30Æ
podium
Das Beste aus beiden Welten Bonn – Dialogszenen in kräftigen Farben, impressionistische Hafen- und Landschaftsbilder, Tiere mit menschlichen Gesichtszügen – Eindrücke von der Ausstellung „Transafrika: Grenzen und Erinnerung“. In ihrer Reihe Kunst der Welt zeigt die Deutsche Welle zeitgenössischer Kunst aus dem portugiesischsprachiger Afrika, gesehen von Christoph Hinners. Sechs Künstler, sechs Länder – sie verbindet die Kolonialgeschichte: Auf der einen Seite die einstige Weltmacht Portugal, reichste Nation Europas, auf der anderen Seite ihre Kolonien in Afrika. Darauf verwies der stellvertretende DWIntendant Reinhard Hartstein (im Bild mit Manuela Jardim) bei der Eröffnung der Kunstschau am 7. Februar vor rund 150 Gästen. Wie haben sich diese Länder und ihre Kunst seit ihrer Unabhängigkeit entwickelt? Verbindet, trennt oder inspiriert die gemeinsame Geschichte die heute in Portugal lebenden Künstler? Manuela Jardim findet eine klare Antwort: „Als Künstlerin nehme ich das Beste aus beiden Welten“, betont die in Guinea-Bissau geborene Malerin. „In meinen Arbeiten finden sich Elemente aus der portugiesischen und der afrikanischen Kultur.“ Jardim nutzt beispielsweise als Vorlage für ihr Bild „In einem Kristallpalast“ Motive der Tuchkunst Westafrikas, neu interpretiert durch europäische Technik und Abstraktion. Die Ausstellung wirft einen Blick auf den lebendigen Austausch, der sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Das bestätigt auch die gebürtige Angolanerin Filomena Coquenão. „Es gibt enge und freundschaftliche Verbindungen zwischen Angola und Portugal.“ Ihre Erfahrungen zu diesem Thema spiegeln sich in ihren Bildern wider. Zu den 60 sehenswerten Werken, die für „Transafrika“ zusammengestellt wurden, zählen darüber hinaus Arbeiten von David Levy Lima (Kap Verde), Ismael Sequeira (São Tomé und Príncipe) und der Portugiesin Clothilde Fava. Die gemeinsam mit dem Luso-Mosambikanischen Kulturzentrum in Lissabon organisierte Ausstellung ist bis 10. März täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr in der DW-Zentrale in Bonn zu sehen. ÆÆ www.dw-world.de/kultur
01
Termine Podiumsdiskussion „Klimaschutz – Echo des Waldes“ Mittwoch, 12. März, 17.00 Uhr, Deutsche Welle, Bonn
Im Vorfeld der UN-Konferenz zur Biodiversität diskutieren: Thilo Hoppe, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Guénola Kahlert, WWF Deutschland, Martin Kaiser, Greenpeace, Dr. Christian Ruck, MdB, CDU/CSU, Prof. Dr. Martin Walter, Fachhochschule Weihenstephan. Moderation: Dr. Irene Quaile-Kersken, Deutsche Welle. Eine Veranstaltung von DW und Kf W Entwicklungsbank. Anmeldung: kfw.fz-berlin@kfw.de
APuZ-Forum Die Bedeutung des Auslandsrundfunks im 21. Jahrhundert Donnerstag, 13. März, 13.30 Uhr, Buchmesse Leipzig, Halle 3, Stand H 302
Auf der gemeinsamen Veranstaltung von Bundeszentrale für politische Bildung und DW diskutieren: Sybille Golte-Schröder, Deutsche Welle und Prof. Dr. Michael Meyen, Kommunikationswissenschaftler, Universität München, moderiert von Dr. Hans-Georg Golz, bpb. www.arithmeum.de
Dialog der Welt Im Fadenkreuz der Zensur – Pressefreiheit in Zeiten der Globalisierung Dienstag, 29. April, 19.00 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Zwei Drittel der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu freien Medien, obwohl die Zahl der Nachrichtensatelliten und Internet-Anschlüsse weltweit zunimmt. In Konfliktregionen geraten Journalisten und Pressefreiheit immer mehr zwischen die Fronten. Anlässlich des UN-Tags der Pressefreiheit diskutieren unter anderem der Vorsitzende des afghanischen Journalistenverbands, Rahimullah Samander, und der im Exil lebende iranische Autor und Journalist Bahman Nirumand.
Podiumsdiskussion China: Öffentlichkeit und Medien im Olympiajahr Mittwoch, 21. Mai, 18.30 Uhr, Deutsche Welle, Bonn
Dank Olympiajahr können ausländische Journalisten seit Anfang 2007 auch außerhalb Pekings frei reisen und interviewen. Könnte diese neue Freizügigkeit auch den Aktionsradius chinesischer Journalisten auf Dauer erweitern? Auf dem Podium unter anderem: Wang Keqin, investigativer Journalist, Zhu Yi, Programmkoordinatorin Heinrich-Böll-Stiftung, Landesbüro Peking. Moderation: Matthias von Hein, Deutsche Welle. Die DW ist Medienpartner dieser Veranstaltung der HeinrichBöll- Stiftung. Anmeldung: info@boell-nrw.de www.boell.de