B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Herzlichen GlĂźckwunsch! B. Zetti feiert seinen 10. Geburtstag



Liebe Kinder, na, seid ihr wieder gut in die S ­ chule gestartet? Passt der Stundenplan?

Ge

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Und viel wichtiger: Hattet ihr einen schönen Sommer? Also mir hat mein Sommer richtig gut gefallen, aber jetzt

freue ich mich auch wieder auf den Herbst, egal ob sonnig

Drinhalt Kurz gemeldet 33 Jubiläumsspezial 34-35 Wissenschaft 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39

oder regnerisch. Denn es ist doch toll, sich drinnen im Warmen bei lecker Kakao mit einem Buch oder einem Film zu verkriechen oder mit Freunden Brettspiele zu spielen. Findet ihr es nicht auch cool, in einer Gegend zu wohnen, wo es vier Jahreszeiten gibt? Da hat man so schön viel Abwechslung! Apropos Abwechslung. Die habt ihr hoffentlich auch beim Lesen der folgenden Seiten, da gibt‘s zum Beispiel eine Geburtstagstorte mit 500 Kerzen! Euer B. Zetti

Beste Reportergrüße,

Kurz gemeldet Foto: dpa

Geldscheine mit „Blindenschrift“ In Australien gibt es seit September Geldscheine mit kleinen Hubbeln, damit Blinde erfühlen können, welche Banknote sie in der Hand halten: fünf oder doch gar zehn australische Dollar? Zu verdanken haben die Sehbehinderten in Australien das dem 15-jährigen Connor McLeod. Er ist selbst blind und hat mehr als 55.000 ­Unterschriften für die Kennzeichnung der Geldscheine gesammelt. Unsere Euro-Noten sind übrigens schon länger so ausgestattet, dass Blinde ihren Wert erkennen können.

Foto: Sylvia-Karina Jahn

Beheizte Straßen Wäre es nicht praktisch, wenn der Schnee im Winter auf Straßen und Gehwegen nicht liegen bleiben würde? Keiner könnte mehr ausrutschen und sich das Bein brechen. Wie das funktionieren soll? Mit einer Heizung unter der Straße ähnlich einer Fußbodenheizung in einem Haus: Rohre, durch die eine warme Flüssigkeit fließt, werden unter der Oberfläche verlegt. In Köln wird derzeit getestet, wie so eine ­Straßenheizung möglichst günstig und effektiv gebaut werden kann.

Foto: dpa

Kunst aus Klebezetteln Habt ihr mal versucht, aus Post-its, also Klebezetteln, ein Bild zu kleben? Besonders am Fenster machen sich solche Kunstwerke gut. Das hat ein Büroarbeiter aus B ­ udapest in Ungarn vor Kurzem mit einem Smiley ausprobiert und damit einen wahren Post-it-Kunstwettkampf angezettelt. Denn Angestellte aus umliegenden Bürohäusern fingen daraufhin auch an, Klebezettel-Bilder zu kleben und sich dabei mit witzigen Ideen zu übertrumpfen. Na, wie wär‘s? Sonja Zellmann

B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet

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Geburtstagstorte f

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Viele Lebewesen werden älter al s M

Zehn Jahre gibt es nun B. Zetti und die Wissensseiten im Findefuchs. Zehn Jahre – ein tolles Alter, endlich schreibt es sich mit zwei Ziffern. Aber ehrlich, so richtig alt ist es nun auch wieder nicht. Der älteste Mensch, der in Indonesien lebt, soll 145 Jahre alt sein. Das ist mal eher was. Obwohl, Wissenschaftler zweifeln daran, dass das stimmt. Und eine Urkunde, die den Geburtstag des Mannes datiert, gibt es auch nicht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ausgerechnet, dass Menschen im Durchschnitt 73 Jahre alt werden. Aber es können auch schon mal 50 Jahre mehr werden. Bis vor kurzer Zeit galt die Französin Jeanne Louise Calment als der Mensch, der am längsten gelebt hat. Sie wurde am 21. Februar 1875 geboren und starb 122 Jahre und 164 Tage später in ihrem Geburtsort.

