RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

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juli+august€2016

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Urbanß Pfützenß Guide

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Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung. www.radiocorax.de


editorial€€€€€€€€€€€ Pack die Badehose ein ... Es ist Sommer. Sonnig-heiße Zeit, in der ein Jeder / eine Jede nach Abkühlung lechzt. Urlaubszeit, eigentlich. Aber Geldbeutel und so Zeug vereiteln nicht nur das. Also haben wir unsere Vereins­mitglieder gefragt, wo in Halle und Umgebung man sich diese Abkühlung holen kann und stellen in dieser Ausgabe im BADE-BONUS ab Seite 9 beliebte, versteckte, idyllisch gelegene Stellen vor – die einem auch mit schmalem oder gar keinem Geldbeutel etwas wie wohlverdienten Urlaub genießen lassen. Die Ecken und Winkel, Brunnen, Teiche und Seen findet ihr mitten in Halle oder sie sind gut mit dem Rad zu erreichen. Lasst euch von uns ein­laden, mit Proviant im Rucksack und Koffer­radio am Lenker Halle und die nähere Umgebung zu erkunden und zu verurlauben. Einen schönen Sommer wünscht Die Redaktion

PROGRAMM€€ CORAX€im€Juli€€€€€€€

schaften dieser Sammlung, ohne dass die einzelnen Passagen dabei an Charakter verlieren. Aussichten aus fremden Fenstern werden in der Verflechtung von herzlichen, ehrlichen, poetischen oder sachlichen Niederschriften hör- und damit vorstellbar. In Gedanken verweilen wir am Fensterbrett der wechselnden Erzählenden und erhaschen dabei Ausschnitte dessen, was vor und hinter dem Glas liegt. In der Eröffnung eines Ausblicks gewährt man uns Einblick in die Welt des Beobachters.

Amnesty Mittwoch 13. 7. 17 Uhr

Kampagne gegen rassistische Verbrechen Die Radiosendung beschäftigt sich mit aktuellen Themen von Amnesty International und gibt euch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Organisation auf internationaler Ebene und in der Hochschulgruppe. In unserer JuliSendung geht es um die anlaufende Kampagne gegen rassistische Verbrechen in Deutschland. Dazu ein Interview mit Heiner Bielefeld, UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit.

Aussicht auf Austausch Mittwoch 6. 7. 12.50 Uhr

von Laura Drolshagen, im Rahmen der Diplompräsentation im Studiengang Kunstpädagogik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Welchen Ausschnitt von der Welt zeigt Dein Fenster? Mit dem öffentlichen Aufruf Mit Ausblick bat ich Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, mir diese Frage in Form von Bild und Text zu beantworten. Mich hat nicht nur interessiert, aus welchen verschiedenen Blickwinkeln wir auf unsere Umgebung schauen, sondern vor allem welche Gedanken unsere Beobachtungen begleiten. So erreichten mich schnappschussartige, fein komponierte oder aber klare, dokumentarische Fotografien der unterschiedlichsten Fensterausblicke. Die dazugehörigen Gedichte, Notizen und Kurzgeschichten über das, was die Aussicht ausmacht und in uns auslöst, ermöglichten das Ein­tauchen in ein bewegtes Bild im Fensterrahmen. Durch die Auflösung der Texte und Neukombination ihrer verschiedenen Fragmente verschmelzen die Autor-

Das lyrische Duo Sonntag 3. 7. 14 Uhr

Aberglaube Alle Mystik ist ein Transzendieren und ein Ablösen von irgendeinem Gegenstande, den man hinter sich zu lassen glaubt. Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens. Deswegen schadet’s dem Dichter nicht, abergläubisch zu sein. So gesehen erscheint ein My Aberglaube weder für Johann Wolfgang von Goethe noch für Lord Helmchen und Sir Arthur The Angel schädlich. Abergläubische Beiträge: daslyrischeduo@gmx.de

Downtownjazz Sonntag 17. 7. 17 Uhr

Ingeborg Freytag und Olombelo Ricky werden zusammen im Goethezentrum in Antananarivo in Madagaskar über mehrere Wochen einige Konzerte gemeinsam spielen, u. a. beim Jazzfestival Madajazzcar. Der angesehenste Musiker, Sänger und Songwriter Madagaskars hat Ingeborg Freytag aus dem musikalischen Ozean Myspace herausgefischt, um mit ihr gemeinsame Sache zu machen. Mehr erfahrt ihr live im Interview mit Ingeborg Freytag.


Im Kopf Lokalisation What it’s all ’bout Wenn der Kopf (das Höchste, was ein jeder von uns Menschen auf seinem Körper trägt) zu oft nach unten geneigt ist – um auf einen Bildschirm zu starren oder auch Samstag-Nacht weil die Energie fehlt – wird es Zeit, diesen zu (er)heben. 2.,16.,23. 7. Zweifellos hört ein Mensch in jeder Kopfstellung – sogar 1 Uhr beim Schlafen oder unter Wasser. Ob immer das gehört wird, was wirklich da ist, oder das, was von der Geräuschquelle intendiert, ist diskutabel. Nicht jedoch, dass sich im Kopf eigene Welten und Zusammenhänge (re)konstruieren – ob logisch oder nicht. Hörspiele sind ein Beispiel für diese eigenen Welten, die akustisch Bilder zu schaffen vermögen. In der Sendung IKL gibt es seit mehr als sie­ ben Jahren in der Nacht zu Donnerstag auf RADIO CORAX Buchstabenkombinationen zu vernehmen, die manch­ mal mit Geräuschen vermischt sind. Auch während der Sommermonate 2016. Was genau ist noch in Planung. Vermutlich wird in der nächsten Zeit R.W. Fassbinder mal auftauchen, wie auch E. Jelinek oder M.L. King.

mittwochnachts 24.10 Uhr

Inkasso Hasso Samstag 2. 7. 18 Uhr

Salty Soundz Donnerstag 28. 7. 21 Uhr

Jeru The Damaja Zur Vorbereitung auf das diesjährige Breathe In – Break Out! -Festival bringen die Jungs von Halles Hip-HopRadioshow in regelmäßigen Abständen Interviews mit Künstlern aus dem Line-Up. Heute quatschen sie mit der New Yorker Hip-Hop-Legende Jeru The Damaja, der 1993 seinen bekanntesten Track Come Clean veröffentlichte. Schaltet ein und erfahrt mehr über den Rapper und die Menschen dahinter.

Streitmächte Mittwoch 20. 7. 17 Uhr

Über die aktuellen Konfliktlinien in der Türkei Berichte aus der Türkei wirken in diesen Tagen überzeichnet. Hätte man die letzten Wochen als abgründigen, dystopischen Film erzählt, er wäre als zu grell, zu dreist und zu durchschaubar verrissen worden. Es diskutieren der Vorsitzende der kurdischen Gemeinde in Deutschland Ali Ertan Toprak und Danyal.

Samstag 16. 7. 19 Uhr

iwantedto.be

Freitag-Nacht Plan B – Sommerpause 1.,15.,29. 7. Plan B heißt es immer, wenn wir nicht live im Studio 24 Uhr für euch sein können. Wie in den vergangen Jahren ent­ spannen wir uns auf diversen Festivals und machen Sommerpause. In den folgenden drei Sendung erwarten euch sommerliche Beatz von ausgewählten DJs. Ab Mitte August sind wir dann wieder live im Studio.

Mitakuye Oyasin AOTEAROA – Wünsche leben – Wolken schmecken

Monika S. Paseka nimmt uns mit auf ihre ganz persönliche Reise nach Neuseeland und zu den Maori. Sie hat viele prägende Begegnungen gehabt, die sie einerseits in die reichhaltige Kultur der Maori einführten und andererseits das Verständnis für sich selbst, für Land und Leute und für die Welt im allgemeinen gefördert haben.

Rock History Mittwoch 13. 7. 20 Uhr

Gentle Giant (Teil 3) Heute nun der dritte Teil über diese britische ProgressivRock-Band. Außer die ersten beiden Schlagzeuger waren übrigens alle Bandmitglieder Multiinstrumentalisten.

Geschichte und Gegenwart der »Asozialität« Sie werden Polizeirepression ausgesetzt, stigmatisiert und sind von gesellschaftlich verbreiteten Stereotypen betroffen, die sich gegen Menschen richten, die vermeintlich nichts wert seien, nichts zur Gesellschaft beitrügen.

Samstag-Nacht Yasmine Kittles 2. 7. aka Tearist 24 Uhr Die in Frankfurt geborene amerikanische Künstlerin war Mitglied der Former Ghosts und firmiert seit ein paar Jahren als Tearist mit eigenem Projekt. Letztes Jahr gastierte sie damit u. a. im Berliner Berghain. Der süchtig machende Über-Track Headless mit seinem simplen aber extrem effektiven Synthesizermoloch wabert seit geraumer Zeit durch viele Köpfe. Auf CORAX läuft ein exklusives Kittles-Mixtape.

Dienstag 5. 7. 19 Uhr

Mittwoch 27. 7. 20 Uhr

Paul McCartney & The Wings Nur ein Jahr nach der Auflösung der Beatles gründeten Paul McCartney, seine Frau Linda sowie zwei weitere britische Musiker The Wings. Diese Formation gab es von 1971 bis 1979. Es erwartet euch ein Special zu dieser Zeit.

Technottic

Tinya Sonntag 17. 7. 18 Uhr

Munnharpe – Trümpi – Khomus: Ein akustisches Portrait der Maultrommel Es ist eines der wandlungsfähigsten Musikinstrumente, die man auf der Welt kennt; ein Musikinstrument, für das es über 1.000 Namen gibt; das in jede Hosentasche passt; ein Instrument mit einer knapp 3.000-jährigen Geschichte; ein Instrument, das verführt, heilt und in Trance versetzt. – Die Musik mit der Maultrommel erlebte in den vergangenen zehn Jahren einen spürbaren Aufschwung. Neben den Kongressen der International Jew’s Harp Society sind Festivals wie das Ancient Trance in Taucha bei Leipzig, das in diesem Sommer vom 12. bis 14. August stattfindet, zu einer festen Instanz in der Musik­szene geworden. Das Tinya-Musikfeature lässt vier Maultrommelspezialisten zu Wort kommen: Die kana­ dische Musikethnologin Deirdre Morgan, den schweizer Experimentalkünstler Anton Bruhin, die japanische Instrumentenbauerin Suzuki Kimiyo und den indischen Musiker Neptune Chapotin.


Juli€€€€€€ €€€€Montag FM 95.9  S+K 99.9  Muth 96.25  Versatel 100.2 Livestream, das aktuelle Programm, Beschreibungen aller Sendungen und vieles mehr finden Sie unter der Website www.radiocorax.de.

