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Spaziergang auf die Festung

Die Stadt in der Stadt

TEXT BERNHARD OSTERTAG FOTOS ANDREAS KOLARIK

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Die Festung Hohensalzburg thront majestätisch über der Altstadt und lockt Gäste aus aller Welt mit Geschichte und Geschichten. So manches Detail über das Bollwerk, das nie von Angreifern eingenommen wurde, ist aber selbst Salzburgern nicht immer bekannt.

Anfangs stand hier auf dem Mönchsberg vermutlich nur ein einziger römischer Wehrturm. Über die Jahrhunderte entstand daraus dann nach und nach die Festung Hohensalzburg. War es früher ein beschwerlicher Aufstieg, gelangt man heute leicht und vor allem schnell in nur 53 Sekunden mit der Bahn bequem nach oben. Doch schöner ist immer noch der Weg hinauf zu Fuß. Steil geht es zwar bergan, aber es lohnt sich, entlang von Wehrgräben, hohen Mauern, dann durch die Rosspforte und vorbei am etwas versteckten Schmiedturm bis in den großen Burghof.

Dort befindet sich in der Mitte die Matthäus-Lang-Zisterne, benannt nach dem Fürsterzbischof, der sich während der Bauernbelagerung auf der Festung verschanzte. Denn die Herren der Stadt, die sowohl geistliche als auch weltliche Macht innehatten, weilten normalerweise unten in der Residenz. Wenn aber Gefahr im Verzug war, zogen sie sich auf die Festung zurück. Dort wohnten und arbeiteten permanent mehrere Hundert Menschen, um im Ernstfall alles bereit zu haben für die Landesfürsten und deren Entourage. Die Zisterne war daher eine wichtige Wasserversorgungsstelle. Das Regenwasser wurde durch ein Röhrennetz gesammelt und durch zwei Filterschächte mit reinigendem Kies in die Zisterne geleitet.

Macht, Wärme und die Feuerwehr Weiter führt der Weg in die repräsentativen Räume des Goldenen Saals. Hier wurden Gäste empfangen und mit der wunderschönen, an einen Sternenhimmel erinnernde Decke beeindruckt. Die damals sehr teure Farbe, das Lapislazuli-Blau, und die vergoldeten Noppen symbolisieren die weltliche Macht des Fürsten, Reichtum und auch seine göttliche Verbindung. Übrigens weist eine der Marmorsäulen heute noch eine Beschädigung durch eine Kanonenkugel auf, die bei der Bauernbelagerung 1525 durch ein Fenster flog. Angeschlossen sind zwei Kammern, die als Gästezimmer fungierten. In einer, der Goldenen Stube, befindet sich ein kostbarer Kachelofen, der wohl um 1500 entstand. So wurde hier eingeheizt und nebenan geschlafen. Der Schlafraum konnte zwar nicht beheizt werden, wurde aber mit dicken Holztäfelungen versehen. Eine frühe Form der Isolierung sozusagen. Da damals viel brennbares Material verbaut wurde und die Angst vor Bränden groß war, richtete im 19. Jahrhundert Hauptmann Ludwig Grenier am Bleiturm ein Warnsystem ein. In Sektoren eingeteilt war es möglich, Brandherde in der Umgebung zu lokalisieren und diese Information weiterzugeben, um das Feuer rasch löschen zu können. Rund um die Uhr war diese Stelle besetzt und brachte damit mehr Sicherheit im Brandfall mit sich. Und dann ist es soweit, der Salzburger Stier im Holzerker über dem Krautturm erklingt. Der Name dieses Hornwerkes stammt vom »Sound«, der wie ein Brüllen eines Stieres klingt. Bestehend aus Walze und Klangkörpern spielt der Stier heute verschiedene Melodien. Anfangs war es ein Choral, bis Leopold Mozart vorschlug, jeden Monat ein anderes Stück zu spielen. Ursprünglich erklang der Stier um 4.00 Uhr morgens, wenn die braven Salzburger Bürger damals aufstanden, um ihr Tagewerk zu beginnen, sowie um 19.00 Uhr nach dem Ave-Läuten.

Die Festung Hohensalzburg hat aber noch viel mehr Geheimnisse und spannende Geschichten parat. Ein Besuch im Rahmen der zahlreichen Sonderführungen ist ein Erlebnis, ganz gleich ob als Gast der Stadt oder als Einheimischer »Stierwascher«.

