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19 19 19 Sehnsucht nach Après-Ski mit Niveau Sehnsucht nach Après-Ski mit Niveau Sehnsucht nach Après-Ski mit Niveau Sehnsucht nach Après-Ski mit Niveau

Sehnsucht nach

Abstand statt Après-Ski, Ruhe statt Ballermann. Es herrscht Party-Stillstand abseits der Skipisten. Franky Leitner istseit Jahrenein Unterhaltungsfixstern. Die Halligalli-Saisonhat ihm viel Geld, Erfolg und Popularität gebracht. Nunhofft der Steirer aufbessere Zeiten.

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Nachdem Nightracein Schladming wurde stets großgefeiert.

Wennder35-jährige Franky Leitner die Fernseh-Übertragungender Skirennen aus der Flachau und Kitzbühel schaut,dannmit viel Wehmut und ErinnerungenanhitzigeAprès-SkiPartys mit tausenden Gästen und tollen Bekanntschaften. „Es macht mich traurig, wenn ich nur eine HandvollMaskierte sehe.“

Mit dem Après-Ski-Verbot ist die UnterhaltungsbrancheimSchneedahingeschmolzen. Seitsichdas Corona-Virus vor einem Jahr von Ischgl aus über weite Teile Europas ausgebreitet haben dürfte, mutiert AprèsSki zur Alpenseuche. In IschglhatsichauchLeitner bei seinem letzten Auftritt mit Coronainfiziert. „Mir ist estagelang sehr schlecht gegangen. DiebrennendenHalsschmerzen warenfastunerträglich“,erinnertsichder Musiker andieseZeitundandreiFreunde, die es noch schlimmer erwischt hat. „Einer musste sogar intubiertwerden, um zuüberleben!“ LängereZeit hat der Stimmungsmacher anAtemnot gelitten. „KeinAprès-Skikostet mich100.000 Euro“

BeimBlickindenleeren Terminkalender bleibt dem Alleinunterhalter auch die Luft weg. „Der Winter ist für mich die Hauptsaison mit bis zu 100 Auftritten. KeinAprès-Skiheißt heuer ein Minus von 100.000 Euro“ , rechnet Leitnervor.

DochNot macht bekanntlicherfinderisch, so startete der Quetschen-Star den Internet-Vertrieb musikplayback.com. Ein Service für Harmonikaspieler, die großeHits der Volksmusik nachspielen möchten und sich voneinemprofessionell produziertenPlaybackoder einer Karaoke-Version unterstützenlassen. „Damit halteichmichim Moment über Wasser“, geAuf Tuchfühlungmit den (Ex-)Skistars: Die obersteirische Stimmungskanone mit Manuel Feller und Reinfried Herbst. Franky Leitner hofft, dasssich Après-Skiin der bisher gekannten Form nichtwiederholt und es stattdessen eine Läuterung undmehr Niveau gibt.

Après-Skimit Niveau

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Babyelefant? Kuh? Beim Après-Ski passte vor Corona kein Mäuschen zwischendie Feiernden

steht der zweifacheStaatsmeister auf der steirischen Harmonika,der diese „anonym“ für CD-Produktionen von Melissa Naschenweng, Oliver Haidt, Alpenrocker und Willi Gabalier spielt. „Ich bin sogar froh, wenn ich imHintergrundmitmischen darf“ , sagt Leitner. EineganzeBranche erholtsichkörperlich

Das neuegelasseneLeben bringt der ehemals hyperaktiven Musikantenstadl-Entdeckung nach jahrelangem Raubbau vielSchlaf,Sport und Regeneration. „Eine ganze Branche erholt sich nun körperlich! Vor vier Jahren war ichnacheiner intensivenWinter-Saisonmit 90 Auftritten völlig ausgebrannt,es gingmir gesundheitlich sehr schlecht!“

Für denMusikersindes nicht nur die körperlichen Strapazen, sondernauchdie psychischen Belastungen, wennes aufdenPartyalmen weder Sünd‘ nochAnstand gibt, stattdessen Alkohol, SexundGeldbetören.„Ich habe mich immer wieder geschreckt, was Alkohol aus denMenschenmacht“,kritisiert der Künstler dieEntgleisung im Après-Ski, „wenn es nicht mehr um Spaß an der Musik und Wertschätzung für den Künstler geht, sondernnur noch umdieTrinkgeschwindigkeit der Gäste“. „Ichhoffeauf eineLäuterung“

Deshalb auch der innige Wunschdes Vaters einer 13jährigen Tochter, dass Après-Ski in dieser extremenFormnicht mehrwiederkommt darf. „Ich hoffe auf Läuterung und AprèsSkimit Niveau!“

Wann wirdeswieder Musik, Party und Feiern im Schneegeben?„Erst inein paar Jahren. Vorerst auch nur in kleinerem Rahmen mit200 Leuten und weiterhin mit Abstand“ , schätzt Leitner, der wie in alten Après-Ski-Zeiten am WochenendenachSchladming zurückkehrt. Jedoch nicht mit Harmonika zumEinheizen der partywütigen Masse, sondern zum ruhigenSkitourengehen. Seite: 2/2

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