Frühjahr 2016
swiss
CLEANROOM AWARD The First International Award for Innovation in Cleanroom Technology
2016
Strategische Unterstützung für Anwender SPITALKEIME REDUZIEREN
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
REINRAUMWISSEN VON EXPERTEN
APFELBAUM, REINRAUM, ISO 5
Hygienemassnahmen als Voraussetzung zur Vermeidung von hohen Infektionsraten.
Schweizer Pharmaindustrie hält zehn Prozent am Medikamentenmarkt weltweit.
Expertentage 2016: Von den Grundlagen über die Planung bis zur Optimierung.
Was macht ein Reinraum im Garten? Kunstprojekt wurde zehn Jahre alt.
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Reine Spitäler –
Widerspruch oder Wirklichkeit?
Foto: Nils Bröer
Spitalkeime sind für Patienten mit geschwächtem Immunsystem gefährlich, da sie gegen viele Antibiotika immun sind. Medikamentöse Hilfe ist daher schwierig. Ist z. B. die Händedesinfektion des Personals unzureichend, können leicht Keime von Patient zu Patient übertragen werden. Weitere Infektionswege sind unsterile OPInstrumente oder Kontaktübertragungen. Die konsequentere Einhaltung von Hygienemassnahmen ist eine Voraussetzung dafür, die Infektionsraten zu reduzieren. Doch noch immer gibt es Spitäler, die keinen spitalhygienischen Dienst haben. Hinzu kommt, dass die Kantonsbehörden die Spitäler selten kontrollieren. Hier wird zu sehr auf Vertrauen gesetzt. Laut einer Umfrage des Internetvergleichsdienstes Comparis würden lediglich sechs Kantone »regelmässig« vor Ort die Einhaltung von Hygienemassnahmen kontrollieren. Vier Kantone gaben an, sie hätten »schon ein-
mal« oder »nach Bedarf« geprüft. Sechs Kantone kontrollieren gar nicht. Zehn Kantone wollten an der Umfrage nicht teilnehmen. »Das ist doch skandalös«, sagt Felix Schneuwly von Comparis. »Restaurantküchen werden strenger kontrolliert als Operationssäle.« Die GesundheitsdirektorenKonferenz weist diese Kritik von sich: Für Hygiene seien die Spitäler zuständig, nicht die Behörden. Laut einer Umfrage von Swissnoso, einer Gruppe von Unispitalärzten, Spitalverbänden und dem Bundesamt für Gesundheit, hat nur rund die Hälfte der befragten Spitäler ein Programm zur Handhygiene. Weniger als die Hälfte hat einen Experten für Spitalepidemiologie oder Spitalhygiene im Haus. Swissnoso sieht hier »Luft nach oben«. Doch Präventionsmassnahmen erforderten Investitionen, die sich oft erst später rechneten und deshalb gegen-
In der Schweiz erkranken jährlich 70.000 Patienten an Spitalinfektionen. Laut Recherchen der Fernsehsendung »Kassensturz« könnte ein Drittel dieser Fälle durch bessere Krankenhaushygiene verhindert werden. Grund genug für die CleanroomAcademy, das Thema »Reinraum und Spital« auf die Tagesordnung zu setzen.
über der Spitalleitung schwierig zu rechtfertigen seien. Nun will der Bund mit einer nationalen Strategie gegen die Spitalinfektionen vorgehen. Ziel dieser Strategie namens Noso ist ein schweizweit einheitliches Vorgehen beim Überwachen, Verhüten und Bekämpfen von Infektionen in Spitälern. Die Strategie umfasst die Bereiche Monitoring, Governance, Verhütung und Bekämpfung sowie Bildung und Forschung. Die Spitalleitungen können selbst einiges tun, z.B. das Thema Reinheit und Schulung der Verantwortung einer Person zu übergeben. Auch die Anwendung des in den Schulungen Gelernten muss regelmässig kontrolliert werden. Abklatschtests sind ein probates Mittel zur Überprüfung mikrobiologischer Restkontaminationen auf Oberflächen. Optische Zustandskontrollen der Geräte sind ebenso ratsam. Dadurch lassen sich Schwachstellen erkennen und abstellen.
