Rebiya Kadeer: „Bin weiterhin zum Dialog bereit“ • Uiguren-Führerin im Interview der Deutschen Welle Die im Exil lebende Uiguren-Führerin Rebiya Kadeer hat ihre Bereitschaft bekräftigt, mit der chinesischen Staatsführung über eine Lösung des UigurenProblems in der chinesischen Provinz Xinjiang zu sprechen. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Kadeer: „Ich bin bereit, mit der Regierung zu reden.“ Nach ihrer Rede vor dem Menschenrechtsausschuss des Europaparlaments in Brüssel, in der sie die chinesischen Behörden zum Dialog aufgefordert hatte, erneuerte die Regierung der chinesischen Unruhe-Provinz am Donnerstag (3. September) ihre ablehnende Haltung, in diesen Dialog zu treten. Im Interview der Deutschen Welle sagte Kadeer: „Täglich werden Uiguren festgenommen, geschlagen und getötet. Dazu gibt es Augenzeugen wie Touristen aus aller Welt, die in Xinjiang waren und die Unruhen miterlebt haben.“ Kadeer sprach sich für die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission der EU aus, die die Unruhen in der chinesischen Provinz vom 5. Juli 2009 analysieren sollten. Damals waren nach offiziellen Angaben rund 200 Menschen ums Leben gekommen. Kadeer wies den Vorwurf der Regierung in Peking zurück, sie sei Anstifterin dieser Unruhen gewesen. Ihr Einfluss sei „noch nicht so groß, dass zehntausende Menschen an gewalttätigen Protesten teilnehmen. Das alles ist chinesische Propaganda.“ Die Lage der muslimischen Minderheit bezeichnete sie als „sehr, sehr schlecht“. 3. September 2009 69/09
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