KUNST

ENGLISCHER GARTEN
Auf Entdeckungstour im Hugstetter Schlosspark
RICHTIG DÜNGEN
Tipps & Wissenswertes für Gartenboden und Pflanzen
KUNST
Auf Entdeckungstour im Hugstetter Schlosspark
Tipps & Wissenswertes für Gartenboden und Pflanzen
Impressionen
Skulptour durch Freiburg: Kunst im öffentlichen Raum 16
Erkunden & Erleben
Fast wie ein Gemälde: Englischer
Garten in Hugstetten 10 – 13
Wandern mit Genuss: drei
Frühlingstouren in Freiamt 20 – 23
Von Riehen nach Weil am Rhein auf dem Rehberger-Weg 17
Naturverbunden: der Skulpturenpark am Kloster Schönthal in Baselland 18 – 19
Anzeigen
Kolumnen 19, 23, 31
Gute Gaben für Boden und Pflanzen: richtig düngen 28–31
Traditionsverbunden und weltoffen: das Gasthaus Adler in Glottertal 32 – 34
Halb so wild! Richtig gute Rezepte von Starköchin Viktoria Fuchs 36 – 39
Merkles Küchenliebling: Geschmorte Lammhaxe 39
Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 40 – 48
Horche se mol!
Mehr als ein Froschretter: der ausgezeichnete Amphibienkenner Hubert Laufer 50
Diese gepunkteten Osterhühner setzen sich dekorativ auf Fensterbänke, auf Tische und Regale. In Schweden sind die Hennen von Nääsgränsgården längst ein Muss. Jetzt wollen sie auch die deutschen Wohnzimmer erorbern. Das Team um Per Anders Elled präsentiert seine unübertroffenen Hühner und Hähne in vielen
verschiedenen kunterbunten Farben – perfekt für eine fröhliche Osterdekoration oder als liebevolles Geschenk für Freunde und Familie.
Gesehen im Onlineshop bei scandinavian-lifestyle.de
Preis: ab 19,99 Euro
Foto: © scandinavian-lifestyle GmbH&Co. KG
Das Osterfest lädt dazu ein, die Wohnung und den Garten zu dekorieren. Frühjahrsblumen, bemalte Eier, Hasen und Hühner, Federn und blühende Zweige sind geeignete Deko-Elemente. Sie lassen sich in diesen Anhängern aus Glas kreativ drapieren. Das Ergebnis sind schön gestaltete Objekte, die sich überall im Haus und im Garten befestigen lassen.
Gesehen bei Søstrene Grene Bertoldstraße 3, 79098 Freiburg
Preis: 1,93 Euro
Foto: © Søstrene Grenes Import A/S
Auf einem schön gedeckten Frühstückstisch machen sich die Küken-Eierbecher „Birdy“ von Bloomingville besonders gut. Die handbemalten Schönheiten aus Steingut gibt es im Zweierpack in Blau und Gelb, jeweils individuell gestaltet und bemalt. Wenn gerade nicht gefrühstückt
wird, sind die Eierbecher auf dem Küchenregal ein dekorativer Blickfang.
Gesehen bei Schafferer
Kaiser-Joseph-Straße 236
79098 Freiburg
Preis: 17,90 Euro
Foto: © Nordic Nest AB
Sag es mit Blumen
Hase und Häsin begegnen sich dekorativ auf dem Ostertisch: Die beiden witzigen Figuren sind in Antikoptik gefertigt und detailliert bemalt. Die Metallhäschen sind überall im Haus und sogar im Garten oder im Blumenkasten fröhliche Hingucker. In kräftigen Farben bemalt, bringen sie Frühlingsatmosphäre in die vier Wände und machen Lust auf gesellige Stunden an den Feiertagen.
Gesehen im Onlineshop bei frank-flechtwaren.de
Preis: 10,99 Euro
Foto: © Frank Flechtwaren
Eine nachhaltige Alternative, um kleine Osterpräsente zu verpacken, sind diese gefilzten Osterkörbchen aus reiner neuseeländischer Schurwolle. Die dänische Designerin Gry Staunstrup verbindet hier nepalesisches Handwerk mit dänischem Design und natürlichen Rohstoffen. Die Produkte ihres Unternehmens Gry & Sif sind Fair-Trade-zertifiziert und versprühen unbekümmerten Charme.
Gesehen bei Manufactum
Schusterstraße 1, 79098 Freiburg
Preis: 22,90 Euro
Foto: © Manufactum
Der Englische Gartenin H u g s nettet
Der Landschaftspark hinter der Martin-Luther-Kirche in Hugstetten ist ein Naturdenkmal, das vor allem im Frühling und im Sommer seinen Reiz verströmt. Er gilt als einer der schönsten Englischen Gärten in Süddeutschland. Das war nicht immer so. Engagierte Menschen aus Hugstetten haben aus dem bewaldeten Hügel wieder einen Park nach dem Vorbild eines englischen Landschaftsgartens
Vom Turm auf dem Aussichtsplatz zeugen noch die Fundamente – und die Skizze (o.) im Tagebuch von Felix und Cécilie Mendelssohn-Bartholdy.
Zahnschmerzen während der Hochzeitsreise! Man kann sich vorstellen, dass die Stimmung nicht himmelhochjauchzend war, als sich Felix und Cécilie Mendelssohn-Bartholdy im Frühjahr 1837 zu einem Ausflug nach Hugstetten aufmachten. Dort, so hatte man den Jungvermählten versprochen, sei ein wunderbarer Garten zu bewundern. Nicht formal und streng mit Hecken und Rabatten, sondern nach neuer „englischer“ Mode mit viel Rasen, Bäumen und Sichtachsen, natürlich und ungezwungen. Noch immer ist die Backe geschwollen und tut weh, als Cécilie abends im gemeinsamen Tagebuch notiert, es sei „nicht besonders schön“ gewesen, der Besitzer „geschmacklos“ und der Turm im Garten „lächerlich“. Allein die „ausgedehnte Aussicht nach den Gebirgen“ konnte sie erfreuen: „Wir sahen den Feldberg, Belchen und den Kandel dicht vor uns.“ Felix’ Eindrücke waren wohl angenehmer: Er ergänzt ihren Eintrag mit einer Skizze des Turms, des Belvedere, und notiert noch am selben Abend ein kleines „Lied ohne Worte“, heute als „Freiburger Allegretto“
bekannt (Allegretto A-Dur op. 85 Nr. 5), eine beschwingt fröhliche Melodie.
Das Türmchen auf dem Hugstetter Mühlberg ist nicht erhalten, doch die Aussicht vom höchsten Punkt der Gartenanlage ist auch heute noch grandios: Der Ausblick ist so erlebbar, wie ihn Konrad von Andlau einst geplant hatte. Der Adlige war vor den
französischen Revolutionstruppen vom Familienstammsitz in Arlesheim nach Freiburg geflohen. Dort heiratete er die Freiherrin Sophie von Schackmin und kam 1798 in den Besitz des Hugstetter Schlosses. Den Schlosspark verwandelte von Andlau in einen Englischen Garten, in ein begehbares Landschaftsgemälde. Vorbild war der von seiner Mutter angelegte Park in Arlesheim. Bei seinem Tod im Jahre 1839 war der Landschaftspark wohl weitgehend fertiggestellt.
