f79 – Jobstarter

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Praktika +++ FSJ +++ A uslandsjahr

r e t r a t Jobs +++

+ + + g n u ild b s Au

m u i d Stu

Foto // Š clipdealer.com



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DAS

fü r FrSCHÜLERM ei bu rg AG un d Re AZIN gi on

Jobstarter

Job gesucht? Börse gefunden …

Was ist ein Testimonial? Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet viel Geld. Es müssen Redak-

… und zwar am 27. und 28. Januar im Freiburger Konzerthaus

teure und Grafiker bezahlt werden, die die Schülerredaktion betreuen und

Schulabgänger und solche, die es

anleiten, deren Texte redigieren und das

werden wollen, aufgepasst: Eine ganze

f79 layouten. Am Ende muss alles

Palette voller Ideen zur beruflichen

zusammengestellt, gedruckt und verteilt

Zukunft kann man sich am Mittwoch den

werden. Wenn da keiner etwas dazuge-

27. und Donnerstag den 28. Januar im

ben würde, müsste das Schülermagazin

Freiburger Konzerthaus abholen. Dann

sehr teuer verkauft werden. Für viele

startet dort zum achten Mal die Job-Start-

Jugendliche wäre es dann zu teuer.

Börse – in Kooperation mit dem Tag der

Daher suchen wir immer Firmen und

beruflichen Bildung.

Foto // JSB

Einrichtungen, die das Projekt toll finden und uns finanziell unterstützen. Diese

Regionale Unternehmen stellen sich mit

Unterstützer nennt man Kooperations-

ihren Chefs, Ausbildungsleitern oder Azubis vor,

partner. So eine Partnerschaft beruht

Fachberater der Arbeitsagentur, der Industrie-

immer auf Gegenseitigkeit. f79 bekommt

und Handelskammer sowie der Handwerks-

Geld und der Partner erhält dafür ein

kammer geben Tipps für den richtigen Weg in

Logo, eine namentliche Nennung als

die Zukunft. Verbände, Fachschulen und acht

Unterstützer oder er kann sich ein

Freiburger berufliche Schulen liefern Informatio-

Redaktionsmodul wünschen. Letzteres

nen rund um die schulische oder berufliche

nennen wir ein „Testimonial“.

Ausbildung sowie das Duale Studium.

Und wie funktioniert das? Schüler

Als Orientierungshilfe dient die „müb“, die

Jugendliche können sich bei der Job-Start-Börse im Januar über das Ausbildungsangebot informieren.

Bei der Job-Start-Börse werden 130 Aussteller erwartet. Der Eintritt zu dieser

aus der Redaktion oder unser eigenes

Messeübersichtsbroschüre. Sie soll helfen,

Veranstaltung ist natürlich kostenlos – also,

Redaktionsteam besuchen ein Unterneh-

sich in den Räumen des Konzerthauses

nichts wie hin!

men und befragen die Azubis nach ihren

zurechtzufinden und gibt einen Überblick über

Aus- und Weiterbildungswegen. Hierbei

die vielfältigen Angebote dieser Veranstaltung.

entstehen Texte im Rahmen der Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind als Testimonials gekennzeichnet.

f79

Außerdem gibt es einen kostenlosen

f79

INFO

Bewerbungsmappen-Check durch die

Job-Start-Börse // Konzerthaus Freiburg

Berufsberater der Agentur für Arbeit sowie

Mi., 27.01. // 16.30-20 Uhr

kostenfreie Vorträge zu Themen rund um

Do., 28.01. // 8.30-14.30 Uhr

Ausbildung und Studium.

www.jobstartboerse.de

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Azubis modeln fürs Handwerk Neue Kampagne rückt Nachwuchs aus der Region ins Spotlight

Seit fünf Jahren besticht die Imagekampagne des Deutschen Handwerks mit immer neuen Motiven. So wird die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ nachhaltig ins Bewusstsein der Menschen gebracht. Nun zeigt die Handwerkskammer Freiburg im Rahmen einer neuen Kampagne Motive mit regionalem Bezug: Der eigene Nachwuchs wird vor heimischer Kulisse in Szene gesetzt. In Freiburg auf der WiwilíBrücke am Hauptbahnhof, auch blaue Brücke genannt.

Text // Till Neumann Fotos // HWK

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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten ist die Handwerkskammer schnell fündig geworden. Auszubildende mehrerer Berufe repräsentieren nun ihr Handwerk und ihre Region vor der Kamera. Mit Stolz und Leidenschaft wollen sie andere junge Menschen fürs Handwerk inspirieren. Anette hat gleich aus mehreren Gründen beim Foto-Shooting mitgemacht: „Ich finde es wichtig, Werbung für das Handwerk zu machen“, sagt die Goldschmiedin. Sie will „die breite Vielfalt und die Möglichkeiten aufzeigen, die das Handwerk zu bieten hat“. Außerdem sieht sie darin die Chance, anderen so ihren Beruf näherzubringen. „Einen Goldschmied habe ich noch auf keinem Plakat der Imagekampagne gesehen“, sagt Anette. Für die meisten Handwerks-Models waren es die ersten professionellen Aufnahmen. Dank eines engagierten Teams ist die erste Aufregung aber schnell verflogen: „Für mich war es ein schöner Tag, und es hat richtig Spaß gemacht, vor der Kamera zu stehen und sich auch mit den anderen zu unterhalten“, schwärmt Michele, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit Fachrichtung Bäckerei. Die Atmosphäre im Fotostudio fand sie „sehr entspannt“. Auf den Motiven ist mit einem Blick erkennbar: Alle Models repräsentieren stolz ihren jeweiligen Beruf – schließlich üben sie ihn auch mit Leidenschaft aus. Schornsteinfeger Björn schätzt vor allem die Abwechslung: „Man fegt nicht mehr nur den Schornstein, sondern sorgt auch durch die Messungen an Heizgeräten für Energieeinsparung und Brandschutz.“ Außerdem habe er tagtäglich Kundengespräche und Beratungen vor Ort. Dafür sollte man aus dem Stegreif heraus antworten und beraten können, sagt Björn. Er hat gemerkt: Hintergrundwissen und technisches Verständnis sind heutzutage ein Muss für jeden Schornsteinfeger. All das hat ihn dazu gebracht, seine Ausbildung zu machen. „Ich habe es nicht bereut!“, sagt Björn.

