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Wirtschaft beharrt auf Öffnung

Die einen hoffen auf weitere Öffnungsschritte, die anderen sind schon froh, wenn sie nicht wieder zusperren müssen. Die Wirtschaft schwankt zwischen Bangen und Hoffen. Am Arbeitsmarkt spiegeln sich die jüngsten Lockerungen in den Zahlen.

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Regina Bruckner

Stufenweise, ab Mitte März, so könnte sich Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf ein Aufsperren für Gastronomie und Hotellerie vorstellen. „Wir rechnen damit, dass am 15. März Öffnungsschritte passieren “ , sagt Kopf im ORF-Magazin Hohes Haus zuversichtlich. Alles andere könne er sich im Moment nicht vorstellen.

Die Fantasie manch anderer geht da weiter. „Ich maße mir nicht an, den Job einer Virologin oder eines Virologen zu machen “ , sagt etwa Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian in der Pressestunde auf die Frage, ob der Lockdown weiter gelockert werden soll. Die Regierung müsse aber einmal klare Parameter nennen, nach denen die Entscheidungen getroffen werden, fordert der ÖGB-Präsident. Keine Verschärfung

hat sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitz bühel, zumindest verdoppelt in den Bezirken Bludenz, im Salzburger Pongau und im Pinzgau. In den elf stärksten Tourismusorten ist die Zahl der Arbeitslosen um das 25-Fache gestiegen. Die Sportartikelhändler sind nur ein kleiner Ausschnitt in der dramatischen Gesamtsituation. Auch wenn ihnen in der Stadt nach dem Lockdown an manchen Tagen eine Aufholjagd gelungen sei, mit dem nahezu totalen Ausfall der Wintersaison ist ein Gutteil des Geschäftes weggebrochen, was nicht mehr aufzuholen sei, sagt Intersport-Manager Schmitz: „Alpinski sind liegengeblieben wie Blei“. Ein hörbares Aufatmen gibt es hingegen bei den krisengeplagten Modehändlern. Die Strategie, die Winterware mit teils hohen Rabatten an die Kunden zu bringen, habe funktio-

Bei dem einen oder anderen Wirtschafts- niert, sagt Günther Rossmanith, selbst Modetreibenden schrillen angesichts der Infek- händler und Kammerfunktionär. Beigetragen tionszahlen die Alarmglocken. „Nicht wieder zur Entspannung habe wohl auch das Wetterzu schließen, das ist ein erstes tolles Ziel“, sagt glück. „Der Herrgott hat es gut gemeint mit etwa Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von den Modehändlern und Schuhhändlern“, sagt

Intersport. Die Lage für viele Sportartikel- Rossmanith erleichtert. händler ist mangels Wintersaison vor allem in Nach der Lockdown-Lockerung ab 8. Feb-

Wintersportregionen prekär. Wie sehr die ruar war es kalt, und die Menschen hätten

Krise diese insgesamt trifft, zeigen auch von noch Winterware gekauft. Jetzt sorgen die

OGM und APA ausgewertete Arbeitsmarkt- Frühlingsvorboten dafür, dass sich die Konsudaten. Demnach ist die Arbeitslosigkeit in menten für luftige Kleidung interessieren.

Wintersportregionen geradezu explodiert. In Auch wenn die Branche die fehlenden umder Tiroler Gemeinde Galtür war im Jänner je- satzstarken Tage im Dezember und Jänner der fünfte Einwohner arbeitslos gemeldet, in nicht mehr aufZum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. holen könne, die Betriebe seiIschgl jeder siebente. Mehr als verdreifacht en „jetzt ganzAnfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0). zufrieden“. Pressespiegel Seite 33 von 86

Auch am Arbeitsmarkt machten si Öffnungsschritte im Handel positiv be bar. Rund 120.000 Personen konnten in vergangenen drei Wochen wieder r einen Job aufnehmen, gab Arbeitsminist Martin Kocher am Sonntag bekannt. Im del sind demnach rund 70.000 Dienstn wieder in den Normalbetrieb zurückge Die Öffnung bei den Friseuren, Kosmetik- un Nagelstudios und gewerblichen Mass sorgt zusätzlich für positive Impulse. Weitere Öffnungsschritte

Rainer Trefelik, Obmann der Sparte del in der Wirtschaftskammer, hält wi Wirtschaftstreibende weitere Öffnungss te für sinnvoll. „Nur Zusperren kann nic Weg sein, bis ausreichend geimpft ist.“ soziale Leben sei für den Handel wichtig allem die Gastronomie würde de schmerzlich fehlen. Auch die Öffnung Theater würde zumindest dem Modeh helfen, so Trefelik. „Bis zur Öffnung de mischen Hotels und Gastrobetriebe rec wir mit wöchentlichen Verlusten von min tens 200 Millionen Euro“, rechnet Raine vom Handelsverband vor.

Modehändler Rossmanith, der in de ner Mariahilfer Straße eine Mango-Fili treibt, will jedenfalls im Geschäft ein el nisches Ampelsystem installieren – a des derzeit postierten Securitymitarbe Ist die erlaubte Kundenzahl erreicht, le die Ampel rot, und es ertönt ein WarnsignSeite: 1/1

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