Analyse zur Vereinssportstudie 2011
Tue Gutes und sprich davon
Handlungsempfehlungen für Sportverbände und Sportvereine, lokale Sportnetze und Gemeinden aufgrund der Problemfelder aus der Studie «Die Sportvereine im Kanton Zürich 2011»
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 4 1 Tue Gutes und sprich davon – Die Sportvereine in der Gemeinde 5 2 Die Entwicklung des Sportvereins 6 3 Hilfsmittel und Produkte zur Lösung der Probleme 8 4 Die Problemfelder der Sportvereine gemäss Studie 10 5 Hilfe zur Selbsthilfe 12
Einleitung
Im Rahmen der Dachmarke «Sportkanton Zürich» haben der ZKS und die
Zielsetzung und Vorgehen der Studie
Fachstelle Sport (heute Sportamt des Kantons Zürich) die Verfasser* der Studie «Sportvereine in der Schweiz» beauftragt, die Ergebnisse aus
«Die Sportvereine im Kanton Zürich 2011» Inwieweit der organisierte Sport seine
dem Kanton Zürich gesondert auszuwerten. Die Ergebnisse sind in der Studie «Die Sportvereine im Kanton Zürich – wichtige Erkenntnisse für
Gemeinwohlfunktion tatsächlich erfüllt, wie sich die Situation in den Vereinen
Sportverbände, -vereine und Gemeinden» zusammengefasst und auf der Website des ZKS abrufbar (www.zks-zuerich.ch, Rubrik Wissenswertes,
präsentiert und welche Probleme und Herausforderungen sie dabei zu bewälti-
Studien). Diese Studie basiert auf Angaben von über 800 Sportvereinen des Kantons Zürich mit rund 100 000 Aktivmitgliedern und ist damit
gen haben, sind die zentralen Fragestellungen des nationalen Forschungsprojekts
repräsentativ für den Kanton. Um die Studie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde
«Sportvereine in der Schweiz», in dem 2010 über 6000 Vereine und 82 Sportverbände befragt wurden. An der Befragung
das Themendossier «Sportvereine in der Gesellschaft» mit Beispielen aus der Praxis erstellt. Das Dossier ist ebenfalls auf der Website des ZKS
haben auch gut 800 Sportvereine aus dem Kanton Zürich teilgenommen, die
als Download erhältlich ist (www.zks-zuerich.ch, Rubrik Wissenswertes, Studien).
insgesamt über 100 000 Aktivmitglieder zählen. Dies entspricht einem guten
Als Dienstleister und Förderer des Vereinssports hat der ZKS die Studie
Drittel aller von den Mitgliederverbänden des ZKS – Zürcher Kantonalverbandes
ausgewertet. Diese Auswertung hat gezeigt, dass für den ZKS als Dachorganisation grundsätzlich kein Handlungsbedarf besteht.
für Sport gemeldeten Sportvereine. Die Stichprobe ist repräsentativ für alle Sportvereine im Kanton Zürich.
Ein wichtiger Kern der Studie bilden die 7 Problemfelder, welche sich aufgrund der Befragung der rund 800 Sportvereine des Kantons Zürich herauskristallisiert haben. In der vorliegenden Broschüre wird auf diese Problemfelder eingegangen. Sie bilden die Grundlage für dieses Dokument (Problemfelder der Studie siehe Seite 8 dieser Broschüre). Zu den aufgezeigten Problemen existieren bereits verschiedenste Lösungen, welche erfolgreich angewendet werden. Aufgrund der Befragung muss davon ausgegangen werden, dass diese Lösungen nicht genügend bekannt sind. Mit dieser Broschüre werden deshalb auf pragmatische Weise Lösungsmöglichkeiten zu den 7 Problemfeldern aufgezeigt, um sowohl die Sportvereine und Sportverbände wie auch die lokalen Sportnetze und Gemeinden in der individuellen Lösungsfindung zu unterstützen. Bei der Erarbeitung von Lösungen für Sportvereine und lokale Sportnetze wünscht der ZKS eine gute und konstruktive Zusammenarbeit, viel Erfolg und Freude an den neuen Lösungen.
ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport
4
*Aus der Studie Sportvereine im Kanton Zürich, Seite 4, Observatorium Sport und Bewegung Schweiz, c/o Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
1
Tue Gutes und sprich davon – Die Sportvereine in der Gemeinde
In der Freiwilligen arbeit sind wir mit 11 Mio. Stunden Europameister. 2300 Sportvereine bewegen den Kanton Zürich.
ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport Gartenstrasse 10, 8600 Dübendorf, Tel. 044 802 33 77, www.zks-zuerich.ch
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Das beste AntiAging-Programm für 42‘000 Senioren. 2300 Sportvereine bewegen den Kanton Zürich.
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Olympiareif: 78‘000 Ehrenamtliche arbeiten 11 Mio. Stunden pro Jahr. 2300 Sportvereine bewegen den Kanton Zürich.
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78‘000 Ehrenamtliche und Freiwillige sorgen für den sozialen Kitt.
35‘000 Sportanlässe im Jahr bereichern das Gemeindeleben.
Die stärkste Volksbewegung mit 303‘000 Aktiven.
2300 Sportvereine bewegen den Kanton Zürich.
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Damit die Bevölkerung, die Politik und die Gemeinde/ Stadt erfassen kann, welche Arbeit in den Vereinen
Spezifische, auf die jeweilige Gemeinde zutreffende Angaben sind individuell zusammenzutragen und
zu Gunsten der Bevölkerung und Öffentlichkeit geleistet wird, muss die Leistung aufgezeigt werden.
festzuhalten. Viele Vereine verfügen zum Beispiel über Mitgliederzahlen, Sportlektionen, die sie anbieten, Anzahl der Ehrenamtlichen und Freiwilligen die sich unentgeltlich für den Verein einsetzen, wie sie die Ehrenamtlichen und Freiwilligen fördern (J & S-Ausbildung, administrativ Ausbildung, Zertifikat für ehrenamtliche Tätigkeit im Sport usw.), Auflistungen der gesellschaftlichen Aufgaben, welche sie innerhalb einer Gemeinde übernehmen usw.
Nur was sichtbar ist, kann Wertschätzung und Unterstützung erfahren. Es ist deshalb sinnvoll aufzuzeigen welche Kern- und welche gesellschaftliche Aufgaben Vereine erfüllen. Anhaltspunkte dazu sind auf der Website des ZKS vorhanden – siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik Werbetools Sportvereine.
Wer mit Zahlen und Fakten sein Engagement belegen kann, hat starke Argumente.
5
2
Die Entwicklung des Sportvereins
Die Sportvereine sind nach wie vor die Sportanbieter
––
bildet den Nachwuchs in einer Jugendabteilung
Nummer 1. Dieses grosse Angebot macht es möglich, dass jede Person im Kanton Zürich Sport auf einem
––
aus und führt ihn an sportliche Erfolge heran, sichert Teilnahmen an Wettkampf- oder Turnier-
soliden (langjährige Vereinsstrukturen), relativ hohen Niveau (J & S-Leiterausbildungen) und vor allem zu
––
systemen, sorgt für ausgebildete und zertifizierte Übungs-
––
leitende, ist von öffentlichem Nutzen und Interesse und
kostengünstigen Konditionen betreiben kann.
Die Gesellschaft verändert sich ständig – nichts ist so beständig wie der Wandel.
anerkannt.
Sportvereine und Anspruchs- bzw. Interessengruppen wie Sportverbände, lokale Sportnetze, Gemeinden
Änderungen des Vereinswesens Veränderungen erfolgen in Städten und Agglomerationsgemeinden oft etwas früher und schneller.
und Behörden, welche am Weiterbestehen und der Entwicklung der Sportvereine interessiert sind, gehen
Die Veränderungen sind nicht überall gleich deutlich und treten nicht in allen Vereinen im gleichen
mit diesem Wandel positiv um. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit ist ihnen bewusst, darum
Ausmass auf. Dies können sein: • Vereinsinterne Solidarität mit Nachwuchsabteilung
nutzen sie den Wandel als Chance. Nachfolgend wird in pragmatischen und nicht abschliessenden
•
Stichworten dieser Wandel aufgezeigt, mit dem Ziel, Verständnis für die Herausforderungen der Sport-
6
löst sich auf. Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung verweilen die Menschen länger im Vereinssport. Senioren und Veteranen sind stärker vertreten.
vereine zu schaffen und sie im Wandel zu unterstützen.
