Das grüne Danzig

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Machen Sie eine Wanderung? Dann denken Sie stets daran, eine Landkarte bzw. einen Stadtplan mitzunehmen. Was noch? Einen Rucksack, etwas zum Trinken und Essen, eine Regenschutzjacke, einen Verbandkasten. Wandern heißt Entdecken; zu Fuß erreichen Sie Orte, die mit dem Auto nicht zu erreichen sind. Wandern bedeutet Erlebnisse, Erfahren von schönen Naturerscheinungen. Wandern kann man das ganze Jahr hindurch, nicht nur im Frühling oder Herbst. Sehen Sie sich es an, wie sich Ihre Stadt ändert, wenn sich die Natur wieder zum Leben weckt, wenn sie ihre Farben ändert oder sich mit einer Schneedecke umhüllt.

Leben Sie im Einklang mit der Natur: Hinterlassen Sie keinen Müll, zerstören und pflücken Sie nichts - denken Sie daran, dass die Natur unser gemeinsames Gut ist, Zünden Sie kein Feuer an, Machen Sie keinen Lärm, Führen Sie Ihren Hund immer an der Leine und machen Sie das weg, was er hinterlässt Parken Sie nur auf dafür bestimmten Parkplätzen Verscheuchen Sie keine Tiere, Nehmen Sie keine Eier aus Vogelnesten heraus, Zerstören Sie keine giftigen Pilze; sie sind für das Ökosystem notwendig Scharren Sie die Waldstreu nicht auseinander, denn sie bildet das natürliche Feuchtigkeitsreservoir des Waldes, Pflücken Sie keine Pflanzen, die Sie nicht kennen, denn das kann Sie vor solchen Folgen wie Vergiftungen schützen.

Vergessen Sie es aber bitte nicht, dass Sie hier nur ein Gast sind!!! www.gdansk4u.pl www.gdanskconvention.pl

Das grüne Danzig Wanderungen und mehr…


Das grüne Danzig

Trójmiejski Park Krajobrazowy (dt. Dreistädtischer Landschaftspark) 1 Auf dem Parkgebiet gibt es naturbezogen, historisch und kulturell wertvolle Orte, wie z.B. die Naturschutzgebiete „Źródliska w Dolinie Ewy“, „Wąwóz Huzarów”, „Lasy w Dolinie Strzyży”. Durch die interessantesten Ecken des Parks führen gekennzeichnete Wanderwege der Polnischen Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde (poln. PTTK): der gelbe Wanderweg Trójmiejski, der blaue - Kartuski, der grüne - Skarszewski, der schwarze - Wzgórz Szymbarskich und sogar ein Weg für Pferdeliebhaber - der DanielChodowiecki-Reitweg. Denjenigen, die aktiv ihre Freizeit verbringen wollen, stehen hier Fahrradwege zur Verfügung. Der Naturpfad im Samborowo-Tal zeigt Naturvorteile des Parks. Man kann erfahren, was der Diabelski Kamień (dt. Teufelsstein) auf dem Czarcie Wzgórze (Teuflischen Hügel) ist, und sich die riesige grüne Douglasie, Dominiks Geliebte genannt, mit einem Stammumfang von 4 m ansehen. Schauen Sie sich die 11 Naturdenkmaleichen, darunter die Dicke Eiche mit einem Stammumfang von 5,60 m und das Gedenkkreuz für die Opfer des Dezembers 1970 an. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit den Straßenbahnlinien Nr. 6 (Richtung Jelitkowo), 12 (Richtung Zaspa) und 11 (Richtung Abraham) bis zur Haltestelle Abraham, weiter zu Fuß die Abraham-Straße entlang bis zum Samborowo-Tal oder mit den Straßenbahnlinien Nr. 6 und 12 bis zu Oliwa und weiter zu Fuß die Kwietna-Straße entlang bis zum Tal Radość (dt. Freude-Tal). Mit dem Auto in Richtung Strzyża, Oliwa.

