Kind ermaga zin
Wissenschaft Heute schon gelogen?
Zisch
Feuerwehrleute im Interview
Ratefuchs Schatten-Rätsel
Liebe Kinder, Drinhalt
so richtig bombig ist das mit dem Frühling bisher ja noch
Ge
m e l de t
nicht. Sonne, komm raus – und wenn du da bist, bleib! Hach, nun ja, genug gejammert. Bringt ja nichts.
Wichtig ist, dass ihr etwas Schönes zu tun
Kurz gemeldet 41 Wissenschaft 42-43 ZiSch 44-45 Bastelfuchs 46 Ratefuchs 47
findet, auch wenn ihr wegen schlechten Wetters nicht draußen spielen könnt. Eine ZischKlasse aus Lahr-Reichenbach hatte dafür eine super Idee – und hat mir auch gleich eine Anleitung dafür geschickt. Worum es geht? Um ein selbst genähtes Lesekissen. Das ist gar nicht so schwer herzustellen, ihr werdet sehen! Die Anleitung gibt’s auf den nächsten Seiten. Doch vorher müsst ihr unbedingt unsere Kurzmeldungen hier unten lesen. Schließlich wollt ihr sicher wissen, was Bompeln und Smombies sind, oder? Euer B. Zetti
Beste Reportergrüße,
Kurz gemeldet Was leuchtet denn da am Boden?
Fotos: dpa
In Augsburg und Köln gibt es seit Neuestem etwas ganz Verrücktes, nämlich Bompeln! Das sind kleine LED-Leuchten, die als Ampeln am Straßenrand im Boden eingelassen sind. Der Grund dafür sind sogenannte Smombies – Smartphone-Zombies, die immer auf ihr Smartphone starren und nichts mehr von ihrer Umgebung mitbekommen, nicht einmal Ampeln und Autos. Das kann natürlich gefährlich werden. Die Bompeln am Boden sollen daher das Leben der Smombies sicherer machen.
Musik braucht Übung Fest steht, jeder kann singen oder ein Instrument spielen lernen, unmusikalisch ist keiner. Aber warum üben manche Kinder täglich Geige, während andere schon nach ein paar Klavierstunden genervt aufgeben? Dieser Frage sind Forscher nachgegangen. Herauskam, dass vor allem Kinder, die daran glauben, sich durch Üben zu verbessern, gut in Musik sind, während diejenigen, die denken, dass sie es ohnehin nicht schaffen, tatsächlich scheitern. Also, glaubt an euch!
Luft aus der Dose In China gibt’s jetzt Frischluft zu kaufen. Der Grund: Die Luft in China, vor allem in den Großstädten, ist super dreckig und macht viele Menschen krank. Manche sterben sogar daran. Das hat Geschäftsleute auf die Idee gebracht, Luft aus Australien, Neuseeland und Kanada in Dosen abzufüllen und zu verkaufen. Und das Geschäft boomt: Eine Dose Frischluft aus einem australischen Urlaubsort kostet rund zwölf Euro und reicht für 130 Atemzüge. Sonja Müller
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Bis sich die W is sen
Wir Menschen lügen jeden T
Mal ehrlich, wann habt ihr das letzte Mal gelo-
Aber es gibt auch ganz andere Lügen.
gen? Kleiner Tipp: Lasst euch Zeit mit der Antwort. Ich lüge doch nicht, mag es euch sofort durch den Kopf gehen. Schließlich heißt sogar ein Gebot in der Bibel: Du sollst nicht lügen. Und obwohl die Lüge weltweit verpönt ist, kommen wir Menschen nicht ohne sie aus. Rund 200 mal am Tag sagen wir die Unwahrheit. Beim Googeln taucht diese Zahl jedenfalls am häufigsten im Internet auf. Ob sie wahr ist, können selbst Forscher nicht sagen.
Etwa, wenn ihr schummelt. Wissenschaftler haben festgestellt, dass mindestens jeder zweite Schüler schon einmal Spickzettel, also etwa Notizen im Mäppchen oder auf dem Unterarm, bei einer Klassenarbeit verwendet hat. Oft lügen wir auch, um einen Gesprächspartner von uns zu beeindrucken. Besonders, wenn wir einen fremden Menschen kennenlernen, wird scheinbar gelogen, dass sich die Balken biegen. Auch das ist ein Ergebnis der Forscher. In einer Untersuchung haben sich Menschen, die sich nicht kannten, zehn Minuten lang unterhalten. In dieser kurzen Zeit hat jeder von ihnen durchschnittlich drei Unwahrheiten über sich erzählt, um in einem besseren Licht dazustehen.
