chilli – das Freiburger Stadtmagazin

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Ausgabe Juni 13. Jahrgang / #120

Ausgabe 06- 0 7/16 2,50 Euro

Was da wieder los ist: Termine & Partys 18.06. – 17.07.16

Pandora Film Verleih, menuet, pyramide productions & topkapi films präsentieren

Willkommen in Deinem Lieblingsladen, dem Ort der Verdorbenheit

Ab 23. Juni im Kino

DREIST

Beamtin zockt Stadtkasse ab

EXTREM

Die Tauchrekordjäger von Freiburg

GESCHICKT

Interview mit Finanzministerin Edith Sitzmann

FASZINIERT

Café Belgica EIN FILM VON FELIX VON GROENINGEN tom Vermeir | stef aerts Musik von Soulwax

MANCHE MÖGEN’S LANGSAM

Die stark umstrittene Ausweitung der Tempo-30-Zone

Der Makler, der 1149 Lied-Strophen sammelte

mit

T hemenheft

Karriere & Campus



CHILLI EDITORIAL

Vom Tuckern, Tauchen und Taktieren chilli bringt die 120. Ausgabe

Foto: © tbr

Liebe Leserin & lieber Leser, was passiert, wenn man mit Tempo 30 mitten am Tage einmal von West nach Ost durch die Stadt tuckert? Man erntet zahlreiche Gesten, erhält sowohl optische als auch akustische Signale – beides nicht ganz so empathisch – und auf keinen Fall neue Follower. Tanja Bruckert und Lars Bargmann sind angesichts der geplanten Ausweitung der Tempo-30-Zone trotzdem schon mal vorgefahren, haben mit Politikern und Behörden, mit der Polizei, Experten und Verbänden gesprochen und dabei auch herausgefunden, dass das Rathaus auch 15 Monate nach einem Beschluss das nötige Gutachten noch gar nicht in Auftrag gegeben hat. Auftrag Rekord heißt es jetzt für den Freiburger Extremtaucher André Grabs. Der Mann will am 19. Juni im Tunisee 115 Meter tauchen, so weit wie noch kein Landsmann vor ihm. Till Neumann hat Grabs beim Training besucht und war überrascht, wie lange er selber mal die Luft anhalten kann. Tief Luft holen muss man, wenn man Ossi W. Pinks Badnerlied singen will. Der Freiburger hat in den vergangenen Jahren 1149 Strophen gesammelt und das Opus beim Guinness-Buch der Rekorde als längstes Volkslied der Welt an-

gemeldet. Die Londoner lehnten jetzt ab. Angeblich hätten sie für so etwas keine Kategorie. Für die größte Zahl an Löffeln, die auf dem Gesicht balanciert werden, haben sie eine. Nicht in Kategorien, sondern in langen Linien denken will die neue baden-württembergische Finanzministerin Edith Sitzmann. Sie ist die erste Frau auf diesem Posten, der erstmals grün besetzt ist. Und sie wohnt in der Green City. Im Interview erzählt die Taktiererin etwa, warum sie nachts um zwei Pinnwände aufstellt und Moderationskärtchen verteilt. Aus der Green City in die große weite Welt wollen Fatcat. Die Funk-Band feilt gerade an ihrem ersten Studioalbum und hofft auf internationale Bühnen. Ein Studiobesuch. Zu Besuch in Freiburg sind am 8. und 9. Juli zehn Schriftstellerinnen und Autoren, die beim ersten Fahrtenschreiber-Festival lesen und diskutieren werden. Darunter auch der „andalusische Schwarzwälder“ José F.A. Oliver. Wieso es auch literarische Ohrfeigen gibt, hat Erika Weisser recherchiert. Wir wünschen bei der 120. Ausgabe des Freiburger Stadtmagazins chilli anregende Lektüre. Bleiben Sie, bleibt uns gewogen.

Herzlichst, Ihr Lars Bargmann, Chefredakteur & die chillisten

juni 2016 CHILLI 3


Titel Verkehr

Die umstrittene Ausweitung der Tempo-30-Zone

Gutachter soll prüfen, wie viel Tempolimits in Freiburg noch möglich sind – die Planungen stecken aber im Stau Von Tanja Bruckert und Lars Bargmann

Foto: © tbr / Montage: chilli

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ie neue Entdeckung der Langsamkeit: Stan Nadolnys Protagonist John Franklin steht in Südbaden derzeit Pate für viele Kommunen und Städte, die für mehr Tempolimits kämpfen. In Freiburg hatte der Gemeinderat die Verwaltung bereits im März 2015 aufgefordert, die Möglichkeiten einer Ausweitung der Tempo-30-Zone bis Ende 2016 prüfen zu lassen – und dafür 50.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Das chilli hat mit dem Gutachter Jochen Richard gesprochen, dessen Büro den Lärmaktionsplan erarbeitet hat und nun auch für das stadtweite Geschwindigkeitskonzept angefragt werden 8 CHILLI Juni 2016

soll: Aber Richard hat noch nicht einmal eine Anfrage erhalten. Frank Uekermann, Chef des Garten- und Tiefbauamts (GuT), muss einräumen: „Wir sind in den letzten Zügen der Leistungsbeschreibung.“ Ob irgendein Gutachter das bis Ende des Jahres noch abarbeiten kann, ist fraglich. Die Fraktionen sind not amused. Lars Bargmann und Tanja Bruckert wollten nicht warten, bis die Stadt das Gaspedal findet und haben schon mal getestet, wie viel Zeit die Autofahrer eine Umstellung kosten würde. Und von der EU drohen derweil wegen ständiger Grenzwertüberschreitungen Millionenklagen.