Wende des 12. und 13. Jh.s gegründet. Der südliche, sog. französische Teil des Parks hat sich seit der Herrschaft des Abtes Jacek Rybiński (2. Hälfte des 17. Jh.s) kaum geändert. Alleen geschnittener Bäume, darunter die Lindenallee, die „Weg zur Ewigkeit“ genannt wird, symmetrische Strauchformen und Blumenbeete stehen im Gegensatz zum nördlichen Teil mit unregelmäßigen Baum- und Strauchgruppen. Im schönen Alpinarium (Steingarten) von ca. 1910 finden Sie einige hundert Pflanzenarten. Der anliegende botanische Garten mit einer reichen Pflanzensammlung ist in den Jahren 1952 - 56 entstanden. Die ehemalige Orangerie, wo einst Orangen, Zitronen und Trauben angepflanzt worden waren, wurde in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem Palmenhaus umgewandelt, wo man nun exotische Pflanzen anbaut. Der Bach von Oliwa mit seinem Wasserfall und Kaskaden verleiht diesem Ort noch mehr Reiz. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit der Stadtschnellbahn bis zur Haltestelle Danzig Oliwa (in Richtung Wejherowo), weiter zu Fuß bis zur Grunwaldzka-Straße; mit den Straßenbahnlinien Nr. 6 (Richtung Jelitkowo) und 12 (Richtung Zaspa). Mit dem Auto in Richtung Oliwa.

Pachołek-Hügel 3

(100,8 m ü.d.M.)

Park Oliwski im. Adama Mickiewicza (dt. AdamMickiewicz-Park von Oliwa) 2

Der Hügel ragt über die Alte Oliwa im Dreistädtischen Landschaftsparkt hinaus und ist am Zusammentreffen der Straßen Opacka und Spacerowa gelegen. Sie erreichen die Anhöhe, indem Sie den Wanderweg Kartuski nehmen. Von einer 15 m hohen Aussichtsplattform aus öffnet sich ein weites Panorama Danzigs mit der Danziger Bucht und der Waldlandschaft von Oliwa mit ihren Tälern: Radość (dt. Freude), Powaga (dt. Ernst), Czysta Woda (dt. Reines Wasser), Źródliska Ewy (dt. Evas Quellen), Leśny Młyn (dt. Waldmühle), Oliwski Potok (dt. Bach von Oliwa). Dieser Teil von Oliwa eignet sich ideal für touristische Wanderungen.

Der Park umgibt das Abtschloss und zeigt die ehemalige Schönheit der Gartenkunst und den Reichtum an Baumarten. Der Klostergartens wurde von Zisterziensern um die

Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit der Stadtschnellbahn bis zur Haltestelle Danzig Oliwa (in Richtung Wejherowo), weiter zu Fuß bis zur Grunwaldzka-Straße; mit den

Park von Oliwa

Weg zur Ewigkeit

Wanderungen und mehr…

Straßenbahnlinien Nr. 6 (Richtung Jelitkowo) und 12 (Richtung Zaspa), weiter zu Fuß bis zur Spacerowa-Straße. Mit dem Auto in Richtung Oliwa.

J.J.-Haffner-Park und Strand von Brzeźno 4 Dieser Küstenparkt wurde nach einem Arzt benannt, der die erste Badeanstalt in Danzig errichtet hatte. In den Jahren 1840-42 wurde ein Küstenwald zu einem Park umgewandelt, der als Erholungsort für Gäste des nahegelegenen Bade- und Kurortes fungierte. Heute gehen Einwohner und Touristen auf den grünen Gassen spazieren. Umgeben von solchen Baumarten wie Schwarz- und Grauerle, Esche, Silberweide, Kiefer, Bergahorn, Hängebirke und Ulme, stehen hier Reste ehemaliger Befestigungen. Eine der Attraktionen von Brzeźno stellt die 130 m lange Mole dar, die an einer Stelle errichtet wurde, die im 18. Jh. Sank Peter genannt worden war. Den Strand von Brzeźno trennt eine Fußgänger- und Fahrradpromenade vom Wald. In der Sommersaison wird der hiesige Strand überwacht. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit der Straßenbahn Nr. 13 (Richtung Brzeźno). Mit dem Auto in Richtung Brzeźno.