Glänzende Stahlskulpturen, witzige Betongesichter, bunte Wegmarken, tanzende Bronzefiguren: Der Frühling ist die beste Zeit für Kunstspaziergänge unter freiem Himmel. Vier besondere Touren in der REGIO stellen wir vor. Sie alle versprechen Entspannung, Entschleunigung und intensive Kunst-Begegnungen in der Stadt oder in der Natur.
Erich Hauser hat in Schramberg Spuren hinterlassen: Das Wandrelief aus Nitrostahl (r.) stammt aus der Werkphase in den 80er-Jahren.
Seine oft raumgreifenden stählernen Skulpturen bohren sich in den Himmel, winden sich in glänzenden Strängen am Boden oder setzen kleinformatige filigrane Akzente. Deutschlandweit finden sich mehr als 160 seiner Werke auf öffentlichen Plätzen, vor Behörden, Schulen oder Museen. Wie kaum ein anderer hat Erich Hauser (1930–2004) mit seiner Kunst im öffentlichen Raum Stadtlandschaften geprägt – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Im nordöstlichen Schwarzwald ist seine Kunst besonders präsent. Vor allem in Rottweil, wo Erich Hauser ab 1970 lebte und arbeitete, können Kunstfreunde Werken des documenta-Teilnehmers und Biennale-Gewinners begegnen. Hier grün dete Hauser selbst 1996 eine Kunststiftung und machte sein fast fünf Fußballfelder großes Kunst-, Arbeits- und samt Skulpturenpark zu einem Ort der Kunstbegegnung. An Samstagen ist der Park für Besucher frei zugänglich (15–17 Uhr), Führungen an jedem letzten Sonntag des Monats vermitteln vertiefte Einblicke.
Erich Hauser, 1930 in einem kleinen Dorf bei Spaichingen geboren, stammte aus einfachen Verhältnissen. Nach einer Ausbildung als Stahlgraveur widmete er sich seiner künstlerischen Lauf bahn. Im Wesentlichen war er aber Autodidakt, eine akademische Kunst-
Weitere Informationen zum Kunstweg in Schramberg und zur Kunststiftung Erich Hauser unter www.erichhauser.de
ausbildung blieb ihm verwehrt. In den ersten Jahren als freischaffender Bildhauer lebte er von 1952 bis 1959 in Schramberg, experimentierte mit verschiedenen Techniken und Materialien. Ein Kunstweg in der Schramberger Talstadt zeichnet mit fünf Stationen die frühe Schaffensperiode von Erich Hauser nach.
Der Weg durch die Altstadt beginnt beim Josefsbrunnen am Doblerplatz mit der Sandsteinfigur des Heiligen Josef. Die Restaurierung der Figur war Hausers erste Auftragsarbeit für die Stadt Schramberg. Weiter geht es zum Findlingsbrunnen am Paradiesplatz. Wasser sprudelt aus dem größten der Findlinge und ergießt sich über den Stein. Das Ensemble aus Granitfindlingen hat Erich Hauser 1972 gestaltet, als er schon für seine Stahlplastiken bekannt war. Typisch für Hausers Stahlplastiken aus den 90er-Jahren ist die Skulptur 9/9 vor dem Schramberger Schloss. Stahlspitzen recken sich dem Himmel entgegen. Die geometrisch zusammengefügten Flächen fangen die Sonne ein. Ein Zeugnis verschiedener Schaffensperioden ist die St. Maria Kirche: Hier hat Erich Hauser in seinen Schramberger Jahren die Eingangstüren entworfen. 34 Jahre später beauftragte man den Künstler, im Zuge der Renovierung der Kirche das Kircheninnere zu gestalten – von den Fenstern, über das Altarkruzifix und weitere sakrale Gegenstände bis zu den Bodeneinlegearbeiten. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt und einem italienischen Eis endet der Kunstweg mit der Plastik „Relief 9/84“ an der Fassade des Volksbank-Hochhauses. Das Wandrelief hat Hauser 1984 für die Volksbank Schramberg aus Nitrostahl gefertigt. Es ist mit seinen aufbrechenden Kreisformen typisch für Hausers Werkphase der 80er-Jahre.
Marianne Ambs
Schauen, schmunzeln, nachdenken: Gartenschlauch im Eschholzpark (r.), der „Spucker“ (o.) unter der Stadtbahn- und ein Bronzemantel an der Wiwili-Brücke (u.).
Wer mit offenen Augen des Wegs geht, wird in Freiburg jede Menge Kunstwerke entdecken, die öffentliche Räume beleben. Auf Plätzen, in Parks, auf und unter Brücken, vor oder in allgemein zugänglichen Gebäuden stehen oder liegen sie, bereichern ihre Standorte und deren Umgebung mit ganz neuen Aspekten und Perspektiven, regen an zum Innehalten und Nachdenken.
Wer etwa von der GertrudLuckner-Gewerbeschule in östlicher Richtung wandert, wird erstaunt sein über die vielen und vielfältigen plastischen Werke aus der Hand verschiedener Künstler. So ist gleich im Innenhof des Berufsschulzentrums eine architektonische Arbeit von Richard Schindler anzutreffen. „Haltestelle“ heißt das begehbare Gebilde, das an einen Wartesaal erinnert. Es ist Gertrud Luckner gewidmet, die in der Nazizeit für ihren auf die Rettung verfolgter Menschen zielenden Widerstand oft
in Zügen und auf Bahnhöfen unterwegs war – und dort auch verhaftet wurde.
Von hier ist es nicht weit zum Eschholzpark, wo eine vom Künstlerpaar Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen geschaffene Großskulptur in den Himmel ragt: ein 10 Meter hoher und 84 Meter langer roter Gartenschlauch mit Wasserhahn. Er soll daran erinnern, dass hier bis in die 1970erJahre eine Kleingartenanlage existierte. Um Wasser geht es auch bei der Figurengruppe „Schlucker und Spucker“ von Franz Gutmann. Seit 1982 lagern diese beiden Riesen, von denen nur Köpfe, Hände und Füße zu sehen sind, unter der Stadtbahnbrücke beim Stühlinger Kirchplatz. Sie sind durch ein Freiburger Bächle verbunden, das vom Spucker gespeist wird und in den Schlund des Schluckers strömt.
Vom Park aus geht es zur WiwiliBrücke, die zu Andrea Zumseils „Tanzenden Kegeln“ vor dem Konzerthaus führt. Kurz vor dem Ende der Brücke kommt auf der rechtsseitigen
Mauer ein Gegenstand in den Blick, der wie eine in Eile zurückgelassene Jacke wirkt. Diese eher unscheinbare Bronzeplastik von Birgit Strauch erinnert seit 2003 an die im Oktober 1940 erfolgte Deportation Freiburger Jüdinnen und Juden in das Lager Gurs.