•
Kinder treten früher in den Vereinssport ein. Die Kinderabteilung wird jünger.
Bild des traditionellen Sportvereins Die traditionellen Sportanbieter in der Freizeit sind die Vereine. Ihr Bild ist definiert durch • Das Mitmachen im Sportverein, ob als Sportlerin oder Ehrenamtlicher, beruht auf 100 % iger Freiwilligkeit. • Das ehrenamtlich gewählte Mitglied ist gegenüber allen Mitgliedern rechenschaftspflichtig, übernimmt damit Verantwortung und hält sich an die Rechten und Pflichten der Statuten. • Alle Mitglieder verpflichten sich, den Verein zu unterstützen und zu tragen. • Der Sportverein –– wird im Sinne des OR als «Verein» mit Statuten geführt, –– ist auf langjähriges Bestehen und nachhaltiges Wirken ausgerichtet, –– ist Mitglied eines Verbandes der entsprechenden Sportart(en), –– bietet eine oder mehrere Sportarten an, –– ist offen für an der Sportart interessierte Menschen, –– orientiert sich an den Interessen der Mitglieder, –– umfasst oft zwei bis drei Generationen,
•
Kinder treten direkt in den Fachsport ein und nicht zuerst in polysportive Vereine. Breiteres Angebot mit mehr Sportarten führt zu mehr Sportarten- und Vereinswechsel. Bei den Knaben ist Fussball die wichtigste Einstiegssportart. Die Jugi der Turnvereine werden vielerorts zugunsten von Fachsportriegen aufgegeben. Zunahme von Regelungen und Vorschriften führen zu Überlastung der ehrenamtlichen Vorstände. Die Einbindung in weltanschauliche Milieus ( SATUS, ETV, Schützen …) nimmt ab. Vereine sind oft nicht mehr auf eine einzige Gemeinde hin orientiert. Bereits junge Mitglieder kommen aus Nachbargemeinden. Loslösung der Sportvereine vom Sportverband aus Gründen der Autonomie und des Sparwillens.
•
•
•
•
•
•
•
Neue Bedürfnisse verändern die Vereinsformen
Informelle Gruppen in Bewegung, Spiel und Sport
Neue Vereinsformen entstehen aufgrund Bedürfnissen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen:
Informelle Gruppen bilden sich spontan und haben eine hohe emotionale Bindung. Sie bestehen
•
Mitglieder stammen oft nur noch aus einer Generation bzw. Altersgruppe.
meist aus einer Altersgruppe, sind zeitlich flexibel und haben eine niederschwellige Verpflichtung:
•
Oft gibt es nur erwachsene Mitglieder, keine Kinder und/oder Jugendliche.
•
Jugendlicher Strassensport in speziellen Anlagen (Basketball, Inlineskaten, Skateboarding, Biken …)
•
Vereine ohne Mitgliedschaft in einem Sportverband. Teilprofessionalisierung ergänzt Ehrenamt und
•
Wandergruppen, Nordic Walking, Laufsportgruppen.
•
Freiwilligenarbeit. Starke Ausrichtung auf selektionierte Talentförderung (Trainingszentrum).
Sport und Inszenierung* Sport braucht eine Inszenierung, bei welcher mit
•
Dienstleistungen werden gegen Entgelt in Anspruch genommen.
wechselnden Zielen, Motiven und Ausrichtungen zum Mitmachenden animiert wird. Zu den traditionellen
•
Niederschwellige Einbindung und wenig verpflichtende Teilnahme.
Sportinszenierungen (Verein, Schule, Sportlager, usw.), sind neue hinzugekommen, wie Events,
•
Ehrenamtlich ist nur der Vorstand. Die Sportangebote werden von ausgebildeten und berufs-
Volksläufe, Sportferien usw. Traditionelle Inszenierungen ändern sich. Das macht Sport für viele
mässig bezahlten Sportlehrern usw. geleitet.