04.€^11.€^18.€^25.€€ 7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 8.50 Uhr Vogel der Woche 9 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

10.10 Gesundheits­ magazin

Transgenderradio

Gesundheits­ magazin

Werkleitz-Magazin

11.00 Buchfink Die Literatursendung 12.00 Wutpilger-Streif­ Tipkin Sexy Kapitalismus oder Dr. Rock züge Pop ist … Talk, Musik … 13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 13.50 Uhr Vogel der Woche, 14 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben 15.10 Filmriss Cinemania für die Ohren

17.00 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London 18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben 19.00 Kopfkram: Weltuntergang

Radio Attac Magazin Globalisierungskritik International

19.50 Traumgeschichte 20.00 PiPaPoParade Verrückte Rille Berliner Vinyljunkies back Hitparade in time

Glück & Musik Schlager

No Job FM

Red Hot Radio Spielarten des Rock’n’Roll

21.00 SUBjektiv deliziösester Punk-Funk 22.00 Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang und mehr. 24.00 Bürgerliche Kunstmusik

2.00 Neue Musik

BBF

leibhaftiger Punk 23.00 Zeitweitzeit Geräusche und andere Experimente CORAX in

Zonic Radio Show Future Classics Musik, Literatur Rap, Soul & Jazz und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang Grenzpunkt Null und mehr. Texte & Beats

Bürgerliche Kunstmusik

CORAX in

concert

Radio Worm

Neue Musik

Zeitweitzeit Experimente

Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang

Schwarz Hören

3.00 Zonic Radio Show Tzadik News Musik, Literatur und Kunst. Subkul- 4.00 17 Grad turen hinter dem Eisernen Vorhang

concert


€€Dienstag €€Mittwoch 05.€^12.€^19.€^26.€€ 06.€^13.€^20.€^27.€€ 7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 9 Uhr Regionalnachrichten

10.10 Kopfkram: Weltuntergang

Radio Attac Magazin Globalisierungskritik International

11.00 PiPaPoparade Verrückte Rille Berliner Hitparade Vinyljunkies 12.00 SUBjektiv deliziösester Punk-Funk 13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Regionalnachrichten

Glück & Musik Schlager

7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 9 Uhr Mediennews

No Job FM

Red Hot Radio Rock’n’Roll

10.10 Mitakuye Oyasin Wir sind mit allem verwandt 11.00 American Folk

Der blinde Fleck Filmmagazin

Umwelt­magaCXin Der blinde Fleck Filmmagazin

High Noon Country-Songs

American Folk

12.00 The Real Stuff The Real Stuff La Voix du Musik entdecken Musik entdecken Burkina Faso 13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Mediennews

High Noon Country-Songs Baobab afrikanische Musik

6. 7. 12.50 Laura Drollshagen: Aussicht auf Aussicht – ein Burg-Diplom live 15.10 Ground Zero Das offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr; das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: pr@radiocorax.de 12. 7. 17 Uhr Peißnitzhaus-Radio

17.00 Lesbit

18.00 Widerhall vs. Halle@CX Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Regionalnachrichten 19.00 Mitakuye Oyasin: Leipziger Buchmesse

22.00 X-tralight auf dem wilden Ozean der Musik

Amnesty

Streitmächte: Türkei

18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Mediennews 19.00 Berliner Runde Magazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

American Folk great American Music

High Noon neue und alte Country-Songs

19.50 Traumgeschichte 20.00 Powerslide Rock History: Rockmusik von Paul McCartney & 1965 bis 1980 The Wings

Rockparade Rockmusik von 1965 bis 1980

Rock History: Gentle Giant (Teil 3)

La Voix du Burkina The Real Stuff Faso Die Stimme Musik aus Burkina Faso entdecken

Baobab afrikanische Musik

21.00 Full Force Metal and more

Rocktrabant DDR Rock­geschichte

Full Force Metal and more

Cheese Cake on Air R’n’R, Punk, HC

Gleichlauf­ schwankung

Nokogiribiki little weird radio show from leipzig

solid steel vom freien Künst­lerInnenradio resonance FM London

Further in Fusion Bei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

Bangerang NightTalk

23.00 Friction in the Void Ein Experiment

X-tralight auf dem wilden Ozean der Musik Substrakt

22.00 Further in Fusion Bei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

24.00 Nachtrausch  Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.00 Nachtrausch  Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.10 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

24.10 Im Kopf Lokalisation

2.00 Pura Vida Sounds 3.00 lyrics and letters 4.00 Grenzpunkt Null

Netwatcher

Umwelt­magaCXin: Der blinde Fleck Neue Gentechnik Filmmagazin

Der blinde Fleck Filmmagazin

19.50 Traumgeschichte 20.00 American Folk High Noon great American neue und alte Music Country-Songs 21.00 The Real Stuff Musik entdecken

15.10 Ground Zero Das offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr; das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: pr@radiocorax.de

X-tralight

Echolot

Friction in the Void Radia FM Ein Experiment BBF

Musikgeschichten

1.00 Another Nice Mess Mixturen von DJ Marcelle X-tralight Substrakt Klangforschung Maschinische Dichtung

3.00 Further in Fusion

ChaosRadio

Further in Fusion

SfdvW 4.00 Gametrack


Donnerstag €€€Freitag 07.€^14.€^21.€^28.€€ 01.^08.^15.^22.^29.€ 7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 9 Uhr Antifanews

7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 8.50 Uhr Hallescher Ort 9 Uhr Proturnews

10.00 Berliner Runde Magazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

10.10 Netwatcher

11.00 Powerslide Rockmusik 12.00 LesBit

Rock History: Rockparade McCartney + The Wings Rockmusik

Rock History Gentle Giant (#3)

Rocktrabant DDR-Rock

Cheese Cake on Air

Downtown-Jazz

13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Antifanews 14.45 Uhr Lobpudel-Fleischwolf – neue Musik auf CORAX im Test

15.10 Ground Zero Das offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr; das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: pr@radiocorax.de 17.00 Common Voices Radio mehrsprachiges Radio von und für Geflüchtete 18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Antifanews 19.00 Jojo Vom Auf und Ab des Lebens

Linker Medienspiegel

19.50 Traumgeschichte 20.00 Russki Express Roma Respekt Radio

Rodina russischsprachige Community

21.00 Stadtvögel Salty Soundz Experimental Hip- Hip Hop hop/Alternative Rap

Stadtvögel Salty Soundz: Experimental Hip- Jeru The Damaja hop/Alternative Rap

22.00 O-Tone clubbige Beats, Breaks und Basslines

higherbeats.de innovative, neue Musik­projekte

O-Tone clubbige Beats, Breaks und Basslines

higherbeats.de innovative, neue Musik­projekte

Berlin Night

Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang

Berlin Night

24.00 Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang 2.00 London Night

London Night

Linker Süd-NordMedienspiegel Funk IZ3W on air

Russki Express RomaRe­ spektRadio

12.00 Salty Soundz Stadtvögel Salty Soundz Hip Hop Hip Hop, Rap Hip Hop 13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Proturnews 14.45 Uhr Buchvorstellung

Online-Geister Netzwelten

Russki Express Rodina Stadtvögel Hip Hop, Rap

Salty Soundz Hip Hop

WerkleitzMagazin: Leuna 100

Gesundheits­ magazin

15.10 Ground Zero – Das offene Sendefenster 16.10 Another Nice Mess Mixturen von DJ Marcelle

18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Proturnews

Süd-Nord-Funk Online-Geister Globalisierungskriti- Netzwelten sches von IZ3W

Russki Express

11.00 Rodina

Jojo Vom Auf und Ab des Lebens

19.00 Gesundheits­ magazin

Transgender­ radio

Gesundheits­ magazin

19.50 Traumgeschichte 20.00 Buchfink Die Literatursendung. Am 8. und 22. live: Dein Telefon wird Mikrofon: Tel 0345 . 4 70 07 44 21.00 Dr. Rock Talk, Fußball, Musik … 22.00 Querbass Trommel und Bass

Maschinische Dichtung

Friction in SUBstrakt PingPong the Void Soundshakes & Ein Experiment Klangforschung

Groundloop Querbass Drum & Bass, Trommel und Downbeats und Bass Ambient Dub

24.00 Pura Vida Technottic: Sounds Plan B Sommerpause 1.00 CORAX Night gestaltet 2.00 von Corax­ Technottic MacherInnen Night

Groundloop Querbass Drum & Bass, Trommel und Downbeats und Bass Ambient Dub

Pura Vida Technottic: Sounds Plan B Sommerpause CORAX Night gestaltet von Corax­ Technottic MacherInnen Night

Technottic: Plan B Sommerpause

Technottic Night


€€€Samstag €€€Sonntag 02.^09.^16.^23.^30.€ 03.^10.^17.^24.^31.€ 10.00 Tinya Musikkulturen der Welt

10.00 Grünschnabel Kinderradio Thementag: Radio Revolten

11.00 Irrläufer drüber und drunter und drumherum 12.00 Schulhof-Sounds Jugend auf Corax

12.00 Raumfahrt­ magazin

13.00 Tinnitus Wüstes Radio

13.00 Mensagens portugiesisch und deutsch

Freispiel Wiederholung

14.00 Das lyrische Duo: Aberglaube

14.30 Radia FM, das internationale Radiokunst-Netzwerk 15.00 Radioerevan – Klänge aus Gegenwart, Gesellschaft, Fiktion und Geschichte 2. 7. & 16. 7. Delphin – Reichholf –Die Zukunft der Arten 16.00 Tipkin Emmas Popfeminismus Töchter & Alltagsschrott Feministisches

FrauenLeben: Schmökerzeit

17.00 Die leichte Stunde

BBF

NIA – Nackt im African Spirit

leibhaftiger Punk

Aquarium

zweisprachiges Magazin

Bewegung politisches Magazin

Libertäre Reihe Agoradio Herrschaftskritik

19.00 Streitmächte: Konfliktlinien in der Türkei

Roma Respekt Radio

18.00 inkasso hasso: Massive Aktion Geschichte über antifaschis­ und Gegen­ tische Arbeit wart der »Asozialität«

20.00 DJ Nord­pol­ zigeuner der schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

22.00 Gleichlauf­ schwankung elektronische Undergroundmusik

24.00 i wanted to.be: Tearist 1.00 Im Kopf Lokalisation 2.00 Secret Thirteen Mix #183 by December 3.30 solid steel von resonance FM

130 bpm Sendung für House Tunes, die vernetzte Techno Soundz Welt 21.00 Homezone Attack elektron.Musik

Deux Heures du Phonk Die Styler Berg Radio Show

Gametrack Musik von Spielen

Ghostdriver + Stanhopes Musik­schaukel + Budenzauber mit k.e.r.l.