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Jahre alt wurde Jeanne Luise Calment als ältester bekannter Mensch.

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Jahre alt ist ein Hummer, der 2009 in New York fast im Kochtopf gelandet wäre. Doch George wurde von Tierschützern gerettet und wieder ausgesetzt.

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Jubiläum | B. Zetti Kindermagazin

Dabei belegt der Mensch in der Rangfolge der Lebewesen, die lange leben, nicht einmal einen Spitzenplatz. Die Riesenschildkröte, die auf den Galapagosinseln lebt, wird etwa doppelt so alt. Aber was ist das im Vergleich zur Lebensdauer mancher Bäume. In Mitteleuropa leben sie zwischen 300 und 600 Jahre lang. Dabei gibt es in Deutschland Eichen oder Linden, die rund 1000 Jahre alt sind. Eine Fichte in Schweden ist sogar um die 9550 Jahre alt. Weitere 500 Jahre älter als die schwedische Fichte wird ein Glasschwamm in der Arktis geschätzt. Das ist ein Tier, das auf dem Meeresgrund lebt, ohne sich fortzubewegen. Wie auch? Der Schwamm hat weder Flossen noch Beine. Er ist rund vier Meter groß.

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Jahre alt wurde ein Stör, der 1953 in Kanada gefangen wurde.

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Jahre alt wurde ein Grönlandwal, der in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gefangen wurde.


mit 500 Kerzen

Menschen, manche sogar tausende Jahre alt

immer durch das Wurzelwerk miteinander verbunden. Die ­einzelnen Stämme sind nicht viel älter als 200 Jahre, aber das Wurzelwerk unter der Erde soll mindestens 80.000 Jahre alt sein.

Rund 100.000 Geburtstage hat eine Graslandschaft bei Ibiza mittlerweile wohl schon gefeiert. Hierbei handelt es sich um ein etwa acht Kilometer langes Feld aus Neptungras. Aber auch hier streiten sich die Wissenschaftler, ob das Gras wirklich schon so alt ist. Denn bei den Grashalmen handelt es sich um Ableger der Urpflanze. Zwar gibt es das Feld bereits rund 100.000 Jahre, die einzelnen Pflanzen sind aber nur einen Bruchteil so alt. Ähnliches gilt auch für einen Wald aus 50.000 Zitter­pappeln im amerikanischen Bundesstaat Utah. Bei d ­ iesem Baum wachsen aus Seitenwurzeln, die flach unter der Erde liegen, in einigen Metern Entfernung neue Stämme. Diese Stämme bleiben

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Jahre alt wurde der Koi „Hanako“ aus ­Japan. Sein Geburtsjahr 1751 wurde durch die Analyse seiner Schuppen errechnet. Hanako starb 1977.

Und obwohl das sehr alt ist, brächte es ein nur vier bis fünf Millimeter großes Tierchen wohl nur zum Schmunzeln. Denn die Turritopsis nutricula, eine Qualle, kann unendlich lang leben, weil sie sich durch Knospung, eine Art Zellteilung, vermehrt. Genauso machen es Bakterien. Und was ihr Alter betrifft, kommt es wohl auf die Betrachtungs­weise an: Leben Bakterien nun besonders kurz, nämlich Minuten oder Stunden bis zur nächsten Teilung? Oder werden sie besonders alt und wachsen nur mit jeder Teilung? Somit würden sie unbegrenzt leben. Ulrike Sträter

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Jahre alt wurde die Muschel Ming, die 2006 von Wissenschaftlern vom Meeresboden geholt und eingefroren wurde, wodurch Ming übrigens starb. Anhand der Jahresringe bestimmten die Wissenschaftler dann das Alter der Muschel.