Titel Verkehr

Grafik: chilli

Nach nicht einmal fünf Minuten liegen die Nerven blank. Die Hände des Fahrers trommeln immer nervöser aufs Leder. Jetzt überholt der alte Golf unseren Testwagen, der Fahrer schaut kopfschüttelnd rüber. Links ziehen die Kräne des Baugebiets Gutleutmatten vorbei, rechts blüht es in den Kleingärten, die Straße vor uns ist frei. Hinter uns reiht sich ein Auto ans andere, unser Hintermann kommuniziert per Lichthupe, noch weiter hinten schert einer aus, um zu schauen, warum es so langsam vorangeht. Ob sich das Gedrängel lohnt? Von der Kreuzung bei der Badischen Zeitung die komplette Eschholzstraße entlang, am Hauptfriedhof vorbei bis zur Zähringer Straße nahe des Kauflands braucht es an diesem Mittag mit konstant 30 Sachen 12 Minuten und 43 Sekunden – mit 50 legen wir die Strecke in 8 Minuten und 44 Sekunden zurück. Auf dem Rückweg ist mehr los, die Differenz zwischen 30 und 50 schrumpft auf 17 Sekunden (siehe Grafik) zusammen. Ein kleiner Zeitverlust für den Autofahrer, ein großer Lärmverlust für die Anwohner: Um eine Hauptverkehrsachse auf Tempo 30 zu drosseln – nachts gilt das auf der Tal-, Kronen-, Eschholz- und Schwarzwaldstraße schon seit Jahren –, muss das GuT erst mal nachweisen, dass der Lärmpegel um mindestens drei Dezibel sinkt. Was sich nach wenig anhört – normaler Verkehrslärm schafft es auf rund 75 Dezibel –, wird als Halbierung des Lärms wahrgenommen. Auf der B 31 habe man durch das nächtliche 30 diese Vorgabe sogar übertroffen, sagt Uekermann.

Ziel des noch zu beauftragenden, stadtweiten Geschwindigkeitskonzepts ist „eine möglichst flächendeckende, nächtliche Tempo-30-Regelung (22 bis 6 Uhr) – mit begründeten Ausnahmen, wo ausreichend Abstand zur Wohnbebauung gegeben ist“. 50.000 Euro stehen für das Konzept zur Verfügung, das Ende 2016 fertig sein soll und für das Uekermann mindestens drei Büros anfragen möchte. Jochen Richard, Inhaber des Aachener Planungsbüros Richter-Richard, das den Lärmaktionsplan erstellt hat, zeigt sich angesichts dieser Zeitplanung skeptisch: „Dass man jetzt noch bis Ende des Jahres ein Gutachten erstellen kann, halte ich für eher unwahrscheinlich. Vielleicht definiert man eine erste Stufe, das wäre noch machbar.“ Die Fraktionen im Rathaus reagieren auf die chilli-Recherchen überrascht bis ungläubig. Zur Frage nach der Ausweitung der Tempo-30-Zone gibt es im Gemeinderat ein Kaleidoskop von Meinungen (siehe nächste Seite). Das Konzept ist neben einem Lenkungskonzept für den LKW-Verkehr einer der Schwerpunkte des Lärmaktionsplans, der die Dezibel-Hot-Spots leiser drehen soll. Dafür will man so viel Zone 30 wie möglich. Allen 50er-Zonen würde es aber wohl nicht an den Kragen gehen: „Wir brauchen ein übergeordnetes Netz an Straßen, auf denen man schneller fahren kann“, findet Uekermann, „damit die Autofahrer nicht auf die kürzeste Strecke ausweichen und mitten durch Wohngebiete fahren.“ So sei die B 31 nur deswegen nachts gedrosselt, weil Berechnungen gezeigt hatten, dass der Verkehr trotzdem nicht auf die Kartäu-

serstraße ausweicht. Da aber hernach einfach die Talstraße als Anti-Schleichweg genutzt wurde, wurde hier zeitverzögert nachgedrosselt. „Wir halten ein flächendeckendes Tempo 30 nicht für sinnvoll“, so Clemens Bieniger, Vorsitzender des ADAC Südbaden. Die damit einhergehende Rechtsvor-links-Regelung führe zu einem Stop and Go, das sowohl in Sachen Lärm als auch beim Emissionsausstoß kontraproduktiv wäre. Falls der Tritt auf die Bremse genehmigt werde, würde man das aber „mit großen Bauchschmerzen“ hinnehmen. Anders als etwa in Zürich: Hier will die Verwaltung 80 Strecken durch neue 30er-Zonen beruhigen – erst fünf konnte sie durchsetzen. Gegen die anderen sind insbesondere Autoverbände rechtlich vorgegangen. Dabei geht es nicht nur um den Lärm, sondern auch um die Luft. Besonders kritisch: Der Stickstoffdioxid-Grenzwert (NO2), der an der Messstation Ecke Schwarzwald- und Sternwaldstraße regelmäßig überschritten wird. Die EU gibt seit 2010 maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft vor – in Freiburg wurden 2015 durchschnittlich 58 gemessen. Gesundheitlich ist das bedenklich: Greenpeace zitiert eine Studie, nach der jährlich mehr als 47.000 Menschen allein in Deutschland durch zu hohe Schadstoffkonzentration sterben; 40 Prozent davon gingen auf das Konto des Verkehrs. Die hohe Belastung kann auch für den Steuerzahler teuer werden: Jeder Tag, an dem die Grenzwerte überschritten werden, könnte nach Einschätzungen aus dem Landesverkehrsministerium irgendwann sechsstellige Strafen nach sich zie-

Kronenbrücke

30 12:49

50 9:06

Ortsausgang Ebnet

Ortsausgang Ebnet

30 16:24

50 10:39

Kronenbrücke

Eschholzstr./ Baslerstr.

30 12:43

50 8:44

Waldkircherstr./ Zähringer Str.

Waldkircherstr./ Zähringer Str.