Die beiden nächsten Stationen auf dem west-östlichen Kunstparcours sind nicht jederzeit zu bewundern: Das Treppenhaus zwischen KG I und KG III der Universität Freiburg, das seit 1996 Bettina Eichins eigentümliche „Neun Musen“ beherbergt, ist an Wochenenden und nachts geschlossen. Dasselbe gilt für den Zugang zum Gelände der Alten Uni und zum Literaturhaus, wo ein riesiges Wandmosaik von Julius Bissier und Richard Bampi auf Besucher wartet. Rund um die Uhr wird hingegen Ole Meineckes steinernes Krokodil an der nahe gelegenen malerischen Insel in der Altstadt vom Wasser des Gewerbebachs umspült.
Erika Weisser
Der etwa fünf Kilometer lange Weg ist von 24 bunten Kunstobjekten gesäumt und verbindet zwei Länder und Gemeinden. Und er bringt zwei Orte zusammen, die selbst Kunstwerke sind, Architektonische Kunststücke: die Fondation Beyeler in Riehen und den Vitra Campus in Weil am Rhein. Beide Häuser sind Institutionen der Kunst der Moderne – und bei den Skulpturen am Wegesrand handelt es sich um höchst moderne Werke.
Geschaffen hat sie Tobias Rehberger (geb. 1966), einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart und Professor für Bildhauerei in Frankfurt. „Wegmarken“ nennt er die funktionalen Objekte, die vor knapp zehn Jahren entlang der Route installiert wurden.
Diese verläuft zunächst auf einem Fuß- und Radweg durch die Uferlandschaft der Wiese, wo ein abstraktes Wetterhäuschen, eine wolkenförmige Wetterfahne und mehrere „Bienenhäuser“ zu bewundern sind. Von hier aus ist die erste „Kuckucksuhr“ zu sehen, deren riesiges Zifferblatt die hölzernen Umkleidekabinen des gegenüberliegenden Naturbads Riehen überragt und die exakte Zeit anzeigt.
Eine verkehrsreiche Landstraße, die den Fluss und die Grenze überquert, führt zur zweiten „Kuckucksuhr“. Nach Überquerung der Bahnstrecke zwischen Weil und Lörrach wird die Strecke etwas steil und beschwerlich, mündet indes in einen fast ebenen und sehr aussichtsreichen Weg durch die Reben. Weitere Sklupturen laden zum Betrachten –oder zum Durchauen ein: Der Blick durch das an einem besonders schönen Aussichtspunkt
„Baum“ vor Bäumen: Objekt 19 auf dem Rehberger-Weg.
errichtete „Fernglas“ rückt Basel, Jura, Rheinebene und Vogesen näher. Und der Vitra Campus scheint direkt vor den Füßen zu liegen. Erika Weisser
www.24stops.info
Frühlingstourenin
Mit ansteigenden Temperaturen im April putzt sich die Landschaft heraus. Grün herrscht wieder vor, die Flora zeigt sich in bester Laune. Ein guter Grund, den Frühling bei leichten Wanderungen mit all seinen Facetten zu erleben. Drei reizvolle Touren in Freiamt und Tipps zur Einkehr schenken entspannte Frühlingserlebnisse.
Text & Fotos: Wolfgang Speer
Eine 5,5 Kilometer lange Runde führt zum Hipperich, ein wenig bekannter Aussichtspunkt im Brettental. Wer nach Abschluss der Runde in Traudel’s Café einkehren
wird, kann das Auto hier im hinteren Brettental auf dem Parkplatz abstellen.
Startpunkt der Tour ist etwas unterhalb des Cafés an der alten Schmiede, gegenüber ein Wegzeiger mit gelber Raute zum Brettenbachweg. Er führt über eine kleine Brücke am rauschenden Bach entlang.
Auf Höhe des Sägewerks zweigt eine Straße zu einigen Bauernhöfen ab; hinter dem ersten Hof führt der Weg zunächst stetig, später in Serpentinen aufwärts. Je höher man kommt, desto schöner ist die Aussicht ins hintere Brettental und zum Hünersedel. Das Gelb von Tausenden Löwenzahnblüten verzaubert die Landschaft. Oben
Durch frühlingsfrischen Buchenwald geht’s zum Hipperich, dort öffnet sich der Blick zum Hocken (l.). Rotmilane (u.) sind in Freiamt häufig und machen sich mit schrillem „Wiieeeh“ bemerkbar.
angekommen, bietet sich ein grandioser Ausblick nach Osten. Zwei Wege gehen links weiter, der Richtige ist der obere schmale. An einem Jagdsitz vorbei ist bald der Wald erreicht, kurz darauf eine Lichtung, wo ein schmaler Stichweg nach rechts zum nur wenige Schritte entfernten Aussichtspunkt führt. Am Waldrand wartet eine Bank, wunderbar geeignet für eine Pause. Der Blick ist fantastisch und schweift über die Sandhöfe hinüber nach Freiamt-Ottoschwanden. Links zeigt sich die Anhöhe vom Saisenberg, rechts das Waldgebiet Hoheck.
Zurück führt der Stichweg wieder zur Lichtung, dann ist bald der breite Hauptweg erreicht. Hier findet sich die Tafel „Hipperich und A. Bühlerweg“. Durch den frühlingshaften Wald geht’s nach unten zum Alten Sandhof, am Neuen Sandhof vorbei und dann am Schelmenbach entlang, der die
Straße begleitet. An der Steinbrücke dem Wanderzeiger nach oben zu den Bauernhöfen folgen, nicht zur Straße hinunterwandern. Ein paar Schritte weiter kommt dann bereits das Sägewerk in den Blick und der Pfad zurück zur Schmiede und zum Parkplatz ist erreicht.
Alemannisches vonStefan P f mua
Der Mundart-Autor aus Schallstadt blickt in die Weltgeschichte
TRAUDEL’S CAFE
Nicht umsonst wird das Café „Kuchenparadies“ genannt: Torten und Kuchen sind frisch und hausgemacht, die Auswahl ist groß.
Brettental 19, 79348 Freiamt Öffnungszeiten: Sa., So. u. Feiertage 13–18 Uhr, Mo.–Mi. 14 –18 Uhr traudelscafe.de
Wenn d Welt zerfranst un Länder ussänanderkeie, / wenn Oberschreier geltungssüchtig sich verbandle, / un übers Netz d ganz Welt in Panik schreie, / mit Wut un Hass als Währung gschäftig handle, / wenn übergschnappti Präsidente sich im eigne Machtruusch suhle, / un d Weltg’schicht hoppla hopp rotzfrech in ä Vergangeheit zruckspule, / wenn so ne selbscht ernannte Führer schun am Mittag dementiert, / was r am Morge mache will un au versproche het, / wenn r vun Blindgschicht rumrotiert, / un in de Politik rumschlingert wie n-ä treibstoffleere Jet, / er sich zum Welteherrscher uffschwingt un de Welt diktiert, / was selli mache derf un au was nit, un was passiert, / wenn ebber murrt un uff- un gar degege schtoht. / Wenn seller Oberpräsident no als bloß döbert, muult un droht, / goht s Volk uff d Stroß un schreit: „He! Präsident, s isch unseri Geduld am End un Fiier unterm Dach, / hör endlig uff mit dinnem
Wenn d Welt als wittersch, wittersch keit, so ohni Halt in d Zukunft nii, no wird die Zukunft no am End au s End vun Zukunft sii.