Park und Strand von Jelitkowo 5 Den Park besuchen Einwohner und Touristen das ganze Jahr hindurch. Er ist 1875 als ein Kurpark entstanden, an der Mündung des Bachs von Oliwa in die Danziger Bucht. In der Nähe befindet sich eine Fußgänger- und Fahrradpromenade und ein Streifen von Schutzdünen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier ein Kurhaus (bis heute vorhanden) und eine Mole (bis heute sind leider keine Spuren erhalten geblieben) eingerichtet. In diesem Stadtviertel Danzigs finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt. In der Sommersaison wird der hiesige Strand überwacht. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit den Straßenbahnlinien Nr. 2, 6 und 8 (Richtung Jelitkowo). Mit dem Auto in Richtung Jelitkowo.

Präsident Ronald-ReaganParkt

Präsident Ronald -Reagan-Park 6 Es ist der jüngste Park in der Stadt und der drittgrößte Küstenpark in Danzig, dessen Gelände 55,5 ha einnimmt. Wenn Sie einen Ort suchen, wo Sie sich entspannen oder Zeit mit Ihrer Familien oder Ihren Freunden verbringen können, müssen Sie unbedingt hierher kommen. Unter Wäldern, auf Wiesen, an Teichen, auf Spaziergassen können Sie den Tag angenehmen verstreichen lassen. Diejenigen, die ihre Freizeit gerne aktiv verbringen, können hier Rad fahren oder einen Skatepark besuchen. Den Park trennt nur ein Radweg und ein Streifen von Schutzdünen vom Strand. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit den Straßenbahnlinien Nr. 2, 6 und 8 (Richtung Jelitkowo) und Nr. 13 (Richtung Brzeźno). Mit dem Auto in Richtung Jelitkowo, Brzeźno.

Flussarm Mottlau Der ehemalige Festungsgraben 7 Lediglich 1,5 km vom Standzentrum entfernt, an der Grenze zwischen den Stadtvierteln Dolne Miasto und Olszynki finden Sie den ehemaligen Festungsgraben, der die Basteien: św. Gertruda (dt. Sankt Gertrud), Żubr (dt. Wisent), Wilk (dt. Wolf), Wyskok (dt. Hinaussprung), Miś (dt. Bärchen) und Królik (dt. Kaninchen) - die ehemaligen Befestigungen umgibt, die die Stadt von der Seite des Weichsel-Werders geschützt haben. Die malerische Landschaft von Opływ Motławy verlockt zu Wander-, Fahrrad- oder Kanuausflügen auf wunderschönen Wegen. Personen, die naturwissenschaftlich interessiert sind, finden hier Wasser- und Uferpflanzen, Fischschwärme, Wasser- und Ufervögel sowie Insekte. Sehenswert in der Umgebung sind: Kamienna Śluza (dt. Steinschleuse), Brama Nizinna (dt. Tieflandtor), eine ehemalige Gewehrfabrik sowie die Bastei Stągwie Mleczne (dt. Milchkannenbastei). Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit den Buslinien Nr. 121 (Richtung Dolne Miasto) und 123 (Richtung Równa). Mit dem Auto in Richtung Dolne Miasto, Olszynka.

Blick von der Bastei Wisent

Das grüne Danzig

Park von Oruń 8 Es ist der zweitgrößte, 11 ha umfassende Stadtpark in Danzig, der nicht weit vom Radunia-Kanal entfernt, im Tal Oruński Potok (dt. Bach von Oruń) liegt. Er bildet einen idealen Erholungsort im Grünen, weit von der großstädtischen Hektik entfernt; seine Geschichte reicht bis ins 16. Jh. zurück. Es bezaubern Sie hier: die malerische Allee aus 40 Linden aus dem 19. Jh., der „Ober-„ und der „Unterteich“ mit geneigten Trauerweiden, der Wasserfall und das historische Herrenhaus aus dem 19. Jh. (zurzeit befindet sich dort ein Kindergarten). Gleich daneben der aus Legenden bekannte Wzgórze Pięciu Braci (dt. Hügel der Fünf Gebrüder, 42 m ü.d.M.) mit Denkmalbäumen und zwei Jahrhunderte alten Steinblöcken am Gipfel. In der Anhöhe befindet sich ein Eiskeller, wo einst Eisblöcke das ganze Jahr hindurch gelagert worden sind. An dem anderen Teichund Bachufer gibt es eine andere Anhöhe (54 m ü.d.M.), die Góra Łez (dt. Tränenberg) oder Góra Płaczu (dt. Heulenberg) genannt wird. Den botanischen Reichtum des Parks machen jahrhundertealte Bäume aus: eine mächtige Eiche (Stammumfang von 5,30 m), schöne Rotbuchen vor dem Herrenhaus und über 200 Jahre alte Buchen am Oberteich. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: mit den Buslinien Nr. 151, 205, 207, 209, 210 (Haltestelle Gościnna). Mit dem Auto in Richtung Oruń.

