das magazin für ess- und trinkkultur
Andreas Döllerer & Heinz Reitbauer Ex aequo on top mit 99 Punkten
Reservieren
Wie bekomme ich einen Tisch in den besten Restaurants der Welt?
Plate Sharing
Fluch oder Segen – über das Teilen von Speisen in Toprestaurants
01/2020 GUIDE 2020 alacarte.at
ÖSTERREICHISCHE POST AG MZ 18Z041354 M D&R HOLDING GMBH, LEBERSTRASSE 122, 1110 WIEN € 8,–GUIDE 2020 Ausgabe 01/2020 COVERSTARS Andreas Döllerer & Heinz Reitbauer ÖSTERREICHS BESTE RESTAURANTS · RESERVIEREN IN TOPLOKALEN · PLATE SHARING · RETTET DAS MITTAGESSEN · NATURAL WINES · DER GUTE TON IM LOKAL
DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS
www.nespresso.com
IMPRESSUM
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Der Restaurant-Guide in einem neuen Format. Mit interessantem Lesestoff, neuem Erscheinungsrhythmus und einigen weiteren Veränderungen.
Mit der Ausgabe 01/2020 des A la Carte -Magazins halten Sie ein wegweisendes Pilotprojekt in Händen. Erstmals verschränken wir die Genres Gourmetmagazin und Restaurantführer miteinander. Wir wollen Ihnen damit neben unserem Ranking der besten Restaurants des Landes auch interessanten Lesestoff bieten. Etwa über Strategien für das Reservieren in chronisch ausgebuchten Restaurants, über die oft vernachlässigte Soundkulisse in Lokalen oder auch, wie sich Gäste und Sommeliers schrittweise an den neuen Natural-Wine-Stil gewöhnt haben. Die Spitzenreiter des Rankings 2020 kennen Sie aus dem Herbst. Basis der Restauranttests in diesem Heft sind die Ergebnisse des Anfang Oktober erschienen A la CarteGourmet-Führers. Neu hinzugekommen sind Daten und Erfahrungsberichte zu Restaurants, die in der Zwischenzeit neu eröffnet haben, uns positiv aufgefallen sind oder einen Küchenchefwechsel durchgeführt haben. Das Resultat sind rund 50 Aktualisierungen, zum Teil auch im Vier-Sterne-Bereich, mit mehr als 80 Wertungspunkten. Mit kürzeren Infotexten und Bildern wollten wir auch dem bisherigen Telefonbuch-Charakter des Guides ein wenig entgegenwirken.
Guide-Zeit ist ab sofort im März Nach bald 30 Jahren Guide A la Carte ist es Zeit für neue Zugänge zum Thema. Der komplett neue Guide A la Carte 2021 wird demgemäß nicht wie gewohnt diesen Herbst als Buch erscheinen, sondern Anfang März 2021 als Magazin. Die Guide-Edition wird wegen der Usability vertriebstechnisch eine längere Verfügbarkeit aufweisen.
Auch inhaltlich haben wir bis dahin einiges vor. Vor allem eine noch stärkere Konzentration auf die höchst vitalen Vertreter der sogenannten High-Level-Gastronomie – also jene Restaurants und Küchenchefs, die mit ihren variantenreichen Konzepten ausgewiesene Spitzengastronomie betreiben. Die Förderung und Popularisierung der kulinarischen Avantgarde werden dabei mehr denn je im Vordergrund stehen. Darüber hinaus werden einige zusätzliche Kategorien und Bewertungsblickwinkel für mehr Orientierung sorgen.
Unser alljährlicher Weinführer mit dem Überblick zu 450 österreichischen Weingütern ist mittlerweile so erfolgreich, dass er als Stand-alone-Produkt zum gewohnten Herbsttermin erscheinen wird. Er ist dann im Buchhandel erhältlich und wird als Service allen Abonnenten bei Erscheinen kostenfrei ins Haus geliefert. Für Abonnenten bleibt der Preis gleich – wer noch kein Abo hat, wirft vielleicht gleich einen Blick auf www.alacarte.at/abo. Und wenn Sie schon online sind: Der aktualisierte Guide A la Carte ist kostenfrei unter www.alacarte.at/restaurantguide abrufbar.
Für Sie als Leser bedeuten die Neuerungen in jedem Fall, dass Sie ab sofort öfter als bisher zu einem neuen A la Carte -Magazin greifen können. Fünf statt vier Ausgaben ergeben mehr als 1.000 Seiten Lesestoff im Jahr 2020.
Ich freue mich auf ein Wiederlesen im April!
3 A LA CARTE FOTO: D + R HOLDING
EDITORIAL
DAS MAGAZIN FÜR ESS- UND TRINKKULTUR
Christian Grünwald Herausgeber & Chefredakteur
6
16
8
Ich will da rein! Verschlossene Türen wie im Restaurant Frantzén (li.) und lange Warteschlangen sind eher Regel als Ausnahme in der internationalen Essklasse. Welche Es(s)kapaden sind nötig, um Einlass zu erlangen?
Mise en place Auf & zu und hin & weg
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Ich will da rein!
Wie lautet die Zauberformel, um Einlass und einen der heiß begehrten Tische im internationalen Sternehimmel zu bekommen?
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Rettet das Mittagessen! Gutes Essen ist gleich Fine Dining. Mittags etwas Ordentliches zu bekommen, ist gar nicht mehr so leicht.
14
Ganz Ohr Über Soundkulissen in Restaurants und warum sich Gastronomen darüber mehr Gedanken machen sollten.
Trend Plate Sharing Oft spannend, manchmal nervig: Warum geteilte Freude oft nur die halbe Freude ist.
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Nippon im Gepäck Wie stark Japan, seine Küche und Kultur die heimische Gastronomie beeinfussen –anhand vier Beispielen.
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Und, was schmeckt Ihnen? Die persönlichen Favoriten namhafter Weinexperten
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Gekommen, um zu bleiben Anstatt als, wie prognostiziert, kurzlebiger Trend erweisen sich Natural Wines als Gastro-Dauerbrenner.
38
Die Besten
Heinz Reitbauer und Andreas Döllerer führen auch 2020 die Charts der österreichischen Spitzenküche mit jeweils 99 Punkten ex aequo an.
22
Nippon im Gepäck Japanische Mandoline, Kakigori-Eismaschine und japanische Keramik sind Bestandteile im Mraz und Sohn. Auch Lukas Mraz’ ganzheitliche Tierverwertung zeigt sich von Japan beeinfusst.
Special Edition 2020 Guide A
Carte 38 Die Besten 2020 43 Wien 77 Niederösterreich 95 Burgenland 103 Steiermark 127 Oberösterreich 141 Salzburg 157 Tirol 179 Vorarlberg 195 Kärnten
la
5 A LA CARTE
NR. 01/2020
FOTOS: MARTIN BOTVIDSSON, MICHAEL REIDINGER (3)
INHALT
Mise en place
Branchengefüster, Köcherochaden und aktuelle Neueröffnungen –auf & zu und hin & weg
Vor einigen Jahren noch wurde das Klösterle ausschließlich im Winter gastronomisch genutzt. Im Sommer weideten hier die Kühe, die Älper gingen der Milch- und Käseproduktion nach. Aktuell wird es küchenmäßig vom Südtiroler Jakob Zeller und seiner Frau Ethel Hoon bespielt. Gerold Schneider, Patron des Almhof Lech, engagierte die beiden aus ihrer bisherigen Wirkungsstätte, Magnus Nilssons Fäviken, das sich auf einer kleinen Insel in Nordschweden befand. Zeller war dort Leiter der Entwicklungsküche, Ethel Hoon werkte als Sous Chefn. Die beiden haben sich monatelang akribisch auf ihre neue Arbeit vorbereitet, viele Produzenten besucht und schon im Sommer mit allerlei Konservierungen alpiner Aromen und Zutaten begonnen. Das formidable Lieferanten-Netzwerk und die spannenden Küchenideen machen einen Besuch des Klösterle zu einem erfrischend-spannenden Erlebnis. Bei diesem Vorzeigeprojekt scheut Patron Gerold Schneider offenbar keine Kosten. Das alte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist auch von außen ein echtes Schmuckstück. Es kann nicht nur per Ski, sondern auch mit dem Auto erreicht werden. Und dem Vernehmen nach hat das Klösterle auch in der kommenden Sommersaison geöffnet. restaurant-kloesterle.at
Neues Leben. Milena Broger, Theresa Feurstein und Erik Pedersen wollen mit dem Weiss in Bregenz eine Symbiose aus Restaurant, Bar und Café schaffen. Milena Broger hat schon in sehr jungen Jahren Küchen in aller Welt von innen gesehen, etwa in Japan, Italien und auch in Dänemark. Im Kadeau auf der
Ostseeinsel Bornholm lernte Broger neben den Prinzipien der skandinavischen Küche auch ihren Lebensgefährten Erik Pedersen kennen. Gemeinsam mit ihm und Theresa Feurstein, ihres Zeichens Kommunikationsexpertin mit Gastronomieerfahrung, initiiert Milena Broger nun das Weiss in Bregenz. Der Ort hat reichlich
Wirtshaus- und Kaffeehaushistorie aufzuweisen – zuletzt unter dem Namen Füxl, davor als Neubeck und von 1926 bis 1980 als Café Weiss. Die Eröffnung ist für Ende März avisiert, je nachdem, wie aufwendig sich die Umbauarbeiten gestalten. Gekocht werden soll dann bis spätabends, die konzeptionellen Übergänge zwischen der vermutlich regional-puristischen Produktküche und Bar/Café werden recht fießend sein. Ungewöhnlich das Speisen- und Preiskonzept: Es gibt nur zwei unterschiedliche Preise im À-la-carte-Menü, wobei sich die Portionen in der Größe kaum unterscheiden. Mit drei bis vier Portionen ist man glücklich; es gibt auch ein 5-Gänge-Menü.
Anton-Schneider-Straße 5, 6900 Bregenz, Do.–Mo. 15–1 Uhr weiss-bregenz.at
Nachhaltig in die Zukunft. Seit 20 Jahren ist die Saziani Stub’n im südoststeirischen Straden eine zuverlässige An-
laufstelle für außergewöhnliche Regionalküche der besten Art. Mit Gerhard Fuchs und Harald Irka fanden Anna und Albert Neumeister sozusagen für jedes Jahrzehnt den passenden Küchenchef. Nun startet Walter Triebl in das nächste SazianiJahrzehnt. Er stammt aus dem nur wenige Kilometer entfernten St. Anna am Aigen, arbeitete zuvor unter anderen bei Hubert Wallner als Souschef und zuletzt als Küchenchef in der Genießerei am Markt in Graz. Dort fel er vor allem mit seinen unkonventionellen wie guten Kreationen aus regionalen Produkten auf, was
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BROGER, PEDERSEN, FEURSTEIN
Alpines Future Lab. Das Klösterle in Lech ist mit Jakob Zeller und Ethel Hoon in der Küche zu einer der spannendsten Adressen im alpinen Raum geworden.
JAKOB ZELLER & ETHEL HOON
ALBERT
NEUMEISTER & WALTER TRIEBL
wiederum perfekt in das SazianiKonzept passt. Im Saziani G’wölb wird es weiterhin eine mehrheitlich mediterrane Küche geben, die vor allem durch die frisch aus Triest kommenden Fisch- und Meeresfrüchte-Lieferungen geprägt ist. Und in der Saziani Stub’n soll ebenfalls eine Fortsetzung der bislang gepfegten Kreativküche mit starker Bezugnahme auf die Produkte des steirischen Vulkanlands stattfnden. Wahrscheinlich wird man in Zukunft zwischen einem großen Menü mit 10 bis 14 Gängen und einer entsprechend weniger umfangreichen Alternative wählen können. Die vielleicht tiefgreifendste Änderung wird für die Gäste eventuell aufs Erste gar nicht so deutlich erkennbar sein: Künftig soll der komplette Betrieb betont nachhaltig wirtschaften, was von der Anlieferung der Produkte bis zum Einsatz alternativer Energieformen reicht. Die entsprechende BioZertifzierung ist eine Herzensangelegenheit der Neumeisters. neumeister.cc
Konzept, das von London aus die Welt eroberte. Warum also nicht gleich das Original? Harisch war nicht der erste Österreicher, der bei Zuma-Chef Rainer Becker wegen einer möglichen Filiale anfragte; aber er war offenbar der Erste, der dies überzeugend und mit Nachdruck tat. Seit Dezember 2019 freut man sich in Kitzbühel über die Hervorbringungen des 14. Zuma-Restaurants. Legendäre Signatures wie Gelbschwanzmakrele mit Ponzu, Miso marinated Black Cod oder Angus-Filet mit Sesam, rotem Chili und süßer Sojasauce gibt es nun auch in den kommenden Wintersaisonen zu genießen. roesslkitz.at
Fusion des Jahres. Am Anfang war die Freundschaft, jetzt ist es eine enge Zusammenarbeit, fast wirkt es wie eine Familienzusammenführung. Tom Riederer und Harald Irka arbeiten gemeinsam im Pfarrhof in St. Andrä im Sausal. Was da nun kommt, ist in jedem Fall eine sehr persönliche Angelegenheit, sowohl in Sachen
Alles anders –bei Alexander Fankhauser
Der Zuma-Coup. Christian Harisch, Erfnder und Eigentümer der Lanserhof-Gesundheits-Luxushotellerie, besitzt auch das Kitzbüheler Hotel Weisses Rössl. Er unterzog das Haus einem gründlichen Facelift und wollte auch die Gastronomie neu defnieren. Der weitgereiste Feinschmecker wollte so etwas wie das Zuma, jenes asiatische Fusions-Nobelrestaurant-
Küche wie auch im Service. Lediglich einen Tisch mit maximal acht Gästen will Irka mit seiner individuellen regionsbezogenen Küche bedienen, während Tom Riederer nach wie vor die größere Pfarrhof-Klaviatur bedient. Service und Wein liegen in den Händen von Katarina Riederer und Irkas Lebensgefährtin Lisa Gasser. Da wird wohl viel Spannendes entstehen. tomr.at
Ganz gleich, ob er Tiroler Ofenleber, Jakobsmuscheln mit Kaviar oder conferten Saibling mit Kalbskopf und Dillgurken kredenzt, Alexander Fankhauser zählt mit seinem FineDining-Restaurant (96 Punkte) in Fügen zu den fxen GourmetHotspots in den Alpen. Mit April 2020 schließt er nun die Pforten seines High-End-Restaurants Alexander, um sich in Zukunft mehr der Verpfegung seiner Hotelgäste und der gas tronomischen Weiterentwicklung von drei Skihütten zu widmen. In Fankhausers Hotel Lamark vorbeizuschauen, lohnt aber weiterhin, schließlich steht der Chef ja auch in Zukunft am Herd und wird mit Sicherheit das lustvolle Kochen nicht ganz bleiben lassen. lamark.at
Zurück in die Heimat. Roland Huber, viele Jahre für eine herausragend gute Küche im Le Ciel by Toni Mörwald im Wiener Grand Hotel zuständig, gestaltet nun sein eigenes Restaurant in unmittelbarer Nähe seines Heimatorts im niederösterreichischen Kamptal. Einigen zukünftigen Gästen könnte Hubers neuer Wirkungsort schon von früher bekannt sein. Das Esslokal in Hadersdorf war eine Art kulinarische Dependance des nahe gelegenen Spoerri-Museums und beherbergte einst das erste Stummflmkino in Niederösterreich. Gut möglich, dass Roland Huber in sein regional ausgerichtetes Küchenkonzept den einen oder anderen Eat-ArtAkzent einfießen lässt. Schließlich ist der große Saal im oberen Stockwerk des Gebäudes voll mit Fundstücken aus Daniel Spoerris Flohmarkt-Exkursionen – er kann auch für Veranstaltungen gebucht werden. Das Restaurant selbst bietet 40 Gästen Platz (plus einem schmucken Innenhof) und soll nach aktuellen Überlegungen neben Mittagund Abendessen sogar Frühstück offerieren.
7 A LA CARTE
(2)
FOTOS: JOSEPH FLETCHER, ANGELA LAMPRECHT, EDGAR STRASSER, EEPHOTOGRAPHS, HARISCH HOTELS KITZBÜHEL, MICHAEL REIDINGER
ZUMA IM WEISSEN RÖSSL, KITZBÜHEL
HARALD IRKA & TOM RIEDERER
ROLAND HUBER
Sesam, öffne dich!
Welche Es(s)kapaden sind notwendig, um einen Tisch im internationalen Sternehimmel zu ergattern? Und existieren spezielle Zauberformeln, um in Noma & Co eingelassen zu werden?
STÜHLINGER
Erst wenn die Fruchtkapseln des Sesams richtig reif sind, öffnen sie sich langsam. Gänzlich ohne Hast geben sie endlich ihren Schatz preis –viele kleine und zudem wohlschmeckende Samen. Eben deshalb referenziert die Zauberformel „Sesam, öffne dich!“ in Alibaba und die 40 Räuber auf diese besondere Pfanze. Erst wenn die Zeit reif ist, wird das wertvolle Geheimnis hinter der verschlossenen Felsentür zugänglich
Eine wahrlich passende Metapher für all jene, die gerne einen besonderen Schatz in mehrgängiger Form heben möchten. Denn die Türen der besten Restaurants der Welt erweisen sich zumeist als ähnlich gut verschlossen wie der Zugang zu Alibabas Felsenhöhle. So ist eines schon im Vorfeld klar: Wer in Toprestaurants wie Mirazur, Frantzén oder bei Massimo Bottura Platz nehmen möchte, sollte eine besondere Abwandlung dieser alten Zauberformel auftischen können.
Denn die Sache ist eben so, dass vielen dieser klingenden Namen der Ruf völliger Unnahbarkeit vorauseilt. Einen Tisch im spanischen El Celler de Can Roca? „Keine Chance“, hört man schnell. Die meisten top gerankten Häuser umweht also stets eine besonders exklusive Aura, die oft zusätzlich mit durchaus fragwürdigen Kunstgriffen verstärkt wird. Das Restaurant Victoria in Paris etwa macht gerne auf ausgebucht und lässt Menschentrauben vor der Türe warten; während in Wahrheit gerade einmal ein paar spärlich besetzte Tische die gähnende Leere des Gastraums unterbrechen. Ganz nach dem Motto: Künstliche Verknappung sorgt für größeres Interesse. Eine andere ausgeklügelte Tisch Strategie verfolgt man im wenige Straßenzüge entfernten, aber weit berühmteren Septime. An Stelle 15 im The World’s 50 Best RestaurantsRanking gereiht, öffnet sich im Online Tool der Website täglich immer nur ein neuer potenzieller Reservierungstag – der stets genau drei Wochen in der Zukunft liegt. Sprich: Man kann nicht etwa im Jänner für Juni reservieren, sondern immer nur genau 21 Tage vor dem jeweiligen Wunschtermin. Wer das jedoch einmal probiert hat, dem vergeht recht schnell der Appetit. Ein Erfahrungsbericht als missglückter Gruß aus der Küche: Der einzige Tisch, der verfügbar wurde, war binnen Sekunden weg und die dazugehörige Warteliste ein paar weitere Augenblicke später so lang wie die Avenue des ChampsÉlysées. Freilich, das sorgt bei leidenschaftlichen Foodies für lange Gesichter – und bei österreichischen Branchenkollegen für Kopfschütteln. Birgit Reitbauer vom Steirereck in Wien kann diese Methoden nicht ganz nachvollziehen: „Als Gastronomin liegt mein Hauptinteresse darin, mein Restaurant möglichst oft möglichst voll zu bekommen. Ich habe nichts davon, wenn ich so tue, als wären wir ausgebucht, obwohl wir es nicht sind.“ Dass dies beim laut Rangliste siebzehntbesten Restaurant der Welt auch ohne künstliche Verknappungsmaßnahmen dennoch meist der Fall ist, spricht für sich. Schließlich ist das Steirereck mit seinen 90 Sitzplätzen obendrein ein eher groß geratener Gourmettempel. Ergo: Für einen Abendtisch sollte man schon drei bis vier Wochen vorher vorstellig werden, sonst kann man nur noch auf einen – um den Hauch weniger stark gefragten –Mittagstisch spitzen. Da hilft es übrigens auch nicht, 1.000 Euro oder mehr für einen Platz zum gewünschten Zeitpunkt zu bieten.
Reitbauer: „Wir haben vier Mitarbeiter allein in unserer Reservierungsabteilung beschäftigt, geben also wirklich immer unser Bestes, um selbst das Unmögliche möglich zu machen. Aber wenn wir voll sind, sind wir voll, und dann hilft auch kein noch so hohes Geldgebot.“ Etwas Spontanität allerdings könnte wohl verrückt scheinende Ambitionen Realität werden lassen, betont sie: „Der Anruf am Vormittag, ob am Abend des glei
Bild Mitte: Ich will da rein! Verschlossene Türen und lange Warteschlangen vor den weltbesten Restaurants: Wie lautet die Zauberformel, um einen der begehrten Tische in der internationalen Essklasse zu ergattern?
Unter den heißesten Adressen v. l. o. im Uhrzeigersinn: Gaggan Anand (Bangkok), Sukiyabashi Jiro (Tokio), Frantzén (Stockholm), Noma (Kopenhagen), Steirereck (Wien), Osteria Francescana (Modena)
8 A LA CARTE RESERVIERUNG
TEXT VON JOHANNES
9 A LA CARTE
FOTOS: CHRISTIAN GRÜNWALD (3), WWW.PICTUREDESK.COM, FRANTZÉN, SHUTTERSTOCK, RESTAURANT STEIRERECK
Der Anruf am Vormittag, ob am Abend des gleichen Tages zufällig ein Tisch frei geworden ist, führt durchaus oft zum Erfolg.
chen Tages zufällig ein Tisch frei geworden ist, führt durchaus oft zum Erfolg.“ Schließlich sei es gerade für die Besten der Besten besonders schwer, einen ungeplant frei gewordenen Tisch noch schnell an den Genießer zu bringen. Weil eben alle meinen, eh keine Chance mehr zu haben.
Hier beißt sich also die Sache mit der exklusiven Aura und der Unnahbarkeit unmittelbar in den sprichwörtlichen Schwanz, konstatiert Konstantin Filippou, der seine 14 Tische täglich möglichst durchgehend bespielt sehen will. Um eben dieser weit verbreiteten Scheu vor der hohen Küche entgegenzuwirken, setzt er in seinem Wiener Schmuckkästchen lieber auf Transparenz statt auf Marketinggewschwurbel – und rät allen Feinschmeckern: „Lieber einmal öfter anrufen!“ Außerdem hat er einen weiteren Tipp auf Lager: Restaurants wie das Noma in Kopenhagen offerieren immer wieder spontan auf ihren Social-MediaAccounts Tische, die überraschend frei geworden sind. Und: Die Concierge-Services von Hotels, aber auch von einigen Kreditkartenfrmen können immer wieder einmal Wunder bewirken.
Apropos Hotel: Manchmal befnden sich die Toprestaurants eben in Hotelkomplexen. Wer ebendort zu Gast ist, hat manchmal die besseren Karten für eine Tischreservierung.
Apropos Noma: Dieses sorgte in der Vergangenheit bei so manchen Essbegierigen für Verwirrung: Während das Reservierungstool auf der englischsprachigen Website-Version keine freien Tische mehr offerierte, hatte die dänische Internetpräsenz immer wieder doch noch Plätze zu vergeben. Ein digitaler Kunstgriff, der erst auf den zweiten Blick seine Logik offenbart: Auch die weltbesten Restaurants versuchen, sich vom internationalen Tourismus so gut es geht unabhängig zu machen. So hat quasi jeder Sternetempel ein oder zwei bloß für Stammgäste reservierte Tische. Und manch einer eben gar besonders kreative Ideen, um schon beim Reservieren die Gäste vorab zu fltern. „Mit dieser Maßnahme verfolgt man im
Noma ganz klar das Ziel, lokale Buchungen zu bevorzugen“, erläutert Reitbauer. Spätestens seit dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island, der 2010 den Flugverkehr in halb Europa lahmgelegt und so den Top-Gastronomen kräftig in die Suppe gespuckt hat, kann sie diesen Move gut nachvollziehen. Bis zu 60 % der Tischreservierungen wurden in diesen Tagen storniert, weil die VIP-Gäste spendabler Gastgeber schlichtweg nicht anreisen konnten. „Wir haben im Steirereck zum Glück einen sehr hohen lokalen Stammkundenanteil, daher hat es uns nicht so hart getroffen“, erinnert sich die Chefn. Gespürt hat man die Nachbeben des Ausbruchs aber eben auch an den schicken Tischen im Wiener Stadtpark. Insofern nur logisch, dass man in Noma und Co besonders darauf bedacht ist, in erster Linie lokalen Gästen den Hof zu machen.
Diese Strategie kann man jedoch recht einfach umgehen, wie Spitzengastronom Norbert Thaller vom Gasthaus Thaller in der Südsteiermark weiß: „Am besten, man kennt jemanden in der jeweiligen Stadt und bittet diesen darum, im Lokal persönlich einen Tisch zu reservieren!“ Mitunter gibt es auf Facebook sogar die eine oder andere Gruppe, die gerne mit derartigen regionalen Kontakten aushilft.
Spätestens jedoch in Tokio stößt dieser Kniff an seine Grenzen. Sprachliche Barrieren machen alle Reservierungsversuche per Mail oder Telefon so gut wie unmöglich. Dazu braucht man neuerdings oft sogar eine Einladung, um überhaupt die Chance zu bekommen, einen Tisch reservieren zu können. Damit schlagen Küchenlegenden wie die Sushi-Großmeister Jiro Ono und Takashi Saito zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie verstärken einerseits die exklusive Ausstrahlung, die ihre Tische umgibt, und andererseits steuern sie ganz genau, wer an diesen Platz nimmt. Da hat man freilich als europäischer Tourist nicht einmal den Funken einer Chance. Eben diese rigorose Stammgastauslese führte jüngst jedoch zu einem kleinen Krieg der Sterne: Der Guide Michelin warf die zwei Dreisterner kurzerhand aus seinem Bewertungssystem. Grund: Beide seien im Grunde keine Restaurants mehr, sondern in Wahrheit extraschicke Member-Clubs.
Der Guide Michelin liefert aktuell auch noch einen anderen Leckerbissen, den man sich auf der Zunge zergehen lassen darf: Während er mit seinen Bewertungen eine Blase purer Exklusivität bewusst generiert, beteiligt er sich immer intensiver an weniger exklusiven Buchungstools. Erst Ende des vergangenen Jahres wurde die neue Partnerschaft mit der Online-Bewertungsplattform TripAdvisor und der Reservierungsplattform TheFork bekannt. Man wolle „den Zugang zu einer noch größeren Auswahl qualitativ hochwertiger Restaurants“ ermöglichen, heißt es in der dazugehörigen Pressemeldung. Ein Satz, der bei den Spitzengastronomen eher für Verwunderung sorgt. Schließlich hätten diese Buchungssysteme eben keinen Zugriff auf die Tische der wirklich exklusiven Essklasse. Ganz im Gegenteil versucht man doch gerade innerhalb der Sterne-Gastronomie, sich von Bewertungssystemen a la TripAdvisor bewusst unabhängig zu machen. Schließlich wolle man sich keinesfalls von Kunden, die mit schlechten Bewertungen drohen, erpressbar machen.
Das wäre auch nicht im Sinne jener, die ernsthaft an hohen kulinarischen Künsten interessiert sind. Schließlich würde in Folge bloß die Vorauswahl der Gäste seitens der Top-Gastronomen noch strenger werden.
Und dann hilft womöglich bald kein noch so kreativ überlegtes „Sesam, öffne dich!“ mehr. —
10 A LA CARTE RESERVIERUNG
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Birgit Reitbauer, Steirereck Wien
Kattus mit kunstvollem Genuss
Die Sektmanufaktur Kattus präsentierte mit ihrer ersten Großen Reserve einen kostbaren Sekt – mit insgesamt 750 Flaschen streng limitiert und jede ein handbemaltes Unikat des Künstlers
Alvar Bohrmann.
Die Sektmanufaktur Kattus präsentierte erstmals eine Große Reserve: das Kattus Kunststück. Dieses nach der Méthode traditionelle hergestellte Juwel steht nicht nur an der Spitze der österreichischen Sektpyramide, sondern überzeugt mit kunstvoller Individualität: Die Trauben des reinsortigen Grünen Veltliners stammen aus Martinsdorf von der Riede Ralessen und wurden handverlesen. Statt den geforderten 30 Monaten lagerte der Sekt unter den wachsamen Augen von Kellermeister Herbert Pratsch 40 Monate auf der Hefe. Die Große Reserve erstrahlt in goldgelber Eleganz und überzeugt mit feinster Perlage. Die glockenreine und würzige Sortenaromatik ist von zartgrünen Äpfeln geprägt, die – typisch für den Grünen Veltliner –den authentischen und eleganten Pfeffernoten weichen. Das Kattus Kunststück – Die Große Reserve ist mit einer Dosage von nur sechs Gramm pro Liter im Extra-Brut-Bereich angesiedelt.
750 kunstvolle Einzelstücke. Auch beim Gebinde überzeugt Kattus mit Individualität: „Kattus ist eng mit der österreichischen Kulturlandschaft verbunden: Zusammen ergeben die 750 Magnum-Flaschen ein Gesamtkunstwerk. Jede Flasche ist ein handbemaltes Unikat und ein
Kunstwerk für sich. Wir verbinden Innovation und Tradition: Die Flaschen wurden von Alvar Bohrmann gestaltet und werden den Gästen am Ball der Wiener Philharmoniker serviert. Firmengründer Johann Kattus war Gründungsmitglied des Wiener Musikvereins. Die Partnerschaft mit der Kultur erfüllen wir bereits in fünfter Generation mit neuem Leben und prickelnden Ideen“, sagt Johannes Kattus.
Kunstvolle Flasche. Bohrmann ging mit seiner Arbeit „Pour One Out“ als Sieger eines Künstlerbewerbs in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste hervor. Seine über 50 Zeichnungen zeigen Figuren aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen: Momente religiöser Opferrituale, Momente des Posens und Prollens, Schiffstaufen und ägyptische wie frühchristliche Darstellungen von Libationen. Im Zentrum der Ereignisse steht der Schaumwein, der als integrativer Bestandteil des Zelebrierens von besonderen Momenten und Anlässen zur Schau gestellt wird. In jedem Karton, der wiederum ein Bildfragment zeigt, fndet sich übrigens ein Bild des Gesamtkunstwerks.
Prickende Eleganz. Seinen großen Auftritt hatte Kattus Kunststück – Die Große Reserve schließlich am 79. Ball der Wiener Philharmoniker.
Bezugsquelle direkt Ab-Hof bzw. kostenloser Versand (innerhalb Österreichs) unter offce@kattus-borco.at
Preis der Kattus Kunststück Magnum Flasche: € 97,50
Johann Kattus Billrothstraße 51, 1190 Wien Tel.: 01/368 43 50-0, offce@kattus.at, www.kattus.at
11 A LA CARTE ADVERTORIAL
HANDBEMALT
FOTOS: FLORENCE STOIBER, MICHAEL RATHMAYR
Maria und Ernst Polsterer-Kattus mit Künstler Alvar Bohrmann sowie Sophie und Johannes Kattus
Rettet das Mittagessen!
Nicht nur in der Stadt, vor allem in den alpinen Regionen ist es mittags unmöglich, etwas wirklich Gescheites zu essen zu bekommen.
Es ist 13 Uh r, der Champagner perlt im Glas. Das Restaurant ist bis zum Anschlag voll, leise besprechen Service und Gäste die Speisenfolge. Unter ihnen viele junge Leute, oft von weither angereist. Die Genießer haben sich für den langen Mittag frei genommen, sie schlagen der Geschäftigkeit ein Schnippchen, nehmen sich aus dem Alltag raus. Mittags schmeckt es am besten. Die Sinne sind wach, Aromen, Gerüche und Geschmäcker glänzen jetzt heller als am Abend. Schließlich: Der Magen dankt es, wenn der Hauptgang nicht erst um 22 Uhr zu sich genommen wird. Der gepfegte Mittagstisch, ob in der Stadt oder am Wochenende auf dem Land, ist ein wertvolles Kulturgut. Und es ist in Gefahr. Denn da draußen, vor dem Restaurant warten die Feinde.
Sie hören auf so anheimelnde Namen wie beispielsweise „Compliance“, die Anregung zur Zurückhaltung, welche ursprünglich erfunden wur
de, um die Ausschweifungen der Betriebsräte von VW und der Lobbyisten der Pharmaindustrie einzubremsen. Es pfanzte sich aber bald wie ein Virus fort, vom Vorstand in die Kreise einfacher Mitarbeiter oder Freelancer. Eine Essenseinladung, die mehr als das Überlebensnotwendige kostet, ist den meisten Mitarbeitern der Industrie, von Medienunternehmen oder auch von Krankenhäusern nicht mehr erlaubt. Das verdirbt den Appetit. Und das Geschäft einer einstmals forierenden Mittagsgastronomie.
Effzienz lautet das Zauberwort in Firmen, die stolz darauf sind, wenn Chefs und Mitarbeiter mittags gemeinsam ihren Burger oder den Salat einnehmen und dabei darauf achten, dass die Tastatur nicht zu viel Ketchup oder Marinade abbekommt. Ausgiebige Mittagessen sind etwas für die Feinde des Systems.
Personalkosten im Restaurant sorgen dafür, dass die Gastronomen selbst eine Menge an Vorwänden fnden, mittags nicht aufzusperren. Ob die Idee, dass der Mittagsgast, der vor verschlossener Türe steht, abends wiederkommt, aufgeht, darüber gibt es einstweilen zu wenige Erkenntnisse.
Im Westen Österreichs konkurrieren Natur und Spitzengastronomie um die Zuneigung der Gäste. Zumindest heißt es so. Warum in den französischen Alpen fast alle Spitzenres
12 A LA CARTE LUNCH
FOTO: ULLSTEIN BILD –LEWIS W. HINE/ULLSTEIN BILD/PICTUREDESK.COM
TEXT VON ALEXANDER RABL
taurants auch mittags geöffnet haben, lässt sich aus diesem Erklärungsmodell freilich nicht ableiten. Vielleicht haben die Menschen dort und die Besucher kein Auge für die Schönheiten und Attraktionen der Natur?
Dafür schafft es Geiz, den unsere und die deutschen Landsleute geiler fnden als YouPorn, auf die Speisekarten. Mittagsmenüs unter neun Euro gelten vielerorts als Maßstab, ein Akt der Selbstaufopferung von Cafés und anderen Lokalen.
Das Missverständnis: Gutes Essen ist gleich Fine Dining – damit hat das Problem begonnen. Für viele Gäste, die man abends in den Restaurants beim Essen beobachtet, vor allem, wenn es sich um Pärchen handelt, scheint der Besuch im gehobenen Restaurant eine Pfichtübung zu sein. Etwas, was man an manchen Terminen im Jahr, an Geburtstagen oder anderen Jubiläen, zu absolvieren hat. Die gepfegte Dekadenz eines mehrstündigen Mittagessens ist ihnen fremd.
In Paris, ob im schicken Comptoir in St. Germain oder bei Alain Passard in seiner Arpège, drängen sich mittags die Gäste. Sie wählen je nach Laune und Preislage aus mehreren Gängen. Ein Glas oder eine Flasche Wein sind nicht undenkbar. Die Stimmung ist hervorragend. Viele Restaurants bieten nach wie vor sogenannte „Formules“, günstige Déjeuners, auch Ducasse im Plaza Athénée und Pierre Gagnaire tun das. Zu Hause zu bleiben oder zu verzichten gilt auch in angespannten Zeiten zwischen Terror und Streiks nicht.
Wobei: Das goldene Zeitalter haben die Pariser nach Wirtschaftskrise und Terroranschlägen hinter sich. Yannick Alléno versuchte es im Pavillon Ledoyen einmal mit einem Gang aus dem Àla carteAngebot, zu unwiderstehlichen € 70 der (Mittags)Teller. Das Beste in weniger als einer Stunde, war die Idee. Zur Zeit lockt er mit einem Mittagsmenü um sagenhaft günstige 145 Euro für fünf Gänge.
In Spanien, etwa im Baskenland, aber auch in den Hotspots rund um Barcelona ist um 14 Uhr Zeit fürs Mittagessen, das bis 19 Uhr dauern wird. Auf die Idee, ein Restaurant mittags zuzusperren,
kommen die spanischen Köche nur in Ausnahmefällen. In London bersten die besten Adressen mittags ebenfalls vor Gästen, ohne Anmeldung keine Chance auf einen Tisch. Viele der umschwärmten und berühmten Restaurants Österreichs hingegen befnden sich um die Mittagszeit im Tiefschlaf.
Den Restaurants hilft das Zusperren mittags, Kosten zu sparen. Der Esskultur einer Region ist es hingegen abträglich, wenn ein Teil der Oberliga nur abends den Herd anwirft. Dabei wäre mittags durchwegs gutes Geschäft zu machen.
Das Tantris in München war zum Mittagessen immer voll, bei Tim Raue in seinem gleichnamigen Lokal in Berlin tummeln sich samstagmittags die Väter im Kapuzenpullover mit den Müttern ihrer Kinder, die selbstverständlich auch mit am Tisch sitzen. Würden die beiden Restaurants beschließen, mittags zu schließen, ein Aufstand wäre die Folge.
Frage an Heinz Reitbauer, wie sich das Mittagsgeschäft in den vergangenen Jahren verändert hat: „Da gab es einen Wandel. Die Geschäftsessen im Steirereck sind zurückgegangen, das ist nur die Topliga, die kommt, die Generaldirektoren. Wir haben den Verlust an Geschäftsessen wettgemacht mit Gästen, die nur wegen des Essens kommen. Wir sind enorm gut gebucht zu Mittag.“ Geschäftsesser? Sie tafeln jetzt einen Stock tiefer, in der günstigeren und casual bespielten Meierei. Dort isst das mittlere Management Wiener Schnitzel, trinkt dazu SodaZitron und beäugt einander misstrauisch, ob vielleicht doch jemand ein Glas Wein ordert. Das gute Mittagessen im besten Restaurant ist auch den Reitbauers selbst ein Bedürfnis, wenn sie unterwegs sind. „Wir selbst gehen, wenn wir im Ausland sind, sehr gerne mittagessen. Man hat irgendwie mehr davon“, sagt Heinz Reitbauer.
In der Stadt entdecken auch andere Restaurants den Mittagsgast, etwa
Mittagessen
auf hohem Niveau
Saag Ja
Am schönsten ist es in der warmen Jahreszeit. Aber Hubert Wallner und sein Team empfangen ihre Mittagsgäste auch in der Nebensaison, von denen nicht wenige gleich mit dem Boot anreisen.
Obauer
Eine der wenigen Ausnahmen in der Alpenregion. Die Brüder Karl und Rudi Obauer, seit zwei Jahren perfekt assistiert von Berthold Obauer, bieten zu Mittag auch preiswerte Menüs und bodenständige Gerichte.
Landhaus Bacher
Ganz, wie es die Tradition eines großen Hauses vorsieht: Ausgedehnte Mittagessen waren und sind hier immer möglich. Und Thomas Dorfer ist zu jeder Tageszeit in Hochform.
Steirereck im Stadtpark
Der Lunch im Steirereck war immer schon legendär. Wo früher Geschäftsleute, Politiker und Spesenritter tafelten, trifft man heute auf weitgereiste Foodies.
Konstantin Filippou
Filippous Restaurant ist mittags regelmäßig bis auf den letzten Platz ausgebucht. Von einer Mittagsfaute des Fine Dining ist hier nichts zu bemerken.
Tian
Österreichs bestes vegetarisches Restaurant ist auch mittags geöffnet. Leichte und bekömmliche Kreationen und ein raffniertes Angebot an nichtalkoholischer Begleitung sind Argumente.
Chef’s Table im Schualhus
Eine feine Ausnahme in den Alpen bietet seit Neuestem der Chef’s Table in Zug. Der Vorteil: Man kann bequem von weiter her anreisen und wieder abreisen, ohne im ohnehin fast immer ausgebuchten Hotel wohnen zu müssen.
das Tian, das Mittagsgäste mit einem ausgeklügelten Sortiment an frisch und im Haus produzierten nichtalkoholischen Drinks lockt. Generell scheint zu gelten: Wenn das Angebot da ist, kommen die Gäste. Und bleiben auch mal länger. —
13 A LA CARTE
Ganz Ohr
Die falsche Geräuschkulisse kann einem das Essen vermiesen. Schade eigentlich, dass sich nur die wenigsten darüber Gedanken machen.
als Brasserie oder Bar. Akustisches Ambiente, so Stephan Ferenczy, sei das Ergebnis von Raum, Material, Musik und den Gesprächen der Gäste. Und des Gespürs des Patrons und seiner Mannschaft, die ein Lokal akustisch begleiten und führen wie ein DJ. „Wenn die Gespräche im Laufe eines Mittags oder Abends lauter werden, muss auch die Musik lauter gedreht werden“, tönt Ferenczy.
Die selbst zusammengestellte Musik-Compilation geht süffg ins Ohr. Ja, der Patron des schicken neuen Lokals hat zweifellos Geschmack. Und mit der leichten Mischung aus Jazz, Drum & Base und Chanson schmeckt das Tatar gleich noch einmal so gut. Bloß eines: Jetzt läuft die CD schon zum dritten Mal en suite. Spart da jemand an den AKM-Beiträgen? Schon kramt der Gast in seiner Tasche nach iPhone und Kopfhörern. Es ist, als würde Tatar als Vorspeise, als Hauptgang und als Dessert serviert.
Ein anderer Ort, ein anderer Sound. Das gut gebuchte Restaurant ist mit einigen größeren Gruppen gespickt. Der Lärmpegel ist hoch. Ungefähr zehn Meter vom Tisch des Gastes entfernt lacht einer besonders laut. Sein Lachen türmt sich auf, es wandert zur Decke des Lokals, hantelt sich gelenkig wie Tom Cruise quer durch den Raum, pfanzt sich auf dem Tisch vor dem Gast auf und dringt in sein Ohr.
Fine Dining ohne Gnade. Zwei der sechs Tische sind mit Pärchen besetzt, der Rest „no-shows“ oder einfach auch nie gebucht worden. Die Pärchen widmen sich nichts sagend ihren Instagramaccounts. Jeden Brösel hört man fallen. Hie und da klingt ein Glas. Endlich Auftritt des Oberkellners. Begierig saugt der Gast jedes Wort auf. Sogar die Story vom Bruder des Sohnes von der Bäuerin, von der das Heu kommt, in dem die Wachtel gegart wurde, wird in diesem Umfeld zur Delikatesse.
Der Architekt Stephan Ferenczy (BEHF) sagt: „Der Sound ist Teil der sinnlichen Wahrnehmung eines Restaurants.“ Und fügt hinzu: „Dieser richtet sich natürlich nach dem Stil des Restaurants.“ Fine Dining verlangt ein anderes Soundkonzept
Auch der Hamburger Sound- und Akustik-Experte Klaus Genuit sagt, es komme auf die richtige Balance an. Er meint, dass laute Restaurants zu mehr Konsum animieren, aber auch zum früheren Gehen (was dem Wirt nur recht sein kann, er kann den Tisch ein zweites Mal vergeben), andererseits wollen die Gäste weder bei ihren Gesprächen gestört werden noch aber den Eindruck haben, dass da jemand mithören kann. Genuit hat ein Gerät entwickelt, mit dem sich die Qualität der Geräuschkulisse messen lässt. Es nennt sich „Kunstkopf“ – ein Messgerät, das so hört wie der Mensch, mit zwei Ohren und dreidimensional. Hintergrundmusik, der Hall des Raumes, die Gespräche, das Surren von Klimaanlagen oder anderem, alles das, fein abgestimmt, dient dem Wohlfühlen oder dem Missvergnügen der Gäste. Und entscheidet, ob sie wiederkommen.
„Der Wollvorhang, die Samtstühle – in Japan gibt es kein Leder, wir mussten sogar die Barhocker mit Samt versehen –und das Kupfergitter, welches aus den USA importiert wurde, sie alle sind mitverantwortlich für das Tongemisch“, erzählt Stephan Ferenczy über die Arbeit der Architekten am Shiki. Außerdem: Heraußen, wo die Bar und die Brasserie sind, dürfe es etwas weniger dezent zugehen als im eleganteren, im sogenannten Fine-Dining-Bereich.
Im Restaurant Mraz & Sohn wird jeder Abend zur kleinen Party. Manuel Mraz, der hier nicht nur den Service macht, macht auch die Musik: Popklassiker von Bowie bis Queen, Jazz, Elektro, Soul. In der Küche arbeiten sie mit allen Methoden, die man sich zwischen Hongkong und San Francisco ausdenken kann, im Restaurant arbeitet Manuel Mraz ausschließlich mit Vinyl. Einen festgelegten Spielplan gibt es nicht. „Ich lege auf, wonach mir ist.“ Generell fällt Mraz eines auf: „Für den Sound nehmen nur wenige österreichische Gastronomen Geld in die Hand. Für Mraz kommt dieses Sparen am falschen Ort nicht in Frage: „Mit meinem Plattenspieler schaffe ich eine Atmosphäre.“ Fahrstuhlmusik und leise Musik braucht es nicht. „Ein Lokal muss atmen und kann auch laut sein. Manchmal gibt es auch Gäste, denen das zu viel ist. ,Können Sie bitte Michael Jackson abschalten?‘, haben die gebeten.“ Zum Schluss hören wir noch einmal Stephan Ferenczy, der sagt: „Ich liebe das laute Geschirrgeklapper aus der Küche, wenn es in die Gasträume des Plachutta an der Wollzeile dringt.“ Wir merken: Manchmal braucht es für einen gelungenen Sound kein ausgeklügeltes Konzept und keinen Mozart als DJ. Ein paar Töpfe reichen. —
14 A LA CARTE SOUND
TEXT VON ALEXANDER RABL
Der Sound ist Teil der sinnlichen Wahrnehmung eines Restaurants. Er richtet sich natürlich nach dem Stil des Restaurants.
Stephan Ferenczy, Architekt BEHF
15 A LA CARTE FOTO: GETTY IMAGES //
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Geteilte Freude ist manchmal die halbe Freude
Plate Sharing ist eine neue Idee in der Gastronomie, die manchmal spannende Miteinander ergibt, dann aber wieder die Gäste nur verwundert den Kopf schütteln lässt.
Geteilte Freude ist doppelte Freude. Ein schöner, vom Humanismus geprägter Gedanke. In der modernen Wirtschaft zu erleben als Carsharing und Airbnb. Neuerdings hat der Sharinggedanke auch im Restaurant Platz genommen. Also werden Dashi, Tatar, Bowl, das Fermentierte, Ceviche, Sushi und der Lammrücken gleichzeitig serviert. Die Gäste zücken das Besteck. Unterschiedliche Teller zu den aromatisch oft sehr divergierenden Portionen spart sich das Lokal, das ermöglicht ungeahnte geschmackliche Erlebnisse. Ein paar Minuten später hat jeder seine Kostprobe am Teller, der Tisch erinnert an einen Meeresstrand nach der Sturmfut. Die gerade noch sorgfältig angerichteten Tupfer von der Avocadocreme sind unkenntlich, Salatblätter zieren den Tisch, auf den Tellern fndet sich erkaltete Lammsauce nebst abgenagten Kno
chen, Suppenschaum, Fischtatar, Spuren von Karfol und gehacktem Rindfeisch. Der optisch sensible Gast denkt sich: I would prefer not to.
Die Idee der geteilten Mahlzeit und des gemeinsamen Genusses an sich ist vermutlich älter als die Geschichte vom letzten Abendmahl. Und es ist eine gute Idee, wenn es richtig gemacht wird. Mittagstisch mit Blick auf den Graben. Doch die Gäste des Meinls Restaurant blicken in eine andere Richtung. An einem Sechsertisch wird der im Ganzen gegarte Steinbutt präsentiert. Die Hälse der Gäste kriegen jetzt giraffenartige Ausmaße. Zwei Serviceleute machen sich ans Teilen und Anrichten des stattlichen Butts, der vor Kurzem noch im Meerwasser geschwommen ist. Dazu Champagnerrisotto und Beurre blanc. Küchenchef Alexander David kommt aus dem alten Joachim-GradwohlTeam und ist ein Meister der Saucen. Dieser Butt ist Sharing vom Feinsten, vergleichbar dem Huhn in der Blase, wie es das bei Paul Bocuse in Lyon (und neuerdings bei Max Stiegl in Purbach) gibt. Vergnügungen dieser Art sind nur möglich, wenn
16 A LA CARTE PLATE SHARING
TEXT VON ALEXANDER RABL
Die Idee der geteilten Mahlzeit ist vermutlich älter als die Geschichte vom letzten Abendmahl. Und es ist eine gute Idee, wenn es richtig gemacht wird.
sich mehrere Gäste auf ein Gericht einigen können und der Chef in der Küche Zeit hatte, die Mahlzeit vorzubereiten.