Im Netz Mehr Infos zu den vielen Berufen des Handwerks gibt’s auf www.handwerk.de Ein YouTube-Video über den Arbeitsalltag der Azubi-Models gibt’s unter diesem QR-Code:

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Zwei Fliegen mit einer Klappe Bachelor in Pflegewissenschaft kann mit Ausbildung kombiniert werden Studierende haben im 5. Semester die Gelegenheit, während eines zweimonatigen Forschungspraktikums an der University of Queensland in Brisbane Erfahrung im Ausland zu sammeln und den australischen Sommer zu genießen. Aktuell ist das Angebot durch ein Stipendium der Gastuniversität gut finanzierbar, heißt es bei den Studiengangsleitern. Weitere Kontakte mit US-amerikanischen Universitäten bestehen, ein zukünftiger Austausch wird angestrebt. Auch finanziell ist die Kombination aus Studium und Ausbildung interessant. „Das Ganze lässt sich super finanzieren durch die Ausbildungsvergütung während der berufDu willst patientenorientierte Pflege mit

Azubis in der Gesundheits- und Kinder-/

lichen Ausbildung“, betonen die Leiter. Im

einer Hochschulausbildung verbinden?

Krankenpflege können ihre Ausbildung jetzt

letzten Studienjahr bestehe zudem die

Du willst Praxis und Theorie kombinie-

in ein dreijähriges Hochschulstudium integrie-

Möglichkeit, parallel zum Studium schon 50

ren. Wer die Ausbildung gerade begonnen hat,

Prozent als Gesundheits- und (Kinder-)

kann sie somit wissenschaftlich erweitern.

Krankenpfleger zu arbeiten, um Praxiserfah-

Pflegewissenschaft an der Uni Freiburg

Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

rung zu sammeln und Geld zu verdienen.

das Richtige sein. Zumal er sich neuer-

Innerhalb von vier Jahren kann man so eine

ren? Und vielleicht Karriere machen? Dann könnte der Bachelorstudiengang

dings mit einer Pflegeausbildung kombinieren lässt.

berufliche Ausbildung mit regulärer staatlicher

Pflegewissenschaften sind Abitur beziehungs-

Anerkennung und ein wissenschaftliches

weise die allgemeine Hochschulreife und eine

Bachelorstudium absolvieren.

sogenannte pflegerische Basisqualifikation.

Die Kombination aus Studium und Foto // Britt Schilling Illustration // Viviane Friedrich

Voraussetzungen für den Bachelor

Das bedeutet, dass man bei Studienbeginn ein

Ausbildung lohnt sich: Mit einem Bachelorab-

Jahr in einer beruflichen Erstausbildung in der

schluss in Pflegewissenschaft sind Absol-

Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflege

venten für die Herausforderungen der Pflege

absolviert haben muss. Wer den Bachelor in

bestens gewappnet, betonen die Studien-

Pflegewissenschaften erworben hat, hat die

gangsleiter der Universität Freiburg. Die

Möglichkeit, ein Master-Studium dranzuhängen

Pflegewissenschaftler arbeiten im Team mit

und zu promovieren.

Patienten und deren Familien. Zudem sind sie

Auch eine abgeschlossene Pflegeausbil-

pflegefachliche Ansprechpersonen im

dung kann mit dem Bachelor Pflegewissenschaf-

therapeutischen Team. Auch bei Praxis- und

ten kombiniert werden. So kann man sich in nur

Forschungsprojekten können sie mitwirken.

zwei Jahren mit dem Bachelorstudium im Bereich

Die Studierenden erwerben im Laufe des

der klinischen Pflege weiterbilden. Auch für

integrierten Studiums mit dem Bachelor of

Interessenten ohne Abitur gibt es Möglichkeiten,

Science Kompetenzen in der direkten

an die Hochschule zu kommen. Diese können bei

klinischen Pflege sowie eine wissenschaftliche

den Studiengangsleitern erfragt werden.

f79

Basiskompetenz auf internationalem Niveau, betonen die Verantwortlichen. Zum Erwerb

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klinischer Kompetenzen sind in jedem

INFO

Semester Berufspraktika vorgesehen.

Studienbeginn // jeweils zum Wintersemester

Prüfungen erfolgen studienbegleitend in

Bewerbungszeitraum // 1. Juni bis 15. Juli

Modulen.
Im dritten und letzten Studienjahr

Abschluss // Bachelor of Science Pflegewissenschaft

vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse in

Im Netz // www.med.uni-freiburg.de/studium

einem Fachbereich ihrer Wahl.