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Jahre alt wurde die Riesenschildkröte „Adwaita“, die 2006 im Zoo von Kalkutta starb. Adwaita schlüpfte laut Unterlagen im Jahr 1750 und wurde von britischen Seeleuten von den Seychellen nach Indien gebracht, wo sie im Zoo lebte. Illustrationen: © Ferdinando Terelle, Jana Schillinger

B. Zetti Kindermagazin | Jubiläum

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Wissenschaft

In der Region gibt es viele M W is sen Im Findefuchs stellen wir euch immer wieder Themen aus verschiedenen Wissenschaften vor. Und vielleicht habt ihr beim Lesen selbst ab und zu Lust bekommen, zu forschen. Deshalb sind wir mal durchs Netz gesurft, um zu sehen, wo ihr das am besten machen könnt. Hier stellt euch Ulrike Sträter vier Möglichkeiten aus der Region vor.

Wo Wissen wächst

Foto: © Wo Wissen wächst

Verein „wo wissen wächst“ Poststraße 6 79336 Herbolzheim 0 76 43/18 80, www.www-ev.eu

Gemeinsam experimentieren, konstruieren und forschen, dazu lädt der Verein „Wo Wissen wächst“ aus ­Herbolzheim ein. So sind die Tage des Wissens, die am 11. und 12. Oktober zum achten Mal stattfinden, bereits ausgebucht. Im Bürgerhaus am Seepark können sich Kinder zwischen vier und acht Jahren als Wissenschaftler ausprobieren. Dieses Konzept gilt auch für die Forschertage in Bad Krozingen, die im Frühjahr stattfinden. Zudem finden zwei Projekte mit dem Naturzentrum Rheinauen in Rust, nämlich Gärtnern macht schlau und Gärtnern macht stark, regelmäßig statt.

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Eine Rakete aus Karton bauen oder eigene Spiele mit Java programmieren, das waren zwei der Angebote aus dem Sommerprogramm des Schülerforschungszentrums Phaenovum in Lörrach. Die Einrichtung bietet interessierten und motivierten Schülern die Möglichkeit, sich ohne Unterrichtsdruck und starren Lehrplan kreativ zu entfalten und selbstständig zu forschen – so steht es auf deren Homepage. Das Angebot Phaenovums richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren, die die weiterführende Schule besuchen. Grundschüler haben die Möglichkeit, im Rahmen von Phaenovum junior zu experimentieren.

Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin

Foto: © Phaenovum

Illustrationen: © Ferdinando Terelle, freepik.com

Phänomenales im Phaenovum

Phaenovum – Schülerforschungs­zentrum Lörrach-Dreiländereck Baumgartenstraße 26a 79540 Lörrach www.phaenovum.de


hautnah

Möglichkeiten, selbst zu forschen

Seit elf Jahren gibt es im Le Vaisseau in Straßburg Wissenschaft zum Mitmachen, Anfassen und Erkunden. An rund 130 Stationen werdet ihr zum Forscher. In der Erlebniswelt „Mensch sein“ könnt ihr in einem Duell eure Hirnaktivitäten messen. Andere Stationen vermitteln, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben. Und natürlich gibt es jede Menge Wasserspiele, etwa an einer Staudammstation, wo untersucht werden kann, wohin das Wasser fließt, wenn es auf Widerstände wie einen Damm trifft. Zudem gibt es jeweils im Herbst eine wechselnde Sonderausstellung, die dann ein Jahr lang gezeigt wird. Das Schöne am Le Vaisseau: Obwohl es in Straßburg liegt, werden alle Stationen auch in deutscher Sprache erklärt. Viele Stationen sind barrierefrei und können auch von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung genutzt werden.

Foto: © Jonathan Sarago

Auf großer Fahrt

Le Vaisseau 1 bis Rue Philippe Dollinger F-67027 Strasbourg 00 33/3 69 33 26 69 www.levaisseau.com

