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STRONG AND BRAVE IN VIENNA

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Sie leben in Wien. Freiwillig oder geflüchtet. Die Porträts von sechs starken Frauen aus der Ukraine in Zeiten des Krieges. They live in Vienna. Voluntarily or fled. The portraits of six strong women from Ukraine in times of war.

T e x T

CLAUDIO HONSAL

P h o T o s

HERBERT LEHMANN

Der 24. Februar 2022 hat einen nachhaltigen Einschnitt in ihre Leben und ihre Herzen gemacht. Seit Putins brutalem Überfall auf die Ukraine ist der Alltag der sechs Ukrainerinnen nicht mehr der gleiche. Alle leben sie in Wien, teils lange schon und freiwillig, teils geflüchtet vor dem Krieg. Hier erzählen die starken, ganz unterschiedlichen Frauen, wie und wo sie vom Überfall auf ihre Heimat erfahren haben, wie sie mit ihren Lieben in der Ukraine Kontakt halten. Woher der bedingungslose Kampfeswille ihres Volkes kommt und was sie von Putin halten. Und natürlich, wie sie von Wien aus helfen können. Sechs Frauen mit Angst, Zorn, Bitterkeit, aber auch Hoffnung auf Frieden in ihren Augen.

February 24th, 2022 made a lasting dent in their lives and hearts. Since Putin’s brutal invasion of Ukraine, the six Ukrainian women’s lives have never been the same. They all live in Vienna, some of them already for a long time and voluntarily, some of them having fled the war. Here, the strong, very different women tell how and where they learned about the invasion of their homeland, and how they keep in touch with their loved ones in Ukraine. They tell us where their people’s unconditional will to fight comes from and what they think of Putin. And of course, how they can help from Vienna. Six women who display fear, anger, bitterness, but also hope for peace in their eyes.

ZORYANA KUSHPLER

„Ich wurde um 4.30 Uhr plötzlich wach. Habe mir eigentlich nichts dabei gedacht, aber es war der genaue Zeitpunkt, zu dem mein Land angegriffen wurde“, erinnert sich die gefeierte Operndiva an den 24. Februar 2022. Noch am 20. Februar hatte die Mezzosopranistin einen Auftritt in ihrer Heimatstadt Lemberg in Dvoraks „Requiem“ und schon da spürte sie Spannung in der Luft. Seit Kriegsbeginn war Kushpler, die seit 2007 mit Ehemann und Sohn in Wien lebt und als umjubelte Opern- und Konzertsängerin arbeitet, zweimal in ihrer Heimat, hat eine CD mit ukrainischen Arien und Liedern mit dem Flüchtlingsorchester aus Luhansk aufgenommen und Konzerte mit diesem Programm gegeben. In ihrer zweiten Heimat, Wien, hat Kushpler einen wahren Hilfsprojekt-Marathon gestartet: insgesamt 33 europaweite Benefizevents. Ob „A Night For Ukraine“ in Berlin, ein Konzert mit Freundin und Star-Violinistin Lidia Baich im Stephansdom, bei „Licht ins Dunkel“ im ORF oder am Wiener Burgtheater, in Hamburg in der Elbphilharmonie oder im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes. „Viele prominente Künstler verzichten auf die Gage und sind gerne bereit zu helfen! Glauben Sie mir, bei den Veranstaltungen, die ich organisiert habe, musste ich nicht zweimal nachfragen!“, ist sie stolz auf ihre KollegInnen, auf Österreich, aber auch auf die Ungebrochenheit ihrer Landsleute: „Ich wusste immer, dass das ukrainische Volk unglaublich stark ist, die Heimat liebt, die Traditionen schätzt und es

Operndiva. Seit Kriegsbeginn hat die seit 2007 in Wien lebende Künstlerin bereits 33 Benefizevents für ihre Heimat veranstaltet. Opera diva. Since the beginning of the war, the artist, who has been living in Vienna since 2007, has already organized 33 benefit events for her homeland.