E-Mail // pwi-beratung@uniklinik-freiburg.de


Design-Ausbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Einblick in Design-Ausbildung Akademie für Kommunikation lädt zu Infotag und Mappenkurs ein

Foto // AfK

Gerade bei Absolventen des mittleren Bildungsabschlusses sind weiterführende schulische Berufsausbildungen gefragt. Solche bietet auch die Akademie für Kommunikation Freiburg an. Am Samstag, 23. Januar, laden die Spezialisten für die Ausbildung in Design-Berufen zu einem Infotag ein. Dort können sich Interessierte für einen Mappenkurs anmelden. Die Akademie für Kommunikation Freiburg geht in Sachen Information einen besonderen Weg: Ein Bündel von Veranstaltungen, Präsentationen und Workshops an vier Samstagen soll dafür sorgen, dass Interessenten ein genaues Bild von der Ausbildung, der Schule selbst und dem Lernklima bekommen. „Wir setzen auf maximale Transparenz“, betont Schulleiter Stefan Heß die Hintergründe der Aktionen. „Oft haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Schülerinnen und Schüler zunächst von den konkreten Ausbildungsinhalten und der späteren Tätigkeit eines Grafik-, Medien-, oder Produktdesigners keine klare Vorstellung haben.“ Um das transparent zu machen, lädt die Schule interessierte Jugendliche mit ihren Eltern zu einem Infotag ein. Dieser findet am Samstag, 23. Januar, von 11 bis 15 Uhr in den Räumen der Akademie für Kommunikation statt. Die Besucher können mit Dozenten, Schülern und der Schulleitung ins Gespräch kommen und sich ein Bild von der familiären Atmosphäre der Schule machen. Ausgestellte Schülerarbeiten geben einen Einblick in die spannenden Ausbildungsinhalte. Wer möchte, kann sich beim Infotag für einen Mappenkurs anmelden. Dieser findet an vier Samstagen bis Ende Februar statt. „Das ist die optimale Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung ins Berufskolleg für Grafikdesign“, betont die Schulleitung.

f79

Akademie für Kommunikation Weitere Infos bei // Martina Hahn oder Andrea Gutmann, Telefon 0761/1564803-0, E-Mail freiburg@akademie-bw.de, www.akademie-bw.de/freiburg

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Tonnenweise was bewegen Ahmet Dermenci macht eine Ausbildung zum Fachlageristen bei LIDL studium in Furtwangen. Das brach er jedoch nach zwei Semestern ab. So kam er zur Ausbildung bei dem Discounter. „Ich hatte mehrere Zusagen, von Lidl hatte ich viel Gutes gehört und gelesen“, berichtet Ahmet. Seit September 2014 ist er nun in der Ausbildung. Im ersten Lehrjahr hat er die drei Abteilungen des Logistikzentrums kennengelernt: Warenannahme, Warenabwicklung und Warenausgang. Dafür hat er auch den Gabelstapler-Führerschein gemacht. Damit bewegt er an so manchen Tagen tonnenweise Ware. Mittlerweile ist er im zweiten Lehrjahr und kennt die meisten Abläufe im Logistikzentrum gut. „Man muss organisieren können, muss strukturiert vorgehen und trägt viel Verantwortung“, fasst er zusammen. Eines ist ihm hier schnell bewusst geworden: „Wird schlecht geplant, bekommen die Filialen keine Er zieht hinter den Kulissen die Fäden:

Gekonnt schwingt sich Ahmet in den Sitz

Ware.“ Deswegen sei gute Zusammenarbeit

seines orangenen Gabelstaplers. Dann fährt

wichtig. Rund 150 Leute arbeiten im Logistik-

Fachlageristik bei Lidl. Im Großlager in

der 25-Jährige in einen der unzähligen Gänge

zentrum. „Wir sind ein Team“, betont Ahmet.

Eschbach kümmert sich der 25-Jährige

der riesigen Lagerhalle in Eschbach. Links und

Solche Sätze hört Ausbildungsleiter

Ahmet Dermenci lernt im zweiten Lehrjahr

mit rund 150 Kollegen darum, dass

rechts neben ihm strecken sich meterhohe

Christian Ehrhardt gerne. Auf Ahmet hält er

Kunden Tag für Tag entspannt in 50

Regale bis zur Decke – vollgepackt mit

große Stücke: „Er hat in der Zwischenprüfung

beladenen Paletten. Hier liegen die Artikel für

99 von 100 Punkten bekommen. Das ist sensa-

50 Lidl-Filialen von Weil am Rhein bis Freuden-

tionell!“ Ahmet reagiert bescheiden: „Ich bin

stadt. Täglich werden sie von Eschbach aus

einfach gut vorbereitet worden.“

Filialen einkaufen können. Ahmet hat schon „Sensationelles“ geleistet.

beliefert. Text & Foto // Till Neumann

Um die unzähligen Laster-Transporte

Ist er nicht gerade am Planen der einzelnen Lieferungen, packt Ahmet in der

reibungslos zu organisieren, braucht es eine

Warenbereitstellung auch mal Paletten. Dazu

logistische Meisterleistung. Dieses Handwerk

fährt er mit einer Kommissionier-Ameise durch

lernt Ahmet in dem Logistikzentrum im Süden

die Gänge des Lagers und lädt Waren auf.

Freiburgs. Nach zwei Jahren kann er sich

Welche und wie viele das sind, erfährt er durch

Fachlagerist nennen, nach drei Jahren ist er

ein Headset. Manchmal geht es für den Azubi

Fachkraft für Lagerlogistik. Für den Theorieteil

sogar in eisige Gefilde: In der Tiefkühlabteilung

der Ausbildung besucht er zweimal pro Woche

arbeitet er auch mal bei -24 Grad Celsius.

die Max-Weber-Schule in Freiburg.