Wissenschaftler versuchen, der Lüge auf die Schliche zu kommen. Meistens sagen wir die Unwahrheit, weil uns etwas peinlich ist, wir Angst vor einer Bestrafung haben oder weil wir niemanden verletzen wollen. Etwa, wenn uns eine Freundin ihr neues Kleid zeigt. Wir finden es hässlich, sagen aber trotzdem, wie gut es uns gefällt. Oder beim Fußball: Meterweit ballern wir am Tor vorbei. Und was ruft uns der Trainer zu, um uns aufzumuntern? Weiter so! Solche kleinen Lügen kommen uns fast spielerisch über die Lippen. Die Wissenschaftler sagen, dass sie sogar nützlich sind: Eine kleine Notlüge trägt oft dazu bei, dass die Menschen besser miteinander auskommen.
Lügen ist stressig, und den Stress macht der Lügendetektor sichtbar.
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Männer und Frauen lügen übrigens gleich häufig. Allerdings finden sich bei Männern mehr erfundene Angebereien, bei Frauen mehr Lügen, die dazu führen, dass sich die Menschen besser fühlen. Zudem lügen jüngere Menschen mehr als ältere. Das liegt unter anderem daran, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene beispielsweise in Schule oder Beruf mehr durchsetzen müssen.
Foto: © clipdealer / Illustration: © CW
Balken biegen
Tag – und das ganz schön oft
Lügen, um sich aus unangenehmen oder vielleicht sogar gefährlichen Situationen zu befreien, finden sich sogar in der Bibel. Ein bekanntes Beispiel ist Petrus, der Lieblingsjünger von Jesus. Nachdem Jesus im Garten Gethsemane verhaftet wurde, wird Petrus dreimal darauf angesprochen, dass er doch auch ein Freund von Jesus sei. Und jedes Mal antwortet Petrus, dass er Jesus nicht kenne – aus Angst, selbst festgenommen zu werden.
Übrigens hatte Jesus seinem Jünger genau diese Lügen vorhergesagt. „Ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“, so heißt es in der Bibel. Bis heute können Wissenschaftler aber selbst mit ihren modernen Geräten solche Vorhersagen nicht machen. Aber sie können herausfinden, ob jemand in einem bestimmten Moment lügt. Denn Lügen bereitet dem Menschen Stress. Und das wirkt sich auf seinen Körper aus: Es weiten sich die Pupillen,
ein Lügner blinzelt häufiger, sein Gesicht läuft rot an, die Stimme wird piepsig. Allerdings sind diese Veränderungen so minimal, dass wir sie im Alltag nur selten erkennen. Da wäre dann schon ein Lügendetektor praktisch, um die Lüge mess- und somit sichtbar zu machen.
Anders bei Pinocchio – er war ein katastrophaler Lügner. Sobald er die Unwahrheit gesagt hat, wurde seine Nase länger und länger. Gebt also acht, bevor ihr nun unsere Anfangsfrage beantwortet, wann ihr das letzte Mal gelogen habt. Solltet ihr lügen, messt eure Nase nach. Denn wenn ihr lügt, fließt euer Blut schneller – so auch durch die Nase. Und die wird dann tatsächlich länger – allerdings ist auch das nicht erkennbar für Außenstehende. Ulrike Sträter
WAHRHeIt lÜGe
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„ D i e S ch u t zkl e idung wi e g t zwi s ch e n 25 u n d 3 0 K i l o“ Zisch-Interview mit Stefan Kramer und Martin Maike von der Feuerwehr Öflingen
Nachdem unsere Klasse 4 der Grundschule WehrÖflingen das Thema Feuer behandelt und die Feuerwache in Öflingen besucht hatte, luden wir die Feuerwehr zu einem Interview in die Schule. Stefan Kramer, stellvertretender Abteilungskommandant in Öflingen, sowie Hauptfeuerwehrmann und Maschinist Martin Maike stellten sich unseren Fragen.