VERANSTALTUNG
LAYOUT, PLANUNG, KONSTRUKTION
Neujahrsapéro der Schweizer Reinraumbranche
Am Anfang steht die URS
Der Neujahrsapéro der Schweizer Reinraumbranche findet am Abend des 02. Februar 2016 an der CleanroomAcademy in Wangen an der Aare statt. Auf der Veranstaltung geben Experten einen Ausblick auf neue Trends und Herausforderungen für die Unternehmen der Reinraumbranche. Der Neujahrspéro bildet den Höhepunkt der zweitägigen ReinraumExpertentage zum Thema »Reinraum und Spital – ein Thema, zwei Welten«, die vom 02. bis 03. Februar an der CleanroomAcademy stattfinden. Für besondere Spannung unter den Expertenvorträgen dürfte das Thema »Die Bedeutung von Hygiene im Spital« sorgen, denn aus dem Alltag sind die vielen kontroversen Diskussionen hierzu allgemein bekannt. Der Abend des ersten Expertentags klingt beim Neujahrsapéro mit kulinarischen Genüssen und der Möglichkeit zum Networking in entspannter Atmosphäre aus. (fb)
Wann ist ein Reinraum perfekt? Planer und Anwender geben unterschiedliche Antworten, doch lässt sich die Richtigkeit belegen? – Im Grunde schon. Laut Pareto-Prinzip verursachen 20 Prozent eines Projekts 80 Prozent des Aufwandes und umgekehrt. Sollten wir also überlegen, mit welchen 20 Prozent wir leben können? Nein. Es sind 100 Prozent zu erreichen, um Produktsicherheit zu erreichen. Der beste Weg dorthin ist, eine URS zu erstellen. Ein Begriff, der oft undefiniert bleibt, denn Experten setzen voraus, dass sie nicht mehr »User Requiery Specification« sagen müssen. In einer URS werden alle Informationen, Wünsche und Prozesse erfasst. Sie dienen als Grundlage für das Gesamtprojekt. Wie wichtig eine URS ist, zeigt sich z. B. schon an einer Schleusenkonzeption. Baut man
Darüber hinaus bringt die Anwendung von Reinraumtechnik mehr Sicherheit vor Spitalkeimen. In einigen Gremien wird überlegt, Operationssäle nach dem internationalen Reinraumstandard ISO 14644 zu klassifizieren. Laut Arnold Brunner, Gebäudetechnik-Experte und Dozent an der Hochschule Luzern, kann auch die Raumlufttechnik einen Beitrag leisten, Spitalinfekte durch einen niedrigen Luftkeimpegel weitgehend auszuschliessen. Dies stelle allerdings grosse Anforderungen. »Heute ist bei einer anspruchsvollen Operation mit Wärmelasten von bis zu 8.000 Watt zu rechnen – das sind rund 200 Watt Kühlleistung pro Quadratmeter, die durch die Raumlufttechnik zu erbringen sind«, so Brunner. Derartige Anlagen in Operationssälen sorgen für Zufuhr frischer Aussen- und Abtransport belasteter Luft. Dies allein kann jedoch … WEITER AUF SEITE 2
eine Unisex-Schleuse, dann wirkt sich das einerseits positiv auf die Luft- und Reinigungskosten aus. Verhindert aber andererseits, dass später eine Reinraumzwischenkleidung eingeführt werden kann. Zwar gibt es auch dafür Lösungen wie Blindgläser und Verrieglungen an den Türen, doch erhöht sich damit die Wartezeiten der Kollegen. Richtige Planung steht im Fokus der ReinraumExpertentage zum Thema. (du) Foto: Rafael Ben-Ari - Fotolia
Nutzen Sie das Fachwissen der Referenten:
07. / 08. JUNI 2016 »Reinraum – Layout, Planung und Konstruktion«
2 Betrieb & Praxis
SWISS CLEANROOM COMPETENCE
… F O RT S E T Z U N G V O N S E I T E 1
Im Fokus: Spitalhygiene Vorträge: Experten gehen den Anforderungen an OP-Säle und Fragen des Infektionsschutzrechts nach: • Welche Rolle spielt GMP im Spital? • Wie sind Keimbelastungen während der OP zu reduzieren? • Welche Lösungen bietet die Reinraumtechnik für den OP? • Welchen Aufgaben müssen sich die Spitalapotheken zukünftig stellen?
