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Kunst & Kultur

Neuigkeiten aus dem Musiktheater

2020/21 war die „seltsamste Spielzeit seit 60 Jahren“ (Michael Schulz) „Abschiedsgala“ mit einem herzlichen Goodbye für viele beliebte Künstler Zuversichtliche Ausblicke auf die Produktionen der nächsten Monate

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Man könnte an dieser Stelle über die ausgefallenen Vorstellungen lamentieren (z. B. „Fidelio schweigt“ oder „Die Kluge/Erwartung“ ) aber wir richten, wie auch das gesamte MiR-Team den Blick konsequent nach vorne. Manches wird neu sein, manches kommt wieder bzw. endlich auf die Bühne. Auf den sogenannten „Ruhestand“ freut sich eigentlich jeder – wenn jedoch ein Künstler die Bühne verlässt, ist das fürs Publikum oft sehr schmerzlich. Das gilt in diesem Fall für das Ausscheiden von Noriko Ogawa-Yatake (35 Jahre MiR), Christa Platzer (45 Jahre Bühne), Bernhard Stengel (40 Jahre MiR), Joachim G. Maaß (33 Jahre MiR) und die Harfinistin Birgit Gieschke (41 Jahre im Orchester und in ihren Sommerferien zudem gerne in Bayreuther Produktionen aktiv)!

Im Rahmen der Abschiedsgala wurden sie noch einmal gefeiert, die ausscheidenden Künstler – mit ebenso warmen wie anerkennenden Worten, Blumen und auch herzlichen Videobotschaften von Kollegen, die inzwischen an anderen Theatern singen/spielen/tanzen. Bridget Breiner meldete sich mit ihrer Kompanie aus Karlsruhe, Michael Dahmen und Dorin Rahardja aus Mainz. Natürlich ist der Abschied von der Bühne nicht immer endgültig – Noriko Ogawa-Yatake wird schon in der kommenden Saison wieder dabei sein!

Was dürfen die Zuschauer denn nun erwarten? Im Rahmen des Projektes „Museum Tinguely AHOY!“ finden am 16. / 17. August einige Veranstaltungen statt. Im Fokus stehen u. a. die beweglichen Reliefs von Jean Tinguely am MiR (Informationen auf der Homepage des Museum Tinguely unter https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html ). Am Freitag, 27. August folgt mit der Oper „Curlev River“ von Benjamin Britten die erste Premiere ( St. Georgskirche, Franz-Bielefeld-Straße 38). Britten erzählt die Geschichte einer Mutter, die vor Trauer um ihren entführten Sohn verrückt wird, umherirrt und schließlich an einem Fluss von seinem Schicksal erfährt, mit Trommeln und Flöten des japanischen Maskenspiels, sowie gregorianischen Gesängen und Orgel. Die nächste Premiere folgt schon am 29. August mit „Avenue Q“, dem mit drei Tony Awards ausgezeichneten Musical von Robert Lopez, Jeff Marx und Jeff Whitty. „In diesem Stück sucht College-Abgänger Princeton seine Bestimmung. Erschwinglich ist für ihn aber nur die Bruchbude in der Avenue Q. Hier treffen Wünsche und Träume auf die harte Realität der amerikanischen Außenbezirke. „In brillanter Musicalverpackung rechnet das Autoren-Trio mit der heilen Welt der Sesamstraße ab“ und schuf eine „fröhlich-ironische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der modernen Gesellschaft.“

Das beliebte Theaterfest findet am 4. September ab 12 Uhr statt und schon am 12. September folgt die Saisoneröffnungsgala, bei der Sie die ersten Highlights des Spielplans und die Verleihung des Gelsenkirchener Theaterpreises für herausragende Künstler, gestiftet von der Sparkasse Gelsenkirchen, erleben können.

Das 1. Sinfoniekonzert wird am 13. September stattfinden – Thema „Vorbilder“.

Ausgerechnet zum Beginn ihres Engagements am MiR, der Zeit mit den kühnsten Ideen und Plänen, wurde die Tänzer*innen der MiR Dance Company brutal ausgebremst. Themen wie Angst, Einsamkeit, Unsicherheit ließen sie jedoch gemeinsam wachsen und so werden sie ab dem 17. September mit #EMBRACEYOURSELF im Kleinen Haus die „Flagge der Selbstakzeptanz“ hissen und sich dabei als Choreograf*innen vorstellen. „Stadt der Arbeit“, das musiktheatralische Projekt mit Gelsenkirchener Bürger*innen, feiert am 25. September Premiere im Großen Haus. „Eingerahmt vom Best-Of der Songs und Lieder über den Wert der Arbeit üben die Macher*innen harte Kritik am modernen Arbeitsbegriff und machen sich auf die Suche nach der Solidarität, die das Ruhrgebiet und die hier lebenden Menschen so stark geprägt hat.“ Weiteres unter https://musiktheater-im-revier.de/ [RRK]

Schlager-Spaß mit Andy Borg

100% BUER-Kolumne von Andre Makus, rund um den Schlager

Es ist nicht nur der Titel für eine TVSendung! Nein, denn wenn man Andy Borg live erlebt, ist er immer gut gelaunt. Seine Live-Auftritte fangen mit einen „Stolpern“ an. Ein Raunen geht durch das Publikum, ein kurzer Schrecken. Das ist auch von Andy Borg so gewollt. Das Eis ist gebrochen und die Leute schmunzeln. Witzig geht es auch bei den Auftritten weiter, denn Andy Borg nimmt sich auch gerne mal selbst auf die Schippe. Dann warten alle auf seine großen Hits: „Adios Amor“, „Arrivederci Claire“, „Ich will nicht wissen, wie Du heißt“, „Angelo mio“ und „Die berühmten drei Worte“ können seine Fans ganz textsicher mitsingen. 2006 trat Andy Borg ein großes Erbe an. Er war der Nachfolger von dem seit Jahrzehnten beliebten Moderator Karl Moik und seinem „Musikantenstadel“. Andy Borg konnte auch das Publikum und die Fans vom Musikantenstadel überzeugen. Es war kein fremdes Gesicht, das auf einmal die Sendung moderiert, wo Borg zuvor schon viele Male als Künstler aufgetreten war. Und er setzte das Konzept weiter fort und bot dem Publikum das, was sie verlangten. Mitte 2015 war allerdings für Andy Borg mit dem „Musikantenstadel“ Schluss. Man wollte das Konzept überarbeiten und verjüngen. Wie sich herausstellte ein großer Fehler. Denn seit 2018 moderiert Andy Borg die Fernsehsendung „Schlager Spaß mit Andy Borg“ im SWR. Mit dieser Sendung ist Borg ein Quotenkönig und hat bewiesen, dass er mit diesem Konzept das Publikum erreichen kann. Verschiedene Stars aus der Volksmusik und Schlagerbranche singen Songs von anderen Künstlern, von anderen Künstlern, die sich das Publikum die sich das Publikum wünscht. Und das wünscht. Und das kommt gut an bei den Fans. Andy Borg lebt kommt gut an bei den Fans. Andy Borg lebt in Thyrnau in der Nähe von Passau in zweiter Ehe. Aus seiner ersten Ehe hat er zwei Kinder. Skandale sucht man vergebens bei Adolf Andreas Meyer, wie Andy Borg mit bürgerlichem Namen heißt. Ich sage jetzt nicht „Adios Amor“, sondern weiterhin viel Spaß mit einem großartigen Entertainer. Euer Andre Makus www.andremakus.com Folgt mir auch auf Facebook, Folgt mir auch auf Facebook, Instagram und Twitter @ AndreMakus Instagram und Twitter @ AndreMakus

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