Kind ermaga zin
Wissenschaft Sternschnuppen im August
Zisch
Im Interview: SC-U12-Trainer
Bastelfuchs Lustige Strandtiere
Liebe Kinder, Drinhalt
endlich Sommerferien! Die schönste Zeit des Jahres, oder?
Ge
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Seid ihr überhaupt da? Hallo? Haaaallo! Endlich nichts lernen müssen … Obwohl: Lernen kann auch
viel Spaß machen, vor allem, wenn es so nebenbei ge-
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schieht. Zum Beispiel beim Zeitunglesen oder beim Lesen der folgenden Seiten. Danach seid ihr wieder mal um einiges schlauer, wetten? Dann wisst ihr nämlich, dass jedes Jahr rund 18.000 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt werden und wie man Rehkitze pflegt. Ihr lernt den Trainer der U12-Mannschaft des SC Freiburg kennen und erfahrt, was genau eine Sternschnuppe ist... Ich wünsche einen tollen Urlaub, viel Spaß, viel Sonne, brave Eltern, klasse Freunde, Euer B. Zetti
Erholung pur! … Beste Reportergrüße,
Kurz gemeldet Auch Bäume müssen sich mal ausruhen Nicht nur wir Menschen brauchen Ruhepausen, sondern auch Pflanzen. Forscher aus Wien haben herausgefunden, dass sie nachts tatsächlich so etwas Ähnliches tun wie schlafen. Mit Laser-Scannern haben sie beobachtet, dass Bäume nachts kleiner werden und in sich zusammensacken. Ein fünf Meter hoher Baum beispielsweise schrumpfte nachts um zehn Zentimeter. Als nächstes wollen die Wissenschaftler erforschen, wie das mit dem Zusammensacken genau funktioniert.
Neuer Kunststoff erfunden Ihr wisst sicher, dass Plastik kein umweltfreundliches Material ist. Es verrottet sehr langsam und vermüllt deshalb zum Beispiel unsere Meere. Das ist für viele Meeresbewohner lebensbedrohlich. Wissenschaftler aus Bayreuth haben jetzt mit ein paar Kniffen aus Orangenschalen einen umweltfreundlichen Kunststoff hergestellt, der Plastik sehr ähnelt – und sich im Meerwasser auflösen kann. Wäre doch toll, wenn sich dieser neue Stoff durchsetzen könnte.
Tausende neue Arten
Fotos: dpa
Die Menschen überwachen seit Jahren fast die gesamte Erde mit Satelliten und Kameras, dennoch werden jährlich rund 18.000 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Eine der bislang unbekannten Arten ist eine 1,20 Meter große fleischfressende Pflanze, die durch ein Foto auf Facebook gefunden wurde. Eine andere ist der nur 50 Millimeter große Anglerfisch, der in der Tiefsee bei Mexiko lebt (Foto). Sonja Müller und Daniela Ristic
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Feuerwerk W is sen
Mitte August regnet es
Wenn ihr euch etwas wünschen wollt, könnt ihr entweder auf eine Fee warten, die euch drei Wünsche schenkt. Oder ihr schaut nachts einfach mal in den Himmel. Wenn ihr dort eine Sternschnuppe seht, habt ihr auch einen Wunsch frei.
Besonders gut sind die Aussichten auf Sternschnuppen um den 12. August herum, wenn sich die Perseiden der Erde nähern. Bei klarem Wetter sind dann rund 100 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen. Für etwa eine halbe Sekunde erleuchten sie den Himmel und hinterlassen helle Streifen.
Dabei sind Sternschnuppen gar keine Sterne, auch wenn sie sehr hell scheinen. Es sind winzig kleine Steinchen, nicht einmal einen Millimeter groß, eine Art außerirdisches Sandkorn also. Diese Körnchen treffen in einer Höhe von 80 bis 120 Kilometern auf unsere Erdatmosphäre. Dabei sind sie mit bis zu 60 Kilometer in der Sekunde sehr schnell. Wären wir so schnell, könnten wir von Freiburg nach Basel in einer Sekunde reisen. Durch die Reibung in der Erdatmosphäre fangen die Meteoride, wie die Körnchen in der Fachsprache heißen, an zu glühen. Und genau das ist der Moment, in dem sie sich in eine Sternschnuppe verwandeln. Eine halbe Sekunde später sind sie auch schon verglüht.
