die die Bibel nicht kennen die Geschichte des verlorenen Sohns. Prodigal Daughters bezieht sich auf dieses äußerst fesselnde Thema: Die Rückkehr nach Hause, trotz großer Widrigkeiten.
Prodigal Daughters: Catholic Women Come Home to the Church, von Donna Steichen (1999) Herausgegeben von Ignatius Press, San Francisco, CA
Die Zeit der Baby-Boomer war die Zeit des zweiten Vatikanums, Vietnamkriegs, Rassenund Kriegsunruhen, „freier Liebe“ und dem „neuen Feminismus.“ Es war die Zeit, als Papst Paul VI. sagte, dass der „Rauch Satans“ in die Kirche eingedrungen sei. In jeder dieser Geschichten treffen wir diese bezaubernden Frauen als unsere Schwestern und Freunde – von der Ultrafeministin über die NewAge Liebhaberin bis zur trockenen Alkoholikerin. Die Wege, die sie beschritten unterscheiden sich, aber alle fanden zurück zur Brust des Vaters: Erlösung durch Seinen Sohn, ein Leben aus den Sakramenten und die überreiche Gnade in der katholischen Kirche. In Prodigal Daughters, erzählt jede Frau wunderbar und bewegend für uns ihre Geschichte nach Hause. Die Zeit der Baby-Boomer war die Zeit des zweiten Vatikanums, Vietnamkriegs, Rassen- und Kriegsunruhen, „freier Liebe“ und dem „neuen Feminismus.“ Es war die Zeit, als Papst Paul VI. sagte, dass der „Rauch Satans“ in die Kirche eingedrungen sei. Dietrich von Hildebrand, eine intellektuelle Größe, die von verschiedenen Päpsten gewürdigt wurde, schrieb ein Buch über diese Zeit mit dem Titel „Der verwüstete Weinberg“. Es war in der Tat ein verwüsteter Weinberg. Boomer in ganz Amerika studierten den Katechismus von Baltimore im einen Jahr und ein Jahr später wurde dieser „Katechismus“ gänzlich ohne das Übernatürliche präsentiert . Im einen Jahr noch gedachten sie dem Herz-Jesu Freitag, beteten den Rosenkranz und studierten die „letzten Dinge“. Doch plötzlich, wie aus heiterem Himmel, wurde dies ersetzt durch Gitarren-Messen im Schulkeller und revolutionären „Missionaren“, welche zu katholischen Schulkindern sprachen. Wie jeder, der diese Zeit miterlebt hat, nachvollziehen kann, konnte man sich nicht verstecken. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass jeder, der in dieser Zeit mit mir in die Schule ging und den Glauben bewahrte, ein Wunder der Gnade ist. Diese aufreibenden Jahre des verwüsteten Weinberg waren die prägenden Jahre der Autorinnen. Leila Habra Miller bringt es auf den Punkt: „Wir waren beraubt... Die überwältigende Mehrheit der jungen Katholiken hatte kein rudimentäres Verständnis ihres Glaubens. Als ein direktes
Resultat ihrer tragischen Ignoranz strömten viele junge Katholiken aus der Kirche.“
Dennoch war ihre Zuneigung zu den Schwestern nicht so stark wie ihre Hingabe zu den Ungeborenen. Sie bemerkte das Missverhältnis der Nonnen, welche Tisha b'Av (Der jüdische Tag, an dem die Zerstörung des Tempels betrauert wird.) beachten und die „Ungerechtigkeit“ gegenüber der Pro-Abtreibungsschwester Mansour: „Was entweiht den Tempel des Körper eines Kindes, wenn nicht Abtreibung? Was zerstört den Tempel der Kirche, wenn nicht die organisierte Missachtung der seltenen Versuche der Kirche ihre moralische Integrität zu verteidigen? (Ich erkannte), dass diese Benediktinerinnen wahre Töchter derer sind, die den Tempel zerstören – und nicht derer, die ihn betrauern.“ Für den Gläubigen bietet dieses Buch eine große Portion Hoffnung. Wie die Geschichte des verlorenen Sohns zeigt, gibt es immer einen Weg zurück. Licht beseitigt Dunkelheit, Wahrheit gewinnt schließlich über den Irrtum und das unendlich barmherzige Herz Christi ist größer als jede Sünde, die Er besiegt hat.