Es sind diese exakten Stepplinien, die die Arbeiten der Künstlerin Isabelle Wiessler auf den Punkt bringen. Sie verwendet dabei die Technik des Quiltens, traditionell bei Patchwork-Arbeiten eingesetzt. In ihren Werken aber werden Steppstiche zu Lebensadern im Gesicht ihrer Landschaften.
Text: Kornelia Stinn, Fotos: Winfried Stinn
„Quilten“, so erklärt die Künstlerin, „bedeutet, drei Lagen Vliesstoff mit einer weiteren Stoffart auf eine interessante Art und Weise zusammenzusteppen. Für mich ist dabei die Bewegung der Linien, die den späteren Farbauftrag verstärken wird, sehr wichtig. Ich frage mich stets, welches Material mir helfen kann, zu den gewünschten Bewegungs-Strukturen zu kommen.“ Am besten eignen sich Synthetikstoffe. Sie vertragen die Hitze, die nötig ist, um mit dem Bügeleisen oder dem Lötkolben zusammengeschweißt zu werden.
Die zumeist großformatigen Bilder im für Besucher offenen Staufener Atelier der Französin laden ein, sich darin zu versenken. Ihre
Themen schöpft die schlanke, lebensfrohe Frau aus der Natur. Zu einem ihrer Werke verführte sie ein Sonnenuntergang auf dem Schauinsland (Foto o.r.): Wiessler erzählt: „Ich war fasziniert von diesem Himmel und den Farbbewegungen.“ Sie färbte die obere Stofflage in Orange-Rot ein und setzte die Horizontlinie mit den Steppstichen im unteren Drittel des Bildes an. Mit feinen, kleinen Verzweigungen „spann“ sie die Nähstiche wie ein Netz über die gesamte Bildfläche. Da der Untergrund, auf dem Wiessler ihre geraden Linien, Schwünge und Kreiswirbel mit Steppstich fixiert, aus insgesamt vier Stofflagen besteht, entstehen beim Nähen auf der oberen Stoffschicht winzige „Gräben“ als dritte Bilddimension. Den kleinen Erhöhungen dazwischen haucht sie mit Acrylfarben Leben ein. Immer wieder aufs Neue mag man ihre Bilder betrachten, um das Zusammenspiel von Farben und Strukturen in seiner ganzen
Vielfalt zu entdecken. Die von ihr selbst entwickelte Technik, Quilten und Malen zu verbinden, vermittelt sie auch in Kursen.
Wiessler sagt: „Mein Ziel ist, eine Stimmung zu erzeugen, die den Betrachter berührt.“ So mutet etwa das Bild Surface II an wie Steine, die im Wasser reflektieren (Foto o. Mitte). Die Frau mit den roten Locken liebt es, mit Farben und Formen zu spielen. Sie erinnert sich, dass sie bereits als Kind viel und gern gezeichnet hat und mit ihrer Mutter oft in Pariser Museen unterwegs war. Besonders Impressionisten wie Monet hatten es ihr angetan. In ihre Bildserie „Farbe zu Licht“ hat sie wohl diese Erinnerungen eingewoben.
Wer gern in Farben badet, ist in ihrem Atlier genau richtig. Unzählige Maschinenstickgarne, an deren Farbnuancen sich das Auge nicht sattsehen kann, warten auf ihren Einsatz. Isabelle Wiessler lacht: „Sie reichen
Strukturen und Formen aus der Natur inspirieren Isabelle Wiessler (u.) zu ihren Werken: Sphere I (g. l.), Surface II (Mitte), „Sonnenuntergang am Schauinsland“ (o.).
nicht mal aus. Manchmal sticke ich mit zwei verschiedenen Garnen zugleich, um noch eine weitere Farb-Mischung zu erzielen.“
Mit einer genauen Skizze plant sie ihre Bilder. Die Wirkung eines jeden Quadratzentimeters ist gut durchdacht. Wiessler sagt: „Ich überlasse nichts dem Zufall!“ Aber der Fantasie des Betrachters, der möchte sie viel Raum geben.
ATELIER-ADRESSE:
Isabelle Wiessler Gerbergasse 1 79219 Staufen isabelle-wiessler.de
Ein Nährstoffkick mit pelletiertem Rinderdung (r.) sorgt für kräftiges Pflanzenwachstum.
Gewusst wie: richtigdü n g ne
Wenn es im Garten jetzt so richtig zu Wachsen und zu
Blühen beginnt, brauchen die Pfanzen Futter. In der freien Natur gleichen sich in einem geschlossenen Kreislauf der Verbrauch und das Angebot an nötigen Nährstoffen sinnvoll aus. Anders ist es im Garten, wo durch Abernten, Schnitt und Intensivkulturen immer wieder wichtige Nährstoffe verloren gehen.
Text & Fotos: Frank von Berger
Um Nährstoffdefizite auszugleichen, muss deshalb hin und wieder von Menschenhand mit Dünger „nachgelegt“ werden. Die drei Hauptkomponenten in allen Düngern sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff ist ein wichtiger Grundstoff für das Blatt- und Triebwachstum. Phosphor ist nötig für die Blüten-, Fruchtund Samenbildung. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und festigt zudem das Zellgewebe der Pflanzen. Weitere wichtige Nährstoffe sind Magnesium, Kalzium und Schwefel sowie Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Bor, Molybdän sowie Chlor. Letztere sind so etwas wie ExtraVitamine für die Botanik.
Universaldünger in fester oder flüssiger Form sind das einfachste Mittel, Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen. Sie sind praktisch in der Anwendung und beispielsweise für einjährig kultivierte Balkonpflanzen ideal. Feste Dünger gibt es auch mit Langzeitwirkung, wobei die Nährstoffe dann nach und nach freigesetzt werden. So etwa in Form pelletierten Rinderdungs, der praktisch und sauber in der Anwendung ist. Manche Pflanzenarten haben jedoch spezielle Ansprüche. Rhododendren, Hortensien oder Kamelien etwa mögen eher saure Böden. Deshalb gibt es für solche Kandidaten sauer wirkende Spezialdünger. Andere Gewächse wie viele mediterrane Kräuter,
etwa Salbei, Rosmarin oder Thymian, mögen eher kalkhaltige Substrate. Hier hilft in der Regel eine Gabe Gartenkalk zusätzlich zum Nullachtfünfzehn-Dünger aus dem Gartencenter, um die Ansprüche der Pflanzen zu erfüllen. Bei Kübelpflanzen sieht es nochmal anders aus. Zitruspflanzen beispielsweise brauchen einen speziellen, eisenreichen Dünger, damit die Blätter der Pflanzen nicht gelb werden. Grundsätzlich wird zwischen mineralischen und organischen Düngern unterschieden. Mineralisch basierte Dünger wirken rasch. Die Nährstoffe werden schnell freigesetzt und aufgenommen, haben aber nur eine kurzfristige Wirkung.