30 12:33

50 12:16

Eschholzstr./ Baslerstr. Juni 2016 CHILLI 9


Titel Verkehr

hen. Seit 2010, hat Grünen-Stadtrat Helmut Thoma mal hochgerechnet, wären das bis heute schon 230 Millionen Euro. Zwar ist noch Zeit zu handeln, einfache Lösungen wird es aber nicht geben: So würde nach einer Studie die NO2-Konzentration an der Sternwaldstraße auch dann noch über dem Grenzwert liegen, wenn die komplette B 31 in die Umweltzone aufgenommen und nur noch mit Plakette befahren werden dürfte – was in der Region wegen des Ausweichverkehrs heftig umstritten ist. Das RP will auch mit der Fortschreibung des Luftreinhalteplans gegen die drohende Millionenklage angehen. Aktuell prüfen interdisziplinäre Arbeitsgruppen, mit welchen Maßnahmen das Problem gelöst werden könnte. Auch da ist flächendeckendes Tempo 30 im Gespräch. Ob Geschwindigkeitsreduzierungen bei der Luftqualität überhaupt etwas bringen, ist stark umstritten. Nach einer Studie der Landesanstalt für Umwelt führt Tempo 30 oder 40 nicht zwangsläufig zu besserer Luft – vielmehr hänge es davon ab, wie flüssig der Verkehr läuft. Bei Testfahrten in Stuttgart habe die niedrigere Geschwindigkeit auf ebenen Strecken gar nichts gebracht, nur am Hang oder bei stockendem Verkehr war der NO2-Ausstoß geringer. Thomas Koch, Chef des Karlsruher Instituts für Technologie, ist sicher, dass

in der Regel Kraftstoffverbrauch und Emissionen sogar ansteigen: „Autos sind nicht für Tempo 30 gemacht, sie kommen da in einen Betriebsbereich, der immer unwirtschaftlicher wird.“ Zudem würden die Menschen in der 30er-Zone in einen niedrigeren Gang schalten und somit erst recht mögliche Effekte zunichtemachen. Die Stickoxid-Diskussionen findet er übertrieben: „Die neueste Fahrzeuggeneration ist vollkommen sauber, das

Polizei Warnt vor zu viel Tempo 30 Thema ist durch und wird sich in den nächsten Monaten und Jahren von allein wieder beruhigen.“ Wenn gehandelt werde, dann sicher nicht nur beim Auto: In Stuttgart würden 25 der erlaubten 40 Mikrogramm nicht durch Motoren, sondern durch Kaminöfen, Industrie oder Baustellen entstehen. Noch extremer sei es beim Feinstaub, für den nur zu sechs Prozent der Motor verantwortlich sei. Noch nicht einmal von der Polizei bekommen die Zone-30-Freunde Rückendeckung: Von 6000 Unfällen in Freiburg

habe es 2015 nur 124 durch zu hohe Geschwindig gegeben – ein historischer Tiefstand. Dreimal häufiger seien Abbiege-, Rangier- und Vorfahrtunfälle. Und die könnten sogar zunehmen: So gilt in 30er-Zonen grundsätzlich rechts vor links. Auf Straßen aber, auf denen der Autofahrer das Gefühl hat, er sei auf einer wichtigeren, darf kein rechts vor links eingeführt werden. „Für den Autofahrer ist es bei aufeinander folgenden Kreuzungen mit Vorfahrtschildern sehr schwer zu erkennen, dass er sich in einer 30er-Zone befindet“, sagt Polizeisprecherin Laura Riske. „Es besteht die Gefahr, dass Geschwindigkeitsunfälle zwar weiter zurückgehen, dafür aber andere Unfallursachen steigen.“ Auch unsere zweite Testfahrt von der Kronenbrücke bis an den Ortsausgang nach Ebnet und zurück geht unfallfrei aus. Hinter uns wird gehupt, die Lichter blenden auf, und die eine oder andere Handbewegung macht deutlich, was die Autofahrer vom schleichenden Redaktions-Duo halten. Auf Höhe des PTSV Jahn überholt ein schwarzer Twingo mit anhaltendem Hupen – und fährt vor lauter Ungeduld fast in den Gegenverkehr. Auch bei uns neigt sich die Geduld dem Ende zu: Statt 19 Minuten und 45 Sekunden brauchen wir mit Tempo 30 für beide Strecken satte 29 Minuten und 13 Sekunden. John Franklin wär’s egal.

Tempo 30: Das sagen die Fraktionen Die Grünen in Freiburg wie im Bund fordern in allen deutschen Städten generell Tempo 30 und nur in Ausnahmefällen Tempo 50. „Wir haben in Freiburg einen Haufen unterschiedlicher Geschwindigkeiten und tausend Schilder, die das regeln müssen. Das ist auch schwierig für die Autofahrer“, sagt Stadtrat Eckart Friebis. Freie-Wähler-Fraktionschef Johannes Gröger ist klar gegen ein flächendeckendes 30. „Der Verkehr muss fließen, wir brauchen hier kein Öko-Diktat, sondern Sinn und Verstand.“ SPD-Stadtrat Stefan Schillinger ist gegen „radikale Pauschallösungen“, Straßen sollten Verkehr bündeln, die nächtlichen Restriktionen hätten sich 10 CHILLI Juni 2016

bewährt. CDU-Stadtrat Martin Kotterer will erst einmal das Gutachten abwarten, bevor sich die Fraktion eine Meinung bildet: „Die gesellschaftliche Tendenz geht zu mehr Tempo 30, aber der Verkehr muss fließen.“ CDU, SPD und Freie Wähler seien nicht gerade die „Speerspitze des verkehrlichen Fortschritts“, findet Friebis. Wolf-Dieter Winkler, Stadtrat von Freiburg Lebenswert/Für Freiburg, hält Tempo 30 in Wohngebieten für richtig, ein generelles Limit auch nur nachts aber für problematisch. Michael Moos, Fraktionschef der Unabhängigen Listen: „Die Mehrheit bei uns ist für mehr Tempo 30, aber nicht überall. Es sei heute schon schwer, die „ständig