Nokogiribiki little weird radio show from leipzig

Persona non Grata Fonografisches Quartett

Xtralight

Zonic

Was wir woll’n Nackt im Frauen, Gender, Aquarium weibl. Identität

Homezone Bewegungs­ melder für Halles Clubs

Musik von A bis Z

African Spirit zweisprachiges Magazin

4.00 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

Planet Sounds

Beat in Stereo

Tzadik-News radical jewish culture

17 Grad Medien für den Rest

Küchenradio. org – essen & diskutieren

Liedermaching Mensagens Songwriter aus portugiesisch aller Welt & deutsch

Mausefalle Krimis

Lyrics & Letters Portraits

Bücherwurm

15.00 Pura Vida Sounds Bands & DJ’s

Lyrix Delirium Schwarzhören Grenzpunkt junge Historische Null Wortkultur Tonaufnahmen

16.00 Sportradio

Radio Datscha

Sportinformationen für Halle 17.00 und Umgebung 17.30 Radia FM Radiokunst 18.00 Baobab extended afro-caribian music

17.00 Kaffeeklänge improvosierte Musik Musik­ geschichten 19.00 Hörspiel auf Verlangen

Bürgerliche Kunstmusik Thementag: Radio Revolten

Radioerevan

Dr. Indoktrinator

Downtown­ Kaffeeklänge jazz: I. Freytag improvosierte & O. Ricky Musik

Jazz oder nie

Tinya : Portrait der Maultrommel

Phoenix Nicht zu überhören!

Sexy Kapitalismus

Radio Karambolage-

Maschinische Dichtung elektron. Musik

Dschungel­ funk

Thementag: Radio Revolten

23.00 Talklos geloste ­themen & ein joker

Club am Sonntag Party zum Mitmachen

Lyrics & Letters Portraits

24.00 Leviathan: Die Frau am Abgrund der Zeit 1.00 Schwarzlicht Batcave, Deathrock und Gothpunk

Downtownjazz Lyrix Delirium

Die ältere Stimme

20.00 Freispiel Das Spiel mit dem Hören

21.30 DJ Nordpol­ zigeuner der schlechteste Radio-DJ aller Zeiten 23.00 Radio Worm

Wosskresnoje Wostanje

CORAXHistory

CORAX

TV

Im Kopf Lokalisation Secret Thirteen Mix Musik­ #185 by M. Carozzi geschichten 3.00 17 Grad Xtralight

Thementag: Radio Revolten

11.00 Wire-Magazine

3.00 Secret Thirteen 4.00 Nachtmusik

Wutpilger Streifzüge

Finale

Freispiel Das Spiel mit dem Hören

Krachbunt rAus:Leben

Freibad-Uni

22.30 Bb2/A 2 bands & 1 actor Les Trucs durch die Plattensammlung


€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€hingehört

Eine kleine Sensation Der Vogel der Woche

Tierdokus habe ich jahrelang sehr erfolgreich zum Einschlafen genutzt. Ohne überhaupt zu erfahren, um welche Region, Art oder Paarungsform es geht, war ich schon im Tiefschlaf. Später hatte ich einen Freund, der David Attenborough-Fan war. Wir verbrachten einige Sonntage im Bett und schauten alle elf Teile von Planet Earth, alle zehn von Life of Mammals und dann höchstwahrscheinlich auch noch die zehnteilige Life of Birds-Reihe. Da gab es dann schon einige Wow!Momente, die sich damals aber eher aus diesem ganzen Sonntags-Setting ergaben, als an tatsächlichem Interesse für die mit viel Aufwand beobachteten und spektakulär kommentierten Tierchen aller Art. In Halle angekommen gab es dann im Radio in unregelmäßig scheinenden Abständen diese Vogel­ stimmen und eine unglaublich angenehme Stimme dazu. Ich weiß nicht, wie viele Folgen ich gehört habe, bei denen ich, ohne Inhalt oder Thema wahrzunehmen, einfach nur diese meditative Stimmung und Geborgenheit genossen habe. Nach und nach drang dann jedoch das ein oder andere Wort in meine andere Hirnhälfte und ich erfuhr, dass es sich um den Vogel der Woche handelte. Fast immer super selten, total schwer zu finden und sehr, sehr speziell sind die Piepmätze, denen sich Woche für Woche eine meiner Lieblingssendungen also widmet. So viel Leidenschaft und Ruhe zugleich ist selten zu hören und entfacht bei mir tatsächlich manchmal das Bedürfnis, sofort an irgendein Gewässer zu fahren, um auf Vogelstimmentour zu gehen. Okay, gemacht hab’ ich’s immer noch nicht, aber nicht mal David Attenborough konnte mich so für die Artenvielfalt begeistern wie der CORAX-Ornithologe. Ich meine, wenn er mir erzählt, dass es eine kleine Sensation ist, dass eine Rötelschwalbe über ihr eigent­ liches Ziel hinausgeschossen ist und plötzlich hier in der Gegend rumhängt, dann versetzt sogar mich das kurz in eine Art euphorische Stimmung! Und wenn er die vollkommen unbemerkbare Zwergschnepfe nicht aus Versehen zerlatscht, sondern plötzlich fasziniert entdeckt, dann kann ich ganz beseelt meinen letzten Schluck Kaffee schlürfen und in die Woche starten. Manchmal

gibt’s aber auch fieses Federvieh, das einen aus der tiefen Meditation reißt, wie zum Beispiel das Haselhuhn, das neben seiner besonders nervigen Zwitscherfrequenz übrigens monogam lebt! Ein über Teichrosenblätter flitzendes Blaustirnblatthühnchen, das eigentlich kein Hühnchen sondern eine Ralle ist, könnte Symbol einer neuen Kein Wesen ist illegal-Bewegung werden, da es sich unregistrierterweise auf den Haselbacher Teichen bei Leipzig niedergelassen hat. Und als uns diese Woche das Zwergsumpfhuhn vorgestellt wurde, das auch wieder eines der heimlichsten Vögelchen Europas ist, spürte ich sogar diesen gewissen Aktivismus-Impuls, der sich sonst eher bei anderen Themen bei mir einstellt, und ich dachte, Jaaa!, diese Kiesgrube muss unter Naturschutz gestellt werden, wenn das kleine scheue Sumpfhuhn sich dort doch so wohlfühlt. Meine Lieblingsfolge ist allerdings unbedingt die über den Sri Lanka Frogmouth! Es ist eine dieser seltenen Folgen, in der wir Hörer*innen vor lauter Aufregung gedutzt werden, was die ganze Stimmung noch kuscheliger werden lässt. Ich kam gerade aus Jamaica zurück, als ich sie hörte, hatte selbst den Dschungel noch in den Ohren und war hin und weg von der Begeisterung, die in seiner Stimme lag: Das heißt was! ’Ne Eule am Tach quasi zu finden, wenn man gar nicht weiß, wo die is! Die kann sich schon gut verstecken, und der jetzt im Speziellen, der rührt sich ja nich vom Fleck, der fliegt ja nich mal weg. Weil der denkt, »Ich bin ’n Baumstumpf!«. Der denkt nich, dass er ’n Baumstumpf is, der denkt, dass wir denken, dass er ’n Baumstumpf is. Und das klappt so gut. Eigentlich. Und dann kommt man auch nah ran an den Kollegen. Könnt ihr euch ja mal angucken! Den Vogel der Woche: das Ceylon-Froschmaul. Herrlich! Der allein wäre die Reise wert gewesen. Ja, das heißt was, wenn es eher eine 6-minütige Radiosendung als eine zigstündige High-Definition-BBCReihe schafft, mich für die Welt der Vögel zu begeistern. Das allein wäre das Radioeinschalten schon wert! Cero Sie möchten hier auch ein Feedback geben? Schreiben Sie uns per pz@radiocorax.de für genaue Absprachen.


E

s ist Sommer. Also vielleicht heiß. Also haben wir vielleicht Freizeit. Also sind die Meisten irgendwann im Urlaub. Also ist definitiv Sommerloch (siehe auch die spärlichen Veranstaltungen auf Seite 22/23). Was nun aber tun, wenn das Budget nicht mal bis zur Ostsee taugt? Oder die freie Zeit sich doch nur auf ein Wochenende beschränkt? Für die Prekären unter uns haben wir die kühlen und nassen Sommer-Löcher der nahen Umgebung erkundet und laden im Folgenden ein, es uns gleich zu tun. Viel Freude dabei.

1 Bernburg – Saaleperle/Taiga

2 Bruchsee Neustadt

Während meiner Jugend in Bernburg gab es einige Momente der Entscheidung, die gleichzeitig Momente der Identitätsbildung waren. Da war zum Beispiel die Entscheidung, am Wochenende in der örtlichen Großraumdisse zu den Klängen von Radio RTL Resident-DJ Stevie T. abzusteppen oder lieber an schönen Orten und ohne Roofies im Drink draußen rumzuhängen. Das war einfach. Weniger eindeutig und doch genauso identitätsstiftend war die Entscheidung, wo die Sommerferientage verbracht werden: See oder Freibad. Die Meinungen dazu gingen damals weit auseinander. Heute würde ich gerne eine Lanze für beide brechen. Freibad hieß und heißt immer noch: Erlebnisbad Saaleperle in Neuborna. Für 2,50 € gab es Riesenrutsche, Dreimeterbrett, Sehen und Gesehenwerden, Strudel, Volleyball und eine richtig gute Pommes mit ganz viel Currypulver. See heißt in diesem Fall: Taiga, im Bernburger Nachbarort Gröna. Ein kleiner aber tiefer See umringt von Bäumen auf einem Feld. Taiga ist: umsonst und draußen, Nacktbaden wer will, klares Wasser, aber auch ein bisschen Müll am Uferrand und auf Zecken aufpassen. Beide Stellen sind hervorragend für Tagesausflüge aus Halle geeignet. Für die Taiga: mit dem Fahrrad den Saaleradwanderweg nach Bernburg fahren, kurz vor Bernburg in Gröna über die Fußgängerbrücke, einmal das Dorf durchqueren und dann immer den aufgetunten VW-Polos hinterher. Für die Saaleperle denselben Weg, nur ein bisschen weiter an der Saale lang und kurz hinter Ortseingang Bernburg rechts rein. Philine

Ein Freund war als Studi Komparse in einem Abschlussfilm der Babelsberger Filmhochschule, Zeit der Fische. Den Freund sieht man nicht wirklich, nur sein roter Beutel leuchtet die gesamte Eröffnungssequenz im Hintergrund. Halle ist der Ort des Films, genauer Halle-Neustadt. Eine Szenerie verblüffte mich: Vor neustädter Skyline liegt ein Wasser, ein See’chen, surreal wie bei Tarkowski, an dem die jugendlichen Protagonisten rumlungern, stumm suchend nach ihren Lebenssinnen. Der Bruchsee also: sinngewaltig situiert zwischen der realkapitalistischen ARGE (südöstlich), dem realsozialistischen Riesenmosaik von Josep Renau an der ehemaligen Führerscheinstelle (südwestlich), Stadion (westlich) und Nietleben (nördlich). Als Bruchsee liegt er da so rum, in einem Bruch eben, wie ein Krater. Gesäumt ist er von massenhaft Felsen, Malvenbüschen, Tier und Getier. Mittendrin ein Wasser, je nach Sonnenstand leuchtet die Entengrütze. Man kann hier, von der nahen Schwimmhalle kommend, das fiese Chlorwasser abwaschen, oder andersrum das Abwaschwasser mit Chlorwasser. Ehrlich, zum Schwimmen lädt es nicht wirklich ein. Aber zum Rumhängen, Beine und Bier kühlen, zum Beobachten von Kampf hunden beim unschuldigen Wasserspiel. Nora