Einige Pflanzen haben spezielle Ansprüche und brauchen Spezialdünger (u.), doch oft genügt gut gesiebter Kompost (u.r.), das „braune Gold“ der Gärtnernden.
Organische Dünger wie Hornmehl oder Tierdung setzen ihre Wirkstoffe nach und nach frei. Es muss deshalb seltener nachgedüngt werden. Die meisten Dünger aus dem Handel sind Mischungen aus organischen und mineralischen Bestandteilen; es gibt aber auch rein mineralische oder rein organische Produkte.
Besonders wertvoll: „braunes Gold“
Doch nicht alle im Handel angebotenen Spezialdünger sind wirklich nötig. Für den Hausgarten genügt meist der gute alte Kompost. Fast alles, was übers Gartenjahr an pflanzlichen Abfällen übrig bleibt, lässt sich in einem Komposthaufen in wertvollen organischen Dünger verwandeln. Die natürlichen Verrottungsprozesse lassen die Pflanzenreste zu einem humus- und nährstoffreichen Substrat reifen. Gartenabfälle werden dafür entweder auf einem Haufen oder in
einer Miete aufgeschichtet und sich selbst überlassen. Innerhalb weniger Monate verrotten sie. Zurück bleibt ein feinkrümeliges, dunkelbraunes, humoses und fruchtbares Material, das als nachhaltiger Dünger verwendet werden kann: das „braune Gold der Gärtnernden“. Nicht auf den Kompost gehören samentragende Unkräuter, schwer verrottende Pflanzenteile wie Äste und Zitrusschalen sowie nichtvegetarische und gekochte Küchenabfälle und kranke Pflanzenteile. Eine Abdeckung des reifenden Komposthaufens mit Grasschnitt oder Herbstlaub fördert übrigens eine rasche Verrottung.
Wann sollte am besten gedüngt werden? Im Frühjahr brauchen die austreibenden Pflanzen natürlich mehr Nährstoffe als im Sommer, wenn die Blätter und Triebe entwickelt sind, oder im
Ein eisenreichen Dünger verhindert, dass die Blätter von Zitruspflanzen (o.) gelb werden. Rhododendren (u.) benötigen einen sauer wirkenden Spezialdünger.
Herbst, wenn die Pflanzen sich auf die Winterruhe vorbereiten und das Wachstum einstellen. Alle neu gepflanzten Gewächse freuen sich im Frühjahr über eine Düngergabe im Pflanzloch. Besonders wichtig ist ausreichend Dünger für nimmersatte Nutzpflanzen wie Tomaten, Gurken oder Kohlgewächse. Hier darf während der Saison gern immer wieder nachgelegt werden. Tomaten profitieren von einer kaliumreichen Düngung während der Fruchtbildung. Ein Spezialdünger aus dem Fachhandel verhindert hier, dass die Früchte braune, korkige Stellen bekommen und dadurch ungenießbar werden. Bei allen Düngergaben sollte nach deren Verabreichung übrigens gewässert werden, damit die Pflanzen die guten Gaben aufnehmen können.
Auch der Rasen darf mehrmals in der Saison „gefüttert“ werden, weil durch das häufige Mähen und den Abtransport des Grasschnitts viele Nährstoffe verloren gehen. Im Handel werden, je nach Jahreszeit, Frühjahrs- oder Herbst-Rasendünger angeboten. Frühjahrs-Rasendünger ist stickstoffreich und fördert das Wachstum der Halme. Herbst-Rasendünger sorgt dafür, dass die
Gräser im Spätjahr mit ausreichend stabilisierenden Nährstoffen versorgt werden, damit der grüne Teppich gut über den Winter kommt.
Das Motto „Viel hilft viel“ bewirkt im Garten übrigens nicht immer nur Gutes. Ein Zuviel an Dünger stresst die Pflanzen und macht sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Zudem belastet es die Umwelt – und nicht zuletzt auch den Geldbeutel. Düngen Sie deshalb ausreichend, regelmäßig, aber maßvoll. Denn was die richtige Standortwahl, Geduld und liebevolle Pflege nicht aus den Gewächsen herauskitzeln können, schaffen auch keine noch so gut gemeinten, üppigen Düngergaben!
Kräuterpädagogin
Monika Wurft über die Wandlung des Gierschs
Längst zeigen sich die ersten zarten Blättchen des Gierschs (Aegopodium podagraria) und stellen viele auf eine Geduldsprobe. Den meisten ist er lästig und es wird munter diskutiert, welches die beste Methode ist, um ihn loszuwerden. Wie wäre es damit: Aufessen statt ärgern!
Giersch, aus der Familie der Doldenblütler, duftet und schmeckt nicht nur nach Petersilie, sondern auch ganz fein nach Möhre und Anis! Wer kann bei so viel aromatischer Verwandtschaft schon Nein sagen? Einmal auf den Geschmack gekommen, steigt die Hochachtung vor dem vitamin- und mineralstoffreichen Kraut, und seine Blättchen kommen in Salat, Pesto, Quiche, Smoothie und Kräuterbutter als Wildgemüse zum Einsatz. Lecker schmecken Giersch-Chips! Dazu die Blättchen in einer Pfanne kross anbraten und mit einer Mischung aus Salz, Paprika und Curry kräftig abschmecken.
Zu guter Letzt kommt Giersch als Heilpflanze in Form von Tee bzw. Umschlägen bei rheumatischen Beschwerden, Arthrose und Gicht zum Einsatz.
Gasthaus AdlerinGl
Der Dielenboden knarrt, an den Wänden Ölbilder in gedeckten Farben, die von vergangenen Zeiten erzählen. Sprossenfenster, Holzvertäfelung an den Wänden, ein dunkelgrüner Kachelofen, eine Holzbank mit Kissen: Die Gaststube des Adlers in Glottertal atmet Schwarzwälder Geschichte. Die Küche von Nicolas Cordier aber ist auf der Höhe der Zeit. Im Adler hat der junge Küchenchef mit seiner Familie den Platz fürs Leben gefunden.
