Begriffe in der Schulimkerei 1. verdrahtete Rähmchen (DNM) Deutsches Normalmaß Wachsplatten + verdrahtete Rähmchen = Leerwabe (LW) 2. Eine Ausgebaute Wabe heißt Mittelwand (MW). Die Bienen brauchen dazu ca. 9 Tage. 3. In die Brutwabe legt die Königin die Eier (Stifte) ab. Sie legt bis zu 200 Stifte am Tag. 4. Pollenwaben sind Futterwaben, in denen der Pollen (Blütenstaub) in die Zellen eingelagert wird. 5. Honigwaben sind MW in denen Honig gelagert wird. 6. Die Drohnenwabe (DW) ist eine verdrahtete LW. Hier entwickelt sich die männliche Brut (Drohnen).
Unsere Bienen Königin (2-3 cm) → Sie schlüpft nach 16 Tagen. Arbeiterin (1,2-1,4 cm) → Sie schlüpft nach 21 Tagen. Drohne (2-3 cm) → Sie schlüpft nach 24 Tagen.
↓ Eine Bienendurchsicht muss alle 9-11 Tage erfolgen.
Honigbienen sind Staaten bildende Insekten
1. a) b)
Obstbauern zahlen an den Imker eine Gebühr, damit er Bienenstöcke in der Nähe der Obstplantagen aufstellt. Erkläre dies. Nenne Produkte (z. B. Lebensmittel, Arzneien, Kosmetika), die von Honigbienen stammen oder von Honigbienen hergestellte Materialien enthalten. Recherchiere.
Antworten: a) Die Bienen bestäuben das Obst, so erhalten die Obstbauern mehr ertrag, die Imker Geld. b) Seife, Haarwaschmittel, Tabletten, Cremen werden aus Wachs von den Bienen hergestellt.
2. a) Nenne die typischen Merkmale eines Insekts. b) Nenne die besonderen Baumerkmale und Organe der Bienen und deren Aufgaben. Antworten: a) 3 teiliger Körper, 6 Beine und Facettenauge sind für Insekten typisch. b) Stachel, um Feinde mit einem Stich zu warnen. Wachsdrüse, um 6 eckige Waben zu bauen. 3. a) Beschreibe den Lebenslauf einer Arbeitsbiene. Antworten: a) Sobald die Arbeitsbiene geschlüpft ist, putzt sie sich und kümmert sich um die Brut. Später stampft sie Pollen, baut den Stock aus und nimmt anderen Bienen den Nektar ab. Sie fliegt sich ein, arbeitet als Wächterbiene. Bis zu ihrem Lebensende sammelt sie Nektar und Pollen. Nach dem 39. Tag stirbt sie.
4. a) Vergleiche Königin, Drohne und Arbeitsbiene. Art Königin
Aufgabe legt Eier
Drohne
befruchtet die Königin und bewacht den Stock Um die Brut kümmern, Pollen stampfen, Nektar abnehmen und sammeln
Arbeitsbiene
Merkmale 20 mm groß, kann nicht fliegen 18 mm groß, hat keinen Stachel 14 mm groß, sie ist die kleinste von allen
5. a) Nenne weitere Insektenarten, die ähnlich wie Bienen Staaten bilden. Wespe Größe: bis zu 19 mm Merkmale: schwarz-gelb gestreift, zwei Flügel Ernährung: Früchte, Insekten Lebensraum: Europa, Asien Ordnung: Hautflügler Familie: Faltwespen Unterfamilie: Echte Wespen Volkstärke: 1000 – 8000
6. a) Beschreibe de Bau des Stachelapparates der Biene. b) Welche Bedeutung hat der Stachelapparat? c) Warum solltest du bei einem Bienenstich schnell den Stachel entfernen? Antworten: a) Zu dem Stachelapparat gehören die Giftblase, die Giftdrüse, der Rumpfmuskel, die Stachelscheide und der Steckborsten mit Widerhäkchen. b) Die Bienen brauchen ihn zum Überleben. Damit sie ihre Feinde abstechen können. c) Damit sich der Körper sich nicht mit dem Gift voll saugt.
