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QUO VADIS VAPIANO
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Foto: © Arwen Stock, Vapiano
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Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Anfang April Solitär-Gebäude zuständig ist. Die Gründe für die Vapiawar es lange ruhig um die Vapiano-Filiale der no-Krise waren vielfältig. Die Rede war von ÜberverwalSystem-Gastronomie am Fahnenbergplatz. Mitte tung, die für ein SB-Restaurant hohen Preise, unterschiedSeptember lief dort der Betrieb mit neu- liche Wartezeiten, die ein gemeinsames em Konzept wieder an. Statt Bedienung Essen fast verunmöglichten. am Platz ist es wegen des aktuellen Der Konzeptpunkt war auch das Erste, was Lockdowns allerdings schon wieder ge- die neue Betreibergesellschaft des Vapiano schlossen. am Fahnenbergplatz, die Gastro & Soul GmbH mit Delf Neumann, änderte. Das Solitär heißt das markante neunstöcki- 2001 mit dem ersten Freestander-Restauge Gebäude an der Ecke Friedrichstraße rant Cafe del Sol gegründete Unternehmen und Rotteckring, in dem laut Eigentümer ist auf System-Gastronomie spezialisiert. Hans-Peter Unmüßig, Senior-Chef der Hell & freundlich: So sieht das Freiburger Das neue Vapiano-Konzept kam 2020 mit Unmüssig Unternehmensgruppe, das Vapiano von innen aus, wenn es geöffnet ist. 24 Franchise- und 16 Corporate-RestauVapiano als einer der ersten Mieter im rants dazu. Februar 2011 eingezogen war. In prominenter Lage erstreck- „Keine Selbstbedienung mehr“ beschreibt Glück den Konte sich die System-Gastronomie fortan im Erdgeschoss auf zeptwechsel, den die neue Betreibergesellschaft auch in 442 Quadratmetern, zuzüglich einer Terrasse mit 130 und Freiburg umsetzte. Und kein Bohei: Mitte September war Nebenflächen im Untergeschoss von 370 Quadratmetern. es einfach wieder geöffnet. Jetzt, bedingt durch den Lock„Die Insolvenz hat sich bereits vor Corona abgezeichnet“, down, musste es schon wieder schließen. Und in Freiburg erinnert sich Malte Glück, der als Geschäftsleiter der Un- gibt es laut der neuen Betreibergesellschaft auch keinen müssig Immobilien Management auch für die Flächen im Take Away. ars
MEINE SORGEN WAS gErADE NicHt gEHt
Keine Geburtstagsparty. Kein Wellnesswochenende mit Freundinnen. Kein Konzert. Kein Tanzkurs. Kein Kabarettabend. Keine Chance, schön Essen zu gehen. Kein Kurzurlaub. Kein ausgelassener Kneipenabend. Kein Absacker in der Bar. Und all das im November! Diesem tristen Monat, in dem wir so darauf angewiesen sind, mit unseren Freunden zusammenzurücken. Wo wir Lust haben auf einen Museumsbesuch und eine heiße Schokolade danach im Café. Wo wir ins Theater gehen oder im Kino mit einem schönen Film unsere Laune aufbessern wollen. Geht nicht! Geht gar nicht! Man möchte große Transparente malen mit einem großen roten „Corona nervt!“ drauf und sie an den Dachgiebel hängen. Oder sich zurück ins letzte Jahr beamen und dort für immer stecken bleiben. Denn ob im nächsten Jahr alles schon wieder gut ist? Oder in zwei Jahren? Oder in fünf? Und wie bitte schön wollen wir mit diesen trüben Aussichten den Winter überstehen!? Stopp! Wir müssen! Denn Corona leugnen und sich nicht an die Regeln halten, die uns und andere schützen, geht eben auch gar nicht! Deshalb müssen wir es uns, bei allem Frust, so schön wie möglich machen. Setzen wir uns doch einfach mal wieder gemütlich aufs Sofa, machen uns eine Kanne Tee oder eine schöne Flasche Wein auf und zünden eine Kerze an. Lassen all die schlechten Nachrichten im Fernseher und Internet außen vor und schreiben einen Brief an jemanden, der uns lieb ist. Oder eine Kolumne … Bleibt gesund, Leute, und so fidel wie irgend möglich!