Text: Marianne Ambs
Wenn Nicolas Cordier erzählt, springt der Funke über. Seine Begeisterung für das historische Ambiente, für den Schwarzwälder Charme, für die Traditionen des Hauses ist ansteckend. Seine Leidenschaft für eine Küche, französisch inspiriert und bodenständig-regional, bei der Frische und hochwertige Zutaten das A und O sind, überzeugt gleichermaßen. Cordier hat mit seinem Team den Adler neu aufgestellt: In der Küche, wo früher 12 Köche Hand in Hand arbeiteten, gibt es nun außer ihm nur einen weiteren Koch. Die große Küche wurde vor einem Jahr umgebaut und modernisiert, ein Kühlraum und weitere moderne Küchengeräte eingebaut. Die Arbeitsabläufe und die Speisekarte wurden an das kleine Küchenteam angepasst. Dieses ist eingespielt und arbeitet effizient. Natürlich geht es manchmal heiß her, doch für Cordier ist das kein Problem: „Ich mag den Stress in der Küche.“ Kochen, das mache ihm einfach am meisten Spaß.
2018 ist Nicolas Cordier als Küchenchef in den Adler gekommen, seit 2022 führt er als Pächter gemeinsam mit seiner Ehefrau Natalja das Traditionshaus mit Hotel. Von Anfang an war der junge Küchenmeister begeistert vom geschichtsträchtigen Charme des Hauses, von den Möglichkeiten, die Gasträume und Küche ihm boten, von den Menschen im
Glottertal, von den Stammgästen, die oft schon seit Jahrzehnten im Adler essen und absteigen. Dass er im Glottertal gelandet ist, war ein Zufall – ein glücklicher. Denn die Region kannte Cordier schon, er ist in der Nähe aufgewachsen. Mit dem Adler verbinden ihn Kindheitserinnerungen: „Das Gasthaus war jahrelang das Stammlokal meiner Eltern. Wir haben hier viele Familienfeste gefeiert.“ Deshalb musste er auch nicht lange überlegen, als er vom neuen Besitzer des Adlers gefragt wurde, ob er als Küchenchef anfangen will.
Erbaut und eröffnet wurde der Adler im Jahre 1883 an der Talstraße in Glottertal. Bald entwickelte sich das Gasthaus zu einem beliebten Ferienziel für Gäste aus
Internationale Anklänge ergänzen Cordiers klassische französische Küche.
Deutschland und darüber hinaus. Mit viel Rücksicht auf die historische Bausubstanz und das traditionelle Interieur startete der neue Besitzer 2017 die Renovierung des Hauses. So wurde etwa die Theke komplett neu aufgebaut, die tiefbraune Verkleidung ist aber geblieben und bewahrt den alten Wirtshauscharme. Stolz ist Cordier auf das Oma-Stüble: Der Gastraum mit etwa 30 Plätzen ist ganz traditionell eingerichtet, mit tiefbrauner Holzvertäfelung an den Wänden und an der Decke, verschnörkeltem Mobiliar und verspielten Gardinen; an den Wänden Gemälde von Frauen und Männern, die früher das Heft im Adler in der Hand hatten. Im neueren Anbau untergebracht ist das Rote-Bur-Stüble. Hier finden 80 Gäste Platz. Im Sommer können Besucherinnen und Besucher auch im Gärtle speisen und die Aussicht genießen. Überall ist es blitzblank, die Tische sind fein eingedeckt.
Die historische Bausubstanz mit Winkeln und Ecken verlange nach einem besonders gepflegten Ambiente, sagt der Chef des Hauses.
„Die Kunst des Kochens darf nicht aussterben“
Eigentlich wollte Nicolas Cordier sich nach einigen Stationen als Koch im Managementbereich weiterbilden. Dann machte er aber doch den Küchenmeister. Denn das Kochen lässt ihn einfach nicht los, obwohl der Beruf ihm nicht in die Wiege gelegt wurde. Seine Eltern haben eher selten gekocht, erinnert sich Cordier. Gelernt hat er in der Schweiz, in der „Wirtschaft zum Frohsinn“ in Landschlacht am Bodensee. Anschließend stand er bei André Jaeger im Gasthaus „Fischerzunft“ in Schaffhausen am Herd, wo ihn die Fusion von französischer und asiatischer Küche begeisterte. Von der Schweiz ging es nach Nürnberg zu Karl-
Bernd Sperber ins „Sebald“. Beim Kochen hat er auch seine Frau kennengelernt, die ebenfalls Köchin ist.
Dass die Gastronomie kein einfaches Metier ist, haben Nicolas und Natalja Cordier während der Pandemie besonders deutlich gespürt. Dennoch haben sie sich entschlossen, den Adler zu pachten. Auch mit weniger Personal in der Küche ist Nicolas Cordier seiner Art zu kochen treu geblieben. Frische ist für ihn das Wichtigste. Bevor es keinen heimischen Spargel auf dem Markt gibt, wird im Adler auch kein Spargelgericht serviert. „Da mache ich keine Kompromisse.“ Die Grundlage allen Kochens ist für Cordier die klassische französische Küche –verfeinert mit internationalen Einflüssen. Die Kunst des Kochens dürfe nicht aussterben. Ein guter Soßenansatz aus Knochen sei unverzichtbar. Und für eine geschmorte Rinderschulter stehe er gerne zwei Stunden früher auf, so Cordier. Gerne richtet sich der Küchenchef auch nach Gästewünschen, kocht vegetarisch oder
vegan, nimmt auf Allergien und Unverträglichkeiten Rücksicht. „Am besten ist es, wenn Gäste schon bei der Reservierung Bescheid geben, falls sie besondere Wünsche haben.“ Besonders beliebt im Adler ist das „Züricher Kalbsgeschnetzelte mit Steinchampignons und Kartoffelrösti“. Den Koch macht das stolz: „Viele Gäste sagen, hier gibt es die beste Rösti weit und breit – besser als in der Schweiz.“
Gasthaus Adler Talstraße 11 79286 Glottertal Tel.: 07684/90870
www.adler-glottertal.de
Öffnungszeiten:
Mi.–Sa. ab 18 Uhr
So. von 12–14 Uhr und ab 17.30 Uhr
Halbsowild – Richtiggute
R e z peet ...
Kochen soll Spaß machen, findet Viktoria Fuchs. Und wenn mal etwas nicht gelingt wie geplant? Halb so wild! Die Starköchin aus dem Romantikhotel Spielweg im Münstertal lädt mit leicht nachkochbaren Rezepten zu großem Genuss – mit und ohne Wild.
Rezepte: Viktoria Fuchs
Fotos: © Vivi D‘Angelo
Für 4 Personen
Zubereitung: 5 Stunden inklusive Schmorzeit
3 Schalotten
2 Knoblauchzehen
etwas Olivenöl
6 EL Kapern
200 ml Rotwein
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
750 g geschälte Tomaten
200 ml Brühe
6 Kaninchenschultern
2 Bund Cima di Rapa (Stängelkohl) Salz
1 Bund Blattpetersilie
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer etwas Zucker
1 Paket frischer Fertig-Nudelteig
1 Eigelb
2 EL Kapern
2 EL Kalamata-Oliven ohne Kern
17 Sardellenfilets
20 Kirschtomaten
8 Kapernäpfel
Schalotten und Knoblauch schälen, in feine Würfel schneiden und in einem Topf in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. 4 EL Kapern hinzugeben und mit anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Die Kräuter waschen, trocken tupfen, vom Stiel zupfen und fein hacken. Zusammen mit den geschälten Tomaten und der Brühe hinzugeben. Die Kaninchenschultern in den Sud geben und abgedeckt bei mittlerer Hitze circa 2 Stunden schmoren lassen.
