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69 69 69 Klage als Erbe eines großen Journalisten Klage als Erbe eines großen Journalisten Klage als Erbe eines großen Journalisten Klage als Erbe eines großen Journalisten
VERMISCHTES
Klage als Erbe eines grogen Journalisten
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ler Landesrates Tilg im Marz argerte und dem es sein Berufsleben lang urn Aufklarung ging. „Mir geht es nicht um eine hohe Schadenssumme, aber man kann zugeben, dass man die Gefahrdung der GeHannes Schopf, einst Chefredakteur der sundheit der Gaste und Einheimischen in „Furche", spater Sprecher des VOZ und Kauf genommen hat, um Ischgl rauszuVizeprasident des Presseclubs Concor- halten. Ich hoffe, dadurch in Zukunft in dia sowie Ombudsmann des Osterreichi- ahnlichen Fallen mogliches Leid zu verschen Presserats, starb am Karfreitag des hindern." THERESA STEININGER Vorjahres an Covid-19 - nach einem Aufenthalt in Ischgl. Seine Witwe brachte gemeinsam mit dem Verbraucherschutzverein (VSV) eine Amtshaftungsklage gegen die Republik osterreich em, der Fall wird am 9. April vor Gericht kommen. „Mein Anliegen ist, dass die tells vorsatzlichen Fehler, die in Ischgl passiert sind, in irgendeiner Form Konsequenzen haben", sagt Sieglinde Schopf zum Magazin „Journalist:in". Ihr Gatte war nicht nur kein Besucher von Apres-Ski-Bars, er fuhr auch erst am 7. Marz 2020 nach Ischgl: „Sein Fall sticht hervor, weil er zu einem Zeitpunkt hinreiste, als die Behorden in Ischgl und Tirol bereits iiber die Verbreitung des Virus Bescheid wussten und Touristen trotzdem nicht wamten", beschreibt Schopf. Am 13. Marz erfuhr Hannes Schopf auf der Piste durch einen Anruf seiner Frau, dass die Ausreise aus dem Paznauntal am selben Tag gesperrt werden sollte. Da es nicht moglich war, emn Taxi zum Bahnhof Landeck zu bekommen, fuhr Schopf auf Anraten der Hotelierstochter mit einem Shuttlebus: „Dieser war iiberfiillt und brauchte wegen Polizeikontrollen drei Stunden bis Landeck. Die Vermutung liegt nahe, dass mein Mann sich im Bus angesteckt hat." Einige Tage nach seiner Riickkehr lief. sein Geschmackssinn nach und er bekam Fieber. Er wurde positiv getestet. „Das Wort positiv nahm er nicht in den Mund, er war ja wahrend seines 45-jahrigen Berufslebens nie hank - er wollte es anscheinend nicht wahrhaben", erzahlt Sieglinde Schopf. Als ihr Mann knapp zwei Wochen nach seiner Riickkehr plotzlich nicht mehr Idar sprechen konnte und sich das Fieber stark erhohte, wurde er mit der Rettung ins Krankenhaus Hollabrunn iiberfiihrt, spater nach St. Polten. Am 10. April verstarb er ohne Begleitung seiner Familie. „Wir durften ihn nie besuchen und uns auch nicht von ihm verabschieden. Das kann ich nicht iiberwinden", sagt seine Frau. Zumindest, was die Klage betrifft, fiihlt sie sich durch den Gedanken gestarkt, dass sie im Sinne ihres Marines handelt, der sich sehr ilber die Aussagen des Tiro-Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 06225/2700*41). Pressespiegel Seite 69 von 86