Mehr Infos unter www.festung-hohensalzburg.at

1 Kachelofen in der Goldenen

Stube

2 Zisterne im Großen Burghof 3 Salzburger Stier, Hornwerk und Walze

4 Marmorsäule im Goldenen

Saal

5 Brandmeldesystem und

Sektorenplan 6 Mit Salz überzogenes

Festungsmodell 7 Blick auf die Georgskirche und luftiger Arkadengang 8 Goldener Saal

9 Erker des Salzburger Stiers 2

1 3

6

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8 7 4

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Alexandra Hauthaler

TEXT ALEXANDRA HAUTHALER FOTOS ANDREAS KOLARIK, ALEXANDRA HAUTHALER, KLOSTERHOF

Die gebürtige Salzburgerin Alexandra Hauthaler lebt mit ihrem Verlobten Christian Sturmayr, ihrer Tochter Zoë-Grace und ihrem Hund Panda am Stadtrand von Salzburg. Seit einigen Jahren teilt Alexandra ihr Leben auf Instagram und zeigt ihren Followern einen guten Mix aus »Momlife«, Fashion und Lifestyle. Außerdem macht die 25-jährige Jungmama aktuell die Ausbildung zur Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie. »Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Menschen interessieren könnte, wie ich täglich versuche Baby, Hund, Ausbildung und Mann unter einen Hut zu bringen, doch auch ich verfolge begeistert andere Personen. Man kann sich dadurch oft gut identifizieren und fühlt sich in vielen Situationen nicht so alleine. Außerdem mag ich den Austausch und lasse mich gerne selbst inspirieren.«

Der Weg zur Psychotherapeutin ist lange, daher ist die Salzburgerin sehr froh über die Möglichkeit, zurzeit als Influencerin zu arbeiten. Auch wenn eine eigene Praxis ihr größter Traum ist, steht schon jetzt fest, dass Instagram ein fixer Bestandteil bleiben wird. »Die sozialen Medien sind meiner Meinung nach das neue Google, und vor allem ein so wichtiges Thema wie die mentale Gesundheit gehört öffentlich behandelt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir auch auf Instagram & Co offen sagen können, wenn wir in Therapie sind und keine schiefen Blicke mehr dafür bekommen.«

In ihrer Freizeit ist Alexandra am liebsten mit der ganzen Familie in der Natur unterwegs. Ebenso liebt sie es, sich musikalisch auszutoben und am Klavier mal eine Stunde nur für sich zu sein. Nächstes Jahr im Juli steht endlich die große Hochzeit an, darauf freut sie sich schon sehr!

Unter @alexandrahauthaler könnt ihr alles genau verfolgen.

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von Instagram-Star Alexandra Hauthaler

Mode für Fashionliebhaberinnen Bei Diva Salzburg wird »Frau« bestimmt für jeden Anlass fündig. Vom Abendkleid bis hin zum »All over Denim-Look« ist hier alles dabei. Egal ob klassisch, cool oder super chic – die vielfältige Auswahl an Top-Marken, verteilt auf drei Etagen im Herzen der Salzburger Altstadt, lässt Modeherzen definitiv höher schlagen. Alexandra ist besonders begeistert von den wunderschönen Kleidern, Taschen und Schuhen – die Sommerfestspiele stehen vor der Tür und sie weiß, wo sie das perfekte Abendkleid finden wird!

Diva Salzburg Sigmund-Haffner-Gasse 5, Tel. 0662 848073, www.diva-salzburg.com

Alexandras Tipp Mit diesem Outfit bleibt man nirgends unvergessen. Orange ist heuer eine absolute Trendfarbe und sorgt zusätzlich für gute Laune. In den Bucket Hat habe ich mich sofort verliebt, er ist bei dem vielen Regen in Salzburg ein Hit. It’s a Look!

Alexandras Tipp Damit die Begleitung auch dazu passt, muss ›Mann‹ natürlich ein abgestimmtes Outfit tragen. Beim Salzburger Heimatwerk trifft Qualität auf Mode, wie man hier sieht. Die beige Leinenweste ist elegant und zeitlos zugleich und betont den männlichen Oberkörper an den richtigen Stellen. Passend dazu eine echte Hirschlederhose aus sämisch gegerbtem Leder und feinen Stickereien. Zugegeben nicht die günstigste Investition – aber eine fürs Leben. Alexandras Tipp Die luftigen Kleider von Babogi sehen nicht nur super süß aus, sondern sind obendrein auch aufgrund ihrer Qualität perfekt für heiße Tage. Ein Kriterium, welches für mich persönlich sehr wichtig ist. Der Kirschprint hat es mir sofort angetan, und der kleinen Zoë-Grace schien es auch sehr zu gefallen. Damit die Zwerge auch ordentlich vor der Sonne geschützt sind, darf ein Hut im Sommer keinesfalls fehlen.