Bevölkerungsgruppen anziehend. Dies führt auch zu einer grossen – und manchmal konkurrenzierenden –
•
Vielfältige Sportanbieter Zu den Vereinen sind weitere Sportanbieter hinzu-
attraktiven Vielfalt. Elemente der unterschiedlichen Inszenierungen sind:
gekommen, welche den Vereinssport konkurrenzieren, aber auch ergänzen und bereichern können: • Ferienangebote für Kinder und Jugendliche (Ferienpass, Sportwochen, Spielwochen …) • Freiwilliger Schulsport • Firmensport • Sportanlässe im ungebundenen Bereich (Laufsport-, Schwimmveranstaltungen, Wandertage …) • Gesundheitsorientierte Fitnessangebote (Fitnesszentren, übergewichtige Kinder, Herzsportgruppen …) • Jugendsozialarbeit (Midnight Basketball, Street Soccer …) • Kurse und begleitete Tätigkeiten durch Einzelpersonen (Nordic Walking …) • Trendsportarten im Outdoor-Bereich.
Einbezogene Personen (Anzahl, Alter, Schicht …) Kultur, kulturelle Codes, Bekleidung, Sprache, Begriffe • Leitungsform, Leitung (Erwachsene, gewählter Vorstand …) • Ehrenamt, Freiwillige, Teilprofessionell • Organisationsform (informell, Rechtsform Verein, Firma …) • Technikvermittlung durch Trainer mit Diplom, Laien, Tricks weitergeben … • Organisierte Wettkämpfe oder interne Vergleiche • Verpflichtungsgrad zu regelmässiger Teilnahme und zum Mittragen der Aktivitäten • Öffentliche Ausübung (Fussballmatch …) oder nur für die Clique • Benötigte Anlagen und Ausrüstung oder Ausübung auf Strassen, Plätzen … • Mix mit Musik, Eventcharakter … Die Vielfalt der Sportinszenierungen macht es heute möglich, dass alle Menschen einen passenden Sport für sich finden können. • •
*Der nicht-sportliche Sport. Beiträge zum Wandel im Sport. Schorndorf 1989, Knut Dietrich/Klaus Heinemann
7
3
Hilfsmittel und Produkte zur Lösung der Probleme
Problemfelder gemäss Studie, mit Lösungsmöglichkeiten – nicht abschliessende Auflistung
Problemfeld
Thematik
ZKS
Lokale Sportnetze • Gemeinsame Werbung
für den lokal Sport- und andere Veranstaltungen
Gewinnung von neuen Mitgliedern • fitforkids
1
Mitgliedergewinnung / Mitgliederbindung
Bindung von Mitgliedern Gewinnung von Kindern/Jugendlichen
• Broschüre
«Grundlagen und Hinweise für die Entwicklung in Sportvereinen» • Unterstützung der lokalen Sportnetze (finanziell und organisatorisch)
Bindung von Kindern/Jugendlichen
• Gemeinsame
Ehrungen von vorbild Ehrenamtlichen, Sportlern usw.
• fitforkids • Zusammenarbeit
der Vereine im J +
• fitforkids • Förderung
Gewinnung von jugendlichen Leistungssportlern 2
Nachwuchs Bindung von jugendlichen Leistungssportlern Gewinnung/Bindung von Übungsleitern/Trainern
3
Mitarbeiter / Ehrenamt
Gewinnung/Bindung von Vorstandsmitgliedern Gewinnung/Bindung von Schieds-/Kampfrichtern Gewinnung/Bindung von Funktionären Kosten des Wettkampfbetriebes Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften
4
Finanzen / Vorschriften Finanzielle Situation des Vereins
der Leistungszentren der Verbände über die neu gegründete Nachwuchsförderungskommission ZKS • Nachwuchsförderungs-Symposium im SZK in Zusammenarbeit mit dem Sportamt (2013: Drop out)
«Grundlagen und Hinweise für die Entwicklung in Sportvereinen» • Zertifikat • ZKS-Ausbildung • Der andere Sportpreis
5
Infrastruktur
Zustand der genutzten Sportanlagen
• Gemeinsame
Ehrungen von vorbild Vereinen, Ehrenamtlichen, Sportlern • Zertifikat
• Swisslos-Gelder • Einflussnahme
bei politischen Geschäften
• ZKS-Ausbildung
• Zusammenarbeit
mit der Politik und
• Swisslos-Gelder
der Kantonsschulsportanlagen in Zusammenarbeit mit dem Sportamt (in Arbeit) • Einfluss via Kommission Sportanlagen
• Zusammenarbeit
