Kind ermaga zin
Wissenschaft Alles 체bers Echo
Zisch
Interview mit einer Stewardess
Bastelfuchs Bunte Jonglierb채lle
Liebe Kinder, seid ihr wieder gut in der Schule gelandet? Ist doch eigentlich
Ge
m e l de t
immer schön, nach den langen Ferien die ganzen Freunde wiederzusehen, was Neues zu beginnen,
und wieder in den Fußballverein oder zum
Drinhalt Kurz gemeldet 41 Wissenschaft 42-43 ZiSch 44-45 Bastelfuchs 46 Ratefuchs 47
Klarinettenunterricht zu gehen. Dann kommt der Herbst, die Tage werden kühler, und man kann super draußen spielen und toben. Und man kann sich schon langsam auf die Adventszeit freuen, auf Schnee und Plätzchenbacken… Ups, jetzt bin ich etwas abgedriftet. Nee, Kekse backen wir jetzt noch nicht, aber wie wär’s stattdessen mit einer leckeren Lasagne? Auf den Zi sch-Seiten findet ihr ein prima Rezept. Außerdem berichtet eine Stewardess über ihren Beruf. Und vorher gibt’s wie immer drei spannende Meldungen. Euer B. Zetti
Viel Spaß beim Lesen!
Kurz gemeldet Wenn Erwachsene nicht lesen können
Foto: dpa
Mehr als 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Oft versuchen diese Menschen, ihre Schwäche geheim zu halten, weil sie sich dafür schämen. Sie unterschreiben zum Beispiel einen Handyvertrag, ohne ihn genau zu verstehen, weil sie lieber nicht nachfragen wollen. Zum Weltalphabetisierungstag am 8. September haben Politiker angekündigt, dass sie künftig mehr unternehmen werden, um den Betroffenen zu helfen.
Schwangere Männchen
Foto: dpa
Seepferdchen sind die einzige Tierart, bei der die Männchen schwanger werden. Die Weibchen produzieren zuvor die Eier und spritzen sie beim Geschlechtsakt in die Bauchtasche der Männchen. Das war schon länger bekannt. Nun haben Forscher herausgefunden, dass die Männchen die Jungen nicht nur austragen, sondern dass sie sie in ihrer Bauchtasche unter anderem mit Nährstoffen versorgen – wie Frauen menschliche Embryos in ihrer Gebärmutter.
Gefährlicher Elektroschrott
Foto: Thomas Kunz
Sind Handy oder Fernseher kaputt, dürfen sie nicht einfach in die Mülltonne und auf die Restmüllhalde. Da sie unter anderem aus giftigen Stoffen wie Quecksilber und Arsen bestehen, müssen die alten Geräte zum Recyclinghof gebracht und fachmännisch zerlegt und entsorgt werden. Doch viele Leute halten sich nicht daran und so landen rund zwei Drittel solchen Elektroschrotts im falschen Müll. Deshalb fordern Experten, dass wir alle hier viel mehr aufpassen. Sonja Zellmann
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
41
Der Berg hat W is sen
Wenn Schallwellen zurück
Wie heißt der Bürgermei ster von
Berge können nicht reden? Von wegen,
Wesel? Wenn ihr bei schönem Herbstwetter einmal in den Bergen wandert und in nicht zu großer Entfernung zu einer Bergwand seht, solltet ihr diese Frage einfach mal lautstark stellen. Steht dann der Wind günstig, verrät euch der Berg auch den Nachnamen vom Bürgermeister.
sie sind sogar sehr gute Rufer. Allerdings mit einem kleinen Haken: Sie ahmen nur das nach, was wir ihnen zurufen. Und davon auch nur die letzten Silben. Was wir als Antwort hören, nennt man Echo.
Wer aufmerksam hört, nimmt ständig Geräusche um sich herum wahr. Vögel zwitschern, die Küchenuhr tickt, Autobremsen quietschen, irgendwo wird eine Tür zugeschlagen. Wenn Geräusche entstehen, kommt etwas in Schwingung. Die Saiten einer Gitarre klingen, weil sie durch die Berührung in Schwingung versetzt werden. Das ist auch gut zu sehen. Andere Schwingungen, etwa, wenn wir über einen Holzboden gehen, können wir dagegen nicht erkennen. Es sei denn, der Boden knarrt. Das ist ein hörbares Signal für Schwingungen.