Zisch: Wie viele Fahrzeuge sind bei einem Einsatz von Ihnen dabei? Maike: Bei uns sind eigentlich immer alle drei Fahrzeuge dabei. Außerdem haben wir noch ein Boot, da wir ja in der Nähe des Rheins sind.
Zisch: Wie lang sind die Schläuche? Kramer: Es gibt Schläuche, die sind jeweils 15 Meter lang. Die kuppelt man dann beim Einsatz aneinander.
Zisch: Wie viele aktive Feuerwehrleute sind Sie? Kramer: Bei uns in Öflingen sind wir 25 Feuerwehrleute, davon sind zwei Frauen. Im Hauptort Wehr sind es etwa 80 Personen.
Zisch: Wie lange dauert es ungefähr, die Ausrüstung
MAN, der Aufbau ist zum Beispiel von Lehntner. Die Fahrzeuge haben zwischen 100 und 200 PS. Kramer: Damit können dann neun Personen fahren.
anzuziehen? Kramer: Wir brauchen etwa ein bis zwei Minuten, um uns anzuziehen. Zur Ausrüstung gehören Jacke, Hose, Stiefel, Helm und Handschuhe. Ihr könnt euch vorstellen, dass man darin bei einem Brand ganz schön ins Schwitzen kommt. Maike: Die Ausrüstung kann zwischen 25 und 30 Kilogramm wiegen, und wir müssen die Schutzausrüstung in jedem Fall tragen, auch bei kleinen Bränden.
Zisch: Was ist in den Fahrzeugen verstaut? Kramer: Wir nehmen sehr viele Dinge mit, die wir
Zisch: Wie schnell muss es gehen, bei einem Notfall? Kramer: Wir sind im Durchschnitt in fünf Minuten
für unsere Einsätze brauchen, zum Beispiel ein Stromaggregat, eine Strompumpe, Werkzeug, Schaummittel, den Rettungssatz, Funkgeräte und Beleuchtung.
vor Ort.
Zisch: Welche Feuerwehrautomarken gibt es? Maike: Es gibt Fahrgestelle von Mercedes oder
Foto: © Privat
Zisch: Haben Sie spezielles Wasser zum Löschen? Kramer: Nein, wir benutzen das normale Trinkwasser. Maike: Deshalb versuchen wir natürlich auch, nicht unnötig Wasser zu verschwenden. Manche Brände löschen wir auch mit Sand oder Schaum.
Zisch: Löschen Sie nur Feuer? Maike: Nein, wir leisten auch technische Hilfe bei Unfällen, Hochwasser oder Sturmschäden. Viertklässler aus Öflingen lachen mit ihren Interviewpartnern Stefan Kramer (Mitte) und Martin Maike (rechts) in die Kamera.
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Zisch: Wie oft werden Sie gerufen? Maike: In Öflingen zwischen 30 bis 50 Mal im Jahr.
Zisch: Muss man beim Feuerlöschen immer in die Glut zielen? Kramer: Nein, man löscht vorsichtig, damit kein brennendes Material herumfliegt.
Zisch: Was war der größte Einsatz in Öflingen? Kramer: Im Jahr 2005 brannte am 1. Mai das Reifenlager mit 5000 Autoreifen. Das Löschen hat vier bis fünf Tage gedauert. Miriana Caruso, Gioia Chiarello, Chiara Eißner, Tobias Groß, Gabriel Helf, Tim Huber, Lendea Kadriu, Anesa Markshana, Aaron Schröter und Laura Thiele, Klasse 4, Grundschule Wehr-Öflingen Illustrationen: © Ferdinando Terelle, CW
Mit diesem Kissen macht Lesen besonders viel Freude Wenn du es dir in der Schule beim Lesen gemütlich machen willst, kannst du dir selbst ein Lesekissen herstellen. Das ist ganz einfach und macht Spaß!.