mit der Gemeinde Die Vereine regeln die Anlagennutzu z. B. Reservationssystem
• Swisslos-Gelder • Einfluss
via Kommission Sportanlagen
• Swisslos-Gelder
Eignung der Sportanlagen für jeweilige Sportarten
Zusammenarbeit zwischen d der Volksschule in den s
• Einbindung
• Broschüre
• Analyse
Zeitliche Verfügbarkeit der Sportanlagen
• Lokale
• Über Web
• Zusammenarbeit
mit der Gemeinde
Schulgemeinde
«Sportstaetten.ch und GIS-Browser
ersichtlich • Paradigmawechsel
fördern: von der Konkurrenz zum Vereinssportförderer in der Gemeinde z. B. mit fitforkids. Das macht Stark gegen aussersportliche Konkurrenz
Örtliche Konkurrenz durch andere Sportvereine 6
7
8
Konkurrenz / Zusammenarbeit
Ethik / Unfälle / Gewalt
Demografische Entwicklung in Region Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter
«Grundlagen und Hinweise für die Entwicklung in Sportvereinen» • Zertifikat
Anreiz für Projekte
• Der
Unfälle/Verletzungen beim Sporttreiben
• Krisenkonzept
Tabak- und Alkoholkonsum
Konflikte zwischen verschiedenen Mitgliedergruppen
• ZKS-Ausbildung/Coaching
Gewalt im Sport
• Broschüre
andere Sportpreis
• Krisenkonzept • Sportpolitik
Fairplay
Integrationsprojekte
– Hooligan-Konkordat
• Kommunikation
pflegen
• gemeinsame Website • gemeinsame Auftritte,
z. B. Sportlere
Nationale Verbände / Dritte
Swiss Olympic
Sportamt Kanton Zürich
len Sport in der Gemeinde
der Gemeinde und Schulen bei der Ausbildung von Sportkoordinatoren, beim freiwilligen Schulsport und beim ausserschulischen Sport
Gemeinden
BASPO
• Unterstützung
dlichen Vereinen,
S Kindersport • Kick
• Sportkoordinator • Schulpflege/Sozialamt • Freiwilliger
Schulsport
IT (idee-sport) • Finanzierung
über SwisslosGelder • Div. Förderungsmassnahmen für die Verbände
• Nachwuchsförderungs-
konzept Kanton Zürich
• Talent
• Neues
Leistungssportkonzept BASPO
eye
den Vereinen sportlichen Alltag • J + S-Leiterausbildung/
J + S Coach
dlichen n usw.
• VMA-Ausbildung
• Ehrenamtsapéro • Auszeichnungen
in Gemeinde
• Erlass
von Anlagen-Mietgebühren
• Einflussnahme
bei politischen
Geschäften
d der Gemeinde
• J + S-Beiträge
• Einflussnahme
bei politischen Geschäften • Jugendunterstützung • Erstellung
von Sportanlagen von Anlagen-Mietgebühren
• Erlass
• J + S-Beiträge
e/Schulgemeinde ung selbständig, • Zusammenarbeit
mit dem lokalen Sportnetz und der Schulgemeinde
e/
• vitamin
B: Publikation Vereinsweg – Gemeinden und Vereine: eine Partnerschaft mit Zukunft
ehrung
• cool
and clean
• Ethik-Charta • Versa/Mira
•
• Kampagne
«Keine sexuellen Übergriffe im Sport»
• Gesetzesgrundlagen
schaffen (Hooligan-Konkordat)
• Zusammenarbeit
mit
den Vereinen
Caritas
9
4
Die Problemfelder der Sportvereine gemäss Studie
Bei der Befragung der rund 800 Sportvereine im Kanton Zürich haben sich nachfolgende 7 Problemfelder herauskristallisiert und als Sorgenbarometer dargestellt: •
Mitgliedergewinnung/Mitgliederbindung
•
Nachwuchs Mitarbeiter/Ehrenamt
• • • • •
Finanzen/Vorschriften Infrastruktur Konkurrenz Ethik/Unfälle/Gewalt.
Aufgrund dieser Problemfelder hat der ZKS analysiert, wie der Vereinssport optimal unterstützt werden kann. Grundsätzlich werden für die genannten Problemfelder Lösungen von verschiedensten Organisationen angeboten. Das heisst, die Problemfelder sind bekannt und die Vereine sind nicht auf sich alleine gestellt. Wichtig ist, dass nach Lösungen gesucht wird und diese bekannt gemacht werden. Auf den Seiten 8 und 9 sind Lösungsansätze und Möglichkeiten zu den Problemfeldern aufgezeigt. Diese Lösungsansätze sind nicht abschliessend. Sie dienen der Anregung und sollen die Vereine und Verbände in der Entwicklung ihrer Lösungsfindung unterstützen.