Foto: © Ilona Asal, istockphoto.com / Illustration: © Cedric Wojan
Schwingungen stoßen Luftmoleküle in
42
ihrer Nähe an. Diese Bewegung setzt sich in der Luft fort. Das ist vergleichbar mit einem Stein, den man ins Wasser wirft. Dort, wo der Stein untergeht, breiten sich Wellen kreisförmig in alle Richtungen aus. Schwingungen der Luft nennt man Schallwellen, also das, was unser Trommelfell beim Knarren des Bodens hört. Und das Ganze geht sehr schnell: Schall bewegt sich in der Luft mit 340 Metern in der Sekunde fort. Vom Boden bis zu eurem Ohr ist die Welle also in Nullkommanichts.
Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin
das letzte Wort
llw ha Sc
Übrigens solltet ihr euch diese Zahl merken, weil ihr damit auch ausrechnen könnt, wie weit etwa ein Gewitter entfernt ist. Zählt die Sekunden zwischen einem Blitz und dem anschließenden Donner. Diese Anzahl multipliziert ihr dann mit 340. Beispiel: Nach dem Blitz dauert es noch sechs Sekunden, bis der Donner zu hören ist – sechs mal 340 sind 2040 – das Gewitter ist also noch rund zwei Kilometer entfernt.
eg
kommen, hören wir ein Echo
Zurück zu den Schallwellen. Treffen die Schwingungen auf Hindernisse, werden sie abgebremst. Hecken etwa dämpfen Geräusche, weil sie die Schallwellen bremsen. Mauern stellen für den Schall sogar ein nicht zu überwindendes Hindernis dar. Sie werfen die Schallwellen zurück. In Kirchen ist das gut zu beobachten. Die Sätze der Predigt sind kaum noch zu verstehen, werden vom Hall – also der Rückreise der Schwingung – verschluckt. Ähnlich ist es, wenn ihr vor einer Bergwand steht. Der Vorteil gegenüber der Kirche: Die Strecke zum Berg ist länger. Auch hier prallen die Schallwellen ab und kommen zurück. Aber es dauert etwas länger, so dass meistens noch das letzte Wort zu verstehen ist. Mehr aber auch nicht, weil das Echo immer schneller an unser Ohr gelangt als wir mit dem Rufen fertig sind.
Al so, wie heißt nun der Bürgermeister von Wesel? Für alle, die gerade keinen Berg in der Nähe haben: Esel! Ulrike Sträter
Die Sage vom Echo Echo heißt eine griechische Sagengestalt. Sie war eine Nymphe, also eine wunderschöne, junge Frau. Und diese Echo lenkte Göttermutter Hera immer von den Liebesabenteuern ihres Mannes Zeus ab. Als Strafe dafür nahm Hera Echo ihre Sprache. Sie konnte nur die letzten an sie gerichteten Worte wiederholen. Wurde sie gefragt „Ist jemand hier?“, antwortete sie nur „Hier, hier“. So konnte Echo auch nie Narziss, dem schönen Sohn des Flussgottes Kephissos, ihre Liebe offenbaren. Weil Narziss immer nur die letzten Worte seiner Fragen als Antwort erhielt, verschmähte er die junge Frau. Echo wurde daraufhin so traurig, dass sie nichts mehr aß und verkümmerte. Nur ihre Stimme blieb übrig. Ihr Körper erstarrte zu Felsen, die seitdem ihre Stimme zurückwerfen – das Echo.
B. Zetti Kindermagazin | Wissenschaft
35 43
Leckere Lasagne f
t
W
is
Sebastian Wehrle aus Simonswald hat uns im Zisch-Frühjahrsprojekt das Rezept für seine Lieblings-Lasagne aufgeschrieben. Mmmmh!
sZeinsscchh a
Zutaten: Margarine oder Butter, Mehl, Milch, Sahne, Öl, Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer, Hackfleisch, Zwiebeln, Soßenpulver, Brühwürfel, geriebener Käse, passierte Tomaten, Tomatenmark oder Ketchup, Lasagne-Nudelblätter
Käsesoße: • 3 EL Margarine oder Butter zerlassen
• Ketchup, Tomatenmark • etwas Soßenpulver • 1 Pack passierte Tomaten • und 1 Tasse Wasser – alles unterrühren • Salz, Pfeffer, Basilikum und Oregano zum Abschmecken
• 3 EL Mehl zugeben, unterrühren
Und so geht‘s
• 1 Glas Milch und
Nun alles schichtweise, mit der Hackfleischsoße beginnend, in eine feuerfeste Form geben. Mit geriebenem Käse und Margarineflöckchen bestreuen und bei 200 Grad etwa 20 Minuten lang backen.