Köche wie Andreas Caminada haben sich Gedanken gemacht, wie die feine Küche unserer Zeit und der Verzicht auf Zeremoniell mit der Idee der geteilten Mahlzeit vereinbar sind. Sein Igniv -Konzept war von Anfang an erfolgreich. Er sagt: „Ich fand es spannend, das Sharingkonzept aus dem mittleren Osten in die Schweiz zu bringen. Sharing auf Fine-Dining-Level. Vorbilder waren das Zuma und das Hakkasan, was die entspannte Atmosphäre
betrifft.“ Die Reaktionen in der konservativen Schweiz waren gleich euphorisch, vielleicht auch, weil der Name Caminada hinter dem Konzept stand. „Viele Gäste waren überrascht, aber positiv überrascht“, sagt Caminada. „Auf Ästhetik haben wir natürlich großen Wert gelegt. Und auf die Dramaturgie. Vom Geschirr bis zur Anrichteweise.“ Wie läuft das dann ab? „Wir beginnen mit den Snacks, besprechen mit den Gästen die Zahl der Gänge. Die meisten der Gäste nehmen dann ein 3-Gänge-Sharing mit 15 Komponenten. Auch beim Wein tendieren wir eher zu Großfaschen, nicht zur klassischen Weinbegleitung. Das wäre zu viel.“ Das Beispiel Igniv hat mittlerweile Nachahmer gefunden. Caminada sagt: „In Zürich ist Sharing mittlerweile Alltag, oft auch im Bistrostil, und sehr erfolgreich.“
Wenn man von gemeinsam verspeisten Braten oder der geviertelten Pizza absieht, kommt die Idee des Teilens nicht aus Europa. Ein Besuch Simon Xie Hongs in seiner China Bar an der Wien, und es wird klar: Manche Küchen eignen sich hervorragend für den geteilten Genuss, andere weniger, und die asiatische ist dafür perfekt. Wir steigen ein mit Innereien und Tofu in einer würzigwärmenden Sauce mit Okra und Chili, später gibt es
17 A LA CARTE FOTO: SHUTTERSTOCK
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Plate-Sharing in Österreich
Mochi
Der Urmeter des SharingGedankens, man bestellt Maki und Sushi, Melanzani mit Bonito, Spieße mit Garnelen, jeder langt mit Stäbchen zu. Dazu gibt es Reis und sonst nichts.
China Bar
Simon Xie Hong serviert seinen Gästen am liebsten einen Teller nach dem anderen, bis alle satt sind. Die Teller sind so aufgebaut, dass kalt-warm-würzig-mild locker und vergnüglich nebeneinander und durcheinander probiert werden können.
Seven North
Der in der Levante nicht wegzudenkende Gedanke des Sharings dominiert das Konzept dieses Restaurants. Mezze sind nun mal am besten, wenn man große Teller davon gemeinsam genießt.
Poststube 1327
In Traunkirchen lassen sich österreichische Varianten zum Thema Sharing probieren. Knödel und Suppentöpfe eigenen sich da besonders gut.
Meinls Restaurant
Das Grand Piece aus dem Meer oder aus der Bresse. Ein von perfektem Service begleitetes Vergnügen, welches es in Wien kaum ein zweites Mal gibt.
Zuma
Das Pop-up in Kitzbühel ist ein Best-Practice-Beispiel. Wer hier nicht teilt, hat nur das halbe Vergnügen.
Tintenfschringe auf Salat, dann kalten Nudelsalat mit Chili, Koriander und Oktopus. Kalter Tofu kommt mit chinesischem Ei, später noch Schweinebauch, in Stücke geschnitten, plus Tofu, Chili und Gemüse. Alle Gerichte, ob kalt oder warm, sind ähnlich aufgebaut. Diese durcheinanderzuessen, Texturen, Temperaturen sowie Schärfegrade zu wechseln, steigert das Vergnügen. Dass man dabei nicht das Besteck wechseln muss, weil es nur Stäbchen gibt, trägt das seine bei. Und auch die Tatsache, dass es zu dieser Art von Essen nur Reis gibt, und sonst nichts. Sharing ist großartig, wenn der Koch Chinese oder Thailänder ist. Und, wie Simon Xie Hong sagt, die chinesische Küche sei auf gesellschaftliches Essen ausgelegt. Wer alleine durch China reise, würde sich schwertun, in die Tiefe der dortigen Kochkunst einzudringen, fügt der Gastronom hinzu. Die Portionen seien groß, von kleinen Imbisslokalen abgesehen, die oft nach dem Self Service Konzept funktionieren, ist da nichts auf den Einzelgast ausgelegt.
Ein Besuch im Zuma in Kitzbühel: Der Tisch biegt sich vor Herrlichkeiten. Wer hier nur einzeln bestellt, bringt sich um das halbe Vergnügen. Und wieder sind Ästhetik und Konzept des Essens perfekt darauf ausgerichtet, dass mehrere Gäste sich bedienen, ohne dass sich deren Essstäbchen in die Quere kommen oder nach dem Essen Saucenpatzer den edlen Holztisch verunstalten. Sogar der fantastische Black Cod in Miso, das Signature Dish der populären panasiatischen HighEnd Küche, lässt sich wunderbar, Lamelle für Lamelle, mit dem hölzernen Essbesteck teilen. Ach Asien, du hast es besser.
Der Mitteleuropäer hat sein Essen am liebsten alleine. Seine Erziehung verbietet ihm den ausschweifenden Genuss. Sein Motto: Bestellen, essen,
Die chinesische Küche ist auf gesellschaftliches Essen ausgelegt, nicht auf den Einzelgast.
Simon Xie Hong, China Bar / On
satt sein, bezahlen und gehen. Die Angst, jemand könnte während des gesharten Essens mehr abkriegen als er, macht ihn nervös und raubt ihm das Vergnügen, obwohl sich keine Hungersnöte ankündigen. Der Gast in Deutschland, der Schweiz oder Österreich braucht Kontrolle über sein Essen. Ein Topf, aus dem sich alle bedienen, ist ihm suspekt. Das war nicht immer so. Der bäuerliche Tisch in der guten Stube war auch immer einer der gemeinsamen Mahlzeit. Aufwendige Riten hatten Hausverbot, es wurde serviert, es wurde gemeinsam genossen. Im Herrgottswinkel blickte der Sohn des Herrn in die Runde und sah, dass es gut war.
In der Poststube in Traunkirchen, der ehemaligen Taverne des Klosters, haben Lukas Nagl und sein Küchenchef das alte ländliche Ritual des Teilens zum modernen Konzept erhoben. Der Topf kommt in die Mitte des Tisches, die Gäste bedienen sich. Schöpfer und Löffel wandern von Hand zu Hand. Ungewohnt, aber es funktionierte. Theoretisch. Der Gast am Land betrachtet seinen Teller wie seinen kleinen Garten. Dass ein Fremder darin herumstochert oder gräbt, ist nicht vorgesehen. „Die Leute verstehen den Gedanken nicht. Es gilt immer noch: mein Teller, mein Teller.“ Einmal machten sie in der Poststube einen Paarlauf mit der Wiener Mochi Mannschaft. Das lief gut. Jedenfalls gilt für Lukas Nagl: „Das Gericht muss mit dem Gedanken des Teilens kompatibel sein, ideales Beispiel: Grammelknödel mit Zwiebel, sechs kleine Stücke, fertig.“ Und er fügt hinzu: „Es sollte mit den Fingern oder idealerweise mit Stäbchen gegessen werden.“ Die Österreicher und das Essen mit Stäbchen! Lukas Nagl muss freilich grinsen bei dem Gedanken. —
18 A LA CARTE PLATE SHARING
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FOTOS: SCHLOSS SCHAUERSTEIN, MICHAEL REIDINGER
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Ich fand es spannend, das Sharingkonzept aus dem mittleren Osten in die Schweiz zu bringen. Sharing auf Fine-Dining-Level.
Andreas Caminada, Igniv
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FINE2 DINING.
* Lt. Berlitz Cruise Guide 2020.
A-NOBIS reift
Norbert und Birgit Szigeti
eröffnen im Sommer mit ihrer A-NOBIS Sektkellerei im burgenländischen Zurndorf ein Gesamtkunstwerk: weit offene Türen für Menschen mit Freude an Kunst und Kultur.
Es gibt Begriffe, die erscheinen den meisten durchwegs positiv: Renommee, Routine, Karriere. Menschen wie Norbert und Birgit Szigeti sehen das etwas anders.
Norbert Szigeti: „Wenn man von sich selbst behauptet, anerkannt, routiniert bzw. erfolgreich zu sein, dann hat das für mich nur wenig Reizvolles. Denn wer auf der obersten Stufe seiner Karriereleiter steht, der steht im wahrsten Sinne an. Und der nächste Schritt wäre der letzte.“
Wer solche Sätze hört, beginnt zu verstehen, warum sich ein Fünfzigjähriger nach über drei Jahrzehnten Anerkennung, Erfahrung und zahlreichen internationalen Auszeichnungen partout nicht auf den Früchten seiner Arbeit ausruhen will – sondern sie zu etwas völlig Neuem verkocht. Norbert und Birgit Szigeti errichten nun im burgenländischen Zurndorf nicht bloß Österreichs modernste Sektkellerei – sie errichten ihre ganz persönliche Haltung.
Das ganze A-Nobis-Sortiment
2018 Muskat Ottonel brut 92
Helle Farbe, forale Noten, kandierte Mandeln, Holunderblüte, balancierte Textur, jugendliche Perlage, fruchtigsüßer Abgang, gute Länge
2018 Chardonnay brut 93
Helles Gelb, zart-fruchtiges Bukett, Grapefruit, Bratapfel, kandierte Orange, zarte Brioche, jugendliches Mousseux, fruchtiger Schmelz im Abgang, Melone und Kumquat im Finish, gute Länge
2017 Pinot Blanc brut 92 Blassgelb, feinfruchtiges Bukett, Apfel, Limette, Birne, kandierte Orange, lebendige Perlage, Grapefruit und Melone im Abgang, lang anhaltend
2015 Traminer brut 93
Jugendliche Farbe, ausgeprägte Aromatik, Honigmelone, Litschi, balancierte Textur, fruchtiger Schmelz im Finish, langer Nachhall, feiner Sortencharakter
2018 Grüner Veltliner brut 91
Jugendliche Farbe, nuanciertes Bukett, Papaya, kandierte Birne, leichte Würze, balancierter Trinkfuss, lebendige Perlage, gute Länge
2015 Welschriesling brut 93
Mittlere Farbtiefe, kandierte Orange und Birne, Kumquat, Biskuit, feines Mousseux, balancierter Trinkfuss, fruchtiges, pikantes Finish, gute Länge
NV brut 90+
Jugendliche Farbe, zartes Bukett, kandierte Frucht, Melone, jugendliche Perlage, fruchtiger Abgang, kandierte Birne im Nachhall
NV dry 90
Jugendliche Farbe, einladende reife Steinobstnoten, forale Noten, kandierte Birne, balancierte Textur, gut balancierte Restsüße, Blütenhonig im Finish
2018 Bio brut 91
Jugendliche Farbe, kandierte Orange, Mandeln und Birne, leichte Würze, lebendige Struktur, feines Mousseux, Grapefruit im Finish, gute Länge
2018 Rosé brut 90
Kräftige Rosé-Farbe, kandierte Erdbeere und Dörrobst, saftig-balancierter Trinkfuss, zart-süßer Schmelz im Abgang
2018 Cuvée 1217 extra brut 92+
Jugendliche Farbe, Steinobst, Marille, kandierte Birne und Mandeln, zartes Biskuit, lebendiges FruchtSäure-Spiel, gute Perlage, fruchtigpikantes Finish, gute Länge
2014 Cuvée 1217 Blanc
de Noirs extra brut 93
Jugendliche Farbnoten, Mandeln, nussige Würze, kandierte Orange und Birne, balancierter, eleganter Trinkfuss, feine Perlage, fruchtiger Nachhall, rotbeeriges Finish, gute Länge
2018 Cuvée 1217 Rosé extra brut 91
Blassrosa Farbe, zart-fruchtige Noten, Mandeln, kandierte Orange, stoffg, balancierte, weiche Textur, jugendliche Perlage
Champagne Norbert Deux-Cœurs brut 93
Jugendliche Farbe, Grapefruit, kandierte Orange und Mandeln, Brioche, straffe Struktur, markantes Frucht-Säure-Spiel, feine Perlage, fruchtig-würziger Abgang, lang anhaltend
Champagne Norbert Deux-Coeurs Rosé brut 93
Helles Lachsrosa, Weichsel, kandierte Orange, stoffg, sehr feines Mousseux, fruchtiger Schmelz im Abgang, lang anhaltend, Kirsche und Grapefruit im Finish
20 A LA CARTE
VON A LA CARTE -WEINREDAKTEUR
BALANJUK
VERKOSTET
WILLI
Birgit Szigeti: „Sekt und Champagner sind Ausdruck einer positiven Lebenshaltung. Eine Haltung ist die Summe vieler gründlicher Überlegungen. Darum fördern wir im Haus A-Nobis all jene Dinge, die es unserer Meinung nach zu bewahren gilt. Darum auch das Kulturprogramm in und rund um unsere Kellerei, die wir ganz bewusst auch als Bühne betrachten. Und wir richten eine eigene ChampagnerBoutique ein, um unsere eigenen Champagner und die befreundeter Häuser präsentieren zu können.“
So wurde das Großprojekt auf 30.000 m 2 auch universell nutzbar geplant. Die Produktion läuft gläsern ab: Der Gast wird Teil des Entstehungsprozesses und erfährt so die wesentlichen, ab der Ernte zu absolvierenden Schritte. Tritt er aus der Kellerei, wird er im Schauweingarten alles wahrnehmen können, was erforderlich ist, um bestes, gesundes und sortentypisches Traubenmaterial zu ermöglichen. Weil Sekt keine trockene Sache ist (aber natürlich auch brut sein kann), zeigt das Haus A-NOBIS anschaulich, was mit dem täglich gelebten Claim JETZT LEBEN gemeint ist: Emotionen fördern, die Schönheit des Moments verinnerli-
chen sowie Natur, Kultur und Wissen um den Sekt in einen wohldurchdachten Ort zu betten. Um sich das nicht zu verbauen, wird ein Großteil des Areals begrünt und eine steinerne Freiluftbühne errichtet, und unter anderem werden tausend Bäume gepfanzt.
Bereits in diesem Spätsommer wird das Haus A-Nobis feierlich eröffnet –mit Sekt von A-Nobis, dem eigenen Champagner Norbert Deux-Cœurs sowie Kultur, Musik und Kulinarik aus der Nachbarschaft. Man will ja schließlich im Jetzt leben.
Sektkellerei Norbert Szigeti Golser Dependance mit Verkostungsraum und Verkauf:
Am Anger 31, 7122 Gols
Mo.–Fr. 8–12, 13–17, Sa. 9–12 Uhr, So., Fei. Ru.
Kellerei (ab Sommer 2020):
Am Eichenwald 3, 2424 Zurndorf Tel.: 02173/208 99 sekt@a-nobis.at, www.a-nobis.at
21 A LA CARTE SEKT
ADVERTORIAL FOTOS: A-NOBIS, AC COLLECTIVE
Japan im Gepäck
Dafür könnte man das Wort Nipponspiration erfnden: Japan als Ideengeber in der heimischen Gastronomie. Vier Protokolle inklusive Klodeckel, Sichtfenster und Zwischengrätenfeisch.
Japan ist derzeit offenbar das Sehnsuchtsland für Köche schlechthin. Dass das Noma im Winter 2014/2015 ein Gastspiel in Tokio gab, dürfte nicht wenige zu einer Reise bewogen haben. Dabei ist das Land alles andere als einfach zu bereisen, wenn es nicht um die üblichen Pfade gehen soll, sondern um Einblicke hinter die Kulissen der Gastronomie, der Lebensmittelproduktion, der Märkte. Es braucht japanischsprachige Kontakte vor Ort oder zumindest den Concierge eines Luxushotels – was übrigens tatsächlich ein Grund für so manchen Koch ist, für die Unterkunft in Japan mehr Geld in die Hand zu nehmen als gewohnt. A la Carte hat die Japan-Erfahrungen von Milena Broger, Igor Kuznetsov, Lukas Mraz und Max Natmessnig aufgezeichnet.
22 A LA CARTE
NIPPONSPIRATION
TEXT VON ANNA BURGHARDT
In Japan sind die Gäste für den Koch die Bühne und umgekehrt. Und das ist genau meins.
Milena Broger
Weiss, Bregenz
Ein Kaiseki-Kochbuch sollte den Anfang markieren. Die Geschichten, die dort zu jedem Rezept erzählt wurden, hatten es Milena Broger angetan – war doch für die junge Vorarlbergerin immer wichtig gewesen: Wer kocht ein Gericht, warum und mit welcher persönlichen Geschichte? Broger ging 2015 und 2016 für ein paar Monate nach Japan, um in einer Ramen-Bar zu kochen, später kam zusätzlich ein Soba-Lokal dazu. „Ich war irgendwann so programmiert, dass ich die Zahlen beherrschte und
kassieren konnte. Aber wenn man mich jetzt fragt, was heißt 1.200 Yen auf Japanisch – keine Ahnung.“ Der Chef der Ramen-Bar hatte ihr vor allem eines mitgegeben: dass die essende Person der kochenden möglichst nahe kommen sollte. „Er sagte immer: ,Die Gäste sind für den Koch die Bühne, und der Koch ist für die Gäste die Bühne.‘ Und das ist genau meins.“
Bei der Planung ihres Lokals Weiss, das sie im Frühling gemeinsam mit ihrem Partner, dem Dänen Erik Pedersen (er hat im Geist in Kopenhagen und im Kadeau gekocht), und der Bregenzerwälderin Theresa Feurstein in Bregenz eröffnet, war für Broger also eines essenziell: architektonische Offenheit, die eine enge Verbindung zwischen den Gästen und den Köchen fördert. „Wir haben ein Sichtfenster zur Küche hineingeschnitten, eine Durchreiche war leider wegen der Lüftung nicht erlaubt. Und vor diesem Fenster ist ein Counter, eine Food-Bar.“ Zusätzlich zu anderen Tischen. Auch eine zentrale Anrichte-Insel für die kalten Gerichte wurde geplant.
Ebenfalls auf das Weiss abgefärbt hat Japan bei den Speisengrößen: „Die Kategorien Vor- und Hauptspeise sowie Dessert fallen weg. Es wird nur mehr zwei Größen geben, einmal ,Snack‘, einmal ,Speise‘ – und nur zwei verschiedene Preise“, sagt Broger. Und auch so manches Gericht wird von Japan inspiriert sein: etwa die Stracciatella mit brauner Butter, Wurzelkren und Kohlstielen – „eine Anlehnung an Seidentofu, der in Japan oft mit Wasabi und Ingwer gegessen wird; das Milde von der Stracciatella mit der Schärfe des Krens.“ Oder das, pardon, Dessert „Zeagorô Nockô“ (Zeagorô ist ein Überbleibsel bei der Käseproduktion) mit Zwetschkenröster und weißem Miso-Eis.
23 A LA CARTE
FOTOS: FLORIAN LECHNER, JANA SABO, IAN EHM
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Max Natmessnig
Rote Wand Chef’s Table, Lech am Arlberg
Was sich nach seinem zweiwöchigen Japanaufenthalt in Max Natmessnigs Hirn eingebrannt hat: Wage es nicht, zu spät in ein Restaurant zu kommen. „Das ist ein absolutes No-Go, eine Frage des Respekts. Wir waren also teilweise schon eine Stunde vorher dort, sind halt um den Block gegangen. Wenn dann das Offen-Zeichen aufgehängt wird, muss man sofort hineingehen.“ Wer zu spät kommt, kann sich eine weitere Reservierung abschminken. „Man bekommt dort nie wieder einen Platz.“ Pünktlichkeit ist auch für seine Arbeit nicht unwichtig, schließlich wird am Chef’s Table in einem alten Schulhaus für alle Gäste am Tresen gleichzeitig gekocht. Um Plätze am Tresen geht es auch in vielen der winzigen Restaurants, die Max Natmessnig in Tokio und auf der Insel Hokkaido aufgesucht hat. Plätze, die nur dank der Vermitt-
Wahnsinn, mit welchen Fischen die da hantieren und mit welchem Respekt.
lung von japanischen Insidern gebucht werden konnten. „Ich kenne zum Glück die Tochter eines SushiGroßmeisters.“ Das erste Highlight war ein Drei-Sterne-Sushilokal. „Wahnsinn, mit welchen Fischen die da hantieren und mit welchem Respekt.“ Eine japanische Zubereitungsart steht bei ihm schon länger auf dem Programm: „Wir machen unser eigenes Dashi, mit Forellen-Katsuobushi, in dem wir Rettich und anderes Gemüse sowie Fisch garen. Das bekommt alles eine ganz andere Geschmackstiefe.“
Für die Fischfocken werde Bergforelle eingesalzen, geräuchert, getrocknet und gehobelt. Und was er „extrem arg und witzig“ fand: Wie das gesamte Personal sich von den acht Gästen eines Dreisterners verabschiedete: „Die standen auf der Straße, als wir herauskamen, und haben sich verbeugt. Bis wir nicht mehr zu sehen waren.“
Igor
Kuznetsov
Noble Savage, Wien
„Ich mag mich zu absolut nichts verpfichten.“ In seinem Restaurant Noble Savage, das er Ende 2019 in der Wiener Innenstadt eröffnete, ist Igor Kuznetsov tatsächlich sein eigener Herr. Und auch wenn er sich alles offenhalten möchte – Japan hat hier doch einen gewichtigen Stellenwert. An diesem Land einen Narren gefressen hat er schon lange: seit seiner Kindheit in Moskau. „Japanische Cup Noodles waren das erste ausländische Gericht meines Lebens.“ Kuznetsov, mit achtzehn nach Wien gekommen, hat das Karma Ramen an der Rechten Wienzeile geführt. An einer aus Japan importierten Maschine hat er dort die Nudeln für seine Ramen selbst hergestellt. Während mehrerer längerer Aufenthalte in Japan sammelte er Erfahrungen im Michelin-besternten L’Effervescence, „aber auch in einem kleinen Washoku-Lokal für ,Salarymen‘ irgendwo im 5. Stock“.
Aus Japan mitgebracht hat er, unter anderem, Utensilien wie Messer und den kistenförmigen Konro-Grill – eine Leidenschaft, die er mit vielen Köchen teilt. Auf ihm werden etwa Lammherzscheiben gegrillt, die davor auf extrem scharfe japanische Spieße aufgefädelt worden sind. Außerdem Vintage-Geschirr, das Kuznetsov über seine Bekannte Nancy Singleton Hachisu, Autorin von Japanese Farm Food, bei einem alten Mann in dessen Garage gekauft hat. Das Geschirr versauert nicht in einer Vitrine, sondern hat im Noble Savage seinen Auftritt: bei Sellerie-Vichyssoise mit Sansho-Pfeffer-Öl oder Ganslravioli in starkem Dashi.
24 A LA CARTE NIPPONSPIRATION
FOTOS: DANIEL ZANGERL & DOMINIC KUMMER, NOBLE SAVAGE PHOTOS BY BERRIES AND SPICE, MICHAEL REIDINGER (2)
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Japanische Cup Noodles waren das erste ausländische Gericht meines Lebens.
Die japanische Mandoline, mit der schon Sellerieknollen in schier unendliche hauchdünne Bandnudeln geschnitten wurden, oder die Kakigori-Eismaschine, die à la minute geschabtes Gänselebereis auf die Teller des Mraz & Sohn niederschweben ließ, sind nur zwei Souvenirs, die Lukas Mraz aus Japan nach Wien mitgebracht hat. „Und natürlich kochen wir auch mit Sojasauce, Miso und so, aber das ist ja schon uninteressant.“ Die wichtigeren Mitbringsel sind für ihn immaterieller Natur: Erkenntnisse aus der japanischen Art zu kochen, die Jahreszeiten zu beachten, mit Lebensmitteln umzugehen.
„Ich möchte zu jeder Jahreszeit einmal in Japan gewesen sein“, sagt Mraz. „In einem Kaiseki-Restaurant sieht man anhand der Teller sofort, welche Jahreszeit gerade herrscht.“ Was ihn aber am meisten beeindruckt: „Wie in Japan mit dem ganzen Tier umgegangen wird, übersteigt das, was wir Nose-to-tail nennen, gewaltig.
Aus Tradition und Respekt, aber auch wegen der sehr hohen Lebensmittelpreise. Es gibt für jeden Teil irgendeine Zubereitungsart, auch für alle möglichen Fischinnereien.“ Auf dem Fischmarkt werde selbst das Fleisch zwischen den Knochen oder Gräten herausgeschabt und als Tatar genutzt. „In europäischen Sterneküchen wirft man Fischkarkassen oft weg und macht selbst Saucen zu Fisch mit Hühnerkarkassen.“ Diese Nutzung bis ins kleinste Detail sei eindeutig etwas, das er aus Japan ins Mraz & Sohn mitgenommen habe.
Beispiele: Dinkeltempura mit Wallerbauch sowie eine Suppe aus Fischkopf und Karkassen, „wie eine Rindsuppe gemacht, mit verbrannten Zwiebeln“, mit Leberknödel vom Waller; oder der Zander: der Rücken konfert, dazu ein Fond aus den Karkassen mit Umeboshi, und als zweiter Gang Sarma, mit dem Rest vom Zander (Backen, Kinn, Zwischengrätenfeisch) gefüllt, darüber ein Öl mit geknackten Umeboshikernen.
Auch für außergewöhnliches Geschirr à la Japan hat das Mraz & Sohn schon lange ein Faible. Die Stücke mit ihren Eigenheiten lässt man eigens anfertigen und bewusst wirken: „In Japan wird ganz wenig dekoriert, das Geschirr ist Teil der Optik eines Gerichts.“ Von rein weißen, aalglatten Tellern hält man dort gar nichts: „Die sagen Klodeckel dazu.“ —
Ich möchte zu jeder Jahreszeit einmal in Japan gewesen sein.
25 A LA CARTE
Lukas Mraz
Mraz & Sohn, Wien
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Und, was schmeckt Ihnen?
1
Die Neuentdeckung des Jahres 2019?
2
Welcher Wein war die größte Überraschung?
3 Welcher Wein war der überzeugendste Klassiker?
4 Welcher Wein verfügt über das größte Potenzial?
Ganz ohne Übertreibung sind es Tausende Weine, die jeder Sommelier auf der Suche nach dem perfekten Wein im Laufe eines Jahres degustiert. Wir befragten einige Weinexperten nach ihren persönlichen Favoriten aus der Vergangenheit und für die Zukunft.
1 1 1
2 2 2
3 3 3
4 4 4
René Antrag, Restaurant Steirereck, Wien
2014 Saumur „Le Bois Guyon“, François Saint-Lô, Berrie
1985 Brunello di Montalcino Riserva, Il Poggione
1990 Comtes de Champagne, Taittinger
2016 Porrera „Mas d’en Concador“, Planetes de Nin, Priorat
Josef Neulinger, Almhof Schneider, Lech
Chassagne-Montrachet, Lamy-Caillat
Chardonnay Sonoma Coast, Kutch
1990 Château Margaux & Haut-Brion
Hermitage blanc & rouge, J.-L. Chave
Markus Gould, Heunisch & Erben, Wien
Barbaresco Fabio Gea, Neive
Adega Viuva Gomes – Gomes Tinto Colares 1969 (Colares ist ein freakiges Weinbaugebiet in Portugal)
1990 Riesling Hollerin, Alzinger, Unterloiben
Thom Wachter Blaufränkisch Szapary Alter Garten 2017, Südburgenland
Hans Peter Ertl & Johannes Karner, Restaurant Amador, Wien
2018 Riesling Sentier de L’Aiguille, Lionel Reyser
2016 Attis Mar, Bodega Attis (Albarino)
2015 Chardonnay Grand Select
2013 Amada Tessa, Bodega Maruccia (Mallorca)
Christian Lucian, Burghotel, Oberlech
Die Grabenwerkstatt Wachau
2016 Chassagne-Montrachet rouge, Caroline Morey
2017 Cabernet Sauvignon Heitz Cellar Trailside Vineyard
2012 Château Canon
Steve Breitzke, Weinbistro Mast, Wien
2014 Ex Vero Sekt, Werlitsch
die Numen-Serie von Johannes Zillinger, Weinviertel
Mariental, Ernst Triebaumer
Nachhaltig produzierte Schaumweine aus Österreich (z. B. Jurtschitsch, Loimer, Zuschmann)
26 A LA CARTE WEIN
Simon Schubert, Restaurant Aend, Wien
2013 Vino Nobile di Montepulciano Riserva, Salchetto
2009 Sancerre Auksinis, Sébastien Riffault
2017 Riesling Smaragd Unendlich, F. X. Pichler
2016 Furmint Iglic, Weinbau Gross
Stephan Kainz, Hotel Auenhof, Lech
2015 Strohwein Schwarz
2011 Cuvée XR, Knipser
Steinzeiler, Kollwentz
2015 Biserno
Günter Meindl, Der Berghof, Lech
Merlot & Cabernet Franc, Willi & Vincent Bründlmayer
Die Alten Reben Weine CH & SB, Erwin Sabathi
2008 Barolo Gran Bussia, Aldo Conterno
Pinot Noir Unique, Martin Domatsch
Daniel Kreil, Gasthof Post, Lech
2018 Sauvignon Blanc Steinbach, Weingut Fontana, Gamlitz
2011 Grüner Veltliner Prellenkirchen, Dorli Muhr
2018 Grüner Veltliner Renner, Schloss Gobelsburg
2015 Spätburgunder Schlossberg, Rudolf Fürst
Peter Strobl, Restaurant Fux, Lech
2017 Gevrey-Chambertin 1er Cru La Petite Chapelle, Humbert Frères
2015 Chardonnay Pössnitzberger Kapelle, Erwin Sabathi
1991 Grands Échezeaux Grand Cru, DRC
2016 Bonnes Mares, Denis Mortet
Alexander Koblinger, Restaurant Döllerer, Golling
2016 Selma de Nin, Nin-Ortiz (Penedes)
2017 Novum 1, F. X. Pichler
2003 San Leonardo
Riesling Zeltinger Sonnenuhr Auslese*** Goldkapsel, Markus Molitor
Wolfgang Kneidinger & Lukas Krenn, Palais Coburg, Wien
2017 Sauvignon Blanc Pössnitzberg TBA, Erwin Sabathi
2017 Alter Weingarten, Krutzler
2017 Riesling Grande Reserve, Weinrieder
Der Stilwandel von Coche-Dury über die letzten Jahre Österreich: die tolle 2017er-Serie von LacknerTinnacher
2017 Sauvignon Blanc Zieregg, Tement
2017 Rêve de Jeunesse, Pöckl
2002 Riesling Vinothek, Nikolaihof
Willi Balanjuk, A la Carte-Weinchef
Madeira in seiner Qualität und Vielfalt
2016 Grüner Veltliner Ried Kapellenberg, Fidesser
2014 Chardonnay Pössnitzberg Alte Reben, Erwin Sabathi (Sieger des „Best Bottle Awards“ in Lech/Zürs)
2012 Brut Nature „Starck“, Roederer
Piemont 2015 Barolo Sperss & Cavallotto, 2015 Clos de Vougeot, J.-J. Confuron
2017 Admiral, Rene Pöckl | 2016er Bordeaux rot (alle 1ers, Palmer, Calon Ségur, Pichon Lalande, Vieux Ch. Certan, Trotanoy)
Hermann Botolen, Restaurant Fuhrmann, Wien
2014 „Y“ de Château d’Yquem Bordeaux
2018 Chardonnay Château Renard Domaine de Saint Pierre Arbois Jura
2011 Chablis Grand Cru – Les Clos Domaine Dauvissat
2009 Côte-Rôtie, Côte Blonde, Domaine Rostaing
27 A LA CARTE
FOTO: GETTY IMAGES
Gekommen, um zu bleiben
Mit dem Einzug der Natural Wines erlebte die Weinbranche eine fundamentale Zäsur und verbitterte Grabenkämpfe zwischen Anhängern und Gegnern. Schienen die „wilden“ Weine zunächst eine schnelllebige Mode zu sein, erweisen sie sich nun als Dauerbrenner.
Hätte Franz Strohmeier gewusst, was für ein zäher Kampf auf ihn zukommen würde, damals, als er begann, als einer der ersten heimischen Produzenten Wein ohne Schwefelzugabe abzufüllen, hätte er es wohl bleiben lassen. Es waren jedoch nicht seine Weine, die dem biodynamischen Winzer aus der Weststeiermark schlafose Nächte bereiteten, sondern die mangelnde Offenheit der meisten österreichischen Trinker, die vor den ungewohnten Aromen kapitulierten. Auch sein südsteirischer Kollege Sepp Muster erinnert sich, dass ihm dazumal empfohlen wurde, seine zurückhaltend vinifzierten Gewächse lieber in den Abfuss zu schütten. Heute gelten beide als Koryphäen in der Naturweinszene und sind in den besten Restaurants weltweit gelistet.
Natural Wines, biologisch angebaut und im Keller weitgehend unbehandelt, schlugen vor etwa 15 Jahren wie eine Bombe in die beschauliche heimische Weinszene ein und warfen alle önologischen Regeln über Bord. Was bislang gut und richtig war, galt nicht mehr. Nichts roch, schmeckte oder sah mehr so aus, wie man es gewohnt war: Da wurden trübe Weißweine feilgeboten, die nicht mehr nach Ananas oder Vanille dufteten, sondern an Kräutertees erinnerten, Rotweine, die statt barocker Fülle gnadenlose Säure offerierten. Vor allem maischevergorene Weißweine, in mattem Orange gehalten, verstörten mit ihrem herben Charme und wurden von ratlosen Weinwissern refexartig als fehlerhaft oder verdorben diffamiert.
Kein anderes Thema polarisierte in den letzten Jahren die Branche mehr. Die Frage, ob Naturweine Segen oder Qual seien, entzündete verbissene Glaubenskriege. Hielten es die einen für Teufelszeug, beschworen die anderen den Zauber unverfälschter Aromen.
Insbesondere junge Weinfreaks, die sich von uniformen Geschmäckern zunehmend gelangweilt zeigten, priesen die neue Freiheit des Trinkens. Konservativere Gaumen hingegen blieben verständnislos zurück.
Während bei uns noch gestritten wurde, zelebrierte man von Kopenhagen über Paris bis Chicago und Tokio längst den neuen Purismus im Glas. Der Trend der „wilden“ Weine ging wie ein Virus um die Welt und verzückte erlebnishungrige Sommeliers.
Ihren Ausgang nahm die Bewegung in den 1980er-Jahren in Frankreich. Im Beaujolais schloss sich eine kleine Winzergruppe rund um Marcel Lapierre zusammen – sie hatte die Nase voll von der zunehmenden Industrialisierung der modernen Weinproduktion.
Die Avantgardebewegung wuchs rasant: Biowinzer rund um den Globus wollten plötzlich wieder Weine keltern wie ihre Großväter.
Auf die Schikanen ultramoderner Kellertechnologie wird dabei bewusst verzichtet – statt Zucht und Ordnung herrscht seither laissez faire in ihren Kellern: Vergoren wird spontan mit wilden Hefen, die Schwefelzugabe drastisch reduziert oder gestrichen, auf Schönung und Filtration verzichtet. Natural Wines sind quasi ein Gegenentwurf zu jenen Gewächsen, die mithilfe technischer Manipulationen und allerlei legaler Hilfsmittel auf ein jeweiliges Ideal getrimmt werden. Laut EU-Gesetz sind über 50 Behandlungsmethoden bei der Vinifkation zulässig. Von Mostkonzentration bis hin zu Zutaten wie Holzchips, Gummi arabicum, Aromahefen und -enzymen reicht der Bauchladen der Agrokonzerne.
Vor zehn Jahren nahm die Natural-Wine-Bewegung dann so richtig Fahrt auf: Als das Restaurant Noma in Kopenhagen 2010 erstmals zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde, startete ein weltweiter Hype um die unverfälschten Weine. Zur ursprünglichen Nordic Cuisine mit ihren aromatischen Eskapaden suchte man nach ebenso verwegenen önologischen Abenteuern. Mads Kleppe, Head Sommelier des Noma, avancierte zum Guru der Naturweinszene. Statt der üblichen glamourösen Etiketten fanden sich auf seiner extravaganten Karte Gewächse aus den Hinterhöfen der Weinwelt. Lang verschmähten Anbaugebieten von Savoyen über Roussillon und Jura bis hin zu Sizilien und Slowenien verhalf er zu Ruhm und Glanz. Selbst Naturweinwinzer aus Österreich, die in ihrer Heimat weitgehend auf taube Gaumen stießen, wurden in Kopenhagen wie Popstars gefeiert.
Glaubten Skeptiker zu Beginn noch an eine vorübergehende modische Verirrung, ist die Fachwelt inzwischen überzeugt, dass Naturweine gekommen sind, um zu bleiben. Christian Zach, Sommelier und Restaurantleiter der Weinbank in Gamlitz, sieht in den unangepassten Gewächsen die Zukunft: „Natural Wines sind kein schnelllebiger
28 A LA CARTE NATURAL WINES
TEXT VON CHRISTINA FIEBER
29 A LA CARTE FOTO: GETTY IMAGES
Trend, sondern ein Dauerbrenner – und es werden noch mehr werden!“ Namhafte Bordelaiser sucht man auf seiner Karte vergebens, dafür fnden sich unorthodoxe Tropfen aus der Südsteiermark und ausgewählten exotischen Destinationen. Inzwischen würden 90 Prozent seiner Gäste die von ihm empfohlene Weinbegleitung wählen. Voraussetzung sei ein Vertrauensverhältnis zwischen Sommelier und Gast – dann könne man sich önologisch auch mal weiter aus dem Fenster lehnen. Freilich offeriert er auch Klassiker für jene Gäste, die sich von den ungezähmten Aromen schlicht überfordert zeigen.
Nicht jeder Winzer beherrscht schließlich die Kunst des neuen alten Weinstils. Auf der Suche nach den Grenzen des kontrollierten Nichtstuns im Keller verstiegen sich einige auch ins ungenießbare Fach. So mancher Stoff, der natürlich sein wollte, offenbarte sich als sensorische Zumutung.
Um als Laie zwischen gut und böse zu unterscheiden, braucht es daher den Beistand von Profs mit Weitblick – die sehen die ganze Chose mitunter pragmatisch: „Ob die Winzer nach Mondphasen ernten oder Kuhhörner eingraben, ist mir ziemlich egal“, sagt Hermann Botolen, „gut muss es sein.“ Der erfahrene Sommelier sieht es als die Aufgabe seiner Branche, die besten Tropfen jedes Genres aufzuspüren. Dazu brauche es tagtägliche Beschäftigung mit der Materie.
Der Naturweinhändler Dominik Portune glaubt allerdings, dass die Zeiten der Ausschweifungen weitgehend überwunden sind: „Die Qualität heute ist wesentlich höher als noch vor einigen Jahren“, konstatiert er. Olfaktorische Entgleisungen erlebe man immer seltener. Portune verkauft in seinem Laden mit dem bezeichnenden Namen Vino Nudo, also „Nackter Wein“, eine exklusive Auswahl an feinstem Stoff aus Italien, Slowenien und Österreich. Inzwischen gibt es zumindest in Wien etliche Bars, Vinotheken und Bistros, die sich auf die „wilden Tropfen“ spezialisieren.
Ob die Winzer nach Mondphasen ernten oder Kuhhörner eingraben, ist mir ziemlich egal, gut muss es sein.
Natural Wines sind kein schnelllebiger Trend, sondern ein Dauerbrenner – und es werden noch mehr werden!
Allmählich erobern sie auch die Weinkarten der Spitzengastronomie im restlichen Österreich. Die haben es hingegen deutlich schwerer, müssen sie doch beide Lager zufriedenstellen: glühende Anhänger genauso wie hartnäckige Gegner der Naturweine.
Alexander Koblinger etwa, Chefsommelier des hochdekorierten Restaurants Döllerer im Salzburger Land, kombiniert die feinsinnigen Kreationen aus der Küche gerne mit den undressierten Gewächsen. Statt Süße und Opulenz funktionieren sie über zarte würzige Aromen, ideal für Food and Wine Pairings. Es brauche aber noch einiges an Fingerspitzengefühl: Erkläre man den Gästen die Idee hinter den unkonventionellen Weinen, würden viele ihre Vorurteile durchaus ablegen. Belehren oder gar bekehren wolle er aber niemanden.
Sommeliers müssten für neue önologische Strömungen offen sein, glaubt auch René Antrag, Chefsommelier des legendären Steirerecks in Wien. Er setzt auf einen Mix aus Altbewährtem und Avantgarde, dabei will er das Beste aus beiden Welten anbieten: „Dafür braucht es Expertise, Persönlichkeit und Gespür für die Gäste.“ Nicht zuletzt wollten viele Gourmets ja auch von ihm önologisch überrascht werden.
In Anbetracht der Wahrscheinlichkeit, dass uns Natural Wines noch eine ganze Weile begleiten werden, könnten sich dann langsam auch die Gemüter von Freund und Feind wieder beruhigen. Missionare und Geschmacksapostel auf beiden Seiten dürfen sich getrost in ihre jeweiligen Lager zurückziehen und jeden wieder trinken lassen, was ihm schmeckt. —
30 A LA CARTE NATURAL WINES
FOTOS: MONIKA REITER, WWW.PICTUREDESK.COM
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Hermann Botolen, Restaurant Fuhrmann
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Christian Zach, Sommelier Die Weinbank
© robertkovacs.net aho auf der mehr donau. Leinen los für den neuen TWIN CITY LINER. Willkommen an Bord des topmodernen Schnellkatamarans, der bequem und schnell die Innenstadt Wiens mit der Altstadt von Bratislava verbindet. Der neue Twin City Liner bietet 250 Personen Platz, verfügt über eine von innen zugängliche First Class am Oberdeck, Premium-Sitze und ein erweitertes Speisen- und Getränkeangebot. Erstmals fnden die beliebten Fahrten auch im Winter statt: Bis 29. März 2020 sorgt der Twin City Liner an Wochenenden und Feiertagen für eine direkte Schiffsverbindung zwischen den Hauptstädten. Jetzt Tickets sichern unter www.twincityliner.com www.wienholding.at www.twincityliner.com 01/9048880 JETZT AUCH IM WINTER JETZT BUCHEN!
Nespresso Gourmet Weeks 2020 unter dem Motto
„Signature“
Die Nespresso Gourmet Weeks sind zurück! Als kulinarisches Highlight des heimischen Gastronomiekalenders ermöglichen sie heuer von 9. März bis 5. April wieder allen Gourmets außergewöhnliche Genussmomente.
Wie bereits im vergangenen Jahr, stehen die Nespresso Gourmet Weeks auch heuer wieder unter einem einzigartigen Motto, das die Partner-Restaurants zu ihren Rezepten inspiriert und für ihre Gäste erlebbar gemacht wird. 2020 verleihen die teilnehmenden Haubenköche mit dem Motto „Signature“ ihren Menüs eine besonders persönliche Note, die ihren individuellen Stil hervorhebt. Dieses Motto ist nicht nur von der herausragenden Handschrift der österreichischen Haubengastronomie geprägt, sondern auch eine Hommage an die unverwechselbaren Kaffeevarietäten von Nespresso.
Die Nespresso Gourmet Weeks fnden von 9. März bis 5. April 2020 statt. Gemeinsam mit mehr als 45 Partner-Restaurants der 1- bis 5-Gault & MillauHauben-Kategorie lädt Nespresso Kulinarik-Liebhaber dazu ein, exklusive Spitzenmenüs zu einem attraktiven Fixpreis zu verkosten. Je nach Hauben-Anzahl variiert
dieser von 19 Euro für das zweigängige Mittagsmenü im 1-Hauben-Restaurant bis 69 Euro für das dreigängige Abendmenü im 5-Hauben-Restaurant. Zum Abschluss jedes Menüs rundet eine im Preis inkludierte Nespresso Professional-Kaffeevarietät nach Wahl den kulinarischen Genuss perfekt ab.
Neben Martin Sieberers Restaurants Paznaunerstube und Heimatbühne sowie Josef Steffners Mesnerhaus in Salzburg sind unter anderen die Familie Obauer mit dem 5-HaubenRestaurant Obauer in Salzburg sowie Hubert Wallner mit dem See Restaurant Saag am Wörthersee dabei. Für langjährige Fans der Nespresso Gourmet Weeks gibt es auch in diesem Jahr wieder Neues zu entdecken: Erstmals nimmt beispielsweise das Restaurant Kogel 3 in der Südsteiermark teil.
Alle Informationen zu den Nespresso Gourmet Weeks und den teilnehmenden Restaurants fnden Sie unter www.gourmetweeks.at
32 NESPRESSO GOURMET WEEKS A LA CARTE
FOTOS VON NESPRESSO
Mousse von der Gänseleber mit Bitterschokolade
Kaffeeempfehlung:
Nespresso Master Origin Colombia
ZUTATEN
FÜR 2 KLEINE FORMEN
MIT 14 CM DURCHMESSER
150 g füssiges Obers
Salz, Pfeffer
300 g Gänsestopfeberterrine
170 g geschlagenes Obers
3 ½ Blatt Gelatine
eventuell Trüffel
ZUBEREITUNG
Für die Mousse das Obers erwärmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gänseleberterrine in Würfel schneiden und mit einem Mixer in das erwärmte Obers einmixen. Danach die Masse kalt stellen. Die Gelatine aufösen und dazugeben, eventuell noch mit etwas gehackter Trüffel die Masse abschmecken und zuletzt das geschlagene Obers unter die Masse heben. Die Mousse in Formen füllen, einfrieren, in gefrorenem Zustand mit 50 % Bitterschokolade und 50 % Kakaobutter ansprühen und mit glacierten Beeren und Kräutern garnieren.
33 A LA CARTE
Martin Sieberer Restaurant Paznaunerstube
ADVERTORIAL
Es ist auch in der Spitzengastronomie wichtig, sich durch einen bestimmten Akzent auszuzeichnen und diesen bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck zu bringen.
Martin Sieberer
Martin Sieberer, Restaurant Paznaunerstube
Rehrücken mit Portwein und Pastinake
Kaffeeempfehlung: Nespresso Master Origin Nicaragua
ZUTATEN
800 g Rehrücken
Kräuteröl
etwas Wacholder, fein gehackt
Butter zum Braten
Für 1 l Portweinjus
20 ml Olivenöl
1 Handvoll Röstgemüse (Karotten, Lauch, Sellerie, Zwiebeln)
3 EL Preiselbeeren
1 EL Wacholderbeeren je 1 Thymian-, Rosmarinund Bohnenkrautzweig
250 ml Portwein
2 l abgelierter Wildfond
1 EL Stärke
Meersalz, Pfeffer
ZUBEREITUNG
Rehrücken: Rehrücken von Knochen, Fett und Sehnen befreien. Mit dem Kräuteröl und dem gehackten Wacholder am Vortag einreiben. Butter aufschäumen, den Rücken darin auf allen Seiten kurz anbraten, dann bei 150 °C 3–4 Minuten ins Backrohr schieben. Danach den Rehrücken 10 Minuten absitzen lassen.
Portweinjus: Karotten, Lauch, Zwiebeln und Sellerie in Olivenöl goldgelb anrösten, Preiselbeeren dazugeben und kurz ankaramellisieren lassen. Mit Portwein ablöschen, einreduzieren und mit Wildfond aufgießen. Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut und gestoßene Wacholderbeeren dazugeben. Mit Meersalz und Pfeffer würzen, aufkochen und bei kleiner Flamme eine halbe Stunde lang köcheln lassen. Während dieses Kochvorgangs mehrmals den Schaum und das Fett abschöpfen, danach die Jus durch ein Sieb passieren, etwas Stärke mit Portwein anrühren und die Jus leicht abbinden. 280 g Pastinake schälen, in gefällige Stücke schneiden, dann mit brauner Butter, Salz, Pfeffer und Muskat in der Folie garen. Den Rehrücken auf Tellern anrichten, mit Portwein nappieren, die Pastinaken dazugeben und mit feinen Kräutern garnieren.