Auch das ist kein Problem: „Wir sind gut

Ahmets Herz schlägt für die Logistik: Schon vor der Ausbildung jobbte er in einem Lager. „Das hat mir Spaß gemacht, ich konnte

eingepackt, haben Thermounterwäsche, dicke Jacken und Mützen“, sagt Ahmet. Gerne würde er nach der Ausbildung hier

da schon nach kurzer Zeit etwas leisten“,

weitermachen. Ihm gefällt vor allem die

schwärmt der Freiburger. Nach dem Fachabi

Abwechslung, besonders am Warenausgang:

2012 entschied er sich aber für ein Informatik-

„Man weiß morgens nie, was am Tag passiert“, schwärmt Ahmet. Nur eines ist sicher: Bewegen kann er immer was – manchmal sogar tonnenweise.

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Kunst · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Jobstarter

hKDM tritt Hochschulnetzwerk bei Freiburger Hochschule will so ihr Angebot erweitern Die Hochschule für Kunst, Design und

Chancen sehen die Mitgliedshochschulen

Populäre Musik Freiburg (hKDM) tritt dem

in der Zusammenarbeit mit anderen Galileo-

internationalen Hochschulnetzwerk Galileo

Einrichtungen. So wird es zukünftig zwischen

Global Education bei. So soll Wissen aus-

der Hochschule Macromedia und der hKDM

getauscht werden und die Hochschule weiter

Kooperationen bei Programmakkreditierungen

wachsen. Bald könnten drei neue Manage-

sowie Kooperationsstudiengängen geben.

ment-Programme angeboten werden.

Konkret sei geplant, Bachelorprogramme der hKDM in das Angebot der Hochschule

Das Hochschulnetzwerk Galileo Global

Macromedia aufzunehmen. Im Gegenzug will

Education ist neuer Mehrheitsgesellschafter

die hKDM drei Medienmanagement-Pro-

der Hochschule für Kunst, Design und Populäre

gramme der Hochschule Macromedia in

Musik Freiburg (hKDM). Die hKDM-Chefs

Freiburg anbieten: „Sport und Eventmanage-

begrüßen den Schritt. Sie versprechen sich

ment“, „Musikmanagement“ sowie „Entertain-

davon, die Hochschule weiter auszubauen und

mentmanagement“.

sie internationaler auszurichten. Kanzler Reinhard

Die hKDM ist seit 2011 staatlich aner-

Stephan und Vizekanzler Johannes Gröger

kannt. Inzwischen studieren mehr als 200

sehen eine Win-win-Situation: „Wir sind stolz

Studierende aus 13 Nationen in vier Bachelor-

auf das Erreichte und stolz, nun den nächsten

studiengängen: Bildende Kunst, Integrierte

Meilenstein in der Entwicklung einer großartigen

Gestaltung, Populäre Musik sowie Informatik

Idee für den Standort Freiburg zu realisieren.“

für audiovisuelle Medien.

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Foto // hKDM

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Ein bisschen Nerd muss sein Online-Marketing-Manager von der Haufe Gruppe sind digitale Vollprofis

Technisch versiert: Frederick Hofmann (links) und Jan Haas (rechts) sind Online-Marketing-Manager bei Haufe-Lexware. Ulrich Trusch ist Trainee.

Das Netz wächst rasant – und damit auch

Stoppelhaare, weißes T-Shirt, schwarze Digitaluhr. Ulrich Trusch sitzt vor zwei Monitoren

marketing (Search Engine Advertising, kurz

in seinem Großraumbüro der Haufe Gruppe. Auf

SEA). Trusch kümmert sich also darum, dass die

den Bildschirmen flackern Zahlen und Dia-

Werbeanzeigen seiner Firma auf Suchmaschi-

gramme, er optimiert gerade Google-Anzeigen

nen wie Google erfolgreich sind. Regelmäßig hat

Freiburger Haufe Gruppe. Drei davon hat

und Suchbegriffe. Der 25-Jährige ist seit rund

er dafür Konferenzen mit einer Google-Mitarbei-

das f79 zum Gespräch getroffen. Sie

einem Jahr Trainee bei der Freiburger Firmen-

terin. Auch neue Werkzeuge des Suchmaschi-

wissen, wie Kunden ticken und wie das

gruppe. Seine Abteilung: Online-Marketing. In

nenriesen werden ihm dabei vorgestellt. „Als

Internet zur Litfaßsäule wird. Jeder hat

dem lichtdurchfluteten Raum arbeiten neun

relativ großer Kunde bekommen wir immer die

sein Spezialgebiet. Teamarbeit ist

Leute. Ihr Ziel ist, die Marke Lexware und unter

neuesten Tools“, sagt Trusch. Sein zweiter

deswegen das A und O.

anderem den Cloud-Service Lexoffice optimal

Aufgabenbereich ist Webdesign. Er versucht,

im Netz zu positionieren.

die Online-Auftritte der Firma möglichst attraktiv

dessen Nutzung als Werbefläche. An Online-Marketing kommt kaum eine Firma mehr vorbei. Gleich mehrere digitale Werbe-Experten arbeiten bei der

Trusch hat ein Fabel für Technik. Der Text & Fotos // Till Neumann

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Eine seiner Aufgaben ist Suchmaschinen-

gebürtige Freiburger studierte vier Jahre lang

und kundenfreundlich zu gestalten. Technikaffinität ist für Trusch eine

Online-Medien in Furtwangen. Dort tauchte er

Grundvoraussetzung als Online-Marketing-

in die Möglichkeiten der digitalen Welt ein. Er

Manager: „Für viele von uns ist das Hobby

beschäftigte sich mit Informatik, Medientech-

und Leidenschaft. Wichtig ist immer, die

nik, Mediengestaltung und Online-Marketing.