Kindermode designt und genäht in Salzburg Ein Traum für alle Mamas! Bei Babogi könnte Alexandra Stunden verbringen und für ihre Tochter Zoë-Grace einkaufen. Egal ob für Mädchen oder Jungen, hier findet man definitiv die schönsten Stücke für Kinder und für jeden Anlass. In der hauseigenen Schneiderei werden die Neugeborenen Kollektion M&Phil sowie die Kleider Paula G. genäht, welche durch Accessoires wie Windeln, Badeponchos, Waschlappen u.v.m. ergänzt wird. Dass man die einzelnen Stücke auch personalisieren lassen kann findet Alexandra besonders toll, denn so hat man das perfekte Geschenk!

Babogi Kid’s Fashion Waagplatz 5, Tel. 0664 8554343, www.babogi-online.at.

Mehr als nur ein Dirndl für den Jedermann Als Salzburgerin ist (mindestens) ein Dirndl im Kleiderschrank ein absolutes »Must-have«. Mit einem Dirndl ist man immer und überall top gestylt und zaubert obendrein eine tolle Figur. Beim Salzburger Heimatwerk kann man sich entweder aus einer großen Auswahl ein hochwertiges Dirndl aussuchen oder man stellt sich ganz individuell die Stoffe zusammen und lässt sich sein persönliches Dirndl vor Ort nähen. Die Stoffauswahl ist riesig und ein Dirndl schöner als das andere, findet Alexandra, die für die diesjährige Jedermann-Premiere schon mal fündig geworden ist und sich in einem BIODirndl in Nude/Beige-Tönen sichtlich wohl fühlt. Für den kühlen Abend gibt es passend dazu die kurze Hirschlederjacke.

Alexandras Tipp Wer sich irgendwann doch noch dazu entschließt, sich die Zähne regulieren zu lassen, fährt mit den durchsichtigen Schienen genau richtig. Man sieht sie kaum und das Handling ist auch total easy. Dem perfekten Lächeln steht also nichts mehr im Weg!

Mit einem Lächeln zum Zahnarzt Die Smile Clinic ist eine absolute Wohlfühlklinik, wo auch wirklich jeder gerne zum Zahnarzt kommt. Die Atmosphäre ist extrem angenehm und es riecht noch nichtmal nach diesem klassischen »Zahnarztgeruch«. Neben den Behandlungen kann man hier auch das Powerbleaching durchführen lassen. Nach nur drei bis vier Bleichdurchgängen ist das gewünschte Ergebnis erreicht und die Zähne bis zu 8 Farbstufen heller. »Bei meinem aktuellen Kaffeekonsum ein absolutes Muss.« (lacht).

Smile Clinic Bayerhamerstraße 53, Tel. 0662 883988, www.smile.at

Day-Spa im Klosterhof in Bayerisch Gmain Nach einem erfolgreichen Shoppingday in der Altstadt geht’s zur wohlverdienten Entspannung in den Day-Spa nach Bayerisch Gmain zum Klosterhof. Der Blick von der Panoramasauna auf die Berge lässt einen kurz mal alles rundherum vergessen. Von Dampfbad, Whirlpool, In- & Outdoor-Pool und Saunagarten ist hier alles dabei, was man sich von einem Wellnesstag erwartet. Nicht weit weg von der Stadt und doch so idyllisch und ruhig. Ein absoluter Wohlfühlort im Grünen! Für Alexandra das perfekte »Getaway« vom Mama-Alltag.

Klosterhof • Alpine Hideaway & Spa Steilhofweg 19, 83457 Bayerisch Gmain, Tel. +49 8651 98250, www.klosterhof.de

Alexandras Tipp So ein Tag im Spa macht hungrig! Das hauseigene Restaurant macht kulinarische Träume wahr. Samstags gibt es im Klosterhof zusätzlich immer ein ganz besonderes Dinner, die Fine Dining Experience von Küchenchef Sascha Förster exklusiv für nur 12 Gäste pro Abend! Das süße Finale zum Abschluss ist mein persönliches Highlight.

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