Rund 30.000 Körnchen treffen auf die Erdatmosphäre – innerhalb einer Sekunde. Aber nur die größeren von ihnen hinterlassen Leuchtspuren. Diese Meteoride stammen von Asteroiden und Kometen, die durch das All jagen. Kometen sind eine Art riesiger schmutziger Schneeball.
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Wer eine Sternschnuppe am Himmel sieht, hat einen Wunsch frei.
Wenn er sich der Sonne nähert, schmilzt das Eis auf der Oberfläche, verdampft und reißt Staubteilchen mit sich. Dadurch hinterlässt der Komet einen richtigen Schweif winziger Dampf- und Staubteilchen.
In den nächsten Monaten gibt es mehre Möglichkeiten, Sternschnuppenschauer zu beobachten. So werden die Perseiden, der bekannteste Meteorschauer, um den 12. August herum erwartet. Ihr Name wird vom Sternbild Perseus abgeleitet. Dieses Sternbild ist am östlichen Himmel zu finden. Von dort kommen also auch die Leuchtstreifen.
am Himmel wieder Sternschnuppen
über den ganzen Himmel. Feuerkugeln sind aber selten, vielleicht ein bis zwei pro Jahr.
Die Meteoride verglühen übrigens, weil die Erdatmosphäre uns davor schützt, regelmäßig von den kleinen Steinen getroffen zu werden. Manchmal aber schafft es ein größerer Brocken doch bis auf die Erde. Die nennen wir dann Meteoriten. Die sehen wie normale Steine aus, ganz unspektakulär. Aber es gibt auch berühmte Meteoriten. Einer von ihnen ist der Meteorit von Ensisheim im Elsass. Der traf am 7. November 1492 auf die Erde. Der Einschlag war mit einem halben Meter nur sehr gering, aber bei den Menschen sorgte er für viel Aufregung. Viele Menschen schabten sich etwas von dem Stein als Glücksbringer ab. Der Rest von ihm ist im Museum Palais de la Régence (Regentenpalast) in Ensisheim zu sehen. Illustrationen: © Ferdinando Terelle / Foto: © pixabay
Übrigens: Im Volksmund heißen die Sternschnuppen auch Laurentius-Tränen. Laurentius wurde nach einer Legende am 10. August 258 in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Und weil die Sternschnuppen nun rund um seinen Namenstag herum auftreten, sahen die Menschen in ihnen die Tränen des Laurentius. Weitere Sternschnuppenschauer gibt es mit den Leoniden um den 17. November, und um den 13. Dezember sind es die Geminiden.
Also, wenn ihr Wünsche habt, dann sucht euch am 12. August spätnachts eine dunkle Stelle, von der ihr gut in den Himmel schauen könnt. Verraten dürft ihr euren Wunsch allerdings nicht, sonst geht er nicht in Erfüllung, sondern verglüht wie eine Sternschnuppe.
Ulrike Sträter
Solltet ihr eine besonders helle Sternschnuppe sehen, könnte es eine Feuerkugel sein. Sie leuchten fast so hell wie der Mond und rasen
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„Pro Jahrgang schafft es nur einer zu den Profis“ ZISCH-INTERVIEW mit Johannes Lienhard, der in der Freiburger Fußball schule die U12-Jugend trainiert
Die Zisch-Reporter Lena Böhler, Cosima Günther, Marla Hilpert, Niclas Köpfer, Gedeon Lützelschwab, Ronja Mutterer und Julius Schmidt aus der Klasse 4 der Hans-Thoma-Grundschule Bernau haben bei einem Besuch der Freiburger Fußballschule den Trainer der U12-Mannschaft des SC Freiburg, Johannes Lienhard (28), interviewt.