niemandem gestattet, all das wegzunehmen! ‚Be brave like Ukraine!‘ – diesen Spruch höre ich immer wieder und er trifft zu 100% zu!“

“I suddenly woke up at 4.30 am. I didn’t really think anything of it, but it was the exact moment when my country was attacked,” the celebrated opera diva recalls of 24 February 2022. On 20 February, the mezzo-soprano was still performing in Dvorak’s “Requiem” in her hometown of Lviv and even then she could feel tension in the air. Since the beginning of the war, Kushpler, who has lived in Vienna with her husband and son since 2007 and is an acclaimed opera and concert singer, has been back to her homeland twice, recorded a CD of Ukrainian arias and songs with the refugee orchestra from Luhansk and given concerts with this programme. In her second home, Vienna, Kushpler has started a veritable aid project marathon: a total of 33 Europewide benefit events. Whether “A Night For Ukraine” in Berlin, a concert with friend and star violinist Lidia Baich in St. Stephen’s Cathedral, at “Licht ins Dunkel” on ORF or at Vienna’s Burgtheater, at the Elbphilharmonie in Hamburg or at the Cannes Film Festival. “Many prominent artists waive their fees and are happy to help! Believe me, at the events I organized, I didn’t have to ask twice!”, she exclaims proudly of her colleagues, of Austria, but also of the unbrokenness of her compatriots: “I always knew that the Ukrainian people are incredibly strong, love their homeland, cherish their traditions and don’t allow anyone to take all that away! Be brave like Ukraine! – I hear this saying over and over again and it is 100% true!”

LESYA KUTSENKO

„Vielleicht ein Unfall in einer Fabrik?“ – so die ersten Gedanken, als die promovierte Sprachwissenschaftlerin und Psychotherapeutin am besagten 24. Februar in Kiew durch lautes Knallen geweckt wurde. Granateinschläge gleich in der Nähe. Eine, maximal zwei Wochen würde dieser Angriff dauern, doch im März machte sich Kutsenko auf den Weg. Alleine, im Auto mit nur einem Koffer. Zuerst nach Rumänien, dann weiter nach Wien. Eltern und Bruder musste sie zurücklassen. „Meine Flucht ist der Familien-Plan B. Damit zumindest die Frauen und Kinder nach Wien kommen können, wenn es noch schlimmer wird.“ Bislang sind sie geblieben. „Hier war ich oft schon. Ich bin Psychoanalytikerin und Wien ist eben die Wiege dieser, meiner Berufung“, erklärt die intellektuelle Universitätslektorin in lupenreinem Deutsch. Und, sie analysiert auch, wie es zum brutalen Überfall kommen konnte. „Macht und Recht gehen nicht mehr in eine Richtung. Macht wurde Gewalt. Das praktiziert Russland jetzt!“ Wobei die Therapeutin Putin nicht als „verrückt“ bezeichnen würde, sondern als „pervers“, denn: „Ich darf Menschen töten, weil ich die Macht habe!“ Seit Mai arbeitet Kutsenko als Beraterin für AMS-Arbeitssuchende bei „Move-ment“. Erst kürzlich war sie wieder in Kiew: „Ich musste zur Familie. Es ist schrecklich das zu sehen, aber sie wollen bleiben. Der Alltag geht weiter!“ Mit den Worten „Ein Problem kann man nur lösen, wenn man es erkennt“ warnt sie vor Putins brutalem Machtrausch, der ohne Vorankündigung auch Europa treffen kann. „Danke an Österreich für die Hilfe, aber wir Ukrainerinnen sind keine Flüchtlinge. Wir alle wollen wieder in unsere schöne Heimat zurück! Das bald!“ “Maybe it was an accident at a factory?” were her first thoughts when the doctor of linguistics and psychotherapist was awakened by loud bangs in Kyiv on February 24th. Shell impacts were heard from just around the corner. This attack, she thought, would last one, at most two weeks, but in March Kutsenko set off. Alone. In a car with only one suitcase. First to Romania, then on to Vienna. She had to leave her parents and brother behind. “My flight is the family’s plan B. So that at least the women and children can come to Vienna if things get worse.” So far they have stayed. “I have been here many times. I am a psychoanalyst and Vienna is the cradle of this, my vocation,” explains the university lecturer, in flawless German. And, she also analyses how the brutal attack could have happened. “Power and law no longer go in one direction. Might became violence. That’s what Russia is practising now!” Whereby the therapist would not call Putin “crazy”, but “perverted”, because he seems to think: “I am allowed to kill people because I have the power!” Since May, Kutsenko has been working as a counsellor for AMS jobseekers at “Move-ment”. Only recently she was back in Kyiv: “I had to go see my family. It’s terrible to see this, but they want to stay. Everyday life goes on!” With the words “You can only solve a problem if you recognize it” she warns against Putin’s brutal rush to power, which can also hit Europe without notice. “Thanks to Austria for the help, but we Ukrainians are not refugees. We all want to go back to our beautiful homeland! Soon!”