Vom 10. bis 15. Oktober (außer Mittwoch) finden im Europa-Park die diesjährigen Science Days statt. An fünf Tagen können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene hautnah Wissenschaft und Technik erleben und selbst experimentieren. Elektrizität steht in diesem Jahr im Mittelpunkt. Veranstaltet werden die Tage vom Förderverein Science & Technologie aus Teningen. Joachim Lerch und sein Team stellen dafür viele Aktionen auf die Beine, um für die Wissenschaft zu begeistern. D ­ aneben gibt es im Frühjahr die Science Days für Kinder. Hier können schon Vier- bis A­chtjährige forschen, in Begleitung von Betreuern oder Eltern natürlich. Damit das Interesse der Kinder und Jugendlichen aber auch in der ­Zwischenzeit, wenn also keine Science Days stattfinden, erhalten bleibt, gibt es die Science Mobile, mit denen die Macher Schulen besuchen. In verschiedenen Wissenschaftsshows werden zukunftsfähige Materialien getestet, menschliche Stromkreise gebildet oder pneumatische Maschinen zusammengebaut. Der Verein ist zudem Partner der Kulturakademie Baden-Württemberg. So können Schüler sogar in wissenschaftlichen oder technischen Labors aktiv mit Mitarbeitern von Hochschulen oder Unternehmen zusammenarbeiten. Wer mehr wissen möchte, kann sich direkt beim Förderverein melden:

Foto: © Europa-Park

Tage der Wissenschaft

Verein Science & Technologie Brühlstraße 3 79331 Teningen 0 76 41 /9 36 53 20 www.science-days.de

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Faltgirlanden W

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, So wird s gemacht:

Das wird benötigt: Tonpapier (lange Kante mind. 70 cm)

Bleistift Schere Büroklammern

1)

Bunstifte

Falte das Tonpapier im Zickzack wie eine Ziehharmonika. Du kannst auch Tonkarton verwenden, um die Girlande später aufzustellen.

2)

Auf die obere Seite malst du dir beispielsweise die Form eines Cupcakes. Achte darauf, dass du das Motiv rechts und links bis zu den Kanten aufmalst.

3)

Nun musst du den Cupcake vorsichtig ausschneiden. Achte darauf, dass du die gefalteten Kanten nicht abschneidest. Tipp: Fixiere das gefaltete Papier mit einer Büroklammer, so ist das Ausschneiden leichter.

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Löse nun die Büroklammer und ziehe die Ziehharmonikagirlande auseinander. Wenn du möchtest, kannst du die Cupcakegirlande noch mit Buntstiften verzieren.

Tipp Auch an Halloween sind solche selbst gebastelten Faltgirlanden ein Hingucker. Wie wäre es zum Beispiel mit einem grinsenden Kürbisgesicht oder grusligen Fledermäusen!?

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Illustrationen: © Simone Bednarek, Jana Schillinger

Bastelfuchs | B. Zetti Kindermagazin


Suchrätsel Ra

Finde die im Heft versteckten Kerzen und trage die Anzahl ein.

te f u c h s

Und das gibt es zu gewinnen:

3 x 1 Buch „Ritter Rost“ von terzio

2 x 2 CDs „Monster High“ von edelkids

4 x 1 Hörspiel „Heidi – Das größte Glück“ von Studio100

Illustration: © Jana Schillinger

Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!

Einsendeschluss ist der 4. November 2016. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de

4 x 1 DVD „Willi wills Wissen“ von Karussell

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de

2 x 1 Buch „Wieselwusel“ von Fabulus

Geschäftsleitung (ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Bruckert Autoren/innen dieser Ausgabe: Ulrike Sträter (BZ), Sonja Zellmann (BZ) Lektorat: Beate Vogt

Fotos: pixabay, dpa, istock.com, fotolia.de, BZ Titel: © Montage: Jana Schillinger Grafik: Jana Schillinger, Simone Bednarek Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

Die Gewinner der August /September-Ausgabe: Lina Fenchel, Rödermark / Sonja & Nina Loew, Oberasbach / Nicholas Boffenmeyer, Freiburg / Felix Lehmann, Freiburg / Leonie Schechinger, Sinzheim / Sarah Pfefferle, Schönenberg / Sophie Schilling, Freiburg / Mara Shahriari, Emmendingen / Alyssa Katzschner, Stuttgart / Marcel Diehr, Bahlingen / Selina Sierra, Bahlingen / Nathalie Kaiser, St. Blasien / Felix Lehmann, Freiburg / Ben Kapfer, Karlsruhe / Emilia Scherer, Eschbach / Anna Zimmermann, Waldkirch

B. Zetti Kindermagazin | Ratefuchs

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