Das Thema Hygiene im Spital bleibt ein Brennpunkt. Diesen greift die CleanroomAcademy in Wangen an der Aare auf und setzt damit die Veranstaltungsreihe fort. Die ReinraumExpertentage »Reinraum und Spital – ein Thema, zwei Welten« finden am 02. und 03. Februar 2016 statt.
Anmeldung: www.cleanroom-academy.ch
Postoperative Wundinfektionen in der Schweiz (Auszug) Wundinfektionsrate Schweiz (Swissnoso)
Deutschland (Kiss)
laparoskopisch
4,8%
0,64%
offen
6,2%
4,46%
2,3%
1,2%
1,5%
0,16%
laparoskopisch offen
0,47% 13,8%
8,8%
Von 293 Krankenhäusern und Spezialkliniken in der Schweiz haben sich 118 beteiligt. Dass in der Schweiz die nosokomiale Infektionsrate doppelt bis dreimal so hoch ist wie in Deutschland, liegt nicht am medizinischen Standard, sondern an der Erfassungsmethode: In der Schweiz wird mittels Telefonkontakt möglichst jeder Patient poststationär erfasst. In Deutschland werden Patienten nach der Entlassung nur dann erfasst, wenn sie sich wegen einer Infektion in der operierenden Klinik erneut vorstellen. Daher liegt die Follow-up-Rate in der Schweiz bei 92 %, in Deutschland nur bei 31 %. Somit ist davon auszugehen, dass die Schweizer Zahlen am ehesten die wahren Raten von Spitalinfektionen im modernen Gesundheitswesen widerspiegeln. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene
1,4
Ohne qualifizierte Mitarbeiter keine Reinraumbranche demy, fordert: »Wir brauchen in viel mehr Bereichen Studiengänge, die Reinraumthemen aufnehmen. Reinraumwissen darf man nicht einfach nebenbei mit studieren.« Eine andere Möglichkeit liegt darin, vorhandene Mitarbeiter zu Reinraummitarbeitern zu qualifizieren. Hierfür ist der Aufbau eines hausinternen Schulungssystems ratsam. Entscheidend für dessen Erfolg ist, dass die Mitarbeiter regelmässig geschult werden und das erlernte Wissen immer wieder überprüft wird. (du)
0,8
0,7
0,5
WACHSTUM DER WERTSCHÖPFUNG IN DER PHARMAINDUSTRIE
BEDEUTUNG DER PHARMAINDUSTRIE
Die Schweizer Pharmaindustrie belegt im internationalen Vergleich bei der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Wertschöpfung die Spitzenposition. Zwischen 2000 und 2012 wuchs die Branche jedes Jahr im Schnitt um mehr als neun Prozent. Quelle: Interpharma, BAKBASEL
4
9.1%
Mal produktiver als Gesamtwirtschaft (2012)
Die CleanroomAcademy bietet ganzjährig Weiterbildungsveranstaltungen an. Von den ReinraumExpertentagen über ZweiTages-Seminare, Coachings und Fachseminare bis hin zu InhouseSchulungen vor Ort im Unternehmen. www.cleanroom-academy.ch
Durchschnittliche Wachstumsrate der BWS pro Jahr (2000–2012)
24
71
Milliarden CHF nominale BWS (2012)
REGELMÄSSIGER AKTIVER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
SwissCCS starten mit Expertengruppen durch Weiss ich genug, um einen Reinraum zu bauen? Weiss ich genug, um meinen Reinraum effizient zu betreiben? Habe ich den richtigen Anlagenbauer ausgesucht? Den richtigen Reinigungsbetrieb? Ist meine Messmethode normengerecht? Die Themen werden immer komplexer und vielschichtiger. Darum braucht es Spezialisten, die die Schnittstellen zu anderen Themenbereichen und die Spezialisten dort kennen. Das leistet die SwissCCS. Nirgendwo sonst in der Schweiz sind so hochkarätige, erfahrene Experten mit ihrem Wissen gebündelt. Seit Jahren wird
0,9
Quelle: BAKBASEL, 2014. Internationale Daten gem. BAKBASEL Datenbank 2013, Schweizer Daten gem. ESVG 2010
HERAUSFORDERUNG NACHWUCHS