Psychotherapeutin. Kutsenko schätzt ihren Job als AMS-Beraterin, will aber unbedingt in ihre Heimat zurück. Psychotherapist. Kutsenko values her job as an AMS counsellor, but is determined to return to her homeland.

TATIANA ZHIGANOVA

„Hör endlich mit deinem weltweiten Eigenmarketing auf! Finde einen Kompromiss, beende diesen sinnlosen Krieg!“ – harte Worte der erfolgreichen Unternehmerin und MarketingExpertin gegen ihren eigenen Präsidenten Selenskyj. Seit 2004 lebt die promovierte Juristin aus Kiew in Wien und leitet hier eine renommierte ImmobilienmarketingAgentur. „Meine Familie lebt sowohl in der Ukraine als auch in Russland. Ich setze mich nicht für die Politik ein, sondern für die Menschen. Natürlich schlägt mein Herz jetzt für die Ukraine, aber Russland ist auch in meinem Herzen. Wir alle sind Blutsverwandte und somit ist die Realität für mich noch schlimmer.“ Vom Überfall der Brüdernation hat sie um 6 Uhr morgens erfahren. Freunde und Familie haben Videos von den Attacken auf ihre Heimatstadt geschickt. Glauben und verstehen konnte es die Ehefrau und Mutter einer Tochter nicht, noch kurz zuvor besuchte sie die Familie in Kiew. Seither telefoniert sie nicht nur täglich mit ihren Lieben im Kriegsgebiet, sie hilft auch aktiv, hat mit der Caritas die Initiative „Immo hilft“ gegründet und über 25.000 m2 Wohnfläche an Flüchtlinge vermittelt. Die Hilfsbereitschaft in Österreich empfindet Zhiganova als „sensationell“ und ein Ende dieses sinnlosen Bruderkrieges kann ihrer Meinung nach nur durch einen Kompromiss herbeigeführt werden. Daher auch ein harter Appell an Präsident Putin: „Du warst ein ausgezeichneter Politiker und jetzt sind deine Hände voller Blut. Beende diesen Krieg sofort!“ “Stop your worldwide self-marketing at last! Find a compromise, end this senseless war!” – harsh words from the successful entrepreneur and marketing expert against her own President Zelensky. The doctor of law from Kyiv has lived in Vienna since 2004 and runs a renowned real estate marketing agency here. “My family lives in Ukraine as well as in Russia. I don’t care about politics, only about people. Of course, my heart beats for Ukraine now, but Russia is also in my heart. We are all blood relatives and so the reality for me is even worse.” She learned of the Brotherhood nation’s attack at 6 in the morning. Friends and family sent videos of the attacks on her hometown. The wife and mother of a daughter could not believe and understand it, just a short time before she visited her daughter’s family in Kyiv. Since then, she not only phones her loved ones in the war zone every day, she has also been actively helping, founded the initiative “Immo hilft” with Caritas and has arranged more than 25,000 m2 of living space for refugees. Zhiganova feels that the willingness to help in Austria is “sensational” and an end to this senseless fratricidal war can, in her opinion, only be brought about by a compromise. Hence also a tough appeal to President Putin: “You were an excellent politician and now your hands are full of blood. Stop this war immediately!”