Dinge zu hinterfragen.“ Man brauche viele

Letzteres gefiel ihm so gut, dass er am Ball

gute Ideen, sagt Trusch. Schließlich jagt die

blieb. Haufe-Lexware bot ihm einen Trainee-

Branche von Trend zu Trend. Sein Vertrag läuft

Vertrag über 18 Monate an. „Ich habe nicht

noch bis Mai. Gerne würde er dann bei Haufe-

lange gefackelt und zugesagt“, erinnert sich

Lexware festangestellt werden, die Chancen

Trusch. Das war vor gut einem Jahr.

dafür stehen offenbar gut.


Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Neben Fachkenntnissen ist Teamarbeit in

DAS

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Die Schnittstellen zwischen verschiedenen Ihre Abteilung hat für Haas, Hofmann und

Truschs Abteilung der Schlüssel zum Erfolg. Denn

Abteilungen im Haus sind wichtig, unter-

jeder seiner Kollegen hat andere Spezialgebiete.

streicht Jan Haas. Der 31-jährige Online-Mar-

Trusch Start-up-Charakter. „Das ist spannend

So auch Frederick Hofmann. Der 31-Jährige ist

keting-Manager hat Betriebswirtschaftslehre

hier, wir haben viel Gestaltungsraum“, sagt Haas.

Marketing-Spezialist mit Schwerpunkt auf Technik

(BWL) studiert und selbst als Trainee in der

Die Firma entwickle sich rasant und habe coole

– ein „Tecki“, sagen Kollegen. Der studierte

Firma angefangen. Seit fünf Jahren ist er

Pläne, ergänzt Hofmann. Deswegen setzt man

Informatiker programmiert Webseiten, kümmert

verantwortlich für Online-Werbekampagnen.

dort auch verstärkt auf junge Leute. Keiner in der

sich um deren Design und entwickelt neue

Dazu gehört auch, Projekte aus dem Printbe-

Abteilung ist älter als 35 Jahre – außer der Chef.

Konzepte. Eines davon ist eine Art Online-Talk-

reich ins Netz zu bringen. „Online- und

show, die Lexware mit dem Chat-Programm

Offline-Business sind schwer zu trennen, es

Google-Hangouts umsetzt. Seit November geben

gibt viele Wege, um mit dem Kunden zu

Haufe-Lexware

Experten monatlich in sechs Folgen Tipps für

kommunizieren“, sagt Haas. Gerade im

Die Haufe-Lexware GmbH aus Freiburg stellt Software

Kleinunternehmer – zum Beispiel, wie man eine

digitalen Zeitalter sei es extrem wichtig, am

und Publikationen für Unternehmer, Selbstständige und

Homepage erstellt.

Puls der Zeit zu sein: „Zu sagen, ‚ein Tablet

Freiberufler her. Mit mehr als einer Million Kunden ist

interessiert mich nicht‘, geht nicht mehr. Man

die Firma mit Sitz in Freiburg nach eigenen Angaben

woche, die Lexware bald anbieten möchte, ist

muss sich mit solchen Dingen auch im Alltag

Marktführer. Haufe-Lexware gehört zum Medien- und

Hofmann involviert. Eine weitere Aufgabe ist die

beschäftigen“, betont Haas.

Softwareunternehmen Haufe Gruppe. Dieses hat sich

Auch in die Entwicklung einer Unternehmer-

Optimierung des Online-Shops von Lexware,

Er betreut auch die Social-Media-Auftritte

dessen Performance Hofmann erhöhen soll. Dafür

des Unternehmens sowie einen Blog. „Wir

hat er sich in den Programmiercode eingelesen

versuchen unsere Marke mit Emotionen

und nach Schwachstellen gesucht. „Nach drei bis

aufzuladen“, sagt Haas. Prominente Partner

fünf Sekunden ist der User weg“, betont Hofmann,

sind Borussia Dortmund und das Lexware-

jeder Augenblick zählt.

Mountainbike-Team.

auf die Gebiete Recht, Wirtschaft und Steuern sowie Informationsverarbeitung spezialisiert.

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Beratung

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Viele Ziele, ein Gleis Baden-Württembergs erste Jugendberufs-  agentur startet im Hauptbahnhof