4 Elisabethsaale

3 Saale Richtung Brachwitz Den ersten Wegteil folgt man der Nase: die Tierfutterfabrik am Trothaer Hafen schmelzt auch an sonnigen Wochen­ enden für das liebste Tierchen Reste weniger geliebter Tierchen zu Leckerli zusammen. Das lässt man rechts liegen, links den Saale-Hafen, fährt geradezu in Richtung Franzigmark. Dort fragt man Eingeborene nach dem versteckten Saaleradwanderweg (von den Eingeborenen versteckt gehalten, weil sie sonst nie Kontakt zu den Städtern hätten), der einem 20 cm Breite zum Radwandern bietet. Und schwupps ist man mit der Saale linker Hand in gleicher Richtung unterwegs. Man muss sich dann durchringen und sich irgendwann vom Fahrrad abschwingen, eine freigetrampelte Stelle am Ufer in Beschlag nehmen, Decke ausbreiten und Sonnensegel setzen. Gebrüll geschützter Vögel, Blütenregen, Insektentanz. Wer mutig ist, geht schwimmen, wer wie ich Schisser, der geht bis zur Hüfte ins Wasser. Da kann man dann mit der rechten Hand das saalegekühlte Bier haltend (Kaffee gibt’s ein paar Kilometer flussabwärts im sogenannten Saalekiez vor Brachwitz) mit der rechten Hand den Senioren und ihren Enkeln auf den vorbeidampfernden Saaledampfern zuwinken. Sie freuen sich und – ihr werdet es sehen, nur Mut – man selbst freut sich irgendwie dann auch. Und zwar so sehr, dass beim zweiten Schiff man schon der ist, der zu winken anfängt. Vielleicht liegt auch am gegen­ überliegenden Ufer, nur 50 m und doch unendlich entfernt, ebensolche Badegruppe. Mit der pflegt man am Ende des Nachmittags eine innige Beziehung (und natürlich umgekehrt) und verabschiedet sich wehmütig vonein­ ander. Und irgendwann lässt sich noch eine Fahrradgang neben euch nieder mit Pizzakartons und 2-Liter-Limo. Aber nein, es ist eine vierköpfige Familie, Brachwitzadel, nehm ich an. Sie isst vergnügt ihr Essen und ihr stört gar nicht. Man prostet sich zu. Und da ist es nun: das Mississippi-Feeling, nur kleiner, weil ja in Sachsen-Anhalt. Fehlt nur noch die selbstgeschnitzte Flöte. Lektüre-Muss: Tom Sawyer! Steffen

Als der Osten DDR hieß und die saure Saale als Zeichen guten Fortschritts galt (eine belesene Freundin: das ist in der einzig halleschen Weltliteratur genauso ausgesprochen, dem Geteilten Himmel von unserer Christa Wolf), also die Saale noch geliebt wurde für ihren Dienst für Deutschlands chemische Nationen- und Systemkämpfe (und man Buna und Leuna deswegen nahe Halle pflanzte, weil hier so gutes Gratiswasser der Saale), da waren unwissende Kinder (wie ich, der im Kohle-Bezirk Cottbus und nahe einem Chemiekombinat großwerden durfte und so alles im kleineren Format an der Schwarzen Elster miterlebte) recht beeindruckt von der ungewollten ästhetischen Kraft flusswasserpressender und -speiender Wehre. Da bildeten sich aus dem zauberhaften Gemisch von Wasser, Gift, Fein- und Grobstaub Schaumskulpturen irrsinniger Größe und Komplexität. Wehre – magische Bauten. Das halte ich ihnen noch heute zugute, auch wenn sie ihre Fähigkeiten nicht mehr beweisen dürfen. Man sieht stattdessen nur ihre große Hässlichkeit. Dafür kann man unter ihnen baden, kein Kampf mehr gegen Schaumwände und keine zerstörte Haut. So nämlich an der Elisabethsaale. Von der Salinebrücke kommend, den Trampelweg zwischen Kanal und Pferderennbahn entlang, da kommt man zwischen Tierquälerei, gay-cruising und Urwald linkerhand auf ein riesiges Wehr. Gleich da hinunter, an der riesigen Betoneinfassung festhalten, absteigen. Da liegt ein blinder Winkel des Wasserstroms. Davor wenige Quadratmeter Ufer. Steffen

5 Pappelgrund Ich: Du warst doch mal am Pappelgrund? Wie war’s? -Sie: Echt super. Die obligatorische Pommesbude. Und viel Strand. Dauercamper halt auch. Aber das passt schon. Und natürlich auch FKK, äh textilfrei. -- Ich: Sonst so? -- Sie: Ne Rutsche für Kids. Aber gibt’s die noch? Keine Ahnung. Aber du, die müssten ne Internetseite haben. -- Schnitt, Ende O-Ton, Beginn Notizblock: www.dein-freibad.de/pappelgrund Anton


6 Plötz

7 Steinbruchsee Weststraße

Entweder man schwitzt im Auto oder man schwitzt aufm Fahrrad – um im Sommer zur Kiesgrube bei Plötz zu kommen, muss man investieren. Halle gen Norden verlassen, Richtung Petersberg, den aber links liegen lassen und ein, zwei Kilometer weiter. Da geht’s dann links nach Löbejün, wo man vor Jahren noch, bevor die leeren Steinbrüche verpachtet wurden, problemlos und eiskalt baden konnte; rechts aber, man siehts von der Straße aus, liegt unsere Kiesgrube, Durchmesser keine 200 Meter. An sie ranzukommen, das ist schwierig. Das kühlende Nass vor Augen, braucht man Geduld. Man muss an ihm erst vorbeifahren, nach Plötz rein, dort wieder rechts abbiegen und sich dann zu Fuß querfeldein schlagen. Im Uhrzeigersinn um den See so Viertel rum. Dann beginnen die Badestellen. Oft musste ich lange suchen, bis Schatten und Uferpartie und Mitliegende perfekt bzw. wenigstens nicht störend. Die ersten Male war ich mit Freunden da. Immer ein bisschen Hippie-Romantik. Wir haben uns, weintrunken, die Haare geschnitten und selbst gebackene trockne Brote gereicht. Man wird erwachsen. Letztens bin ich rumgelaufen und hab nach Nutzpflanzen Ausschau gehalten. Anscheinend lagen hier einst bewirtschaftete Parzellen. Man findet Apfelbäume und auch den lieblichsten Pfirsichbaum. Vor Jahren gabs Lauryn Hills unplugged Doppel-CD (da gabs noch CDs); heute Dietmar Daths Roman Abschaffung der Arten (natürlich als mp3Hörbuch, eingesprochen vom Bayrischen Rundfunk). Anton

Also, aufs Rad, die Magistrale lang. Dorthin, wo HalleNeustadt endet (bzw. anfängt). Ganz in den Westen, Weststraße. Die geht von der letzten (oder ersten) Magistrale-Kreuzung gen Süden. Man radelt bis zu einen Kleingartenverein (rechts) und dann ein Gewerbegebiet (auch: rechts). Vor einem verlassenen Baumarkt (Kri­ senfilm-Filmkulisse) muss man rein (immer noch rechts). Nach etwa 200 m: rechts und ins Gebüsch geschlagen, den Trampelpfaden und Kieswegen lang. Augen auf und mutig, ansonsten radelt man am See vorbei. Als ehe­ maliger Steinbruch ist auch er als See ein Loch und wegen des Bewuchses drumrum mit Busch und Baum und so Zeug in Grün nicht zu sehen. In Zscherben rausgekommen?, zu weit! Entweder ihr fahrt nun zum Friedhofssee oder zurück. Dann gilts die Wege á la trial and error probieren. Es gibt wenige Badestellen, immerhin aber kann man hier baden. Von Kleinfamilie mit Kind und Luftmatratze und Hund bis zu Jugendlichen mit ihresgleichen und Glatze und Bier und Bäuchen. Angler auch, und Leute, die ihre Autos waschen. Bildungsbürger, die zerkratzte Unter- und Oberschenkel nicht fürchten, müssen sich zu einem ehemaligen Trafohäuschen durchschlagen. Das haben Umweltschützern und -pädagogen zu einem Vogel- und Kleintierrefugium gentrifiziert. Der Rückweg via Magistrale: prima. Denn man stoppt bei den wiederbelebten Kiosken und holt sich Erfrischung und Smalltalk. Wem’s auf dem Nachhauseweg an Frische fehlt, der holt sich bei den vielen Neustädter Brunnen, die den Weg säumen, Abkühlungen. Nora

8 Saale: Badestelle Ziegelwiese Morgens um ... ich weiß nicht wann. Dämmerlicht. Nach­ tigall. Der letzte DJ beim CORAX-Geburtstag auf der Peißnitzbühne haut noch ein paar Kracher rein, aber ich hab genug getanzt. Ich will bald heim, Lise auch. Doch sie hat ein Handtuch dabei. Und das hat ja zwei Seiten. Für jede von uns eine. Also noch ein kleiner Abstecher vom Heimweg zum Saaleufer. Ob der Fluss nun wirklich sauberer ist als die stehenden Gewässer im Umland ... wer weiß. Doch die Temperatur ist perfekt. Und in einer Sommernacht quasi mitten in der Stadt baden zu gehen, auf Badekleidung keine Gedanken zu verschwenden und noch ein paar angenehme Bässe vom anderen Ufer zu hören – das ist einfach schön. Franz


↑ 1 Bernburg – Saaleperle/Taiga

17 Heidesee

2 Bruchsee Neustadt

8 Badestelle Ziegelwiese

3 Saale Richtung Brachwitz

6 Plötz

Halle saale

18 Saline

9 Brunnen / Steintor

10 Brunnen / A. Bebel-Platz

16 Nordbad

»Unterm Pflaster liegt der Strand«


13 Geiseltalsee

5 Pappelgrund

12 Rattmannsdorfer Teich

7 Steinbruchsee Weststraße

merseburg

15 Kanal

4 Elisabethsaale

11 Fontäne / Markt

14 Wallendorfer See, Raßnitzer See

Hufeisensee (kennt jeder)