Honigbienen besuchen Blüten Bei schönem Wetter fliegen tagsüber pausenlos Honigbienen vom Bienenstock auf Nahrungssuche. Beladen mi Pollen und Nektar kehren sie wieder in den Stock zurück. Der Nektar dient der Pflanze dazu, Insekten anzulocken, die ihre Blüten bestäuben. Dem gleichen Zweck dienen die leuchtenden Blütenfarben. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Bienen mit ihren Augen sehr gut Blütenfarben unterscheiden können. Gleichzeitig nehmen Bienen das für den Menschen unsichtbare ultraviolette Licht der Sonne wahr. Bienen können auch bei bedecktem Himmel den Sonnenstand feststellen.
Stachelapparat der Biene Bienenstöcke am Rapsfeld
Facettenauge der Biene
Sammelbiene mit Pollen
Honigbienen sind Insekten Betrachtet man mit einer Lupe den Kopf einer Biene, fallen die großen, halbkugeligen Augen auf. Auf ihrer Oberfläche ist ein regelmäßiges Sechseckmuster zu erkennen. Jedes Sechseck ist die Linse eines Einzelauges. Solche aus vielen Einzelaugen zusammengesetzten Augen nennt man Facettenauge oder Netzaugen. In jedem Einzelauge entsteht ein winziger Bildpunkt. Alle Bildpunkte werden über Nervenzellen zum Gehirn geleitet und dort wie bei einem Mosaik wieder zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Mit den beiden beweglichen Fühlern kann die Biene tasten und riechen. Um an den Nektar am Grund der Blüten zu gelangen, benutzen Bienen ihren Saugrüssel. Der zusammengelegte Saugrüssel wird ausgeklappt und der Nektar mit der Spitze, dem sogenannten Löffelchen, aufgeleckt und durch den Rüssel aufgesaugt.
Bei fast jedem Blütenbesuch bleiben klebrige Pollenkörner im Pelz der Biene haften. Während des Fluges kämmt sie mit den Vorderbeinen den Pollen ab und schiebt ihn eine von Borsten umgebene Vertiefung, dem Körbchen, an der Außenseite der Hinterbeine. An diesem Sammelbein transportiert die Biene den Pollen in den Bienenstock. Dort wir dieser Pollen in die Vorratszellen der Waben gefüllt und später an die Larven verfüttert. An der Brust der Biene sitzen die vier dünnhäutigen Flügel. Beim Flug werden die Vorderflügel mit den Hinterflügeln verhakt, so dass sie gemeinsam schlagen. Die Brust ist durch eine bewegliche Verbindung mit dem Hinterleib verbunden. Hier liegen der Honigmagen, in dem der Nektar gesammelt wird, der Darm, sowie der Stachelapparat mit dem Stachel, den Giftdrüsen und der Giftblase. Der Stachel besteht aus zwei aneinander liegenden Stechborsten mit Wiederhaken. Er ist eine wirksame Waffe gegen andere Insekten und kann aus ihrem Körper unbeschädigt herausgezogen werden. Beim Stich in die menschliche jedoch bleibt der Stachel fest verankert. Die Biene reißt sich den gesamten Stachelapparat aus dem Hinterleib, woran sie stirbt. Die an dem Stachel anhängende Giftblase pumpt weiter Gift in die Haut.
Das Bienenjahr
Im Bienenstock
Bienen „tanzen“ auf Waben Haben Honigbienen eine lohnende Futterquelle entdeckt, geben sie diese Information an ihre Stockgenossinnen weiter. Dazu verwenden sie eine Art Zeichensprache, den Bienentanz. Der Tanz findet in der Dunkelheit des Stockes im dichten Gedränge des Bienenvolkes auf den senkrecht hängenden Waben statt. Beim ihrem Tanz bewegen die Bienen ihren Hinterleib und „verrechnen“ Sonnenstand, Lage des Bienenstockes und der Futterquelle. Bienen im Stock ertasten die Bewegungen mi den Fühlern. Außerdem riecht eine tanzende Biene nach der Futterpflanze und gibt Kostproben aus ihrem Honigmagen ab. Die Geschwindigkeit des Tanzes enthält Informationen über die Entfernung zur Futterquelle. Je geringer die Intensität des Tanzes ist, desto weiter ist die Futterquelle entfernt.