Zukünftige technologische Führerschaft hängt massgeblich von den passenden Mitarbeitern ab. Aktuell müssen Unternehmen der Reinraumbranche jedoch hart um ihren Nachwuchs werben. Obwohl sich in der Reinraumtechnologie viele spannende Arbeitsmöglichkeiten für Physiker, Pharmazeuten, Lebensmitteltechniker und Maschinenbauer anbieten, ist sie den wenigsten Studenten und Berufseinsteigern bekannt. Die Reinraumthemen sind oft zu versteckt. Die Folge: Ein Mangel an geeignetem Nachwuchs. Unternehmen, die Reinraum-Lösungen anbieten oder dort produzieren, erkennen: Sie müssen proaktiv um Nachwuchs werben. Dazu gehört die Vorstellung der Berufsfelder z.B. in Schulen oder auf Fach- und Personalmessen. Beim Bekanntmachen der Reinraumberufe sind auch Hochschulen, Organisationen und Verbände gefragt. Frank Duvernell, Geschäftsführer der CleanroomAca-
1,7
Fachliches über ihr Organ, die Fachzeitschrift CCR Contamination Control Report, publiziert. Jetzt erweiterte der Verband die Verfügbarkeit von Fachwissen durch die Gründung der Expertengruppen Reinraumanlagenbau, Mikrobiologie im Reinraum und Reinraumbetrieb. Sie sorgen für Erfahrungsaustausch zwischen Zulieferern und Anwendern und leiten daraus Checklisten und Dokumente ab, um weitere Anwender zu unterstützen. Wer mitmacht, kann die Frage »Weiss ich genug?« selbst beantworten. (du) Informationen unter www.swissccs.org
Milliarden CHF Exporte (2014)
40 000 Beschäftigte (2012)
Pharmaindustrie Schweiz, inklusive aller direkten und indirekten Effekte, 2012 – Nominale BWS: 43 Milliarden CHF – Beschäftigte: 172 000 6
Quelle: BFS, Polynomics, 2014
Quelle: BFS, Polynomics, 2014.
Colonchirurgie
% FRANKREICH
Hernineoperation
3,9
UK
Cholecystektomie
WERTSCHÖPFUNG DER PHARMAINDUSTRIE IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Relativ zur Wertschöpfung der Gesamtwirtschaft (in %), 2012
USA
Appendektomie
Die Erfassung des internationalen Medikamentenmarkts durch das Marktforschungsinstitut IMS Health zeigt, dass Novartis 2014 mit einem Umsatz von über 56 Milliarden US-Dollar wieder die Spitzenposition einnahm. Roche belegte mit einem weltweiten Pharmaumsatz von mehr als 38 Milliarden US-Dollar Platz 4 und machte damit gegenüber dem Vorjahr einen Platz gut. Diejenigen Interpharma-Firmen, die 2014 ihren Hauptsitz in der Schweiz hatten, erreichten zusammen einen weltweiten Umsatz von über 95 Milliarden US-Dollar, was einem Marktanteil von rund 9,6 % entspricht. Dies illustriert die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Pharmaindustrie. Der Weltmarkt wird auf 995 Milliarden US-Dollar geschätzt. (fb)
ITALIEN
OP
SCHWEIZ HÄLT ZEHN PROZENT AM MEDIKAMENTEN-WELTMARKT
DEUTSCHLAND
Frank Duvernell, Geschäftsführer der CleanroomAcademy
02. und 03. FEBRUAR 2016
BELGIEN
ein Ziel ist wichtig, um den richtigen Weg zu gehen. So hatten wir beim Start 2014 mit dem Cleanroom Experience Competence Center in Wangen an der Aare und im Hintergrund mit einer Investition von über 600.000 SFR klar vor Augen: Wir wollten eine Plattform für die Schweizer Reinraumtechnologie schaffen. Dort sollen sich alle renommierten Experten, Zulieferer und Anwender zusammenfinden und austauschen können. Doch wann ist ein solches Ziel erreicht? Experten, Zulieferer und Anwender treffen sich schon regelmässig bei Veranstaltungen. Unser Ziel bleibt bestehen. Und: Es sollte messbar sein. Wie messen wir dieses Vorhaben? Einerseits geht es im Wesentlichen darum, das Erreichte weiter auszubauen und zukünftig immer mehr Inhalte und Menschen zusammenzubringen. Ein Ende ist da wohl nicht abzusehen, schon gar nicht, wenn immer mehr Themen die Reinraumbranche beeinflussen: Nachwuchs, Qualifizierung, Eignung von Zulieferern, Personen und Produkten, Prüfverfahren, Infektionsschutz, Regularien, um nur einige zu nennen. Andererseits besteht unsere Aufgabe auch darin, Orientierung zu geben. Mit unseren ReinraumExpertentagen ebenso wie mit unseren Netzwerkveranstaltungen, dem Herbstempfang und dem Neujahrsapéro. Freuen Sie sich auf spannende Diskussionen und nette Menschen, denn die Branche ist alles andere als steril.