10
Sorgenbarometer der Zürcher Sportvereine
Konkurrenz
40 %
13
21
Bindung von Mitgliedern
9
26
Gewinnung von Kindern /Jugendlichen
12
Bindung von Kindern /Jugendlichen
13
Gewinnung von neuen Mitgliedern
60 %
80 %
100 %
21
26
19
2 35
25
Bindung von jugendlichen Leistungssportlern
19
26
Gewinnung / Bindung von Übungsleitern / Trainern
17
Gewinnung / Bindung von Vorstandsmitgliedern
18
Kosten des Wettkampfbetriebs
9
3
8
6
Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften
18 20
30
12
18
27 13
18
22
18
17
20
22
17
14
24
21
23
30 23
23
23
19
Gewinnung / Bindung von Schieds- / Kampfrichtern
28
24
19
16
Gewinnung von jugendlichen Leistungssportlern
14 24
17
32
39
16
30
41
2 Finanzielle Situation des Vereins
4
Zeitliche Verfügbarkeit der Sportanlagen
9
Eignung der Sportanlagen für jeweilige Sportarten
4 5
57
17
65 25
17
9
43
21
11 9
48 24
16
9
5 6
4
28
18
Zustand der genutzten Sportanlagen
Örtliche Konkurrenz durch andere Sportvereine
44
2 4
18
3 4
15
Demografische Entwicklung in Region Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter
Ethik / Unfälle / Gewalt
20 %
Unfälle / Verletzungen beim Sporttreiben 2 8
25
52
20
57
29
62
7
29
62
7
29
63
Datenquelle: Vereinsbefragung
Infrastruktur
Finanzen / Vorschriften
Mitarbeiter/ Ehrenamt
Nachwuchs
Mitgliedergewinnung / Mitgliederbindung
0%
1 Tabak- und Alkoholkonsum 1 Konflikte zwischen verschienen Mitgliedergruppen 1 Gewalt im Sport 3
sehr grosses Problem
grösseres Problem
15
mittleres Problem
81
kleines Problem
kein Problem
Die Problemfelder werden in der Studie «Sportvereine im Kanton Zürich» erklärt (siehe Studie S. 46). 11
5
Hilfe zur Selbsthilfe
Hilfe zur Selbsthilfe – sich einschätzen, sich einordnen, Chancen erkennen, Unterstützung holen
Ein realistisches Bild der jeweiligen «Sportlandschaft» ist Voraussetzung dafür, gemeinsam und geeint
Nachfolgend sind einige Tipps zur Unterstützung
handeln zu können. So stossen neue Projekte und nötige Veränderungen auf grösseres Verständnis.
der Sportvereine, nach Anspruchsgruppen geordnet, aufgeführt:
Zu beachten gilt
Sportvereine und Sportnetze
Dritte sind mit unterstützender Hilfe sehr willkommen (z. B. Gemeinde). Pfannenfertige Lösungen oder
•
Erhebungen in den Vereinen sind hilfreich um Chancen und Herausforderungen zu erkennen. Zudem sind die Resultate Grundlagen für Argumente gegenüber Dritten. Wer Anliegen mit Zahlen und Fakten belegen kann, gewinnt Vertrauen,
•
Zustimmung und Unterstützung. Um gemeinsame Interessen gegenüber Politik und Gesellschaft wirkungsvoll zu vertreten, ist die Bildung von lokalen Vereinsnetzen sinnvoll.
Gemeinden •
•
•
•
12
Gemeinsam
Die Unterstützung der Vereine bei der Bildung lokaler Sportnetze/Interessengemeinschaften entlastet das Ehrenamt und zeigt zudem, dass die Gemeinde am Wohle der Bürger interessiert ist. Die Einbindung lokaler Vereinsnetze in die Entwicklung der Gemeinde (z. B. Sportanlagebau, Hallenbelegung, Verwendung von Förderbeiträgen, gemeinsame Anlässe und Förderungsprogramme wie fitforkids oder Sport im schulischen Umfeld, usw.) erhöht das spezifische Wissen und fördert das Verständnis bei Entscheiden. Die Vereine kennen die Bedürfnisse der Bewohner einer Gemeinde und sorgen für den Kommunikationsfluss. Die Schaffung einer Koordinationsstelle für den Sport (Sportkoordinator) in Zusammenarbeit mit dem lokalen Vereinsnetz kann sich ebenso bewähren. Gemeinden sind unter dem Motto «tue Gutes und sprich davon» gefordert, aufzuzeigen, was sie dem Sport und den Vereinen bieten.
