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Ein hässliches Foul

Ein hässliches Foul von Corona

Ein Bericht über die Pandemie und ihre Folgen bei der SSV Buer 07/28 e.V.

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Vor über einem Jahr, am 13. März 2020, wurden die Türen an der Löchterheide wegen der Corona-Pandemie das erste Mal verschlossen. Die Corona-Schüsse konnten nicht der Corona-Pandemie das erste Mal verschlossen. Die Corona-Schüsse konnten nicht abgewendet werden, die Stillstände auf den Tennis- und Fußballplätzen auch nicht. abgewendet werden, die Stillstände auf den Tennis- und Fußballplätzen auch nicht.

Insgesamt rund sieben Monate ruhte die schönste Nebensache der Welt – der Fußball. Insgesamt rund sieben Monate ruhte die schönste Nebensache der Welt – der Fußball. Der „weiße Sport“ hatte da etwas mehr Glück. Der „weiße Sport“ hatte da etwas mehr Glück.

Das blieb nicht ohne Folgen, wie Marcel Denneborg (1. Vorsitzender der SSV Buer) berichtet: „Traditionsreiche Turniere fallen aus, persönliche Kontakte reduzieren sich gegen null, finanzielle Ausfälle und drohender Mitgliederschwund sowie weiterhin bestehende Fixkosten sorgen für schlaflose Nächte. Es fehlen die ‚Jungs und Mädels‘ auf den Tennis- und Fußballfeldern, das Fachsimpeln der Zuschauer, das Trillern der Schiedsrichterpfeife, das Stauben der roten Asche und die duftende Grillwurst.“

Doch wie hat die SSV Buer diese herausfordernde Zeit gemeistert? Hierzu Marcel Denneborg: „Wir sind neue Wege gegangen. Menschliche und sportliche Begegnungen fanden soziale Nähe in neuen Formaten, wie z. B. eSport, Lauf- Challenges und Online-Videokonferenzen. Hier hat uns neben unseren eigenen Trainern auch der Bueraner Fitnessanbieter LIMITLESS großartig unterstützt.“

Die größten Sorgen, die Marcel Denne borg gemeinsam mit Carsten Weber (Jugendleiter der SSV Buer) teilt, sind die Fragen: „Wie kriegen wir die Kinder wieder zurück auf den Platz? Und was hat das in den letzten Monaten mit der sportbegeisterten Jugend gemacht?“

Antworten liefern die ersten Trainings, welche Mitte März starteten. Homesporting zeigt genauso wie Homeschooling fatale Folgen. Die Kinder saßen in der trainingsfreien Zeit häufiger vor Fernsehen, Smartphone oder Videospielen. Die sportliche Betätigung jenseits des Sportplatzes konnte das regelmäßige professionelle Training an der Löchterheide nicht auffangen. Das Resultat zeigt sich in Gewichtszunahmen und nachlassender Koordination. „Die regelmäßige Bewegung ist einfach zu kurz gekommen. Das ist aber wichtig für die geistige Leistungsfähigkeit und die körperliche Gesundheit“, so Carsten Weber, und weiter: „Im schlimmsten Fall entlädt sich die ungenutzte Energie wie bei der Stressreaktion von Erwachsenen, entweder durch aggressives oder durch depressives Verhalten. Jetzt dürfen immerhin die bis unter 15-Jährigen unter Einhaltung geltender CoronaRichtlinien wieder auf den Platz, das lässt hoffen.“

Der größte Wunsch des Vorstandes ist, endlich wieder regelmäßige Trainings für alle Abteilungen und Altersgruppen bis hin zum Gehfußball anzubieten. Allerdings ist bis heute noch nicht klar, ob das bei der gegenwärtigen Inzidenzentwicklung (laut RKI 172,5 für Gelsenkirchen, Stand 30.03.21) bald wieder möglich sein wird.

Daher drängt auch die Frage, ob die Ligasaison tatsächlich zu Ende geführt werden soll, auf eine klare Antwort des Verbandes. Denn eins ist klar: Kommt es tatsächlich zum jetzigen Zeitpunkt zu einer Fortführung des Ligabetriebes, hätten die Spieler*innen kaum Vorbereitungszeit. Und das bedeutet massive Verletzungsgefahren. Ob das so gewollt ist in Zeiten von Corona? Das ist mehr als fraglich!

Zeigen sich besorgt um die Zukunft der SSV: Marcel Denneborg (1. Vorsitzender, oben) und Carsten Weber (Jugendleiter, unten) Fotos: © Ulrike Fox

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