• 1 Glas Wasser langsam mit einem Schnee besen unterrühren • 1 Becher Sahne zugeben und kurz aufkochen • 1 Brühwürfel dazu • 100 g geriebenen Käse unterrühren und nun nicht mehr kochen! • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Hackfleischsoße: • 2-3 EL Öl erhitzen • 1 Zwiebel zugeben • 250 g gemischtes Hackfleisch gut anbraten
Illustrationen: © Fotolia.com, Ferdinando Terelle
44
Zisch |Zisch B. Zetti | B.Kindermagazin Zetti Kindermagazin
en Ap p eti t! t u G
„Wer neugierig ist, dem gefällt es überall“ Zisch-Interview mit einer erfahrenen Stewardess über das Leben über den Wolken, ihre Lieblingsreiseziele und besonders nette Passagiere
Zisch: Was gibt es
Zisch: Macht Ihr Job Spaß? S.: Ja, auch nach nun schon 25 Jahren ist mein Be-
zu essen? S.: Je nachdem, in welcher Klasse man fliegt, gibt es unterschiedliche Menüs – lecker finde ich aber fast alles. Zusätzlich kommt es darauf an, in welche Länder man fliegt, denn nicht jeder mag deutsches Essen und isst die gleichen Dinge wie wir. Bislang haben wir aber immer alle satt bekommen und geschmeckt hat es noch dazu.
ruf immer noch so vielseitig und abwechslungsreich, dass ich gerne arbeite. Denn kein Flug und kein Tag ist wie der andere.
Zisch: Sind die Menschen nett, die Sie bedienen? S.: Da ich die Passagiere als unsere Gäste sehe
Zisch: In welche Länder sind Sie schon geflogen? S.: In beinahe alle Länder Europas und auf jeden Kontinent.
Zisch: Wie lange bleiben Sie jeweils in den Ländern? S.: Das ist unterschiedlich: Manchmal sind es nur 24 Stunden, und dann geht es wieder zurück in die Heimat. Die meisten Touren sind so zwischen vier bis fünf Tage lang, es gibt aber auch einige, wo wir bis zu acht Tage von zu Hause weg sind.
Zisch: Was sind Ihre Lieblingsländer? S.: Lieblingsländer habe ich eigentlich nicht, da es auf der ganzen Welt interessante Dinge zu bestaunen und zu entdecken gibt. Man muss nur Interesse an fremden Menschen und Kulturen haben, dann sind jedes Land und jede Stadt spannend. Die Kontinente, die mich am meisten ansprechen, sind Asien sowie Süd- und Mittelamerika.
Zisch: Wie lange war Ihr längster Flug? S.: Fast 14 Stunden.
Illustration: © Ferdinando Terelle
Zisch-Reporterin Lisa Nogger aus der ehemaligen Klasse 4b der Markgrafenschule Emmendingen hat im Sommer für Zisch eine Stewardess (52) interviewt. Sie ist eine Freundin von Lisas Mutter. Leider möchte ihr Arbeitgeber nicht, dass ihr Name oder ein Foto von ihr veröffentlicht werden. Deshalb haben wir die Stewardess einfach S. genannt.
und auch so behandle, freuen sie sich natürlich sehr über einen aufmerksamen Service von mir. Ist doch klar, dass sie leckeres Essen und unterschiedliche Getränke gerne genießen. Dazu kommt, dass viele unserer Gäste mit uns in den Urlaub fliegen, auf den man ja meistens sehnsüchtig wartet. Und der fängt für sie dann oftmals schon bei uns im Flugzeug an. Umgekehrt, also auf dem Rückflug nach Hause, sagen sie uns oft beim Einsteigen den netten Satz: „Endlich wieder daheim“, weil wir eben auch schon wieder ein bisschen Deutschland mit in die Fernebringen. Das gefällt ihnen und uns natürlich sehr, und deshalb sind die meisten Gäste sehr, sehr nett.