34 A LA CARTE
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NESPRESSO GOURMET WEEKS
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Josef Steffner, Mesnerhaus
Perlhuhn
Kaffee | Orange | Karfol | Zwiebel | Quinoa
Kaffeeempfehlung: Nespresso Volluto
PERLHUHN , GESCHMORT & GEBRATEN
ZUTATEN
FÜR 4 PERSONEN
1 Perlhuhn, zerlegt Salz
Pfeffer aus der Mühle Rosmarin, Thymian, Knoblauchzehe, zerdrückt etwas Fett zum Anbraten
1 Glas Perlhuhn- oder Gefügeljus 100 g gekochte Quinoa
4 Gefügelmanschetten
ZUBEREITUNG
Perlhuhn zerlegen, die Brust würzen und anschließend auf der Hautseite knusprig bzw. rosa braten. Die Keule in Ober- und Unterkeule zerteilen, die Unterkeule sowie die Brust eignen sich zum kurz Braten, der andere Teil der Keule wird in der Sauce geschmort, bis er weich ist, und dann in der lauwarmen Quinoa gewälzt.
TIPP Wenn man mehrere Perlhühner verarbeitet, kann man aus den Knochen und Abschnitten eine wunderbare Jus herstellen.
KARFIOL
ZUTATEN
1 Karfol etwas Butter zum Anbraten Salz und Schlagobers 1 geschmorte Zwiebel
ZUBEREITUNG
Karfol waschen und zuputzen, in 4 schöne große Scheiben schneiden, die kleineren Scheiben fein hacken (1 EL pro Portion).
Den restlichen Karfol zu einem Püree verarbeiten, mit dem später die Zwiebel gefüllt wird. Die Scheiben und den gehackten Karfol in Butter goldgelb rösten und abschmecken.
ORANGENKAFFEE-SAUCE
ZUTATEN
3–4 Saftorangen
1 EL Nespresso Volluto etwas gemahlener Kaffee zum Garnieren
ZUBEREITUNG
Die Orangen pressen und den Saft durch ein Sieb passieren. In einer Pfanne den Saft reduzieren, bis er dickfüssig ist, anschließend mit dem Kaffee abschmecken.
35 A LA CARTE ADVERTORIAL
So einzigartig und unverwechselbar wie die eigene Unterschrift sollte auch der Kochstil eines Haubenkochs sein – er ist das persönliche Markenzeichen und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Speisen.
Ristretto Feigenblattkürbis
Kernöl | Kürbiskern-Nougat | Schokolade
Kaffeeempfehlung: Nespresso Ispirazione Ristretto Italiana
SCHOKO-GANACHE
ZUTATEN
115 g Obers
100 g Schokolade, fein gehackt
10 g Rum
20 g Nespresso Ristretto
25 g kalte Butterwürfel
ZUBEREITUNG
Obers aufkochen und über die Schokolade gießen. Rum und Kaffee hinzufügen und rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Butterwürfel so lange einrühren, bis sich die Butter aufgelöst hat. Die Masse kalt werden lassen und in einen Spritzbeutel füllen. Mehrere Stangen aufspritzen, 1 cm kleine Stücke herunterschneiden und in Kakaopulver wälzen, in Form bringen und fertig.
SCHOKO-CRUMBLE
ZUTATEN
40 g Mehl
20 g Kakao
15 g Schokolade
55 g Zucker
50 g Haselnüsse oder
ZUBEREITUNG
Mandeln, gerieben 50 g weiche Butter
Prise Salz und etwas gemahlener Kaffee
Alle Zutaten miteinander vermengen und einen Mürbteig herstellen. Masse in Frischhaltefolie einwickeln und kühlen. Von dem gekühlten Teig mit einem Messer Stücke herunterbrechen und auf einem Blech bei 160 °C ca. 10 Minuten backen.
FLECHTEN-COURT
ZUTATEN
100 ml Milch
100 ml Obers
200 g Kürbiskern-Nougat
350 g Schokolade zum Tunken 1:1
ZUBEREITUNG
Milch und Obers aufkochen, das Nougat in kleine Stücke schneiden und in die Flüssigkeit einrühren, bis sich das Nougat auföst. Die Masse etwas auskühlen lassen und in Silikonformen geben. Einfrieren, dann aus den Formen nehmen und auf Holzspieße stecken. Die Schokolade zum Tunken erwärmen und die gefrorenen Nougatstücke damit überziehen. Gut abtropfen und auskühlen lassen und vom Spieß herunternehmen.
BUTTERNUSSKÜRBISCREME
ZUTATEN
250 g Butternusskürbis, geschält und in Würfel geschnitten etwas Butter
1–2 EL Honig etwas Obers
ZUBEREITUNG
Kürbiswürfel in etwas Butter anschwitzen und weich dünsten. Wenn der Kürbis weich ist, mit etwas Obers im Thermomix zu einem glatten Püree verarbeiten, mit Honig abschmecken.
FÜR DAS ANRICHTEN
80 g Feigenblattkürbis-Fruchtfeisch, mariniert 60 g Creme Patisserie mit Kürbiskernöl
1 EL Ringelblumenblüten, getrocknet
36 NESPRESSO GOURMET WEEKS A LA CARTE ADVERTORIAL
Josef Steffner, Mesnerhaus
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Josef Steffner
37 A LA CARTE
Die Besten 2020
Erklärung der Symbole
Ambitionierte, solide Küchenleistung
Empfehlenswerte Küche; beachtliches kreatives Potenzial
Sehr gute Küche; einfallsreiche, kreative Leistungen mit vielen Höhen
Kreative Küche für höchste Ansprüche; ein Restaurant, das in allen Kriterien höchsten internationalen Ansprüchen genügt
Österreichs beste Küchen; Österreichs beste Restaurants
Ein Fixstern in der österreichischen Gastronomie; ein Lokal, das uns seit Jahren mit zuverlässigem Angebot überzeugt
Seriöses, ausgewogenes Weinprogramm mit ausgesuchten Flaschen aus dem In- und Ausland; gute Weinkultur und gepfegter Weinservice
Erstklassige Glas- und Weinkultur, repräsentative Weinauswahl in Breite und Tiefe; perfekter Service und entsprechende Beratung
Weinkarte und Glaskultur von internationalem Format, dazu ein Service, der keine Wünsche offenlässt
100
Die Höchstnote beträgt 100 Punkte. Die Wertung berücksichtigt Küche, Getränkeangebot, Service, Tischkultur und Ambiente, wobei natürlich die Küchenleistung im Vordergrund steht.
61—70
Gutes Restaurant mit beachtlichem Angebot
71—80
Bemerkenswertes Haus mit außergewöhnlichem Angebot
81—90
Ein Restaurant, das auch höchsten Ansprüchen standhält
91—100
Eines der besten Restaurants Österreichs
38 A LA CARTE
Österreichs Top 60 auf einen Blick. Der aktuelle Guide A la Carte listet die besten Restaurants des Landes. Auffallend, dass vor allem in Westösterreich viele neue besuchenswerte Aufsteiger zu fnden sind.
99
Andreas Döllerer Döllerer’s Genießerrestaurant, Golling
99
Heinz Reitbauer Steirereck, Wien
98
Thomas Dorfer Landhaus Bacher, Mautern
98
Konstantin Filippou Konstantin Filippou, Wien
98
Silvio Nickol Silvio Nickol, Wien
98
Simon Taxacher Restaurant Simon Taxacher, Kirchberg in Tirol
+
ü
p
o
i
a
q
w
e
★★★★★
94
Lukas Nagl, Michael Kaufmann
Bootshaus, Traunkirchen
Hannes Müller, Martin Nuart
Die Forelle, Weissensee
Gerhard Fuchs
Die Weinbank – Restaurant, Ehrenhausen
Sascha Kemmerer
Kilian Stuba, Hirschegg
Jürgen Vigne
Pfefferschiff, Salzburg-Hallwang
Marco Rabensteiner
Restaurant im Almhof Schneider, Lech am Arlberg
Gustav Jantscher
Schlossherrnstube, Ischgl
Gunther Döberl
Stiar, Ischgl
Markus Pichler
Tannheimer Stube, Tannheim
Toni Mörwald
Toni M., Feuersbrunn am Wagram
93
Philip Rachinger
Mühltalhof, Neufelden
Thomas Riederer
Tom ®, St. Andrä im Sausal
92
Mario Döring
Chef’s Table, Telfs-Buchen
Andreas Mayer
Mayer’s Restaurant, Zell am See Martin Sieberer
Sieberer’s Heimatbühne, Ischgl
Patrick Müller, Daniel Walch
Sonnenhofs Gourmetstube, Grän
91
Michael Feierabend
Bauer, Wien
Michael Schwarzenbacher
Mangold, Lochau
Michael Kofer
Ötztaler Stube, Sölden
Martin Steinkellner
Restaurant im Steirerschlössl, Zeltweg
Erich Lukas Verdi, Linz
Vitus Winkler
Vitus Cooking, St. Veit im Pongau
Johannes Denk
Tennerhof, Gourmetrestaurant, Kitzbühel
90
Fabian Günzel
Aend, Wien
Armin Leitgeb
Le Treize, Seefeld in Tirol
Lukas Kienbauer
Lukas, Schärding
Thomas Strasser
Post Gourmet Stube, Lermoos
Paul Ivić, Mathias Martin Tian, Wien
89
Thomas Gruber
Schlossstern, Velden am Wörthersee
Alois Traint Shiki, Wien
Rainer Stranzinger
Tanglberg, Vorchdorf
88
Thomas Scheucher
Guth, Lauterach
Josef Steffner
Mesnerhaus, Mauterndorf
Elisabeth und Clemens Grabmer
Waldschänke, Grieskirchen
87
Thomas Guggenberger
Caramé, Velden am Wörthersee
Didi Dorner
Didi Dorner im Magnolia, Graz
Kevin Lindner
Essig’s, Linz
Wolfgang Zankl-Sertl
Pramerl & the Wolf, Wien
Kevin Szalai
Severins – The Alpine
Zuma
Kitzbühel
39 A LA CARTE
Retreat, Lech am Arlberg
97
Rudolf Obauer Obauer, Werfen
97
Benjamin Parth Yscla-Stüva, Ischgl
96
Max Natmessnig Rote Wand Chef’s Table, Lech am Arlberg
95
Juan Amador Amador, Wien
95
James Baron Gourmetrestaurant im Tannenhof, St. Anton am Arlberg
95
Martin Klein Ikarus, Salzburg
96
Hubert Wallner See Restaurant Saag, Techelsberg am Wörthersee
Senns.Restaurant, Salzburg 96 Richard
Bad Gleichenberg 96 Christian
Gourmet Restaurant Aurelio’s, Lech am Arlberg 96
96
96 Markus
Mraz & Sohn,
95
Andreas Senn, Christian Geisler
Rauch Geschwister Rauch, Trautmannsdorf /
Rescher
Alain Weissgerber Taubenkobel, Schützen am Gebirge
Stefan Lastin Frierss Feines Eck, Villach
und Lukas Mraz
Wien
95
Matthias Schütz Griggeler Stuba, Lech am Arlberg
95 ★★★★ FOTOS: MICHAEL REIDINGER (7), HUBER FOTOGRAFIE, PALAIS COBURG HOTEL RESIDENZ/FELICITAS MATERN, PRO.MEDIA/JOCHUM, DIEWEST.AT, HANNES
RESTAURANT SAAG, MARKUS GMEINER, BURG VITAL RESORT, HELGE KIRCHBERGER PHOTOGRAPHY/RED BULL HANGAR-7, INGE PRADER,
Martin Sieberer Paznauner Stube, Ischgl
PACHEINER, LUKAS KIRCHGASSER, AURELIO LECH AM ARLBERG/KLAUS MAISLINGER, SEE
WWW.LUKASILGNER.AT, TROFANA ROYAL
ist eine Qualität, die nach unserer Überzeugung verstärkt gelobt werden muss.
Wien
Bacco, Wien
Cantinetta Antinori, Wien
DO & CO Stephansplatz, Wien
Eckel, Wien
Fabios, Wien
Grünauer, Wien
Hansen, Wien
Kim kocht, Wien
Le Salzgries Paris, Wien
Meierei im Stadtpark, Wien
Meixner’s Gastwirtschaft, Wien
Mochi, Wien
Pfarrwirt, Wien
Plachutta, Wien
Plachutta Hietzing, Wien
Plachutta Nussdorf, Wien
Rote Bar, Wien
Skopik & Lohn, Wien
Unkai, Wien
Vestibül, Wien
Zum Schwarzen Kameel, Wien
Niederösterreich
Bärenhof Kolm, Arbesbach
Bärenwirt, Petzenkirchen
Bründlmayer Heurigenhof, Langenlois
Buchinger’s Gasthaus Zur Alten
Schule, Riedenthal bei Wolkersdorf
Der Jungwirt, Göttlesbrunn
Floh, Langenlebarn
Gasthaus zur Palme, Neuhofen an der Ybbs
Genusswirtshaus Bittermann, Göttlesbrunn
Gut Oberstockstall, Kirchberg am Wagram
Jamek, Joching
Loibnerhof, Dürnstein
Mörwald Zur Traube, Feuersbrunn am Wagram
Pollak’s Wirtshaus –Der Retzbacherhof, Unterretzbach
Schickh, Klein-Wien
Schmutzer, Winzendorf
Schwarz, Nöhagen
Sodoma, Tulln
Stockerwirt, Sulz im Wienerwald
Triad, Krumbach
Tulbingerkogel, Mauerbach
Zum Blumentritt, St. Aegyd am Neuwalde
Zum lustigen Bauern, Zeiselmauer
Zum Topf, Vitis
Burgenland
Csencsits, Harmisch
Greißlerei beim Taubenkobel, Schützen am Gebirge
Gut Purbach, Purbach am See Zur Dankbarkeit, Podersdorf am See
Steiermark
Die Weinbank – Wirtshaus, Ehrenhausen
Haberl und Fink’s, Ilz
Johanns, Bruck an der Mur Krainer, Langenwang
Kulmer, Birkfeld
Lurgbauer, St. Sebastian
Magnothek & Wirtshaus am Zieregg, Ehrenhausen
Sattlerhof, Gamlitz
Thaller, St. Veit am Vogau
Wirtshaus Steirereck, Turnau
Zum Bergmann, Turrach
Zum Forsthaus, Fischbach
Zur Hube, Gleinstätten
Kärnten Bachler, Althofen Bärenwirt, Hermagor Dolce Vita, Klagenfurt am Wörthersee La Torre, St. Veit an der Glan Liegl am Hiegl, St. Georgen am Längsee Metzgerwirt, Radenthein Sicher, Tainach
Trippolt Zum Bären, Bad St. Leonhard
Oberösterreich
1er Beisl, Nußdorf am Attersee Keplinger Wirt, St. Johann am Wimberg Klinger, Gaspoltshofen Lackner, Mondsee
Langostinos, Schörfing am Attersee Maninseo, Loibichl am Mondsee Poststube 1327, Traunkirchen
Rahofer, Kronstorf
Rahofer, Steyr
Verdi Einkehr, Linz Wirt z’Neuhausen, Lenzing
Salzburg
Brandstätter, Salzburg
Brunnwirt, Fuschl am See Döllerer’s Wirtshaus, Golling Erlhof, Zell am See Salzburgerstube, Zell am See Schloss Aigen, Salzburg
Schloss Kammer, Maishofen Winkler, Neumarkt am Wallersee Winterstellgut, Annaberg
Tirol
Alfred Miller’s Schöneck, Innsbruck
Brugger’s Lanersbacher Hof, Tux
Der Gannerhof, Innervillgraten
Hospiz-Alm Restaurant, St. Christoph
Hubertus Stube, Neustift im Stubaital
Morent – Tyrol, Zöblen
Parkhotel Tristachersee, Amlach bei Lienz
Rauterstube, Matrei in Osttirol
Sigwart’s Tiroler Weinstuben, Brixlegg
Verwallstube, St. Anton am Arlberg
Wilder Mann, Lans
Vorarlberg
Adler, Schwarzenberg
Hirschen, Schwarzenberg
Guth, Lauterach
Krone, Hittisau
Krone-Stuben, Lech am Arlberg
Mohren, Rankweil
Murmeli, Lech am Arlberg
Wälder Stube 1840, Hittisau
Walserstuba, Riezlern
Wunderkammer, Lech am Arlberg
40 A LA CARTE A la Carte
Guide 2020
Die Fixsterne — Mit dem Symbol „Fixstern“ zeichnen wir jene Adressen aus, die uns seit Jahren mit einem zuverlässigen Angebot überzeugen. Als Gast freut man sich auf die dort gepfegten Signature Dishes, ist glücklich darüber, dass es in dieser schnelllebigen Welt noch Standards gibt, auf die man sich verlassen kann. Diese Kontinuität
a
Wien
Amador, Wien
Bauer, Wien
Clementine im Glashaus, Wien
Das Loft, Wien
Dstrikt Steakhouse, Wien
Fuhrmann, Wien
Heunisch & Erben, Wien
Le Ciel by Toni Mörwald, Wien
Mast Weinbistro, Wien
Meierei im Stadtpark, Wien
Meinl am Graben, Wien
Mraz & Sohn, Wien
Silvio Nickol, Wien
Steirereck, Wien
Wein & Co, Wien
Niederösterreich
Das Wolf, Langenlebarn
Floh, Langenlebarn
Landhaus Bacher, Mautern
Mörwald Zur Traube, Feuersbrunn am Wagram
Schwarz, Nöhagen
Sodoma, Tulln
Stockerwirt, Sulz im Wienerwald
Toni M., Feuersbrunn am Wagram
Tulbingerkogel, Mauerbach
Burgenland
Greißlerei beim Taubenkobel, Schützen am Gebirge
Taubenkobel, Schützen am Gebirge
Steiermark
Die Weinbank – Restaurant, Ehrenhausen
Die Weinbank – Wirtshaus, Ehrenhausen
Geschwister Rauch vulgo Steira Wirt, Bad Gleichenberg Kreuzwirt, Leutschach an der Weinstraße
Oberösterreich
Waldschänke, Grieskirchen
Salzburg
Döllerer’s Genießerrestaurant, Golling
Döllerer’s Wirtshaus, Golling Ikarus, Salzburg
Schloss Restaurant, Hof bei Salzburg
Tirol
Eat Art Raff’s Stubn, St. Anton am Arlberg
Hospiz-Alm Restaurant, St. Christoph
Hubertus Stube, Neustift im Stubaital
Ötztaler Stube, Sölden
Post Gourmet Stube, Lermoos Restaurant Simon Taxacher, Kirchberg in Tirol
Rosengarten, Kirchberg in Tirol
Sonnenhofs Gourmetstube, Grän
Vorarlberg
Fux, Lech am Arlberg
Griggeler Stuba, Lech am Arlberg
Krone-Stuben, Lech am Arlberg
Lechtaler Stube, Lech am Arlberg
Picea, Lech am Arlberg
Restaurant im Almhof Schneider, Lech am Arlberg
Wunderkammer, Lech am Arlberg
Kärnten
Bachler, Althofen
Tickets im Vorverkauf: www.oeticket.com
Wien: Vorverkauf € 18,- / Abendkasse € 22,-
Graz: Vorverkauf € 22,- / Abendkasse € 26,(exkl. Öticketgebühren)
A LA CARTE
Die besten Weinkeller — Restaurants mit besonders bemerkenswertem Weinangebot, ausgezeichnet mit dem 3-Flaschen-Symbol. Bewertet werden die Weinkarte, die gelagerten Flaschen, Vielfalt, Jahrgangstiefe und auch der Service dazu.
STEIERMARK.WINE PRÄSENTATION DES STEIRISCHEN WEINES 23.03.'20 WIEN HOFBURG 25.03.'20 GRAZ STADTHALLE 16:00 BIS 21:00
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Einfachgenießen!
Großer Geschmack muss nicht kompliziert sein: beste Zutaten aus Österreich, lange Teigreife, keine Zusatzstofe. Dazu Liebe zum Handwerk.
Die Besten
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In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at KROE500-20-Inserate-A-la-Carte-Guide-210x92-03.indd 1 06.02.20 08:29
Wien
99 Heinz Reitbauer Steirereck 98 Konstantin Filippou Konstantin Filippou 98 Silvio Nickol Silvio Nickol 95 Juan Amador Amador 95 Markus und Lukas Mraz Mraz & Sohn 91 Michael Feierabend Bauer 90 Fabian Günzel Aend 90 Paul Ivić, Mathias Martin Tian 89 Alois Traint Shiki 87 Wolfgang Zankl-Sertl Pramerl & the Wolf 86 Thomas Pedevilla Edvard 86 Christoph Brunnhuber Fabios 85 Sören Herzig Herzig 85 Michael Gubik Heunisch & Erben
oß 90 w
Mollardgasse 76, 1060 Wien T 01/595 34 16
W www.aend.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 19–21.30
Inhaber/Küchenchef Fabian Günzel
Sommelier Simon Schubert Sitzplätze 34
Im Gourmet-Hotspot von Fabian Günzel offeriert man im puristischen Ambiente allabendlich ein Menü mit elf oder 14 Gängen. Simon Schubert, der ungemein kundige Sommelier, bietet zu jedem Gang einen geeigneten Wein. Günzel hat die nötige Küchentechnik in jedem Detail souverän im Griff. Als Einstieg hatten wir Auster und Kimchi: der erste Kostlöffel ein säuerlich-aromatischer weißer Austernschaum, beglückend, dann ein wenig hinuntergefasst eine mehr blanchierte als pochierte Auster, darunter sehr fein geschnittenes Kimchi, das geschmacklich sehr gut eingebunden war. Langostino und Kirsche: extrem zarte Langostino-Stückchen, zart gegarte Kirschen auf einem reduzierten Fond mit weich gegarten Mandelstückchen; eine Waffel mit Kubeben-Pfeffer, deren Teig Parmesan beigefügt wurde, der eine Spur Bittertöne verursachte. Die Foie gras mit Hondashi schwerstens umamigesättigt, darauf eine Art Wellblech aus Röllchen von Rettichscheibchen, witzig, geschmacklich vom Seetang ein wenig dominiert (tolle Weinbegleitung dazu). Ein traumhaft zartes Huchenschnitzerl in einem mutig gesalzenen Teig mit einer herrlichen Lauchcreme, dann kleine Steinpilze mit einer molligen Ziegenkäsecreme. Großartig die Schnitte vom Beiried mit einem gesalzenen Pimiento und einer kleinen Teigrolle, gefüllt mit Ingwercreme. Besonders freundlicher und bemühter Service.
Albert +q
Albertgasse 39, 1080 Wien T 01/956 71 14
W www.albert.bar Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22.30
Inhaber/Küchenchef/Sommelier Mario Bernatovic
Sitzplätze 100 Garten 40
Preise Hauptspeisen 16,– bis 26,–
Mario Bernatovic’ coole Wirkungsstätte mit extrem hohen Räumen und angenehmem Schanigarten legt den Fokus auf elaboriertes „bar food“ wie Burger oder Hühnerfügel grün, rot und schwarz (Chili, Koriander und Hoisinsauce) und sehr ambitionierte Mittagsgerichte. Dazu viele Weinentdeckungen, unter anderem aus Kroatien.
Amador iß 95 e
Grinzinger Straße 86, 1190 Wien T 0660/907 05 00 W www.restaurant-amador.com Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–13.30, 19–21.30 Inhaber FD Betriebs GmbH & CoKG Küchenchef Juan Amador Sommelier Hans-Peter Ertl Sitzplätze 40
Juan Amador ist in diesem Jahr in aller Munde. Und das nicht zu unrecht. Was Amador nach der räumlichen (und damit auch qualitativen und konzeptionellen) Küchenerweiterung auf die Teller zaubert, darf man als ganz große Kunst
des Kochens bezeichnen. Dabei setzt er ganz bewusst auf internationale Topprodukte, egal ob Kaviar oder Austern, nur die allerbesten Produkte kommen zum Einsatz. Auch, aber nicht nur darin unterscheidet sich Amador von seinen Kollegen. Ein Amador-Signature-Dish ist Geeiste Beurre blanc mit Gillardeau-No.-2-Auster, Haselnussmilch und Royal Caviar – eine recht voluminöse Auster versteckt sich unter Haselnussschaum, anbei eine geeiste Haselnussnocke; darüber ein sehr großzügiger Löffel sehr guten Kaviars, geschmacklich das, was man als Explosion bezeichnen möchte. Der Carabinero mit Karfol, Kaffr-Limette und Turrón ist wiederum ein Beispiel dafür, wie Amador herausragend erstens Produktqualitäten erkennt und zweitens mit Geschmäckern umzugehen weiß. Rotbarbe von Topqualität kommt auf intensiv grüner Erbsenmousse, dazu gibt es Morchel, Wiener Schnecke, und der Gast sagt: Wow! Dann ein Stück Wien, respektive eine Version des Szegediner Krautfeischs, wie es sich Juan Amador vorstellt: Der Zander mit fein geschnittenem Spitzkohl, Pimentón und LumaSchwein, butterweich, sehr schöner Biss. Ein weiterer Klassiker und ein Muss: superzarte und perfekt gegarte Miéral-Taube, Mango, Kokos und Purple Curry. Mara des Bois, Gurke und Sauerampfer bilden ein Predessert, für das diese Bezeichnung eine glatte Untertreibung ist. Danach der süße Auftritt von Edelweiß aka Mousse von weißer Schokolade, garniert mit Spargelespuma, dazu Rhabarber geeist und als Gelee. Umsichtig agierender Service und eine der tollsten Weinkarten der Stadt.
Anzengruber +
Schleifmühlgasse 19, 1040 Wien T 01/587 82 97 Küchenzeiten Mo.–Sa. 16–23 (Fei. Ru.) Inhaberin/ Küchenchefn Ankica Saric Sitzplätze 80 Garten 20 Am späten Nachmittag noch (klassisches) Wiener Kaffeehaus, wird das Anzengruber abends von den Stammgästen aus der Künst-
A LA CARTE Wien w 44 Wien Aend
Foto: Ulrike Köb
Amador
Foto: Michael Reidinger
Fabian Günzel / Aend
Foto: Michael Reidinger
Aend
ler-, Journalisten- und Nachtschwärmer-Szene gestürmt, die sich hier zu legendärem Gulasch, Sarma, Gefüllter Paprika oder Wiener Schnitzel treffen oder zum Fußballschauen.
Apron pß 81 q
im Konzerthaus, Am Heumarkt 35–37, 1030 Wien
T 01/907 47 47 W www.restaurant-apron.at
Küchenzeiten 17.30–22 Küchenchef Stefan Speiser
Sitzplätze 75 Garten 30 Preise Hauptspeisen 19,–bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Restaurant mit Schauküche und DesignInterieur. Man erfreut sich am fruchtig-pfeffrigen Beef Tatar mit grüner Kressecreme, an eingelegten Rotweinschalotten und hausgemachtem „Cruffn“, weiters an der nach dem ersten Bissen unglaublich logisch wirkenden Kombination von Steinbutt und Gänseleber mit frittiertem Wildbrokkoli samt Nuss-Espuma.
Wer’s vegan mag, hat Vergnügen an einer in der Salzkruste geschmorten Melanzani, nach Gusto mit mehr oder weniger ZitronengrasChili-Fond aus dem Kännchen, samt Puntarelle und Pak Choi, beides auf den Punkt gebraten. Besonders schön inszeniert ist das Topfensouffé für zwei, perfekt mit Jasmineis, Jasmingeltröpfchen und Baiserhalbkugeln auf Stachelbeersud.
Artner am Franziskanerplatz
+q
Franziskanerplatz 5, 1010 Wien
T 01/503 50 34 W www.artner.co.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–23 Inhaber Markus Artner
Küchenchef Markus Nagl Sommelier Stefan Bollog
Sitzplätze 100 Garten 50
Der Franziskanerplatz gehört ja zu den schönsten Plätzen der Innenstadt, so gesehen ist der sommerliche Schanigarten doppelt
attraktiv. Die Vorzüge des Restaurants lauten: Fleisch und Wein. Man wähle also gegrillte Steaks oder Vanillerostbraten mit Estragonnockerl, vorher vielleicht Vitello tonnato und dazu die feinen Hausweine.
Artner auf der Wieden
üß 70 q
Floragasse 6, 1040 Wien
T 01/503 50 33 W www.artner.co.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–23, Sa. 18–23, Fei. ab 18
Inhaber Markus Artner Küchenchef Markus Höller
Sommelière Jaqueline Kubala Sitzplätze 85 Garten 40 Preise Hauptspeisen 22,– bis 32,–
Auch wenn es hier nach wie vor sehr um den fabulösen Josper-Grill geht, stolz ist Chefkoch Markus Höller eher auf seine Terroir-Küche. Er bietet großartige Fischgerichte wie einen Bergsaibling, sehr pikant kombiniert mit Kohlrabi, Apfel und Kren, er fämmt ein Bachforellenflet, legt dazu ein witziges Fischleber„Sandwich“ und gibt ihm eine frisch-dominante Paprikagremolata und Bachkresse bei – eine ziemliche Geschmacksbombe.
At Eight +
im Hotel The Ring, Kärntner Ring 8, 1010 Wien T 01/221 22-3930 W www.ateight-restaurant.com
Küchenzeiten 12–14.30, 17–22 Inhaber Aina Ring GmbH Küchenchef Alexandru Simon Sommelier Zaccaria Medda Sitzplätze 40 Terrasse 14 Preise Hauptspeisen 18,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Das ringseitig gelegene Restaurant pfegt ambientemäßig eleganten Casual Chic und offeriert modern-puristische Gerichte, bei denen neben Fisch und Meeresfrüchten vor allem die vegetarischen Komponenten angenehm hervorstechen. Von überall ein paar würdige Vertreter zu haben, ist auch das Motto der Weinkarte.
Bacco a+
Margaretenstraße 25, 1040 Wien T 01/585 66 92 Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–22 Inhaber/Küchenchef/Sommelier Alberto Stefanelli Sitzplätze 20 Terrasse 8
Alberto Stefanelli führt seine sympathische italienische Trattoria sehr authentisch und mit großer Leidenschaft. Was es zu essen gibt, wird vorgetragen und dann mit Enthusiasmus aufgetragen. Beste Pastagerichte, aber auch Fisch und Fleisch stehen in nichts nach. Tolle Weinauswahl, die Trüffelzeit sollte man hier auf keinen Fall verpassen.
Bar Campari n üß 69
Seitzergasse 6, 1010 Wien T 01/532 35 53 W www.barcampari.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–23 Küchenchef Gerhard Bernhauer
Dass das vom Mailänder Star-Architekten Matteo Thun gestaltete Lokal gerne auch als Dependance des ums Eck gelegenen Schwarzen Kameel angesehen wird, liegt weniger am Angebot, sondern am Betreiber Peter Friese. Und auch hier ist die Adresse vom ersten Tag an ein angesagter Innenstadt-Treff. Der Tresen des Aperitivo-Barbereichs ist gar nicht so groß geraten, dafür ist das Angebot an Italianita überraschend facettenreich. Von kleinen Antipasti aller Art über Fritto misto bis zu Pasta und Steinbutt samt Artischocken versammelt die Karte Offerte für jede Tageszeit. Die Umsetzung erfolgt routiniert, so wie auch Negroni oder auch Campari Spritz bemerkenswertes Niveau haben.
Bauer oß 91 e
Sonnenfelsgasse 17, 1010 Wien
T 01/512 98 71 Küchenzeiten Mo. 18–22, Di.–Fr. 12–14, 18–22 Inhaber Walter Bauer Küchenchef Michael Feierabend Sommelier Oliver Papez Sitzplätze 35
Kleines feines Gourmetrestaurant mit viel Tradition und treuen Stammgästen. Die Küche ist überraschend zeitgemäß, das Weinsortiment legendär, ebenso der persönliche wie professionelle Service. Man startet mit einer
jahrzehntealten Tradition: Leberkäse und Senf. Eine Gänseleber mit Stiefmütterchen und Rhabarbergelee ist eine gelungene Frühlingsvariante zum Thema Foie. Ein Stück Italien auf dem Teller folgt in Form von Ricottaravioli mit frischem Spargel und Tomatensauce. Pulpo mit Erbsen und Crème fraîche zeigt, was an Feinheit in einem Tintenfsch stecken kann, wenn topfrisch und auf den Punkt gegart. Das Hirschflet, dazu Mispeln, Basilikum und Semolina, mit dünner dunkelbrauner Kruste und darunter dunkelrosa, ist zartschmelzend und voller kräftiger Wildaromen. Für Desserts wie Duftpelargonie mit Langem Pfeffer und Stachelannone, eine moderne Variation einer Crème brûlée, lohnt es sich, einen klitzekleinen Raum im Magen bereitzuhalten.
Berger & Lohn n +
Gentzgasse 127, 1180 Wien T 01/470 44 33 Inhaber Horst Scheuer Küchenchef Christian Schöpf
Nicht wenige Gäste liebten die von Horst Scheuer ersonnene und durchgeführte Inszenierung einer Kombination aus Gasthaus und Bistro wie er sie im Skopik & Lohn pfegte. Seit kurzer Zeit zieht Horst Scheuer sein eigenes Ding im ehemaligen Bürgerhof durch. Klassische Küchen-Evergreens zwischen Steak Tatar, Wiener Schnitzel, Filetsteak und Wolfsbarsch gelingen zuverlässig.
Blauensteiner – Zur Stadt Paris +
Lenaugasse 1, 1080 Wien T 01/405 14 67
W www.gastwirtschaft-blauensteiner.eatbu.com
Küchenzeiten 11–22 Inhaber Erich Lentsch KG
Küchenchef Erich Lentsch Sitzplätze 70 Garten 40
Eines der ältesten und urigsten Wirtshäuser der Stadt. Das legendäre Josefstädter Eckbeisl bietet seinen Gästen einen wunderbaren Schankraum mit holzgetäfelten Wänden. Wiener Hausmannskost von deftigen Innereienspezialitäten wie Blunzenpudding bis hin zu feinen Eiernockerln.
A LA CARTE Wien w 45
Foto: picturedesk.com
Michael Feierabend
Bruder
üß 73
Windmühlgasse 20, 1060 Wien
T 0664/135 13 20 W www.bruder.xyz
Küchenzeiten Mi.–Sa. 17–22 Inhaber Hubert Peter, Lucas
Steindorfer Küchenchef Felix Haiderer Sommelier
Thomas Nauerschnig Sitzplätze 45 Garten 40 Preise
Hauptspeisen 15,– bis 19,–
Wie kontemporäre Gastronomie auszusehen hat, darüber streiten Gäste, Kritiker und Wirte. Wir sagen dazu: zum Beispiel so. Das Lokal vereint in sich Bar, Restaurant, Gemütlichkeit und Anspruch. Hubert Peter und Lucas Steindorfer
führen das Bruder wie einen Treffpunkt von kulinarisch interessierten Freunden, wo sie selbst gerne zu Gast wären. Der Löwenzahn für den gleichnamigen Likör wird selbst gepfückt, auch der Wermut selber angesetzt. Extrawurst mit Holleressig und Kürbiskernöl, die „Wiederauferstehung des klassischen Wurstsalats“, ist einfach vorbildlich. Ein Beispiel dafür, wie man das alte Wien modern auf die Teller bringt, ist Wiener Schnecke mit Kren, Ei und Salat. Weine, Cocktails und jede andere kulinarische Geste des Bruders sagen nichts anderes als: Wir sind ein wenig anders, und das ist gut so!
Buxbaum
üß 75 q
im Heiligenkreuzerhof
Grashofgasse 3/7, 1010 Wien T 01/276 82 26 W www.buxbaum.restaurant Küchenzeiten 12–15, 17–22
Inhaber Benjamin Buxbaum Küchenchef Martin Zeißl
Sommelier Petr Hlinak Sitzplätze 50 Garten 20
Preise Hauptspeisen 20,– bis 32,–
Hier herrscht Idylle, als stünde das Lokal irgendwo am Land und nicht im ersten Bezirk. Das Buxbaum empfängt seine Gäste als eine Mischung aus Wirtshaus und Bistro. Die Küche hat ein Ziel: Verwendung von Zutaten höchster Qualität. Die Umsetzung in schmeckbar gutes Essen ist dann auch kein Problem mehr. Pulled Chicken, also das Huhn gezupft wie beim
Pulled Pork, kommt als Salat mit Mango und Tomaten. Der Rotbarsch mit Apfel, Wassermelone und Haselnuss ist ein schönes Beispiel für die Erkenntnis: Da wächst zusammen, was zusammengehört.
Café Central +
im Palais Ferstel Herrengasse/Strauchgasse, 1010 Wien
T 01/533 37 63-24 W www.cafecentral.wien
Küchenzeiten 11–21.30 Inhaber Palais Events Veranstaltungen GmbH Küchenchef Bernhard Laimer Sommelier Clemens List Sitzplätze 180 Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 22,–
Das einstige Literatencafé steht in jedem Reiseführer und ist daher eines der Touristen-Highlights schlechthin. In der Vitrine türmen sich aufwendige Torten. Bemerkenswert gut das Wiener-Hausmannskost-Angebot.
Cantinetta Antinori aüß 70
Jasomirgottstraße 3–5, 1010 Wien
T 01/533 77 22 W www.cantinettaantinori-vienna.at Küchenzeiten 11.30–23 Inhaber Cantinetta Antinori Gastronomie GmbH Küchenchef Lorenzo Dimartino Sommelier Petar Saric Sitzplätze 90 Garten 40
Bewundernswert, wie sich die Cantinetta im so oft wechselnden kulinarischen Umfeld des ersten Bezirks als Fels in der Brandung erweist. Zu verdanken ist dies der Beständigkeit der Familie Antinori und dem langjährigen Patron Mino Zaccaria, der eine der sehr guten Servicebrigaden in dieser Stadt dirigiert. Küchenchef Lorenzo Dimartino hantiert mit besten Zutaten. Seine Cappellacci mit Ricotta und Thymianbutter sind reinstes Soulfood. Man nehme danach Scaloppine di vitello al limone oder gegrillte Calamari und vergesse nicht auf die Bestellung der köstlichen Pannacotta. Dazu feinste Weine aus dem Hause Antinori, vieles auch glasweise.
China Bar +
Burggasse 76, 1070 Wien T 01/522 08 31
W www.chinabar.at Küchenzeiten 12–23.30
Inhaber/Küchenchef Simon Xie Hong
Sommelier Robert Brandhofer Sitzplätze 45 Garten 100
Das kleine Neighbourhood-Lokal in der Burggasse zieht mit seiner unkomplizierten und guten Asia-Küche Grätzl-Menschen in Scharen an. Im Sommer kann man wunderbar draußen vor einem Park sitzen.
Chinabar an der Wien +
Hamburger Straße 2, 1050 Wien
T 01/971 32 88 W www.chinabaranderwien.at Küchenzeiten 12–23.30 Inhaber/Küchenchef Simon Xie Hong Sommelier Robert Brandhofer Sitzplätze 70 Garten 92 Preise Hauptspeisen 12,– bis 17,–
Kreative Sichuan-Küche nach dem Konzept des Inhabers Simon Xie Hong. Drinnen sitzt man im reduzierten Interieur in Anthrazitgrau und Knallrot, im Sommer unter den Bäumen in Flohmarktnähe. Kreativ die Speisenbenennungen: Wasser im Mund zusammenlaufende Maishähnchenkeule, Verzwickte Ehe (Zweierlei von Kalb).
Clementine im Glashaus üß 70 e
im Palais Coburg, Coburgbastei 4, 1010 Wien
T 01/518 18-130 W www.palais-coburg.com
Küchenzeiten 12–14, 18–22.30 Inhaber Palais Coburg
Residenz GmbH Küchenchef Fabian Philler Sommelier Wolfgang Kneidinger Sitzplätze 45 Garten 50 Preise Hauptspeisen 19,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
Das zweite Restaurant im Palais Coburg. Das gläserne Wintergarten-Ambiente hat seinen Reiz, besonders zur Sommerzeit, wenn die Coburgterrasse geöffnet ist. Da wird dann auch gegrillt. Wir hatten Büffelmozzarella von sehr hoher Qualität mit Amalfzitrone, Topinambur und Apfel. Ausgezeichnet das Erdäpfelpüree zum recht saignant geratenen Hirschrücken guter Qualität mit Puntarelle und Schalotten – es paaren sich Buttrigkeit, Bitterkeit, Süße und Röstaromen. Die Weine des großartigen Coburg-Kellers sind auch hier erhältlich.
Collio pß 82 w
im Hotel Das Triest, Wiedner Hauptstraße 12, 1040 Wien T 01/589 18-133 W www.dastriest.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 18.30–22 (Fei. Ru.) Inhaber Das Triest – Design Hotel Management GmbH Küchenchef Josef Neuherz Sommelier Michael Seiwald Sitzplätze 50 Garten 50 Preise Hauptspeisen 23,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotelrestaurant mit seinem mediterranen Garten, der im Sommer eine absolute Wohltat ist in der Hitze der Stadt, ist eine der wenigen Adressen Wiens, an der man in ungezwungener Atmosphäre eine saisonale, mit viel Sorgfalt zubereitete Produktküche genießen kann. Die
A LA CARTE Wien w 46
Foto: Foto Weinwurm
Cantinetta Antinori
Zutaten kommen größtenteils direttissima aus dem Bel paese und werden zu stimmigen Gerichten verarbeitet. Sehr schöne Weinauswahl mit Schwerpunkt auf Italien und Österreich.
Cucina Cipriano üß 71
Aegidigasse 15, 1060 Wien
T 0660/164 76 08 W www.cucinacipriano.at
Küchenzeiten 12–14.30, 18–22.30 Inhaber/in Carmela Bisogno, Andrea Cipriano Küchenchef Andrea Cipriano
Sommelière Carmela Bisogno Sitzplätze 35 Garten 20 Preise Hauptspeisen 9,– bis 25,–
Eine Mischung aus Italiens Süden und der oberen Adriaregion, hier klappt das hervorragend. Wir erfreuen uns an Frische und guter Zubereitung bei den knusprigen Garnelen mit füssiger Tomaten-Mozzarella-Caprese. Herrlich schmecken die feinen, einfach mit Zitrone und Petersilie in Olivenöl gegarten Kammmuscheln von der Tageskarte. Schließlich Branzino im Ganzen, innen fast noch glasig, wunderbar im Geschmack und gut im Biss, dazu ein harmonischer Sud mit Oliven, Kapern und Tomaten.
Cuisino üß 72 q
im Casino Wien, Kärntner Straße 41, 1010 Wien T 01/512 48 36-21500 W www.wien.casinos.at
Küchenzeiten 17–23.30 Inhaber Cuisino GesmbH
Küchenchef Lukas Olbrich Sitzplätze 50
Preise Hauptspeisen 22,– bis 35,–
Im Casinorestaurant kombiniert man hervorragende Grundprodukte zu verfeinert-klassischen Gerichten. Etwa ein gebeiztes Lachsforellenflet an Roter-Paprika-Creme mit Schwarzer Quinoa, Gurke und Gin. Viele Gäste wählen Chateaubriand für zwei Personen, Surf ’n’ Turf oder Burger vom Mostviertler Wagyu-Rind. Respektable Weinauswahl, die auch reichlich Bordeaux und Champagner umfasst.
Da Moritz +q
Schellinggasse 6, 1010 Wien
T 01/512 44 44 W www.zum-huth.at
Küchenzeiten 12–23 Inhaber/in Gabriele und Robert Huth
Küchenchef Thomas Bös Sommelier Robert Huth
Sitzplätze 100 Terrasse 20 Garten 40
Preise Hauptspeisen 15,– bis 30,–
Unter dem Motto „Pizza, Pasta, Grill“ betreibt die Gastro-Familie Huth ihren InnenstadtItaliener. In einem modernen, etwas beliebigen Ambiente werden italienische Klassiker in solider Qualität serviert.
Das Glashaus +
Am Grünen Prater 11, 1020 Wien
T 01/348 35 53 W www.dasglashaus.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22, So., Fei. 11.30–18
Inhaber Philipp Kucher Sitzplätze 130 Terrasse 80
Preise Hauptspeisen 16,– bis 22,–
Eine cool gestaltete Location nebst der Krieauer Trabrennbahn bildet den Rahmen für ein casual gehaltenes Angebot an Speis’ und Trank a la Gebackene Lachswürfel auf Erdäpfel-Mayo oder Zwiebelrostbraten mit Gurkenrelish. Man isst teilweise in bis zu sieben Meter hohen Räumen, im Sommer auch draußen.
Das kleine Paradies n
üß 71
Blindengasse 3, 1080 Wien
T 0664/388 23 87 W www.daskleineparadies.at Inhaberinnen Michaela Klein, Eschi Fiege Küchenzeiten Di.–Fr. 12–21.30, Sa. 18–21.30 Küchenchef Tomaž Fink Sitzplätze 70
Für viele ist es das schönste Lokal der Stadt. Tatsächlich haben die Betreiber ein kleines Vermögen an Zeit und Geld investiert, um das ehemalige Büromaschinengeschäft aus der K.-u.-k.-Zeit wiederzubeleben. Das Marmorportal beeindruckt, Holzvertäfelungen mit Intarsien wurden liebevoll restauriert. Der Mittagstisch ist leger und preiswert gehalten, kreative Happen überbrücken den Nachmittag, ehe dann am Abend Küchenchef Tomaž Fink seine auf Plate Sharing ausgelegten Speisen auffährt. Sehr gekonnt abgeschmecktes und perfekt geschnittenes Forellentatar und konferter Wels sind so gut, dass man gar nicht teilen möchte. Sehr gut auch die dünnwandigen Ravioli mit Erdäpfelfüllung und das saftig gebratene Huhn, zu dem man, wie auch zu allen anderen Hauptgängen, unter verschiedenen Beilagen wählt.
Das Loft üß 76 e
im SO/Vienna, Praterstraße 1, 1020 Wien
T 01/906 16-8110 W www.dasloftwien.at Küchenzeiten 18–23 Inhaber Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Küchenchef Peter Duransky Sommelier Miguel Seifert Sitzplätze 90 Preise Hauptspeisen 31,– bis 46,–Übernachtungsmöglichkeit
Die wohl größte Attraktion in diesem RooftopRestaurant ist die fantastische Aussicht auf Wien. Atmosphärisch gibt man sich sehr lässig, abends wird die Musik auch gerne lauter gedreht. Die Küche bemüht sich um eine kreative internationale Auswahl. Panierte Austern mit Champagner-Gemüse, die Wachtelbrust mit Foie gras kommt in tiefgründiger dunkler Sauce, der Saibling mit Kohlrabi, Haselnuss und Shiitake-Pilzen. Zu alldem gibt es die passenden Weine, einiges davon auch glasweise.
Das Schick üß 70 q
im Hotel Am Parkring, Parkring 12, 1010 Wien T 01/514 80-417 W www.das-schick.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14.30, 18–22, Sa., So., Fei. 18–22 (Juli, Aug.: nur abends) Inhaber Martin Schick Küchenchef Gerasimos Kavalieris Sitzplätze 47 Übernachtungsmöglichkeit
Den Gast erwartet eine kulinarische Leistungsschau mit einigen Herausforderungen zum tollen Blick auf die Stadt. Küchenchef Gerasimos Kavalieris ist unermüdlich auf der Suche nach der nächsten spektakulären Kombination am Teller, macht dabei gerne auch eine Fleißaufgabe. Ganz toll die Seeforelle mit Kürbis, Ibérico-Grammeln und etwas dominant wirkendem Seeigel-Eis, alles behübscht mit Blütenteilen. Zur exzellenten Seezunge gibt’s grüne Tomatenjus, Rindermarkknödel, OlivenSphäre, ein Gitter aus dehydrierter Tomate und ein geschmortes Tomatenstück. Sehr bemüht auch die Servicecrew.
Das Spittelberg +ß 68 w
Spittelberggasse 12, 1070 Wien
T 01/587 76 28 W www.das-spittelberg.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 17–23 Küchenchef Harald Brunner Sommelier Matthias Eigler Sitzplätze 110 Terrasse 25 Preise Hauptspeisen 21,– bis 29,–
In den sehr angenehm gestalteten Räumlichkeiten mit toller Lichtregie und Chef’s-Tableartigen Hochtischen dreht sich alles um den prächtigen Rotisseur von Molteni, den Harald Brunner perfekt zu bespielen weiß. Da drehen sich die Hühner, dass es eine Freude ist, da werden Steaks gegrillt und Enten gebraten. Vorher vielleicht noch Wiener Gabelbissen, die berühmten Grammelknödel oder Dim Sum mit Kalbsbries und Flusskrebsen.
Der Ringsmuth +
Johannitergasse 1, 1100 Wien
T 01/603 18 35 W www.der-ringsmuth.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–22, Fei. 11–15
Inhaber/Küchenchef René Ringsmuth Sommelier Michael Katzenberger Sitzplätze 80 Garten 60 Preise Hauptspeisen 10,– bis 24,–
Angenehmes gutbürgerliches Wirtshausfair gleich beim Hauptbahnhof mit klassischer österreichischer Küche, aber auch zahlreichen internationalen Akzenten. Kokos-Zitronengras-Suppe mit gebackener Garnele und Riesling-Kalbsbeuschel sind hier gleichermaßen zugegen.