wechselnden Limits einzuhalten“. Coinneach McCabe von der JPG kann mit mehr Tempo 30 gut leben, kritisiert nebenbei den Stadttunnel, weil Fernstraßen nicht durch Städte führen dürften. Für den FDP-Kreisvorsitzenden Sascha Fiek würde ein generelles 30 den Verkehr in Wohngebiete verlagern, was keiner wolle. Auch nachts sollte man „nicht mit der Gießkanne Tempo 30“ verteilen, sondern den Einzelfall prüfen. Genau das macht das zuständige Regierungspräsidium. „Die Welt ist nicht schwarz und weiß, sondern grau“, sagt RP-Sprecher Markus Adler, „auch wenn es keiner hören will, das sind am Ende des Tages alles Einzelfallentscheidungen.“ bar



SPORT Tauchen

André, der Atemlose Freiburger Apnoetaucher will am 19. Juni Rekord im Tunisee knacken

Abgetaucht: André Grabs traininert im Eugen-Keidel-Bad für einen deutschen Streckenrekord. 75 Meter sind für den Freiburger ein Kinderspiel.

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pnoetaucher sprengen Grenzen: Mit nur einem Atemzug tauchen sie mehr als 200 Meter tief, mehr als 200 Meter weit oder bleiben länger als 10 Minuten unter Wasser. Auch in Freiburg gibt es eine Apnoegruppe rund um Nik Linder. Der Weltrekordler trainiert derzeit André Grabs für eine deutsche Bestmarke. Am 19. Juni will der 43-Jährige im Tunisee ohne Flossen so weit tauchen wie kein Landsmann je zuvor. Sein Blick bohrt sich durch die Schwimmbrille. Die Lippen formt er zum Trichter, immer mehr Luft pumpt er in seine Lunge. Dann taucht André Grabs ab. Mit dem schwarzen Neoprenanzug und der Badekappe gleitet er geräuschlos durch das Außenbecken des Eugen-Keidel-Bads. Nur ein dunkler Schatten schimmert durch die spiegelnde Wasseroberfläche. Drei Bahnen später taucht er wieder auf. 75 Meter. Ohne Luft zu holen. „Kein Problem“, sagt Grabs. Trainer Nik Linder nickt, sie lachen. Deutlich ernster wird’s am 19. Juni. Dann will der Heilerziehungspfleger 115 Meter mit einem Atemzug durch den Tunisee tauchen. Ohne Flossen. Das wäre deutscher Streckenrekord im Seetauchen. Derzeit liegt er bei 109 Metern. „Die größte Herausforderung ist die Nervosität“, sagt Linder. „In jedem Sport ist Adrenalin gut, aber nicht beim Tauchen.“ Ruhe ist absolut entscheidend, um es weit zu

bringen. Hat er sie, sind die 115 Meter kein Problem. „Im Training bin ich schon 121 Meter weit gekommen“, sagt Grabs. Doch jetzt muss er in Topform bleiben. „Ich bin etwas nervös, krank zu werden“, sagt er. Denn dann könnte der Traum vom Rekord platzen. Mit Linder hat er einen versierten Coach. Fünf Weltrekorde im Streckentauchen unter Eis hat der Freiburger schon aufgestellt. „Das ist natürlich spektakulär. Man spielt mit den Ängsten der Leute“, sagt der lässige Apnoemann. Gefährlicher als sonstige Tauchversuche sei es unter Eis aber nicht. „Im Notfall kommt man mit dem Sicherheitstaucher zum nächsten Loch.“ So wird es auch bei Grabs’ Rekordversuch sein. Ein erfahrener Taucher schnorchelt im Tunisee nebenher. Immer wieder hört man von Apnoe-Unfällen. So fiel der Franzose Guillaume Nery im September bei einem Rekordversuch im Tieftauchen in Ohnmacht, da das Seil zehn Meter zu lang war. Ein fataler Fehler der Veranstalter. Im August verunglückte die Rekordtaucherin Natalia Molchanova im Mittelmeer. Von einem Tauchgang kehrte sie nicht mehr zurück. Möglicherweise hatte sie zu viele Bleigewichte dabei. „Apnoetauchen ist nicht gefährlicher als andere Sportarten“, betont Linder. Unfälle passierten in der Regel nur, wenn alleine trainiert wird oder der Ehrgeiz zu groß ist. Matthias Lörscher kann das bestätigen. Der Arzt und

Fotos: © Nik Linder, tln

spektakuläres Spiel mit den ängsten

16 CHILLI JUNI 2016


SPORT Tauchen

Fokussiert: André Grabs füllt seine Lunge vor dem Abtauchen mit Luft. Um den Hals hat er einen Bleiring, um unter Wasser zu bleiben.

Ehrgeizig: Weltrekordler Nik Linder (rechts) trainiert André Grabs für seinen Rekordversuch im Tunisee.