postoperative Wundinfektionen nicht ausschliessen. »Weil Keime meist von der Haut des Patienten selbst stammen, sind weitere hygienische Massnahmen wie die präoperative Antibiotikaprophylaxe, eine korrekte Haut- und Schleimhautdesinfektion, das Verhalten im OP oder auch die Wahrung der Asepsis für die Senkung der Infektionsrate von weitaus grösserer Bedeutung«, betont Brunner. (fb)
FRÜHJAHR 2016
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
SCHWEIZ
Liebe Leserinnen und Leser,
Reinraum und Spital – ein Thema, zwei Welten
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SWISS CLEANROOM COMPETENCE
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Schulung & Training 3
FRÜHJAHR 2016
TECHNOLOGIEPLATTFORM FÜR ZULIEFERER, ANWENDER UND PLANER
Wissen von Reinraum-Experten Wangen an der Aare entwickelt sich zum zentralen Veranstaltungsort der Schweizer Reinraumbranche. Nirgendwo sonst ist so viel gesammeltes Reinraumwissen an einem Ort erfahrbar wie an der CleanroomAcademy mit ihrem Cleanroom Experience Competence Center. Hier ist der Ort, an dem Experten über die neuesten Entwicklungen informieren und Anwender die neuesten Trends diskutieren. Das Angebot der CleanroomAcademy reicht von Expertentagen über Fachseminare, Inhouse-Schulungen und Coachings bis hin zu Zweitagesseminaren. Darüber hinaus finden in den Räumen der CleanroomAcademy der Neujahrsapéro und der Herbstempfang der Schweizer Reinraumbranche statt. Das Cleanroom Experience Competence Center wird von der Schweizer Gesellschaft für Reinraumtechnik (SwissCCS) unterstützt. Es bietet den Anwendern von Reinraumtechnologie in der Schweiz eine optimale Plattform zum Netzwerken und für den Wissensaustausch auf hohem Niveau. Neben modernen Tagungsmög-
Das Angebot des Cleanroom Experience Competence Centers REINRAUM-EXPERTENTAGE • Feste Veranstaltungsreihe zu Themen aus der Reinraumtechnologie, viermal im Jahr SEMINARE UND FACHTAGUNGEN • Fachseminare und Trainings (z. B. Verhalten in Reinräumen, Reinraumreinigung) • Tagungen und Events mit unseren Kooperationspartnern VERANSTALTUNGEN DER COMPETENCE CENTER-AUSSTELLER • Kundenpräsentationen • Mitarbeiterschulungen VERANSTALTUNGEN VON VERBÄNDEN UND VEREINEN • Jahrestagungen • Workshops
VERANSTALTUNGEN CLEANROOM ACADEMY
Expertentage 2016
lichkeiten auf 1.000 m2 Fläche verfügt das Cleanroom Experience Competence Center über ein Technikum und Trainingszentrum, einen Get-together-Bereich und eine Dauerausstellung von Anbietern für Reinraumtechnologie. Die Ausstellung verschafft Anwendern an den Expertentagen die Möglichkeit, wie auf einer Messe von Stand zu Stand zu gehen und mit den Herstellern direkt in Kontakt zu treten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich mit den Experten oder anderen Anwendern zu vernetzen. Der Ausstellungsbereich besticht durch modernes Standdesign und eine kommunikative Atmosphäre. Doch vor allem das Technikum mit seinen Exponaten, Mustern und Reinraumelementen macht diesen Tagungsort für die Reinraumbranche so einzigartig. Hier bekommen Anwender das Fachwissen anschaulich und praktisch vermittelt. Seit Gründung der CleanroomAcademy vor zwei Jahren haben mehr als 600 Anwender aus der Reinraumbranche die Veranstaltungen des CleanroomAcademy in Wangen an der Aare besucht. Die Teilnehmerzufriedenheit liegt bei 94,7 Prozent. (fb)
Die Räumlichkeiten des Cleanroom Experience Competence Centers • • • •
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1.000 m2 Vortragsforum umfangreiches Technikum Möglichkeit zum get-together Ausstellung mit angegliedertem Trainingszentrum für praxisnahe Veranstaltungen für bis zu 150 Personen in unterschiedlichen Räumen
KONTAKT CleanroomAcademy GmbH Vorstadt 4 CH-3380 Wangen an der Aare Tel.: +41 32 63 16 050 Fax: +41 32 63 17 059 info@cleanroom-academy.com www.cleanroom-academy.ch
UNTERSTÜTZENDE PARTNER
AVANTALION
im Cleanroom Experience Competence Center Wangen an der Aare
C O N S U L T I N G
G R O U P
SwissCCS – Schulungspartner der CleanroomAcademy
27. – 28.01.