Zisch: Welche Probleme gibt es? S.: Wenn man so lange schon fliegt, gibt es auch mal Probleme mit Passagieren. Ab und zu bekommen gerade ältere Gäste oder jene, die nicht ganz gesund sind, Probleme, weil sie lange sitzen müssen und wenig Bewegung bekommen. Außerdem ist die Luft an Bord sehr trocken, da kann der Kreislauf schon mal schwächeln. Aber meistens können wir direkt helfen, dazu sind wir ja auch ausgebildet.
B. Zetti Kindermagazin | Zisch
45
Bunte Bälle
W
st
iBsa hf a ssetnes c h cu lf
, So wird s gemacht:
Das wird benötigt: 3 Luftballons
2.
50 g Mehl oder Reis ein Mithelfer Schere Papier, ca. A4
1.
leere Flasche
Bastelidee & Bilder aus:
„Das upcycling Buch für Kinder“, frechverlag GmbH, 2014
Wiege etwa 50 g Mehl oder Reis ab und fülle das Ganze in eine leere Flasche. Rolle dazu ein Blatt Papier zu einem Kegel und stecke es in die Flaschenöffnung, so geht auch nichts daneben!
4.
Tipp: Diese Bälle sind herrlich zum Kneten oder Jonglieren geeignet. Mit wasserfesten Stiften kannst du noch lustige Gesichter aufmalen!
46
Schneide von zwei weiteren Luftballons den Hals ab. Dehne die Ballonhaut mit aller Kraft und stülpe sie über den Ball. So verschwindet das Mundstück des ersten Ballons unter beiden Schichten und sollte dicht halten.
44 | Bastelfuchs Bastelfuchs | B. Zetti | B. Kindermagazin Zetti Kindermagazin
Blase einen Luftballon zur Hälfte auf und stülpe das Mundstück ganz über die Flaschenöffnung. Sitzt der Ballon fest, drehst du die Flasche um und lässt das Mehl oder den Reis in den Ballon rieseln. Dann kannst du den Ballon lösen. Die restliche Luft kann nun auch raus.
3.
Nun knetest du den Inhalt etwas, ziehst den Ballonhals lang und verknotest ihn. Ziehe den Knoten sehr fest. Je weniger Luft sich im Ball befindet, umso besser. Schneide das Mundstück weg, dabei brauchst du wieder einen Helfer.
Würfelrätsel Finde heraus, wie viele Würfel in diesem Bild gestapelt sind.
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
3 x 1 Buch „Wer hat an der Zeit gedreht?“ von Dressler
3 x 1 Buch „Welt der Pilze“ von Haupt
3 x 1 DVD „Willi wills Wissen“ von Karussell Illustration: © 2009 wissenmedia GmbH, Gütersloh/München
3 x 1 Hörbuch „Mein Freund Max“ von Karussell Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!
Einsendeschluss ist der 2. November 2015. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung (ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Bruckert Autoren dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, istock.com, fotolia.de, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Cedric Wojan Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
Die Gewinner der August/September-Ausgabe: Louisa Walz, Freiburg / Carlotta Rapp, Emmendingen / Marlene Mapoté, Hamburg / Jana Meßmer, Merzhausen / Julius Gaschick, Freiburg / Noe Schätzle, Schallstadt / Pauline, Leonhard & Jakob Brugger, Bühl / Nils Dellen, Freiburg / Fabian Germann, Gundelfingen / Nicole Stahl, Freiburg / Mira Heckmann, Glottertal / Helen Schulte, Freiburg / Luca Marie Zimmermann, Öhringen / Tamara Vetter, Herbolzheim / Noemi Wickersheim, Freiburg / Finn Hoffmann, Friesenheim / Matilda Pietsch, Aachen / Leo Schuh & Paula Schuh, Emmendingen / Ismene Bäumle, Gundelfingen / Rosa Jolanda Weidert, Waldkirch
B. Zetti Kindermagazin | Ratefuchs
47