Man konnte sich nicht verstecken. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass jeder, der in dieser Zeit mit mir in die Schule ging und den Glauben bewahrte, ein Wunder der Gnade ist. Ich würde behaupten, dass Prodigal Daughters auch für Skeptiker ein großartiges Buch ist. (Eine gute möglich einen Blick auf die Motive dieser intelligenten Frauen zu werfen, die unbegreiflicherweise zu der Quelle von so viel Ignoranz, patriarchaler Repression und Aberglaube zurückkehrten!) Eine der Autorinnen, Constance Buck, berichtet bei ihren Überlegungen bezüglich einer strenggläubigen Katholikin, von einer täglich die Kommunion empfangenden Frau, mit der sie zusammen auf dem Capitol Hill arbeitete. Frau Buck war verblüfft von der Heiterkeit ihrer Kollegin. „...Ich betrachtete Heiterkeit als Einstellung von Schwachköpfen. Ich wusste von Gewalt, der Umweltzerstörung, der Missachtung der Menschenrechte auf der Welt, nicht zu vergessen die unzählige sexuelle und rassistische Diskriminierung in unserem eigenen kapitalistischen Land. Wie kann eine intelligente Frau dabei fröhlich sein?“ Frau Buck konnte das nicht verstehen: niemals hatte sie jemanden so heiter erlebt wie ihre katholische Kollegin, obwohl diese so überzeugt war von ihrer eigenen Meinung und diese mit einem „gottgegeben Prinzip“ untermauerte. (Vielleicht hat Constanze zu dieser Zeit die Ironie der Sache entdeckt: Während sie einem Weg eines illusorischen Versprechens von Erfüllung folgte, war sie es, die Heiterkeit in den Bereich des Undenkbaren verschob.) Es ist leicht für uns, unsere eigenen Überzeugungen auf Andere zu übertragen. Weil diese Frauen auf beiden Seiten des Zaunes standen, können wir eine Menge von ihrer Erfahrung lernen. Julie Loesch Wiley ist ein gutes Beispiel. Als früheres Mitglied von Pax Christi stritt sie mit vielen feministischen Mediengestalten wie Sr. Joan Chittister und Bischof Thomas Gumbleton. Wie ein weiser Priester einmal sagte, „behandle die Person neben dir so, als ob sie der nächste Heilige wäre.“ Julie war solch eine Person – eine liberale Feministin, jedoch mit guten Absichten und dem Wunsch unschuldiges Leben zu schützen. Dies brachte sie schließlich in einen scharfen Konflikt mit den Vertretern ihrer religiösen Schwestern bei Pax Christi. Hätten wir Julie in ihren frühen Tagen getroffen, hätten wir sie wohl scharf verurteilt. Wie wir von ihrer Geschichte lernen, war sie auf dem Weg zurück nach Hause, obwohl wir diesen Punkt gänzlich vermissen. Auch vieler ihrer Weggefährten hatten ausgezeichnete Qualitäten und verdienen damit unsere Sympathie, nicht unsere Unterstützung. Julie berichtet die Güte und Hingabe der Schwestern: „die Pax-Schwestern sind so gut: mutig, warmherzig, gerechtigkeitsliebend, andächtig, loyal. Das ist das, was Streiten mit ihnen so schwierig macht.“