SwissCCS (SRRT) Lehrgang Reinraumtechnik 2016 Reinraumtechnik Basiskompetenz 2016 (1. Tag) Reinraumtechnik Basiskompetenz & Fachkompetenz 2016 (1.+2. Tag) Zeit: 09.00 bis 17.15 Uhr (Registrierung ab 8.30 Uhr) Abschluss mit VDI-Zertifikat
Veranstaltungen der CleanroomAcademy
02.02. 02. – 03.02.
07. – 08.06.
28.09. 28. – 29.09.
07. – 08.12.
Neujahrsapéro der Schweizer Reinraumbranche ReinraumExpertentage »Reinraum und Spital – ein Thema, zwei Welten« Themenauswahl: Krankenhaushygiene, Infektionsschutzrecht, DIN 1946-4 Anforderungen an OP-Säle, GMP im Krankenhaus
Contamination Control
contamination control report
ReinraumExpertentage »Reinraum – Layout, Planung und Konstruktion« Themenvorschau: Bauelemente, Haftung, Masterplan, Erstqualifizierung, Reinstwasser/Reinstmedienversorung, Personal- und Materialfluss Herbstempfang der Schweizer Reinraumbranche ReinraumExpertentage »Flexible Reinraumgestaltung und Integration von Produktionsanlagen, Equipment und Einrichtung im Reinraum« Themenvorschau: Prozessanforderungen, Flexible Lufteinbringung, Transportsysteme, Minienvironments, Containersysteme, RABS ReinraumExpertentage »Optimierung und Qualifizierung im Reinraumbetrieb« Themenauswahl: Wartung, Monitoring, Mitarbeiterqualifizierung, Qualitätsmanagement, Anlagenqualifizierung, Re-Qualifizierung
Auch Reinraumexperten sind Menschen, Änderungen können vorkommen. Bleiben Sie aktuell und verpassen Sie keine Updates: www.cleanroom-academy.ch
IMPRESSUM Swiss Cleanroom Competence, eine Publikation der: CleanroomAcademy GmbH Vorstadt 4 CH-3380 Wangen an der Aare
Erscheinungsweise: Vierteljährlich
Telefon: +41 32 631 60 50 E-Mail: info@cleanroom-academy.com Internet: www.cleanroom-academy.ch
Auflage: Erstauflage und Verteilung 10.000 Stück, Folgeausgaben 2.500 Exemplare
Geschäftsführer: Frank Duvernell Redaktion: Frank Baecke (fb) Frank Duvernell (du) Maja Franke (mf) Nadja Mönch (nm) Konzeption: Maja Franke Layout: pleasantnet, Marcus Pester, Daniel Wagner & Katja Bose
Nachdruck und digitale Verwendung von Beiträgen aus dieser Zeitung, auch auszugsweise, sind nur nach vorheriger Genehmigung durch die Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
4 Vernetzen & Gewinnen
SWISS CLEANROOM COMPETENCE
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FRÜHJAHR 2016
TREFFPUNKT DER INTERNATIONALEN REINRAUMBRANCHE
Cleanzone für Schweiz immer interessanter Die jährlich stattfindende Cleanzone in Frankfurt am Main zeigt neueste Trends, Ideen, Produkte und Lösungen. Besucher schätzen die kurzen Wege und den direkten Dialog mit den Ausstellern. Praktische Vorführungen, PlazaDiskussionen und ein Kongress runden das Programm ab. Die jüngste Auflage der Cleanzone zog im Oktober 2015 mit ihrer Mischung aus Ausstellung, Kongress, Vorträgen, Foren und Workshops rund 20 Prozent mehr Fachbesucher an als im Vorjahr. Besonders gross war der Teilnehmerzuwachs aus der Schweiz. Die Messe registrierte 39 Prozent mehr Fachbesucher und 50 Prozent mehr Aussteller aus den Kantonen. Der Grund liegt auf der Hand: Anwender finden hier ideale Informationsmöglichkeiten über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Reinraumtechnologie. Ein Highlight ist der jährlich von der ReinraumAkademie verliehene Cleanroom Award. Diese Auszeichnung