Tauchmediziner der Uniklinik Freiburg sagt: „Apnoetauchen ist Teamsport. Es sollte immer ein erfahrener zweiter Taucher dabei sein.“ Ein Blackout wegen mangelnder Sauerstoffversorgung des Gehirns sei bei Wettkämpfen nicht unüblich. Doch riskanter als andere Sportarten sei Apnoetauchen nicht. Linder hatte noch keinen Blackout. Grabs einmal. Auch Zuckungen hatte er schon einmal, in der Szene „Samba“ genannt. Der Taucher ist dabei noch bei Bewusstsein, verliert aber die Kontrolle über gewisse Muskelareale, erklärt Lörscher, der regelmäßig bei Wettkämpfen als Arzt dabei ist. „Das Schwierigste ist zu wissen, ob man noch klar ist“, sagt Grabs. Es seien manchmal Sekunden, die entscheiden. Schon als Kind schnorchelte der 43-Jährige gerne. „Früher haben wir Tauchfangen im See gespielt“, sagt Grabs. „Da habe ich gemerkt, wenn ich tief runtergehe, findet mich keiner.“ Seit vier Jahren misst er sich im Zeit- und Streckentauchen mit der Konkurrenz. „Am Anfang hatte er schlechte Wettkämpfe, er war total nervös“, erinnert sich Linder. Zuletzt habe er sich aber „hammermäßig entwickelt“. Im Frühjahr tauchte er bei einem Wettkampf in Innsbruck 130 Meter weit. Er schaffte das in einem Schwimmbecken, dort kommt man weiter als im See. Linder schlug ihm daraufhin den prestigeträchtigen Rekordversuch im Tunisee vor. Er willigte ein. Das Vorhaben ist bei „AIDA Deutschland – Verein zur Förderung des Apnoesports“ angemeldet. Mit einem strengen Protokoll wird am 19. Juni alles überwacht. Los geht’s um 10 Uhr. Linder weiß, wie Grabs sich dann fühlen wird. Der Trainer hat 2010 selbst einen Streckenrekord im Seetauchen aufgestellt. Im Nimburger See kam er 105 Meter weit. Sein Schützling wird das wohl locker überbieten. Nach dem ersten Versuch für 115 Meter hat Grabs am gleichen Tag noch einen zweiten angesetzt. 125 Meter. Atemlos. Till Neumann

Schwerelos: chilli-Redakteur Till Neumann (rechts) und André Grabs üben sich im statischen Apnoetauchen. Wer hält länger die Luft an?

Apnoe info Das Wort Apnoe kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Nicht-Atmung“. Berühmt wurde der Extremsport in den 80er Jahren durch den Film „Im Rausch der Tiefe“ mit Jean Reno. Darin duellieren sich ein Italiener und ein Franzose im Tieftauchen – mit tragischem Ende. Apnoe gilt als die ursprünglichste Form des Tauchens. Schon vor mehr als 4000 Jahren tauchten Perlentaucher und Fischer im Pazifik in die Tiefe.

Begeistert: Till Neumann schafft es auf Anhieb für 3.33 Minuten unter Wasser die Luft anzuhalten. Grabs kommt auf 5.43 Minuten.

Selbstversuch: chilli-Redakteur Till Neumann hat sich im Eugen-Keidel-Bad selbst im Apnoe-Tauchen versucht. Wie er es geschafft hat, mit einem Atemzug 3.33 Minuten unter Wasser zu bleiben, lesen Sie auf chilli-freiburg.de: bit.ly/chilli_apnoe juni 2016 CHILLI 17


wirtschaft kurz und bündig

gute Nachrichten Millionen für Pioniere Der südbadische Energieversorger Badenova fördert aus seinem Innovationsfonds in diesem Jahr 13 Klimaschutzprojekte mit 1,5 Millionen Euro. „Jedes Projekt trägt seinen Teil dazu bei, die Energiezukunft von morgen zu gestalten“, sagt Badenova-Vorstand Mathias Nikolay. Aus dem Raum Freiburg werden etwa speziell für Fahrräder entwickelte Lastanhänger mit Elektromotoren (Carla Cargo) oder ein innovatives BHKW der Schwarzwaldmilch GmbH gefördert, das auch den entstehenden Dampf nutzt.

Puresuits in Freiburg

Der Herrenausstatter Puresuits menswear kommt nach Freiburg. Im Straumann-Gebäude der Strabag Real Estate an der Freiburger Businessmile wird er im kommenden Herbst auf 500 Quadratmetern seine vierte Filiale eröffnen. Damit sind bereits 80 Prozent von den 7900 Quadratmetern im 20-Millionen-Euro-Projekt vergeben.

BZ Award, Vol. 5

Die Badische Zeitung hat zum fünften Mal den Kreativwettbewerb für Werbetreibende in Südbaden ausgeschrieben. Gesucht werden Unternehmen oder Agenturen, die sich der neuen Medien vor allem im Medienmix besonders virtuos bedienen. Ihre Cross-Media- und Online-Kampagnen müssen in der „Badischen Zeitung“, in „Der Sonntag“ und/ oder auf badische-zeitung.de/ fudder.de in der Zeit vom 1. September 2015 bis 31. August 2016 erschienen oder geplant sein. bar 22 CHILLI Juni 2016

»Ideologischer Unsinn« Stadtbau macht neun Millionen Euro Gewinn und entfacht Diskussion

D

er Freiburger Stadtbau Verbund hat 2015 ordentlich Gewinne eingefahren: 13,2 Millionen Euro Jahresüberschuss hat Geschäftsführer Ralf Klausmann erwirtschaftet. Für die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) waren es 9,3 Millionen. Zwei Stadträte üben daran scharfe Kritik. Die Grünen halten dagegen. 5,2 Millionen Euro mehr als 2014 hat die FSB erwirtschaftet. Ein sattes Plus von 79 Prozent. „Der Gewinn ist ein Schluck aus der Pulle, wir sind darauf angewiesen“, betonte Klausmann bei der Vorstellung der Zahlen. „Nur mit Gewinnen können wir sozial wirtschaften.“ Das Geld verbleibe im Unternehmen und werde zur Stärkung des Eigenkapitals gebraucht. Damit werde gebaut und modernisiert. „Geförderter Mietwohnungsbau ist defizitär“, unterstrich der FSB-Chef. Zudem kämen hohe Instandhaltungskosten auf die FSB zu. Nicht überall sorgen die Zahlen für Freudensprünge: Für Stadtrat Hendrijk Guzzoni (Linke Liste) werfen die Gewinne „massive politische Fragen auf“. „Worin unterscheidet sich die FSB von einem klassischen, kommerziellen Unternehmen?“, fragte er in einer öffentlichen Stellungnahme. Und weiter: „Womit sind jährliche Mieterhöhungen zu rechtfertigen bei einem Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe?“ Guzzoni verwies auf den sozialen Auftrag der städtischen Tochtergesellschaft, günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dieser Verantwortung komme die FSB nicht ausreichend nach.