Zisch: Ist Trainer ein anerkannter Beruf? Lienhard: Ja, aber nur wenige können damit genug Geld verdienen. Hier in der Fußballschule ist das für die meisten nur eine Nebentätigkeit.
Zisch: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus? Lienhard: Zuerst gehe ich in die Uni. Um 15 Uhr beginnt das Training in der Fußballschule. Nach dem Training finden häufig noch Gespräche mit unseren Spielern, deren Eltern oder auch mit den anderen Trainern statt. Gegen 19.30 Uhr habe ich meistens Feierabend.
Zisch: Welches ist Ihre Lieblingsübung beim Training?
Lienhard: Ich lasse gerne Vier gegen Vier spielen, und ich mag Blitzfußball.
Zisch: Haben Sie einen Lieblingsspieler in der Bundesliga?
Lienhard: Schwer zu sagen. Es gibt viele gute Spieler in der Bundesliga. Ich mag Robert Lewandowski und Thomas Müller.
Zisch: Wie oft ist Training in der Woche? Lienhard: Vier Mal. Zisch: Wie sieht der Tageslauf eines Fußballschülers in der U12 aus? Lienhard: Morgens ist erst mal Schule dran, das ist hier ganz wichtig. Nach der Schule gibt’s Mittagessen und dann beginnt das Training. Nach dem Training ist dann Zeit, um zu Hause für die Schule zu lernen, und dann geht’s ins Bett. Hier im Internat ist für die Jungs um 22 Uhr Bettruhe. Viel Freizeit haben die Spieler nicht. Jeder Tag ist sehr anstrengend, und am Wochenende finden Spiele statt.
Zisch: Gibt es beim SC eigentlich auch Trainerinnen? Lienhard: Bei den Jungs nicht, aber wir haben ja auch Mädchenmannschaften.
Foto: © Sonja Müller
Auf der Tribüne des Möslestadions erzählte Lienhard den Zisch-Reportern, welche Mannschaften dort ihre Spiele austragen.
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Zisch: Gehen auch Mädchen in die Fußballschule? Lienhard: Nein, hier gibt es keine Mädchen. Die Mädchen- und Frauenteams des SC Freiburg trainieren auf einem anderen Trainingsgelände in Freiburg, im Schönbergstadion.
Zisch: Wie viele der Fußballschüler kommen in die Profiliga? Lienhard: Es schaffen nur sehr, sehr wenige den Sprung in den Profifußball. Pro Jahrgang schafft es ungefähr einer.
Zisch: Wie viele Schüler gibt es im
Illustration: © Ferdinando Terelle
Nachwuchsbereich der Fußballschule? Lienhard: Es sind rund 180 Spieler von der U12 bis zur U23.
Zisch: Wie viele kommen pro Jahr dazu? Lienhard: So zwischen zwölf und 14. Zisch: Kauft der SC mehr Spieler für die erste Mannschaft ein, oder kommen mehr Spieler aus der eigenen Jugend? Lienhard: Es werden mehr Spieler eingekauft. Johannes Lienhard
Foto: © Sonja Zellmann
Von Kühen, Kitzen und Hi rschen Wi ssenswertes rund um das Damwild und dessen Pflege
Heute erzähle ich etwas über das Damwild, denn meine Familie hält Damwild im Gehege. Damwild sieht so ähnlich aus wie ein Reh. Es gibt eine Damkuh und einen Damhirsch. Normalerweise bekommt jede Damkuh in einem Kalenderjahr ein Baby. Die Babys nennt man auch Damkitz. Die Kitze kommen zwischen Juni und Juli auf die Welt. Es gibt leider auch Spätgeburten, die erst im Oktober auf die Welt kommen. Leider, denn die meisten Spätgeburten überleben nicht – meistens ist es dann zu kalt. Damwild kann bis zu 30 Jahre alt werden.
sollte ein Salzleckstein sein, damit die Tiere genügend Vitamine bekommen und stark werden. Auch das richtige Futter und der richtige Stall sind wichtig. Die Tiere bekommen Hafer, Mais, Heu, trockenes Brot, Karotten und Äpfel zu fressen und Wasser zu trinken. Den Stall sollte man alle zwei Wochen ausmisten. Wenn er zu schmutzig ist, können die Tiere Hufprobleme bekommen und daran sterben! Viola Tömke, Klasse 4b, Lahr Geroldseckerschule
Wenn die Kitze auf die Welt kommen, schaut man immer mal nach den Babys, ob alles okay ist. Am Anfang erkennt man nicht gleich, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist. Sobald es größer ist, trägt der Damhirsch ein Geweih, und so erkennt man den Unterschied.