Cima die Rapa putzen und schräg in Stücke schneiden. In einem Topf mit reichlich gesalzenem Wasser blanchieren, herausnehmen, in Eiswasser abschrecken und gut abtropfen lassen. Die Petersilie waschen, trocken tupfen, vom Stiel zupfen und in feine Streifen schneiden.
Die Kaninchenschultern aus dem Sud holen, vom Knochen lösen und mit Hilfe zweier Gabeln fein zerrupfen. Die Tomatensauce mixen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Das Kaninchenfleisch mit wenig Tomatensauce vermengen.
Den Nudelteig ausrollen. Den Teig mit Eigelb bepinseln. Nun die vorbereitete Masse auf das untere Viertel des Teiges geben. Den Nudelteig nach innen um die Masse schlagen und nach oben einrollen, bis nur noch 1⁄2 cm übersteht. Die so entstandene Rolle zwischen Daumen und Zeigefinger in kleine Abschnitte zusammendrücken. Dabei das überstehende Ende nicht mit festdrücken. Die Abschnitte mit einem Messer oder einem Teigrädchen trennen. Die so entstandenen Agnolotti in reichlich gesalzenem Wasser gar kochen.
Die Tomatensauce in einen Topf geben, 2 EL Kapern, Oliven und 5 Sardellenfilets hinzugeben und für circa 8 Minuten köcheln lassen.
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Kirschtomaten und Cima die Rapa anschwitzen, mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. 2 Kellen der Tomatensauce hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Die Pasta hinzugeben, kurz durchschwenken und auf einem tiefen Teller anrichten. Mit Kapernäpfeln und frischen Sardellenfilets garnieren.
Ricotta-Spinat-Ravioli mit Steinpilzen und Wildschweinfilet
Für 4 Personen
Zubereitung: 1 Stunde
Für die Ravioli
300 g Spinat
1 Schalotte, 1 Knoblauchzehe etwas Olivenöl, Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer frisch gemahlene Muskatnuss
500 g Ricotta, 1 Eigelb
1 Paket frischer Fertig-Nudelteig
Für das Fleisch
4 Wildschweinfilets, Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer etwas Sonnenblumenöl
Für die Pilze
600 g Steinpilze, etwas Olivenöl
Zum Fertigstellen
etwas Butter, etwas Kochwasser
1 Bund Petersilie, etwas Zucker
100 g Holunderbeeren
Den Spinat putzen, waschen und trocken schleudern. Die Schalotte und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Den Spinat in einem großen Topf in etwas Olivenöl anschwitzen. Knoblauch und Schalottenwürfel hinzugeben und glasig mit anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Spinat anschließend auf ein Sieb geben und gut ausdrücken. Auf ein Brett geben und gut durchhacken. Den Spinat in eine Schüssel füllen, Ricotta hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl abschmecken.
Den Nudelteig ausrollen und halbieren. Die eine Hälfte mit Eigelb bestreichen und mit einem Ausstecher 20 Kreise andeuten, dafür nur leicht eindrücken. Dies dient zur Orientierungshilfe. Auf diese Kreise dann jeweils 1 EL der RicottaSpinatMasse geben. Die andere Hälfte des Teiges vorsichtig darauflegen, sodass die Masse vollständig bedeckt ist. Nun den Nudelteig vorsichtig festdrücken, damit sich keine Luft mehr im Inneren befindet, und mit dem Ausstecher ausstechen. Die Ravioli in reichlich gesalzenem Wasser gar kochen.
Diese und Rezepteweitere gibt es hier:
Halb so wild –Richtig gute Rezepte mit und ohne Wild von Viktoria Fuchs Verlag: südwest 224 Seiten, Hardcover Preis: 29,00 Euro
Das Wildschweinfilet putzen, dabei von Sehnen und Silberhaut befreien. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einer heißen Pfanne in etwas Sonnenblumenöl von beiden Seiten jeweils 1 Minute lang anbraten. Aus der Pfanne nehmen und im Backofen bei 160 Grad circa 5 Minuten garen. Herausnehmen und an einem warmen Ort ruhen lassen.
Die Steinpilze mit einem Pinsel putzen und von Erde und Steinchen befreien. Die Pilze fein hobeln und ganz kurz in einer heißen Pfanne in etwas Olivenöl farblos anbraten.
Butter in einer Pfanne aufschäumen. Die gekochten Ravioli mit ein wenig vom Kochwasser hineingeben, Basilikum hinzugeben und kurz durchschwenken. Die Ravioli aus der Pfanne nehmen. Das Wildschweinfilet in der Pfanne mit etwas Butter circa 1 Minute von beiden Seiten nachbraten und herausnehmen.
Etwas Zucker in die Pfanne hineinstreuen und karamellisieren lassen. Die Holunderbeeren hineingeben und darin 1 Minute köcheln. Herausnehmen und anrichten.
Für 4 Personen
Zubereitung: 1 Stunde
Kühlen: 1 Stunde
Für den Teig
150 g zimmerwarme Butter
250 g Weizenmehl
150 g Butter
1 Eigelb
3 g Salz
Für den Belag
40 Marillen
etwas Zucker zum Bestreuen
Für die Marillensahne
1 Blatt Gelatine
250 ml Marillenschnaps
20 g Zucker
1 Eigelb
200 g Schlagsahne
Zum Garnieren
essbare Blüten nach Wahl (optional) Minzeblättchen (optional)
Für den Teig alle Zutaten kurz zusammen verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen für 1⁄2 Stunde kalt stellen.
Für den Belag die Marillen halbieren und den Stein entfernen.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Alkohol und Zucker miteinander vermischen und leicht erwärmen, sodass sich der Zucker auflöst. Vom Herd nehmen und die ausgedrückte Gelatine hinzugeben. Die kalte Sahne steif schlagen. Etwas Sahne in die Flüssigkeit geben, damit sich die Temperatur angleichen kann. Dann zügig die restliche Sahne unterheben und bis zum Servieren kalt stellen.
Den Teig dünn ausrollen und mit einem Ring Kreise (circa 9 cm Durchmesser) ausstechen. Mit den Marillenhälften belegen und mit etwas Zucker bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad circa 12 Minuten backen.
Nach Belieben mit essbaren Blüten und Minzeblättchen garnieren, die Marillensahne dazu reichen.
Geschmorte Lammhaxe
4 Lammhaxen
Salz und Pfeffer
Öl zum Braten
2 Schalotten
1 Karotte, 1 Zwiebel
1/2 Sellerie, 3 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
Rotwein
1 l Lammfond
je 1 Zweig Rosmarin, Thymian und Petersilie
4 Knoblauchzehen zum Schmoren
Die Lammhaxen mit Salz und Pfeffer würzen und ringsum knusprig anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen. Das in nussgroße Würfel geschnittene Gemüse im Bräter hellbraun anbraten. Tomatenmark zugeben und mit Rotwein ablöschen. Diesen Vorgang zwei bis drei Mal wiederholen und den Rotwein dabei immer wieder reduzieren lassen.
