Karlstetter, Elizabeta und Georg: Ins Leben zurück

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Elizabeta und Georg Karlstetter

I NS LE B E N ZU R ĂœCK M e i n Tr a u e r b e g l e i t e r



Ins Leben zurĂźck



Elizabeta und Georg Karlstetter

INS LEBEN ZURĂœCK M e in Tra ue rb eg leiter


In Dankbarkeit für unsere Eltern für Silla für Irmgard Grazie a Sandra e Leonardo di BnB Sandra per l’aiuto e per una settimana particolare a Venezia

Copyright © Claudius Verlag, München 2018 www.claudius.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Umschlaggestaltung: Mario Moths, Marl Layout und Satz: Mario Moths, Marl Gesetzt aus der Berthold Akzidenz Grotesk Condensed Druck: Finidr, s.r.o., Český Těšín ISBN 978-3-532-62829-4


„Der Schmerz, den ich fühle, ist Teil meines früheren Glücks“ C. S. Lewis



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Das Alphabet der Trauer zu Ende geweint

Der Schmerz geht nie zu Ende sage ich

Im tiefen Tränensee schwimmen keine Trostworte mehr

Am Ende keimt ein neuer Anfang sagst Du

Die dunkle Wand drückt mich tiefer und tiefer ich schiebe sie mit verlorener Kraft zurück sie kommt wieder noch mächtiger noch größer als mein Dauergast der Schmerz mit vielen Gesichtern mit zitternden Händen entknote ich den einen Schmerzknoten währenddessen beginnt der neue zu wachsen sich mit dem anderen zu verflechten ich sinke in die Knie versinke


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Schattentage Ich sah euch manchmal einseitig einäugig blind denn wo Schatten war ist immer auch Sonne gewesen



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Der Zeit davongeschwommen zum ewigen Ufer


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Es herbstet vergoldet fallen Blätter ins Vergessen Pusteblumenschnell entschwebt noch ein Sommer Leuchtende Stunden Tage die Jahre davon


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Nie mehr Nacht alle Schatten entschwunden außen, tief innen keine Wunden und Zerbrüche keine Verluste tun weh zu Ende das ohnmächtige Treten auf der Stelle Abgründe eines Erdenwanderers jetzt keines Trostes mehr bedürftig Lichtdurchflutet sternenbeschienen goldstaubleicht ins endlose Licht gleiten ein Licht werden das nie erlischt wo niemand fällt wo Atem nie mehr still steht zu Unrecht nennen wir dies den Tod


Wir reisen im löchrigen Boot auf schmerzdunkler See das Wasser steigt und steigt Dieser empathische Trauerbegleiter spannt voller Feingefühl einen Bogen von tiefem inneren Schmerz über Verlust hin zu einer friedvollen Gegenwartsbejahung, die von Trost und neu gefundener Hoffnung zeugt.

Wir rudern gegen den tosenden Sturm fernab der stillen Ufer

Durch die Komposition der lyrischen Texte mit stimmungsvollen Fotos der Friedhofsinseln Venedigs entsteht ein Resonanzraum, der Trauer und Trost zulässt.

Wir treiben in der Nussschale Leben ins endlose Licht von Nacht zu Nacht von Gnade zu Gnade

Das Buch ist nicht nur für diejenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben, sondern auch für jene, die wissen, dass der unabänderliche Schritt des Abschiedes bevorsteht.

www.claudius.de

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