Diese Karte wurde möglich durch openstreetmap.de und printmaps-osm.de


9 Brunnen auf dem Steintor Zeig mir deine Brunnen, und ich sag dir, wer du bist, könnte man zu Städten sagen, würden sie einen verstehen. Und dazu könnte man noch deren gesellschaftspolitische Situation meinen: Brunnen – sie hielten zu Pest-Zeiten dafür her, Juden die Schuld am ganzen Elend zuzuschreiben; Brunnen – sie waren einst anscheinend der Mittelpunkt des Dorfplatzes und somit der zentrale Ort der lokalen Kommunikation; Brunnen – der Inbegriff des Lebensquells: Wozu sind die eigentlich heute da? Sie gehören zu jenen Stadt­ möbeln, die jegliche praktische Aufgabe verloren zu haben scheinen. Nur selten spenden sie Trinkwasser. Vielmehr dienen sie zur Ausschmückung der Stadt in der Konkurrenz der Kommunen und/oder erzeugen ein gewisses ergötzendes Klima sowohl für gestresste Mittags­ päusler wie auch entspannte Bierfrühstücker. Letzteres galt insbesondere für den realsozialistischen FontänenBrunnen am Steintor. Dieser war nicht sonderlich komplex gestaltet und verziert – man konnte sich allein dem Klang und der Schönheit eines sich aufbäumenden Wasserstrahls erfreuen, während man sich auf einer der ihn umkreisenden Bänke zurücklehnte und hinter sich die Bäume wusste, deren Blätter mitrauschten und den Straßenlärm abschirmten. Was überdies nie für den gefließten Kreis geplant war und sogar heute gesetzlich verboten ist: darin baden zu gehen. Dass das versicherungstechnische und hygienische Gründe haben mag, ist so ziemlich den meisten dann trotzdem: egal. Vor allem Kinder interessieren sich für Paragraphen genauso wenig wie für städtische Repräsentation – und so wird geplantscht, sobald es heiß wird. Wurde es jedenfalls – im alten Brunnen am Steintor. Nun sind bekannterweise Umbaumaßnahmen im Gange und ein Wasserspiel vor der neuen Passage neben dem Varieté ist geplant. Seien wir gespannt: Wird das neu geschaffene Ambiente ausschließlich die Lust am Kaufen und an Abendshow-Besuchen erhöhen? Oder wagen es doch ein paar ausgebuffte Halbstarke und Ganzstarke, sich in weißer Unterhose des kühlen Nasses zu erfreuen? Franz

10 Brunnen am Bebel-Platz Vor Jahren war man cool, wenn man sich in der Innenstadt auf nen Rasen setzte und sein autistisches Stelldichein mit einem halben Kasten Bier feierte. So cool, dass man es gerade gar nicht beabsichtigt hatte. – Nun ist man genau so und genau dort Jugendmassenkultur, also uncool (und von der eigenen biologischen Unjugend schweigt man eh besser). So geschehen einst und gesehen heut auf dem Bebel-Platz. Heut einige Menschlein auf Bänken, andere an den Blumenrabatten, manche auf dem Rasen und ein paar an der Fontäne, die mal Springbrunnen hieß. Da kann man Kinder reinwerfen, Kronkorken versenken, seine verschwitzten Beine erfrischen, Hornhaut abrubbeln. Und man konnte vor ein paar Wochen noch eine Enten­ familie beobachten, die sich dort zwischen all dem Schrutz mit ihrer großen Zahl Kinderenten eingenistet hatte. Ein ganz und gar rundes Sommerkulturprogramm. Nora

11 Fontäne auf dem Markt August, es war heiß, sehr heiß. Die vierjährige Tocher eines Freunds will sich deswegen abkühlen. Warum auch nicht. Mitten auf dem Markt eine große Fontäne frischsten Wassers. Einwandfrei. Das Mädchen kleidet sich aus und das ein bisschen mehr als die anderen Kids, nämlich komplett bis auf die Haut. Sie geht zielsicher auf einen Wasserstrahl zu, hockt sich breitbeinig über ihn und schaut (von Scham noch nie gehört) beglückt. Warum auch nicht. Die Kinder schauen scheel, sie wissen noch nicht warum, aber das Schauspiel macht sie unpässlich. Die Erwachsenen sind halb fasziniert und kämpfen sichtlich mit ihrer Moral, die sie sehr wohl herbeten könnten. Drumherum unberührtes Markttreiben, Gemüse wird gekauft, übliches Tagesgeschäft. Anton


14 Wallendorfer See, Raßnitzer See 12 Rattmannsdorfer Teich Mir wurde gesagt, da kann man baden. Nach Süden raus, Richtung Merseburg. Ja, aber ist da nicht Schkopau also Buna also das ChemiedreckmolochdingsvordemHerren?! … also baden, dort?!? Ich bin skeptisch und kann es nicht glauben. Kommt also wieder auf den Versuch an. Zur Not, weil’s auf’m Rückweg nach Halle liegt, geht’s teuer in’s verchlorte doofe Maya Mare. Anton

13 Geiseltalsee Der Geiseltalsee ist einer der größten künstlichen Seen Deutschlands und liegt etwas 30 km südwestlich von Halle. Er ist über Schkopau, Merseburg, Milzau gut mit dem Fahrrad erreichbar. Der See erstreckt sich, wo vor seiner Entstehung ein Braunkohletagebau Leben und Landschaft bestimmte. Die Idee, dieses Loch zu »sanieren« und dann zu fluten, hat dazu geführt, dass dieser Landstrich, der die Chemiebetriebe in Buna und Leuna mit Kohle versorgte, sich zum mittlerweile fast komplett erschlossenen Naherholungs- und Naturschutzgebiet entwickelt hat. Für mich passt diese Kombination nicht immer ganz zusammen: Welche »Natur« kann sich in einer wiederholt umgekrempelten Industriefolgesteppe schon entwickeln? Und doch hat die Ecke, die ich am besten kenne, ein klein wenig mediterranes Flair: Zwischen Wünsch, Stöbnitz und Mücheln am Westufer finden sich Weinberg und Jachthafen. Dort kann man gute Tropfen und eine wunderschöne Aussicht genießen, da im neu eröffneten Restaurant guten Fisch essen. Oder man legt sich auf halber Stecke an den Weststrand und liest sein aktuelles Lieblingsbuch, geht ne Runde schwimmen und versorgt sich mit Grillwurst und Flutschfinger*. Das Wasser für die Flutung wurde übrigens der Saale abgezapft, sodass man auch in einiger Entfernung vom hellen Saalestrande in heimischen Gewässern schwimmen kann. Marco *Wassereis eines namhaften Herstellers

Das erste Mal im Wasser des Wallendorfer Sees dachte ich: das ist salzig. Und richtig: bis etwa 1991 wurde in der Nähe von Halle/Merseburg Salzkohle abgebaut, in einem Tagebau. Nur um auf der Oberfläche zu treiben oder Osteegefühle zu bekommen – dafür war und ist der Salzgehalt einfach zu schwach. Und wird vermutlich wegen des süßen Regens zukünftig nur schwächer werden. Heute können sich also nicht nur die Bewohner Leipzigs (was übrigens urkundlich so alt wie Raßnitz ist) an den vormals offenen Wunden der Erdkruste erfreuen. Auch in der Umgebung Halles lassen sich mit Wasser gefluteten Defizitlöcher finden – darunter der Raßnitzer See (Inhalt: 66 Mio. m³, Fläche: 3,1 km²), der direkt neben dem Wallendorfer See liegt. Mit dem Rad aus dem Zentrum Halle ein Ausflug von etwa einer Stunde. In der Sommerhitze schon mal eine Herausforderung. Nur so viel schöner ist es dort. Und so viel stiller und beschaulicher als in der – wenn auch nur schwach – pulsierenden Metropole. Und schnorcheln lässt sichs dort um einiges besser. In Autoparkplatznähe kann das Seeufer schon mal stärker von lärmenden Zeitgenossen besetzt werden, aber dafür gibt es genügend Alternativen an anderen Stellen. Finden lässt sich der Raßnitzer See direkt neben dem Elster-Radweg nach Leipzig: statt in Richtung Ortschaftsmitte Raßnitz und Jugend-Gefängnis nach links einfach nach rechts über die Elster-Brücke abbiegen. t3k04

15 Kanal Um die Rabeninsel rum gibt es die richtige originale Saale, die Wilde Saale, die Elisabethsaale und eine Stück Saale, die nie Saale war und sein sollte und irgendwie auch nicht ist, denn (so will es der Volksmund) sie war eine Start- und Landebahn für Wasserflugzeugtests. Noch erinnert der Grundriss des Kanals auf Landkarten daran. Man sagte mir (und diesem konkreten Volksmund bin ich ehrlicherweise nicht nachgestiegen), dass man im Kanal planschen kann. Man müsse sich nur vor den Anglern in Acht nehmen. Zur Not, denk ich mir, wenn’s doof is, könne man ja den Badeplatz schnell wechseln: zur richtigen Saale, Wilden Saale, Elisabethsaale. Anton


16 Nordbad Zum Nordbad gibt’s eigentlich nix zu sagen, was Spaß verspricht und legal wäre. Legal ist Überfüllung, Lärm und Hautkrebs. Illegal ist, aber Spaß verspräche: im Dunkeln under the pale moon einsteigen. Der Wege sind so versperrt wie viele. Gepflegter Verbrecherspürsinn ist gefragt. Und dann drinnen, im Dunkeln, ein blindes Hi und Hallo in alle Richtungen. Man hört es schon planschen und jauchzen. Sofort auf den Sprungturm. Ins Schwarze springen. Nix besseres under my most beloved pale moon. Auf den Turm am besten mit dem/der Liebsten, Hand in Hand. Denn wie die Herausforderung davor verbindet das Leiden danach (nackig ist ab dem 3-Meter-Brett unsanft). Das kann einem keiner mehr nehmen. Im August liegt man im Gras, tollt rum und schaut den Sternschnuppen nach. Gemeinsam wünscht man sich nicht so privaten Kleinkram, sondern dummes Großzeug wie Kommunismus oder Pandemien. Aber das darf man nicht. Ist ja illegal, da im Rasen. Anton

17 Heidesee Man muss Eintritt zahlen, wenn man an den Sandstrand will. Man will ja aber auch nicht wirklich an die Kinder und an deren Eltern. Also spart man sich den Eintritt und gondelt mit seinem Fahrrad um den schmalen See, bis man ein paar Quadratmeter findet, auf denen man sein Hab und Strandgut ablegen kann und für sich ist. Weil der See klein und flach, wird’s im Hochsommer eklig wärmlich hier. Aber wenn man schon so weit gefahren ist … In dieser zu warmen Zeit des Jahres kann man zum Trost (oder nur so) Mirabellen mausen, die haufenweise auf der Nietlebener Seite des Sees wachsen. Anton

18 Saline Was ich an Baggerseen und anderen grünlichen Wassergruben nicht mag: 1. Die besten Plätze, um überhaupt ins Wasser zu kommen, sind von biersaufenden Atzen belegt. 2. Der Gedanke gruselt mich, wie viele giftige und vielleicht sogar menschliche Überreste sich mit mir das Wasser teilen könnten. 3. Ab einer gewissen Uhrzeit ist Mückenspray eine absolute Notwendigkeit. 4. Ab einer gewissen Jahreszeit scheint das Baden in der muffigen Plörre sehr ungesund zu werden – für mich UND den umkippenden See. Was ich an Freibädern nicht mag: 1. Chlorgeruch. 2. Zu viele Menschen generell. Warum also überhaupt ins Wasser? Der Selbstoptimierung wegen. Der krumme Rücken schmerzt mal wieder, also muss man Sport treiben, auch wenn man dies seit Kindheitstagen mit Mord reimt. Der Kompromiss des Fünf-vor-Zwölf-Sportlers heißt dann also: Stunde-vor-Schließung. Denn da ist nicht nur der Eintrittspreis schön gering, das Sportbecken leert sich auch zusehends jeglicher Bevölkerung. Sogar die tratschenden Waschweiber, die tagsüber gern zu dritt nebeneinander im Zeitlupentempo diverse Bahnen blockierten und Parfümschwaden hinter sich herzogen,    sind zu dieser Uhrzeit schon beim Abendessen. Na denn: Schwimmbrille auf und los! Lea L.