Erfolgreich. Tatiana Zhiganova leitet eine Immobilienmarketing-Agentur und hilft via www.immo-hilft.at ihren Landsleuten. Successful. Tatiana Zhiganova runs a real estate marketing agency and helps her compatriots via www.immo-hilft.at.

OLGA SCHUSTER

„Für mich war es wie ein Schlag direkt ins Herz und im 21. Jahrhundert völlig unvorhersehbar“, erinnert sich die Managerin an jenen Morgen, an dem sie auf Dienstreise in den USA aufwachte und in den Nachrichten die Horrormeldung gesehen, die Mobilbox ihres Handys abgerufen hatte. Auch mit dem Widerstand und der Dauer des Krieges hat die MarketingChefin des Luxushotels Park Hyatt Vienna nicht gerechnet, „aber ich habe das auch in mir, diesen starken Willen zum Kampf, zur Freiheit“. Die gebürtige Lembergerin hat nach dem ManagementStudium in Kiew ihre HyattHotelkarriere ebendort begonnen. Nach Stationen in Moskau, Johannesburg und Düsseldorf lebt und arbeitet Schuster mit ihrem deutschen Ehemann und ihrer Tochter seit 2013 in Wien. Einen allgemeinen Hass auf Russland lässt sie nicht aufkommen: „Man darf nie alles schwarz oder weiß sehen. Eine Freundin in Moskau mobilisiert unter gefährlichsten Umständen gegen Putin. Das kann man sich hier gar nicht vorstellen. Andere sehen leider nur zu!“ Präsident Selenskyj hat sie falsch eingeschätzt: „Ich habe ihn nicht gewählt, sah ihn als Schauspieler, aber heute ist er ein Idol für die ganze Nation, eine, die sich immer schon gegen Ungerechtigkeit aufgelehnt hat, die nie verhandelt hat. Jetzt bin ich stolz auf ihn!“ Familie und Freunde der Managerin leben noch in der Ukraine, werden täglich kontaktiert. Abgesehen von gemeinsam organisierten Hilfslieferungen in die alte Heimat konnte Schuster kürzlich auch eine großzügige HyattSpende an die Ukrainische Schule in Wien übergeben.

“For me it was like a shot straight into the heart and completely unpredictable in the 21st century,” the manager recalls of that morning when she woke up on a business trip to the USA and saw the horrible news and checked her mobile phone’s voicemail. The marketing manager of the luxury hotel Park Hyatt Vienna also did not expect the resistance and duration of the war, “but I also have that in me, this strong will to fight, to be free”. Born in Lviv, she started her Hyatt hotel career there after studying management in Kyiv. After working in Moscow, Johannesburg and Düsseldorf, Schuster has been living and working in Vienna with her German husband and daughter since 2013. She does not allow a general hatred of Russia to emerge: “You should never see everything in black or white. A friend in Moscow is mobilizing against Putin under the most dangerous circumstances. You can’t even imagine that here. Others, unfortunately, are just watching from the sidelines!” She misjudged President Zelensky: “I didn’t vote for him, saw him as an actor, but today he is an idol for the whole nation, one that has always rebelled against injustice, that has never negotiated. Now I am proud of him!” Family and friends of the manager still live in Ukraine, are contacted daily. Apart from jointly organized aid deliveries to the old homeland, Schuster was recently able to hand over a generous Hyatt donation to the Ukrainian School in Vienna.

Hotelmanagerin. Seit 2013 lebt und arbeitet die Lembergerin Olga Schuster in Wien und leitet im noblen Park Hyatt Vienna die Marketingabteilung. Hotel manager. Olga Schuster from Lviv has been living and working in Vienna since 2013 and manages the marketing department at the elegant Park Hyatt Vienna.