Seit September hat der Freiburger Hauptbahnhof ein weiteres Gleis: Etwas versteckt liegt dort eine landesweit einzigartige Einrichtung: Gleis 25. Dort rangieren keine Züge, sondern junge Menschen. Die Jugendberufsagentur bietet ihnen vielseitige Unterstützung – von der Jobsuche bis zur psychosozialen Beratung. Der Weg aufs richtige Gleis soll so kürzer werden. Obwohl Gleis 25 etwas jenseits der Hauptpfade am Nordausgang des Bahnhofsgebäudes liegt, ist der Eingangsraum an diesem Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Etwa 30 Jugendliche sitzen ungeduldig im Wartesaal im ersten Stock. Sie unterhalten sich gedämpft, tippen auf ihren Smartphones oder füllen Formulare aus. Zuvor haben sie eine Nummer gezogen und werden dann nacheinander aufgerufen. Drei Servicekräfte bearbeiten ihre Anliegen und vermitteln sie bei Bedarf weiter. So manch Wartender will zur Jugendagentur des Jobcenters im zweiten Obergeschoss. Dort berät Cindy Thomann einen jungen Auszubildenden in ihrem Büro. „Ich habe gestern mein Auto verkauft und fahre jetzt wieder Bus und Bahn“, sagt der dunkelhaarige Azubi. Für das Ausfüllen und Einreichen der Papiere braucht er Unterstützung. Thomann hilft ihm dabei. Das Jobcenter im Hauptbahnhof gibt es schon lange. Doch Gleis 25 bietet jetzt 15- bis 25-Jährigen auf zwei Etagen noch viele weitere Angebote: zum Beispiel die Jugendhilfeberatung, die Psychosoziale Betreuung oder „Bleib dran“ für Azubis, die Probleme in ihrer Ausbildung haben. Mehr als 50 Vollzeitbeschäftigte arbeiten Seite an Seite auf 1150 Quadratmetern unter einem Dach. „Bisher war das alles dezentral. Mit Gleis 25 wollen wir Reibungsverluste verringern und die Übergänge geschmeidiger machen“, sagt Boris Gourdial, stellvertretender Leiter des städtischen Amts für Soziales und Senioren. Die Wege zwischen den Einrichtungen seien vorher zu weit gewesen. So sei es immer wieder vorgekommen, dass sich ein Jugendlicher bei einer Einrichtung melde, dann aber zu einer anderen geschickt werden musste. Auf dem Weg durch die Stadt habe er kalte Füße bekommen. Jetzt müsse er nur noch ein oder zwei Türen weiter. „Wir haben da keine Heerscharen jungen Menschen verloren, aber so geht es einfach besser“, betont Gourdial im Sozialraum der Einrichtung. Nur weniger Meter weiter sitzt Werner Metzger im Büro der Zentralen Koordinations- und Beratungsstelle (ZKB). Er macht mit Haupt- und Werkrealschülern Bewerbungstraining. Tür an Tür mit den anderen Einrichtungen zu sein, findet Metzger klasse: „Wir haben

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Information · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Foto // Till Neumann Hier wird geholfen: Cindy Thomann vom Jobcenter im Gleis 25 berät einen Auszubildenen. Die Jugendberufsagentur ist in Baden-Württemberg einzigartig.

dadurch einen super Draht mit den Kollegen vor Ort. Es ist einfach effizienter, sie direkt nebenan zu haben“, schwärmt Metzger. Der Austausch mache die Abläufe effizienter. Das bestätigt man auch in der Jugendhilfeberatung, die wieder nur wenige Meter entfernt ihr Büro hat. Dort wird jungen Menschen eine Orientierungsberatung geboten. Es kann über schulische, berufliche und familiäre Anliegen gesprochen werden. Sind die Probleme so groß, dass es an die Psyche geht, kann die Psychosoziale Betreuung weiterhelfen – auch diese ist in Gleis 25 integriert. Dort finden junge Menschen Hilfe, die wegen psychischer Probleme oder Entwicklungsverzögerungen Schwierigkeiten haben, Job oder Ausbildung zu finden. Jugendberufsagenturen wie Gleis 25 gibt es in anderen Bundesländern schon länger – die bekannteste ist in Hamburg. Für Baden-Württemberg ist es die erste. Das findet Gourdial sehr gut. Optimale Hilfe für junge Menschen ist ihm wichtig, alles sei das aber nicht: „Wir wollen die Jugendlichen nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.“ Jeder sei letzten Endes selbst verantwortlich, sich um seine Zukunft zu kümmern.

Till Neumann

Freiburg ist Vorreiter Gleis 25 bringt vieles unter ein Dach In der ersten Jugendberufsagentur Baden-Württembergs finden junge Menschen von 15 bis 25 Jahren Hilfe bei der Zukunftsplanung. Gleis 25 ist eine Kooperation der Stadt Freiburg, dem Jobcenter, der Arbeitsagentur und der Träger der freien Jugendhilfe (Caritas-Stadtverband, Jugendberatung, BBQ – Berufliche Bildung und Fördergesellschaft Handwerk). Die Stadt Freiburg hat für Gleis 25 im Haushalt 2015/16 200.000 Euro veranschlagt. Auch Arbeitsagentur und Jobcenter beteiligen sich an der Finanzierung. Bis Ende 2016 sollen in allen Regionen Baden-Württembergs ähnliche Einrichtungen an den Start gehen. Die Jugendberufsagentur Gleis 25 in der Bismarckallee 11–13 ist montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und am Freitag von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet. Alle Angebote inklusive Ansprechpartner sind auf www.anschub.info zu finden.

