Rolf Mützenich: Hilfe für irakische Christen im europäischen Rahmen abstimmen • SPD-Nahostexperte im Interview der Deutschen W elle Angesichts der zunehmenden Verfolgung und Flucht von Christen im Norden des Irak hat sich der nahostpolitische Sprecher der SPDBundestagsfraktion, Rolf Mützenich, für ein abgestimmtes europäisches Vorgehen bei Hilfsangeboten für die Betroffenen ausgesprochen. „Gerade die Vorfälle am Wochenende haben noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist, eine gemeinsame Strategie zu haben“, sagte der Bundestagsabgeordnete in einem Interview der Deutschen Welle. Mützenich verwies darauf, dass „die Religion gerade gegenüber den Christen im Irak der hauptsächliche Grund für Flucht aus dem Land ist, weil eben das Leben bedroht ist“. Zugleich betonte er: „Wir wollen in unserer Flüchtlingspolitik aber nicht allein nach religiösen Kriterien entscheiden." Der Kölner Abgeordnete verwies zudem auf die Aufnahme zahlreicher irakischer Flüchtlinge im Nachbarland Syrien und setzte sich für europäische Unterstützung ein: Mützenich: „Hier müssen wir Hilfe leisten.“ Laut unterschiedlichen irakischen Quellen sollen wegen anhaltender Übergriffe durch mutmaßlich sunnitische Extremisten binnen einer Woche rund 1000 Christen die nordirakische Stadt Mossul verlassen haben. 13. Oktober 2008 119/08 •
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