OLENA SHOPTENKO

„Wir hörten die Bomben in der Nähe einschlagen, spürten die Vibrationen“, erinnert sich die erfolgreiche Tänzerin und Choreografin. Am 25. Februar begann für sie und ihren Sohn die Fluchtodyssee aus Kiew. Eine 28StundenFahrt in die sichere Westukraine,

OLGA POHONYSHEVA

„Ich habe diese Attacke erwartet, das lag in der Luft“ – die Besitzerin des noblen Blumengeschäftes „Fiori“ in den Ringstrassen Galerien war nicht überrascht am Tag der Invasion. Seit 2017 arbeitet die studierte Juristin in Wien, lebt hier mit ihrem Mann und zwei Kindern. Ihr Vater ist Ukrainer, die Flucht zur Schwester nach Graz und danach Wien. Zurückgelassen hat sie alles: „Familie, Freunde, Karriere und die Zukunftspläne für meinen Sohn.“ Die Wehrhaftigkeit ihres Volkes erklärt sie als „historisch bedingt“, die Russen sieht sie als „kolonialistische Terroristen“ und mit Präsident Selenskyj hat sie als Tänzerin vor 16 Jahren zusammengearbeitet, bei „Dancing with the Stars“, damals war er Moderator: „Er hat damals schon so viel Liebe und Engagement für sein Team gezeigt, genau das tut er heute auch. Wir alle sind stolz auf ihn!“ Als Künstlerin will sie aufrütteln, helfen, mit DanceFlashmobs, dem Projekt „Buddy Programm“ und Benefizevents. Ihre Träume: „Noch mehr Unterstützung für und Frieden in der Ukraine!“

“We heard the bombs hit nearby, felt the vibrations,” recalls the successful dancer and choreographer. On February 25th, she and her son began their odyssey of escape from Kyiv: A 28-hour drive to the safety of western Ukraine, fleeing to her sister in Graz and then Vienna. She left everything behind, “family, friends, career and the future plans for my son”. She explains the militancy of her people as “historically conditioned”, she sees the Russians as “colonialist terrorists” and she worked with President Zelensky as a dancer

Dancing Star. Geflüchtet, um in Wien als Choreographin eine neue Heimat zu finden.

Dancing Star. Fled to find a new home in Vienna as a choreographer.

16 years ago, on “Dancing with the Stars”, back then he was the host: “He showed so much love and commitment to his team back then, that’s exactly what he does today. We are all proud of him!” As an artist, she wants to shake things up, help, with dance flash mobs, the “Buddy Programme” project and benefit events. Her dream: “Even more support for and peace in Ukraine!”

ihre Mutter Russin, Familie und Freundeskreis total gemischt – für die Unternehmerin ein Dilemma. „Die Russen müssen die Ukraine verlassen, auch die Krim!“, setzt Pohonysheva ein klares Zeichen in Richtung wehrhaftem Willen ihres Volkes. Von Wien aus organisiert sie Hilfslieferungen, sammelt Spenden und konnte so mit ihrem in Kiew verbliebenen Vater, einem Blumenunternehmer, bereits ein ganzes Dorf aus Mobile Homes errichten. “I expected this attack, it was in the air”, according to Pohonysheva, who owns the lovely flower shop “Fiori” in the Ringstrassen-Galerien. She was not surprised on the day of the invasion. The law graduate has been working in Vienna since 2017 and lives here with her husband and two children. Her father is Ukrainian, her mother Russian, family and circle of friends totally mixed – a dilemma for the entrepreneur. “The Russians must leave Ukraine, including Crimea,” says Pohonysheva, sending a clear message to her people. From Vienna, she organizes aid deliveries, collects donations and has already been able to build an entire village of mobile homes together with her father and flower entrepreneur who has remained in Kyiv.

Blumengrüße. Olga Pohonysheva konnte mit Spenden ein ganzes mobiles Dorf errichten. Floral greeting. Olga Pohonysheva was able to build an entire mobile village with donations.

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