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Helfen zum Beruf machen Stadtverwaltung Freiburg bietet ab Oktober Duales Studium Soziale Arbeit an Beratungsgesprächen für Familien mitwirken. Sie würden in jedem Fall gut in den Arbeitsalltag eingebunden. Für die Theorieblöcke geht es nach Villingen-Schwenningen. Die Hochschule legt Wert darauf, dass sich die Studenten auf Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien einlassen können. „Sie müssen in der Lage sein, deren individuelle Lebenslagen, Probleme und soziale Situationen in ihrem jeweiligen Kontext zu verstehen und gemeinsam mit den Betroffenen Hilfsangebote zu entwickeln“, betont der Studiengangsleiter. Wichtig seien auch Managementelemente: Hilfsangebote und Projekte werden geplant, gesteuert und koordiniert. Voraussetzung sind Hochschul- oder Fachhochschulreife. Bewerber mit Fachhochschulreife müssen an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen einen Eignungstest bestehen. In 60 Minuten sollen am Computer Multiple-Choice-Aufgaben beantwortet werden, heißt es bei der Hochschule. Das Ergebnis gibt’s direkt nach dem Test. Absolventen haben laut Hochschule Aussichten auf eine vielfältige Tätigkeit, potentielle Arbeitgeber seien unter anderem JugendFoto // Till Neumann

ämter, Sozialämter oder Soziale Dienste freier

Mit Herz dabei: Lisa Brandenburg arbeitet seit einigen Wochen im Amt für Kinder, Jugend und Familie der

und privater Träger. Auch in der frühkindlichen

Stadt Freiburg. Sie hat das Duale Studium Soziale Arbeit in Villingen-Schwenningen gerade abgeschlossen.

Erziehung, Heimerziehung oder Jugendarbeit können Sozialarbeiter mit dem Schwerpunkt

Mehr als 30 Ausbildungsmöglichkeiten

im Drei-Monats-Rhythmus. Während der

Jugend-, Familien- und Sozialhilfe tätig werden.

bietet die Freiburger Stadtverwaltung.

Praxisphasen lernen die Studierenden

Wer sich bei der Stadtverwaltung gut präsentiert

Von B wie Bühnenmaler bis W wie

verschiedene Bereiche des Amtes für Kinder,

und bewährt, kann sich im Idealfall die Jobsuche

Wirtschaftsinformatiker. Ab Oktober 2016

Jugend und Familie kennen. Dazu gehören

sparen. „Wer gut ist, hat große Chancen auf eine

bietet die Stadtverwaltung zudem zwei

zum Beispiel der Auftrag des Kinderschutzes

Übernahme“, betont Christina Burock. tln

Ausbildungsplätze Soziale Arbeit – Ju-

und der Frühen Hilfen, Hilfen zur Erziehung,

gend-, Familien- und Sozialhilfe (Bachelor

Rechtsfragen und Finanzierung von Leistungs-

of Arts) in Zusammenarbeit mit der

angeboten sowie sozialpolitische Rahmenbe-

Bewerbung

Dualen Hochschule Villingen-Schwen-

dingungen und Perspektiven.

Bewerbungsschluss // 31. Januar 2016

ningen an. Gesucht werden zwei Kandi-

Mehr Infos bei // Christina Burock, Ausbil-

daten mit Menschenkenntnis, Empathie

sollten motiviert, aufgeschlossen und

dungsbeauftragte vom Amt für Kinder,

und lösungsorientiertem Denken.

teamfähig sein“, sagt Christina Burock vom

Jugend und Familie, Telefon: 0761/201-8447

Amt für Kinder, Jugend und Familie. Erfah-

Mail: Christina.Burock@stadt.freiburg.de

rungen im sozialen Bereich wie ein Freiwilliges

Schriftliche Bewerbungen an //

der Sozialen Arbeit das Team des Amts für

Soziales Jahr oder ehrenamtliche Tätigkeiten

Stadt Freiburg i. Br.

Kinder, Jugend und Familie der Stadt Freiburg

im sozialen Bereich seien eine gute Vorausset-

Amt für Kinder, Jugend und Familie

verstärken. Das Studium dauert drei Jahre. Der

zung, aber nicht zwingend erforderlich. Die

Kaiser-Joseph-Straße 143

Wechsel zwischen Theorie und Praxis erfolgt

Studierenden könnten zum Beispiel bei

79098 Freiburg

Ab dem 1. Oktober sollen zwei Studierende

44

„Die Bewerberinnen und Bewerber


Ausbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

DAS

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Jobstarter

Negativrekord bei offenen Stellen Am Ausbildungsmarkt haben Jugendliche in vielen Bereichen die Qual der Wahl Betriebe in Südbaden suchen händeringend nach geeigneten Kandidaten für freie

4278 Jugendliche haben im vergangenen

Im Ortenaukreis kennt man diese

Jahr über die Freiburger Agentur für Arbeit einen

Probleme. „Berufe mit Aufstiegschancen werden

betrieblichen Ausbildungsplatz gesucht. Knapp

attraktiver“, sagt Elisabeth Giesen, Geschäfts-

62 Prozent entschieden sich für eine Duale

führerin im operativen Bereich der Agentur für

Arbeit. Die Ansprüche der Suchenden

Ausbildung. 64 jugendliche Suchende waren

Arbeit Offenburg. Auch die Work-Life-Balance

steigen. Die Stimmung bei den Unter-

Ende Oktober noch unversorgt. Dabei hat jeder

spiele zusehends für die Jugend eine Rolle. So

nehmern ist getrübt. IHK-Präsident Steffen

Ausbildungsplätze. Das belegen erneut aktuelle Zahlen der regionalen Agentur für

davon rechnerisch die Wahl zwischen mehr als

entschied sich mancher beispielsweise wegen

Auer prophezeit „Riesenprobleme“.

sieben freien Stellen: „Insgesamt 493 Ausbil-

der Arbeitszeiten gegen eine Ausbildung als

HWK-Präsident Johannes Ullrich fordert

dungsplätze sind unbesetzt“, sagte Christian

Bäcker. Für Ausbildungsberufe wie Koch, Friseur

Ramm, Vorsitzender der Geschäftsführung der

oder Industriekaufmann gebe es deutlich mehr

Agentur für Arbeit Freiburg, bei einer Pressekon-

Stellen als Bewerber.

mehr Anstrengung von den Unternehmen.

ferenz Ende Oktober. Ein Negativrekord. Spitzenreiter sind Ausbildungen als Kaufmann

gewerbe kämpft um Nachwuchs, berichtete

im Einzelhandel (67 unbesetzte Stellen), als

Steffen Auer, Präsident der IHK Südlicher

Koch (56) und als Restaurantfachmann (54).