Du brauchst: Baumwollstoff in der Größe 40 mal 90 Zentimeter • • Baumwollgarn Sticknadel mit Spitze und großem Nadelöhr • • Bleistift • Füllwatte
So gehst du vor:
Das Kissen wird an drei Seiten mit der Nähmaschine zugenäht. Bitte dafür jemanden um Hilfe, der mit der Nähmaschine umgehen kann. Jetzt füllst du dein Kissen mit Füllwatte. Probiere zwischendurch aus, ob es sich für dich gemütlich anfühlt. Danach wird die vierte Seite ebenfalls mit der Nähmaschine zugenäht. Und schon kann das Lesevergnügen beginnen. Suche dir einen Platz zum Lesen, bei dem du das Lesekissen in deinen Nacken legen kannst. Na, ist das nicht gemütlich? Du kannst dein Lieblingsbuch lesen oder auch die Badische Zeitung! Klasse 4, Grundschule Lahr-Reichenbach
Schneide zuerst den Stoff zu. Entscheide selbst, wie groß dein Kissen werden soll. Mit dem gespitzten Bleistift schreibst du das Wort „Lesekissen“ in Schreibschrift auf die Vorderseite deines Kissens. Schneide ein Stück Baumwollgarn ab und fädle das Garn in die Nadel ein. Du beginnst mit dem letzten Buchstaben mit dem Sticken. Dafür stichst du von unten nach oben in den Stoff ein und stickst mit dem Steppstich die Buchstaben nach. Achte darauf, dass zwischen den einzelnen Stichen keine Lücke entsteht. Die Stiche sollten gleichmäßig und nicht länger als 0,5 Zentimeter lang sein. Wenn du das ganze Wort nachgestickt hast, kannst du dir noch andere Motive zur Verzierung ausdenken, sie aufmalen und nachsticken.
Foto: © Sonja Zellmann
Auch B. Zetti hat ein Lesekissen von den Reichenbacher Schülern bekommen. Vielen Dank!
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Schatzkästchen W
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, So wird s gemacht:
1)
Das wird benötigt:
Bemale die Schachtel mit weißer Plakafarbe und lass die Farbe trocknen.Um die Deckkraft zu verbessern, kannst du auch eine zweite Schicht auftragen.
Spanschachtel Serviette mit einem hübschen Motiv
2)
weiße Plakafarbe
Ziehe von der Serviette die oberste Schicht ab und schneide mit der Schere ein Motiv aus, das auf den Deckel der Spanschachtel passt.
2 Pinsel Serviettenlack farbloser Acryllack
3)
Lege das Motiv an die gewünschte Stelle auf den Deckel und bitte einen Erwachsenen, mit einem in Serviettenlack getränkten Pinsel vorsichtig auf die Mitte des Motivs zu tupfen und es glatt zu streichen.
Bastelidee & Bilder aus:
4) „Mach was im Frühling“, moses. Verlag GmbH, 2008
Lass das Motiv trocknen und bitte einen Erwachsenen, die ganze Spanschachtel mit farblosem Acryllack zu streichen.
Tipp: Das Schatzkästchen eignet sich super als Geschenk.
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Schatten-Rätsel Welches der Schattenbilder passt zum Schwertfisch?
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
Illustration: © freepik.com
2 x 1 Fan-Paket Bluray „Heidi“ + Poster, Vesperdose, Postkarten, Armband
3 x 1 Fan-Paket zum Kinostart „Ente gut!“ je 2 Kinokarten & 1 Buch
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1.
3 x 1Buch „Big Friendly Giant“ von Rowohlt/Rotfuchs
4.
3.
2 x 1 Buch „Onno & Ontje“ von Coppenrath Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!
Einsendeschluss ist der 1. Juli 2016 Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Bruckert Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Müller (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, BZ, clipdealer.de Titel: © Zoo Basel Grafik: Cedric Wojan, Carolin Ponick Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 CD „Monika Häuschen“ von Karussell
Die Gewinner der April/Mai-Ausgabe: Klasse 4a, Emil-Gött-Schule, Freiburg / Mika Bianchi, Schönau / Jana Braun, Freiburg-Hochdorf / Jessica Gourdial, Freiburg / Ben & Yannick Wolf, Eichstetten / Lisa Noory, Bad Krozingen / Koray Baumgartner, Rickenbach-Rüttehof / Ylva Thomas, Lörrach / Hanna Weber, Freiburg / Josie Krug, Lenzkirch / Moritz Oswald, Denzlingen / Lara Timoumi, Staufen / Fabian Scheck, Baden-Baden / Greta & Urs Feige, Waldkirch / Adrian Fritz, Metzingen /Noemi Gerloff, Freibug
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