Bei der Podiumsdiskussion „Für eine soziale Stadtbau!“ hagelte es kurz darauf weitere Kritik. Nicht nur Guzzoni, auch SPD-Stadtrat Walter Krögner warf der FSB vor, zu sehr auf Gewinne aus zu sein. Die Bedürfnisse der Mieter würden dabei vernachlässigt. Das fünfköpfige Podium bestand ausschließlich aus FSB-Kritikern. Beanstandet wurden auch die Mietpreise. „Wohnen bei der FSB bleibt günstig!“, pries die Stadtbau in ihrer Bilanz an. Mit 6,27 Euro pro Quadratmeter liege die Durchschnittsmiete etwa 20 Prozent unter dem Freiburger Mittelwert von 7,75 Euro. Die Aussage ließ Ralf Müller, Mieterbeiratsvorsitzender der FSB, nicht gelten. Da würden Äpfel mit Birnen verglichen. Denn die FSB-Wohnungen lägen zumeist in preiswerteren Stadtvierteln und seien verhältnismäßig schlecht ausgestattet. Die Podiumsdiskussion rief schließlich die Grünen-Fraktion auf den Plan. Dort sei „ideologischer Unsinn“ aufgetischt worden, polterten Fraktionsvorsitzende Maria Viethen und ihr Stellvertreter Gerhard Frey. Dass die FSB nur nach Eigenkapital und Rendite strebe, sei schlichtweg falsch. Das Geld werde komplett in die Sanierung und Modernisierung der eigenen Mietwohnungen und in den Neubau geförderter Sozialmietwohnungen reinvestiert, schrieben Viethen und Frey in ihrer Stellungnahme. „100 Prozent des Gewinnes verbleiben in der Gesellschaft selbst zur Erfüllung ihres kommunalpolitischen Auftrages.“ Till Neumann

Lange Linie: Stadtbau-Mietshäuser an der Berliner Allee Foto: © tln


wirtschaft UNTERNEHMEN

Badenova unter Strom Energieriesen schwächeln, regionaler Versorger nicht

3 FRAGEN AN

Daniel Strowitzki

Foto: © FWTM

Headline

Foto: © badenova

Die Marke Freiburg

Solarstromanlage auf dem Freiburger Gefängnis: Die Anlage ist Teil des Bürgerkraftwerks regiomix 2030, zu dem Wind-, Wasser- und Sonnenstromanlagen zählen, die jährlich rund acht

Wenn am 22. Juni die Intersolar Europe in München eröffnet, beginnt für Daniel Strowitzki ein kleiner Intersolar-Marathon. Die Erfolgsmesse made in Freiburg führt den Freiburger Messechef nach San Francisco, nach São Paulo, ins indische Mumbai und erstmals auch nach Dubai. chilli-Chefredakteur Lars Bargmann wollte wissen, was der Marathon bringen soll.

Millionen Kilowattstunden umweltfreundlicheren Strom erzeugen.

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ie Energiewende und der Ausstieg aus der Atomenergie haben bei den deutschen Energieriesen tiefe Spuren hinterlassen: So weist die Horrorbilanz von Eon für 2015 einen Verlust von sieben Milliarden Euro aus. Vattenfall musste 2,1 Milliarden Euro Miese schlucken, RWE 170 Millionen. Die EnBW schloss zwar mit 125 Millionen Euro Gewinn ab, bei einem Umsatz von 21,2 Milliarden Euro liegt die Rendite aber nur knapp über der Nachweisgrenze. 2014 hatten die Karlsruher zudem rund 466 Millionen Euro verloren. Durch diese stürmische See steuert der südbadische Energieversorger Badenova, als ob es keine Wellen gäbe: 50,6 Millionen Euro (2014: 51,5) blieben unterm Strich bei knapp 852 Millionen Euro Umsatz auf der Habenseite. Sie werden an fast 100 kommunale Anteilseigener zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald ausgeschüttet. 19,3 Millionen Euro fließen in den Freiburger Stadtsäckel. Fast 55 Millionen Euro mehr Umsatz als 2014: Der kühlere Winter heizte den Gasverkauf kräftig an: 9,36 Milliarden Kilowattstunden (kWh) bedeuten fast 20

Prozent mehr als im Vorjahr. Der Wärmeabsatz kletterte um 10,8 Prozent auf 284 Millionen kWh. Wegen des heißen Sommers stieg auch der Wasserabsatz um 4,4 Prozent auf 19,1 Millionen Kubikmeter. Der Stromverkauf indes lag mit 2,14 Milliarden kWh um 1,2 Prozent unter dem Vorjahr. Nicht nur hier steht Badenova unter Strom. „Die Insolvenzen von unseriösen Anbietern auf dem Markt haben nichts daran geändert, dass der Wettbewerbsdruck so hoch ist wie nie“, sagt Badenova-Finanzvorstand Maik Wassmer. Neben eigenen Sparanstrengungen (die Zahl der Mitarbeiter sank in drei Jahren um fast 100 auf heute 1325) wurden die Investitionen runtergekurbelt: 60,9 Millionen Euro investierte die Badenova, 2014 waren es noch rund 70 Millionen. Als das Unternehmen gegründet wurde, waren als jährlicher Gewinn 60 Millionen Euro das erklärte Ziel. Diese Zeiten sind vorbei. Der Gesetzgeber sorgt mit ständig neuen Verlautbarungen für immer weniger Planungssicherheit bei den Investitionen: Nicht nur für Badenova-Vorstandschef Thorsten Radensleben ist die Energiepolitik in Deutschland zu sehr von der Tagespolitik getrieben. bar