Danach mit dem Lammfond auffüllen, die Haxen sowie Kräuter zugeben. Im Ofen bei 100 Grad schmoren, bis die Haxen weich sind (ca.1,5–2 Stunden).
Die Haxen aus der Sauce nehmen und an einem warmen Ort stehen lassen.
Die Sauce durch ein feines Sieb passieren. Die 4 Knoblauchzehen in Olivenöl andünsten, mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Wenn der Fond reduziert ist, zu der Sauce geben.
Zur Lammhaxe servieren wir cremige Polenta, Bohnenröllchen und ein Bohnenragout.
Ausstellungen
WALDHAUS FREIBURG
Facettenreiche Insekten
Vielfalt, Gefährdung & Schutz Freiburg, bis 13.6. www.waldhaus-freiburg.de
KUNSTHALLE MESSMER
Zwischen den Welten
Dieter Nuhr & Stephan Kaluza Riegel, bis 13.7. www.kunsthallemessmer.de
MUSÉE UNTERLINDEN
Die Ruckers-Cembalo von Colmar & Amiens
Zur Geschichte der außergewöhnlichen Instrumente Colmar, bis 14.4. www.musee-unterlinden.com
GALERIE IM ALTEN WIEHREBAHNHOF
Aufbruch
Skulpturen von Saskia Derksen Freiburg, bis 13.4. www.koki-freiburg.de
KERAMIKMUSEUM
Hoch die Tassen
Kulturgeschichte mundgerecht Staufen, bis 30.11. www.landesmuseum.de
NATURHISTORISCHES
MUSEUM BASEL
Wildlife Photographer of the Year
Die 100 weltbesten Naturfotos Basel, bis 29.6. www.nmbs.ch
MUSEUM FÜR NEUE KUNST
Marta!
Puppen, Pop & Poesie Freiburg, bis 21.9. www.museen.freiburg.de
CARTOONMUSEUM BASEL
Thomas Ott
From Scratch Basel, bis 22.6. www.cartoonmuseum.ch
MUSEUM NATUR & MENSCH
Vom Ei zum Küken
Sie wuseln wieder! Freiburg, bis 27.4. www.museen.freiburg.de
HANS THOMA-KUNSTMUSEUM
„Blicke auf Hans Thoma“ Sonderausstellung Bernau, bis 4.5. www.hans-thoma-museum.de
MUSEUM.BL
Fix it!
Vom Glück des Reparierens Liestal, bis 30.8.26 www.museum.bl.ch
MUSEUM FÜR MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Mode d’emploi
Über ein neues Verständnis von Kunstwerken Straßburg, bis 1.6. www.musees.strasbourg.eu
VITRA DESIGN MUSEUM
Nike: Form Follows Motion
Aufstieg zu einem globalen Phänomen
Weil am Rhein, bis 18.5. www.design-museum.de
MARKGRÄFLER
MUSEUM
Kleine Bilder aus dem Leben neben der Kunst
H. Daur als Postkartenmaler Müllheim, bis 27.4. www.markgraefler-museum.de
MUSEUM FRIEDER BURDA
Angry Girls
Yoshitomo Nara
Baden-Baden, bis 27.4. www.museum-frieder-burda.de
DREILÄNDERMUSEUM
Umbrüche 1525
Bauernkrieg & Täuferbewegung Lörrach, bis 25.5. www.dreilaendermuseum.eu
FONDATION BEYELER
Der Schlüssel der Träume
Surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint Basel/Riehen, bis 4.5. www.fondationbeyeler.ch
KUNSTHALLE BASEL
Pantheon
Valentin Noujaïm Basel, bis 25.5. www.kunsthallebasel.ch
ZKM
The Story That Never Ends Einblick in die Medienkunstsammlung des ZKM Karlsruhe, 5.4. bis 20.9. www.zkm.de
MUSEUM TINGUELY
Suzanne Lacy
By your own hand Basel, 9.4. bis 7.9. www.tinguely.ch
MUSEUM DER KULTUREN
Schöpfer*innen
Menschen und ihre Werke Basel, 11.4. bis 25.1. www.mkb.ch
DIENSTAG, 1.4.2025
Ansgar Hufnagel
„Irgendwas ist immer“ Theaterbar, Freiburg, 20 Uhr www.theater.freiburg.de
MITTWOCH, 2.4.2025
Josef Hader
„Hader on Ice“ Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com
DONNERSTAG, 3.4.2025
Abdul Kader Chahin
„Achte jetzt!“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr, am 4.4. im Nellie, Lörrach www.vorderhaus.de
SAMSTAG, 5.4.2025
Wladimir Kaminer
„Mahlzeit! Geschichten von Europas Tischen“
E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de
SONNTAG, 6.4.2025
Rüdiger Hoffmann
„Mal Ehrlich“
E-Werk, Freiburg, 18 Uhr www.ewerk-freiburg.de
DONNERSTAG, 10.4.2025
Best of Comedy Flex
Stand-up-Comedy
E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de
FREITAG, 11.4.2025
Helene Bockhorst
„NIMM MICH ernst“
Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de
SAMSTAG, 12.4.2025
Andreas Langsch
„Der Liebesalgorithmus“
Art-Rhena, Vogelgrun, 20 Uhr www.artrhena.eu
DONNERSTAG, 17.4.2025
Kellerkinder Comedy
Stand-up Comedy, Open Mic Harmonie Gewölbekeller, Freiburg, 19 Uhr www.gewoelbekeller.harmoniefreiburg.de
Ausstellung: „Hoch die Tassen“
Bis 30. November, Mi.-Sa., 14–17 Uhr, So., 12–17 Uhr Keramikmuseum, Wettelbrunner Str. 3, Staufen www.landesmuseum.de
Die Ausstellung „Hoch die Tassen“ nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Entdeckungstour durch die Kulturgeschichte der Tasse. Ob schlichtes Designerstück, romantisches VintagePorzellan, praktischer Mug oder trendiger To-go-Becher – Tassen sind mehr als bloße Gebrauchsgegenstände. Sie symbolisieren Kultur, Gesellschaft und persönliche Identität.
Der Siegeszug der Tassen beginnt im 18. Jahrhundert. Die Einführung von Tee, Kaffee und Schokolade in Europa ab dem 17. Jahrhundert verlangte nach neuen Gefäßen. Als Material eignete sich dünnwandiges Porzellan. Die Tasse war geboren. Die Ausstellung im Keramikmuseum Staufen zeigt ästhetische Schönheiten ebenso wie skurrile Charakter- und Motivtassen.
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Dies war eine Leseprobe der April-Ausgabe 2025.
Das komplette Heft ist ab dem 26. März im Handel.