Die R&Bar +
Lindengasse 1, 1070 Wien
T 01/522 44 47 W www.dierundbar.com
Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–15, 18–22, Sa. 11.30–15.30, 18–22 (Fei. Ru.) Inhaber/in Lisa Scheid, Thomas Kiennast Küchenchef Christopher Uxa
Sitzplätze 40 Garten 40
Angesagtes Szenelokal in der Lindengasse, das im Übrigen „Rundbar“ ausgesprochen wird und zu jeder Tageszeit einlädt. Das Ambiente wirkt tiefenentspannt, ebenso das Publikum, das sich an den gebotenen mediterranen und südamerikanischen Tapas, Sandwiches und der feinen Steakkarte erfreut.
A LA CARTE Wien w 47
Dingelstedt 3 +
Dingelstedtgasse 3, 1150 Wien T 01/890 87 32
W www.dingelstedt3.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 15–22.30
Inhaber Peregi, Döcler & Jensen Gastronomie GmbH
Küchenchef Andreas Döcler Sitzplätze 100 Garten 45
Preise Hauptspeisen 9,– bis 19,–
Die recht neue Wirtshausadresse versteht sich gut auf die Zubereitung aller Wiener Klassiker, peppt diese aber auch durchaus gelungen ein wenig auf. Beispielsweise in Wan-Tan-Teig gebackene Blutwurst oder geschmorter Ochsenschlepp mit fein-herbem Wacholder-Gin-Jus.
Dining Ruhm
+ß 69 q
Lambrechtgasse 9, 1040 Wien T 01/945 22 24
W www.diningruhm.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–14, 17–22
Inhaber Sascha und Marcel Ruhm Küchenchef Marcel
Ruhm Sommelier Sascha Ruhm Sitzplätze 45 Garten 28 Preise Hauptspeisen 17,– bis 22,–
Das Ambiente ist feines Wirtshaus, das Küchenangebot pendelt zwischen Japan und Südamerika, wobei das verbindende Element die peruanische Nikkei-Küche ist. Die Qualität der Zutaten ist generell hoch, ob es sich dabei um Lachsforelle aus Österreich handelt, die Ruhm zu Sashimi verarbeitet, oder um Gelbfossenthunfsch, den er wie eine Ceviche mit Jalapeños anrichtet. Gelungen auch Pork Belly mit Spicy Miso-Sauce oder Saiblingsflet mit Jalapeños und Koriander. Gut abgestimmt die Weine.
DO & CO Albertina +
Albertinaplatz 1, 1010 Wien T 01/532 96 69
W www.doco.com Küchenzeiten 12–15, 18–24 Inhaber
Attila Dogudan Küchenchef Alexander Kantner Sitzplätze 70
Terrasse 130 Preise Hauptspeisen 25,– bis 34,–
Perfekt eingebettet in das Ensemble aus Albertina und dem Grün des Burggartens, ist die Terrasse im Sommer einer der begehrtesten Treffpunkte der Stadt. Man wählt zwischen
Sushi in hervorragender Qualität oder auch Markknochen mit Fisolen, karamellisiertem Black Cod oder Rindsflet aus dem Wok. Als Nachtisch gibt’s Kokos-Passionsfrucht-Pannacotta oder Rote-Beeren-Grütze.
DO & CO Stephansplatz aüß 74 q
Stephansplatz 12, 1010 Wien T 01/535 39 69 W www.doco.com Küchenzeiten 12–15, 18–24 Inhaber Attila Dogudan Küchenchef Thies Backhus Sitzplätze 150 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 25,–bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Vom Restaurant am Dach des Haas-Hauses hat man den schönsten Blick auf den Stephansdom und ist in guter Gesellschaft mit der Wiener Society und internationalem Publikum. Sie alle eint die Freude über großartige Nigiri, aber auch DO & CO-Klassiker wie Bouillabaisse, gebackener Seeteufel, Tuna-Tatar, verschiedene Currys und schließlich einer der besten Kebabs der Stadt, serviert im gediegenen „old fashion style“. Aufmerksam der Service, alles Wichtige abdeckend die Weinkarte.
Dstrikt Steakhouse +e
im Hotel The Ritz-Carlton, Vienna Schubertring 5–7, 1010 Wien T 01/311 88-150 W www.ritzcarlton.com/en/hotels/europe/vienna/dining/ dstrikt Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 18–22.30, Sa. 18–22.30, So. 12–15.30, 18–22.30 Inhaber The Ritz-Carlton, Vienna Küchenchef Stephan Zuber Sommelière Sindy Kretschmar Sitzplätze 96 Terrasse 22 Preise Hauptspeisen 21,– bis 40,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Hauptrestaurant des luxuriösen RitzCarlton hat sich auf Steaks spezialisiert. Alle Teilstücke sind in bester Qualität und Reifung vorhanden, dazu Fries, Red wine shalots, Chimichurri, Sauce Béarnaise, Café-de-Paris-Butter oder Trüffelsauce. Bemerkenswert allumfassend bestückt ist die Weinkarte.
Duspara üß 72
Wiedner Hauptstraße 115, 1050 Wien
T 01/945 71 20 W www.duspara.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–15, 17.30–22 (Fei. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Danijel Duspara Sitzplätze 30 Garten 30 Preise Hauptspeisen 10,– bis 29,–
Danijel Duspara orientiert sich in seinem kleinen Restaurant am Marktangebot, verarbeitet das Gefundene aber nicht ausschließlich nach regionalen Kriterien und Rezepturen. Den Blattspinat serviert er zum Beispiel als Salat zu einem Paillard vom Tullnerfelder Schweinsflet mit Sardellenmayonnaise, die Artischocken als Creme zu hausgemachten Burrata-Ravioli, aber auch Kalbsrollbraten, gepaart mit Erbsenreis.
Eckel aüß 74 w
Sieveringer Straße 46, 1190 Wien T 01/320 32 18 W www.restauranteckel.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14.30, 18–22 Betriebsferien 2.–24.8.2020 Inhaber Eckel GmbH, Christine Mueller-Zarl Küchenchefn Maria Zarl-Eckel Sommeliers Markus Föderler, Leopold Ebner Sitzplätze 130 Garten 130 Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–
Signature Dishes gibt es in diesem traditionellen Sieveringer Restaurant gar nicht wenige: Das Beef Tatar war hier schon modern, bevor es modern wurde. Kalbskotelett mit Reis möchte man hier und da auch einmal in dieser Qualität haben. Im Sommer gibt es Flusskrebse in Dillsauce, abgeschmeckt wie in einem großen französischen Restaurant, im Herbst dann die großen Gefügel von Gans bis Ente. Wer keine Angst vor Nachspeisen alter Schule hat, bestellt dann noch „Pfannkuchen Marie Luise“, und falls Sie jetzt nicht wissen, was das ist, kennen Sie Wien nicht.
Zum Wein ist zu sagen, dass die Kalkulation in Sievering eine deutlich andere ist als in den meisten Restaurants der Stadt. Die Weine sollen hier nicht bloß auf der Karte stehen, sie sollen auch getrunken werden. Und sie werden getrunken.
A LA CARTE Wien w 48
Foto: Do & Co
Foto: Restaurant Eckel/Rudy Dellinger
Do & Co Stephansplatz Eckel
Edvard pß 86 w
im Palais Hansen Kempinski Schottenring 24, 1010 Wien
T 01/236 10 00-8082 W www.kempinski.com/wien
Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 18–22
Inhaber Kempinski Hotel Vienna Management GmbH
Küchenchef Thomas Pedevilla Sommelier Sebastian Maier Sitzplätze 40 Preise Hauptspeisen 37,– bis 39,–Übernachtungsmöglichkeit
Eleganz, aber nicht zu übertrieben, fast hanseatisch. Großzügigkeit, was vor allem die Platzierung der Tische betrifft und auch die Tische selbst, alles ist da, was ein feines Hotelrestaurant internationalen Standards ausmacht. Bei aller Ausrichtung auf den Geschmack eines Publikums aus allen möglichen Erdteilen bewahrt die Küche den Kontakt zum Wienerischen. Zum Einstieg erfreut konferter Seesaibling mit Radieschensorbet, Kohlrabi und Pumpernickel. Eine schöne Idee sind die Agnolotti mit Melanzani, dazu Sardinensauce, Sardine in Tempura und Hopfenspargel. Das danach gereichte Kalbsbries auf Dinkelreis mit dreierlei Bohnen und frittiertem Eigelb hält optisch voll und ganz mit den vorherigen Gängen mit.
Entler – Ein Restaurant
üß 70
Schlüsselgasse 2, 1040 Wien
T 01/504 35 85 W www.entler.at Küchenzeiten Di.–Sa.
17–23 Inhaber Franz Entler Küchenchefn Sonja Simandl
Sitzplätze 80 Garten 20
Seit Jahrzehnten führt dieses intime, man muss wohl sagen Neighbourhood-Restaurant seine kleine, feine Existenz im Verborgenen. Hier wird bestes Material einfallsreich und kompetent verarbeitet, wunderbar angerichtet und zu fairen Preisen dargeboten. Hübsche Einrichtung, gediegenes Wein- und Getränkeangebot, das Essen ist nicht simpel, aber auch nicht angestrengt kreativ … Carpaccio vom Mostviertler Rindslungenbraten mit frischer Trüffel, Jakobsmuscheln auf Mangosalat mit Avocado-WasabiDip, Lammsteak in Kräuterkruste auf Ratatouille.
Eugen 21 üß 70 q
im Hotel Andaz Vienna Am Belvedere Arsenalstraße 10, 1100 Wien T 01/205 77 44-4466 W www.andazviennaambelvedere.com Küchenzeiten
18–22 Inhaber Hyatt International Küchenchef Richard Leitner Sommelier Mario Berger Sitzplätze 140 Preise Hauptspeisen 16,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Restaurant im architektonisch mit viel Glas dem Viertel angepassten Hyatt-Hotel Andaz Vienna paart klassische Wiener Küche mit mediterranen Köstlichkeiten. Hauptattraktion ist der umwerfend zarte Braten vom BOA-Schwein. Er wird direkt am Tisch portioniert, harmoniert perfekt mit dem ungewöhnlich fein geschnittenen Wacholderbierkraut und der knusprigen Semmeltarte. Die kleine, aber sehr inspiriert zusammengestellte Weinkarte umfasst reichlich
Natural Wines, sie wird häufg erneuert. Ein stets aufmerksamer Service sowie ein Ambiente von unaufgeregter Eleganz in warmen Sepiatönen tragen das ihre zum angenehmen Restaurantbesuch bei.
Fabios apß 86 w
Tuchlauben 6, 1010 Wien T 01/532 22 22
W www.fabios.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–23 Inhaber Fabio Giacobello Küchenchef Christoph Brunnhuber Sommelier Michael Kahovec Sitzplätze 120 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 18,– bis 37,–
Eines der umschwärmtesten Restaurants der Stadt. Mediterrane Küche vom Feinsten, die Wiener Society liebt das, auch internationale Gäste sind begeistert von diesem Ort. Fabio Giacobello hat ein feines Sensorium für jedes Detail, ist ein sehr aufmerksamer Gastgeber, der hier gemeinsam mit Christoph Brunnhuber eine der besten italienischen Küchen Wiens aufgebaut hat und gemeinsam mit den Mâitres Michael Kahovec und Oszkár Gyarmati eine der besten Servicebrigaden des Landes leitet. Essen wir etwas: Ob Burrata oder Vitello tonnato, die Vorspeisen setzen Standards, keine Frage. Doch es sind vor allem die Risottos und die unvergleichlich guten Pasta-Kreationen, die auch Skeptikern Applaus und Respekt abringen. Die Fischgerichte sind dann leicht und bunt arrangiert, etwa Schwertfsch mit Erd-
A LA CARTE Wien w 49
Inspiriert von Wien. Einzigartig & Authentisch. andazviennaambelvedere.com Wien ist Andaz. A la carte_Half PageV1.indd 1 1/31/2020 12:55:52 PM
äpfeln und Oliven. Filets und Koteletts von Rind und Kalb gibt es vom Grill, und keiner kann danach sagen, es hätte nicht geschmeckt. Die venezianische Kalbsleber ist ein Klassiker, sie steht seit Jahren unverändert auf der Karte. Was soll man zum Wein sagen? Es ist alles da und wie es sich gehört.
Frank’s +
Laurenzerberg 2, 1010 Wien T 01/533 78 05
W www.franks.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–23, Sa., So., Fei. 17–23 Inhaber Klaus Piber
Küchenchef Harald Gmeindl Sitzplätze 190
In der Mitte des Lokals steht ein beeindruckender Dry-aging-Schrank, die saftigen Steaks werden, so wie die Pizzen, am Lava-Grill zubereitet. Imposante Spareribs, gute Burger. Dazu gibt es eine große Auswahl an Weinen, Bier und guten Cocktails.
Freyenstein
+q
Thimiggasse 11, 1180 Wien T 0664/439 08 37
W www.freyenstein.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–20.30
Inhaber Klaus Lagler Küchenchef Jakob Kaineder
Sommelier Sebestyén Balázs Sitzplätze 60 Garten 60
Wunderschönes altes Vorstadtgasthaus mit herrlichem Kastanien-Kiesgarten. Man erwartet Schnitzel und Co, bekommt aber viel mehr, etwa Brust und Keule von der Miéral-Taube mit Artischocken oder Backfeisch mit Heurigen, Fisolen und Kirschparadeisern. Alles, auch der Wein, zu sehr freundlich kalkulierten Preisen.
Fuhrmann
pß 80 e
Fuhrmannsgasse 9, 1080 Wien T 01/944 43 24
W www.restaurantfuhrmann.com
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, 18–21.30
Inhaber/Sommelier Hermann Botolen Küchenchef
Sascha Hoffmann Sitzplätze 35 Garten 30
Im eleganten Bistrostil gibt sich die Küche tendenziell von der klassisch-traditionellen
Seite, gleichwohl man einen Hang zu außergewöhnlichen Zutaten durchaus ausmachen kann. Roh marinierte Hochrippe vom Dryaged-Beef wird mit cremigen Leinöl-Erdäpfeln, eingelegtem Kürbis und Liebstöckel-Mayo zu einem stimmigen Ganzen. Auch der Kalbskopf mit dem hübschen Forellenschlusssalat und Purple-Haze-Karotte gerät sehr ansprechend. Im Mittelpunkt steht aber ohnehin das ungemein attraktiv dargebrachte Weinsortiment von Patron Hermann Botolen.
Gastwirtschaft im Durchhaus +ß 65 q
Neustiftgasse 16, 1070 Wien T 01/526 94 48 W www.durchhaus.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–22.30
Inhaber/Sommelier Christian Gansterer
Küchenchef Konrad Aguilan Sitzplätze 140 Garten 55 Preise Hauptspeisen 12,– bis 20,–
Das Wiener Neighbourhood-Restaurant punktet mit einem durchaus auf den Mehrheitsgeschmack ausgerichteten Angebot, gespeist aus der Tradition der Wiener Küche sowie seinem räumlichen Angebot von Schank bis Saal.
Geschmackstempel n üß 70
Praterstraße 56/Innenhof, 1020 Wien T 01/214 01 79 W www.geschmacks-tempel.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–22
Küchenchef Thomas Edlinger Sommelier Wolfgang Hetzel Sitzplätze 40 Garten 20
An dieser Adresse, im Hinterhof eines ehemaligen Klosters, residierte mehr als zwei Jahrzehnte das Restaurant „Tempel“, ein ewiger Geheimtipp für feine unprätentiöse Küche in Wien. Dass nun Thomas Edlinger den in Pension gegangenen Betreiber ablöst, ist eine schöne Fügung. In seinem neuen „Geschmackstempel“, das angenehme Ambiente blieb von jeder Veränderung unberührt, gefällt die recht klassisch gehaltene österreichische Küche. Gebackenes Trüffel-Ei, Hirschcarpaccio und Bauernente isst man nicht zum ersten Mal, hier sind sie aber in jedem Fall souverän zubereitet und machen einfach Spaß.
Glacis Beisl +
im Museumsquartier Breite Gasse 4, 1070 Wien
T 01/526 56 60 W www.glacisbeisl.at
Küchenzeiten 12–23 Inhaber Glacis Beisl GastronomiebetriebsgmbH Küchenchef Lukasz Kornas
Sommelier Bernd Kaiser Sitzplätze 160 Garten 170 Preise Hauptspeisen 13,– bis 22,–
Absinthgrüne Resopal-Tischplatten, Gussterrazzo-Boden, weiße Tischtücher und eine klassische Schank sorgen im Inneren für eine Symbiose von Modernem und Traditionellem. Die Speisekarte schließt sich diesem Konzept an: Gekocht wird Wiener und altösterreichische Küche mit modernem Touch. Die Weinkarte ist umfassend mit Raw Wines ausgestattet. Schattiger, kühler Gastgarten für den Sommer.
GmoaKeller +
Heumarkt 25, 1030 Wien
T 01/712 53 10 W www.gmoakeller.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–23.30 (Fei. Ru.)
Inhaber Sebastian Laskowsky Küchenchef Roland
Wondrak Sommelier Thomas Staudner Sitzplätze 210 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 13,– bis 36,–
Weitläufges, um nicht zu sagen riesiges Wiener Traditionswirtshaus mit vielen Räumlichkeiten und Gewölbekeller. Die Speisekarte umfasst so ziemlich alle bodenständigen Wirtshausklassiker vom Wiener Schnitzel bis zu deftigen Innereien. Aber man fndet hier auch ein Beef Tatar und ein Filet vom Wildzander.
Goldene Zeiten üß 74 q
Dr.-Karl-Lueger-Platz 5, 1010 Wien
T 01/513 47 47 W www.goldenezeiten.at Küchenzeiten 11.30–15, 18–23.30 Inhaber Fang & Zhao GmbH Küchenchef Jian Zhao Sommelière Mingming Fang Sitzplätze 70 Garten 40
Der Pionier der großen chinesischen Küche in Wien hält nach wie vor sein Niveau, auch wenn das angesichts einer gelegentlichen Gästefaute gar nicht einfach sein dürfte. Man bietet erstklassige Sichuan- und Shanghai-Küche, im Mittelpunkt Tofu, Meeresfrüchte und Innereien. Der Weinkeller hält weit mehr bereit, als zur Begleitung der Gerichte nötig wäre.
Goldfsch +ß 69 q
Lerchenfelder Straße 16, 1080 Wien
T 0664/254 95 96 W www.goldfsch.wien
Küchenzeiten Di.–Fr. 12–14.30, 18–21, Sa. 10.30–12.30 Inhaber/in Petra Götz-Frisch, Sebastian Slavicek Küchenchef Sebastian Slavicek Sommelier Peter Wochesländer Sitzplätze 25 Garten 25 Preise Hauptspeisen 18,– bis 30,–
Fischgeschäft mit angeschlossenem Restaurant. In der Vitrine fnden sich prächtige Meeresfsche und -früchte. Die Küche gibt sich einfallsreich. Was sie aus Sardinen macht, ist
A LA CARTE Wien w 50
Foto: Stefan Gergely
Fabios
Weltklasse. Aber auch eine mit Kräutern gefüllte Rotbarbe mit einer Ratatouille, in welche kräftig Zitrone gemengt wurde, hat hohes Niveau; wie auch der Service durch die Chefn und die Weinauswahl.
Grace
pß 79
Danhausergasse 3, 1040 Wien
T 01/503 10 22 W www.grace-restaurant.at
Küchenzeiten Di.–Fr. 18.30–20.30, Sa. 12–15, 18.30–20.30
Inhaber Familie Lucas Küchenchef Oliver Lucas Sitzplätze 30 Garten 30
Sympathischer Vertreter der BistronomyBewegung Wiens. Gutes Essen zu mehr als fairen Preisen. Hier wird sehr konzentriert und professionell gearbeitet. Überfüssiges wird weggelassen, Wesentliches betont. Die Karte ist klein gehalten, die Gerichte können einzeln oder als achtgängiges Menü verkostet werden, dazu eine hochkarätige Weinbegleitung. Als Vorspeise wählen wir Grünspargel, Mandel, Mispel und Verbene. Als Hauptgang Reh, Rote Rübe, Shiso und zweierlei Mais: einmal püriert, zum anderen als kleine Bällchen in heißem Fett gebacken. Man kommt gerne wieder, so man es schafft, einen der ziemlich begehrten Plätze zu reservieren.
Grünauer aüß 74 q
Hermanngasse 32, 1070 Wien
T 01/526 40 80 W www.gasthaus-gruenauer.com
Küchenzeiten Mo.–Fr. 18–22.30 Betriebsferien
1.–31.8.2020 Inhaber/Sommelier Christian Grünauer
Küchenchef/in Jürgen Plessl, Katja Grünauer
Sitzplätze 50 Preise Hauptspeisen 15,– bis 22,–
Für viele eines der besten Wirtshäuser der Stadt. Hier regiert Family-Business, Christian Grünauer und seine Frau Katja in der Küche verkörpern bereits die Folgegeneration. Unverändert sind das heimelige Ambiente und viele Klassiker auf der Karte. Sie schmecken seit Jahrzehnten gleich gut. Blunz’nfrühlingsrolle mit Kraut wurde wahrscheinlich hier erfunden. Weitere Musts sind Faschierter Kalbsbraten, Geröstete Spanferkelleber, Kalbstafelspitz mit Gemüse, Schnittlauchsauce und Erdäpfelrösti oder Wels mit Krensauce. Sehr bemerkenswert auch die gute Auswahl an exzellenten Weinen.
Erdäpfeln, Kichererbsensuppe oder Bries mit Trüffeln – so geht hier der Mix aus zwei Welten. Ein „Blind Date“ mit Dominik Stolzers Kreationen ist eine weitere Option und entbindet von der Qual der Wahl beim À-la-carte-Speisen. Schnitzel und Co sucht man vergeblich, dafür hat man schließlich die Rote Bar. Exzellenter Service, exquisite Weinauswahl.
Habibi & Hawara +
Wipplingerstraße 29, 1010 Wien
T 01/535 06 75 W www.habibi.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–22, Sa. 18–22 Inhaber/in Katharina Schinkinger, Martin Rohla Küchenchef Josef Pieringer Sitzplätze 180 Garten 90
Als Sozialprojekt, das Menschen in der neuen Heimat zusammenbringen will, ins Leben gerufen, hat sich das Habibi & Hawara mittlerweile als buntes, fröhliches Lokal mit österreichisch-orientalischer Fusionsküche etabliert: Taboulé, orientalische Salate, Hummus und Falafel oder Okra-Melanzani-Eintopf in ausgezeichneter Qualität.
Hansen aüß 74 q
im Börsegebäude, Wipplingerstraße 34, 1010 Wien
T 01/532 05 42 W www.hansen.co.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–22, Sa. 11.30–15 (Fei. Ru.) Inhaber/Sommelier Leo Doppler Küchenchef Reinhard Haas Sitzplätze 70 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 14,– bis 34,–
Im lichtdurchfuteten Souterrain-Restaurant selbst, in Nachbarschaft zur nach Frische und Grün duftenden Pfanzen- und Gartenmöbelausstellung von Lederleitner, könnte man den ganzen Tag verbringen. Zum Frühstück etwa Hummus oder Eggs Benedict. Später, gegen Mittag dann Basilikumrisotto mit Radicchio und Pecorino, Spaghetti vongole oder Goldbrasse mit Ratatouille. Dazu feine Weine, und wer mag, kommt am Abend noch einmal.
Hausmair’s Gaststätte +
Lerchenfelder Straße 73, 1070 Wien
T 0676/754 60 18 W www.hausmair.at Küchenzeiten
Mo.–Fr. 11–21.30 Inhaber/Sommelier/Küchenchef
Herbert Hausmair Sitzplätze 65 Garten 20
Der Wirt ist noch ein Verfechter der alten Schule und führt sein bodenständiges Traditionswirtshaus mit Herz, Schmäh und einer durchaus deftigen Speisekarte. Hier fndet man gut zubereitete Hausmannskost sowie allerlei Wildspezialitäten.
Herbeck +q
Scheibenbergstraße 11, 1180 Wien
T 01/470 37 57 W www.herbeck.wien Küchenzeiten
Di.–Sa. 11.30–22 Inhaber/in Barbara Bonka, Wolfgang Nemeth Küchenchef Ümit Cetin Sitzplätze 75 Garten 100 Preise Hauptspeisen 14,– bis 29,–
Beisl-Vorstadtjuwel mit autochthon-edlem Ambiente und ebensolcher Wiener Küche. Man wähle unter Jiddischer Hühnerleber, Seesaibling aus Radelberg, Kalbsrahmgulasch oder Kalbswiener und wird nicht enttäuscht.
Herzig pß 85 w
Schanzstraße 14, 1150 Wien T 0664/115 03 00 W www.restaurant-herzig.at Küchenzeiten Di.–Fr.
11.30–14, 18.30–21, Sa. 18.30–21 Betriebsferien bis 18.3., 28.7.–13.8.2020 Inhaber/Küchenchef Sören Herzig Sommelier Johann Artner Sitzplätze 40
Fine Dining in der Peripherie, untergebracht im denkmalgeschützten Dorotheum-Fünfhaus. Das junge Serviceteam bittet – sofern es Wetter bzw. Jahreszeit erlaubt – zum Aperitif auf die Dachterrasse. Sören Herzig kocht auf hohem Niveau und optisch spektakulär. Die Jakobsmuschel ist perfekt gegart, umgeben von einer Zwiebeljus mit Noten von Liebstöckel und Sellerie. Sie badet quasi in einem Ring aus
Bar pß 83 w
Grüne
im Hotel Sacher, Philharmoniker Straße 4, 1010 Wien T 01/514 56-1053 W www.sacher.com
Küchenzeiten 18–23 Betriebsferien 8.7.–29.8.2020
Inhaber Familie Gürtler, Familie Winkler Küchenchef
Dominik Stolzer Sommelier Johannes Mayer Sitzplätze 35 Übernachtungsmöglichkeit
Samtiges Grün und ansprechender gediegener Prunk prägen das Ambiente, in dem die SacherKüche historische Wiener Rezepturen mit den neuesten Erkenntnissen der Kochkunst spielerisch zusammenfügt. Tafelspitz mit Spinat und
A LA CARTE Wien w 51
Foto: Herbert Lehmann
Hansen
Ochsenmark mit einer perfekt gelungenen kompakt-weichen Textur; dazu gibt’s Eierschwammerln. Seeteufel kommt auf Spitzkraut mit Rosinen und Austern-Hollandaise, darauf ein hauchdünnes Blatt Spitzkraut, kurz gefämmt und mit frischem Kren bestreut. Eine spannende Kreation des Klassikers Vitello tonnato ist Kalbsrücken mit Thunfschcreme, allerdings in warmer Version. Ein Dessert aus Veilchen, Jasminreiseis, Marillengelee, allerhand Blüten, Himbeeren, Nockerln und Kugeln ist ebenfalls eine runde Sache. Sehr verständig zusammengestellt ist auch das offerierte Weinprogramm.
Herzog’s Wirtshaus +
Sechshauser Straße 120, 1150 Wien
T 01/893 69 29 W www.herzogswirtshaus.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–22 Inhaber/ Küchenchef Johann Herzog Sommelière Johanna Herzog Sitzplätze 40 Preise Hauptspeisen 16,– bis 28,–
In dem wie eine Mischung aus italienischer Trattoria und gestandenem Wiener Vorstadtbeisl eingerichteten Eckwirtshaus regiert der Wirt, und dieser serviert neben den gängigen Wiener Klassikern auch autochthones Bruckfeisch oder geniale Fischsuppe.
Heuer am Karlsplatz +
Treitlstraße 2, 1040 Wien
T 01/890 05 90 W www.heuer-amkarlsplatz.com
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–24, Sa., So., Fei. 10–24
Inhaber Andreas Wiesmüller Küchenchef Stefan Koprax
Sommelier Max Koban Sitzplätze 150 Terrasse 210 Garten 50 Preise Hauptspeisen 14,– bis 34,–
Der Glaskubus von Adolf Krischanitz vermittelt alleine durch seine exponierte Lage mitten am Karlsplatz urbanes Lebensgefühl. Das Publikum weiß die Lässigkeit und coole Musik zu schätzen. Bunte Szeneküche, bemerkenswert tief gehendes Getränkeprogramm.
Heunisch & Erben
pß 85 e
Landstraßer Hauptstraße 17/Seidlgasse 36, 1030 Wien
T 01/286 85 63 W www.heunisch.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 (Fei. Ru.) Inhaber Robert Brandhofer, Markus Gould
Küchenchef Michael Gubik Sommelier Markus Gould
Sitzplätze 50 Garten 40
Am Anfang war man an diesem lässigen Ort vor allem Weinbar mit feinem Essen. Mittlerweile wird das Essen immer wichtiger, manche Gänge präsentieren sich schon recht elaboriert. Produktverliebtheit und der Hang zu Gemüseraritäten und außergewöhnlichen Kombinationen sind jedenfalls die Passion von Küchenchef Michael Gubik. Je nach Saison etwa eine rosa BiancaMelanzani, die mit Gelbem Paprika, Leinsamen, Stracchino und Portulak geschichtet eine wunderbare Gemüsevorspeise ergibt. Castelfranco ergibt mit Kapernblatt und Hahnenkämmen eine spektakuläre Kombination. Als Haupt-
gang gefällt der Rücken vom Donaulamm ob seiner Zartheit und des dazu servierten Pfefferonikrauts, das ihn begleitet.
Huth Gastwirtschaft +
Schellinggasse 5, 1010 Wien T 01/513 56 44 W www.zum-huth.at Küchenzeiten 12–23 Inhaber/in Gabriele und Robert Huth Küchenchefs Thomas Köpl, Karl Spenger Sitzplätze 68 Garten 30 Preise Hauptspeisen 15,– bis 20,–
Kompliment an dieser Stelle an die Familie Huth, ohne die die innerstädtische Gastronomie einiges an Buntheit und Qualität vermissen ließe. Hier, in der Keimzelle des kleinen, feinen HuthImperiums, ist Wien ganz bei sich, mit guter Wiener Küche feinster Machart.
Iki +
Am Belvedere 1, 1100 Wien T 050100/136 00 W www.iki-restaurant.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–21.30 Inhaber Erste Bank Restaurantsbetriebe GmbH Küchenchef Alfred Schoch Sitzplätze 220 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 13,– bis 19,–
Zur Mittagszeit haben die Banker aus der Umgebung das Lokal fest im Griff. Abseits dieser Rushhour genießt man die von den Machern des Restaurants Mochi vorgegebene Asia-Küchenlinie. Die Rolls mit Tuna oder Garnele sind 1a, toll auch Ramen oder Short Rib.
Joseph – Bistro +
Landstraßer Hauptstraße 4, 1030 Wien
T 01/710 28 81 W www.joseph.co.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–21, Sa., So., Fei. 11–18 Inhaber Josef Weghaupt Küchenchef Gerhard Bernhauer Sitzplätze 50 Garten 36 Preise Hauptspeisen 13,–bis 17,–
Das luftig und hell gestaltete Bistro des Kult-Bäckers ist gut für Frühstück (oft lange Warteschlange), Lunch und Dinner. Angeboten werden feine Suppen, Salate, Bowls, Beef Tatar, Sandwiches, Burger und natürlich auch feines Süßes.
Kiang Wine & Dine +ß 69 q
Grünentorgasse 19, 1090 Wien T 0664/515 36 33 W www.kiangwine-dine.com Küchenzeiten Di.–Sa. 17–22 Inhaber Joseph Kiang Küchenchefn Li Chen Sitzplätze 20 Garten 24 Preise Hauptspeisen 12,– bis 14,–
Eine ziemlich pfffg zusammengestellte Weinauswahl mit oftmals weniger bekannten Kreszenzen paart sich mit asiatischer Küche, die auch nicht gerade alltäglich ist. Etwa Crispy Wan Tan, gefüllt mit Wildgarnelen und Weißfsch, oder im Wok gebratene Ente mit würzigem Gemüse.
Kikko Ba
+
nSchleifmühlgasse 8, 1040 Wien W www.kikko.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17.30–22.30 Inhaber Eduard Dimant, Tobi Müller Küchenchefs Simon Kotvojs, Nico Talasz
Das als Pop-up gestartete Kikko Ba ist nun eine fxe Einrichtung. Die kleine Speisekarte begeistert mit Gerichten, die allesamt eine schlüssige Idee haben; dazu Natural Wines. Dass die Küche passt, ist Mochi-Schirmherr Eddi Dimant und seinem Küchen-Co Simon Kotvojs zu verdanken. Süchtig machende Patatas bravas mit einer Currysauce irgendwo aus Japan oder Indien. Wunderbare ShrimpGyoza, Gebratener Pulpo mit rauchiger Mojo rojo, grandioses Kalbstatar im Algenblatt.
Kim kocht
apß 83 q
Währinger Straße 46, 1090 Wien T 0664/425 88 66 W www.kimkocht.at Küchenzeiten Mo., Di. 12–15, Mi.–Fr. 12–15, 18.30–23 Inhaberin/Küchenchefn/Sommelière Sohyi Kim Sitzplätze 20
Soyhi Kim hat den Wienern die asiatische, vornehmlich südkoreanische Küche beigebracht. In ihrem aktuellen Lokal erinnern Mobiliar und Fenster ein wenig an Soho oder Brooklyn. Genau zu verorten ist Kims Küche nur schwer. Irgendwo zwischen Seoul, Hongkong und Japan befnden sich die Vorbilder für ihren persönlichen Mix. Das legere Ambiente und die vielen Stammgäste ergeben eine familiäre Atmosphäre. Man sollte ehrlich auf die Frage nach dem gewünschten Schärfegrad antworten (Helden leiden hier gehörige Chiliqualen) und sodann die a la minute zubereiteten Köstlichkeiten genießen. Thunfschsashimi, Garnelentempura, Dim-Sum-Kokossuppe, Wolfsbarsch, alles gerät individuell und abseits des sehr oft anzutreffenden Asia-Mainstreams.
A LA CARTE Wien w 52
Foto: Thomas Schauer/studio for photography LLC
Kim kocht
Klee am Hanslteich +
Amundsenstraße 10, 1170 Wien T 01/480 51 50
W www.klee.wien Küchenzeiten Okt.–Apr.: 11.30–21.30, Mai–Sept.: 11.30–22.30
Inhaberin Monika Wlaschek
Küchenchef Alexander Pochlatko Sommelier Manfred
Helnwein Sitzplätze 70 Terrasse 200
Preise Hauptspeisen 15,– bis 25,–
Ausfugsdestination in idyllischer Lage am Wienerwald-Teich, an dessen Ufer man im Sommer auch am schönsten sitzt. Die Küche berücksichtigt Saisonales, kann alle Alt-Wiener Klassiker und blamiert sich auch nicht bei mediterranen Kompositionen.
Konstantin Filippou iß 98 w
Dominikanerbastei 17, 1010 Wien
T 01/512 22 29 W www.konstantinflippou.com
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 18.30–22.30 (Fei. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Konstantin Filippou Sommelier
Nikolai Prachensky Sitzplätze 45 Terrasse 45
Konstantin Filippou ist es gelungen, sich der optimalen Perfektion anzunähern, ohne dabei Esprit und Charme einzubüßen. Ja, alles wirkt hier besonders entspannt bei gleichzeitiger Spitzenleistung. Das gilt für die Küche, das gilt auch für die sehr konzentriert arbeitende Servicecrew. Das Menü beinhaltet eine Folge von Tellern, die man allesamt gut und gerne als Signature Dishes bezeichnen kann. Bemerkenswert daran: Der Verzicht auf Fleisch als Hauptgang, aber auch der Verzicht auf jegliche Dogmen, beispielsweise stehen hier Süßwasserfsche aus Österreich gleichberechtigt neben Meeresfrüchten. Handwerklich betrachtet, steht Filippou am Zenit, das wird dem Gast bereits bei den aufwendigen Amuse-Bouches klar. Aufwendig gerollter Sellerie kommt mit Miesmuscheln, Roggenbrot-Croûtons, Seeigel und Txogitxu. Gedämpfte Garnelen aus Dänemark bilden gemeinsam mit cremigem Eistich, Enten-
mousse und Sepia-Backerbsen ein höchst aromatisches Süppchen. Die Brandade vom Amurkarpfen mit Saiblingskaviar ist eine cremige Bombe aus Salz und Umami, ein lange anhaltender Eindruck. Souverän in der Gestaltung Neusiedler-See-Zander mit Haselnuss, Buchenpilz, exakt geschnittener Schwarzer Trüffel, die entfernt an Fischschuppen erinnert, und gefämmtem Rindermark. Unagi-Mangalitza-Ragout nennt sich ein in berückender Schlichtheit präsentiertes Gericht aus Schweinebauch und Aal, dazu Senf, geräucherter Fenchelschaum und gepoppter Schweinebauch. Vermutlich das gewagteste und auch das spannendste Gericht des Menüs. Es folgt kroatischer Langostino mit Kalbszunge, obendrauf Butterbrösel und Daikonkresse in leicht zitroniger Beurre blanc. Wunderbare Gegensätze aus Süße, Jod, Buttrigkeit und Frische. Die Desserts kommen in drei Auftritten. CassisSäure, Salz und Fett dominieren bei einem Teller mit Johannisbeeren, Wildreis und Salzmandeln, dazu Mascarponecreme. Hollerkoch steht in spannungsreichem Kontrast zu Kreneis. Schließlich ein harmonischer Ausklang mit Joghurtmousse, Marillensauce und Marillenbröseln sowie Estragon. Neben jenen Weinen, die in einem Lokal dieser Liga enthalten sein müssen, gibt es einen großen Schwerpunkt auf Natural Wines mit vielen wunderbaren Entdeckungen, wenn man sich darauf einlässt. Fazit: Gourmettempel ohne erhobene Nase und Zeigefnger.
Kornat +q
Marc-Aurel-Straße 8, 1010 Wien T 01/535 65 18 W www.kornat.at Küchenzeiten 11.30–23 Inhaber Uwe Gregorius, Branimir Canuric Küchenchef Ante Makelja Sitzplätze 82 Garten 27 Preise Hauptspeisen 18,– bis 31,–
Das Kornat hat einige bauliche Metamorphosen hinter sich gebracht. Die Preise sind leicht
gestiegen, die Weinauswahl ist ziemlich fantastisch, doch die exzellente Fischküche ist geblieben. Wählen Sie ganze Doraden oder Branzinos, in der Salzkruste oder im Sud gegart. Eine Bank auch die Fischsuppe.
Kuishimbo +
Linke Wienzeile 40, 1060 Wien T 0664/216 05 34
Küchenzeiten Di.–Sa. 12–16.30 Inhaberin/Küchenchefn
Hiroko Numata Sitzplätze 8 Garten 8
Das winzige Lokal der aus Kioto stammenden Familie Numata hat eine absolut eingeschworene Fangemeinde, die sich nicht selten vor dem Lokal in der Schlange anstellen muss. Dafür verantwortlich sind die Speisen, die in Wien lebende Japaner als beste japanische Hausmannskost bezeichnen.
Kussmaul +q
Bäckerstraße 5, 1010 Wien
T 01/286 11 17 W www.kussmaul-vienna.com
Küchenzeiten 17–22.45 Inhaber Mario Matic Sitzplätze 100 Preise Hauptspeisen 24,– bis 32,–
In dem dezent und eher dunkel gehaltenen Innenstadtlokal mit alten Gewölbedecken und einer langen Bar serviert man eine asiatisch wie mediterran inspirierte Küche. Fisch kommt gerne im Ganzen, Fleisch wird oft geschmort. Umfangreiche Weinauswahl.
Kutschker 44 +q
Kutschkergasse 44, 1180 Wien
T 01/470 20 47 W www.kutschker44.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 16–24 (Fei. Ru.) Inhaberin Birgit Stadtthaler Küchenchef Georg Stadtthaler
Sommelier Andreas Takvorian Sitzplätze 60 Garten 50 Preise Hauptspeisen 20,– bis 38,–
A LA CARTE Wien w 53
Foto: Gerhard Wasserbauer
Restaurant Konstantin Filippou
Foto: Michael Reidinger
Konstantin Filippou
Ein feines Nachbarschaftsbistro mit durchaus anspruchsvoller Küche mit ausgeprägten mediterranen Noten. Man freut sich über Couscous mit Granatapfel, Petersilie und Nüssen, über Oktopus mit Bummerlsalat und Olivenöl, über im Weinblatt gebratenen Halloumi und Steaks von Beiried bis Flank.
La Pasteria +
Servitengasse 10, 1090 Wien T 01/310 27 36
W www.lapasteria.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–22
Inhaber/Küchenchef Xerxes Panzenböck Sommelier
Hermann Steinwandter Sitzplätze 30 Garten 25
Kleines Restaurant mit angeschlossenem Alimentari-Laden und nettem Gastgarten. Feine Pasta-Gerichte, daneben gibt es aber auch köstliche Antipasti, Schinken und Speck vom Turopolje-Schwein, Fisch, Steaks und Käse.
Labstelle +ß 68 w
Lugeck 6, 1010 Wien T 01/236 21 22
W www.labstelle.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14.30, 18–22.30, Sa. 11–14, 18–22.30 (Fei. Ru.)
Inhaber Thomas Hahn Küchenchef Kristijan Bacvanin
Sommelier Daniel Gahler Sitzplätze 95 Garten 90 Preise Hauptspeisen 20,– bis 30,–
Das Ambiente ist cosy und schlicht, das Angebot ändert sich von Frühstück bis Dinner, ein Neighbourhood-Restaurant, auch für Büromenschen. Die Liste der Lieferanten ist prominent und liest sich eindrucksvoll. Die Reinanke aus dem Millstätter See kommt in Form von Nose to tail, also als Sashimi und als Beuschel, begleitet von Filet und Kaviar. Als gelungener Hauptgang dann Gefüllte Zucchiniblüte mit Minestrone-Fond oder Dry-agedAlpenrind mit Knochenmark und Pilzen.
Le Ciel by Toni Mörwald +e
im Grand Hotel Wien Kärntner Ring 9, 1010 Wien T 01/515 80-9100 W www.leciel.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 19–22 Inhaber Grand Hotel Wien Sommelier Dietmar Baumgartner Sitzplätze 85 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Luxusrestaurant an prominenter Adresse, Grand Hotel Wien, oberste Etage, Ausstattung gediegen nach dem Motto „old fashioned“. Auch der Service ganz „old school“, wenn auch durchaus mit Witz gesegnet. Bei Redaktionsschluss verließ der langjährige Küchenchef Roland Huber gerade die Le Ciel-Küche Richtung Hadersdorf am Kamp, um dort sein eigenes Restaurant zu starten. Toni Mörwald, der kulinarische Patron hier, kündigte für Mitte Mai einen neuen tollen Küchenchef an, der an die Leistungen Roland Hubers anknüpfen soll.
Le Salzgries Paris a+ß 67 q
Marc-Aurel-Straße 6, 1010 Wien T 01/533 40 30 W www.le-salzgries.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–22 Betriebsferien 7.–14.4.2020 Inhaber Koenig Gastronomiebetrieb e.U. Küchenchef Denis König Sommelier Adrian Dalmai Sitzplätze 83 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 26,– bis 32,–
Eine bravouröse Mischung aus Bistro und Brasserie. Hauptattraktion ist die Plateau de fruits de mer, also rohe und gekochte, kalt
servierte Krustentiere (Kaisergranat, Meeresmuscheln) sowie Austern, alles auf Eis und in einer Qualität, wie man sie in Paris oder Lyon pfegt. Außerdem macht Denis König die vielleicht besten Frites der Stadt, die man am besten zum mit der Hand geschnittenen Beef Tatar dazubestellt, ebenfalls ein Evergreen des Le Salzgries. Dazu eine Flasche Weißer Burgunder, nicht zu forsch kalkuliert.
Léontine üß 70 q
Reisnerstraße 39, 1030 Wien T 01/712 54 30 W www.leontine.at Küchenzeiten Di., Mi. 11.30–14.30, Do.–Sa. 11.30–14, 18.30–21 Inhaberin Ninon-Theresia Roux Küchenchef Nicolas Scandella Sitzplätze 30 Terrasse 25 Preise Hauptspeisen 23,– bis 31,–
Gelungene Mischung aus modernem Edelbeisl und Bistro. Man erfreut sich an einer butterzarten gebratenen Gänseleber, die Scandella mit Artischocke und zart geräucherter Entenbrust kombiniert und mit Haselnüssen verfeinert. Man denkt an die Küste, wenn Gambas und Mini-Tintenfsche, die er mit Erbsen, Paprika und etwas Chorizo zu einem schmackhaften Teller arrangiert, aufgetragen werden. Die Taube – oh la la – ist fantastisch, ebenso das Entrecôte. Interessante französische Weinauswahl.
Liebsteinsky +ß 69
Schubertring 6, 1010 Wien T 01/208 89 76 W www.liebsteinsky.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14.30, 18–23, Sa. 17–23 Inhaber Andreas Mikulits Küchenchefn Susanne Unterberger Sommelier Andreas Hausberger Sitzplätze 40 Garten 20 Preise Hauptspeisen 16,– bis 33,–
Allerbeste Lage an der Ringstraße, allerbeste Produkte, Know-how auf allen Positionen. Mit der hiesigen Küchenlinie reiht man sich in den kulinarischen „upper mainstream“ ein, die Karte oszilliert zwischen Salade niçoise, Backhendlsalat, Hummus und New York Strip Steak. Dazu weinmäßig alles, was man braucht. Sehr wohltuend auch die moderate Preisgestaltung.
A LA CARTE Wien w 54
Foto: Michael Reidinger
Foto: Florence Stoiber
Le Salzgries Paris
Foto: Grand Hotel Wien
Le Ciel
Lingenhel +q
Landstraßer Hauptstraße 74, 1030 Wien
T 01/710 15 66 W www.lingenhel.com
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–21.30 (Fei. Ru.) Inhaber
Johannes Lingenhel Küchenchef Mario Schneider
Sommelier Maximilian Molnar Sitzplätze 50 Garten 20
Sehr ansprechende Mischung aus Lokal und Delikatessenladen, sympathisches Ambiente, feine, sprich: extrem schicke Architektur. Frühstück mit Eggs Florentine. Leichte LunchAngebote. Je später am Tag, desto anspruchsvoller die Küche, etwa bei Spargelsalat mit Wildkräutern, Erdbeeren, schwarzer Nuss und Barilotto oder bei Wachtelbrust mit Gnocchi, Mais und Erbse.
Livingstone üß 74 w
Zelinkagasse 4, 1010 Wien
T 01/533 33 93-0 W www.livingstone.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 17–22.30 (Juli: Mo.–Sa. 18–22.30, Aug.: Di.–Sa. 18–22.30) Inhaber Robert Glock
Küchenchef Markus Nagel Sitzplätze 90 Garten 60
Unvergleichlich das Ambiente im englischen Kolonialstil. So wie die Steakkompetenz des Szenelokals, das – mittlerweile biozertifziert – sein Angebot auf diverseste Cuts unterschiedlicher Rindersorten ausgedehnt hat. Wer sein Dry-aged-Steak upgraden möchte, hat die Qual der Wahl zwischen Foie gras, Garnelen und kanadischem Hummer, und auch bei den Sides ist das Angebot nicht klein. Der Weinkeller ist nicht nur sehenswert, sondern auch gut gefüllt mit spannenden Positionen. Den anschließenden Drink nimmt man im Planter’s Club nebenan.
Lobo y Luna +q
Mondscheingasse 2, 1070 Wien
T 01/944 99 66 W www.loboyluna.at
Küchenzeiten Sept.–Apr.: Di.–Sa. 17.30–22.30, Mai–Aug.:
Mo.–Fr. 17.30–22.30 Inhaber/Sommelier Clemens
Chalupecky Küchenchefs Felix Becker, Michael Hutterer
Sitzplätze 40 Garten 25
Preise Hauptspeisen 16,– bis 19,–
Das Bar-Restaurant kultiviert seit Jahren die spanischen Tapas. Hier wird – selten in der Stadt – auch der Sherry gepfegt. Auf den Tellern dann edelste spanische Schinken, von Serrano bis zu Pata Negra „Bellota“, Pimientos de Padrón, Chipirones fritos mit Limettencreme sowie weniger klassische Tapas wie Oktopus, Birne und Blutwurst.