Wyspa Sobieszewska (Insel Sobieszewo) 9 Sie bildet eine Naturoase, durch Gewässer der Śmiała Wisła (dt. Kühne Weichsel) und Martwa Wisła (dt. Tote Weichsel) und Danziger Bucht umgeben. 1994 wurde sie zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die Insel mit ihren NATUR-2000-Naturschutzgebieten „Ptasi Raj“ (dt. Vogelparadies) und „Mewia Łacha“ (dt. Möwenaltwasser) begeistert durch den Küstenbereich, Dünenwälder, Röhrichte und Flussuferwiesen. Der längste Strand Danzigs (11 km) mit Badeorten Sobieszowo und Orle verlockt im Sommer zu Sonnenbädern. Auf dem Natur- und Lernpfad im Naturschutzgebiet

Góra Gradowa (dt. Hagelberg)

„Ptasi Raj“ kann man ganze Schwärme von Möwen, Seeschwalben, Enten, Watvögel und Schwänen beobachten. Auf dem Wander- bzw. Radweg von Sobieszowo nach Świbno entdecken Sie die Schönheit und Reize der Insel. Sehenswert sind hier: das auf der Insel einzige Naturdenkmal - die 450 Jahre alte Eiche in Wieniec, das WincentyPol-Gedenkzimmer, historische Herrenhäuser, Schleusen in Przegalin und Holzhütten mit Strohdächern. Wichtiger Hinweis: In der Brutsaison ist der Zugang zum Naturschutzgebiet Mewia Łacha eingeschränkt. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: Mit den Buslinien Nr. 112 (Richtung Przegalina) und 186 (Richtung Górki Wschodnie), Nachtlinien N7 (Richtung Sobieszewo Wyspa) und N9 (Richtung Przegalina). Mit dem Auto aus der Richtung Danzig – über eine Pontonbrücke auf der Toten Weichsel (das ganze Jahr hindurch, 24 Stunden am Tag im Betrieb).

Fort Grodzisko und Góra Gradowa (dt. Fort Grodzisko und Hagelberg) 10 Sehen Sie sich an, wie das Grün die im Herzen der Stadt liegenden Stadtbefestigungen aus dem 19. Jahrhundert umhüllt. In dem 27 ha großen Park leben ca. 300 Pflanzenarten, über 150 Insektenarten, 5 Schneckenarten, 3 Lurcharten, 1 Kriechtierart, ca. 60 Vogelarten und 13 Säugetierarten. Besuchen Sie den hiesigen Naturpfad. Sehenswert sind hier: ökologische Nutzflächen und Naturdenkmäler, Vogel- und Fledermauskasen und das einzige Gewässer im Park - Fosa Mokra (dt. Nasser Festungsgraben). Dieser außergewöhnliche Park verbindet die faszinierende Fortgeschichte mit dem Erholungsangebot. Von Góra Gradowa (dt. Hagelberg, 46 m) aus öffnet sich ein Panorama das Stadtzentrum und des Werftgeländes; am Hügel steht das Milleniumskreuz, mit dem der 2000 Jahre Christentum und 1000 Jahre Danzig gedenkt wird. Lassen Sie sich den Ort auf dem Szlak Trójmiejski (dt. Dreistädtischen Wanderweg) unter keinen Umständen entgehen. Zufahrt vom Hauptbahnhof Danzig: zu Fuß, auf Spazierwegen hinter dem Busbahnhof.

Napoleon-Redoute


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