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8 8 8 Sind Auslandsreisen während der Pandemie vertretbar? Sind Auslandsreisen während der Pandemie vertretbar? Sind Auslandsreisen während der Pandemie vertretbar? Sind Auslandsreisen während der Pandemie vertretbar?
Sind Auslandsreisen während der Pandemie vertretbar?
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Reisen bildet und kann eine Wohltat für die Seele sein. Was für Geschäftsreisende gilt, sollte auch für alle anderen gelten. Natürlich unter Berücksichtigung aller Vorsichtsmaßnahmen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“ Ein viel besseres Argument für das Reisen als dieses Zitat von Alexander von Humboldt gibt es eigentlich nicht. Reisen bildet. Reisen erweitert den Horizont. Und was viele nicht wissen: Reisen ist nach wie vor möglich. Trotz der weltweiten CoronaPandemie. Es braucht nur mehr Zeit, Geld und Geduld. Zeit, weil beim Ein- und Ausreisen die Quarantäne-Bedingungen des jeweiligen Landes eingehalten werden müssen. Geld, weil der Urlaub wegen Ersterem bis zu 20 Tage länger dauern kann und somit auch mehr kostet. Und Geduld, weil das in Zeiten wie diesen zur Grundausstattung gehören sollte. Und nicht nur in Zeiten wie diesen. Gelassenheit und Geduld könnten nach der permanenten Zuspitzung und der Pandemie-Hysterie zwei Dinge sein, die wir mehr brauchen denn je zuvor. Vielleicht ist gerade das Reisen dafür hilfreich. Zudem wird es mehr und mehr Menschen geben, die geimpft sind. Und in Verbindung mit Maske, Abstand und den gültigen Hygienemaßnahmen spricht meiner Meinung nach nichts gegen das Reisen. Egal, ob ins Nachbardorf, ans Meer oder nach Hanoi. Im Gegenteil: Derzeit kann man davon ausgehen, dass fast überall wenig los ist. Vor allem touristische Massenziele wie etwa Venedig können in Zeiten wie diesen menschen- und stressfrei genossen werden. Zudem freuen sich die Menschen, die vom Tourismus leben, weltweit über Reisende und die damit verbundenen Einnahmen.
Sie dürfen mich nicht falsch verstehen. Es ist mir sehr wohl bewusst, dass die Massen-Mobilität wahrscheinlich einer der Hauptgründe für die Verbreitung dieser Pandemie war. Und ich bin weit davon entfernt, Covid-19 und die damit verbundenen Gefahren zu leugnen oder kleinzureden. Aber mit klar kommunizierten Sicherheitsmaßnahmen sollte das Reisen kein Problem sein. Zudem kann es nicht schaden, wenn man sich vor Reiseantritt erkundigt, wie die jeweilige Infektionslage vor Ort ist.
Wer aufs Reisen nicht verzichten will, kann und soll es auch weiterhin machen können. Wichtig dabei ist, rücksichtsvoll und vorsichtig zu sein. Das Zauberwort heißt Eigenverantwortlichkeit.
Nachsatz: Ich bin davon überzeugt, dass vor allem Fernreisen neu überdacht werden müssen. In Anbetracht des steigenden Flugverkehrs und der damit verbundenen massiven Umweltbelastung sollten hier möglichst rasch neue Wege beschritten werden.
Nicht zuletzt deshalb werde ich heuer im Spätsommer mit dem neuen Nachtzug von Wien nach Split fahren und die Sonne und das Meer an der dalmatinischen Küste genießen.
Georg Widerin, Redakteur
Pro und Kontra Eine aktuelle Frage aus zwei Blickwinkeln beantwortet
Die Urlaubszeit nähert sich mit großen Schritten. Erste deutsche Touristenflieger sind kürzlich bereits auf der spanischen Insel Mallorca gelandet. Reisen in Zeiten der Pandemie auf dem Prüfstand.
Der Tourismus war einer der Treiber der Pandemie. Und auch wenn die Impfungen ein Licht am Ende des Tunnels sind, sollte vorerst weiterhin auf nicht unbedingt notwendige Reisen verzichtet werden.
KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA • KONTRA
Ins Ausland reisen oder nicht? Diese Frage stellt sich heuer
für viele. SHUTTERSTOCK
Seit einer gefühlten Ewigkeit ist Gepäck. Das zeigen Untersuchungen Corona weltweit das dominie- und wird auch von Experten wie Jay rende Thema. Vor fast genau Butler bestätigt, der bei der US-Geeinem Jahr war Österreich noch sundheitsbehörde CDC für Infektiim Lockdown, und es wurde über onskrankheiten zuständig ist. Der Tileichte Öffnungsschritte diskutiert. roler Skiort Ischgl erlangte weltweite Seitdem gab es ein Auf und Ab der Berühmtheit, weil von hier aus das Gefühle. Einem recht entspannten Virus wohl in Europa verteilt wurde. Sommer folgte ein Herbst mit gut Nicht nur in weit entfernte Länder, gefüllten Intensivstationen und wei- sondern auch so mancher Urlauber teren Lockdowns. Auch derzeit ist aus dem benachbarten Bayern hatte die Lage vor allem im Osten des Lan- ein ungewolltes Mitbringsel aus Tides alles andere als unter Kontrolle. rol im Gepäck. Vorarlberg steht trotz steigender In- Mit den immer besser verfügbaren fektionszahlen noch vergleichsweise Impfstoffen gibt es ein Licht am Engut da. Wie schnell sich das jedoch de des Pandemie-Tunnels. Dennoch ändern kann, hat man im vergange- ist es wichtig, das Ansteckungsrisiko nen Herbst gesehen. Die Pandemie weiter so gering zu halten wie mögist noch nicht vorbei, und sie nimmt lich. So kann auch die Verbreitung keine Rücksicht auf persönliche Be- von Virus-Mutationen verhindert findlichkeiten. werden. Um diese Ziele zu erreichen, Es ist nur allzu verständlich, dass so sollte zumindest noch diesen Sommancher und so manche urlaubsreif mer auf die Urlaubsreise verzichtet ist. Es ist auch nachvollziehbar, wenn werden. Nur wer unbedingt verreisen es manche in die Ferne zieht, um dem muss, sollte das tun. Mit dem gesparAlltag zu entfliehen. Dennoch ist und ten Geld kann dann ja dafür im nächbleibt es unverantwortlich, in Zeiten sten Jahr eine größere Reise unterder Pandemie der Reiselust freien nommen werden. Dazu hat Lauf zu lassen. Wie hat sich das Virus auch Vorarlberg einiges vom chinesischen Wuhan aus auf der zu bieten – mit dem Welt verbreitet? Es ist nicht mit dem Vorteil, dass damit Flugzeug geflogen. Es wurde nicht im heimische Betriebe Paket verschickt. Menschen haben untersützt werden, sich angesteckt und das Virus in aller so es denn die InfekHerren Länder getragen. tionslage zulässt. So scheint es kein Zufall gewesen zu sein, dass gerade die US-Metropole New York zu einem der ersten Corona-Hotspots geworden ist. Menschen aus aller Welt besuchen alljährlich den „Big Apple“. So mancher hatte Anfang des vergangenen Jahres wohl auch das Coronavirus mit im Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: +43 (0)5572 501 727). Pressespiegel Seite 9 von 18 Michael Steinlechner, Redakteur