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13 13 13 Auch das Recht wird weltoffener Auch das Recht wird weltoffener Auch das Recht wird weltoffener Auch das Recht wird weltoffener

Auchdas Recht wird weltoffener

Rechtswissenschaften. Internationale Komponenten sindaus demklassischen Jusstudiumin wegzudenken. Einige Studienangebotefokussieren sogar aufdiesen Aspekt.

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VONCORNELIAHOLZBAUER

Die Wirecard-Causa, Online-Einkäufe bei Amazon oder Urlauber, die sich 2020 in Ischgl mit dem Coronavirus angesteckt haben und Schadensersatz geltend machen wollten. DassindBeispiele internationaler Fälle,für die zukünftige Juristen ausgebildet werden müssen. Die omnipräsente Globalisierung ist aus diesem Grund schonlang im Rechtswesen angekommen. „Als ich 2001 meinen JusAbschlussgemachthabe, war Europarecht noch kein Pflichtfach. Dasist absurd, weil wirseit1995 bei der EU sind“ , sagt Martin Spitzer,Programmdirektor des Jusstudiums an der WUWien. So etwas gebeesheute nichtmehr.„An der WU legen wir Wert aufeineAusbildung, in der wir Jusin den wirtschaftlichen und internationalen Kontextstellen.“ Deshalb habedie WU 2007 das erste Jusstudium in Österreichgeschaffen,das der Bologna-Struktur folgendaus BachelorundMasterofLaw (LLM) besteht. kerrecht, Rechtsvergleichung, Internationales Privatrecht und die europäischen und globalen Grundlagen des Rechts gelehrt werden. Dazu kommt ein Modul zur Digitalisierung, und „der WahlbereichunddieAbschlussarbeiten sind internationalen Themen zu widmen.“ Damitsollen weltoffene Maturanten angesprochen werden,die ininternationalen Organisationen, Unternehmen oder NGOs tätig sein wollen und sich gleichzeitig einefundierteAusbildung im österreichischen Recht wünschen,erklärt dieDekanin.

Fokus auf Menschenrechte Trotzdemist vielesnational ausgerichtet, weil viel davongesetzlich Teil eines Jusstudiumsseinmuss. Dassei auchsinnvoll, meint Spitzer: „Österreichisches Erbrecht lerntmanhaltin Österreich.“ Internationalsindabernichtnur Fächer wie Völkerrecht und Europarecht oder Spezialisierungen wie DieGlobalisierungmachtauch vordemRechtnichthalt. International Arbitration und Internationales Steuerrecht. DieGlo- will, sollte den European Master in Chair in Human Rights balisierung sei in allen Rechtsge- Human Rights andDemocratisati- man Security. DieIdee:d bieten angekommen. Dazu gehö- onin Betracht ziehen. Erumfasst EU unterstützte Ausbild Thesis-Themainternational ren auch Menschenrechte CorporateResponsibility. Ein und Beiein Semesterin Venedigundein weiteres an einer der 41 teilnehqualifizierter Experten staatlichen Stellenund int BrigittaZöchling-Jud,Dekanin der spiel: „Wenn europäische Textil- menden Lehranstaltenin Europa, nalensowie zivilgesellsc Rechtswissenschaftlichen Fakultät unternehmen vonniedrigen Stan- darunter die Universitäten Wien Organisationen Mensc der Universität Wien,betont,dass dardsin Ländern wieBangladesch und Graz. Das Programm wurde fördern,erläutert Oberle die zunehmende Digitalisierung profitieren, stellt sich die Frage, 1996 von der EU-Kommission als bildEU:Seit2019 firmie für das RechtneueThemenfelder was das Recht hier leisten kann. Reaktion aufden Bedarf nach Ex- genannte Global Campus o biete. Das Juridicum bietet abdem Derzeit wird inganz Europadisku- pertenin diesen Bereichenins Le- man Rightsmit100 Uni Wintersemester das fünfjährige tiert, wasman daauf gesetzgeberi- bengerufen, sagt GerdOberleitner, als dasgrößteNetzwerk Studium InternationaleRechtswis- scher Ebene tunkann.“ Professor für Völkerrecht und schenrechtsbildung we senschaften (Bachelor und Mas- Wer sich auf internationaleZum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Rechtinternationaler Organisatio- sieben Masterprogramm ter) an, in dem Europa-undVöl- Menschenrechte spezialisierenAnfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/51414*70). nen an der Uni Graz undUnesco EMA seiinterdisziplinär, Pressespiegel Seite 13 von 53 Seite: 1/1

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