Die Königin und ihr Volk Bei einem Blick in einen Bienenstock sieht man mehrere nebeneinander hängende, senkrecht Holzrahmen. In diesem Rahmen haben Bienen ihre Waben aus Wachs gebaut. Die Waben bestehen aus einigen tausend sechseckigen Zellen. Auf ihnen drängen sich Bienen dicht an dicht. Meistens sind es Arbeiterinnen, die kleinsten Mitglieder des Bienenvolkes. Bis zu 50.000 können es im Sommer sein. Sie sind Weibchen, haben aber nur zurückgebildete Eierstöcke und sind daher unfruchtbar. Nur in den Sommermonaten findet man noch einige hundert männliche Tiere im Bienenstock, die Drohnen. Man erkennt sie an den auffallend großen Augen und dem plumpen Körper. Sie tragen zur Fortpflanzung bei, in dem sie junge Königinnen begatten. Nach der Begattung sterben die Drohnen. Entdeckt man eine einzelne große Biene langem, schlankem Hinterleib, ist es die Königin. Sie ist meist von einer Schar Arbeiterinnen umgeben. Die Königin wird von diesem Hofstaat umsorgt. Alle Nachkommen eines Bienenvolkes stammen von einer Königin ab. Sie legt von Mai bis Juni täglich etwa 1.500 bis 2.000 Eier, etwa jede Minute ein Ei. Königinnen können bis zu fünf Jahre alt werden. Alle Mitglieder des Bienenvolkes erkennen sich an ihrem gemeinsamen „Stockgeruch“. Die unterschiedlichen Aufgaben aller Bienen des Volkes sind aufeinander abgestimmt. Eine solche Gemeinschaft wird als Insektenstaat bezeichnet.
Aus dem Leben einer Arbeitsbiene Im Verlauf ihres Lebens verrichtet die Arbeitsbiene mehrere Tätigkeiten. Nach dem Schlüpfen beginnt sie sofort, leere Zellen zu reinigen, in die die Königin jeweils ein Ei legt. Nach zwei Tagen füttert sie die älteren Larven. Nach dem Heranreifen einer besonderen Kopfdrüse, der Futtersaftdrüse, versorgt sie vom 5. Lebenstag an junge Larven und Königinnenlarven mit eiweißreichem Futtersaft. Wenn die Futtersaftdrüse ihre Arbeit eingestellt hat, reifen die Wachsdrüsen. Am Hinterleib werden Wachsplättchen ausgeschieden. Die Arbeitsbiene baut nun Wachszellen oder verschließt Zellen mit Wachsdeckeln. Danach verarbeitet sie den aufgenommenen Nektar durch Drüsensäfte in ihrem Honigmagen zu Honig und füllt diesen in die Vorratszellen. Die ist der Nahrungsvorrat für den Winter. Weitere Tätigkeiten folgen. Dazu zählen Abtransport toter Bienen und der Wächterdienst am Einflugloch. Den letzten und längsten Lebensabschnitt verbringt die Arbeitsbiene als Sammelbiene.
Bienen schwärmen aus Im Juni teilt sich das immer größer werdende Volk. Ungefähr die Hälfte der Arbeitsbienen verlässt mit der Königin den Stock. Die Bienen schwärmen. Im alten Stock schlüpft eine neue Königin. Sie ist in einer besonderen Zelle, der Weiselzelle, herangewachsen. Dort wurde sie in der gesamten Larvenzeit ausschließlich mit einem besonderen Futtersaft ernährt. Auf ihrem Hochzeitsflug wird die junge Königin von mehreren Drohnen begattet. Der Spermavorrat reicht der Königin für ihr ganzes Leben. Nachdem die Drohnen diese Aufgabe erfüllt haben, werden sie von den Arbeitsbienen aus dem Bienenstock gezerrt und sterben. Die vom Hochzeitsflug zurückgekehrte junge Königin ersetzt nun im Stock die alte Königin.