Wie profitiert Freiburg von den Gastspielen? Die Marke Intersolar genießt in der Fachwelt ein hervorragendes Renommee und weltweite Anerkennung, so dass durch ihren Erfolg auch die Marke Freiburg als Green City international vermarktet wird. Durch die Messen im Ausland wird die Intersolar Europe gestützt und das Interesse der Aussteller an einem zunehmenden Grad an Internationalität gefördert. Sie machen mehr als die Hälfte Ihres normalerweise 20 Millionen Euro fassenden Umsatzes im Ausland. Dort wachsen die Erlöse, wie sieht es vor der eigenen Haustür aus? Auch da schauen wir auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Die Weltleitmesse Interbrush war mit rund 200 Ausstellern aus knapp 30 Ländern bereits im Herbst 2015 ausgebucht. Über 7500 Menschen aus knapp 90 Ländern kamen nach Freiburg. Auch mit den nationalen Messen vor Ort können wir zufrieden sein. Die Intersolar feiert ihr 25-Jähriges. Wird sie auch ansonsten eine besondere sein? Ja, denn neben der etablierten „ees Europe“, Europas größter Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, werden erstmals Aussteller aus dem Bereich ‚Smart Renewable Energy‘ mit Produkten und Lösungen für die vernetzte Energiewelt ein neues Thema auf der Messe besetzen. Juni 2016 CHILLI 23


VERANSTALTUNGSKALENDER

Termine

Son con Ron

Partys

Salsa-Konzert zum Tanzen am 25. Juni 2016 im Schlossbergsaal, Freiburg

Foto: © Jörg Mühlbacher-www.jmpimx.de

18. 6.– 17. 7

VERANSTALTUNGSKALENDER Samstag

18.6.2016 Ausstellungen ‌kunstfrisch 2

‌ eue Werke der GEDOK, 23.4.-8.7. N Amtsgericht, Freiburg Info: www.gedok-freiburg.de

‌Alexander Girard

‌ Designer‘s Universe, 12.3.16-29.1.17 A Vitra Design Museum, Weil am Rhein Info: www.design-museum.de

‌Franz Xaver Hoch

Malerei, Naturstudien & Skizzen, 23.4.16-8.1.17 Augustinermuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

‌Theaster Gates – Black Archive ‌ kulpturen & Installationen, 23.4.-26.6. S Kunsthaus, Bregenz Info: www.kunsthaus-bregenz.at

‌Mythen

‌ lrike Schräder – Zwischen U den Ufern ‌ kulptur & Bild, 4.6.-10.7. S Galerie im Tor, Emmendingen Info: www.galerie-im-tor.de

Events ‌Independence Day Party

‌ it Live Bands, Kids Corner, m Spare Ribs & Drinks u.a. Carl-Schurz-Haus, Freiburg ★ 11 Uhr Info: www.carl-schurz-haus.de

‌‌I Never Read, Art Book Fair Basel ‌Kunstbuch-Messe Reithalle in der Kaserne, Basel ★ 12-18 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

‌Liste Art Fair Basel

J‌ unge Galerien, 14.-19.6. Burgweg 15, Basel ★ 13 Uhr Info: www.liste.ch

‌Sun Set: Elektronische DJ Sets im Park

Z‌ wischen Objekt & Erzählung, 7.5.-5.2.17 Archäologisches Museum, Colombischlössle, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

‌ Js: Damian Lazarus, Support by Pawlikowski D Berower Park der Fondation Beyeler, Riehen ★ 17 Uhr Info: www.fondationbeyeler.ch

‌Art K 16 zusammen mit Motion 7

‌mit Riesen-LED-Leinwand Themenbereich England im Europa-Park, Rust ★ 18 Uhr Info: www.europapark.de

‌ roße Sommerausstellung, 18.6.-7.8. G Kieswerk, Weil am Rhein Info: www.weil-am-rhein.de

24 CHILLI Juni 2016

‌‌Public Viewing EM

Z‌ eitreise – Vom Urknall zum Menschen ‌ auptprogramm für Erwachsene & H Jugendliche ab 12 Jahren Planetarium, Freiburg ★ 19.30 Uhr Info: www.planetarium-freiburg.de

‌‌Bildvortrag: Oman

v‌ on Roland Schmellenkamp KIK – Kultur in der Kaserne, Offenburg ★ 20 Uhr Info: www.kik-online.de

‌‌‌Die Türmer von Freiburg

F‌ eier zum Ende des Türmer-Jahres Großes Haus, Theater Freiburg ★ 20.03 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

‌Bakk – Rückwärts

E‌ M-Neulinge stellen sich vor: Island Kommunales Kino, Freiburg ★ 21.30 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

Music ‌Orgelmusik zur Marktzeit

‌ it Rainer Marbach m Christuskirche, Rheinfelden ★ 11 Uhr Info: www.rheinfelden-baden.de

‌Orgelmusik im Augustinermuseum

‌2. Freiburger Zeitverschwendung

‌ tudierende der Hochschule für Musik S Freiburg spielen ausgewählte Werke auf der Welte-Orgel Augustinermuseum, Freiburg ★ 12 Uhr Info: www.freiburg.de/museen

‌‌Marta

‌Streicherserenade der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau

L‌ ange Kunstnacht im E-Werk Kammertheater im E-Werk, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de L‌ atenight-Performance mit Finn-Ole Heinrich & Hannes Wittmer Werkraum, Theater Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Kino ‌ ávrat Bocianov – Rückkehr N der Störche