PROGRAMM€€ CORAX€im€€€€€€€€€€€€ €€€€august Amnesty Mittwoch 10. 8. 17 Uhr

Klartext-Kampagne Im August wird es um Menschenrechte im digitalen Zeitalter und die damit verbundene Klartext-Kampagne gehen. Es werden ein Anwalt für Medienrecht, ein Experte von Amnesty und von Digital Courage e.V. sowie die Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen zu hören sein.

Das lyrische Duo Sonntag 7. 8. 14 Uhr

Unterbewusstsein Manche seelische Erlebnisse gehen beinahe durchgehend im Unterbewusstsein vor sich. Zeitweise gleich Tauchern, die unter dem Wasser schwammen, steigen sie zur Oberfläche herauf, sehen sich verwundert rings im Lichte des Bewusstseins um, tauchen wieder hinab und verschwinden für immer. Arthur Schnitzler, Lord Helmchen und Sir Arthur The Angel tauchen für eine Stunde aus dem Unterbewusstsein auf und … ?

Rock History Mittwoch 10. 8. 20 Uhr

Keith Richards Schon ab Mitte der 60-er Jahre übernahm der Leadgitarrist der Rolling Stones gelegentlich den Gesangspart bei der Band. Aber erst als Mick Jagger 1985 sein Soloprojekt startete und sich weigerte, mit den Stones auf Tournee zu gehen, begann auch Keith Richards einige eigene Werke zu veröffentlichen.

Mittwoch 24. 8. 20 Uhr

Underground-Musik der 80er Jahre Underground-Musik als Begriff tauchte erst Anfang der 80er Jahre auf und wollte sich deutlich von der kommerziellen Musik abheben. Es wurde viel experimentiert, viele Bands blieben bis heute recht unbekannt. In der heutigen Sendung gibt es Einblicke in diese Zeit u. a. mit Musik von The Flying Pigs und Alaska.

Downtownjazz Sonntag 21. 8. 17 Uhr

Rhapsodie der HirnHornHäute In zwei Teilen erwartet uns ein bizarres Rendezvous von Jazzschnipseln, andalusischen Kadenzen, Balkanpop und Wüstenblues gewürzt mit einem Hauch von Romahochzeit, russischen Birken und argentinischen Hafengassen. Einen Augenblick – – – und wir befinden uns in der frischen, kühlen Luft europäischer Avantgarde mit Elfenbeintürmen am Horizont.

Inkasso Hasso Samstag 6. 8. 18 Uhr

Die 1.000 Augen der Jobcenter Während die Ämter über die Hartz IV-Empfangenden viele Daten haben, kennen die sogenannten Kunden hingegen oft nicht einmal die Durchwahlnummern »ihrer« Fallmanager. Wenn sie beim Amt anrufen, landen sie in einer Telefonzentrale und damit meistens in der Sackgasse, weil ihr Anruf nicht weitervermittelt wird.

Mitakuye Oyasin Dienstag 2. 8. 19 Uhr

Aboriginal Peoples Australiens Zusammen mit der Gemeinschaft Berlin Aboriginal Solidarität Netzwerk werden wir uns ein Bild machen über die aktuelle politische Lage der Ureinwohner Australiens. Aus diesem Grund stellen wir indigene Künstler, Musiker und Filme vor.

Technottic Freitag-Nacht 12. 8. 24 Uhr

Freitag-Nacht 26. 8. 24 Uhr

Flexer Gut ein Jahr ist es her, als Flexer uns das letzte Mal besuchte. Ein guter Grund, mal wieder ein Update in Sachen Musik von ihm zu bekommen. Freut euch auf eine gute Mischung Techno. TBA Leider stand zum Redaktionschluss unser Gast noch nicht fest. Unter www.technottic.de halten wir euch auf dem Laufenden.

Tinya Sonntag 21. 8. 18 Uhr

Toques de Cuba Yo-Yo Ma, der berühmte Cellist, hat vor einigen Wochen ein Konzert in Havanna gegeben. Das Konzert war ausverkauft. An dem Tag des Konzerts hat es wie aus Eimern geschüttet, und obwohl die Leute draußen nicht rein konnten, standen die Menschen trotzdem mit aufgespannten Regenschirmen vor dem Konzertsaal und riefen Cello! Cello! Cello! und ich konnte das nicht glauben, das Publikum stand draußen und schrie, um hereingelassen zu werden. Das ist das Unglaubliche an Havanna. So eine Szene würde man hier vielleicht bei einem Konzert von Los Van Van erwarten. Aber das Publikum von Havanna kann man einfach nicht ein­ seitig beurteilen. Tinya im August mit einem Musikfeature aus Kuba.


August€€€€ €€€€Montag FM 95.9  S+K 99.9  Muth 96.25  Versatel 100.2 Livestream, das aktuelle Programm, Beschreibungen aller Sendungen und vieles mehr finden Sie unter der Website www.radiocorax.de.

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Transgender­ radio

Gesundheits­ magazin

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Gesundheits­ magazin

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22.00 Further in Fusion Bei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

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La Voix du Burkina Faso

22.00 X-tralight Gleichlauf­ aus dem wilden schwankung Ozean der Musik 23.00 Friction in the Void

Baobab afrikanische Musik

X-tralight Nokogiribiki X-tralight aus dem wilden little weird aus dem wilden Ozean der Musik radio show from Ozean der Musik Leipzig Substrakt

Friction in the Void

Bangerang NightTalk

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24.00 Nachtrausch  Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

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24.10 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

24.10 Im Kopf Lokalisation

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Donnerstag €€€Freitag 04.€^11.€^18.€^25.€€ 05.€^12.€^19.€^26.€€ 7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 9 Uhr Antifanews

7.00 Morgenmagazin Tagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da 8.50 Uhr Hallescher Ort 9 Uhr Proturnews

10.00 Berliner Runde Magazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin 11.00 Powerslide Rockmusik 12.00 LesBit

Rock History: Keith Richards

Rockparade Rockmusik

Rock History: 80er Underground

Rocktrabant DDR-Rock

Downtown-Jazz

Cheese Cake on Air

13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Antifanews 14.45 Uhr Lobpudel-Fleischwolf – neue Musik auf CORAX im Test

15.10 Ground Zero Das offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr; das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: pr@radiocorax.de 17.00 Common Voices Radio mehrsprachiges Radio von und für Geflüchtete 18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Antifanews 19.00 Jojo Vom Auf und Ab des Lebens

Linker Medienspiegel

19.50 Traumgeschichte 20.00 Russki Express Roma Respekt Radio

Stadtvögel Hip Hop, Rap

Rodina Salty Soundz Hip Hop

15.10 Ground Zero – Das offene Sendefenster 16.10 Another Nice Mess Mixturen von DJ Marcelle

Rodina russischsprachige Community

19.00 Transgenderradio

Gesundheits­ magazin

Werkleitz-Magazin: Gesundheits­ Leuna 100 magazin

19.50 Traumgeschichte 20.00 Buchfink Die Literatursendung. Dein Telefon wird Mikrofon: Tel 0345 . 4 70 07 44

Stadtvögel Salty Soundz Experimental Hip- Hip Hop hop/Alternative Rap

21.00 Dr. Rock Talk, Fußball, Musik …

22.00 O-Tone clubbige Beats, Breaks und Basslines

higherbeats.de innovative, neue Musik­projekte

O-Tone clubbige Beats, Breaks und Basslines

higherbeats.de innovative, neue Musik­projekte

22.00 Groundloop Drum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

Berlin Night

Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang

Berlin Night

London Night

Süd-Nord-Funk Online-Geister Globalisierungskriti- Netzwelten sches von IZ3W

RomaRespektRadio Russki Express

12.00 Stadtvögel Salty Soundz Hip Hop, Rap Hip Hop 13.00 S. O. S. Mittagsmagazin Nachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Proturnews 14.45 Uhr Buchvorstellung

21.00 Stadtvögel Salty Soundz Experimental Hip- Hip Hop hop/Alternative Rap

24.00 Zonic Radio Show Musik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vorhang 2.00 London Night

Linker Medienspiegel

18.00 Widerhall Infomagazin für Halle und Umgebung mit den Proturnews

Süd-Nord-Funk Online-Geister Globalisierungskriti- Netzwelten sches von IZ3W

Russki Express

10.10 Jojo Vom Auf und Ab des Lebens 11.00 Russki Express

Maschinische Dichtung

Friction In The Void Ein Experiment.

SUBstrakt Soundshakes & Klangforschung

Querbass Trommel und Bass

Groundloop Drum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

Querbass Trommel und Bass

Pura Vida Sounds Mixe, Bands & DJ’s

Technottic

24.00 Pura Vida Sounds Technottic: Mixe, Bands & DJ’s Flexer 1.00 CORAX Night gestaltet von Corax2.00 MacherInnen Technottic Night

CORAX Night

gestaltet von CoraxMacherInnen Technottic Night


€€€Samstag €€€Sonntag 06.€^13.€^20.€^27.€€ 07.€^14.€^21.€^28.€€ 10.00 Tinya Musikkulturen der Welt

10.00 Grünschnabel Kinderradio

11.00 Irrläufer drüber und drunter und drumherum

11.00 Wire-Magazine

12.00 Schulhof-Sounds Jugend auf Corax

12.00 Raumfahrt­magazin Planet Sounds

13.00 Tinnitus Wüstes Radio

Freispiel Wiederholung

14.30 Radia FM, das internationale Radiokunst-Netzwerk 15.00 Radioerevan – Klänge aus Gegenwart, Gesellschaft, Fiktion und Geschichte 6. & 20. 8. Delphin – Reichholf – Die Zukunft der Arten 16.00 Tipkin Popfeminismus & Alltagsschrott

Emmas Töchter feministisches Magazin

FrauenLeben feministisches Magazin

Was wir woll’n Frauen, Gender und weibliche Identität

17.00 Die leichte Stunde

BBF

NIA – Nackt im

leibhaftiger Punk

Aquarium

African Spirit zweisprachiges Magazin

18.00 Bewegung inkasso hasso: Massive Aktion Die politisches 1.000 Magazin Augen über antifaschis­ der Jobcenter tische Arbeit

Bewegung Libertäre Reihe politisches Magazin Herrschafts- und Hierarchiekritik 19.00 Streitmächte

20.00 DJ Nord­pol­ zigeuner der schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

22.00 Gleichlauf­ schwankung elektronische Underground­ musik

24.00 i wanted to.be mixtapes 1.00 Im Kopf Lokalisation 2.00 Secret Thirteen Mix #186 Cull of the Useless Eaters 3.00 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

130 bpm House Tunes, Techno Soundz 21.00 Homezone Attack elektron.Musik Ghostdriver + Stanhopes Musikschaukel + Budenzauber mit k.e.r.l.