Ludwig van pß 79 q
Laimgrubengasse 22, 1060 Wien
T 01/587 13 20 W www.ludwigvan.wien
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, Di.–Fr. 18–22.30, Betriebsferien 1.–31.8.2020 Inhaber Oliver Jauk Küchenchef Bernhard Stocker Sommeliers Robert Stark, Oliver Jauk Sitzplätze 40 Garten 20
Seit seiner Eröffnung vor etwa dreißig Jahren schaut dieses Lokal aus wie aus dem frühen 19. Jahrhundert, als Beethoven tatsächlich im Haus Quartier bezogen hatte. Die Küchenlinie passt in gewisser Weise hierher, nicht der sinnlichen Schwere, sondern ihrer leichten Verspieltheit wegen. Tatsächlich spielt man gerne mit der Wiener Stilistik und erstellt dann, je nach Rohstoffage, sehr individuelle Kreationen. Das Preisniveau ist äußerst gästefreundlich gehalten. Das gilt auch für die Weine, die zudem besonders verständig ausgesucht sind.
Lugeck +
Lugeck 4, 1010 Wien T 01/512 50 60 W www.lugeck.com Küchenzeiten 11.30–23
Inhaber Familie Figlmüller Küchenchef Matthias Pospisil Sommelière Fiona Figlmüller Sitzplätze 210 Garten 75 Preise Hauptspeisen 10,– bis 33,–
Man fühlt sich wie in der Wiener Version einer französischen Brasserie. Denn das Lugeck der Familie Figlmüller kann mehr als Wiener Schnitzel, gleichwohl dieses sehr zu empfehlen ist. Etwa sehr gelungene Krautfeckerl, gutes Gulasch und auch Dry-aged-Steaks.
Mama Liu & Sons +
Gumpendorfer Straße 29, 1060 Wien
T 01/586 36 73 W www.mamaliuandsons.at Küchenzeiten Di.–Fr. 17–22.30, Sa., So. 12–22.30
Inhaber Mama Liu and Sons GmbH
Küchenchef Yong Liu Sitzplätze 100 Garten 30 Preise Hauptspeisen 14,– bis 23,–
Das innenarchitektonisch modern designte und gestylte Lokal wird von „Mama“ Liu Min und ihren beiden Söhnen Liu Yong und Liu Feng ausgesprochen freundlich geführt. Das Publikum freut sich über die schnörkelfreie und authentische Asiaküche wie etwa gute Dim Sum und perfekte Hot Pots.
Martinelli üß 70
im Palais Harrach Freyung 3, 1010 Wien
T 01/533 67 21 W www.barbaro.at Küchenzeiten
11.30–23.30 Inhaber Luigi Barbaro Küchenchef Daniel Kellner Sommelier Luca Launek Sitzplätze 60 Garten 100 Preise Hauptspeisen 15,– bis 34,–
Das Restaurant mit dem wunderschönen
Gastgarten im Innenhof des Palais Harrach steht für gediegene italienische Küche. Küchenchef Daniel Kellner besorgt die perfekte Umsetzung aller hier beheimateten Klassiker, bietet aber auch kreative Tagesgerichte an. Gestartet wird etwa mit Oktopus auf SafranErdäpfelschaum, danach ein feines Lachstatar mit Limette, Vitello tonnato – allesamt Gerichte, die die Ambition der Küche unterstreichen. Absolut großartig und herausragend die Spaghetti aglio olio e peperoncino. Passend und sehr fein dazu die italienische Weinauswahl.
Mast Weinbistro pß 82 e
Porzellangasse 53, 1090 Wien
T 01/922 66 79 W www.mast.wine
Küchenzeiten Mi.–Fr. 12–14, 18–22, Sa., So. 18–22
Inhaber/Sommeliers Matthias Pitra, Steve Breitzke
Küchenchef Martin Schmid Sitzplätze 40
Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 14,– bis 19,–
Das Lokal der beiden Sommeliers Steve Breitzke und Matthias Pitra gilt vielen als eine stilbildende Zentrale für Natural Wine. Interessante Weine aus allen Kategorien gibt es hier tatsächlich reichlich. Darüber hinaus gefällt aber auch die leichtfüßige Bistroküche von Martin Schmid.
Selten fnden sich in seinen Gerichten mehr als drei Komponenten, diese allerdings von hervorragender Qualität und mit viel Sorgfalt und Einfallsreichtum zubereitet. Etwa durch Buttermilch leicht säuerliche Karpfenbrandade mit Erdäpfeln. Rinder-Onglet wie auch Lammnacken kommen in bester Manier, top in Geschmack und Konsistenz zu Tisch. Ob man zum Abschluss zu Käse oder einem Dessert greift, bleibt letztlich Geschmackssache – der La Sanglée mit Ofenzwiebel jedenfalls war hervorragend.
Materia üß 74
Tigergasse 31, 1080 Wien
T 01/402 69 16 W www.materia.restaurant
Küchenzeiten Winter: Mi.–So. 18–24, Sommer: Di.–Sa. 18–24 Inhaberin Francesca de Rossi, Stefano Patelli Küchenchef Stefano Patelli Sitzplätze 22 Terrasse 16
Im Mittelpunkt steht die innovative Küche von Stefano Patelli. Da kommen Köstlichkeiten wie ein kraftvoller Mini-Aufauf aus Wirsingblättern mit Scamorza oder ein zartrosa gebratenes Lamm (Krone und Keule) mit eleganter Artischocke, frischen Bohnen und milder Pecorinocreme auf den Tisch. Der typisch italienische Osterkuchen Sbriciolata di colomba entpuppt sich als geschmacklich an eben diesen erinnerndes Gefrorenes, serviert mit zweierlei Traubenspiegeln, Bitterschokoladetupfern, Mandelcrunch und Erdbeerpüree mit Minzblatt.
Mayer am Pfarrplatz
+
Pfarrplatz 2, 1190 Wien
T 01/370 12 87 W www.pfarrplatz.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 16–24, So., Fei. 12–24 (April–Okt.: auch Sa. 12–24)
Inhaber Pfarrplatz Gastronomiebetriebs GmbH
Küchenchef Deli Gjocaj Sitzplätze 400 Garten 400
Ein idyllischer Platz für Heurigenliebhaber. Im gepfegten Beethovenhaus stehen den Gästen stilvolle Stuben zur Verfügung und an lauen Sommertagen ein gepfegter, von Weinstöcken umrankter Gastgarten.
Man wählt entweder am Buffet oder auch via Speisekarte.
A LA CARTE Wien w 55
Mayer und Freunde +
Jasomirgottstraße 4, 1010 Wien T 01/532 32 76
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–15 (abends ab 8 Personen gegen Voranmeldung) Inhaber/Küchenchef Alexander
Mayer Sommelier Andreas Lux Sitzplätze 18
Alexander Mayer verkauft in seinem Lokal mit einem einzigen Tisch für etwa zehn Personen großartige Delikatessen, ein Gutteil davon kommt aus Frankreich und dort wiederum aus der Bretagne. Dazu feine Tagesgerichte. Wenn sich zumindest acht Gleichgesinnte fnden, stellt sich Mayer auch abends an den Herd und kocht höchst eigenständige Gerichte auf hohem Niveau. Das Weinangebot ist kennerisch bestückt und freundlich bepreist.
Meierei im Stadtpark apß 81 e
Am Heumarkt 2A, 1030 Wien
T 01/713 31 68-10 W www.steirereck.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–22, Sa., So. 12–18 (Fei. Ru.)
Inhaber Familie Reitbauer Küchenchef Heinz Reitbauer
Sommelier René Antrag Sitzplätze 50 Terrasse 24
Preise Hauptspeisen 15,– bis 29,–
Jedes große Restaurant hat sein Zweitlokal. Dieses ist ein ganz besonderes, nicht nur wegen der einmaligen Frühstücks- und Mehlspeisenangebote. Man spürt bei der Produktbeschaffung gewisse Synergieeffekte: Die besten Gärtner in Wien und Umgebung sorgen auch in der Meierei und nicht nur im Steirereck für Beilagen oder gleich Hauptdarsteller am Teller. Die kleinen Saiblinge aus dem Attersee sind (so wie am Pogusch in der Steiermark) ein Hit, ihre Zubereitung variiert. Das Beef Tatar, das Wiener Schnitzel und der Braten der Woche sind vom Feinsten. Der Kaiserschmarren zum Nachtisch ist – wie zu erwarten – fantastisch. Käseauswahl und Weinkarte sind an allen sieben Wochentagen über alle Zweifel erhaben.
Meinl am Graben
üß 77 e
Graben 19, 1010 Wien T 01/532 33 34-6000
W www.meinlamgraben.at Küchenzeiten Mo.–Sa.
11.30–22 Inhaber Julius Meinl Küchenchef Alexander
David Sommelier Stefan Muigg Sitzplätze 50
Die Location mit den weichen orangen Polstern bei den Fensternischen, der Blick auf den Graben, die lange Bar und das Feinkostgeschäft im Hintergrund, das hat was. Hier speist man im Herzen von Wien. Die Küche bemüht sich um feine zeitgemäße Kreationen, bei denen mehrheitlich heimische Stilistik und Produkte im Vordergrund stehen. Großartig auch Meeresfsch, etwa ein Wolfsbarsch, vorbildlich gegart und von vorzüglicher Qualität. Nach wie vor bemerkenswert ist der Weinkeller.
Meissl & Schadn +q
im Hotel Grand Ferdinand Schubertring 10–12, 1010 Wien T 01/902 12 W www.meisslundschadn.at Küchenzeiten 12–23 Inhaber Florian Weitzer Küchenchef Jürgen Gschwendtner Sitzplätze 150 Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 23,– Übernachtungsmöglichkeit
Der Name Meissl & Schadn steht neuerdings für gediegene Schnitzelkultur (bald auch in Salzburg). Wer mag, kann die Zubereitung sogar in der Ringstraßen-Auslage mitverfolgen. Neben klassischem Erdäpfelsalat empfehlen wir die Pariser Beilage: Kapern, Ei und Sardellen, das schmeckt ungewohnt, aber gut. Auch recht nett die „Assietten“, also Wiener Tapas mit Gulasch und Ähnlichem.
Meixner’s Gastwirtschaft aüß 73 q
Buchengasse 64, 1100 Wien
T 01/604 27 10 W www.meixners-gastwirtschaft.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, 17.30–21.30
(Fei. Ru.) Inhaber Karl Meixner Küchenchefn Berta Meixner Sitzplätze 120 Garten 45 Preise Hauptspeisen 13,– bis 28,–
Berta Meixner hat ein Dutzend von dem, was die Instagram-Foodies als Signature Dishes bezeichnen. Nur nennt sie diese nicht so. Ihre Gäste auch nicht. Sie sagen lieber: „Einmal Gebackene Grammelknödel mit warmem Speckkraut, dann Kalbskutteln mit Tomaten, vorher vielleicht noch Beef Tatar und schließlich Gebackene Fledermaus vom Schwein.“ Was den Meixner außerdem bemerkenswert und wiederum einzigartig macht, ist das gelungene Bemühen um avancierte Wein- und Bierkultur.
Minoritenstüberl +
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T 01/533 52 81 W www.andiwojta.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–13.30
Inhaber/Küchenchef Andreas Wojta Sitzplätze 60
Die Selbstbedienungskantine des Unterrichtsministeriums, die auch gerne und oft von anderen Gästen besucht wird, liegt im Souterrain des Ministeriums und wird seit Jahren von TV-Koch Andreas Wojta bekocht. Man kann nicht reservieren. Mögliche kurze Wartezeiten werden mit bester Wiener Küche belohnt.
Mochi aüß 77
Praterstraße 15, 1020 Wien
T 01/925 13 80 W www.mochi.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22 Inhaber Tobias Müller, Eduard Dimant Küchenchef Manuel Reisinger Sitzplätze 28 Garten 30
Edi Dimants Küche verbindet klassische japanische Gerichte mit anderen internationalen Einfüssen. Das schmeckt in jedem Gang einfach großartig. Von den Drinks bis zu den Sushi Rolls hat hier alles Fantasie und Güte. Süchtig wird man nach Spicy Salmon mit Avocado und Gurke oder nach der Spider Roll mit Butterkrebs. Ob Nigiri (herrliche Unagi), Yakatori oder Robata Grill, alles gelingt, immer gesellt sich zu den mittlerweile als Klassiker gehandelten Gerichten wie Miso-Lachs etwas Neues wie Rinderwange mit Pancake und BBQ-Sauce, zu Pimientos de Padrón mit Yuzumayo die knusprige Hühnerhaut mit Ikapiri-Sauce. Passend zu
A LA CARTE Wien w 56
Foto: Mochi
Foto: Restaurant Steirereck
Meierei im Stadtpark
Mochi
Foto: Meixner´s Gastwirtschaft
Meixners Gastwirtschaft
diesem Konzept auch der kleine, feine Vorrat an deutschen Rieslingen und Natural Wines. Im Sommer wird das Lokal durch den Gastgarten fast doppelt so groß.
Modern Korean +
Lustkandlgasse 4, 1090 Wien
T 0664/196 79 72 W www.modernkorean.at Küchenzeiten
Mo.–Sa. 12–15, 18–22 Inhaber/Küchenchef DoHoon Kim Sommelier Martin Pajor Sitzplätze 42 Garten 28 Preise Hauptspeisen 14,– bis 28,–
Gute koreanische Küche ohne überzogene Asia-Klischees. Mittags gibt es eine (preiswerte) Karte mit Currys, Suppen und Wok-Gerichten, abends wird es aufwendiger. Crispy Chicken macht sich gut mit Chili-Marinade, würziger Seidentofu kommt als Eintopf mit Meeresfrüchten, der Eintopf mit Kimchi und Schweinefeisch ist angenehm höllisch scharf.
Motto am Fluss +q
Franz-Josefs-Kai 2, 1010 Wien
T 01/252 55 W www.mottoamfuss.at Küchenzeiten
12–14, 18–23.30 Inhaber Bernd Schlacher Küchenchef
Markus Zapfel Sitzplätze 150
Im zeitlos schönen Ambiente am Donaukanal serviert man einen lässig-urbanen Mix aus verschiedenen Küchenstilen. Avocado-Tatar mit Kumquat und Fenchelsalat schmeckt ebenso gut wie argentinische rote Garnelen mit Wildbrokkoli oder BBQ-Stubenküken. Sehr freundlich und kompetent der Service. Nach dem Essen geht es weiter an der Bar.
Mraz & Sohn iß 95 e
Wallensteinstraße 59, 1200 Wien
T 01/330 45 94 W www.mraz-sohn.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 19–21 Inhaber Familie Mraz
Küchenchefs Markus und Lukas Mraz Sommelier
Thomas Reither Sitzplätze 45 Garten 40
Family Business auf allen Linien. Markus Mraz, der Vater, hat viele Agenden in der Küche seinem Sohn Lukas überantwortet, während der zweite Sohn, Manuel, mit lockerer Hand den Service leitet. Schön, dass man hier nicht nur auf technisch hohem Niveau (wenn auch ohne Schäume und Saucenkleckser) arbeitet, sondern auch mit Schmäh. Der Michaelhäuplsalat ist keine Respektbezeugung für Wiens Altbürgermeister, sondern für den Produzenten
Michael: Die Blätter des Häuplsalats umwickeln grüne Erdbeeren und werden mit der Hand in ein wunderbares Haselnussdressing getunkt. Auch wunderbar fein die Wolfsbarsch-Maiwipferl-Ceviche, vielleicht der spannendste Gang unseres Abendessens. Geschlagener Gurkensalat – so hatte man den Wiener Klassiker noch nie. Optik steht bei Lukas Mraz nicht im Vordergrund, dafür Geschmack, beispielsweise beim Hummercurry oder bei Mandelmilch mit Erdäpfelpüree und Schnittlauchöl. Kaviar dazu gibt’s für
einen kleinen Aufpreis. Maibock mit Kochsalat und Zierknoblauch, Kokos und Maibocksud –jetzt legt die Küche noch ein paar Gänge zu, bei Aroma und Wagemut und beim Kombinieren. Zweiter Gang vom Reh: Döner-Reh-Kebab, diesmal geschmorter Rehnacken in einem mit Mohn zubereiteten Kebabbrot, darin Salat und Brimsen. Buttermilcheis dann mit weißen und rosa Rosenblüten und Erdbeeren – ein schönes wie gutes Dessert. Ganz toll auch die Auswahl an Käse, schön gereift. Die Weinkarte ist umfassend und spricht für sich.
Noble Savage
+
Salzgries 15, 1010 Wien T 0664/99 49 83 89 W www.noblesavage.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 Inhaber/Küchenchef Igor Kuznetsov
Igor Kuznetsov hat mit seinen Karma RamenLokalen erfolgreich seine kulinarische JapanPassion zum Beruf gemacht. In seinem neuen Lokal wächst er über den Suppentopf hinaus und lässt seiner Asia-Leidenschaft freien Lauf. Da kommt dann Lamm mit japanischer Currysauce, Pasta mit koreanischem Bottarga oder eine Pithivier-Pastete. Das persönliche Angebot ist in jeder Hinsicht limitiert: Die maximal acht Gänge umfassende Karte wechselt häufg, und um die wenigen Sitzplätze ist stets ein Griss.
O boufés pß 80 w
Dominikanerbastei 17, 1010 Wien
T 01/512 22 29-10 W www.konstantinflippou.com
Küchenzeiten Mo.–Sa. 17–22.30 (Fei. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Konstantin Filippou Sommelier Dominik Ginzinger Sitzplätze 40 Terrasse 35 Preise Hauptspeisen 24,– bis 29,–
Konstantin Filippous Zweitlokal, gleich neben seinem Restaurant. Das Ziel: vergleichsweise einfachere Gerichte und legereren Service als im Haupthaus zu bieten. Die Handschrift des charismatischen Chefs ist jedoch auch hier unverkennbar. Filippou serviert aus seiner Heimat Griechenland etwa Garnelen-Saganaki. Traditionelle Erzeugnisse wie den Teigreis Kritharaki reicht er zu unendlich weich geschmorten Rindsbackerln, denen er mit Gremolata Frische verleiht, Wilder Brokkoli tut sein Übriges dazu. Es gibt sensationelle Bouchot-Muscheln in Weißweinsauce mit Sauce rouille – und zum Glück sehr gutes Brot, um den Saft damit aufzutunken. Saugut auch das Wiener Schnitzel vom MangalitzaSchwein. Der Service ist jung und sehr freundlich, man wird kompetent zu Speisen und Natural Wines beraten.
nOfenloch +
Kurrentgasse 8, 1010 Wien
T 01/533 88 44 W www.restaurant-ofenloch.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–22 Inhaberin Karin Artner
Küchenchef Christian Weber Sommelier Manuel Habel Sitzplätze 95 Garten 40 Preise Hauptspeisen 14,– bis 25,–
Eines der ältesten im Stadtzentrum gelegenen Lokale Wiens mit heimeligen Gewölben, die von oben bis unten voll sind mit erzählten oder unerzählten Geschichten. Die hier servierte Wiener Küche ist untadelig gut, klassisch und versiert zubereitet. Sehr gut auch das gebotene Weinsortiment.
A LA CARTE Wien w 57
Foto: Michael Reidinger
Lukas und Markus Mraz
Mraz & Sohn
Foto: Lisa Edi
Öfferl n +
Wollzeile 31, 1010 Wien T 0664/100 17 29
W www.oefferl.bio Küchenzeiten So.–Mi. 7.30–18, Do.–Sa. 7.30–21.30 Inhaber Georg Öfferl
Küchenchef Marvin Mudenda Sommelier Marcel Mudenda Sitzplätze 60 Terrasse 25
Dass das Thema handwerkliches Brot im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde ist, kann man auch an diesem prächtigen Geschäftslokal ermessen, auf dessen Steintheke sich Brote, Gebäck und Croissants für den Verkauf türmen. Für den weiter hinten gelegenen Bistrobereich stehen die Leute ebenso Schlange wie für das Madame-Crousto-Brot und genießen fein belegte Brote oder auch geschmortes Ochsenfeisch und Schweinsbraten.
Okra Izakaya
+
Kleine Pfarrgasse 1, 1020 Wien
T 0699/17 52 71 90 W www.okra-izakaya.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–22 Inhaber/Küchenchef
Wolfgang Krivanec Sommelier Noel Pusch Sitzplätze 22 Garten 20
Ein Izakaya ist in Japan eigentlich die autochthone Version eines britischen Pubs. Die Wiener Version gibt sich in jeder Hinsicht eleganter, hier genießt man neben verschiedenen Sushi Rolls etwa Rib Eye mit Itame und Teriyakisauce oder Shoyu Ramen. Bemerkenswert gut das offerierte Sake-Programm.
On +
Wehrgasse 8, 1050 Wien T 01/585 49 00
W www.restaurant-on.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–23.30, So. 12–22 Inhaber/Küchenchef Simon Xie Hong
Sommelier Robert Brandhofer Sitzplätze 60 Garten 75 Preise Hauptspeisen 13,– bis 18,–
Der moderne Ur-Chinese Wiens mit besten Wokgerichten und fein zubereiteten InnereienSpezialitäten, alles in Kombination mit lässigeigenwilligem Ambiente und einer hervorragenden Weinkultur. Simon Xie Hong hat hier in Wien Pionierarbeit geleistet. Ein Muss sind Tuna-Tatar mit Kernöl und der Salat mit Kalbskutteln.
Opus pß 80 q
im Hotel Imperial, Kärntner Ring 16, 1015 Wien T 01/501 10 W www.restaurant-opus.at
Küchenzeiten 18–22 Inhaber Imperial Hotels Austria
GmbH Küchenchef Rupert Schnait Sommelier Manfred Legl Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
Noblesse oblige. Von einem Hotel dieser Klasse erwartet man sich einfach eine entsprechende Küchenleistung. Küchenchef Rupert Schnait ist sich dessen bewusst und weiß die in ihn gesetzten Hoffnungen zu erfüllen. Das heißt, er bietet eine gehobene Küche, die international ausgerichtet ist, den Gästen aus aller Welt aber auch traditionell Wienerisches nicht vorenthalten
möchte. Toll die Waldpilze, die mittels Sellerie geschmacksverstärkt und mit fein-herben Wildkräutern harmonisch abgestimmt wurden; oder ein Potpourri alter Tomatensorten, mit Avocado und Liebstöckel zu Labneh gereicht – voller Geschmack, subtil abgestimmt, elegant aufbereitet. Eine zarte Rotbarbe ergibt mit Bouillabaise und Artischocken ein feines Gericht. Das saftige Goderl vom Duroc-Schwein mit Frühkraut wird mittels eines Klackses Saiblingskaviar „erhöht“. Die Königin der Erdbeeren, Mara des Bois, mit Verbene und Tasmanischem Pfeffer geschmacklich zu ergänzen, ist ebenfalls eine sehr gute Idee. Der Weinkeller bietet einfach alles, was man sich an einem Ort wie diesem erwarten darf.
Oswald & Kalb +
Bäckerstraße 14, 1010 Wien T 01/512 13 71 W www.oswaldundkalb.at Küchenzeiten 17–23 Inhaber/Sommelier Stefan Sares Küchenchefn Katharina Sares Sitzplätze 80 Garten 28
Schönes Innenstadtbeisl mit reichlich SzeneHistorie. Das Publikum, Touristen und Wiener bunt gemischt, genießt gut gemachte Klassiker der Wiener Küche: Rindsuppe, Wiener Schnitzel, ausgelöstes Backhendl, Tafelspitz und Marillenpalatschinken. Die Weinkarte offeriert so manchen guten Tropfen, den man im gemütlichen Gewölbe genießen kann.
Pastamara üß 70 w
im Hotel The Ritz-Carlton, Vienna Schubertring 5–7, 1010 Wien T 01/311 88-0 W www.pastamara.com Küchenzeiten 11–22.30
Inhaber The Ritz-Carlton, Vienna Küchenchef Nicola Zamperetti Sommelier Aleksandar Petrovic Sitzplätze 96 Terrasse 22 Preise Hauptspeisen 24,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
Der sizilianische 2-Michelin-Sternekoch Ciccio Sultano entwickelte dieses Kulinarik-Konzept, um die Ritz-Carlton-Lobby mit Leben zu erfül-
len. Wunderbar die Parmigiana, Melanzanischeiben, die mit Tomatensauce und Parmesan im Ofen zu einem zart-schmelzenden Ganzen werden. Auch die Zuppa di fagiolo mit konfertem Kabeljau ist ein schönes Beispiel für die Einfachheit dieser Küche, die mit viel Geschmack und subtiler Grandezza punktet. Wer jemals gute Cannoli Siciliani probiert hat, wird hier gar nicht erst auf die Idee kommen, ein anderes Dessert zu bestellen, und spätestens jetzt sollte man auch den Negroni-Wagen vorfahren lassen – es zahlt sich aus.
Patara – Fine Thai Cuisine
73 q
Petersplatz 1, 1010 Wien T 01/997 19 38-0 W www.patara-wien.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–14.30, 17.30–22, So., Fei. 17.30–21 Inhaber Patara Restaurant Vienna GmbH Küchenchefn Prakai Wong-Phutta Sitzplätze 70 Terrasse 32
In bester Innenstadtlage und ansprechendem, modern-elegantem wie farbenfrohem Design kann man in der Wien-Dependance der PataraKette authentische Thai-Küche genießen. Eine gute Möglichkeit dafür ist das „Discovering Thailand“-Menü, das in zahlreichen Gängen einen schönen Einblick in eine der spannendsten Küchen der Welt bietet. Den hohen Anspruch der Küche unterstreichen die gediegene Tischkultur und der sehr freundliche, professionelle Service.
Pfarrwirt apß 80 w
Pfarrplatz 5, 1190 Wien T 01/370 73 73
W www.pfarrplatz.at Küchenzeiten 12–24
Inhaber Pfarrplatz Gastronomiebetriebs GmbH
Küchenchef Alois Schanner Sitzplätze 240 Garten 80 Der Pfarrwirt ist ein Paradebeispiel für ein wunderschönes Wirtshaus – alte Gewölbe und Fenster, viel Holz, eine Veranda, ein Gastgarten mit Kieselsteinen; dazu Zeichnungen und Wandmalereien, ein mit Stuckaturen versehener Prälatensaal. Hier speist man vornehmlich wienerisch mit Tafelspitz
A LA CARTE Wien w 58
üß
Foto: Pfarrwirt
Pfarrwirt
und seinen klassischen Begleitern, mit Rostbraten und Wiener Schnitzel. Auch ein Backhenderl, altmodisch im Körberl serviert, darf es mal sein. Davor befehlt die Tradition Rindsuppe mit Frittaten oder Leberknödel oder auch ein Tatar vom Lachs. Gerne dürfen es aber auch Speisen mit zartem mediterranen Einfuss sein, die man vor allem unter den aktuellen Beifügungen der Standardkarte fndet. Dazu die Weine aus den eigenen Weingärten – ein reiner Genuss.
Pichlmaiers Zum Herkner üß 72 q
Dornbacher Straße 123, 1170 Wien
T 01/480 12 28 W www.zumherkner.at
Küchenzeiten Mi., Do. 18–21.30, Fr.–So. 11.30–21.30
Inhaber Martin Pichlmaier Küchenchef Roman Artner
Sitzplätze 80 Garten 60 Preise Hauptspeisen 12,– bis 27,–
Unter der Patronanz von Christiane und Martin Pichlmaier hat sich hier an einer immer schon kulinarisch herausragenden Adresse ein Wiener Restaurant moderner Prägung gebildet. Die Klassiker wie Krautfeckerln, Gekochtes Rindfeisch oder großartige Schnitzel sind ganz comme il faut; Vor- und Hauptspeisen sind saisonal-pfffg, beispielsweise ein marinierter Wolfsbarsch mit Holunder, Karotte, Wildreis und Sauerklee oder ein rosa gebratener Schopf vom Strohschwein mit buntem Mangold, Fenchel, Zuckerschote und Zitronen-Kümmel-Jus.
Sehr angenehm der Gastgarten im Sommer. Hervorragend und kompetent vorgestellt das Getränkeangebot.
Plachutta aüß 72 q
Wollzeile 38, 1010 Wien T 01/512 15 77
W www.plachutta.at Küchenzeiten 11.30–23.15
Inhaber Mario Plachutta Sitzplätze 224 Terrasse 100
Preise Hauptspeisen 19,– bis 28,–
Auhofstraße 1, 1130 Wien T 01/877 70 87
W www.plachutta.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–15, 18–22.30, Sa., So., Fei. 11.30–22.30
Inhaber Eva und Ewald Plachutta GmbH
Küchenchef Andreas Schöner Sitzplätze 140 Garten 90
Preise Hauptspeisen 20,– bis 25,–
Heiligenstädter Straße 179, 1190 Wien T 01/370 41 25
W www.plachutta-nussdorf.at Küchenzeiten 11.30–22.30
Inhaber Mario Plachutta Sitzplätze 100 Garten 50
Gleich beim Eingang stehen die Bücher von Ewald Plachutta, allesamt dicke Schwarten im Bestseller-Format, Zeugen einer beispiellosen österreichischen gastronomischen wie unternehmerischen Erfolgsgeschichte. Mit Tempo und Verve werden die Wärmeplatten auf den Tischen der Gäste platziert, auf denen gleich die kupfernen Töpfe zu stehen kommen, deren Inhalte nicht nur die Wiener, sondern auch die WienBesucher so attraktiv fnden. Siedefeischkultur vom Feinsten, die Wiener Ausgabe einer Brasserie, groß, schnell, von verlässlicher Güte. In der herzhaften Bouillon schwimmen wahlweise Milzschnitten, Leberknödel oder Frittaten. Tafelspitz, Schulterscherzel, Kruspelspitz, Beinfeisch und Rindszunge sind verlässlich gut. Alles andere auf der Karte Gebotene hat ebenfalls gute Qualität.
Plachuttas Gasthaus zur Oper
üß 72 q
Walfschgasse 5–7, 1010 Wien T 01/512 22 51 W www.plachutta-oper.at Küchenzeiten 11–23.15 Inhaber Mario Plachutta Sitzplätze 150 Garten 150 Preise Hauptspeisen 14,– bis 25,–
Gleich bei der Oper tut sich für Hungrige ein modernes, aber doch sehr wienerisches Gasthaus samt großem Garten auf. Ein Haus, das alle Wiener Stückerln spielt und das Thema Gekochtes Siedefeisch zwar zitiert, aber auch nicht zu sehr. Hier ist das Wiener Schnitzel Thema, eigentlich dreht sich alles darum. Die anderen Speisen erscheinen fast als Alibi, sind aber nicht zu verachten. Und davor? Entweder Plachuttas gekonnt abgeschmecktes Beef Tatar oder auch Rindsuppe mit Einlagen nach Wahl und Angebot.
Das neue Lokal des Designhotels ist ein Hafen für alle, die in sehr angenehmem Ambiente ein Glas Wein und italienisch inspirierte Gerichte genießen möchten. Etwa pfffge Salate oder Bruschette, stets fein auch die hier servierte Pasta und die tagesaktuellen Fische.
Pöschl + Weihburggasse 17, 1010 Wien T 01/513 52 88
W www.gasthauspöschl.com Küchenzeiten 12–22.30 Inhaber Zbigniew Stoch Küchenchef Mihály Sándor Sommelier Johann Reitermeyer Sitzplätze 50 Garten 30 Preise Hauptspeisen 12,– bis 25,–
Der Namensgeber dieses legendären Innenstadtbeisls, das von Hermann Czech gestaltet wurde, ist zwar nicht mehr dessen Inhaber, aber an der Speisekarte hat sich nicht viel geändert. Nach wie vor bekommt man traditionelle Wiener Küche wie Gebackene Hühnerleber, Matjesflet „Hausfrauenart“, Vanillerostbraten, ausgelöstes Alt-Wiener Backhendl, Gekochten Tafelspitz, Reisfeisch und Rindsgulasch.
Pramerl & the Wolf oß 87 q
Pramergasse 21, 1090 Wien
T 01/946 41 39 W www.pramerlandthewolf.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–22 Inhaber/Küchenchef
Wolfgang Zankl-Sertl Sitzplätze/Garten 24
Die Gasthausatmosphäre einschließlich der schönen Bretschneider-Schank steht in interessantem Gegensatz zu den servierten und eher nicht gerade wienerischen Gerichten, aber gerade das erzeugt eine ungewöhnliche Spannung. An den eher kleinen Tischen mit geringen Abständen ergibt sich je nach Besetzung eine durchaus lärmige Soundkulisse. Bistro auf wienerisch eben. Am Herd steht Wolfgang Zankl-Sertl, gastronomisch eigentlich ein Autodidakt, aber längst ein Vollprof.
im Hotel Das Triest, Rilkeplatz 4, 1040 Wien T 01/589 18-138 W www.dastriest.at Küchenzeiten 11–22 Inhaber Das Triest – Design Hotel Management GmbH Küchenchef Josef Neuherz Sommelier Michael Seiwald Sitzplätze 60 Garten 60 Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE Wien w 59
Porto +
Foto: Pramerl & the Wolf
Wolfgang Zankl-Sertl / Pramerl & the Wolf
Foto: Plachutta/Philipp Kreidl
Plachutta Wollzeile
Foto: Plachutta/Philipp Kreidl
Plachutta Nussdorf
Foto: Plachutta/Philipp Kreidl
Plachutta Hietzing
Gekocht wird minimalistisch, kreativ und handwerklich perfekt. Die Kombination aus Jakobsmuschel, Pilzen und Germ mit Miso ist ein Beispiel dafür, wie Zankl ans Werk geht. Kreativität ist kein Selbstzweck, es muss halt auch schmecken. Das tut auch der Steinbutt mit Erdäpfeln, Trüffel und Schweinefüßen oder die dunkle Schokolade mit Erdnuss und Maracuja. Die Weinauswahl ist verglichen mit der Größe des Lokals gigantisch. Freunde von Naturweinen werden hier ebenso vor Freude jubeln wie solche von klassischen französischen Burgundern.
Regina Margherita +
im Palais Esterházy
Wallnerstraße 4, 1010 Wien T 01/533 08 12
W www.barbaro.at Küchenzeiten 11.30–23.30
Inhaber Luigi Barbaro Küchenchef Luca Ligorio Sommelier Antonio Barbaro Sitzplätze 60 Garten 100 Preise Hauptspeisen 25,– bis 29,–
Seit gefühlten Jahrzehnten ist diese NobelPizzeria eine verlässliche Adresse für perfekt belegte und knusprige Pizza aus dem Holzofen sowie andere Klassiker der italienischen Küche wie Antipasti, Vitello tonnato, Pasta oder Kalbsschnitzel in Zitronensauce. Im Sommer sitzt man wohl in einem der schönsten Innenhöfe der Wiener Innenstadt.
Riva Offcina n +
Neumanngasse 4, 1040 Wien T 01/353 40 50 W www.riva.rest Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14.30, 18–22 Inhaber/in Petra und Alessandro d’Ambrosio Sitzplätze 48 Garten 35
Die Betreiber der Pizzeria Riva, eine der besten ihrer Art, kamen bei ihren regelmäßigen Recherchen im weltweiten Pizza-Kompetenzzentrum
Neapel offenbar auf den Geschmack der dortigen Küche. Resultat ist diese kleine Trattoria mit perfekt gemachter Parmigiana, kochend heiß in der gusseisernen Pfanne serviert, oder auch den für die Region so typischen Fleischbällchen, die sowohl frittiert als auch auf italienischem Kohlgemüse zu Tisch kommen. Toll auch die rustikale Pasta.
Rossini + Schönlaterngasse 11, 1010 Wien
T 01/512 62 14 Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–14.30, 18–23.30 Inhaber/Küchenchef Enzo Maddaluno
Sommelier Giuseppe Maione Sitzplätze 70
Garten 60 Preise Hauptspeisen 18,– bis 21,–
Innenstadt-Trattoria mit reichlich Tradition.
Die Küche setzt auf Altbewährtes: gut zubereitete Antipasti, Vitello tonnato, Spaghetti vongole, Frutti di mare, Cozze, Calamari fritti, ein wahrlich herrliches Tiramisu – und wunderbare dünne und kross gebackene Pizza. Im Sommer sitzt man in einem netten Gastgarten.
Rote Bar aüß 70 w
im Hotel Sacher Philharmoniker Straße 4, 1010 Wien T 01/514 56-1053 W www.sacher.com Küchenzeiten 12–23.30 Inhaber Familie Gürtler, Familie Winkler Küchenchef Dominik Stolzer Sommelier Michael Strobl Sitzplätze 45 Übernachtungsmöglichkeit
Die beiden Sacher-Restaurants in Rot und Grün befnden sich ja seit einiger Zeit in einem freundschaftlichen Wettbewerb, wobei die Anweisung aus dem Direktionszimmer eindeutig ist: Die Rote Bar steht für die Tradition des Wiener Grandhotels. Also Gänselebertorte mit Holler, Marille und Haselnussbrioche. Oder auch einer der besten Tafelspitze der Stadt mit sorgfältig gepfegten Beilagen, darunter TopRöstis. Auch das Wiener Schnitzel mit Petersilerdäpfeln und das Backhendl mit gebackener Petersilie und Erdäpfel-Vogerlsalat genießen ihren guten Ruf überaus zu Recht. Da wären dann noch Kalbsbeuscherl und gefüllte Rindsroulade. Außerdem hervorzuheben ist das Angebot an Aibler-Fischen, etwa Seezunge mit Nussbutter, Karfol und Pumpernickel. Hochklassig auch die Weinauswahl, vor allem aber der exquisite Service alter Schule.
Rudis Beisl +
Wiedner Hauptstraße 88, 1050 Wien T 01/544 51 02 W www.rudisbeisl.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14.30, 18–22 (Fei. Ru.) Inhaber/Küchenchef Christian Wanek Sommelière Michaela Wanek Sitzplätze 40 Garten 30 Preise Hauptspeisen 14,– bis 22,–
Zuverlässig gutes Beisl. Der Salat ist vorbildlich, die Rindsuppe auch. Das Wiener Bauchfeisch ist so riesenhaft wie köstlich. Die gerösteten Knödel mit Ei sind sozusagen die Alternative für Nichtfeischesser (wir sagen jetzt absichtlich
nicht Vegetarier). Das Gansl mit Waldviertler Knödel und Krautsalat gilt im Herbst als eines der besten in Wien.
Sakai üß 76
Florianigasse 36, 1080 Wien
T 01/729 65 41 W www.sakai.co.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 18–22.30, Sa. 18–22.30, So. 12–14.30, 18–21.30 Inhaber/in Angela Kramer, Hiroshi Sakai Küchenchef Hiroshi Sakai Sitzplätze 54 Preise Hauptspeisen 15,– bis 27,–
Der Mann, der 1994 die ganz große japanische Küche nach Wien brachte – als Küchenchef des Unkai im damals neu etablierten Grand Hotel am Ring –, erklärt heute mit einem stringenten Konzept in einem vergleichsweise kleinen Restaurant alle Facetten der Kulinarik seines Heimatlands. Das Angebot der jeweiligen Menüs orientiert sich an Saison und Region, die Hiroshi Sakai jeweils gerade bearbeitet. Die Standardkarte bietet eine Auswahl von Sushi, Maki und einem sehr empfehlenswerten Omakase-Offert. Angenehm moderat das Preisniveau, sehr interessant auch das Sake-Sortiment.
Schnattl +
Lange Gasse 40, 1080 Wien T 01/405 34 00 W www.schnattl.com
Küchenzeiten Mo.–Do. 11.30–17, Fr. 11.30–17, 18–24 Inhaber/Küchenchef Wilhelm Schnattl Sitzplätze 60 Garten 38 Preise Hauptspeisen 19,– bis 24,–
Diese Institution wird seit mehr als zwei Jahrzehnten von Wilhelm Schnattl mit viel Herzblut geführt und bekocht. Der kleine Schankraum, der nette Gastraum und der angenehme Gastgarten im Innenhof sind ein feiner Rahmen
A LA CARTE Wien w 60
Foto: Hotel Sacher
Rote Bar
für Schnattls herausragende Küche, die von Wiener Schmankerln bis zur eleganten Restaurantküche reicht.
Schreiners Essen und Wohnen
üß 70 w
Westbahnstraße 42, 1070 Wien T 0676/475 40 60 W www.schreiners.cc Küchenzeiten Di.–Fr. 18–21
Inhaber/Küchenchef Thomas Schreiner
Sommelier/ière Angela und Thomas Schreiner
Sitzplätze 30 Garten 20 Preise Hauptspeisen 19,–bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
War in diesem Nobelbeisl ursprünglich der hinreißende Hofgarten die Hauptattraktion, ist es nun längst auch die ausgezeichnete Küche des Patrons Thomas Schreiner. Die Karte ist sehr klein, Wiener Elemente wie Grammelknöderln sind zwar noch präsent, bestimmt wird das sehr qualitätsvolle Angebot aber eher von Beef Tatar, Kalbscarpaccio und Atlantik-Seezunge (hervorragend im Ganzen gebraten). Der Keller erlaubt eine sehr adäquate Weinbegleitung.
Schweizerhaus +
Prater 116, 1020 Wien
T 01/728 01 52-0 W www.schweizerhaus.at
Küchenzeiten 11–23 Inhaber Karl Kolarik Schweizerhaus
GmbH Küchenchefs Roland Schmoll, David Pietrosz
Sitzplätze 680 Terrasse 70 Garten 1.250
Preise Hauptspeisen 9,– bis 20,–
Einer der größten und schönsten Biergärten Wiens, mitten im Prater gelegen, von der Familie Kolarik mit Leidenschaft geführt. Unter den schattenspendenden Kastanienbäumen schmecken die berühmten knusprigen Stelzen besonders gut. Kellner schleppen diese ebenso wie frisch gezapftes Budweiser-Bier auf riesigen Tabletts zu den Tischen. Aber auch Gulasch, Krautfeisch, Backhendl und böhmische Powidltascherln schmecken wunderbar.
Seidl +ß 69
Ungargasse 63, 1030 Wien
T 01/713 17 81 W www.gasthaus-seidl.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–14, 18–22 (Fei. Ru.)
Inhaber/Sommelier Franz Seidl Küchenchef Thomas
Wohlfarter Sitzplätze 70 Garten 25
Preise Hauptspeisen 15,– bis 24,–
Den Ruf als Gourmetbeisl hat der Seidl schon vor Jahren gut gefestigt, und seit im Vorjahr
Thomas Wohlfahrter die Küchenleitung übernommen hat, spielt er konstant in der gehobenen Wiener Liga mit. Im letzten Sommer bot man als Vorspeise Caesar Salad mit gebratenen Garnelen, eine sehr feine Variation des USKlassikers, oder auch eine butterweich geschmorte Kalbsschulter mit Eierschwammerln, Erdäpfeln und Blattspinat. Der Leidenschaft des omnipräsenten Seniorchefs ist zu verdanken, dass jedes Gericht mit den im Keller in großer Zahl gestapelten Weinen individuell und adäquat glasweise begleitet wird.
Seven North
+
Schottenfeldgasse 74, 1070 Wien
T 01/376 10 77 W www.sevennorthrestaurant.com
Küchenzeiten So.–Do. 18–22.30, Fr., Sa. 18–23.30
nInhaber Max Brown 7th District Küchenchefs Eyal Shani, Marcin Pien´kosz Preise Hauptspeisen 17,– bis 37,–Übernachtungsmöglichkeit
Der israelische Küchenchef Eyal Shani betreibt mittlerweile nicht nur in Tel Aviv Restaurants, sondern auch in New York und Wien. Eines davon ist das Miznon in der Wiener City, ein weiteres ist das Seven North im Erdgeschoß des niederländischen Max Brown Hotels. Das Shabby-Chic-Styling ist so bunt wie die Küche, die mit Melting Arabic Cabbage Cake oder dem berühmten gebackenen Karfol gefällt, alles serviert in einer sympathisch turbulenten Sound-Kulisse.
Shiki
oß 89 q
Krugerstraße 3, 1010 Wien T 01/512 73 97 W www.shiki.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–23 Inhaber Joji Hattori Küchenchef Alois Traint Sommelier Thomas Grund Sitzplätze 100 Garten 53 Dirigent Joji Hattori hat mit dem Shiki das beste japanische Restaurant im Land geschaffen. Im modernen und edlen Ambiente haben die Gäste die Wahl zwischen dem legeren Brasserie-, dem eleganten Fine-Dining- oder dem coolen Bar-Bereich. In jedem Fall wäre es ein Fehler, hier lediglich die ausgezeichneten Sushis (klassisch und kreativ), Sashimis und die vielschichtig komponierten Ramen zu konsumieren. Die Küche kann viel mehr. So zählen zu den Musts im Shiki der in Zitronensaft roh marinierte Blaue Hummer – sehr fein und von exzellentem Biss, mit Fenchelpüree, Sesam und HummerBisque, darüber gegrillte Fenchelblüten und asiatische Kräuter, dazu im Bambusdämpfer Sui-Gyoza von der Schwarzen Garnele. Der Schweinebauch in Kombination mit gebratenen Calamari stammt vom Turopolje – herrliche
Mischung aus mager und fett, dazu CalamariTempura, Shishito, Yuzukoshoˉ und selbst gemachte Sepi-Yaki-Sauce. Karamellisierte Banane erweist sich als sehr aufwendig in japanischem Toki-Whisky marinierte Banane mit Yuzugel und Limettenchips, SalzkaramellHaselnuss und Schokoladesorbet. Exzellent die Weinkarte und das Angebot an Sake.
Silvio Nickol iß 98 e
im Palais Coburg Coburgbastei 4, 1010 Wien T 01/518 18-130 W www.palais-coburg.com Küchenzeiten Di.–Sa. 19–21.30 Inhaber Palais Coburg Residenz GmbH Küchenchef Silvio Nickol Sommelier Wolfgang Kneidinger Sitzplätze 45 Übernachtungsmöglichkeit
Nach dem Begrüßungszeremoniell in der Hotelhalle des Palais Coburg fährt der Gast mit dem Aufzug direkt in das Restaurant, wird an Glasvitrinen voll wertvollsten Weines vorbei zu seinem edel gedeckten Tisch geführt. Bühne frei für Silvio Nickol, der hier kontinuierlich höchste Kochkunst bietet, nuancenreich, fantasievoll und perfekt. Sein Sommelier Wolfgang Kneidinger steigt jeden Morgen in den weltberühmten Weinkeller des Palais Coburg, um
A LA CARTE Wien w 61
Foto: Palais Coburg Hotel Residenz/Felicitas Matern
Foto: Michael Reidinger
Alois Traint / Shiki
Foto: Palais Coburg Hotel Residenz
Restaurant Silvio Nickol
Silvio Nickol
die wohlüberlegte Weinbegleitung des Abends vorzubereiten. Als Vorspeise hauchzarte Bitterschokolade, zu kleinen „Bäumchen“ geformt, obenauf ein Kräuterdach. Die süßlich-delikate Entenleber im Kräuterbeet, präsentiert mit ebenfalls aus Entenleber geformten Pilzen, dazu bunte Blüten und Blätter, ist ein ästhetisches und kulinarisches Gesamtkunstwerk. Als Zwischengang Weißer Heilbutt mit Stangensellerie, Kaviar und Beurre blanc – sehr feine schaumige Buttersauce, eingerahmt von schmalen Streifen delikater Sauerampferessenz; der Fisch von besonderer Qualität, zartrosa gebraten; dazu Kaviar, eingebettet in einen bunten Traum aus Kräutern. Der Fleischgang: Nuart-Lamm, Kirsche, Petersilie, Ingwer – tolle Darbietung auf edlem handgeformten Teller; Kirschmus zu einer Kirsche geformt thront auf Semmelwürfeln inmitten von Petersilienmus und delikaten Ingwerstäbchen; das zart gekochte Milchlamm stammt vom Kärntner Biobauernhof Nuart/Hafner und ist schelmisch versteckt unter Sauerampferblättern. Weiter geht es mit Tomme feurette, Walnuss, Trockenfrüchten, Rucola –der Ziegenkäse dank Molekularküche in eine Netzstruktur voll köstlich-süßem Aroma verwandelt, dazu Rucolasorbet mit gefährlich grüner Farbe und scharf-nussigem Geschmack. Ganz fantastisch die karamellisierte Walnuss auf feinem Walnussschaum – ein großartiges Gericht, optisch zauberhaft präsentiert auf Kräutern und bunten Blüten. Als süßer Abschluss: Kreolische Banane, Ananas, Kokosnuss und Rauchmandel – eine wunderbare Dessertidee.
Sinohouse +q
Nußdorfer Straße 86, 1090 Wien
T 0699/10 32 71 68 W www.sinohouse.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 17–23 Inhaber/Küchenchef/
Sommelier Jin Loh Sitzplätze 70 Preise Hauptspeisen 13,– bis 19,–
Jin Lohs Pekingenten, ganz original serviert zum Einrollen mit Teig, die Haut perfekt knusprig, der Rest sehr, sehr dem Original verwandt, genießen fast kultigen Ruf. Es dürfen aber auch mal Dim Sum, knuspriger Schweinebauch mit schwarzen Bohnen oder verschiedene Thai-Gerichte sein. Erstaunlich vielfältig das Weinangebot.