E‌ M-Neulinge stellen sich vor: Slowakei Kommunales Kino, Freiburg ★ 19.30 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

‌ ammermusik für Streicher K Forum Merzhausen, Dorfstr. 3 ★ 16 Uhr Info: www.jms-s-breisgau.de

‌ lashaus Classics: Die neue G Konzertreihe im neuen Stadtteil E‌ nsemble ‚a musical banquet‘ K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V., Maria-vonRudloff-Platz 2, Freiburg ★ 19 Uhr Info: www.kjk.rieselfeld.org

› Alle Angaben ohne Gewähr


VERANSTALTUNGSKALENDER ‌Plues Attack

‌Lost Love & Water Mane

12. Alpenrock-Nacht

Liederabend: ‌Winterreise

‌ olksfeststimmung & Gaudi V Lammplatz, Bad Krozingen ★ 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.Info

‌ hristian Gerhaher & Gerold Huber C Oper, Straßburg ★ 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

‌Konzert mit Duo Ahlert/Schwab

Party

‌ ockin‘ the Blues Open Air R Mehlsack, Emmendingen ★ 19.30 Uhr Info: www.mehlsack.com

‌ andoline, Gitarre & Theorbe M Zehntscheuer, Merdingen ★ 20 Uhr Info: www.merdinger-kunstforum.de

‌Electrik Yakuza

6‌ 0‘s, 70‘s Punk‘n‘Roll Raumstation Sternen, Auggen ★ 20 Uhr Info: www.facebook.com/RaumstationSternen-Auggen

‌Architects

‌Metalcore La Laiterie, Straßburg ★ 20 Uhr Info: www.artefact.org

‌ antus et Musica: Geistliche C Abendmusik

I‌ m Rahmen des Ebneter Kultursommers, 4.6.-25.7. Kirche St. Hilaires, Freiburg Ebnet ★ 20 Uhr Info: www.ebneter-kultursommer.org

‌ alance – von wohltemperiert B bis ausbalanciert

v‌ on Mozart, Chopin bis Gershwin & Co. Kurhaus, Badenweiler ★ 20.15 Uhr Info: www.badenweiler.de

‌Enders – Kurmann – Boudreaux ‌Jazz, 15.-18.6. Bird‘s Eye Jazz Club, Basel ★ 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

‌Tribute

‌ ock- & Popsongs R Salmen Herbolzheim ★ 20.30 Uhr Info: www.salmen-herbolzheim.de

familientheater

‌Punkrock KTS, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.kts-freiburg.org

‌Technotouristen

‌ rig & Dice U Holzmarkt 77, Lahr ★ 16 Uhr Info: www.universaldog.de

‌Internationale Evergreens

‌ its der 70er, 80er & 90er Jahre mit DJ H Markthalle, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.markthalle-freiburg.de

‌Noche de Salsa

‌ it DJ Watusi m Mamita Club, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.mamasita-club.de

‌Crash Classix

‌ it DJ Philipp m Crash, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.crash-freiburg.de

‌XXL Dance Night

‌ harts, House, Mainstream, a bit of R‘n‘B C & vieles mehr Heuboden, Umkirch ★ 21 Uhr Info: www.heuboden.de

‌SchwuLesDance

‌Gay-Lesbian Party Waldsee, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.waldsee-freiburg.de

‌Openairlounge

‌ erks – Experience Outdoor X Club Borderline, Basel ★ 22 Uhr Info: www.clubborderline.ch

‌Dream, Madwave

‌ lex G & Fame, Centaury A Club Borderline, Basel ★ 22 Uhr Info: www.clubborderline.ch

‌Plus Minus 30

9‌ 0er, 2000er & Clubsounds Freiraum, Offenburg ★ 22 Uhr Info: www.freiraum-offenburg.de

‌Super SchwarzesFreiburg

‌ usikalisches Angebot von Gothic, über M Industrial & EBM Hans-Bunte-Areal, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.facebook.com/vacationbeats

‌Noche Salsa y Candela

‌ alsa mit DJane Caramela S Les Gareçons im Hauptbahnhof, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.lesgarecons.de

‌inthemix – die 2000er Party Foto: © M. Lange

Nachtgeknister Theater im Marienbad, Freiburg Sa., 18. Juni, 20 Uhr

Fantasiereise Marie erzählt ihrem kleinen Bruder François eine Geschichte zum Einschlafen – schon bald verlieren sich die Geschwister in den Weiten des Ausgedachten und reisen in die Abgründe ihrer Ängste. Ein humorvolles, poetisches Stück, konsequent aus Kinderperspektive erzählt. www.marienbad.org

a‌ party through the 21st century Jazzhaus, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.jazzhaus.de

‌Groove Technolgy

‌ Js: Acoma & Groover S. D Drifter‘s Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.drifters-club.de

‌Mix Move Club

‌ e love to move you W Agar Discothek, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.agar-disco.de

‌Oben.Unten.Überall

T‌ echHouse, Techno, House BalzBambii, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.balzbambii.de

‌Die ultimative Clubnacht

‌ J Jam-Tastic, DJ Schallino, DJ Salvé D Etage Eins, Offenburg ★ 23 Uhr Info: www.etageeins-og.de

‌Midsummer Swing

‌ eggae, Funk, House, E-Swing R Jos Fritz Café, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.josfritzcafe.de

‌Karmasutra Sunday Party ‌ it DJ Royal m Karma Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.karma-freiburg.de

› Noch mehr Termine auf chilli-freiburg.de

Juni 2016 CHILLI 25


Dies war eine Leseprobe der Juni-Ausgabe 2016.

Sie haben lust auf mehr? Das komplette Heft ist unter abo@chilli-online.de oder im Handel erhältlich.


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