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20 SPORT
ZO/AvU DIENSTAG, 11. SEPTEMBER 2012
IN KÜRZE Doppelgold für Estelle Wettstein DRESSUR. Die Wermatswilerin Estelle Wettstein hat an den Schweizer Meisterschaften in Lugano gleich zweimal Gold gewonnen. Bei den Jungen Reitern triumphierte die 15-Jährige auf Wallach Le Primeur, und in ihrem letzten Jahr bei den Ponys dominierte sie die Konkurrenz mit der Stute Nice Blue Eyes. (zo)
Uster holt wichtige Siege JUDO. Die Erstliga-Männerequipe des Judoclubs Uster hat letzte Woche zwei wichtige 6:4-Siege im Hinblick auf den Ligaerhalt errungen. Gegen den JC Ruggell siegten die Ustermer dank Erfolgen von Remo Blatter, Christoph Reitmeier und Michael Schwarz. Beim Erfolg gegen Yawara Glarnerland steuerten erneut Blatter, Reitmeier und am Ende kampflos Matey Mateev die Punkte bei. (zo)
Bestleistungen in Genf
Die Turner des TV Rüti liessen sich auch vom Ausfall der Musikanlage nicht aus der Ruhe bringen. Die Goldmedaille war am Reck der verdiente Lohn. Bild: STV/Peter Friedli
Mission «Rückeroberung» erfüllt TURNEN. Der TV Rüti brillierte an der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen mit drei Podestplätzen. Ebenfalls erfolgreich war die Titelverteidigung des STV Wetzikon am Barren. RAPHAEL MAHLER
Bereits im Vorfeld der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen in Bern hatte Philipp Messerli, der Technische Leiter Vereinsturnen, verkündet, dass er den Titel am Reck wieder ins Oberland holen wolle. Zuletzt gewannen die Rütner 2009 in dieser Disziplin. Die Mission endete am Sonntag erfolgreich, wobei der Ausgang äusserst eng war. Im Final nahmen die Rütner (9,58 Punkte) den ex aequo auf dem zweiten Platz klassierten Teams TV Buchthalen und SFG Chiasso lediglich einen Zehntelpunkt ab. «Wie knapp der Sieg war, spielt keine Rolle», bilanziert Messerli. «Über dieses Resultat sind wir sehr glücklich und stolz. Die Goldmedaille ist das i-Tüpfel chen auf einem grossartigen Wochenende», sagt er. Dabei hatte die Vorrunde am Reck alles andere als verheis-
sungsvoll begonnen. Während der Übung fiel mehrmals die Musikanlage aus, wodurch die Turner völlig aus dem Rhythmus kamen. Nach Gesprächen mit den Kampfrichtern durften die Rütner die Übung wiederholen. Diesmal klappte alles «perfekt». Mit einer tadellosen Vorführung und 9,50 Punkten setzten sich die Rütner an die Spitze. Im Final am Sonntag vermochten sich die Oberländer gar noch einmal zu steigern.
Beflügelt zu zweimal Bronze Die guten Leistungen am Reck ver liehen der Rütner Truppe Schub und Sicherheit für die übrigen Wettkämpfe. Insbesondere beim Sprung und beim Trampolin gelangen gute Vorführungen. Es resultierte jeweils ein dritter Platz. Damit wurde das gute Ergebnis aus dem Vorjahr (drei Bronzemedaillen) gar übertroffen. Und es hätte noch
besser kommen können: Beim Sprung verloren die Rütner mit 9,55 Punkten nur gerade 0,03 Punkte auf den zweiten und 0,13 Punkte auf den ersten Platz. «Kurz vor dem Final fiel ein Turner verletzt aus, dies brachte uns etwas durcheinander», sagt Messerli, «ansonsten hätte es vielleicht noch weiter nach vorne gereicht.» Einen kleinen Wermutstropfen gab es beim Bodenturnen, wo sich die Rütner Hoffnungen auf einen Podestplatz machten. Am Ende reichte es zu Platz vier.