Er trägt das Geweih auf seinem Kopf und kann somit auch gefährlich werden, wenn er sich bedroht fühlt. Der Damhirsch verliert jedes Jahr zwischen Mai und Juni sein Geweih. Das Damwild lebt im Wald oder wird im Gehege gezüchtet. Da es sehr viel Gras frisst, dürfen keine giftigen Pflanzen zwischen den Gräsern im Gehege sein. Im Gehege
Foto: © Privat
Mjam. Das Kitz freut sich über frisches Grünfutter.
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Strandkrebs W
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, So wird s gemacht:
1)
Das wird benötigt:
Schneide ein Stück Alufolie von der Größe dieser Seite zu. Knülle es zu einer Kugel und drücke es dann flach, sodass es wie ein Krebspanzer aussieht.
Alufolie Seidenpapier
2)
flüssiger Leim festes Papier
Lege den Körper auf einen Hintergrund, der schmutzig werden darf. Reiße Seidenpapier in viele kleine Stücke. Klebe sie mit dünnflüssigem Leim auf den Körper. Lass alles trocknen.
Stift / Schere / Pinsel Bastelidee & Bilder aus:
3)
„Tolle Sachen zum Selbermachen“, Ravensburger Buchverlag, 2011
4)
Falte festes Papier in der Mitte. Zeichne vier Beine mit einer Spitze. Schneide sie aus. Lass das Papier dabei gefaltet, sodass du am Ende acht Beine erhältst.
Klebe die Beine an den Körper. Schneide Scheren aus und klebe sie auf. KLebe noch zwei Papierstreifen für die Augen an und darauf zwei weiße Punkte. Zeichne Mund und Augen auf.
Strandtiere Ihr könnt natürlich auch versuchen, andere coole Tiere zu basteln, die sich so am Strand rumtreiben.
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44 | Bastelfuchs Bastelfuchs | B. Zetti | B. Kindermagazin Zetti Kindermagazin
Illustration: © Designed by Freepik
Vogelrätsel Wie kommt der Vogel zu seinem Freund in den Vogelkäfig?
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
2 x 1 Buch „Der König der Meere“ von Sauerländer
Illustration: © 2009 wissenmedia GmbH, Gütersloh/München
3 x 1 Buch „Liebe Evolution, ist das dein Ernst?!“ von Knaur
5 x 1 Buch „Ein Jahr im Wald“ von ars Edition
2 x 1 DVD „Sebastian und der Feuerretter“ von Eurovideo
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!
Einsendeschluss ist der 10. September 2016. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Bruckert Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann, Sonja Müller, Daniela Ristic, Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, Zoo Basel, BZ, pixabay.de, freepik.com Titel: © Zoo Basel Grafik: Cedric Wojan Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 Hörspiel „herrH: Mach mal lauter“ von Sony Music Die Gewinner der Juni/Juli-Ausgabe 2016: Oliver & David Mattutis, Freiburg / Gerome Hohmann, Karlsruhe / Roxana Jakubowski, Freiburg / Simon Haberstroh, Bad Bellingen / Carlotta Rapp, Emmendingen / Jill Guthier, Freiburg / Luzia Amelie Pusler, Malterdingen / Matthias Mack, Schallstadt / Hannah & Emma Opfer, Todtmoos / Finn & Nils Langheineke, Villingen-Schwenningen / Hanna Spöhre, Emmendingen / Jasper Simon, Gundelfingen / Ferdinand & Theresa Gimbel, Aidlingen / Gereon Berger, Müllheim
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