Honigbienen entwickeln sich in Zellen Neben Waben mit Vorratszellen für Honig oder Pollen sieht man in andren Zellen kleine weiße Stift. Dies sind die Eier, die von der Königin in die Zellen der Brutwaben abgelegt wurden. Nach drei Tagen schlüpfen aus den Eiern Larven. Diese werden von Arbeiterinnen gefüttert. Junge Larven haben weder Augen noch Beine. Sie erhalte eiweißreichen Futtersaft als Nahrung. Ältere Larven dagegen werden mit Pollen und Honig gefüttert. Nach einigen Tagen werden die Zellen von Arbeitsbienen mit Wachs verschlossen. Die Larve entwickelt sich jetzt zur Puppe. AM 21. Tag nach der Eiablage schlüpft eine fertige Arbeiterin und nagt sich durch den Wabendeckel.
Die 20-30 Minuten Betriebsweise ganze Zargen mit den Waben werden bewegt. Eingriff 1:
falls braune Waben vorhanden sind, entnehmen und abfegen. Eingriff 2: bevor Beginn der Trachtzeit (Rapsblüte) werden die Völker kontrolliert. Schwache Völker werden auf ein starkes Volk gesetzt, Zeitungspapier dazwischen.
Rätsel 1. Ein Teil des Bienenvolkes sucht eine neue Behausung --> schwärmen 2. Nahrung und Vorrat für den Winter --> Honig 3. Baumaterial für die Waben --> Wachs 4. Eine Männliche Biene --> Drohne 5. Hält Bienen und erntet ihre Produkte --> Imker/in 6. Körperteil zu Abwehr von Eindringlingen --> Stachel 7. Mutter des Bienenstaates --> Königin 8. Behausung der Bienen --> Stock 9. Zeigen so die Lage einer Futterquelle an --> Tanzen
Unsere Imkerausrüstung 1 Anzug Apilat 1 Paar Handschuhe 1 Paar Gummistiefel
50€ 10€ 10€
1 Komplettbeute (Segeberger) Bienenvolk gebrauchte Beutenteile Deckel, Honigzarge, 2 Brutzargen und Varioboden 1 Absperrgitter 44 Rähmchen verdrahtet DNM 44 Mittelwände 1 Futterzarge
120€ 5-15€ 96€ 5€ 40€ 30€ 20€
Wergzeuge Smoker Stockmeißel Wabenzieher Abkehrbesen
27€ 8€ 7€ 5€
Honigernte 2 Entdecklungsgabeln 1 Edelstahldoppelsieb 2 40l Honigeimer mit Deckel (lebensmittelecht) 1 Edelstahlhonigschleuder für 4 Waben 1 Honigrührer 50 Gläser mit Deckel 1 Einlegedeckel (500 Stück)
18€ 30€ 11€ 600€ 30€ 15€ 11€
jährliche Anschaffungen/Ausgaben Mittelwände Gläser/Einlegedeckel
Rähmchen Beutenteile (Deckel, Varioboden und Zargen)
29€/Volk 15€/Volk 10€/Volk 20€/Volk
jährliche Einnahmen 1 Bienenvolk: 25 kg Honig = 50 Honiggläser
Arbeiten mit Bienenvölkern Im Frühjahr (ab Ende Februar) 1. Fluglochbeobachtung an Sonnentagen: - reger Betrieb - Weiden, Frühblüher blühen, Haselnuss - Kotblase wird entleer - Bodenreinigung (um die Beuten) - Bienenstand aufregeln
250€
2. Durchsicht: - Deckel abnehmen - Folie langsam abziehen - mit Stockmeißel Wachsschicht auf Wabenrahmen abschieben und in Eimer geben.
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jede Wabe wird gelöst und auf Schimmel kontrolliert schimmelige Waben entnehmen und durch Leerwaben ersetzen 5 Waben sollten mit Bienen belegt sein (evtl. Stifte/Maden) Boden wegnehmen und säubern oder austauschen
Frühjahrskontrolle 1. Deckelkontrolle:
a) Deckel abnehmen b) Folie sitzen lassen c) auf wie viel Waben berteilen sich die Bienen d) schriftlich festhalten
2. Wabenkontrolle:
a) als ganzes abnehmen und auf das Bodenteil setzen b) untere Zarge kontrollieren, Altwaben und schimmelige Waben Zählen. Dann ersetzen durch LW oder Zarge mit LW aussetzen c) Bodenteil säubern d) Volk neu ordnen
Erstellt von: Torge Westphal & Tobias Dierks
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