Rezepte wirken oft kontraproduktiv.
So kann der ZKS Sie unterstützen
Der andere Sportpreis
fitforkids
Der aNDerE Sportpreis würdigt Personen und Personengruppen, die sich nachhaltig für den Zürcher
Fitforkids vernetzt Anlässe für Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Gemeinden. Fitforkids
Jugend- und Breitensport einsetzen. Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik der andere
belohnt aktive Schulkinder und ganze Klassen, welche an Anlässen teilnehmen. Dabei gilt «mitmache zellt».
Sportpreis
Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik fitforkids
Finanzielle Unterstützung – Swisslos-Gelder Für die Bereiche Sportanlagen, Sportmaterial und
Broschüre «Grundlagen und Hinweise für die Entwicklung in Sportvereinen» Einsteigen bitte – viele sind eingestiegen und weitere
Sportförderung der Sportverbände und -vereine sowie für technische Ausbildungen der Sportverbände können Swisslos-Gelder beantragt werden.
steigen zu. Die Broschüre zeigt Themenbezogen in wenigen Sätzen und mit anschaulichen Bildern
Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik Swisslos
auf, wie Herausforderungen im Vereinsleben gemeistert werden können. Die Broschüre wird in
Sportzentrum Kerenzerberg mit Hotel Restaurant Kerenzerberg
Sportverbänden, Sportvereinen und J + S-Coachausbildungen eingesetzt. Lokale Vereinsnetze
Auf einer Gesamtfläche von über 130 000 m² bietet das SZK seinen Gästen in vielen Sportarten optimale,
und Gemeinden geben die Broschüre ihren Vereinen ab, um sie in der Entwicklung zu unterstützen.
kostengünstige In- und Outdoor-Sport- und Freizeitanlagen, inkl. Hallenbad. Das Hotel Restaurant
Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik Diverse Angebote, Broschüre
Kerenzerberg ist ein idealer Ort für Seminare und Workshops. Siehe www.szk.ch
Zertifikat für Ehrenamtliche Tätigkeit im Sport Dieses wertvolle Papier dokumentiert die im Ehrenamt erworbenen Kompetenzen wie gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und organisatorische Fähigkeiten und ist auch für die Stellenbewerbung ein wichtiges Dokument. Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik Zertifikat
Beratung und Unterstützung von Sportverbänden und –vereinen sowie lokalen Vereinsnetzen Als Dienstleister und Interessenvertreter unterstützt der ZKS Sportverbände, Sportvereine und lokale Sportnetze. Die Kontaktdaten finden sie auf dem Umschlag der Broschüre
ZKS-Ausbildung In Zusammenarbeit mit der KV Zürich Business School und Swiss Olympic bietet der ZKS Kurse im administrativen Bereich an. Die Inhalte sind auf Sportvereine und Sportverbände massgeschneidert. Siehe www.zks-zuerich.ch, Rubrik ZKS-Ausbildung
13
Interessen bündeln. Gehör verschaffen. Sportnetze verbinden die Vereine in 171 Zürcher Gemeinden.
ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport Gartenstr. 10, 8600 Dübendorf, Tel. 044 802 33 77, www.zks-zuerich.ch
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20.11.13 11:33
Impressum 1. Auflage 2013 Ausgabe 5000 Exemplare Dübendorf, Dezember 2013 Herausgeber ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport Gartenstrasse 10 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 802 33 77 info@zks-zuerich.ch www.zks-zuerich.ch Arbeitsgruppe Kaspar Egger, ZKS Yolanda Gottardi, ZKS Hansruedi Kasper, FVRZ Max Stierlin, Sportwissenschaftler Christoph Zarth, ZKS
ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport Gartenstrasse 10, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 802 33 77 info@zks-zuerich.ch, www.zks-zuerich.ch