Skopik & Lohn a+
Leopoldsgasse 17, 1020 Wien
T 01/219 89 77 W www.skopikundlohn.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22.30 Inhaberin Constanze
Fehle Küchenchef Jaka Jan Kajfez
Sommelière Eva Kröller Sitzplätze 100 Garten 85
Preise Hauptspeisen 11,– bis 29,–
Gelungene Mischung aus Beisl und Bistro. Die Karte gibt sich bei Schnitzel und Vogerlsalat mit Ei und Kernöl zwar österreichisch, aber dann auch ziemlich weltgewandt in Form von Ziegenkäse-Souffé mit karamellisiertem Chicorée oder Steak tartare. Sehr gelungen auch die überschaubare Weinauswahl und der zuvorkommende Service.
Sky Restaurant +ß 69 q
Kärntner Straße 19, 1010 Wien
T 01/513 17 12 W www.skybox.at Küchenzeiten 11.30–22
Inhaber Familie Schmid Küchenchef Roman Wurzer Sommelier Gerhard Kaltenbacher Sitzplätze 100 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 15,– bis 36,–
Der Blick von hier oben ist wirklich einmalig, der Stephansdom scheint zum Greifen nah. Wienerisch und verhalten kreativ ist die Küchenlinie, man trifft alte Bekannte wie Beef Tatar und Senfeis, lernt Seesaibling mit marinierter Gurke und Krebs-Dashi kennen, freut sich über Steirisches Backhendl.
Sopile +
Paulanergasse 10, 1040 Wien
T 01/585 24 33 W www.sopile.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–23 (Fei. Ru.) Inhaber/Küchenchef Ivo Surlina-Poropat Sommelière Vesna Surlina-Poropat Sitzplätze 40 Preise Hauptspeisen 16,– bis 29,–
Die istrische Küche von Ivo Surlina-Poropat ist dem Original sehr verwandt, die zubereiteten Rohstoffe sind ausgezeichnet. Oktopussalat mit Stangensellerie ist selten so zart und gut abgeschmeckt, der lauwarme Salat mit Calamari und Fenchel ist ein Hochgenuss. Es gibt auch Pršut mit Pinienbutter und schwarzen Oliven und selbstverständlich Wolfsbarschflet, hier mit Olivenölcreme, Mangold und Erdäpfeln.
Spoon n üß 72
Seilerstätte 19, 1010 Wien
T 0699/11 86 60 84 W www.spoonvienna.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14.30, 18–23 Küchenchef Mike Köberl
Mike Köberl ist stets präsent, werkt in der vom Gastraum einsehbaren Küche seines sympathisch kleinen Eckbistros und verbreitet nicht nur gute Laune, sondern auch feine Speisen, die sich gar nicht so leicht kategorisieren lassen. Da wird ein perfekt krustiger Schweinsbraten mit Stöcklkraut serviert, da kommt aber auch Mahi-Mahi mit Currysauce und Wildreis. Das zu Beginn servierte würzig-cremige Tuna-Tatar im Sesamcracker könnte auch in Hollywood serviert werden, wo Mike Köberl seit Jahren regelmäßig an Wolfgang Pucks Seite für die Oscar-Verleihung kocht. Dadurch bestehen auch perfekte Connections für traumhaft gutes US-Beef, das dann hier würdig zubereitet wird.
Stadtwirt +q
Untere Viaduktgasse 45, 1030 Wien
T 01/713 38 28 W www.stadtwirt.at
Küchenzeiten Mo.–Sa., Fei. 11–22 Inhaber/in Elf und Martin Lang Küchenchef Martin Lang Sitzplätze 140 Garten 60 Preise Hauptspeisen 12,– bis 27,–
Elf und Martin Lang haben hier über die Jahre ein sehr sympathisches Edelbeisl geschaffen, dessen Speisenangebot so gut wie keine kulinarischen Wünsche offenlässt. Von der Wurstsemmel über geröstete Nierndln bis zu Schnitzel, Tafelspitz und Kaiserschmarren ist alles da.
Stasta +q
Lehmanngasse 11, 1230 Wien
T 01/865 97 88 W www.stasta.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–15, 18–21.30
Inhaber Christoph Glotz Küchenchef Anton Brocic Sommelier Jürgen Arbinger Sitzplätze 90 Garten 90 Preise Hauptspeisen 15,– bis 23,–Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE Wien w 62
Foto: Greenkatproductions NYC
Skopik & Lohn
Der Familiengasthof mit seinem heimeligen Garten und seinen modern eingerichteten Stuben hat sich auf Rindfeisch und gehobene Küche spezialisiert. Sehr gut die Hummerpasta mit Riesengarnelen, das kalte Bratlcarpaccio und die gebratene Lachsschnitte mit Teriyakisauce. Die Steaks hören auf die Namen Rib Eye, Filet, Huft und Chateaubriand. Besonders fein dazu: gefüllter und gegrillter Markknochen.
Steirereck iß 99 e
im Stadtpark, Am Heumarkt 2A, 1030 Wien T 01/713 31 68 W www.steirereck.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, 18.30–22.30
Inhaber Familie Reitbauer Küchenchef Heinz Reitbauer Sommeliers Adolf Schmid, René Antrag Sitzplätze 75 Terrasse 75 Preise Hauptspeisen 38,– bis 49,–
Der Familie Reitbauer fiegen die Herzen der Wiener Feinschmecker und Stammgäste zu, das Steirereck ist mittags wie abends stets sehr gut gebucht. Rechtzeitige Reservierung ist ein Muss. Zu Recht, meint, wer dann endlich von Frau Reitbauer oder einem ihrer Servicemitarbeiter zum Tisch geleitet wird und ein paar Kostproben der Atmosphäre eines vorbildlich arbeitenden und gleichzeitig weltläufg entspannten Spitzenrestaurants inhaliert hat. Keine Frage,
dass es vor allen den Reitbauers (neben vier oder fünf anderen Lokalen) zu verdanken ist, dass Wien jetzt wirklich auf der Weltkarte reisender Feinesser angekommen ist. Sie haben lange genug gesät, Zeit für die Ernte. Und die nächste Saat. Denn Heinz Reitbauer und sein Team explorieren ständig neue Möglichkeiten, ihrer prononciert österreichischen (was die Zutaten betrifft) und gleichzeitig sehr persönlichen (was die Kreationen betrifft) Küche noch mehr Schliff, noch mehr Eleganz und Verve zu geben, neue spannende Kombinationen zu fnden und auch die Grenzen auszuloten. Da ist der Aal mit Karotte und wunderbar frischer Säure, da ist Igelstachelbart mit Hafersterz, Albina-Rübe und Perilla: Der Pilz, der wirklich aussieht wie das kluge Stacheltier, paart sich mit Sterz. Zander, Sauerspargel und Sojabohne machen sich exzellent. Saures Spitzkraut mit cremigem Hanf, Steinklee und Physalis, so intelligent wie gut. Rundum perfekt ist die Ziegenkitzschulter mit Erdäpfeln, Gurke und Rosmarinblüte gelungen. Bischofsmütze mit Calamansi, Schafmilchjoghurt und Einkorn: Paprika als süßes Dessert? Aber ja! Denn mit diesen Begleitern – hervorzuheben das fantastische SchafmilchjoghurtSorbet – wird daraus eine Delikatesse. Genau hinschmecken heißt es auch bei Rhabarber mit Kirschblüte, Kokos und Zitronenthymian, der Frühling, erzählt in Form einer Nachspeise. Der
Käsewagen ist ein einziges geruchsintensives Versprechen; er hält alles davon, vielleicht sogar noch ein bisserl mehr als das. Der Brotwagen: Er muss einfach erwähnt werden, zeigt er doch vor allem dem Gast aus brotfernen Ländern, welch überwältigende Vielfalt an duftenden Aromen und deftigen Geschmäckern aus Getreide entstehen kann. Sommelier René Antrag ist zweifellos Österreichs bester, beim Kosten und Kennen, aber auch darin, den Gästen Weine zu empfehlen, von denen sie vielleicht, auch wenn sie nicht zum ersten Mal ein Glas halten, noch nie gehört haben.
A LA CARTE Wien w 63
Foto: Restaurant Steirereck
Steirereck
Foto: Michael Reidinger
Steirerstöckl +
Pötzleinsdorfer Straße 127, 1180 Wien
T 01/440 49 43 W www.steirerstoeckl.at
Küchenzeiten Mi.–So., Fei. 11.30–22
Inhaber Peter Goach Küchenchef/in Nina Masovec, Christian Ranegger Sommelier Thomas Streblow
Sitzplätze 80 Garten 80
Die idyllische Holzhäuschen-Wien-Dependance des Jagawirts mit seinen gemütlichen Stuben und dem feinen Garten ist ein beliebtes NahAusfugsziel. Vor allem Familien schätzen das kleine Wirtshaus der Familie Goach, wo es neben steirischen Klassikern wie Klachlsuppe, Waldschweinschnitzerl in Kürbiskernpanier und Lammkrautfeisch auch kindgerechte Hausmannskost gibt.
Stellas +q
Zieglergasse 54, 1070 Wien
T 01/526 11 08 W www.stellas.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 17–22.30
Inhaber/in Martina und Rodschel Rachnaev
Küchenchefs Sebastian Pongruber, Peter Laiminger
Sommelière Martina Rachnaev
Sitzplätze 35 Terrasse 15 Garten 30
Das neu gestaltete Restaurant wirkt einladend, vor allem durch den großzügigen Gastgarten. Man isst entspannt kosmopolitisch, etwa Rinderflet auf einem heißen Stein, dazu Garnelen und Aioli sowie roh marinierten Lachs und ebensolche Brasse (Topqualität) mit Ponzu, Ingwer und Limette. Brauchbar auch die Weinkarte.
Stellas 1030 n +
Landstraßer Hauptstraße 44, 1030 Wien
T 01/710 67 73
Küchenzeiten Mo.–Sa. 15–22.30
Ebenerdig Bar und Imbiss, oben Restaurant. Auf zwei Ebenen bespielen die StellasBetreiber ihr Zweitlokal nahe dem Rochusmarkt. Wie schon im Haupthaus im siebten Bezirk darf man sich auf Barfood in Form von Tapas a la Tuna-Pizza, aber auch über einige Hauptgerichte wie etwa Steaks und Fisch freuen. Ideenreich und fein das Getränkeangebot.
Stern +
Braunhubergasse 6, 1110 Wien
T 01/749 33 70 W www.gasthausstern.at
Küchenzeiten 11–22 Inhaber/Küchenchef/Sommelier
Christian Werner Sitzplätze 110 Garten 80
Preise Hauptspeisen 9,– bis 23,–
Man nimmt im schönen Schankraum oder in einem der holzgetäfelten Gasträume Platz. Offeriert werden bodenständige Wiener Küche und Hausmannskost von der kräftigen Rindsuppe übers Wiener Schnitzel bis hin zu Hirn vom Ötscher-Schwein, Kalbsbries und „weiße Nierndln“ vom Rind. Im Sommer gibt es einen angenehmen Gastgarten.
Ströck-Feierabend +
Landstraßer Hauptstraße 82, 1030 Wien
T 01/204 39 99-93057 W www.stroeck-feierabend.at Inhaber Ströck Gastronomiebetriebs GmbH
Küchenchef Phillip Luther Sommelier Philipp Pfeiffer Sitzplätze 65 Terrasse 25 Preise Hauptspeisen 12,– bis 18,–
Auch wenn das zeitgemäße Lokal der Bäckerfamilie Ströck-Feierabend heißt, hat es bereits für Frühstücker geöffnet. Die Mittagskarte umfasst Salate, Burger und Sandwiches, und auf der Abendkarte fndet man dann Speisen wie Gebratene Lachsforelle oder Geschmortes Schulterscherzel. Die Vielzahl an österreichischen Weinen stammt von Biowinzern.
The Bank Brasserie & Bar +q
im Hotel Park Hyatt Vienna, Bognergasse 4, 1010 Wien T 01/227 40-1236 W www.restaurant-thebank.com Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–14.30, 18–22.30, So. 12–15, 18–22.30 Inhaber Park Hyatt Vienna
Küchenchef István Törzsök Sommelier Christoph Schallgruber Sitzplätze 104 Preise Hauptspeisen 19,–bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Der Internationalität des Park Hyatt, welches den Gästen mehr von der großen Welt als von Wien bieten will, entspricht das Konzept einer frankophilen Brasserie ganz gut. Die Location ist ja auch einmalig, Stichwort: Kassettendecke eines ehemaligen Hauptquartiers einer Bank. Es gibt Tatar, Bouillabaisse, Moules frites, Rossini-Burger, Chateaubriand und noch viele andere internationale Standards. Tolle Barkultur, erlesen auch die Weinkarte.
Tian oß 90 w
Himmelpfortgasse 23, 1010 Wien
T 01/890 46 65 W www.taste-tian.com
Küchenzeiten Di. 18–21, Mi.–Sa. 12–14, 18–21 Inhaber Christian Halper Küchenchefs Paul Ivić, Mathias Martin Sommelier André Drechsel
Sitzplätze 40 Terrasse 8
Die Erfolgsstory des Tian ist untrennbar verbunden mit dem Namen des Küchenchefs, der mittlerweile auch die Geschäftsleitung inne hat: Paul Ivić. Der Mann, der selbst einem guten Speckbrot nicht abgeneigt ist, wenn die Zutaten hochklassig sind, hat dem Gemüse in Wien zu neuem, vorher nie gekanntem Stellenwert verholfen. Die Kochtechniken, mit denen man essbaren Pfanzen, Wurzeln und Kräutern ungeahnte Aromen abgewinnt, beherrscht das
A LA CARTE Wien w 64
Paul Ivic´ / Tian
Foto: Ingo Pertramer
Tian
Foto: Ingo Pertramer
Tian-Team aus dem Effeff. Da wird fermentiert, fambiert, gebraten, gegrillt, mariniert, gepresst, geröstet und gebacken, dass es eine Freude ist. Rotkraut kommt als knackiger Salat, dazu ein Petersil-Joghurt-Schaum, das Ganze wird schließlich mit Rote-Rüben-Saft übergossen – großartig. Fermentierten Kohlrabi kombiniert Ivić mit Kräuterseitling und Schwarzpappel, ein Gericht, dessen Intensität volle Aufmerksamkeit erfordert. Dicht und kräftig auch das Aroma der Suppe aus Zwiebeln mit Zirbenspänen und Bockshornklee. Eine bissfest gedünstete Steck-
rübe mit Pastinake und Haferfockencreme erweist sich dann wieder als ebenso intensiv in den Aromen wie Romanasalat mit Spinat gefüllt, dazu Romanaessenz und geröstete Rapssamen. Ein Teller, der die Bezeichnung Hauptgang voll verdient: Mit Sellerie gefüllter Raviolo, eine Scheibe von der Sellerierolle sowie ein Risotto mit in Salz gegarter Sellerie samt Creme mit gepufftem Malz. Die Desserts sind nahezu vollkommen, etwa „Woody – Piura Porcelana, Orange, Sisho“, Schokolade auf Zitronensorbet mit Blutorangensaft. Die sehr sorgfältige Weinauswahl gehört zu den besten in Wien.
Tian Bistro am Spittelberg üß 73
Schrankgasse 4, 1070 Wien T 01/526 94 91 W www.tian-bistro.com Küchenzeiten Mo. 17.45–21.30, Di.–Fr. 12–21.30, Sa., So. 10–21.30
Inhaber Christian Halper Küchenchef Sandro Balogh Sommelier Christoph Grasmuk Sitzplätze 70 Terrasse 35 Garten 56 Preise Hauptspeisen 10,– bis 18,–
Das geniale Veggie-Küchenkonzept von Paul Ivić fällt am Spittelberg zwar etwas einfacher aus, Bistro-Style eben, den kompromisslosen TianGrundsätzen bleibt man aber auch hier treu: hochwertige Produkte respektvoll und kreativ zu verarbeiten. Man freut sich über die kleinen Kaspressknödel auf Salat oder in der Suppe. Weißer Spargel – topfrisch und mit feinem Biss – wird mit Kräuterbröseln und intensivem
Lemoncurd verfeinert. Das Bärlauchrisotto ist all’onda, wie es sich gehört, mit Radieschen und viel Gartenkresse. Spannend und vielfältig die offerierten Getränkebegleitungen.
Tuya üß 72 q
Jasomirgottstraße 3a, 1010 Wien T 0664/154 32 68 W www.tuya.rest Küchenzeiten 12–14.30, 18–22.30 Inhaber Andrea Palese Küchenchef Richard Aguilar Rios Sommelier Tamas Mikula Sitzplätze 140 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 22,– bis 49,–
Das aufwendig gestaltete Lokal beeindruckt auf zwei Ebenen (unten Bar, oben Restaurant mit offener Küche) mit reichlich Glas, Marmor, goldenem Messing und anderen AmbienteÜppigkeiten. Die hier verwendeten Rohstoffe sind vom Feinsten. Etwa die beeindruckende an der Gräte gebratene Steinbuttschnitte von einem wohl riesigen Wildfang-Exemplar, serviert mit Fenchel-Artischocken-Gemüse (a la barigoule). Oder das auch handwerklich sehr gute Lachstatar, recht würzig mit Senf und Kapern abgeschmeckt. Das Thema der international ausgerichteten Küche lautet übrigens Südfrankreich/Côte d’Azur. Gut schmeckbar bei den bezüglich Fleischqualität bestechend guten Lammkoteletts. Bemerkenswert gut arbeitet die formidable Patisserie. Die Weinkarte offeriert von enorm teuer bis moderat preiswert einen für Wien durchaus neuen Querschnitt.
A LA CARTE Wien w 65
Dieser Moment,
es
Hotel
sie ist. www.parkhyattvienna.at The trademark HYATT ™, PARK HYATT ™ and related marks are trademarks of Hyatt International Corporation. © 2019 Hyatt International Corporation. All rights reserved 1-2 Seite Advertorial PHV A La Carte Magazin 2020.indd 1 1/28/2020 5:29:56 PM
wenn
mehr als nur ein
für
Martin Mathias / Tian
Foto: Ingo Pertramer
Umar Fisch am Naschmarkt +ß 69
Naschmarkt-Stand 76–79, 1060 Wien
T 01/587 04 56 W www.umarfsch.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22.30 (Fei. Ru.)
Inhaber Naschmarkt Fisch GmbH
Küchenchef Piedro Caruso Sitzplätze 35 Garten 58 Preise Hauptspeisen 14,– bis 35,–
Unübersehbar am Beginn des Naschmarkts befndet sich Erkan Umars maritimes Kompetenzzentrum, eine Kombination aus Fischgeschäft mit frischester, meeresglänzender Ware und angeschlossenem Restaurant. Im schick herausgeputzten Lokal werden Meeresfrüchte wie auch ganze Fisch in bester Form zubereitet. Empfehlenswert ist, wenn man sich vom Service beraten lässt, welche Ware und Garmethode gerade besonders zu empfehlen ist. Zunehmend an Qualität und Vielfalt gewinnt das Weinangebot.
Fantasie überbordenden Kaiseki-Menüs sind es zwei Gerichte, die wir den Lesern ans Herz legen wollen: die stilvoll und korrekt zubereiteten Spezialitäten vom Grill sowie das Shabu-Shabu, die viel feinere, japanische Variante des westlichen Fondue Chinoise. Sehr gut und vielfältig die Sake-Auswahl.
Unkai Sushi
+
im Grand Hotel, Kärntner Ring 9, 1010 Wien T 01/515 80-9773 W www.unkai-sushi.at
Küchenzeiten 11–23 Inhaber Grand Hotel Wien
Küchenchef Condiano Zamora Sommelière Franziska Kerner Sitzplätze 23 Garten 19 Preise Hauptspeisen 16,– bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Der kleine, unkomplizierte Ableger des GrandHotel-Nobelrestaurants Unkai im Erdgeschoß. Im Sommer kann man recht nett draußen sitzen. Sushi, Maki, Sashimi und Nigiri sind wunderbar zubereitet und schmecken fein. Zu Mittag werden zusätzlich zwei Bentoboxen geboten, die man auch mitnehmen kann.
Veranda +ß 65 w
im Hotel Sans Souci, Burggasse 2, 1070 Wien T 01/522 25 20-194 W www.veranda.wien
Küchenzeiten 11.30–22 Inhaber Hotel Sans Souci Wien Küchenchef Jeremy Ilian Sitzplätze 80 Terrasse 41 Preise Hauptspeisen 19,– bis 38,–Übernachtungsmöglichkeit
Unkai apß 79
im Grand Hotel
Kärntner Ring 9, 1010 Wien T 01/515 80-9110 W www.unkai.at Küchenzeiten Mo. 18–22.45, Di.–So. 12–14.30, 18–22.45 Inhaber Grand Hotel GmbH
Küchenchef Condiano Zamora Sommelière Franziska Kerner Sitzplätze 80 Preise Hauptspeisen 20,– bis 45,–Übernachtungsmöglichkeit
Das im siebenten Stock des Grand Hotels gelegene Restaurant bietet von Kaiseki bis Tepanyaki authentische japanische Hochküche. Wie wichtig dabei erlesene Produktqualität und die perfekte Beherrschung der Schnitttechniken sind, lässt sich hier für die Dauer einer Mahlzeit anschaulich erleben. Auch Sushi oder Sashimi sind ein wunderbarer – klassisch gehaltener – Genuss. Neben den immer guten, wenn auch nicht vor
Sehr schick und „un peu“ französisch ist das Veranda, in dem man gerne unter sich bleibt, mit reichlich Champagner und einem schicken Szenepublikum. Man wählt unter Beef Tatar, Alt-Wiener Suppentopf, Honig-Karotte mit Buttermilch, Rinderfletsteak mit Topinambur, Morcheln, Saubohnen und Kaffeejus, oder weißem Wels mit Radieschen, Erbse, Rogen und schwarzem Senf. Es lässt sich im Veranda auch gemütlich und gut frühstücken.
Vestibül apß 85 w
im Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien T 01/532 49 99 W www.vestibuel.at Küchenzeiten Di.–Fr. 12–14.30, 18–22.30, Sa. 18–22.30 (Fei. Ru.) Betriebsferien 26.7.–16.8.2020 Inhaber/in Veronika Doppler, Christian Domschitz Küchenchef Christoph Schuch Sommelier Marinko Barisic Sitzplätze 100 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 22,– bis 39,–
Das Burgtheater, der Rathausplatz, eines der schönsten Restaurants und einer der spektakulärsten Gastgärten Wiens. Christian Domschitz steuert zu dieser klassischen Umgebung seine Klassiker bei, derer er nicht wenige im Talon hat. Wir meinen jetzt nicht das Wiener Schnitzel, das in der Innenstadt seinesgleichen in puncto Glamour und Qualität nicht oft fndet, sondern vor allem sein Szegediner Hummerkraut. Daneben haben er und Küchenchef Christoph Schuch eine Küche ausgearbeitet, die dem Ort des Wirkens Rechnung trägt: wienerisch modern (Weinberg-
schnecken knusprig; Gebackener Wiener Waller mit Erdäpfelsalat), international „Gourmet“ (BBQRostbraten vom Angus-Rind mit fermentiertem Chicorée) sowie elegant (Bachforelle mit Salatherzen und Erbsen). Der Service beherrscht sein Metier ebenso tadellos wie die Küche.
Weibel’s Wirtshaus +q
Kumpfgasse 2, 1010 Wien T 01/512 39 86
W www.weibel.at Küchenzeiten 11.30–23
Inhaber/Sommelier Hans Weibel
Küchenchef Günther Gruber Sitzplätze 40 Garten 30 Preise Hauptspeisen 16,– bis 28,–
Schöne, perfekt ausgeleuchtete Gewölbe bieten den Rahmen für ein herrliches Miteinander von Essen und Trinken. Man erfreut sich an zeitgemäß gemachter Wiener Küche von Rieslingbeuschel über Geröstete Kalbsleber bis Kalbsgulasch und Backhendl. Sehr lobenswert ist die Weinauswahl. So gut trinkt man im Ersten nicht überall.
Wein & Co +e
Jasomirgottstraße 3, 1010 Wien T 05 07 06-3122 W www.weinco.at Küchenzeiten 12–22
Inhaber Hawesko Holding AG Küchenchef Alexander
Musil Sommelier Jozsef Kovacs Sitzplätze 110 Garten 60 Preise Hauptspeisen 13,– bis 25,–
Die Küche hat im Flagship-Store der Weinhandelskette kein leichtes Spiel. Denn viele Gäste kommen ja vornehmlich wegen der Weine. Man serviert neuerdings Bowls, aber auch Steaks und Spareribs sowie Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Preiselbeeren, was in Wien eher selten ist.
Weinzirl +q
im Konzerthaus, Am Heumarkt 6, 1030 Wien T 01/512 55 50 W www.weinzirl.at Küchenzeiten an Konzerttagen: 17.30–24 (bei Matineen: auch 11.30–15) Betriebsferien 1.7.–31.8.2020
Inhaber/Sommelier Hermann Weinzirl
Küchenchef Ralph Kampf Sitzplätze 100 Preise Hauptspeisen 17,– bis 24,–
Nach oder vor der Musik oder auch ganz ohne Konzertbesuch warten hier kleine Happen nach dem Vorbild spanischer Tapas – oder auch „große ganze“ Tellergerichte: leichte, zeitgemäße Gerichte wie etwa Spargelravioli, Kalbstafelspitz in Heumilch oder Flusskrebse vom Gut Dornau mit Brokkoli-Lauch-Quiche. Sympathisch außerdem die kleine Weinbar, wo es Antipasti und Prosciutto gibt.
Wetter +ß 69
Payergasse 13/Ecke Weyprechtsgasse, 1160 Wien T 01/406 07 75 Küchenzeiten Di.–Fr. 18–24, Sa. 11–15 Inhaber/Küchenchef Raetus Wetter Sommelière Lea Redolf Sitzplätze 55 Garten 48 Preise Hauptspeisen 13,– bis 26,–
A LA CARTE Wien w 66
Foto: Herbert Lehmann
Unkai
Foto: Vestibül
Vestibül
Der Schweizer Raetus Wetter pfegt süditalienische Esskultur gleich beim Wiener Yppenmarkt. Eine sehr persönliche Küche fndet sich auf der in italienischer Sprache verfassten
Karte: Erdbeeren mit Grünem Spargel, Olivenöl und Balsamico, Burrata mit Roten Zwiebeln (Tropea) und Parmesanbröseln. Dazu köstliche Kuttelgerichte, herrlich ungeschönt. Der Kaffee zum Abschluss ist hier genauso gut wie die Weine zum Essen davor.
Wirtschaft. Am Markt n +ß 69
Meidlinger Markt 89–92, 1120 Wien
T 0660/594 41 25 W www.wirtschaftammarkt.at
Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–21, Sa. 9–21 Inhaber Ulreich
Verwaltungs GmbH Küchenchefn Heidi Ratzinger
Sitzplätze 65 Garten 70
Heidi Ratzinger (vormals Neuländtner) war einst bei Christian Petz im Gußhaus Souschefn, kochte den Knappenhof in Reichenau auf ein respektables Qualitätsniveau und gibt nun diesem Lokal am Meidlinger Markt schmackhaften Input. Egal ob Beuschel, gebeizte
Lachsforelle oder eine Rindsroulade – sämtliche Speisen hier haben einen sympathischen Touch, der zwischen Profküche und persönlicher Hausmannskost mäandert. Da ist stets noch ein extra Geschmack gebendes Gewürz zu entdecken, da machen aber auch die moderaten Preise Lust auf noch einen Kostteller, den man ursprünglich gar nicht auf dem Plan hatte.
Wolf +
Große Neugasse 20/Rienößlgasse, 1040 Wien T 01/581 15 44 W www.gasthauswolf.at Küchenzeiten Mo. 18–21, Di.–Fr. 12–14, 17–22, Sa. 17–22
Inhaber Jürgen Wolf, Wolfgang Wöhrnschimmel Küchenchef/in Daniela Huber, Jürgen Wolf Sitzplätze 50 Garten 16 Preise Hauptspeisen 13,– bis 25,–
Diese schöne Schank! Man verliebt sich auf der Stelle in sie. Resopaltische, fein aufeinander abgestimmte Farben, viel Atmosphäre eines Urwiener Eckbeisls. Und dann auf den Tellern Jürgen Wolfs fantastische Wiener Küche, weit abseits des Mainstreams. Es gibt Krenrahmsuppe mit Blunzen, Beinfeischsulz, glaciertes Kalbsbries oder gefüllte Schweinsohren, mal gebacken, dann wieder mit Salat, außerdem noch Ganslreisfeisch, Saumaise oder Rehleber. Das Kalbshirn mit Ei ist natürlich Pficht, das gibt es ja kaum in Wien. Dazu werden mehr als guter Wein sowie fein gezapftes Bier serviert.
Zu den 3 Buchteln
Wehrgasse 9, 1050 Wien T 01/587 83 65
W www.zuden3buchteln.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–23
Inhaberin/Küchenchefn Elfriede Schachinger Sitzplätze 45 Garten 12 Preise Hauptspeisen 10,– bis 21,–
Ein Evergreen, unverändert, unprätentiös, liebenswert in seiner Schlichtheit, ist dieses
Lokal ein Erinnerungsstück an die Zeit, als Böhmen noch bei Österreich war. Geröstetes Knoblauchbrot mit Markscheiben, gemischte Knödel, gebratene Piroggi, böhmische Liwanzen mit Powidl
Zu den drei Hacken
Singerstraße 28, 1010 Wien T 01/512 58 95 W www.zuden3hacken.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–23 (Nov., Dez.: tägl.) Inhaberin/Sommelière Josefne Zawadil Küchenchef Andreas Bitzinger Sitzplätze 100 Garten 70 Preise Hauptspeisen 10,– bis 20,–
Die Zeit scheint stehen geblieben zwischen der schönen Schank und dem blank gescheuerten Holz der Bänke. Man genehmigt sich eine Tafelspitzsulz mit Roter Zwiebel und Kernöl oder eine Portion Thum-Beinschinken mit Kren, man wählt Kalbshirn mit Ei oder gebacken, Faschiertes mit Erdäpfelpüree und Zwiebelringen oder Linsen mit Knödel. Danach noch Powidltascherln oder Kastanienreis mit Schlagobers. Sensationell ausführlich die Weinkarte mit heimischen Schätzen.
Zu ebener Erde und erster Stock +
Burggasse 13, 1070 Wien T 01/523 62 54 W www.zu-ebener-erde-und-erster-stock.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–22 Inhaber/in Ernestine und Wolfgang Meznik Küchenchef Christian Czermak Sommelier Wolfgang Meznik Sitzplätze 36 Garten 24
Der Name ist dem gleichlautenden Theaterstück von Johann Nestroy entliehen. Im Biedermeier-Ambiente serviert man gute Wiener Küche, von einer kräftigen Frittatensuppe über Kalbsgulasch mit Butternockerln bis hin zu ausgezeichneten Powidl-Mohn-Palatschinken. Und im Sommer kann man im kleinen Gastgarten gemütlich draußen sitzen.
Zum Schwarzen Kameel apß 79 w
Bognergasse 5, 1010 Wien T 01/533 81 25-11
W www.kameel.at Küchenzeiten 12–23 Inhaber Peter Friese Küchenchefn Sevgi Hartl Sitzplätze 80 Terrasse 90 Preise Hauptspeisen 23,– bis 39,–
Seit der Fertigstellung des Goldenen Quartiers, wodurch das Grätzl einen gewissen SingapurCharakter (sauber und reich) erhielt, hat sich im gegenüberliegenden Kameel einiges getan. Das Interieur ist jetzt das eines alteingesessenen Innenstadtlokals, wie es in Mailand oder Florenz stehen könnte, sehr gelungen, sehr aufwendig. Auf der Terrasse wurlt und wuselt es besonders an warmen Tagen ganz schön, und sogar im Winter schafft es Patron Peter Friese, mit seiner vorweihnachtlichen Austernbar die Outdoorgäste bei der Stange zu halten. Die Speisenauswahl ist groß, sie reicht von kleinen Stärkungen bis zum mehrgängigen Menü im Art-déco-Abteil mit seinen wunderschönen alten Fliesen und Lampen. Maître Johann Gensbichler ist eigentlich längst in der wohlverdienten Pension, zieht es aber vor, hier zu sein, im Ornat die Gäste zu begrüßen und die großartigen Weine aus dem Keller anzupreisen.
Zwischenbrückenwirt +ß 69 q
Treustraße 27, 1200 Wien T 01/333 10 62 W www.zwischenbrueckenwirt.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–21.30 (Fei. Ru.) Inhaber ZBW KG Küchenchef Günther Szigeti Sitzplätze 45 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 14,– bis 21,–
Eine durchaus attraktive Variante des nicht unpopulären Konzepts „Feinbeisl“. Die Küche offeriert sowohl die großen Wiener Klassiker wie Frittatensuppe und Geschmorte Rindsbackerl als auch eigenständige Gerichte, wie etwa eine Lachsforelle mit Avocadotatar und Limettencreme. Das österreichische Weinangebot macht Laune, auch weil die Kalkulation äußerst fair ist.
A LA CARTE Wien w 67
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Zum Schwarzen Kameel
Foto: Herbert Lehmann
Natürlich Wien: Wasser, Luft, Liebe
Wien wurde zum wiederholten Male zur Nr. 1 der Welt in Sachen Lebensqualität gekürt. Aber was macht hohe Lebensqualität in einer Stadt eigentlich aus? Gehen wir einmal von den Basics aus: gute Luft zum Atmen, sauberes Trinkwasser, hochwertige regionale Lebensmittel; dazu noch Tradition, Kultur, Kunst, Genuss und viel Natur in und um die Stadt, um zu sporteln, zu spazieren oder einfach zu genießen und tief durchzuatmen, und außerdem noch viel, viel mehr. – Das ist Wien!
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Wien ist ft!
Mitten in der Stadt zu sein und doch so schnell im Grünen – was für ein Glück für alle WienerInnen, die Sport in der Natur lieben. Es gibt zahlreiche ausgewiesene Laufstrecken, Radwege und Wanderwege, die jegliche Form der Bewegung in der freien Natur zudem erleichtern. Ob am Wasser, im Wald oder auf der Wiese – die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.
Wien ist Sport in Zahlen: Es gibt in Wien knapp 1.400 km Radwege plus 7 Mountainbikestrecken, es gibt 12 Stadtwanderwege und mehr als 50 Sommer- und Hallenbäder, den Prater, die Donauinsel u. v. m. Infos: sport.wien.gv.at
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FOTOS: WIEN TOURISMUS/PAUL BAUER, WIEN TOURISMUS/PETER RIGAUD, GETTY IMAGES (2), WIEN TOURISMUS/CHRISTIAN STEMPER, KRONSTEINER/PID, SHUTTERSTOCK (2)
Garteln in Wien: pfanzen, pfegen, ernten, genießen
Man braucht keinen eigenen Garten, um sein eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Zahlreiche alternative Möglichkeiten stehen zur Verfügung und werden weiter ausgebaut. Denn: Garteln macht Spaß und verbindet, und das Interesse an Urban Farming steigt in Wien stetig. Die Möglichkeiten reichen von der Gemüsepachtparzelle über Community Made Agriculture (CMA) bis hin zu Gemeinschafts und Nachbarschaftsgärten; in Wiener Gemeindebauten gibt es unterschiedliche Gartenformen, auch speziell für Kinder; Guerilla Gardening oder Obst im öffentlichen Raum sind weitere Möglichkeiten, sich gärtnerisch zu betätigen und dabei das Stadtbild zu verschönern.
Infos & Anmeldung: bioforschung.at garteln-in-wien.at wald.wien.gv.at wohnpartner-wien.at
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Die Wiener Märkte: Nahversorger & Hotspots
Sie sind die Schnittstellen zwischen Stadt und Land, zwischen Landwirten und Konsumenten, zwischen Wien und der ganzen Welt. Sie sind zudem kulturelle und kulinarische Melting Pots mit viel Charme und Flair. Speziell auch die Bauernmärkte, BioEcken und die SlowFood Corner am Karmeliter und Kutschkermarkt bieten Genüsse, für die man sich viel Zeit nehmen sollte. Infos: marktamt.wien.gv.at
Zeit für Genuss
Slow Food Wien und die Stadt Wien haben gemeinsam die Broschüre „Natürlich Wien!“ herausgegeben. Darin gibt es viel Lesens- und Wissenswertes, u. a., dass Wien neben biologischer Landwirtschaft auch auf Artenvielfalt setzt – ein wichtiger Aspekt der Slow-Food-Philosophie. Das spiegelt sich auch im Wiener Marktangebot wider. Darauf achten und durch Kauf zur Koproduzentin bzw. zum Koproduzenten werden. Bewusste Gourmets tragen schließlich Verantwortung!
Infos: slowfood.wien
71 A LA CARTE FOTOS: GETTY IMAGES (3), WWW.PICTUREDESK.COM, PID/CHRISTIAN FÜRTHNER (3), BOHMANN/RADIM VRSKA, PID/KROMUS
Wiener Wasser
Sauberes Trinkwasser, eines der kostbarsten Güter der Welt, kommt in Wien aus der Wasserleitung! Einfach aufdrehen und Hochquellwasser genießen. Das ist ein unsagbarer Luxus, den man sich gar nicht oft genug vor Augen führen kann. Zudem gibt es in Wien über 1.000 Trinkbrunnen und zahlreiche Monumentalbrunnen. Mit 16 Kraftwerken erzeugt Wiener Wasser rund 65 Millionen Kilowattstunden, das entspricht beispielsweise dem Strombedarf von Wiener Neustadt. Infos: wienerwasser.at
Der Wasserwanderweg: Direkt aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen wird die Stadt Wien über zwei Hochquellenleitungen mit Quellwasser versorgt. Der Wanderweg führt entlang der schönsten Abschnitte der Leitungstrasse und ist besonders im Sommer ein einzigartiges Erlebnis für die ganze Familie.
Infos: wien.gv.at/wienwasser/ bildung/wanderweg
Wiener Luft
Tief durchatmen!
Bereits zum 8. Mal in Folge hat die Stadt Wien 2019 die EU-Grenzwerte für Feinstaub unterschritten. Die Belastung liegt auch deutlich unter den noch strengeren Grenzwerten von Österreich. Auch die Höchstwerte für Feinstaub im Jahresmittel wurden seit 2003 halbiert.
Infos: wien.gv.at/umwelt/ luft/feinstaubbilanz.html
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Wiener Wein
Innerhalb der Stadtgrenzen
Wiens prägen 700 Hektar
Weingärten das Stadtbild und die GenussKultur. Wein ist ein wichtiger Teil der kulturellen Identität Wiens und mittlerweile auch heiß begehrtes
Exportgut in die ganze Welt. Die echten Wiener Heurigen gibt es aber nur hier.
Das Weingut Cobenzl, Weingut der Stadt Wien Spitzenwein zu erzeugen ist eine wichtige Aufgabe des Weinguts Cobenzl, die Pfege des Landschaftsbildes sowie die Umsetzung einer nachhaltigen Philosophie beim Weinanbau sind ebenso wichtig. Als eines der ersten Weingüter in Österreich erhielt das Weingut Cobenzl dafür auch die Auszeichnung „Nachhaltig Austria“.
Ein Grund zum Feiern! Neu dafür im Sortiment: Gemischter Satz Winzersekt Brut Reserve aus handgeernteten Trauben von der Ried Reisenberg in Grinzing.
Plus: Die Sonderedition zum Beethovenjubiläum 2020 – Grüner Veltliner Classic aus Grinzing.
Infos: weingutcobenzl.at
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FOTOS: WIENER WASSER/ZINNER, BMNT/ALEXANDER HAIDEN, GETTY IMAGES (2), CHRISTIAN HOUDEK, WIENER WASSER/DANIEL NOVOTNY, RAIMO RUDI RUMPLER (2), WEINGUT WIEN COBENZL, WWW.PICTUREDESK.COM
CARTE
Wien ist Tanz & Musik
In Wien liegt Musik in der Luft –von Klassik bis Modern. Die Wiener Konzerthäuser sind weltberühmt, die Staatsoper ebenso, internationale Größen aller Fächer geben sich in Wien die Klinken in die Hand. Kein Wunder, dass man bei der „Musikerziehung“ auch schon früh ansetzt und Programm für Alt und Jung bietet. Dazu bewegt man sich logischerweise nicht nur im Dreivierteltakt: Neben dem international renommierten Festival IMPULSTanz (9. 7. bis 9. 8. 2020) startet auch das Tanzquartier Wien mit spannendem Programm in die neue Spielsaison.
TQW – Tanz & Performances
Das Tanzquartier Wien zeigt das Kultstück TANZ der Wiener Choreografn Florentina Holzinger: Der Abschluss der Trilogie über den Körper als Spektakel wirft – in opernhaftem Setting zwischen Märchenwald und Hexensabbat – Fragen nach dem Erbe des Tanzes auf. Infos: tqw.at
HDM – Das Klangmuseum
Das Haus der Musik ist ein Ort lebendiger Auseinandersetzung mit der Musik, der neue spielerische Zugänge zur Musik eröffnet. 2020 steht zudem ganz im Zeichen Beethovens: Totenmaske, Autographen, Bühnenbildentwürfe, Schautafeln der 68 (!) Wiener Wohnungen sind ebenso zu sehen wie Handschriften, Dokumente, Fotografen, sein Medizinlöffel und der Schlüssel zu seinem Sarg. (bis 31. 12. 2020). Die Klanginstallation „Inside Beethoven“ vermittelt mit neuester Musikelektronik und Raumdesign, wie es sich anfühlt und anhört, Teil eines Musik-Ensembles zu sein (10. 6. bis 10. 8.). Und hinter dem Programmpunkt „Herr Beethoven macht Musik“ verbergen sich Kinderkonzerte mit Marko Simsa.
Infos: hausdermusik.com
Looking 4
Ludwig! Noch mehr
Beethoven: Im Theater an der Wien bringt ein Theaterdirektor aus vergangener Zeit anekdotenreich und an mehreren Stationen Licht in die Beziehung zwischen seinem Haus und seinem prominentesten „composer in residence“.
Infos: beethoven2020.wien. gv.at, theater-wien.at
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Richard Neutra, Wohnhäuser für Kalifornien (ab 13. 2. 2020)
Melanie Ender, smooth, so surface! oh yeah (26. 3.–22. 4. 2020)
Lukas Hochrieder, Zwischen hier und dort, vorher und jetzt (30. 4.–27. 5. 2020)
Infos: wienmuseum.at
Wien ist Kunst & Kultur
Während das Wien Museum zu einem zukunftsweisenden Stadtmuseum ausgebaut wird, werden die aktuellen Sonderausstellungen im MUSA, das auch Startgalerie und Artothek der Stadt Wien beherbergt, gezeigt: wegweisende Arbeiten von Wiener KünstlerInnen –Gegenwartskunst ebenso wie Klassiker der internationalen Moderne sowie kulturhistorische Themenausstellungen.
Infos: kultur.wien.gv.at
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Richard Neutra: Der 1923 in die USA ausgewanderte Wiener Architekt zählt zu den bekanntesten seiner Zeit. Er hat in Kalifornien Ikonen der klassischen Moderne geschaffen, die auch 50 Jahre nach seinem Tod aktueller denn je sind.
Wien Museum / MUSA
FOTOS: HDM/SIMON WALOSCHEK, HDM/HANNA PRIBITZER, HDM/KATRIN KRUMPL, EVA WÜRDINGER, SABINE HAUSWIRTH, MELANIE ENDER, LUKAS HOCHRIEDER, DAVID SCHREYER
Melanie Ender, Series of Drawings CuZn I, 2019
Lukas Hochrieder, found object, 2019
Strahlender Doppelsieger
Das Kamptaler Weingut Rudolf Rabl aus Langenlois platzierte sich bei der International Wine & Spirit Competition in London unter den Besten der Besten.
lois seit vielen Jahren einen strikten Qualitätsweg verfolgt und bereits auf zahlreiche Erfolge zurückblicken darf. Und doch war an diesem Abend alles anders: Zuerst überreichte der IWSC-Vorsitzende Viscount Thurso dem Winzer für den Grünen Veltliner Ried Loiserberg Alte Reben 2017 die Trophy für den besten Grünen Veltliner.
Dass der Winzer auch als bestes Weißweingut der Welt nominiert war, erfüllte das Ehepaar Rabl ebenfalls mit großem Stolz, auf den Sieg zu hoffen wagte man aber nicht. Und doch – das Kamptaler Weingut Rabl wurde vor Hunderten Ehrengästen als White Winery of the Year ausgezeichnet! Eine außergewöhnliche und wohl auch einmalige Ehrung, die Rudolf und Christiane Rabl zuteil wurde. Die Freude war jedenfalls groß, denn bereits im Jahr 2018 konnte das Weingut für den Grünen Veltliner Ried Dechant Alte Reben 2016 die Trophy für den besten Grünen Veltliner mit nach Hause nehmen – das internationale Parkett liegt dem sympathischen Winzer Rabl also sichtlich!
Über viele Monate verkosten die Juroren der International Wine & Spirit Competition (IWSC) eine breite Anzahl Rebsorten, Qualitäten und nationale Einreichungen aus mehr als 90 Ländern der Welt. Schließlich gilt es, jene Weine und Weingüter auszuloben, die am internationalen Parkett der inoffziellen Weltweinhauptstadt London mit beeindruckendem Geschmack punkten können. Daher zählt eine Auszeichnung bei der IWSC auch zu den renommiertesten Preisen, die ein Winzer erlangen kann. Schließlich kommen die Nominierten ein Mal im Jahr in der repräsentativen Iconic Guild Hall in der City of London zusammen, um das strenge Urteil der Juroren mit Bangen zu erwarten – die Stimmung ist angespannt wie bei der Oscar-Verleihung.
Mit Kontinuität zum internationalen Erfolg. Mitten unter den Nominierten befand sich Ende vorigen Jahres auch Rudolf Rabl mit seiner Frau Christiane, der im Kamptaler Langen-
„Nach der IWSC-Auszeichnung für den besten Weißwein im vergangenen Jahr ist die aktuelle Auszeichnung eine Bestätigung für die Kontinuität unserer Arbeit. Aber auch dafür, dass wir einen guten Job machen und mit unserem Bestreben, den besten Wein herzustellen, auf dem richtigen Weg sind“, so der Winzer.
Fokus auf Regionalität. Der große Triumph bei der International Wine & Spirits Gala bestärkt Rudolf Rabl jedenfalls darin, seinen Weg weiterzugehen. Er bearbeitet einige der besten Rieden des Kamptals, das Mikroklima und die mineralhaltigen Böden ermöglichen das Heranreifen erstklassiger Weine. Vor allem Grüner Veltliner, Riesling und Gemischter Satz entwickeln sich hier großartig – und wer weiß, vielleicht wächst gerade der nächste Siegerwein in den Weingärten von Rudolf Rabl heran.
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ADVERTORIAL
FOTOS: ROBERT HERBST, WEINGUT RABL
Rudolf und Christiane Rabl bei der Ernennung zur White Winery of the Year bei der Gala der International Wine & Spirit Competition in London
Weingut Rabl Weraingraben 10, 3550 Langenlois Tel.: 02734/23 03, www.weingut-rabl.at
WEIN & SPIRIT
Niederösterreich
Die Besten
98 Thomas Dorfer Landhaus Bacher Mautern
nö
94 Toni Mörwald Toni M. Feuersbrunn am Wagram
84 Uwe Machreich Triad
Krumbach
83 Christian Wöber Das Wolf
Langenlebarn
83 Josef Floh Floh
Langenlebarn
82 Gertrude und Markus Sodoma Sodoma
82 Ulli Hollerer-Reichl
Tulln
Zum Blumentritt
St. Aegyd am Neuwalde
80 Theresia Palmetzhofer Gasthaus zur Palme
Neuhofen an der Ybbs
80 Christoph Wagner Gut Oberstockstall
Kirchberg am Wagram
79 Marco Gangl, Bründlmayer Heurigenhof Lukas Humer Langenlois
79 Johannes Jungwirth Der Jungwirt
Göttlesbrunn
79 Peter Pichler Gaumenkitzel
Kirchberg am Wechsel
79 Erwin Windhaber Hofmeisterei Hirtzberger Weißenkirchen Wachau
Frische
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
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Arbesbach
Bärenhof Kolm
aüß 74 q
Schönfeld 18, 3925 Arbesbach
T 02813/242 W www.baerenhof-kolm.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–21, So. 11.30–14 (Sommerferien: auch Di. 11.30–14) Inhaber/Küchenchef
Michael Kolm Sommelier Robert Hofbauer Sitzplätze 70 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 20,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Mitten im Waldviertel, direkt am Bärenwald, locken Wirtshausküche und auch Fine Dining. Hier stärken sich hungrige Wanderer, Einheimische und „konventionelle“ Gaumen mit wunderbarer Leberknödelsuppe, Krautfeisch oder Kalbsrahmgulasch mit den faumigsten aller Serviettenknödel. Dass dabei alles, was nur geht, selbst gemacht wird, versteht sich von selbst und schmeckt man. Feinschmecker wählen vielleicht eine Variation von Spargel und Milchkalb, Bärlauchcremesuppe mit MiniKaspressknöderln, zarten Maibock mit Moosbeeren, Solospargel und Liebstöckel oder rosa gebratenen Lammrücken mit geriebenem Dotter und Grießknöderln. Bei den Desserts vereinen sich die beiden Fraktionen wieder. In Kombination mit den feinen, vorrangig heimischen Weinen eine sehr erfreuliche Sache.