Titelverteidigung geglückt Erfolgreich verlief das Wochenende in Bern auch für die Truppe des STV Wetzikon. Die Titelverteidigung am Barren gelang souverän. Am Schluss war der Vorsprung wesentlich grösser als im Vorjahr, als der STV Wetzikon den Schweizer-Meister-Titel mit lediglich 0,15 Punkten Vorsprung gewann. Die Freude bei den Turnern, als das Resultat verkündet wurde, war jedoch nicht minder. «Wir hatten zwar Ambitionen, den Sieg hatten wir dennoch nicht erwartet», sagt Flavio Fanconi, Techni-
scher Leiter Vereinsturnen. Welcher Sieg nun schöner sei, konnte er nicht sagen: «Es ist schon nur toll, hier antreten zu können.» Obwohl die Wetziker neue Übungen in ihr Programm eingebaut hatten und auch das Kader nicht mehr dasselbe war wie im Vorjahr, war die Endnote im Final der fünf besten Teams mit 9,70 Punkten exakt die gleiche. Damit distanzierten sie den zweitplatzierten TV Mels um 0,35 und Bronzegewinner STV Rickenbach um 0,37 Punkte. «Die Kampfrichter schauten in diesem Jahr mehr auf die Programmgestaltung. Darin waren wir stark», sagt Fanconi. Als einzigen Tolggen im Reinheft sah er die Synchronität, «die besser hätte sein können». Bereits in der Vorrunde am Morgen zeigte der Titelhalter eine vorzügliche Leistung (9,60 Punkte) und qualifizierte sich als Erster für den Final der besten fünf Teams. Von den restlichen Mannschaften aus der Region qualifizierte sich nur noch der TV Bauma für einen Final. In der Gerätekombination wurden die Baumer Vierte.
LEICHTATHLETIK. Jens-Michael Gossauer (LC Uster) gewann an den U-20Schweizer-Meisterschaften über 5000 Meter die Silbermedaille. Der Ustermer hielt sich auf den ersten Kilometern kräfteschonend zurück, um dann auf dem letzten Kilometer zu einem Steigerungslauf anzusetzen, der ihm in persönlicher Bestzeit von 15:26,35 den zweiten Rang eintrug. Andrea Meier (ebenfalls vom LC Uster) lief bei den Frauen über 5000 Meter auf den sechsten Rang. In der Kategorie U 18 holte Alessandro Pellico (TV Rüti) im Dreisprung Bronze. Er verbesserte dabei seine persönliche Bestleistung um 40 Zentimeter auf 12,79 Meter. (zo)
SM-Silber für Etter/Steiger SEGELN. Tobias Etter und Felix Steiger haben an den Schweizer Meisterschaften der olympischen Klassen in Estavayer-le-Lac im 470er die Silber medaille gewonnen. Das Duo vom SC Schloss Greifensee musste sich lediglich den beiden Olympiateilnehmern Yannick Brauchli/Romuald Hausser geschlagen geben. (zo)
König siegt in Wettingen TRIATHLON. Zum Abschluss der Youth League gewann die Dürntnerin Alissa König am Tägi Triathlon in Wettingen in der Kategorie U 18. In der Gesamtwertung sicherte sie sich damit den zweiten Schlussrang. (zo)
Sieg am Heimturnier VOLLEYBALL. Beim Herbstturnier, das der VBC Wetzikon bereits zum 24. Mal durchführte, gab es für die Lokalmatadoren zwei Podestränge. In der Kategorie 2. Liga feierten die Wetziker Frauen einen Heimsieg. Ebenfalls erfolgreich waren auch die Erstliga-Männer. Sie klassierten sich in der Kategorie 1. Liga/ NLB auf dem dritten Rang. (zo)
Gesamtsieger stehen fest MOUNTAINBIKE. Nicola Rohrbach und Sabrina Maurer gewannen das zweitletzte Rennen des EKZ Cup in Egg und sicherten sich damit den Gesamtsieg. Der Final des EKZ Cup findet zwar erst am kommenden Samstag in Fischenthal statt. Doch schon jetzt ist klar: Die Overall-Gesamtsiege gehen an Nicola Rohrbach (Alosen) und an Sabrina Maurer (Lüchingen). Beide gewannen letzten Sonntag in Egg relativ souverän. Rohrbach machte den Abstand zu den zwei Minuten vor ihm gestarteten Junioren und Masters rasch wett, holte in der dritten Runde auch den vordersten Masters-Fahrer Thomas Kalberer (Hinteregg) ein und verwaltete den Vorsprung bis ins Ziel. «Rohrbach war
zu stark. Wir fuhren eigentlich nur um den zweiten Rang», sagte der zweitplatzierte Jürg Graf (Lüchingen). Kalberer wurde als bester Fahrer aus der Region Vierter.
Wende bei den Anmeldungen Bei den Frauen wurde Maurer von der letztjährigen Gesamtsiegerin Sabrina Baumgartner (Ettenhausen) lange bedrängt, profitierte letztlich aber davon, dass ihre Konkurrentin in der letzten Runde einen Platten erlitt. Für die Nachwuchsfahrerinnen aus der Region resultierten zwei Kategoriensiege: Olivia Hottinger (Esslingen/Mega) und Lara Liehner (Wetzikon/Pfüderi) setzten sich zum wiederholten Mal in dieser Saison durch. Zufrieden zeigte sich am Ende OK-Chef Renato Peterhans. «Wir hatten in den letzten Jahren in Egg rückläufige Teilnehmerzahlen. Mit 410 Anmeldungen gelang uns heuer die Wende», sagte er. (zo)
Fuhr in Egg auf den zweiten Platz: der ehemalige Schweizer Meister Jürg Graf. Bild: David Kündig