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Ein Jahr Lockdown

Ein Statement der Theater

Auch das Musiktheater im Revier (MiR) darf den Spielbetrieb immer noch nicht aufnehmen.

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Die Corona-Maßnahmen zehren weiter an den Nerven und Kräften der Betroffenen. Geschäfte dürfen nicht öffnen, Gaststätten bleiben geschlossen, Millionen Arbeitnehmer befinden sich auch weiterhin in Kurzarbeit. Selbst wenn die eingeschränkte Öffnung des Einzelhandels zurzeit etwas Hoffnung macht: Der Gastronomie und der Kulturszene steht das Wasser immer noch bis zum Hals. Die Intendantinnengruppe der Deutschen Bühnenvereine richtet daher nun erneut einen eindringlichen Appell an die Politik.

„Seit einem Jahr sind unsere Theater, unsere Konzert- und Opernhäuser geschlossen. Mit einer kurzen Unterbrechung im Herbst blieben die Bühnen dunkel, die Säle leer. Tausende Vorstellungen fanden nicht statt. In einer Zeit, in der wir die Auseinandersetzung mit unseren existentiellen Fragen ebenso dringend bräuchten wie die emotionale Berührung, fehlt das Theater! Ein zentraler Ort des sozialen Miteinanders, der gesellschaftlichen Orientierung und des Diskurses in unserer Demokratie. Die Bürger*innen vermissen ihn schmerzlich. Wir appellieren dringend, die Öffnung von Theatern und Konzerthäusern bei den nächsten Stufen vorrangig ins Auge zu fassen!

Die Kunstfreiheit nimmt im Grundrechtskanon als schrankenlos gewährleistetes Grundrecht eine besonders privilegierte Stellung ein. Bei einem Rückgang des Infektionsgeschehens muss deshalb dringend darauf hingewirkt werden, die Kultureinrichtungen unter bestimmten Bedingungen weiter zu öffnen. Die verantwortungsvollen Konzepte dazu liegen vor.

Auch infektiologische Erkenntnisse sprechen für eine Öffnung der Kultureinrichtungen: Das Infektionsrisiko in Theaterräumen ist dank guter Belüftung und wirkungsvoller Schutzmaßnahmen deutlich niedriger als in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen. Es muss jetzt darum gehen, wie wir mit dem Virus leben lernen. Es gilt nicht länger in Stillstand zu investieren, sondern in Maßnahmen, die ein gesellschaftliches Miteinander wieder ermöglichen. Wir alle brauchen gerade jetzt die Kultur als Intervention und Inspiration!“ Die Intendant*innengruppe im Deutschen Bühnenverein

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