Oberrhein. Auch kaufmännische Berufe seien in

„Bei einigen Betrieben setzt Resignation

einer schwierigen Lage. Der Handel müsse sich

ein“, sagte Ramm. Manche Unternehmer seien

nun Gedanken machen, wie er attraktiver

mittlerweile so weit, dass sie Stellen schon gar

werden könne, so Auer. Er prophezeit für die

nicht mehr ausschreiben. Denn sie glaubten,

kommenden Jahre „Riesenprobleme“.

sowieso keine geeigneten Bewerber zu

Können Flüchtlinge helfen, die vielen

bekommen. Das belegt die sinkende Zahl an

freien Lehrstellen zu besetzen? „Ich sehe da

ausgeschriebenen Ausbildungsstellen: 3757

keine kurzfristige Entwicklung, was kann die IHK

wurden für den Ausbildungsmarkt 2014/2015

tun?“, fragte Auer. Er sieht die Unternehmen in

gemeldet, 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

der Verantwortung. Auch Johannes Ullrich,

Einer der Hauptgründe ist für Ramm,

Präsident der Handwerkskammer Freiburg,

dass weiterführende Schulen für viele attrak-

schlägt in diese Kerbe: Von Unternehmerseite

tiver seien als eine Duale Ausbildung. Um für

aus müsse deutlich mehr gemacht werden.

die Attraktivität dieses Berufswegs zu werben,

Händeringend gesucht: Nachwuchsköche. Foto // Tim Reckmann / pixelio.de

Nicht nur das Hotel- und Gaststätten-

Die Agenturen für Arbeit in Freiburg und

sei seine Agentur vermehrt in Schulen

Offenburg haben derweil ein Projekt gestartet:

gegangen. Ramm rät Unternehmern dringend,

Seit September bereiten sie 24 Flüchtlinge auf

ihre Ausbildungsplätze anzubieten. Nicht

eine Ausbildung vor. Acht Flüchtlinge sind von

immer seien die Potenziale der Bewerber auf

Freiburger Seite aus bereits in die Ausbildung

den ersten Blick erkennbar.

vermittelt worden.

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · Informationsverarbeitung

Für eine sichere Zukunft Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken  bietet Ausbildungs- und Duale Studienplätze Foto // KIVBF

Die Kommunale Informationsverarbeitung

Die KIVBF setzt auf Teamgeist: „Das

Baden-Franken (KIVBF) ist ein IT-System-

Team steht im Vordergrund, was durch viele

haus und Gesamtlösungsanbieter für mehr

gemeinsame und standortübergreifende

als 550 Städte, Gemeinden und Landkreise

Aktivitäten zum Ausdruck kommt“, betonen die

in Baden-Württemberg. Sie bietet Praxisstel-

Verantwortlichen. „Praxisorientierte Maßnahmen

len für ein Duales Studium und Ausbildungs-

tragen dazu bei, dass unsere Studierende und

möglichkeiten in verschiedenen Bereichen.

Auszubildenden den Anforderungen des Arbeitslebens gewachsen sind“, heißt es weiter.

Die KIVBF ist vertreten in Karlsruhe,

Wer sich für eine Ausbildung bei der

Freiburg, Heidelberg und Heilbronn. Die Soft-

KIVBF entscheidet, kann seine eigenen

ware des Unternehmens unterstützt Kommu-

Interessen mit einbringen: „Der Ausbildungs-

nen und Landkreise in ihrer täglichen Arbeit,

plan wird gemeinsam besprochen und

zum Beispiel beim Ausstellen von Führerschei-

gestaltet, um so individuelle Interessen und

nen, Reisepässen oder Gebührenbescheiden.

Neigungen in den einzelnen Ausbildungsab-

Das Portfolio deckt das gesamte Datenma-

schnitten zu berücksichtigen“, informieren die

nagement in der Kommunalverwaltung.

Ausbilder. Zum Start gibt es eine Azubi-Einfüh-

Um qualifizierte Fach- und Führungs-

rungswoche mit Schulungen und Workshops.

kräfte der Zukunft zu entwickeln, bietet die

Jährlich findet zudem eine Azubi-Woche statt.

KIVBF Studiengänge in Zusammenarbeit mit

Im Rahmen der Ausbildung ist auch ein

der Dualen Hochschule Baden-Württemberg

Auslandsaufenthalt möglich.

(DHBW) an. Schwerpunkte sind Wirtschaftsinformatik und BWL – Öffentliche Wirtschaft. Ausbildungsangebote in Kooperation mit der

INFO

Industrie und Handelskammer (IHK) sind

Mehr Infos zu den Ausbildungsplätzen 2016

vorwiegend Fachinformatiker, aber auch Kaufleute für Büromanagement. Individuelle Lernangebote und vielseitige Einsatzmöglichkeiten bieten jungen Menschen ein Sprungbrett in die berufliche Zukunft.

und zur Bewerbung gibt’s auf www.kivbf.de Einen Einblick in die Welt der KIVBF-Azubis bietet die Facebookseite facebook.com/KIVBF.Azubis

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