Cleanroom AwardGewinner ROBOTSCAN FLEX: EIN NEUES MESSSYSTEM Die deutsche InfraSolution AG erhielt den Cleanroom Award 2015 für ihr neuartiges, automatisiertes Messsystem namens RobotScan Flex. Es ermöglicht Filterintegritätstests in bisher unerreichter Qualität. Ein Roboterarm scannt dazu automatisch vertikale und horizontale endständige Filter und Laminar Flow Einheiten. Eine Software erstellt parallel dazu die Dokumentationen und Auswertungen und visualisiert die Messergebnisse in Form eines elektronischen Prüfprotokolls. Da der Roboter weder zu lange noch zu kurz noch im falschen Abstand unter dem Filter verweilt, gibt es keine verfälschten Messergebnisse mehr. http://infrasolution.ag/de/
rückt seit 2012 die besten Ideen aus der Reinraumbranche hinsichtlich Innovation, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in den Blick der Öffentlichkeit. Dazu werden aus einer Vielzahl internationaler Einreichungen die fünf besten
EN SIE SICH SO BEWERB REISE 2016 OVATIONSP N IN IE D R FÜ WAS KANN EINGEREICHT WERDEN? •
Ideen und Innovationen zum Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Sie sollten den Unternehmen der Reinraumbranche einen Technologievorsprung, einen Effizienzgewinn oder Wettbewerbsvorteil bringen. Es spielt keine Rolle, ob die Konzepte schon umgesetzt wurden oder erst als Skizze existieren. Eingereicht werden können alle interessanten Ideen, ob als Scribble auf Papier oder als fertiges Produkt. (Cleanroom Award)
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Kreative Lösungen, die das Arbeiten erleichtern Gesucht werden Reinräume, die durch ihr kreatives Design das Arbeiten im Reinraum durch Farbe und Design erleichtern. Angesprochen werden mit diesem Preis alle Anwender, Planer und Designer von Reinräumen. (Creative Prize)
BIS WANN KANN MAN TEILNEHMEN? Der Einreichungsschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30.06.2016. WOHIN WERDEN DIE UNTERLAGEN GESCHICKT? Bewerbungen für den Cleanroom Award 2016 oder den Creative Prize 2016 senden Sie bitte an folgende Adresse: ReinraumAkademie GmbH Kennwort »Cleanroom Award« Rosa-Luxemburg-Str. 12-14 D-04103 Leipzig Tel.: +49 341 98989 303 E-Mail: info@reinraum-akademie.de Internet: www.reinraum-akademie.de
KULTURSPONSORING NACH ISO 5 – »HAUS AM GERN« IN BIEL/BIENNE
Ein Reinraum in der Gartenlaube Die Überraschung ist perfekt: Ein Reinraum steht zwischen Apfelbäumen mitten in einer Kleingartenlaube in Leipzig. Der Reinraum, dessen Reinheitsgrad als ISO-Norm 5 verstanden werden kann, wurde vor zehn Jahren gebaut, von Reinraumprofis nach Regularium VDI 2083 gereinigt und ist seitdem ein geschlossenes, von Menschen unbetretenes System. »Damit ist er frei von jeglicher physischer und auch emotionaler Kontamination, nicht nur materiell oder formal, sondern auch inhaltlich. Dieses Verständnis von Reinheit ist für Künstler ausgesprochen spannend«, fasst Barbara Meyer Cesta die Faszination des Projektes zusammen. Das Ergebnis ist ein Umwerten des Reinraums in einen geschichtsfreien Raum. Cesta und Rudolf Steiner, Gründer des Künstlerlabels »Haus am Gern«, Biel/Bienne, konzipierten das Projekt 2005. Es entstand innerhalb des deutsch-schweizerischen