Sendung für die vernetzte Welt

Gametrack Musik von Spielen

Nokogiribiki little weird radio show from leipzig

Homezone Bewegungs­melder für Halles Clubs

Musik von A bis Z Persona non Grata Xtralight Phonografisches Quartett Im Kopf Lokalisation Zonic Radio Show Secret Thirteen Mix Musikgeschichten #187 Dalhous Musik, Literatur und Kunst. SubkulXtralight 17 Grad turen hinter dem Medien für den Rest Eisernen Vorhang 4.00 solid steel vom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

Tzadik-News radical jewish culture

13.00 Mensagens portugiesisch und deutsch

17 Grad Küchenradio.org Medien für den Rest essen und diskutieren

Liedermaching Songwriter aus aller Welt

14.00 Das lyrische Duo: Unterbewusstsein

Mausefalle Krimis

Lyrics & Letters Portraits

Bücherwurm

15.00 Pura Vida Sounds Mixe, Bands & DJ’s

Lyrix Delirium junge Wortkultur

Schwarzhören Historische Tonaufnahmen

Grenzpunkt Null

16.00 Sportradio Corax Sportinformationen für Halle und Umgebung 17.00 17.30 Radia FM Radiokunst 18.00 Baobab extended afro-caribian music

Radio Datscha

CORAX-History

17.00 Kaffeeklänge Downtownjazz: improvosierte Musik Rhapsodie der HirnHornHäute

Kaffeeklänge improvosierte Musik

Musikgeschichten

19.00 Hörspiel auf Verlangen

Roma Respekt Radio Deux Heures du Phonk Die Styler Berg Radio Show

Beat in Stereo

Tinya: Toques de Cuba

Phoenix Nicht zu überhören!

Radio Karambolage-TV

Maschinische Dichtung elektronische Musik

20.00 Freispiel Das Spiel mit dem Hören

21.30 DJ Nordpol­ zigeuner der schlechteste Radio-DJ aller Zeiten 23.00 Talklos geloste gesprächs­ themen & ein joker

Club am Sonntag Party zum Mitmachen

Lyrics & Letters Portraits

Wutpilger Streifzüge Freispiel Politik & Kultur extended 22.30 Bb2/A Two bands & an actor Les Trucs Stolpern durch die Plattensammlung

24.00 Leviathan: Bulgakow: Meister und Margerita 1.00 Schwarzlicht Batcave, Deathrock und Gothpunk

3.00 Secret Thirteen avantgardistische und elektronische Musikmischungen 4.00 Nachtmusik

Krachbunt rAus:Leben


Corax€Empfiehlt€€€€€in€Halle€&€umgebung Fr 1. 7. / 19 Uhr / Bibliothek Steintor-Campus

Mi 6. 7. / 20 Uhr / Infoladen Jena

Schreiben im Exil. Schreiben in der Fremde.

Die Frauen der Solidarno´ c´s

Lesung und Gespräch Esther Andradi und Somaiyeh Mohammadi sind aus unterschiedlichen Gründen aus ihren Ländern Argentinien und Iran wegge­ gangen, sie sind aus unterschiedlichen Grün­ den nach Deutschland gekommen und sie haben ein grundverschiedenes Verhältnis zu dem, was ihnen als Schriftstellerinnen deut­ sche Sprache bedeutet. Von dieser erzwunge­ nen oder erwünschten Fremde handeln ihre Kurzprosa, Gedichte und Miniaturen, die sie heute Abend vorlesen und über die wir uns im Anschluss unterhalten.

Sa 2. 7. / 19 Uhr/ La Bim Maltheanders spielt:

Die Hölle, das sind die anderen Sieben Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein selbstverliebter Professor, ein magersüchtiges Model, eine Schülerin aus gutem Hause, ein verliebtes Pärchen, ein psychisch krankes Mädchen und ein undurchsichtiger Geschäftsmann. Sie alle finden sich nach ihrem Tod in einem geheimnisvollen Raum wieder. Wo sind sie: im Himmel – in der Hölle? Wer sind die sieben geheimnisvollen Dämonen, von denen sie beobachtet, angetrieben und immer wieder ins Verderben geführt werden? … nach Motiven von Sartres Geschlossene Gesellschaft Sa 2. 7. / 22 Uhr / VL

Fr 1. 7. / 20 Uhr Waldbühne des Peißnitzhaus

Stoned Isle of Rock! Die auditive Droge für laue Sommernächte. Werdet high mit stoner-, kraut-. psychedelic-, space-, experimental- und post-rock. (1) Kerretta aus Auckland (NZ) sind rhyth­ misch auf Attacke gebürstet, bleischwer mit lichten und schönen Momenten, so sagt man sich. Die Visions schrieb, Kerretta sei spitzer Postrock mit Überraschungen, ein bisschen Indie und auch ein bisschen Metal, mit stillen Explosionen, manchmal vertrackt, aber immer zauberhaft. (2) Swebenborg Raum aus Halle/ Leipzig tummeln sich nach eigenen Angaben im Zwischenreich zwischen Diesseits und Jenseits; musikalisch angesiedelt zwischen Blues, Jazz, Stoner-, Space-, Psychedelic- und Prog-Rock. Ein bisschen Metal und Doom sind auch dabei. (3) Band of Bears aus Halle schweben in einer harmonieverliebten, fragi­ len Soundwolke. Pulsierender Stil mit Bass und Schlagzeug, mit halligen Klängen des Death-Rocks, Grungeballaden der 90er und verwobenen Chören. Vernissage Sa 2. 7. / 18 Uhr Ausstellung bis 3. 10. / Moritzburg

Leuna 100 Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Leuna-Werke haben das Kunstmuseum Moritzburg und Werkleitz den Berliner Filmkurator Florian Wüst eingeladen, ein thematisches Filmprogramm zu entwickeln. In einer Installation sind fünf Kurzfilme zu den Themen Arbeit, Automatisierung sowie zu den Orten und der Geschichte der Chemieproduktion zu sehen. Die Kombi­ nation von zeitgenössischen künstlerischen Dokumentarfilmen und historischen Industriefilmen aus Ost und West eröffnet ambivalente Perspektiven auf das Leben mit dem technischen Fortschritt. Im Rahmen der Vernissage zeigt Wüst ein­ malig Filme des Amateurfilmstudios Leuna sowie Kurzfilme des DDR-Fernsehens und des Dokumentarfilmers Heinz Brinkmann.

Blockwart + Basur Melancholischer Rap aus Berlin unter dem Motto Nie wieder Rap. Di 5. 7. / Halle

Gegen die Realität und das Integrationsgesetz Demonstration Thomas de Maizière fordert Mitte Juni mehr öffentliche Unterstützung für Abschiebun­ gen. Der CDU-Politiker und Innenminister ließ verlautbaren, dass abstrakt alle für Abschiebungen seien. Allein im konkreten Fall sei der Protest groß, weil der betroffene Junge gerade im Fußballverein so viele Tore schießt. De Maizière stellte heraus, dass auch die Zahl von Zwang-Abschiebungen weiter steigen werde. Die Zahl sei noch nicht hoch genug – so de Maizière. Für alle, die an dieser Stelle auch kotzen: Das Antirassistische Netzwerk Sachsen-Anhalt ruft zu einer Demonstration gegen die ekelhaften Dis­ kussionen und Gesetzesverschärfungen der letzten Monate in Deutschland auf. Weitere Infos unter: antiranetlsa.blogsport.de

Filmpräsentation Der Film rekonstruiert die bisher kaum erzählte Geschichte der in der polnischen Solidarno´ c´ s engagierten Frauen. Anfang der 1980er Jahre bestand die Hälfte der 10 Millionen Mitglieder dieser freien und selbstverwalteten Gewerkschaft aus Frauen. Nach der Verhängung des Kriegsrechts und dem Verbot der Solidarno´ c´ s 1981 waren es in erster Linie Frauen, die die konspirati­ ven Untergrund-Strukturen aufbauten. Die Frauen, die sich unter persönlichen Risiken und Opfern in der Solidarno´ c´ s engagierten, sind im öffentlichen Bewusstsein fast nicht präsent. Die Regisseurin Marta Dzido hat sich auf die Suche nach diesen vergessenen Frauen gemacht, sie nach ihren Motiven befragt, nach ihrer Rolle in der Solidarno´ c´ s der 1970er und 1980er Jahre und nach ihren Lebenswegen nach der Wende 1989. Fr bis So / 8. – 10. 7. / Hühnermanhattan

MACH-Festival Media – Art – Culture – Handle. Das MACHFestival will allen Kunst- und Kulturschaffen­ den der Region eine Plattform geben, sich zu präsentieren und sich zu vernetzen. Es ist eine Kooperation zwischen Studierenden der Hochschule Merseburg, der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und der Kunst­ hochschule Burg Giebichenstein. Drei Tage lang gibt es – vorwiegend von Studierenden der drei Hochschulen – Filme, Ausstellungen, Workshops, Vorträge und Musik. Informatio­ nen und Programm: machfestival.de Sa 9. 7. / 18 Uhr / La Bim

Sommerfest Mit den Tornados und Holly Day and the Vacations, Discotheque Mutant, der Time to get lost-Crew, dem Film The Texas Chainsaw Masscre, der Satzinsel Lesebühne Special, Singer-Songwritern, Spontanmodenschau, Feuertonne u.v.m. Mi 13. 7. / 21 Uhr / UT Connewitz

Black Mountain Di 5. 7. / 18 Uhr / Puschkino

Sala samobójców Film im Rahmen der Filmreihe Polnische Gesellschaft heute: Nach einer Reihe demü­ tigender Erlebnisse mit einem anderen Mitschüler gerät Dominiks Welt gefährlich in Schieflage. Dominik gleitet hinüber in eine virtuelle Welt, in der es keine gehässigen Mitschüler gibt. Ohne seine Identität preis­ zugeben, lernt er im Netz Sylwia kennen, eine Möchtegernselbstmörderin, die ihn mit ihren Freunden im Suicide Room bekannt macht, einem Chatroom für Selbstmörder. Von Sylwia lässt sich Dominik in ein gefährli­ ches Spiel locken. Anschließendes Filmgespräch mit Silke Martin (Jena) & Bernadette Jonda (Halle), Moderation: Arend Christian Müller (Halle)

Trotz ganz eigener Stilausrichtung drängen sich Namen wie Can, Led Zeppelin, Pink Floyd und Velvet Underground auf. Auch folgt die Band in ihrem Leben alten Hippie-Idealen. Konsequent verweigern sie sich daher bis heute dem Interesse großer Plattenfirmen. Do 14. 7. / Kulturarena, Jena

Cat Power Zum 25. Durchgang des Jenaer Sommer­ spektakels zeigt sich Cat Power mit einer Mischung aus Folk, Balladen, Blues, Indie-Rock und (sehr) alternativem Country, gemischt immer mit einem guten Schuss eigener Lyrik. In den letzten Jahren fügten sie einige elektronische Klänge hinzu – eine


€€€€€€€€€€€€€€€€€€im€juli€+€August€2016 Neuerung, die mit Bob Dylans skandalösem Wechsel von akustischen zu elektrischen Gitarren vergleichbar wäre (wenn man wöllte) und die einige Fans aus dem puristi­ schen Country-Sektor verprellt haben dürfte. Do 14. 7. / 21 Uhr / VL

Gypsy Ska Orquesta Karibische Salsa und Merengue Sounds, gemischt mit Balkan Klezmer Musik und Einflüsse aus dem Ska und Swing.