Ardagger Stift
Landhaus Stift Ardagger +
3321 Ardagger Stift 3
T 07479/65 65 W www.landhaus-stift-ardagger.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–21 Inhaber Familie Winter
Küchenchef Roland Schmidtbauer Sitzplätze 160
Terrasse 110 Garten 50 Preise Hauptspeisen 13,–bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
Inmitten des Mostviertels, unweit von Amstetten, liegt dieses vor einigen Jahren sehr aufwendig und geschmackvoll renovierte Land-
haus, wo man genussvoll speisen, Hochzeiten feiern oder ein Seminar abhalten kann. Die Küche bietet vorwiegend regional orientierte gutbürgerliche Küche, die unter neuer gastronomischer Führung auch noch etwas preiswerter sein soll. Neben dem À-la-carte-Angebot wird nun werktags auch ein dreigängiges Mittagsmenü geboten. Am Nachmittag bleibt durch die kleine Karte die Küche nicht völlig kalt. Nach wie vor gut sortiert ist der Weinkeller.
Bacharnsdorf
Anna’s Landhaus +
3621 Bacharnsdorf 5
T 0664/514 02 05 W www.annas-landhaus.at Küchenzeiten nur auf Vorbestellung ab 8 Personen Inhaberin/Küchenchefn Anna Stockinger Sommelier Werner Stockinger Sitzplätze 25 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Anna Hui-Lin-Stockinger kocht gegen Voranmeldung ausgezeichnete malaysische Menüs. Ehemann Werner Stockinger ist für den Weinkeller zuständig, der neben lokalen Weißweinen auch österreichische und französische Prunkstücke umfasst.
Bad Vöslau Allerley
üß 69
Tattendorfer Straße 2, 2540 Bad Vöslau
T 02252/25 18 79 W www.allerley.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 17–21.30 Inhaber/Küchenchef
Johannes Ley Sitzplätze 36 Terrasse 8 Garten 28 Preise Hauptspeisen 19,– bis 24,–
Das schlichte wie charmante Allerley hat sich in den drei Jahren seit seiner Gründung einen treuen Kreis an Stammgästen erkocht. Die Rindsragout-Ravioli mit Grünem Spargel, Apfel und Parmesan oder auch das Rote-Rüben-
Sorbet mit Joghurtmousse sind den Besuch wert. Weiters in guter Erinnerung: Weißer Spargel mit Haselnussbutter, Radieschen und Lauch sowie Rostbraten mit Fregola Sarda und Mangold. Beliebt sind auch die vielfältigen Tapas-Teller.
Berndorf-Ödlitz
Waldgasthof Schimanszky
Rosenstraße 18, 2560 Berndorf-Ödlitz
T 02672/823 20 W www.schimanszky.com
Küchenzeiten Fr. 18–21, Sa. 12–14, 18–21, So. 12–14, 17–19 Inhaber Familie Schimanszky
Küchenchefn Gabriele Schimanszky Sommelier
Wolfgang Schimanszky Sitzplätze 50 Garten 35 Preise Hauptspeisen 19,– bis 28,–
Sehr heimelig und trotzdem stylish präsentiert sich der Waldgasthof, in dem Wild aus der eigenen Jagd, Pilze und Beeren mit profunder Routine zubereitet werden. Eine weitere Spezialität des Hauses ist das Backhendl, das hier enthäutet und sogar tranchiert serviert wird.
Drosendorf an der Thaya
Failler – Zum goldenen Lamm +
Hauptplatz 27, 2095 Drosendorf an der Thaya
T 02915/23 27 W www.gasthof-failler.at
Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–14, 18–21 (Juli, Aug.: Mo.–Fr. 11.30–14, 18–21, Sa., So. 11.30–21) Inhaber Dominik Bednar Küchenchef/in Claudia Bauer, Peter Komenda Sitzplätze 140 Terrasse 30 Garten 40 Preise Hauptspeisen 10,– bis 19,– Übernachtungsmöglichkeit
Direkt an der Thaya gelegenes Traditionsgasthaus mit feinen alten Stuben. Auf der Speisekarte fndet man mehrheitlich Hausmannskost, aber auch Gerichte mit mediterranem Einschlag. Im Sommer sitzt man auf einer schönen Terrasse mit Blick auf den Fluss.
Niederösterreich nö A LA CARTE 78
+
Foto: Rita Newman
Michael Kolm / Bärenhof Kolm
Foto: Loibnerhof
Loibnerhof
Dürnstein
Loibnerhof
aüß 73 q
Unterloiben 7, 3601 Dürnstein
T 02732/828 90 W www.loibnerhof.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–20.30, So. 11.30–19.30
Inhaber/Küchenchef Josef Knoll
Sommelier/ière Grete Knoll, Franz Paukner
Sitzplätze 180 Terrasse 70 Garten 180
Preise Hauptspeisen 18,– bis 32,–
Der legendäre Loibnerhof im historischen Lesehof wird schon seit über hundert Jahren von der Familie Knoll betrieben. Im Sommer wird zudem der traumhafte Garten geöffnet und die Freiluftsaison für feinste Regionalküche eingeläutet. Man freut sich auf Saisonales wie Spargel von Malafa mit hausgeräuchertem Lachs oder Rohschinken. Oder auf die Wachauer Fischsuppe, das gebratene Kalbsbutterschnitzerl mit buttrigstem Erdäpfelpüree und natürlich die sensationellen Marillenknödel (in der Saison).
Die Knoll’schen Cremeschnitten sind ebenfalls wunderbar, und auch die faumigen Buchteln mit Vanillesauce machen große Freude. Mit Emmerich Knoll hat man zudem einen der besten Winzer des Landes als Hausweinlieferanten.
Richard Löwenherz
üß 76 q
3601 Dürnstein 8
T 02711/222 W www.richardloewenherz.at
Küchenzeiten Do.–Di. 11.30–14, 18–21
Betriebsferien bis 17.4.2020 Inhaberin Franziska Thiery
Küchenchef Patrick Fürst Sommelier Norbert Surkala
Sitzplätze 120 Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 22,–bis 33,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Restaurant Richard Löwenherz im gleichnamigen Hotel besticht einerseits durch das historische Ambiente der ehemaligen Klosteranlage und andererseits durch die tolle Terrasse direkt oberhalb der Donau mit einem traumhaften Blick auf die Wachau. Bodenständige
österreichische Küche paart sich mit saisonalen Aspekten – und das durchaus elegant und relativ leicht. Exemplarisch gelungen etwa die Saltimbocca vom Zander mit tollem Ratatouille und als Dessert die frischen Palatschinken mit exzellenter hausgemachter Marmelade. Logischerweise spielt die Wachau auf der Weinkarte die Hauptrolle.
Schloss Dürnstein +ß 69 w
im Relais & Châteaux Hotel Schloss Dürnstein, 3601 Dürnstein 2 T 02711/212 W www.schloss.at
Küchenzeiten 12–16, 18.30–21 (Juni–Aug.: 19–21)
Inhaber Hotel Schloss Dürnstein GmbH
Küchenchef Emil Szechenyi Sommelier Stefan Schubert
Sitzplätze 60 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 26,–bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Lage, das Ambiente, der Ausblick! Man ist geneigt, an diesem prachtvollen, geschichtsträchtigen Ort in Schwärmereien und Superlative zu verfallen. Diese sind auch durchwegs angebracht, um die Aura des Schlosses zu erfassen. Die Küche pfegt einen angemessen
gemäßigten Kurs aus gehobener Regionalküche mit internationalen Einschüben. Etwa Eierschwammerln, knackig eingelegt und mit einer Jakobsmuschel kombiniert. Aber auch Waller mit Wurzelgemüse, Dillerdäpfeln und Kren sowie natürlich Wiener Schnitzel und Tafelspitz.
Ebreichsdorf Rosenbauchs
üß 75 w
Rechte Bahnzeile 9, 2483 Ebreichsdorf
T 02254/723 38 W www.rosenbauchs.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21.30 (So., Fei. 11.30–21 gegen Reservierung) Inhaber Franz und Karl Rosenbauch Küchenchef Franz Rosenbauch Sommelier Karl Rosenbauch Sitzplätze 80 Terrasse 60 Garten 10 Preise Hauptspeisen 21,– bis 35,–Traditionshaus mit zuverlässig guter Küche. Franz Rosenbauchs Vorliebe für regionale Zutaten zeigt sich bei der breit gefächerten Speisenauswahl, die sowohl Fisch als auch Wild und natürlich Gemüse aus der nahen Umgebung umfasst. Auffallend bei der Zubereitung sein Gespür für den idealen Garpunkt. Wer das Überraschungsmenü ordert, bekommt von Zwillingsbruder Karl Rosenbauch die passende Weinbegleitungen zusammengestellt. Der traumhafte naturbelassene Garten ist einer der schönsten in der Umgebung.
Eggenburg
Zum Seher
Hauptplatz 17, 3730 Eggenburg
T 02984/200 31 W www.landgasthaus-seher.at Inhaber LG & T Gastro GmbH
Küchenchef Milan Kopecny Sitzplätze 200 Garten 110 Preise Hauptspeisen 12,– bis 17,–Sympathisch geführter Landgasthof im historischen Zentrum. Am besten, man reserviert in der netten Schankstube oder an warmen Sommertagen draußen am Hauptplatz mit Blick auf die kleinen Häuschen rundherum. Die Speisekarte konzentriert sich auf regionale Hausmannskost mit saisonalen Grundprodukten.
Emmersdorf
Zum Schwarzen Bären
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3644 Emmersdorf 7
T 02752/712 49 W www.hotelpritz.at
Küchenzeiten 11–14, 17–21 Inhaber/Küchenchef/ Sommelier Martin Pritz Sitzplätze 200 Garten 60 Preise Hauptspeisen 9,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotelrestaurant empfängt seine Gäste in Kreuzgewölbe-Stuben in historischen Gemäuern oder einem freundlich gestalteten Wintergarten. Serviert wird mehrheitlich zeitgemäße österreichische Küche.
Ernsthofen
Fischerwirt
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Mühlrading 11, 4432 Ernsthofen
T 07435/84 66 W www.fscherwirt.cc
Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–14, 17.30–20 Inhaber/ Küchenchef/Sommelier Franz Harthaller Sitzplätze 85 Garten 85 Preise Hauptspeisen 13,– bis 27,–
Direkt am Ennsstausee gelegener Landgasthof mit angenehmer Sonnenterrasse. Allergrößter Beliebtheit erfreuen sich die über Buchenholz hausgeräucherten Forellen, die als feines Tatar angeboten werden, ansprechend arrangiert mit Kartoffelschaum und Forellenkaviar. Aber auch die im Ganzen gebratenen Fische und Steaks fnden großen Anklang.
Feuersbrunn am Wagram
Mörwald Zur Traube
aüß 78 e
im Relais und Châteaux Mörwald Kleine Zeile 13–17, 3483 Feuersbrunn am Wagram T 02738/22 98-0 W www.moerwald.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 18–22, Sa., So. 12–22 Inhaber Toni Mörwald Küchenchefs Toni Mörwald, Phillip Hagenauer Sommelier Daniel Ebner Sitzplätze 80 Terrasse 40 Garten 40 Übernachtungsmöglichkeit
Toni Mörwalds „Zentrale“ in Feuersbrunn, das Stammhaus, bietet ein Vielerlei an Gastronomie unter einem Dach. Darunter auch die „Traube“,
Niederösterreich nö A LA CARTE 79
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Foto: Mörwald Holding GmbH
Foto: Michael Reidinger
Toni Mörwald
Mörwald Zur Traube
bodenständiges Gasthaus und gehobenes Restaurant zugleich. So unterschiedlich wie die Speisen auf der Karte sind hier übrigens auch die zur Wahl stehenden Räumlichkeiten. Man wähle zwischen Schankraum oder grün-weißer Stube. Klassiker der heimischen Küche sind sorgfältig und detailverliebt umgesetzt. Das gilt ganz besonders auch für die Patisserie.
Toni M. oß 94 e
im Relais & Châteaux Mörwald Kleine Zeile 15, 3483 Feuersbrunn am Wagram
T 0676/84 22 98 81 W www.moerwald.at Küchenzeiten
Di.–Sa. 18–22 Inhaber/Küchenchef Toni Mörwald
Sommeliers Daniel Ebner, Daniel Rakic Sitzplätze/ Terrasse/Garten 32 Übernachtungsmöglichkeit
Seiner frankophilen Ader kann Toni Mörwald in seinem modisch-eleganten Flagship-Gourmetrestaurant am besten Ausdruck verleihen – und tut das auch mit Nachdruck. Nur die besten Zutaten kommen dafür in Frage, und im „Grand Diner“ wetteifern die Luxusprodukte Champagner, Foie gras, Hummer, Kaviar, Trüffel, Wachtel und Zander um die Gunst des Gastes. Ein Klassiker ist mittlerweile das Gebackene Ei in Champagnersauce mit Blattspinat, das die Mörwald’sche Küche ganz in Schwarz (schwarze Brösel) mit einem Klacks grellgrünem WasabiKaviar verlässt. Wunderbar das Gänseleberparfait in einer Kombination mit Brioche, dunkler Schokolade und Dörrzwetschke. Das ist „classic with a twist“, wie man es gerne mag. Die Hummer-Bisque, samtig, dicht und mit den Schwänzen von Riesenlangusten angereichert, bekommt noch etwas Chorizo verpasst. Reh mit Wachtel überzeugt durch optimale Garung und sein unorthodoxes, aber umso stimmigeres Pairing mit Sellerie, Kakao und Heidelbeeren. Beim Dessert fährt schließlich die junge Patissière des Hauses ihr Können auf und präsentiert einen „Schokoriegel“ mit Himbeermantel,
Tonkabohneneis und Passionsfrucht – sehr schön. Im Weinkeller lagert das Beste aus der Region und der Welt.
Gaaden
Zu den Linden +
Hauptstraße 52, 2531 Gaaden T 02237/72 82 W www.zu-den-linden.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–15, 18–21.30, So. 11.30–15, 18–20.30 Inhaberin/Sommelière Katharina Bruckberger Küchenchef Erich Bruckberger Sitzplätze 120 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 8,– bis 15,–
Nicht weit von Heiligenkreuz liegt dieses sympathische, von Wäldern umgebene Landgasthaus. Die Gaststube ist holzgetäfelt und bietet den vielen Stammgästen wie auch Ausfüglern
eine gemütliche Atmosphäre. An heißen Sommertagen genießt man hier den schattigen Platz unter den Linden und die gute Hausmannskost.
Gallbrunn bei Schwechat Muhr
üß 77 q
Hauptstraße 87, 2463 Gallbrunn bei Schwechat T 02230/28 58 W www.muhr.co.at Küchenzeiten Fr.–Di. 11–14.30, 17–21.30 Inhaber Jakob und Martin Muhr Küchenchef Jakob Muhr jun. Sommelier Martin Muhr Sitzplätze 200 Terrasse 30 Garten 40 Preise Hauptspeisen 17,– bis 30,– Übernachtungsmöglichkeit
In der Weinregion Carnuntum hat die Familie Muhr aus einem einfachen Landgasthof ein ansehnliches Designlokal geschaffen, das mit sehr kreativer Küche und einem unglaublichen Weinkeller aufwartet. Mit Jakob Muhr in der Küche ist bereits die dritte Generation am Schaffen. Er kombiniert lokale mit internationalen Zutaten zu sehr eigenständigen Gerichten. Jakobsmuscheln mit Gallbrunner Pancetta etwa, die mit Ramen und Lemon-Schaum abgerundet werden. Muhrs Liebe zu Meeresfrüchten und Exotik zeigt sich bei einem Pot-aufeu aus Mies- und Venusmuscheln mit Scampi und Flusskrebsen. Nachgerade konventionell bereitet er dagegen die Dry-aged-Beiried zu: auf Eierschwammerl-Kerbel-Gnocchi und mit Steinpilz-Hollandaise.
Gars am Kamp
Zum goldenen Hirschen
+
Rainharterstraße 20, 3571 Gars am Kamp T 0660/285 24 59 W www.zumgoldenenhirschen.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–22, So., Mo., Fei. 11–20 Inhaberin Manuela Lischka Küchenchefn Martina Scheidl Sommelier Helmut Buhl Sitzplätze 137 Garten 40 Hinter den denkmalgeschützten Mauern sitzt man in der hübschen Stube mit ihren holzgetäfelten Wänden in einer angenehmen Atmosphäre; oder aber im kleinen weinberankten Innenhof. Die Karte bietet bodenständige Gerichte, fein zubereitet, mit dem Schwerpunkt auf Regionalität. Die Fische stammen aus den eigenen Teichen, und das Wild kommt aus eigenen Jagdrevieren.
Gmünd Goldener Stern
+
Stadtplatz 15, 3950 Gmünd T 02852/545 45 W www.goldener-stern.eu Küchenzeiten Mo. 18–21.30, Di.–So. 11–21.30 Inhaber/in Maria Theresia und Franz Siller Sitzplätze 105 Terrasse 28 Garten 38 Preise Hauptspeisen 13,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
In den drei Restaurant-Stuben sowie im Garten mit Blick auf den Hauptplatz bietet man bodenständige Waldviertler Kost. Viele Produkte wie Erdäpfel, Wild, Fisch und Mohn stammen aus der Region. Die zubereiteten Gerichte haben gerne auch einen mediterranen oder gar asiatischen Einschlag.
Niederösterreich nö A LA CARTE 80
Foto: Michael Reidinger
Toni M.
Foto: Mörwald
Toni M.
+q
im Hotel Gösing
3221 Gösing an der Mariazeller Bahn 4
T 02728/217 W www.goesing.at/alpenhotel
Küchenzeiten 12–14, 18.30–21 Inhaber Anton Feistl
Küchenchef Gerhard Vittinghof Sommelier Georg Wahba
Sitzplätze 50 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 18,– bis 25,– Übernachtungsmöglichkeit
Mitten im Naturpark Ötscher-Tormäuer bezaubert das Jahrhundertwendehaus nicht nur mit traumhaftem Blick auf das Ötschermassiv.
Die Küche agiert versiert mit Produkten aus der eigenen Jagd und Forstwirtschaft und mehrheitlich biologischen Zutaten aus der Umgebung.
Göstling an der Ybbs
Fahrnberger
Lassing 19, 3345 Göstling an der Ybbs
T 07484/72 34-0 W www.hotel-fahrnberger.at
Küchenzeiten 18–20.30 Inhaberin Dagmar Nahringbauer Küchenchefn Szilvia Paumann Sitzplätze 100 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Von der herrlichen Bergwelt des Hochkars umgebenes Hotelrestaurant mit einem Mix aus traditionellem und modernem Ambiente. Die Speisekarte ist stilistisch ähnlich: Sie basiert auf Tradition, ausgesuchte regionale Grundprodukte werden zu zeitgemäßen Gerichten verarbeitet. Der Weinkeller ist gut sortiert.
Göttlesbrunn
Der Jungwirt
apß 79 w
Landstraße 36, 2464 Göttlesbrunn T 02162/89 43 W www.derjungwirt.at Küchenzeiten Do. 17–21.30, Fr. 11–14, 17.30–21.30, Sa., So. 11–21.30 Inhaber/ Küchenchef Johannes Jungwirth Sommelière Claudia Jungwirth Sitzplätze 90 Terrasse 80
Johannes Jungwirth ist Wirt und Koch mit Leib und Seele. Inspirationen holt er sich in der Region, dazu Anleihen bei der klassischen Wiener Küche. Der Marchfelder Solospargel mit Wildgarnele, Passionsfrucht und Brunnenkresse ist so ein gekonnter Stilmix; oder das mittlerweile legendäre gebackene Weide-Ei mit Erdäpfelpüree, Nussbutter und Forellenkaviar. Bei den Fischen verfeinert Jungwirth eine paprizierte Fischsuppe mit Limette und Ingwer. Hinreißend auch die Entenleber-Crème-brûlée, zu der es feinste Brioche, Speckzwetschke und eingelegten Kürbis gibt. Die Weinkarte ist gut sortiert mit Schwerpunkt auf der umliegenden Weinregion Carnuntum.
Genusswirtshaus Bittermann aüß 74 q
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, 2464 Göttlesbrunn T 02162/811 55 W www.bittermann-vinarium.at Küchenzeiten Do.–Sa. 11.30–22, So. 11.30–20 Inhaber A. B. Bittermann Restaurations GmbH Küchenchef Adi Bittermann Sitzplätze 90 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 38,–
Adi Bittermanns kometenhafte Karriere als Grillmeister ist in vielen Medien hinreichend dokumentiert. Seine treuen Fans reisen hierher, um in den Genuss von Gebackenem Kalbskopf, Glacierter Leber oder seines herrlichen Kalbs-
rahmbeuscherls zu kommen. Natürlich wird auch demonstriert, was dieser Mann am Grill zustande bringt. Beiriedschnitte, Rib Eye oder Baby-Back-Ribs geraten ihm selbstredend mustergültig. Die Vinothek, die sich auf die Region Carnuntum spezialisiert hat, listet zu jedem Teil und Teller den richtigen Begleiter.
Grafenegg
Mörwald Schloss Grafenegg
üß 76 w
3485 Grafenegg 12
T 02735/26 16-0 W www.moerwald.at
Küchenzeiten 12–14, 18–22 Inhaber Toni Mörwald Küchenchef Matthias Hameseder Sommelier Manfred Schilcher Sitzplätze/Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 13,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Hauch von Glyndebourne weht im Schlosspark von Grafenegg, wo man sich in der Taverne auch Picknickkörbe zusammenstellen lassen kann. Das Restaurant bietet sowohl internationale Gerichte als auch Hausmannskost, mit Schwerpunkt auf Letzterer. Die Zubereitung erfolgt meist geradlinig. Der Caesar Salad gerät recht üppig, die Rindsuppe ist eine klare und gute, darin faumige Grießnockerln. Die Black-Tiger-Garnelen mit Mango sind gekonnt gebraten. Umfangreiche Weinkarte.
Guntramsdorf
Jagdhof +ß 67 w
Hauptstraße 41, 2353 Guntramsdorf
T 02236/522 25 W www.jagdhof.cc
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–22, Fei. 11.30–15 Inhaber
Familie Fakler Küchenchef Gernot Gneist Sommelier
Franz Fakler Sitzplätze 80 Garten 50 Preise Hauptspeisen 19,– bis 33,– Übernachtungsmöglichkeit
Franz Fakler, der den Betrieb bereits in fünfter Generation führt, lagert in seinem traditionsreichen Landgasthof viele Weinschätze. Zur Haussulz oder auch zur gerösteten Kalbsleber,
Niederösterreich nö A LA CARTE 81
Gösing an der Mariazeller Bahn Ötscherblick
+
Foto: Dieter Sajovic
Der Jungwirt
die im Ganzen rosarot gebraten und mit Kartoffelcreme serviert wird, passen Rotgipfer, Zierfandler und Co hervorragend. Geschmackssache letztlich, ob man zum Tomahawk-Steak mit Rosmarinkartoffeln, Gemüse und Madeirajus etwas kräftiges Rotes im Glas haben möchte oder doch lieber zum eleganten St. Laurent aus beispielsweise Tattendorf greift.
Hagenbrunn Montelini
+
Hauptstraße 16, 2102 Hagenbrunn
T 02262/67 30 30 W www.montelini.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 16–22, Sa., So., Fei. 11.30–22
Inhaber Giuseppe Cutrona Küchenchefn Maria Marano Sitzplätze/Garten 60
Ganz Italien mitten in Hagenbrunn: Die Speisekarte umfasst Antipasti, Suppen, Salate, Risottos, Pasta, Fisch und Schalentiere, Fleisch und natürlich Pizza. Diese wird im Holzofen zubereitet und ist hauchdünn, knusprig, perfekt belegt und für so manchen Gast die beste Pizza außerhalb Italiens.
Harmannsdorf
Buchinger – Das Wirtshaus +
3713 Harmannsdorf 18
T 02984/82 41 W www.gasthofbuchinger.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–14, 18–22, So., Fei. 11–14
Inhaber/Küchenchef Franz Buchinger Sommelière
Sandra Buchinger Sitzplätze 270 Garten 70 Preise Hauptspeisen 11,– bis 20,– Übernachtungsmöglichkeit
Zuverlässiges Wirtshaus, dessen Küche auf nachhaltig erzeugten Produkten basiert und mit viel Sorgfalt zubereitet wird. Mal mehr, mal weniger kreativ, je nachdem, ob man Karpfenflet mit Mayonnaisesalat, Backfeisch vom Schulterscherzl oder Niedrigtemperaturgegarte Bauernente wählt.
Haslau an der Donau
Haslauerhof
üß 73 q
Hauptstraße 17, 2402 Haslau an der Donau T 02232/802 21 W www.haslauerhof.at
Küchenzeiten Do.–So. 11–21.30 Inhaber/Küchenchef
Roland Lukesch Sommelier Rado Svitana
Sitzplätze 50 Terrasse 30
Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–
Die Lage könnte besser nicht sein, und dabei sprechen wir noch gar nicht einmal von der Top-Ausblicksposition des Restaurants. Zwischen Marchfeld und dem Leithaberg an der Donau gelegen, bietet die Umgebung die wunderbarsten Zutaten, derer sich Roland Lukesch denn auch wie selbstverständlich bedient. Benachbarte Landwirte, Fischer und Jäger sind Verbündete, die ihn mit den frischesten Zutaten für seine Küche versorgen. So mancher selten gesehene Beifang aus der Donau wird hier zum Erlebnis.
Hausleiten Amstätter +
Bahnhofstraße 27, 3464 Hausleiten T 02265/72 72 W www.amstaetter.com Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–21, So. 11.30–14 Inhaber/Sommelier Franz Amstätter Küchenchefn Gabriele Amstätter Sitzplätze 120 Garten 36 Preise Hauptspeisen 10,– bis 23,–
Sympathisches, traditionsreiches Gasthaus samt schattigem Gastgarten. Die Küche bietet Altbekanntes: von einer kräftigen Rindsuppe und einem Wagramer Regenbogenforellenflet über Gebackenen Kalbskopf und Zwiebelrostbraten bis hin zu faumigen Topfenknöderln.
Hobersdorf-Wilfersdorf Neunläuf
+
Wiener Straße 4, 2193 Hobersdorf-Wilfersdorf
T 02573/259 99 W www.neunlaeuf.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 11–14, 18–21.30, Sa. 11–21.30, So. 11–15 Inhaber/Sommelier Roland Krammer Küchenchef Benedict Rahsl Sitzplätze/Garten 140 Preise Hauptspeisen 10,– bis 25,–
Gastwirtschaft nahe der tschechischen und slowakischen Grenze. Neben dem großzügigen Speisesaal wird ein herrlicher mit Lindenbäumen bestückter Gastgarten bespielt. Die Küche konzentriert sich auf bodenständige und regionale Gerichte, gerne mit internationalen Einfüssen.
Hollabrunn Wagner’s Wirtshaus +q
Gschmeiderstraße 32, 2020 Hollabrunn
T 0676/308 65 36 W www.diewagners.at
Küchenzeiten Do.–Sa. 11–22, So. 11–20 Inhaber Christoph und Philipp Wagner Küchenchef Christoph Wagner Sommelier Philipp Wagner Sitzplätze 100 Terrasse 50 Garten 20 Preise Hauptspeisen 9,– bis 28,–
Die Brüder Christoph und Philipp Wagner kombinieren modernes Ambiente gekonnt mit bester Wirtshausmanier, nach der hier auch gekocht wird. Zum einen zuverlässig gemachte österreichische Klassiker, dann aber auch Mediterranes, mit viel Herz und Aroma abgeschmeckt. Bemerkenswert ambitionierte Weinauswahl.
Innermanzing Brachetti +
Hauptstraße 110, 3052 Innermanzing
T 02774/201 45 W www.brachetti.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 11.30–15, 18–22, Sa. 11.30–22, So. 11.30–21 Inhaber/Küchenchef Horst Hofbauer Sitzplätze 38 Garten 30 Preise
In einem ehemaligen Landgasthaus hat Horst Hofbauer eine einfachere Version des legendären Feinkost-Dorados Piccini am Naschmarkt nachgebaut. Feine Antipasti auf den Vorspeisentellern, einmalig gute Pizzen, aber auch beispielsweise Spaghetti vongole, für die manche Gäste von weither anreisen.
Joching Jamek
Josef-Jamek-Straße 45, 3610 Joching
T 02715/22 35 W www.weingut-jamek.at
Küchenzeiten Di.–Do., Sa. 11.30–15.30, Fr. 11.30–21 Inhaber Familie Altmann-Jamek Küchenchefs Alexander Groß, Peter Habegger Sommelière Eva Kummer Sitzplätze 65 Terrasse 30 Garten 50 Preise Hauptspeisen 21,– bis 30,– Übernachtungsmöglichkeit
Der schmucke Landgasthof gehört zur Wachau wie die Smaragde von Riesling und Grünem Veltliner des Doyens Josef Jamek, dessen Erben heute den Betrieb führen. Auch die Küche beziehungsweise die traditionellen Klassiker wie die wunderbaren Hechtnockerln oder das feine
Niederösterreich nö A LA CARTE 82
aüß 70
Foto: Jamek
Jamek
Kalbsbeuscherl nach den Rezepten von Edeltraud Jamek sind Evergreens. Sie gehören zu diesem Haus wie der überaus charmante Service, der elegante Landhausstil und der traumhafte Garten. Darüber hinaus versucht man hier, küchenmäßig gekonnt mit der Zeit zu gehen und serviert beispielsweise Gebirgsforelle à la Ceviche mit Gurke, Kiwi und Koriander.
Prandtauerhof
üß 70
im Weingut Holzapfel
Prandtauerplatz 36, 3610 Joching T 02715/23 10 W www.holzapfel.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–16.30 (abends und So. gegen Voranmeldung) Inhaber/in Barbara und Karl Holzapfel Küchenchefn Karin Irk Sommelière Barbara Holzapfel Sitzplätze 35 Garten 35 Preise Hauptspeisen 17,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Der von Barockarchitekt Jakob Prandtauer errichtete Hof ist eine Augenweide, das gesamte Gebäude, der Innenhof, die Kapelle – ein Traum. Liebevoll gestaltet bis ins kleinste Detail sind auch alle Räumlichkeiten. Man darf gehobene, ehrliche Landhausküche und die dazu passenden Weine aus dem eigenen Keller erwarten. Die hauseigenen Schnäpse sind ebenfalls ausgezeichnet und eine Quintessenz der jeweiligen Frucht, allen voran selbstverständlich die Marille.
Kapelln an der Perschling
einen oder anderen unverzichtbaren Twist. Hier fällt also ein Mittagsbesuch so erfreulich aus wie ein Abend mit ausführlichem Überraschungsmenü. Tolles Angebot an Natural Wines.
Schlossgarten n üß 75 w
Am
im Schloss Thalheim
Thalheim 22, 3141 Kapelln an der Perschling
T 02784/200 79 W www.schlossthalheim.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 7.30–21, So. 16–21
Inhaber SPS GmbH Küchenchef Patrick Marx
Sommelier Patrick Buchinger Sitzplätze 90 Terrasse 100 Übernachtungsmöglichkeit
Ambitioniertes Restaurant im aufwendig renovierten Schloss Thalheim. Küchenchef Patrick Marx setzt auf eine moderne Interpretation der österreichischen Küche, die er um mediterrane Aspekte erweitert. Sowohl die hausgeräucherte Lachsforelle mit Allerlei vom Apfel und Kapernsalsa als auch der sous-vide gegarte Hirschrücken halten jedem Vergleich stand. Das Fleisch, auf den Punkt gegart, harmoniert zudem perfekt mit den Beilagen: Kürbisgnocchi, Kalettes, Maronipüree, Lebkuchensauce und Brombeeröl. Die umfangreiche Weinkarte ist sehr gut zusammengestellt und berücksichtigt die regionalen Spitzen-Produzenten.
Nährer +q
Hubertusstraße 2, 3141 Kapelln an der Perschling T 02784/22 24 W www.gasthaus-naehrer.com
Küchenzeiten 11.30–14, 18–21 Inhaber/Küchenchef
Michael Nährer Sitzplätze 50 Terrasse 20
Preise Hauptspeisen 10,– bis 27,–
Ein Dorfgasthaus, wie man es sich wünscht. Die Küche offeriert traditionelle Klassiker aus zumeist regionalen Zutaten, perfekt umgesetzt mit dem
Katzelsdorf an der Leitha Kupfer-Dachl +
Eichbüchl 23, 2801 Katzelsdorf an der Leitha T 02622/782 36 W www.kupfer-dachl.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 16–21, Sa. 11–15, 17–21, So. 11–15 Inhaber Karl Görg Küchenchefs Stefan und Martin Görg Sitzplätze 60 Terrasse 32 Preise Hauptspeisen 10,–bis 30,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Lage ist idyllisch, die Aussicht von der Terrasse auf die umliegenden Weiden, Wiesen und Berge betörend. Die jungen Herren des Hauses werkten in namhaften Betrieben. Ihr wahres Können zeigen die beiden beim Gourmetmenü, aber auch bei der recht herzhaften Standardkarte. Schön, dass hier ein vegetarisches Menü angeboten wird.
Kirchberg am Wagram Gut Oberstockstall
apß 80 w
Ringstraße 1, 3470 Kirchberg am Wagram T 02279/23 35 W www.gutoberstockstall.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 16–21, Sa. 11.30–21, So. 11.30–19 Inhaber/ Sommelier Matthias Salomon Küchenchef Christoph Wagner Sitzplätze 80 Garten 80 Preise Hauptspeisen 23,– bis 29,– Übernachtungsmöglichkeit
Vom Essen auf dem Lande: Eine Landwirtschaft mit Viehzucht und Demeter-Weinbau bildet einen geschlossenen Hofkreislauf, der sein schönstes Ende auf den Tellern und im Glas des Restaurants am idyllischen historischen Landgut der Familie Salomon fndet. In der Küche sorgt Christoph Wagner in beständiger Qualität für die Umsetzung des Farm-to-table-Konzepts. Er weiß
genau, wie viel Kreativität seinen Gästen zumutbar ist und in das romantische Gesamtensemble mit dem traumhaften Garten und den schönen Stuben passt. Kalbstatar zum Beispiel, mit einem Wachtelei und sommerlichen Aromen von Basilikum und Zitrone, oder die butterweich geschmorten Kalbsvögerln.
Kirchberg am Wechsel
Gaumenkitzel
pß 79 q
im Hotel Molzbachhof Tratten 36, 2880 Kirchberg am Wechsel T 02641/22 03 W www.molzbachhof.at Küchenzeiten Di., Fr., Sa. ab 18 (gegen Reservierung) Inhaber/in Nina und Peter Pichler Küchenchef Peter Pichler Sommelière Nina Pichler Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Ein Landhotel in idyllischer Landschaft. Planmäßig am Dienstag, Freitag und Samstag kocht Peter Pichler komplexe Gerichte in großen Menüabfolgen. Eingeweihte wissen Bescheid und reisen von weither an, um dessen teilhaftig zu werden: feine Vorspeisen wie ein fast roher conferter Lachs mit Schnittlauchöl und einer dünnen Kohlrabischeibe, die mit Kaviar und Kräutern gefüllt ist, oder eine geschmorte Paprikascheibe, gefüllt mit Bries, Hirse und Getreideeis, dazu eine intensive Paprikasauce; leichte Desserts, hausgemachte Limonaden, feine Weine von österreichischen Winzern.
Zum Fally +
Ödenkirchenstraße 7, 2880 Kirchberg am Wechsel T 02629/72 05-0 W www.landgasthof-fally.at Küchenzeiten Do.–Mo. 11–20 Inhaber/in Birgit und Franz Fally Küchenchef Franz Fally Sommeliers Alfred Ager, Franz Fally Sitzplätze 150 Terrasse 25 Garten 50 Preise Hauptspeisen 10,– bis 17,–Übernachtungsmöglichkeit
Niederösterreich nö A LA CARTE 83
Foto:
Gut Oberstockstall
Gut Oberstockstall
In der Buckligen Welt in 900 Metern Seehöhe befndet sich dieser familiäre und gastfreundlich geführte Landgasthof. In der Gaststube, dem Herzen des Betriebs, werden verfeinerte regionaltypische Hausmannskost und saisonale Spezialitäten serviert. Die Wildspezialitäten stammen aus der eigenen Jagd.
Kirchberg an der Pielach Kalteis üß
70 q
Melker Straße 10, 3204 Kirchberg an der Pielach T 02722/72 23 W www.kalteis.at
Küchenzeiten Do.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So. 11.30–14, 17.30–20 Inhaber/in/Sommelier/ière Sonja und Hubert Kalteis jun. Küchenchef Hubert Kalteis jun. Sitzplätze 130 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 18,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Im schönen Dirndl-, sprich: Pielachtal betreiben Sonja und Hubert Kalteis mit viel Leidenschaft ihren Gasthof. Regionales wird mit der Experimentierfreude des kochenden Chefs zu ansprechenden Kreationen vermählt, die wie selbstverständlich neben den solide zubereiteten Wirtshausklassikern auf der häufg wechselnden Karte anzutreffen sind. Etwa fangfrische Forellen aus dem Soiserbach, die „Müllerin“ oder „Blau“ zubereitet werden, oder aber auch ein getrüffeltes Steak samt mit Flusskrebsen gefüllter Zucchiniblüte.
Klein-Wien Schickh
Avastraße 2, 3511 Klein-Wien
T 02736/72 18 W www.schickh.at
Küchenzeiten Mo., Di., Fr. 11.30–14.30, 18–21.30, Sa., So. 11–21 Inhaber/Küchenchef Christian Schickh
Sommelière Eva Schickh Sitzplätze 120 Terrasse 70
Garten 70 Preise Hauptspeisen 14,– bis 33,–Übernachtungsmöglichkeit
Der beliebte Landgasthof mit schattigem Gastgarten und luftigem Wintergarten ist für seine gehobene Küche mit mediterran-französischem Einschlag bekannt. Legendär sind die kleinen Grammelknöderln auf Rieslingkraut oder Hummer aus dem eigenen Becken. Auch Filetspitzen à la Stroganoff und Gebackenes Kalbshirn sind in diesem Biotop daheim.
Klosterneuburg Markgraf Wirtshaus +
Kollersteig 6, 3400 Klosterneuburg
T 02243/930 80 W www.zummarkgraf.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, 17.30–20.30, So. 11.30–14.30 Inhaber/Sommelier Thomas Schmidt Küchenchef Lukas Zach Sitzplätze 40 Garten 40 Preise Hauptspeisen 12,– bis 21,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein beliebtes Wohlfühllokal mit nettem, ruhigem Garten und einem Spektrum, das vom üppigen Sonntagsbrunch über den schnellen Mittagstisch bis hin zum ausgiebigen Dinner reicht. Verfeinerte Hausmannskost steht im Mittelpunkt, bemerkenswert vielfältig auch das vegetarische Angebot.
Krems an der Donau Jell
üß 71
Hoher Markt 8–9, 3500 Krems an der Donau T 02732/823 45 W www.amon-jell.at Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–13.45, 18–21.30, Sa., So. 11.30–13.45 Inhaberin Ulrike Amon-Jell Küchenchef/in Ulrike Amon-Jell, Dominik Mistelbauer Sommelière Astrid Wölf Sitzplätze 50 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 13,– bis 29,–
So klassisch, so gut. Die Gastgeberin und Küchenchefn glänzt mit Österreich-Klassikern, etwa gerösteter Leber im Natursaftl mit viel Majoran und Zwiebeln oder auch herrlichsten
Grammeltascherln. Großartig der Schweinsschopfbraten mit Erdäpfelknödel und Krautsalat, die Rindsrouladen, das Gulasch oder der Zwiebelrostbraten aus der Pfanne. Passt perfekt in die über hundert Jahre alten gemütlichen Gaststuben in der Kremser Altstadt. Schön auch die Weinauswahl.
Walzer +
Gneixendorfer Hauptstraße 28, 3500 Krems an der Donau T 02732/480 04 W www.gasthaus-walzer.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–21, Di., So. 11.30–14.30 Inhaber/in Cristina und Alexander Lintner Küchenchef Alexander Lintner Sitzplätze 110 Garten 40 Bodenständiges Gasthaus mit sehr bemühter Crew, die klassische Wirtshausgerichte ebenso hochhält wie neuzeitlich Kreatives. Die Karte ist positiv überschaubar gehalten und frei von jeglichem Schnickschnack. Die hauseigenen Weine geben dazu stimmige Begleiter ab.
Zum Kaiser von Österreich üß
75 w
Körnermarkt 9, 3500 Krems an der Donau T 02732/860 01 W www.kaiser-von-oesterreich.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 (und nach Vereinbarung) Inhaber/Küchenchef Hermann Haidinger Sommelière Silvia Haidinger Sitzplätze 36 Terrasse 25
Man darf sich vom Namen nicht täuschen lassen: Hier wird keine K.-u.-k.-Küche serviert, sondern feine, mediterran inspirierte, absolut heutige Regionalküche. Etwa mit Carpaccio vom perfekt gereiften Rind mit einem kleinen Wiesenkräutersalat, dezent mit bestem Öl mariniert, und Grana oder das feine Spargelrisotto mit auf den Punkt gegarten Wachtelbrüstchen – eine Freude! Ein Gedicht das Karree vom Donauland-Lamm, das rosa gebraten mit knackigem Fisolengemüse und cremiger Parmesanpolenta aufgetragen wurde. Das Weinprogramm glänzt mit Schwerpunkt Österreich und großem glasweisen Angebot.
Krumbach Triad
apß 84 w
Ödhöfen 25, 2853 Krumbach T 02646/83 17 W www.triad-machreich.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 11.30–13.30, 18–20.15, Sa. 11.30–14.30, 18–20.15 (Di. auf Anfrage) Betriebsferien 20.7.–12.8.2020 Inhaberin Veronika Machreich Küchenchef Uwe Machreich Sitzplätze/ Garten 60 Preise Hauptspeisen 16,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
Uwe und Veronika Machreich haben einen alten Bauernhof mitten in der Buckligen Welt zu einem kulinarischen Hotspot für genussfreudige Ausfügler gemacht. In dem völlig ungezwungenen, aber äußerst geschmackvollen Ambiente wird eine Hochküche geboten, die immer noch genug Bodenhaftung besitzt, um keine Schwellenangst aufkommen zu lassen. Dafür sorgt alleine schon der herzliche und sehr professio -
Niederösterreich nö A LA CARTE 84
a+q
Foto: Schickh
Schickh
nelle Service unter der charmanten Hausherrin. Dafür sorgen aber auch die Klassiker, die Uwe Machreich aus der Küche schickt: Kalbsrahmbeuschel, Paprizierte Kutteln, Gebratener Zwiebelrostbraten und Gulasch vom Triad-Beef – allesamt auf einem tollen Niveau zubereitet. Im Triad-Menü geht es dann nochmals elaborierter zu. Kompetent und beglückend wirkt die dazu offerierte Weinbegleitung.
Weiler
+ß 67 q
Staatsbahnstraße 60, 2136 Laa an der Thaya
T 02522/23 79 W www.weilerlaa.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 11–15, 17.30–21.15, Di., Sa., So. 11–15 Inhaber/Küchenchef Martin Weiler
Sitzplätze 180 Garten 40 Preise Hauptspeisen 12,– bis 25,–
In dem traditionsreichen Eckwirtshaus im nördlichen Waldviertel serviert Patron Martin Weiler solide zubereitete Wirtshauskost. Gut bedient ist man auch mit den überwiegend aus dem Weinviertel stammenden Weinen.
Laaben
Zur Linde +
Hauptplatz 28, 3053 Laaben
T 02774/83 78 W www.linde-laaben.at
Küchenzeiten Mo., Di. 11.30–14, 18–21.30, Fr.–So. 11.30–21.30 Inhaberin/Sommelière Gertrude Geidel
Küchenchefn Regina Waldherr Sitzplätze 100 Terrasse 100 Garten 60 Preise Hauptspeisen 15,–bis 29,– Übernachtungsmöglichkeit
Idyllisch gelegener Landgasthof, in dem Saisonalität und Nachhaltigkeit ganz besonders großgeschrieben werden. Fisch spielt im Angebot eine wichtige Rolle. Die Steaks kommen sogar aus einem speziellen
Reifeschrank im Foyer. Ein weiteres Plus: die schöne und umfangreiche Weinkarte.
Langenlebarn
Das Wolf
pß 83 e
Bahnstraße 58, 3425 Langenlebarn
T 02272/625 67 W www.daswolf.restaurant Küchenzeiten
Mi. 17.30–20.30, Do.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–20.30, So. 11.30–19.30 Inhaber Christian Wöber, Lars Nestle
Küchenchef Christian Wöber Sommelier Christoph Mayer
Sitzplätze 45 Garten 45
Zuverlässige Gourmetadresse auf hohem Niveau, direkt beim Bahnhof gelegen. Köstlich die Erbsenravioli mit Erbsenschaum. Klassisch und gut die Entengrammeln mit pochiertem Ei sowie einer Kohlrabicreme, die dem Ganzen ganz zart Kontra gibt. Die Perlhuhnbrust mit Grünem Spargel, Gänseleber und Au-Morcheln ist zart rosa auf den Punkt gegart. Die Geschmorte Lammstelze ist ebenfalls butterweich und mit Jus voller aromatischem Tiefgang, knackige Oliven und junger Blattspinat passen perfekt zur luftigen Cremepolenta mit leichter Kruste. Die
Weinkarte beeindruckt mit Jahrgangstiefe bei den renommierten Österreichern, auch aus dem Ausland gibt’s einiges.
Floh apß 83 e
Tullner Straße 1, 3425 Langenlebarn T 02272/628 09 W www.derfoh.at Küchenzeiten Mo. 11.30–14, 18–21, Do. 17–22, Fr. 11.30–14, 18–22, Sa. 11.30–15, 18–22, So. 11.30–15, 18–21 Inhaber/Küchenchef Josef Floh Sommelier Benjamin Neiber Sitzplätze 85 Terrasse 24 Preise Hauptspeisen 12,– bis 38,–
Josef Floh ist ein kreativer, individueller Vordenker und ein großartiger Koch, immer am Tüfteln und auf der Suche nach etwas Neuem.
Der einzigartige Mix aus rustikal-legerer Bodenständigkeit bei Ambiente und Atmosphäre und gebotener High-End-Gastronomie funktioniert nach zwanzig Jahren besser denn je. Bei seinem Menü „Radius 66“ kommen nur Zutaten aus maximal 66 Kilometer Entfernung zum Einsatz, mit deren Verfügbarkeit auch die Gerichte entsprechend oft wechseln und immer wieder für neue Überraschungen sorgen; besonders bei den zahlreichen originellen Gemüsegängen. Da wird so manches ausgezeichnetes Fischflet oder Steak fast zur Nebensache. Aber keine Angst, der Floh hat für alle etwas, also auch Wirtshausklassiker. Das gilt auch für den Wein, der hier in schier unglaublicher Fülle angeboten wird. Stets ein Lob verdient außerdem die äußerst kompetente Servicemannschaft.
Niederösterreich nö A LA CARTE 85
Laa an der Thaya
Foto: Lukas Kirchgasser
Triad
Foto: Christian Benesch
Josef Floh
Foto: Jürgen Skarwan
Floh
Langenlois
Bründlmayer Heurigenhof
apß 79 q
Walterstraße 14, 3550 Langenlois
T 02734/28 83 W www.heurigenhof.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 15–21, Sa., So., Fei. 12–21
Inhaber/in Victoria und Martin Schierhuber
Küchenchefs Marco Gangl, Lukas Humer Sommelier Albert Schreibeis Sitzplätze 40 Terrasse 40 Garten 60 Übernachtungsmöglichkeit
Auch wenn Weine von Willi Bründlmayer hier eine wichtige Rolle spielen, handelt es sich bei diesem feinen Restaurant um alles andere als einen Heurigen. Den Gast erwartet eine mit großer Detailverliebtheit umgesetzte Küche. Ein hübsch arrangiertes Beispiel dafür: Gartenkohlrabi mit Schafjoghurt, Gewürzmandeln und Koriander. Sehr gelungen auch der rosa gebratene Tafelspitz, exzellente Rindfeischqualität, perfekter Garzustand, köstliches und dichtes Safterl, kommt mit gerösteten Eierschwammerln, mit etwas Sauerrahm und Petersilie verfeinert, dazu gebratenes Lauchherz mit leicht geröstetem Amarant. Die Weinkarte erhielt einen weiteren Qualitätsschub.