Kunstaustausches »THE WORLD IS NOT ENOUGH«, initiiert von Jasper A. Friedrich und Franziska Ewald. Die Leipziger Reinraumreiniger von profi-con Contamination Control übernahmen die Beratung während des Projektes und kümmerten sich abschliessend um dessen reinraumtaugliche Endreinigung. »Kunst und Reinraum? Dass sich das ergänzt oder zusammengehören kann, ist den meisten nicht klar. Aber ganz ehrlich – es passt«, begründet Frank Duvernell, Gründer von profi-con und Geschäftsführer der CleanroomAcademy in Wangen an der Aare, sein Engagement. Die Laube kann den Sommer über und nach Vereinbarung in Leipzig besucht werden. (mf) hausamgern@hausamgern.ch www.lifetimeeurope.ch www.hausamgern.ch Lifetime Europe; Foto: Nadine Maria Rüfenacht & Simon Rübesamen
Ideen von einer Jury ausgewählt. Die Finalisten präsentieren ihre Innovation dann medien- und publikumswirksam und auf der Cleanzone. Welche Ideen die wegweisendste für die Reinraumbranche ist, darüber entscheiden die Messebesucher per Stimmzettel. Dem Sieger winken 3.000 Euro Preisgeld von der ReinraumAkademie sowie ein grosses Medienecho. Seit 2015 gibt es darüber hinaus den Creative Prize, mit welchem der am kreativsten gestaltete Reinraum ausgezeichnet wird. Mit diesem Preis lenkt die ReinraumAkademie den Blick auf die positiven Wirkungen von Farbe und Design im Reinraum. Beides trägt nachweislich zum Wohlbefinden, zur Steigerung der Konzentration und zur Senkung der Fehlerquote im Reinraum bei. Für den Cleanroom Award und den Creative Prize können sich sowohl Unternehmen als auch wissenschaftliche Einrichtungen und Einzelpersonen bewerben. (fb)
Gewinner des ersten Creative Prizes SCHÖNSTER REINRAUM STEHT IN ÖSTERREICH Das Innsbrucker Unternehmen MED-EL ist Gewinner des ersten Creative Prizes. Der Hersteller von Hörimplantaten erhielt den Preis für die besonders kreative Gestaltung eines neu gebauten Reinraumkomplexes. Der Schweizer Künstler Beat Toniolo hatte den Creative Prize entworfen und sich dabei für das Material Glas entschieden. Wie passend das war, verriet MED-EL-Vertreter Christian Dragosits, der mit seinem Kollegen Alexander Mayr den Preis entgegennahm: »Wir haben viel Glas für unseren neuen Reinraum genutzt, so dass die Mitarbeiter die Herbstfarben und den Schnee sehen können.« http://www.medel.com/de/
NEUE REINRAUMPLATTFORM CLEANROOM CONTROL IN BASEL
Schwerpunkt Contamination Control Vom 20.9. bis 23.9.2016 wird die ILMAC als grösste Schweizer Messe für Prozess- und Labortechnologie ein Areal schaffen, dass sich im Schwerpunkt mit Contamination Control und Reinraum befasst. Ziel ist es, dem immer weiter steigenden Bedarf an reinen Produktionsflächen eine eigene, professionelle Plattform innerhalb der Gesamtmesse zu bieten, so Michael Bonenberger, MCH Messe Schweiz (Basel) AG, verantwortlicher Messeleiter der ILMAC. Auf 350 Quadratmeter gibt es ein informatives Angebot an Vorträgen, Vorführungen und Präsentationen. Rund 20 kompetente Aussteller aus diesem Fachgebiet, wie beispielsweise vali.sys Monitoringsysteme aus Wetzikon, profi-con Contamination Control aus Basel, Intersteri Reinhard aus Steffisburg, der CCR ContaminationControlReport aus Scherz, ebenso wie die CleanroomAcademy aus Wangen/ Aare werden in diesem Bereich anzutreffen sein. (du) http://www.ilmac.ch/