Freitag 15. 7. / 19 Uhr / Peißnitzhaus

HER fest Fünf Bands – und diesmal vernehmlich Künstlerinnen – auf musikalischer Achter­ bahn aus psychedelic, garage, folk, blues, indie, post-rock und vielem mehr: (1) Ballad of Geraldine (Halle) widmen sich der Tragiko­ mik von betrunkenen Nächten, verengenden Straßen, Selbstüberwindung, Freiheit und Langeweile. Das ist Grunge, Psychedelic und Pop. (2) OAK (Quedlinburg/Dresden/ Halle) ist eine Post-Rock-Band, in der sich warmer Bluesgesang mit straightem Rock und melodiösem Pop zusammentut. (3) Highest Sea (Berlin) reitet auf psychedeli­ schen Wellen und singt derweil roh und mystisch, folkig und bluesig. Ihr Thema ist nichts Kleineres als die Verfasstheit des Men­ schen. (4) Jolly Goods (Berlin via Odenwald) sind ein Geschwisterpaar, das sich von Riot Grrrl, Punk und Folk inspiriert sieht und dessen Musik als infernalisch, rastlos, manisch, ohnmächtig usw. beschrieben wird. Und die Inspiration hat Renomee gezeitigt, denn Jolly Goods sind u.a. schon aufgetreten mit Stereo Total, Die Türen (!!) und Bonaparte. (5) She Owl (San Francisco) sind Jolanda und Demian und eigentlich Italiener und immer irgendwie auf Tour. Ihre Musik ist Dark-Folk, Weltmusik und vielerlei Experiment. Das merkt man auch an den Instrumenten, zu denen etwa Autoharp, Kalimba und Harmo­ nium zählen. + Special Guest Cicindelae mit einer sicher atemberaubenden Feuershow. Im Anschluss gibt es eine Her-Aftershow im VL mit DJanes und Deko. Mo 18. 7. / 20 Uhr / Reil 78

Death of Youth + Elmar + tba. boxenamlagerfoier lädt zur PRE - FLUFF SHOW mit mainzistscheiße-hardcore (Death of Youth) und porzellan-punk (Elmar) + supri­ sesuprisegeschrammel (tba) Mi 20. 7. / hasenkeller

tba: Tall Juan Der Latin Elvis inspired by the Ramones war bis Redaktionsschluss in Verhandlung mit dem lokalen Booking omni presents. Findet’s selbst raus, ob es sich heut pogen lässt …

Mi 3. 8. / 17 – 18.30 Uhr / VL Fr bis Sa / 22. – 23. 7. Institut für deutsche Literatur, HU Berlin

Theater Realität Realismus Symposium In letzter Zeit wird wieder über (neuen) Realismus diskutiert. Kann es einen Realismus geben, der nicht die Unterordnung der Kunst unter Politik meint, wie es die historisch erfolgte Ideologisierung des Begriffs nahe­ legen mag? Und wie könnte ein Realismus beschaffen sein, der als vielfältige Methode auf die Ermöglichung einer gemeinsamen Erfahrung der Realität durch Kunst zielt? Realismus ist ein dialektischer Begriff, der seine Spannung zwischen Kunst und Wirk­ lichkeit und ihrer vermittelten Wirkungen aufeinander bezieht. Das Symposium Theater Realität Realismus widmet sich der Geschichte und der Gegenwart des Realis­ mus insbesondere in Bezug auf das Theater. Dabei werden historische Konstellationen des Begriffes untersucht, seine gegenwärtige Bedeutung diskutiert und seine theoreti­ schen Implikationen erörtert. Programm & Infos: realitaet-realismus.net Sa 23. 7. / 16 Uhr / Täubchenthal, Leipzig

Feine Sahne Fischfilet + MCE + Kaput Krauts + Akktenzeichen Di 26. 7. / 18 Uhr / Puschkino

Wer früher stirbt, ist länger tot Film. Als der elfjährige Sebastian erfährt, dass die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, löst dies Schuldgefühle und Alpträume bei ihm aus – und den Wunsch, sich vor dem Fegefeuer zu retten. Die Stammtischbrüder geben ihm den Rat, dem alleinerziehenden Vater Lorenz eine neue Frau zu suchen. Zum Einstieg spielt Eckart Gleim an der Gitarre.

Gewerkschaftliche Beratung der FAU Die gewerkschaftliche Beratung der Freien Arbeiterinnen- & Arbeiter-Union (FAU) Halle findet jeden ersten Mittwoch im Monat im VL statt. Um uns auf dich und deinen Fall vorbereiten zu können, ist es gut, uns zuvor eine E-Mail zu schreiben. Bring bitte wich­ tige Dokumente mit (z.B. Arbeitsvertrag, Kündigung). Wenn dir gekündigt wurde oder du Lohnforderungen hast, musst du gesetzli­ che Einspruchsfristen einhalten – das musst du mitbedenken und gegebenenfalls schon ohne uns aktiv werden. fauhalle.blogsport.de Do 4. 8. / 21 Uhr / VL

La Severa Matacera Sommer macht viele Menschen etwas weniger missmutiger. Sommer macht viele Menschen etwas empfänglicher für Ska, Reggae und Funk. Passt also. Mo 29. 8. / 19 Uhr / Puschkino

Jakob der Lügner Filmreihe Literaturverfilmungen der DEFA Ein osteuropäisches jüdisches Ghetto 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher Über­ schreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo-Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem Leben davon, und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner »Verbindung« zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im Ghetto schöpfen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch.

Sa 30. 7. / 21 Uhr / VL

Battra + Out Of Step + Gewaltbereit + Labdam Penner Violence (Battra), Hardcore (Out of step), Punk (Gewaltbereit) und eine einmalige Hardcore-Reunion (Labdam) mit anschlie­ ßender 90‘s Aftershow-Disse. Mi 3. 8. / 20 Uhr / Kulturarena, Jena

Goran Bregovic and his Wedding and Funeral Band Ende der 90er-Jahre: der Balkan versank mit großer Hilfe Deutschlands im Krieg und Goran Bregovic beschwor von seinem Pariser Exil aus das musikalische Erbe. Aus dem Jugoslawen wurde ein französischer Exilant und aus dem krachigen Rockmusiker ein feinfühliger, oft auch melancholischer Komponist.

29. 8. – 3. 9. / diverse Jugendclubs & Saline & Hühnermanhattan

Breathe In – Break Out-Festival Das HipHop-Festival bietet Workshops für Kinder und Jugendliche, ein international besetztes Breakdancebattle, ein Graffiti-Battle, Konzerte (u. a. mit Jeru The Damaja & Leila Akinyi), Partys und Jam-Sessions. Infos: www.breatheinbreakout.de Mi 31. 8. / 21 Uhr / Conne Island, Leipzig

Sunn O))) 28 gut angelegte Euro im Vorverkauf. Eine der drei besten Livebands des Planeten. Mindestens: Mit ans Mittelalter erinnernden Roben als Silhouetten verlieren sich Sunn O))) im Bühnennebel. Helden des DroneMetal: mit dem Prinzip der Wiederholung und extrem tiefen, bis zum Stillstand ent­ schleunigten, machtvoll verzerrten Gitarren, die sich jedem Rhythmus und jeder Melodie verweigern.


mitmischen€€€€€€€€€€ RADIO CORAX kann finanziell

nur durch die Unterstützung seiner Hörerinnen und Hörer, seiner Mitglieder und Fördermitglieder, seiner Partner*innen bei Projekten und Veranstaltungen und anderer Förderer überleben. Wir bedanken uns besonders für Geldspenden bei Martin M., Sabine K., Jane U. (Fördermitglied) Anita & Siegfried G., Götz R. und Klaus S. Herzlichster Dank gilt auch allen alten und neuen Mitgliedern des Förder- und Freundeskreises RADIO CORAX (www.ff k.radiocorax.de). Für die Projektförderungen danken wir dem Studierendenrat der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, des Weiteren der Fachschaft für Wirtschaftswissenschaften, der Fachschaft der Philosophischen Fakultät 1 und der Fachschaft Musik, Sport, Medien. Weiterhin gilt unser Dank für Förderung der Kulturstiftung des

Bundes, dem Landesverwaltungsamt, der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, den Stadtwerken Halle (Saale), der Halleschen Wohnungsgesellschaft, der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis, der Investitionsbank SachsenAnhalt, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, dem Institut für Auslandsbeziehungen, der Bundesagentur für Arbeit, der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, der Stiftung Mitarbeit und der Ich kann was!-Initiative für Kinder und Jugendliche e.V. Zudem danken wir der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), dem Landesjugendamt Sachsen-Anhalt und dem Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaft für die regelmäßige Unterstützung von RADIO CORAX.

Die Audio-Collage 16. – 19 8. 9 bis 16.30 Uhr Fr bis 14 Uhr

Ob als Input für ein Thema oder als Comedy, ob große Radiokunst oder unkommentierte O-Ton-Mixtur: Die Collage erobert den Radio-Alltag. Was gehört zu einer gelungenen Verbindung Medienkompe- von Musik, Geräusch, Atmosphäre und O-Tönen? Alles rund um tenzzentrum das Experiment Hör-Collage im Workshop. Dazu gibt’s einen Reichardt-Str. 8 Crash-Kurs im Audioschnittprogramm Samplitude. Und wenn Ihr so richtig ambitioniert seid und Euer Beitrag Kunst wird, dann kann der im Oktober auf der Festival-Frequenz der Radio Revolten auf 99,3 Mhz laufen und zwar in 30 Ländern dieser unserer Welt. Die Schutzgebühr von 10€ ist bitte am ersten Tag mitzubringen. Anmeldung über quessel@msa-online.de mit Kurs-Nr. 2016 132.

Einstiegs-Workshops für alle Neugierigen 26. – 28. 8. Fr 18 – 21 Uhr Sa 10 – 18 Uhr So 10 – 20 Uhr RADIO CORAX

Unterberg 11

Ob Lust auf eigene Sendung oder nur Interesse für das Medium – an einem intensiven August-Wochenende bieten wir Euch die Möglichkeit, alles praktisch auszuprobieren, von der Themen-Idee bis zum fertigen Beitrag. Auch Studio und Audioschnitt, Mikrosprechen und Moderation kommen nicht zu kurz. Kostet für Mitglieder & Praktis 10 €, für alle anderen 30 €. Anmeldung über info@radiocorax.de oder 0345 . 4 70 07 45.

t.s.dienstleistungen BERÄUMUNG · ENTSORGUNG · KLEINTRANSPORTE · HAUSHALTSAUFLÖSUNGEN · UMZÜGE MIT EIGENLEISTUNGEN Thomas Scheffler · Lessingstraße 6 · 06114 Halle (Saale) Fon: 0345 2907333 · Mobil: 0171 9626006

radiorevolten.net


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