Wenn die große Wahrheit unserer Existenz, wenn echte Erkenntnis in der göttlichen Offenbarung gefunden wird – auch in unserer modernen Welt – dann sind die Geschichten von diesen intelligenten, mutigen Frauen ein sicherer Grund für uns, sie zur Kenntnis zu nehmen und zur Freude. Sie waren so weit entfernt und fanden doch den Weg nach Hause. Als eine auf der historischen Person Jesus Christus basierte Religion, setzt der Katholizismus eine objektive Wahrheit voraus. Und ein Bekenntnis zu Ihm. In der Schrift nennt er sich selbst „die Wahrheit.“ (Johannes 14, 6) Christus finden kann in unserer intellektuellen Umgebung heutzutage sehr schwierig sein, denn das Konzept der „Wahrheit“ scheint vielen so fremd zu sein, wie Autorin Maureen Quakenbush: „Für mich war 'Wahrheit' eine beschränkte Idee, insofern ich eine Idee von allem hatte. Lange vor dieser Zeit hatte ich akzeptiert, dass es keine Wahrheit gibt, das alles in dieser Welt der Spiegel relativ ist. Menschen, die die Welt in schwarz und weiß unterteilten, sehen nicht die vielen grauen Bereiche – hauptsächlich im moralischen Bereich. Ich denke, dass ist der natürliche Schluss für jemanden, der nie gelernt hat klar nachzudenken, dass die Lösung zweier konträrer Ansichten bedeutet, dass die tiefe Überzeugung einer achtbaren Person falsch sein muss. Oder, schlimmer, dass jemand seine Meinung ändern muss.
„Für mich war 'Wahrheit' eine beschränkte Idee, insofern ich eine Idee von allem hatte. Lange vor dieser Zeit hatte ich akzeptiert, dass es keine Wahrheit gibt, das alles in dieser Welt der Spiegel relativ ist.“ Schließlich, die bloße Einsicht, dass es tatsächlich eine Wahrheit gibt, die alles für sie verändert: „Mein gewöhnliches Bemühen fröhlich auszusehen, bzw. so fröhlich, wie es das Leid der Welt zulässt – wurde ersetzt durch eine aktuelle Hoffnung und aufsteigender Freude. Ich merkte wie verzweifelt ich war, als Skeptikerin. Ich habe nun viele kleine Ausschnitte der vielen Überraschungen in „Prodigal Daughters“ erzählt. Zum Schluss noch eine letzter: Eine Einsicht von Constanze Buck in Form eines Gebetes. Nachdem sie das Geschenk der Wahrheit erhalten hatte, erkannte sie zur gleichen Zeit ihre Verantwortung die Wahrheit in Liebe zu verkünden. „O Gott, mache mich zuerst zu einem guten Menschen, einem lebendigen Menschen, einem liebenden Menschen. Dann gib mir die Wahrheit.“
Über den Autor: Robert Beaurivage, selbst ein „verlorener Sohn“ hat einen Juraabschluss als zweite Karriere. Zu seinen besonderen Interessen zählen traditionelle katholische Liturgie und Theologie. Er lebt im Süden Maines.
Was katholische Männer suchen NÄCHSTE AUSGABE: Die Ergebnisse einer „unverschämten“ Umfrage
Es gibt viele standfeste Männer, wie die katholischen Singles, die unsere eingehende Umfrage (67 Fragen!) beantworteten – für keinen anderen Grund als dass sie gefragt wurden. Diese Geschichte ist für jede katholische Frau, die sich jemals gefragt hat: „ Was ist mit unseren katholischen Männern passiert? Gibt es keine standfesten Männer mehr da draußen?“
Oh, und weil sie DICH brauchen um zu wissen, wie sie wirklich fühlen. Über Liebe. Romantik. Familie. Und die Zukunft.
Weißt Du was? Du liegst falsch.
Was sie wirklich hoffen und träumen. Und bei einer katholischen Frau suchen, jedoch oft nicht erklären können.
WARNUNG: Unsere Umfrage beinhaltet politisch unkorrekte Fragen; deswegen erhielten wir ehrliche Antworten. Beachte unseren „Special Report“ in der April – Ausgabe von REGINA.
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