Lilienfeld
Leopold +
Marktler Straße 27, 3180 Lilienfeld
T 02762/202 00 W www.wirtshaus-leopold.at
Küchenzeiten Di. 11.30–15, Mi.–Sa. 11.30–21, So. 11.30–16 Inhaber Prefa Aluminiumprodukte GmbH
Küchenchef Ronny Klüsener Sommelier Markus Lampl
Sitzplätze 120 Garten 60
Geschmackvoll restauriertes Wirtshaus mit schönem Garten und einer Küche, wegen der man gerne wiederkommt. Der klassischen Gasthausküche, auf der Karte in ihrer kompletten Bandbreite gelistet, wird hier die Schwere genommen. Die Küche überrascht sogar mit gelungenen vegetarischen Gerichten.
Litschau Perzy +
Rottal 22, 3874 Litschau T 02865/84 33
W www.perzy.at Küchenzeiten April–Okt.: Fr., Sa. 17–23, So. 11.30–21 Inhaber Golfzentrum Waldviertel GmbH
Sitzplätze 80 Garten 40 Preise Hauptspeisen 10,– bis 15,–Das nördlichste Wirtshaus Österreichs. Ob im Bilderbuch-Stüberl oder im wunderschönen Gastgarten, hier sitzt es sich sehr gemütlich. Die Speisekarte bietet Waldviertler Spezialitäten wie den legendenhaft guten ofenfrischen Schweinsbraten mit Erdäpfelknödel, gebackenen Karpfen und allerfeinste Powidltascherln.
Mailberg
Genusswirtschaft
üß 70
2024 Mailberg 252 T 02943/300 56 W www.genusswirtschaft-mailberg.at Küchenzeiten Fr.–Di. 11.30–14, 18–21 Inhaber/in Verena Schneider, Christoph Schüller Küchenchef Christoph Schüller Sommelière Verena Schneider Sitzplätze 40 Terrasse 20 Garten 20 Preise Hauptspeisen 15,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Hybrid aus Bistro und Gourmetadresse macht seinem Namen alle Ehre. Die Küche bringt die Region, das Weinviertel, auf die Teller, agiert dabei sowohl elegant wie auch rustikal und schnörkellos. Gebratener Oktopus gerät herrlich zart, seine Begleiter, Paradeiser, Knoblauch und Jungzwiebeln, tun ihm gut. Bodenständiger der Radicchiosalat mit Couscous und Leinsamen. Die Gazpacho stimmt ebenso wie das Faschierte Rehbutterschnitzel mit Champignonsauce und Erdäpfelpüree, alles kompetent gewürzt und gut abgeschmeckt.
Maissau Winkelhofer +q
Eggendorf am Walde 45, 3712 Maissau
T 02958/827 72 W www.derwinkelhofer.at
Küchenzeiten Sa. 11–20.30, So., Fei. 11–15.30
Inhaberin/Sommelière Gisela Winkelhofer
Küchenchef Johannes Winkelhofer
Sitzplätze 40 Garten 40
Die Kombination aus traditioneller Landwirtschaft und Landgasthof in einem wunderschönen historischen Gebäude ist gut gelungen. Die daraus resultierenden Symbiosen sind eine Win-win-Situation für alle. Denn das bedeutet frischeste Zutaten bekannter Herkunft.
Etwa das Rindfeisch aus eigener Zucht, das Gemüse und die Kräuter aus dem eigenen Garten, sogar Weine werden selbst erzeugt.
Maria Taferl
Smaragd üß 76 w
im Hotel Schachner, 3672 Maria Taferl 24
T 07413/63 55 W www.hotel-schachner.at
Küchenzeiten Do.–Sa. 18–21 Inhaber Ferdinand Schachner GesmbH Küchenchefs Wolfgang Bauer, Dominik Moser Sommeliers Ferdinand Schachner, Andreas Buchberger Sitzplätze 25 Übernachtungsmöglichkeit
In dem kleinen Gourmet-Hotelrestaurant mit nur sieben Tischen konzentriert man sich auf beste heimische und internationale Zutaten sowie deren anspruchsvolle Zubereitung. Etwa wenn von der Küche junge Erbsen und Radieschen mit Amarant, Sauerrahm und Leindotter zu einem frühlingshaften Entree kombiniert werden. Dass die Küchenmannschaft mit Fleisch umzugehen weiß, beweisen sowohl das wunderbar zarte Mostviertler Lamm als auch das Waldviertler Reh, von dem Rücken, Schulter und ein Beuscherl aufgetragen werden. Die Weinkarte macht der Wachau alle Ehre.
Mauerbach Schlosspark Mauerbach
+ß 68 q
Herzog-Friedrich-Platz 1, 3001 Mauerbach T 01/970 30-100 W www.schlosspark.at Küchenzeiten 12–22 Inhaber Mesonic Services GmbH Küchenchef Christian Wallner Sitzplätze 76 Terrasse 45 Preise Hauptspeisen 12,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Elegantes Hotelrestaurant mit Blick auf einen schönen Park. Eine Süßkartoffelsuppe mit leichtem Currygewürzeinschlag und hausgeräuchertem Speck kommt als Amuse-Bouche. Sie gefel ebenso wie der souffierte Zander mit Krautfeckerln, Rotem Paprika und Kerbel. Das rosa Gebratene vom Wienerwald-Wild war ein gutes Beispiel dafür, mit wie viel Achtsamkeit die Küche an jedes Detail herangeht.
Niederösterreich nö A LA CARTE 86
Foto: Schierhuber Gastronomie GmbH
Bründlmayer Heurigenhof
www.alacarte.at – Die besten Restaurants
lem fnden sich verstärkt kreativ-internationale Elemente. In jedem Fall werden die perfekten Ausgangsprodukte optimal zubereitet und zu Gerichten komponiert, dass die Herzen der Gourmets, die von weit und breit hierher kommen, höherschlagen. Die marinierten Grünen Bohnen, die Sommerblüten und Kirschen, dazu in Kirschblütenessig eingelegte Gemüsezwiebeln, die gelierte Schafkäsecreme, der Salzpistazien-Krokant und die Basilikum-Rucola-Marinade bilden ein Referenzbeispiel für geglückte Harmonie am Teller. Als vorweggenommener Höhepunkt der Mahlzeit erweisen sich die Ripperl-Ravioli vom Ötscher Duroc-Schwein, ein fantastisches Gericht voller Kraft und Würze, begleitet von Szegediner Kraut und Blutwurst. Die Rindsbouillon mit klassischen Einlagen überzeugt durch ihre dichte, fast ölige Textur. Der Maibock aus Waldviertler Jagd mit Grünspargel, Ras el-Hanout, eingelegtem Staudengemüse, jungem Sellerie, geröstetem Sellerienougat und Wildschmorsaft mit Johannisbeeressig wird mit zwei Scheiben Armem
Tulbingerkogel aüß 77 e
Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach
T 02273/73 91 W www.tulbingerkogel.at
Küchenzeiten 12–21.30 Inhaber Familie Bläuel
Küchenchef Georg Bläuel Sommelier Ernst Mantler
Sitzplätze 100 Terrasse 60 Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit
Zeitlose Klassik in traumhafter Lage nahe Wien. Dass der Weinkeller mit seinen 1.400 Positionen Schätze birgt, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Die Küche verwöhnt mit tendenziell eher klassischen Gerichten, die mit einem gewissen Kick adaptiert und ins Heute katapultiert werden. Omas Einmachsuppe vom Ziegenkitz – sensationell. Zu den gegrillten Kalamari gibt’s einen Mango-Papaya-Salat mit ordentlich Chilischärfe, zur gerösteten Lammleber werden Reis und Granatapfel gereicht –Marokko lässt grüßen. Großes Kino der Rücken
vom Milchziegenkitz, zart rosa gebraten, mit Bärlauchpüree und einer Tomaten-Chili-Marmelade. Die Auswahl französischer Rohmilchkäse vom Wagen ist beeindruckend.
Mautern Landhaus Bacher iß 98 e
Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern T 02732/829 37 W www.landhaus-bacher.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–13.30, 18.30–21, So. 11.30–20.30 Inhaber/in Klaus und Lisl WagnerBacher, Susanne Dorfer-Bacher Küchenchef Thomas Dorfer Sommelier/ière Susanne Dorfer-Bacher, Andreas Rottensteiner Sitzplätze/Garten 55 Übernachtungsmöglichkeit
Thomas Dorfer lebt seinen individuellen Küchenstil an der traditionsreichen Gourmetadresse mit viel Leidenschaft. Neben ausgesucht Regiona-
In aller Ruhe genießen
Nur acht Kilometer von Wien entfernt, mitten im Wienerwald. 41 Zimmer und Suiten. Terrassenpool mit Liegewiese, Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Fitnessraum mit Fernblick.
Familie Bläuel, Tulbingerkogel 1
3001 Mauerbach bei Wien Tel.: 02273/73 91
hotel@tulbingerkogel.at www.tulbingerkogel.at
Niederösterreich nö A LA CARTE 87
****
INS_Tulbingerkogel_190x75_N.indd 1 11.02.20 15:53
Foto: Berghotel Tulbingerkogel
Tubingerkogel
Foto: Michael Reidinger
Thomas Dorfer / Landhaus Bacher
Ritter serviert und beeindruckt mit sensationeller Fleischqualität. Spitzen-Produktqualität orten wir auch beim Wildfang-Heilbutt mit Eierschwammerln, Maiwipferln und Beurre blanc – ein Gericht von vollendeter Harmonie. Mascarpone-Eis mit Sirup von Marillenblüten, eingelegten Mispeln, Mandelcreme und Zitronenkraut ist ein kleines Meisterwerk der Patisserie, wenn auch etwas sehr süß. Beeindruckend dann auch die Xibun-Schokolade-Cuvée mit Pistazie, Milchcreme und PX-Birnenessig –kräftig und vielfältig im Geschmack. Die Weinkarte verdient eine Extra-Erwähnung, denn sie gehört – wenn auch manchmal eher konservativ – zu den bestrecherchierten und bestsortierten im Land. Wachau und Frankreich bilden hier das Grundgerüst, auf dem der Rest aufbaut. Tolle Jahrgangstiefe.
Melk Wachauer Stube +
im Hotel Wachau, Am Wachberg 3, 3390 Melk T 02752/525 31 W www.hotel-wachau.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–22 Inhaber Heinz Hipfnger
Küchenchef Jochen Hipfnger Sommelière Uschi
Hipfnger Sitzplätze 56 Terrasse 30 Garten 50 Preise
Hauptspeisen 21,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Familie Hipfnger führt nicht nur ein Hotel und betreibt darin ein ambitioniertes Abendrestaurant, sie züchtet auf ihrem Biohof auch mit ganzer Leidenschaft Schottische Hochlandrinder. Das Fleisch sowie zahlreiche andere regionale Grundprodukte wie fangfrischer Fisch oder Wild aus den umliegenden Jagdrevieren wiederum bilden die Basis für die gelungene Küche.
Michelbach Schwarzwallner +
Untergoin 6, 3074 Michelbach
T 02744/82 41 W www.schwarzwallner.at
Küchenzeiten Mo. 11.30–14.30, Do. 17.30–21.30, Fr. 11.30–15, 17.30–21.30, Sa., So. 11.30–21.30 Inhaber/Küchenchef/Sommelier Franz Schwarzwallner
Sitzplätze 70 Garten 40 Preise Hauptspeisen 11,– bis 21,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Wirtshaus aus dem 18. Jahrhundert. Franz Schwarzwallner, der Chef des Hauses, kocht für seine Gäste mit Engagement und Herz. Die Speisekarte des traditionsreichen Landgasthauses umfasst österreichische Gerichte mit mediterranem Einfuss.
Miesenbach Apfelbauer
+
Ascherstraße 15, 2761 Miesenbach
T 02632/82 44 W www.apfelbauer.at Küchenzeiten Mi., Fr., Sa. 11–20, Do. 11–14, So. 11–18.30 Inhaber Familie Kuchner Küchenchef Markus Kuchner Sitzplätze 150 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 10,– bis 23,–
Dieser sympathische Familienbetrieb mit jahrhundertelanger Tradition liegt am letzten Zipfel von Puchberg am Schneeberg und am Beginn des idyllischen Miesenbachtals an einem kleinen Bächlein. Das Hauptaugenmerk liegt auf bodenständiger Hausmannskost, hergestellt mit tadellosen Grundprodukte, die aus der näheren Umgebung stammen.
Neuhofen an der Ybbs Gasthaus zur Palme
apß 80 w
Marktplatz 6, 3364 Neuhofen an der Ybbs T 07475/527 94 W www.gasthaus-zur-palme.at Küchenzeiten Do. 17.30–21.30, Fr., Sa. 11.30–14, 17.30–21.30, So. 11.30–14, 17–20 Inhaberin/Küchenchefn Theresia Palmetzhofer Sitzplätze 50 Garten 40 Preise Hauptspeisen 11,– bis 22,–
Theresia Palmetzhofer war einst Souschefn bei Konstantin Filippou, ehe sie das elterliche Gasthaus neu belebte. Der bodenständige Gasthausteil wurde beibehalten, ein Restaurantteil mit viel Gefühl zusätzlich installiert. Die Birne mit Haselnuss, Brunnenkresse, Frischkäse und Quinoa ist eine idealtypische Vorspeise Marke Palme. Beef Tatar kommt in einer Hülle aus Roten Rüben, ein auch optisch spannender Einfall, dazu Miso und Sesam, sehr reizvoll. Sehr fein gelungen sind auch die Tortelloni mit Ricotta und Brunnenkresse. Maishuhn mit
Erdnuss, Sellerie und von Schinken umwickelten breiten Bohnen ist ein schönes Beispiel für moderne, leichte Küche mit Zutaten aus der Region. Die wunderschöne Zitronentarte mit Rhabarber, süßem Schaum und Weizengras bildet einen spannenden Abschluss. Auf der Weinkarte fnden sich auch viele Naturweine und andere entdeckenswerte Flaschen.
Nöhagen Schwarz
aüß 76 e
3521 Nöhagen 13 T 02717/82 09 W www.gasthaus-schwarz.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 11.30–13.30, 17.30–20.30, Sa., So. 11.30–14, 17.30–20.30 (Jän.–Ende März: Mo.–Mi. Ru.) Inhaber/Küchenchef/ Sommelier Erwin Schwarz Sitzplätze 60 Terrasse 12 Preise Hauptspeisen 14,– bis 28,–
Hier treffen Stammtischgäste auf Feinschmecker. Die stark ausgeprägte Leidenschaft für regionale Gerichte ist bei jedem Teller spür- und auch sichtbar. Man bekommt hier aber nicht nur großartige Grammelknödel, Kalbsbeuscherl oder Schweinsbraten mit den weltbesten Knödeln, sondern auch einmal Alpenlachsflet auf Hummerkraut. Um die passende Weinbegleitung dazu muss man sich hier nicht sorgen. Der Weinkeller ist allerbestens bestückt.
Niederösterreich nö A LA CARTE 88
Foto: Jörg Lehmann
Landhaus Bacher
Foto: Michael Reidinger
Foto: Sonny Waldhart
Theresa Palmetzhofer
Schwarz
Oberkirchbach
Bonka – Das Wirtshaus im Wienerwald
Oberkirchbacher Straße 61, 3413 Oberkirchbach
T 02242/62 90 W www.bonka.at
Küchenzeiten Do.–Sa. 11–21, So., Fei. 11–15 Inhaber/ Küchenchef/Sommelier Herbert Bonka Sitzplätze 120 Garten 220 Preise Hauptspeisen 9,– bis 18,–Übernachtungsmöglichkeit
Seit Jahrzehnten eine beliebte Ausfugsadresse und vor allem an Wochenenden oftmals überlaufen. Auf der Speisekarte steht, was gerade Saison hat. Idealtypisch der saftige Schweinsbraten und auch die knusprigen Backhenderln. Vieles stammt aus der eigenen Produktion oder von Bauern und Lieferanten aus der Region.
Oberrohrbach
Goldenes Bründl
Waldstraße 125, 2105 Oberrohrbach
T 02266/804 95 W www.goldenesbruendl.at
Küchenzeiten Do., Fr. 11.30–14.30, 18–21, Sa. 11.30–21, So. 11.30–16 Inhaber Gerhard Knobl Küchenchef Norbert Steiner Sommelier Sascha Lauton Sitzplätze 135 Garten 75 Preise Hauptspeisen 16,– bis 27,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Landgasthof liegt verträumt hinter der Burg Kreuzenstein und erfreut sich großer Beliebtheit. Das liegt nicht nur an dem schönen, im Sommer üppig blühenden Gastgarten, sondern in erster Linie an der Küchenausrichtung, die sowohl klassische Gerichte als auch moderne Kreationen mit saisonaler Ausrichtung vorsieht. Ein zart schmelzendes Entenleberparfait mit Holunderblütengelee und faumigem Briochetoast ist ein schönes Beispiel dafür, aber auch die lauwarm marinierte Kalbszunge mit etwas Wurzelgemüse, Kernöl und Kren schlägt in die gehobene Regionalküchenkerbe. Sehr außergewöhnlich die Auswahl an glasweise ausgeschenkten Weinen wie auch die angebotenen Topweine in Halbfaschen –zu mitunter wirklich moderaten Preisen.
Oberweiden
Weydner Wirtshaus +
Schönfelder Straße 2, 2295 Oberweiden
T 02284/201 53 W www.weydner-wirtshaus.at
Küchenzeiten Mi. 11.30–13.30, 17.30–21, Do. 11.30–13.30, Fr. 11.30–13.30, 17.30–21.30, Sa. 11.30–14, 17.30–21.30, So. 11.30–14.30
Inhaber Barelli & Neduchal KG Küchenchefn/
Sommelière Maria Barelli Sitzplätze 80 Garten 60
Preise Hauptspeisen 9,– bis 15,–
In dem schön renovierten und zurückhaltend modernisierten Gasthaus mitten im Marchfeld wird traditionelle Wirtshauskultur gehegt und gepfegt. Hochwertige regionale Produkte stehen im Vordergrund, manches stammt aus der eigenen Biolandwirtschaft. Toll ist die umfangreiche und kreativ zusammengestellte Kinderkarte.
Petzenkirchen Bärenwirt aüß 77 q
Ybbser Straße 3, 3252 Petzenkirchen T 07416/521 53 W www.baerenwirt.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–21.30, So., Fei. 11–15 Inhaber Erich Mayrhofer Küchenchef/in Renate Schaufer, Erich Mayrhofer Sommelière Ilona Sattelberger Sitzplätze 120 Garten 80 Preise Hauptspeisen 16,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Sympathischer Traditionsgasthof. Geboten wird österreichische Hausmannskost, etwa ein knusprig gebackenes Schnitzerl, ein „gscheids Stickl Schweinsrücken“ mit einem kleinen Fettrand oder ganz klassisch und gut: „Erbserlreis mit Buttersafterl“. Und jeden Donnerstag gibt’s auf Vorbestellung ein köstliches Bauernbratl.
Rastenfeld Hettegger +q
im Golfclub Ottenstein
Niedergrünbach 60, 3532 Rastenfeld
T 02826/881 02 W www.restaurant-hettegger.at
Küchenzeiten 11.30–21 (Nov., Dez.: nur Sa., So.)
Inhaber/Küchenchef Herbert Hettegger
Sommelière Monika Hettegger
Sitzplätze 140 Terrasse 63
Preise Hauptspeisen 12,– bis 25,–
Bärenwirt
Das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, will Erich Mayrhofer seinen Gästen vermitteln. Dass dies gelingt, sehen offenbar auch viele Stammgäste so: Sie verhalfen dem Bärenwirt mit ihrem Voting zum Publikumspreis bei der Trophée Gourmet A la Carte 2019. Der Chef kocht auch persönlich und konzentriert sich dabei primär auf die Mostviertler Küche. Die Mostschaumsuppe mit Blunzentascherln ist fein in ihrer herben Fruchtigkeit, der Schweinslungenbraten mit Grammel-Erdäpfel-Gröstl bekommt ebenfalls eine Mostsauce verpasst – es heißt ja auch Mostviertel.
Pölla Wegscheidhof +
Wegscheid am Kamp 2, 3593 Pölla T 02731/237 W www.hotelwegscheidhof.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 12–14, 18–21, Sa. gegen Reservierung, So. 12–17 (März: Mo.–Mi. Ru.; Apr.–Juni, Sept.–Dez.: Mo., Di. Ru.) Inhaber Günther Steinhauer Küchenchefs Günther Steinhauer, Dietmar Bolzer Sitzplätze 100 Garten 40 Preise Hauptspeisen 10,–bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Hotelrestaurant mit sympathischem Retrocharme. In der Küche regieren ganz klar die Slow-Food-Gedanken des Chefs, weshalb hier mit Ambition und Leidenschaft gekocht wird. Der Weinkeller ist gut bestückt und erfreut auch durch etwas gereiftere Flaschen.
Purgstall Teuf +
Kirchenstraße 9, 3251 Purgstall T 07489/23 22 W www.gasthof-teuf.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–21.30, So. 11–15 Inhaber/Sommelier Martin Teuf Küchenchefn Brigitte Teuf Sitzplätze 260 Garten 40 Preise Hauptspeisen 10,– bis 17,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Küche in diesem eleganten Golfplatzrestaurant wechselt auf Wunsch blitzschnell von Schmankerln à la Clubsandwich mit Wedges oder feinen Pappardelle mit Eierschwammerlcreme zu feiner Entenbrust, fangfrischem Saibling und bestens gegartem Tafelspitz. Herbert Hettegger beherrscht beide Stilrichtungen und hat auch einiges Passendes dazu im Keller liegen.
Reichenau an der Rax Der Knappenhof +
Kleinau 34, 2651 Reichenau an der Rax
T 02666/536 33 W www.knappenhof.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 12–14, 17–21, Sa. 12–21, So. 12–19 Inhaber Der Knappenhof GmbH Sitzplätze 80 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
In diesem wunderschönen Jahrhundertwendehotel am Fuße der Rax residierte und praktizierte einst noch Sigmund Freud. Die Sonnenterrasse mit dem traumhaften Ausblick ist nur eines der Highlights des Hauses. In der Küche bemüht man sich um eine zeitgemäße österreichische Küche.
Retz
Mährische Botschaft +
Wallstraße 13, 2070 Retz
T 02942/311 00 W www.maehrische-botschaft.at Küchenzeiten 11.30–21.45
Inhaber Peter Pucher Küchenchef Petr Fučík Sommelier Anton Honsik Sitzplätze 100 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 11,– bis 24,–
Das wunderschön renovierte historische Gebäude bietet den perfekten Rahmen für den Genuss klassischer K.-u.-k.-Küche à la böhmische Knödeln, Svíčková (mährischer Rindsbraten) oder auch Medovnik, eine herrliche Honigtorte.
Niederösterreich nö A LA CARTE 89
+
üß 74 w
Foto: Michael Reidinger
Riedenthal bei Wolkersdorf Buchinger’s Gasthaus
Zur Alten Schule
aüß 74
Wolkersdorfer Straße 6, 2122 Riedenthal bei Wolkersdorf T 02245/825 00 W www.buchingers.at Küchenzeiten Do.–So. 11.30–14.30, 17.30–22 Betriebsferien bis 9.4.2020 Inhaber/Küchenchef/
Sommelier Manfred Buchinger Sitzplätze 70 Terrasse 30 Garten 30 Preise Hauptspeisen 13,– bis 27,–
Manfred Buchinger betreibt sein „Gasthaus“ in einer ehemaligen Schule mit viel Humor und Launigkeit. Gemeinsam mit Autorin Eva Rossmann kocht er, worauf er Lust hat, kombiniert, was ihm in den Sinn kommt, und hat ganz augenscheinlich Spaß daran. Man bestellt dann beispielsweise einen in Olivenöl poelierten Kaninchenrücken auf Salat, vielleicht Kalbskutteln, möglicherweise den traditionellen Maibock oder Beinfeisch vom Galloway-Rind mit cremigem Spargel und heurigen Erdäpfeln. Produkte aus der Umgebung stehen im Mittelpunkt der Auswahl, und man staunt immer wieder über die Reichhaltigkeit der Region.
Rossatz
Essl
+q
Rührsdorf 17, 3602 Rossatz T 02714/63 84
W www.winzerstueberl.at Küchenzeiten Mi.–Fr.
11.30–14.30, 17.30–21, Sa. 11.30–15, 17.30–21, So.
11.30–15 Inhaber Franz Essl Küchenchef Philipp Essl
Sommelier Christoph Essl Sitzplätze 115 Garten 90
Preise Hauptspeisen 13,– bis 29,–
Seit Philipp Essl im gleichnamigen Familienbetrieb hinter dem Herd steht, ist das rechte Donauufer der Wachau um eine feine kulinarische Destination reicher. Alle Klassiker der heimischen Küche sind auf der Karte versammelt und erfahren stets eine detailverliebte Verfeinerung.
Pulker’s Heuriger +
Rührsdorfer Kellergasse, 3602 Rossatz
T 0664/393 53 12 W www.pulkers.at Küchenzeiten Mo., Di., Do., Fr. 14–22, Sa., So., Fei. 12–22 Inhaber/Küchenchef Bernd Pulker Sommelier Clemens Rohrhofer Sitzplätze 55 Terrasse 40 Garten 120
Der beliebte Heurige liegt eingebettet inmitten von eigenen Weingärten und bietet einen idyllischen Garten. Verarbeitet werden ausschließlich selbst erzeugte Produkte von Traditionsbauern aus der Region. Das Bratl ist legendär. Dazu trinkt man feine Weine und genießt die Aussicht.
Schloss Rosenau Schlossrestaurant
+q
im Schlosshotel Rosenau 3924 Schloss Rosenau 1
T 02822/582 21 W www.schlosshotelrosenau.at Küchenzeiten 12–21 Inhaberin Monika Gressl Küchenchef Roman Hofbauer Sommelière Monika Hackl Sitzplätze/Terrasse 80 Übernachtungsmöglichkeit
Hinter der prächtigen Barockfassade von Schloss Rosenau verbergen sich ein Hotel, das einzige Freimaurer-Museum des Landes sowie das Restaurant, in dem seit einigen Jahren zuverlässig gut gekocht wird. Im Mittelpunkt des Angebots steht verfeinerte österreichische Küche.
Sommerein Schiller – Landgasthaus zum grünen Baum
üß 74
Hauptstraße 31, 2453 Sommerein
T 0676/944 40 49 W www.landgasthausschiller.at Küchenzeiten Mi., Do. 12–21, Fr., Sa. 11.30–22, So. 11–20 Inhaber/Küchenchef Gerhard Schiller Sommelier Gerhard Schmidt Sitzplätze/Garten 50 Preise Hauptspeisen 12,– bis 20,–
Sterneküche in ländlicher Idylle. Gerhard Schiller, einst im Steirereck und an anderen Topadressen tätig, kocht im Wirtshaus seiner Großeltern nun eine Landgasthofküche, die nichts an Bodenhaftung vermissen lässt, aber dennoch von einer Leichtfüßigkeit ist, die große Freude bereitet.
Das merkt man schon bei der herzhaften Rindsuppe, die mit einer sensationellen Milzschnitte serviert wird. In den angeschlossenen Stallungen warten Hühner, Kaninchen etc. auf ihre kulinarische Bestimmung, und im Garten wachsen Kräuter und Gemüseraritäten.
Spitz an der Donau Prankl – Altes Schiffmeisterhaus
Hinterhaus 16, 3620 Spitz an der Donau T 02713/23 23 W www.gasthaus-prankl.at Küchenzeiten Fr.–Mi. 11.30–20.30 Inhaber/in Birgit und Martin Prankl Küchenchef Florian Fink Sommelier Martin Prankl Sitzplätze 60 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 19,– bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
In der ehemaligen Flößerraststätte mit tollem Donaublick treffen heute Radfahrer, Touristen und Gourmets gleichermaßen aufeinander. Verfeinerte österreichische Küche wird hier gefragt und auch serviert.
St. Aegyd am Neuwalde Zum Blumentritt
apß 82 w
Markt 20, 3193 St. Aegyd am Neuwalde T 02768/22 77 W www.zumblumentritt.at Küchenzeiten 11.30–14, 18–20.30 Inhaberinnen Christa Hollerer, Ulli Hollerer-Reichl Küchenchefn Ulli HollererReichl Sommelière Christa Hollerer Sitzplätze 70 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 12,– bis 23,–Übernachtungsmöglichkeit
In der gediegenen Rustikalität der geschmackvoll dekorierten Stuben fühlt man sich sofort wohl. Ulli Hollerer-Reichls persönliche Küche besticht durch perfekt umgesetztes Handwerk und sorgsamsten Umgang mit den Grundprodukten. Neben den Klassikern des Hauses wie faumigen Grammelknöderln, die auf Kernölkraut serviert werden, oder der großartigen zart-schmelzigdeftigen Gänseleber-Blunzen-Kombi gibt es idealtypischen Zwiebelrostbraten – rosa gebraten, von der Beiried – oder auch feinst gebratenen Kaninchenrücken sowie geschmorte Lammstelze. In Sachen Weinbegleitung kann man sich getrost auf Christa Hollerers Empfehlungen verlassen.
+
Hauptplatz 4, 3100 St. Pölten T 02742/25 74 02 W www.gaststaettefgl.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14.30, 18–21.30
Inhaber Matthias Strunz Sitzplätze 140 Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 34,–
Schönes altes Gasthaus, das in den letzten Jahren von einem jungen, ambitionierten Team mit feiner heimischen Küche bespielt wurde. Bei
Niederösterreich nö A LA CARTE 90
+q
St. Pölten Gaststätte Figl
Foto: Manfred Buchinger
Foto: Michael Reidinger
Gasthaus Zur Alten Schule
Christa & Ulli Hollerer
Redaktionsschluss dieser Ausgabe ergaben sich einige Änderungen bezüglich Geschäftsführung und Küchenleitung, man darf aber hoffen, dass das sympathische Haus seinen Kurs weiterverfolgt.
Vinzenz Pauli
Alte Reichsstraße 11, 3100 St. Pölten
T 0650/620 20 77 W www.vinzenzpauli.at Küchenzeiten
Di.–Sa. 17–22, So., Fei. 11.30–15 Inhaber Michael Glöckel, Maurice Harant Küchenchef Jakob Rafferseder
Sommelier Maurice Harant Sitzplätze 140 Terrasse 42
Garten 110 Preise Hauptspeisen 12,– bis 19,–
Die geschichtsträchtigen Mauern wurden liebevoll saniert, die weiß gestrichene Holzvertäfelung, Holzsessel und Tische vermitteln fast schon nordisches (Design-) Ambiente. Da passt die einfallsreiche Küche von Michael Glöckel und Jakob Rafferseder gut dazu.
Stadt Haag Mitter
67 q
Linzer Straße 11, 3350 Stadt Haag
T 07434/424 26 W www.mitter-haag.at Küchenzeiten
Fr.–Mi. 11.30–13.30, 18–20.30 Inhaber/Küchenchef
Albin Hawel Sommelière Silvia Hawel Sitzplätze 120
Terrasse 30 Garten 50 Preise Hauptspeisen 12,–bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Hinter der adretten Fassade des imposanten Gasthofs erwartet den Gast eine Küche, die zwischen Wirtshaus und Hochküche changiert, in der mit guten saisonalen Produkten hantiert wird und die Speisen mit viel Charme aufgetragen werden. Das Degustationsmenü präsentiert sich klarerweise feiner, also etwa mit Zitronengrassuppe, Saiblingsflet auf Karottencreme serviert und Lammkotelett mit Ratatouille. Albin Hawel kann aber auch Mostviertel-Küche, etwa mit Brotsuppe, Schweinsflet in Mostsauce oder gebackenen Apfelknödeln mit Preiselbeersauce. Ordentliche Weinauswahl, besonders das glasweise Angebot ist erfreulich.
Sulz im Wienerwald Stockerwirt
a+e
Rohrberg 36, 2392 Sulz im Wienerwald T 02238/82 59 W www.stockerwirt.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–21, So., Fei. 11.30–19.30
Inhaber/in Katharina und Georg Stocker Küchenchef Roman Hlousek Sommeliers Georg Stocker, Bernhard
Weidinger Sitzplätze 170 Garten 90
Preise Hauptspeisen 12,– bis 32,–
Beliebter Ausfugsgasthof in einer ehemaligen Mühle. Im weitläufgen Garten und den gemütlichen Stuben wird ein Best-of der beliebtesten
Restaurantgerichte serviert: Lachstatar, BeefTataki vom Dry-aged-Beef, Bratlsülzchen, Wiener Schnitzel, Entrecote … Die Küche agiert mit Bravour, der Service fink, charmant und umsichtig. Auch die Weinkarte lässt kaum Wünsche offen.
Wiener Straße 23, 3133 Traismauer
T 02783/63 49 W www.nibelungenhof.at Küchenzeiten nur gegen Reservierung Inhaberin
Elisabeth Melichar-Haimeder Küchenchef Rainer Melichar Sitzplätze 20 Terrasse 24 Garten 50 Preise Hauptspeisen 10,– bis 16,– Übernachtungsmöglichkeit
Die von Hausherr Rainer Melichar erfundene Succowell-Methode verspricht Geschmacksintensität. Hierbei werden aus frischem Obst und Gemüse wertvolle Essenzen gewonnen. Beispielsweise zu überprüfen bei Wachtelei im Salzwasserbad, Schulterspitz mit SenfEiscreme, Krenfeisch im Wurzelsud oder beim „Urli-Oma Mayer’s Semmel-Schmarr’n mit gebackenem Eischnee“.
Tulln Sodoma apß 82 e
Bahnhofstraße 48, 3430 Tulln T 02272/646 16 Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–13.30, 18–21 Inhaber Josef Sodoma Küchenchef/in Gertrude und Markus Sodoma Sommelier/ière Susanne Sodoma, Jan Finz Sitzplätze/ Garten 70 Preise Hauptspeisen 12,– bis 34,–
Die Küche von Gertrude Sodoma und ihrem Sohn Markus darf zu Recht als legendär bezeichnet werden. Was hier an ikonenhaften Klassikern serviert wird, verdient das Prädikat „besonders wertvoll“ und sollte eigentlich unter kulinarischen Denkmalschutz gestellt werden. So ist es eine schöne Fügung, dass das Lokal den Beinamen „Zur Sonne“ trägt. Diese geht hier nämlich tatsächlich auf, wenn Grammelknöderl, Geröstete Kalbsleber oder Zwiebelrostbraten aufgetragen werden – wie eh und je vom launigen Chef persönlich oder von seiner weinwissenden Tochter. Saisonales wird in der Küche immer berücksichtigt, das können zum
Beispiel gebackene Steinpilze mit Sauce tartare oder eine feine Erdäpfel-Eierschwammerlsuppe sein. Aber auch einen Meeresfsch, etwa einen schönen Seeteufel, wird man immer auf der Karte fnden. In puncto Wein hat der Keller wirklich erstaunliche Flaschen zu bieten.
Unterretzbach
Pollak’s Wirtshaus –Der Retzbacherhof
aüß 69
Bahnstraße 1, 2074 Unterretzbach T 02942/201 71 W www.retzbacherhof.at Küchenzeiten Mi. 17.30–21, Do.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So., Fei. 11.30–15 Inhaber/in Sonja und Harald Pollak Küchenchef Harald Pollak Sommelière Sonja Pollak Sitzplätze 90 Garten 100 Preise Hauptspeisen 12,– bis 20,–
Bodenständigkeit wird hier kultiviert und mit einem dezent kreativen Touch versehen. Besonders begeistert hat das „Kaninchen mal zwei“, das als zartes gebackenes Filet und saftiges Butterschnitzerl serviert wurde, mit einer herrlichen Kernölmayonnaise und knackigem Blattsalat – ein schönes Landhausgericht. Obzwar sehr feischlastig ausgerichtet, bietet die Küche auch Vegetarisches, etwa eine souffierte Frischkäsepalatschinke mit Erbsencreme und Rucola aus dem eigenen Garten. Von gutem Handwerk zeugen auch Beuschel und Rindsrouladen.
Niederösterreich nö A LA CARTE 91
+q
+ß
Traismauer Nibelungenhof +
Foto: Chiara Stocker
Foto: Sodoma
Foto: Ben Leitner
Roman Hlousek / Stockerwirt
Sodoma
Pollak’s Wirtshaus
Vitis
Zum Topf aüß 74
Kaltenbach 26, 3902 Vitis
T 02841/83 29 W www.landgasthof-topf.at
Küchenzeiten Do.–So. 11.30–14, 17.30–22.30
Inhaber Oswald Topf Küchenchef Oswald Topf jun.
Sommelière Elvira Hubinger Sitzplätze 70 Garten 50
Preise Hauptspeisen 12,– bis 24,–
Im kulinarisch eher schwach besetzten oberen Waldviertel setzt Oswald Topf in seinem mit rotem Samt aufgepeppten Restaurant auf bodenständig Österreichisches mit französischem Einschlag. Zum Marchfelder Solospargel in Paprikasauce, die die ganze Frucht des Gemüses zum Ausdruck bringt, gibt es extrazarte, weil sous-vide gegarte Hühnerbrust sowie hausgemachte Bärlauchnudeln. Der ausgelöste Lammrücken kommt rosa gebraten mit einem dichten Burgundersaftl zu Tisch, dazu Fenchelkraut, dem etwas Yuzu Frische verpasst, und ein perfekter Briocheknödel für die nötigen „carbs“. Die Erdäpfel-Mohntorte nach altem Familienrezept mit einem fetten Gupf Schlagobers holt einen wieder in die Region zurück.
Waidhofen an der Thaya Foggy Mix +
Heidenreichsteiner Straße 28, 3830 Waidhofen an der Thaya T 0720/62 00 72-22
W www.foggy-mix.at Küchenzeiten Mo., Mi., Do. 11.30–14, 18–21.45, Fr.–So. 11.30–21.45
Inhaber/Küchenchef Bernhard Zimmerl Sitzplätze 155
Terrasse 50
Eine spannende Mischung aus Irish Pub und Café, Lounge und Billard sowie Restaurant und Küche. Letztere serviert österreichische Klassiker, aber auch Jakobsmuscheln und Sashimi vom Mondsee-Saibling. Pasta und Pizza sowie Burger, Nachos, Chicken Fingers und Wraps gibt es hier aber auch. Die Produkte für diesen kulinarischen Super-Mix stammen zum größten Teil aus der Region und sind teils auch biozertifziert.
Walpersdorf
Schlossküche Walpersdorf
Blauenstein
+
Schlossstraße 2, 3131 Walpersdorf T 0699/19 30 78 83 W www.blauenstein.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So. 11.30–15.30 Inhaber Florian Mistelbauer
Küchenchef Martin Blauensteiner
Sitzplätze 70 Garten 70
Das Renaissance-Schloss wurde von Familie Lederleitner sehr geschmackvoll renoviert. Nach einigen Experimenten hat sich in der Schlossküche nun das aus Krems bekannte
Gastronomenpaar Sandra und Martin Blauensteiner in der Schlossküche erfolgreich etabliert. Gutbürgerliche Kost im hübschen Ambiente lautet das Motto. Umfangreich auch das regionale Weinprogramm, alles zu durchaus moderaten Preisen.
Weikersdorf am Steinfelde Jeitler im Steinfeldhof
üß 72
Hauptstraße 31, 2722 Weikersdorf am Steinfelde T 0660/490 69 37 W www.einfachjeitler.at Küchenzeiten Mo. 17–21, Fr., Sa. 11.30–21, So. 11.30–16 Inhaber Familie Jeitler Küchenchef/Sommelier Gerald Jeitler Sitzplätze 70 Garten 70 Preise Hauptspeisen 9,– bis 26,–
In seinem schmucken Landgasthof verfeinert Gerald Jeitler äußerst gekonnt heimische Klassiker mit dem gewissen Jeitler’schen Etwas. Die Karte kann Schnitzel und Tafelspitz, aber auch ein wenig mehr. Die ganz zart geräucherte Lachsforelle mit Erdäpfelcreme, Rotkraut, Pfrsich und etwas Kren zu Beginn ist nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern auch geschmacklich eine Aromabombe. Herrlich auch das Zanderflet, glasig à point, mit Erbsenpüree und Minzrisotto; große alte Schule das geschmorte Schulterscherzl mit Eierschwammerlgröstl und verbindender trüffelschwerer Sauce divine.
Weins/Hofamt Priel Hinterleithner
üß 73 q
nWeinserstraße 95, 3681 Weins/Hofamt Priel T 07414/72 03 W www.hinterleithner.at Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–20 (Sommer: bis 21) Inhaber/Küchenchef Hans Jörg Hinterleithner Sitzplätze 60 Garten 45 Preise Hauptspeisen 11,–bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
In idyllischer Lage in der Nähe der Donau befndet sich dieses Wirtshaus. Aus der Ysper kommt der Saibling, der mit Limettensalz mariniert und von knusprigen Erdäpfelstreifen und Crème fraîche begleitet wird.
„Unsere Version“ von Vitello tonnato besteht aus Kalbsrücken, Sardinencreme, Roter Zwiebel, Salz zitrone, Croûtons und Römersalat. Lauwarme Kalbszunge passt wunderbar zu Semmelkren-Creme, Buttercroûtons, Gelber Rübe, Schafgarbe und anderen Kräutern. Wie die Küche Aromen, Öle und anderes kombiniert, gefällt uns. Das gilt auch für das aus verschiedenen Texturen bestehende Schoko-Dessert.
Weinzierl am Riederberg
Böhm
+ß 67 q
Dorfstraße 4, 3004 Weinzierl am Riederberg T 02271/22 40 W www.landgasthausboehm.at Küchenzeiten Do.–Sa., Mo. 11–14, 18–21, So. 11–14, 18–20, Fei. 11–15 Inhaber/Küchenchef Michael Böhm Sitzplätze 80 Garten 110
Ein familiär geführter Landgasthof, in dem neben alten Familienrezepten auch gemäßigt innovative Gerichte zu Tisch gebracht werden. Michael Böhm beherrscht die Klassiker, zaubert Wiener Schnitzel (selbstverständlich vom Kalbsrücken), Zwiebelrostbraten (selbstverständlich mit Senfgurke) oder Beuschel (selbstverständlich mit Riesling) mit derselben Souveränität auf die Teller wie ein gebratenes Bries mit Garnele, ein Branzinoflet mit Erdäpfel-Paradeiser-Gröstl mit Pinienkernen oder einen zarten Lammrücken mit Kräutergnocchi und Paprikacreme.
Weißenkirchen in der Wachau
Heinzle +
Wachaustraße 280, 3610 Weißenkirchen in der Wachau T 02715/22 31 W www.heinzle.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–20.30, So. 11.30–18 Inhaber/Küchenchef Gerhard Heinzle Sommelière Gerlinde Heinzle Sitzplätze 62 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 26,–Das beliebte Ausfugsgasthaus hat nicht nur aufgrund seiner Lage und der schönen Donauterrasse, sondern auch wegen seiner Fischküche einen sehr guten Ruf. Die Fische aus dem Traisental bereitet Heinzle auf Wunsch klassisch in Butter gebraten mit Knoblauch und vielen Kräutern zu. Wer lieber Fleisch hat, fndet in der Karte ebenfalls reichlich Auswahl.
Hofmeisterei Hirtzberger pß 79 w
Wösendorf 74, 3610 Weißenkirchen in der Wachau T 02715/229 31 W www.hofmeisterei.at Küchenzeiten Mo., Sa. 11.30–14, 18–21, Do., Fr. 18–21, So. 11.30–21 Inhaber Hartmuth Rameder, Erwin Windhaber Küchenchef Erwin Windhaber Sommelière Elena Späth Sitzplätze 100 Garten 80 Preise Hauptspeisen 20,– bis 32,–
Niederösterreich nö A LA CARTE 92
Zum Topf Foto: Oswald Topf
Tradition und Handwerk sowie die Liebe zum auch noch so kleinsten Detail spiegeln sich sowohl im Ambiente als auch auf den Tellern wider. Sehr gepfegte Tischkultur in angenehm leger-gediegenem Landhausfair trifft auf ehrgeiziges Kreationspotenzial. Etwa wenn das hervorragende Kalbstatar von Steinpilzen, Orange und Pistazien ergänzt wird. Die Beiried von der alten Kuh zeigt einmal mehr, wie viel Geschmack in Rindfeisch und vor allem auch seinem Fett (!) stecken kann. Ein knuspriger Schweinebauch in Schwarzbiersauce fügt sich ebenfalls stimmig in das Ganze und kommt mit Spitzkraut und Grammeln erstaunlich leichtfüßig daher. Dass man hier weinmäßig bei den namensgebenden Häusern (Franz bzw. Matthias Hirtzberger) gut aufgehoben ist, liegt auf der Hand.
Winzendorf Puchegger-Wirt +
Bahnhofplatz 86, 2722 Winzendorf
T 02638/222 24 W www.puchegger.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–14, 17–21, So. 11–14
Inhaber/Sommelier Johann Puchegger Küchenchef Christoph Puchegger Sitzplätze 135 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Seit vier Generationen in Familienhand, spürt man in diesem Landgasthof, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen und man auch als Gast schnell willkommener Teil dieser Gemeinschaft ist. Angenehm leicht, beinahe elegant geraten viele Adaptierungen bekannter heimischer Gerichte. Ein Traditionshaus mit reichlich frischem Spirit.
Schmutzer
aüß 75 w
Hauptstraße 12, 2722 Winzendorf
T 02638/222 37 W www.gasthaus-schmutzer.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 11.30–14, 18–21.30, Sa. 11.30–21.30, So., Fei. 11.30–20.30 Betriebsferien 24.8.–8.9.2020
Inhaber/in Ute und Josef Schmutzer Küchenchefn Ute Schmutzer Sommelier Josef Schmutzer Sitzplätze 70 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 9,– bis 30,–
Passenderweise unterteilt man nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Karte in
einen Wirtshaus- und einen gehobeneren Restaurantbereich. Gefügelleberparfait mit Sauce Cumberland und Riesling-Gelee ist so altmodisch wie köstlich und wirklich gut gemacht. Ein Riesling-Rahm-Beuscherl, akkurat geschnitten, wunderbar abgestimmt, die Innereien vom Schneebergland-Jungrind, kann man nicht besser machen. Ebenso die Rindsroulade oder das gekochte Rind mit den klassischen Beilagen. Sehr gut in allen Varianten die gebotene Weinbegleitung.
Wolfpassing Figl +
Wiener Straße 1, 3424 Wolfpassing
T 02242/701 55 W www.gasthaus-fgl.at Küchenzeiten Mo., Di., Fr., Sa. 11.30–14, 18–22, So. 11.30–20 Inhaber/Küchenchef Patrick Friedrich Sitzplätze 70 Garten 40 Preise Hauptspeisen 13,– bis 20,–
Alte Schank, schönes Mobiliar, Hinterhofgarten und ein Wirt mit Leib und Seele. Der Schweizer Patrick Friedrich hat österreichische Wurzeln, einen Hang zum Ländlichen und vor allem zur feinen Hausmannskostküche.
Wulzeshofen Bsteh +
Haus 57/58, 2064 Wulzeshofen
T 02527/203 W www.bsteh.at Küchenzeiten Mo., Fr., Sa. 11–14, 17–21, Mi., Do. 11–14, So., Fei. 11–15 Inhaber/Küchenchef Markus Bsteh Sitzplätze 150 Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit Schönes altes Wirtshaus mit einer großen Schank, dem Stammtisch und einem gestandenen Wirt. Hier fühlt man sich der bodenständigen Küche verpfichtet und verbindet Altbewährtes mit Neuem: etwa hausgemachte, mit Wiesenkräutern gefüllte Teigtascherln mit Hanföl und eingelegten Bärlauchsamen oder Schweinsfletspitzen vom Strohschwein in Whiskysauce.
Yspertal Peilsteinblick +w
Stangles 41, 3683 Yspertal T 07415/72 58 W www.wirtshausbrennerei.at Küchenzeiten Mi., Do., Sa. 11.30–14.30, 17.30–20.30, Fr. 17.30–20.30, So. 11.30–14.30 Inhaber/in Martina und Hans Krenn Küchenchefn Martina Krenn Sommelier Hans Krenn Sitzplätze 45 Garten 30 Preise Hauptspeisen 10,– bis 17,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Region und vor allem saisonale Zutaten spielen in diesem Haus die erste Geige. Für Wanderer gibt es „Bratlschmaus“ mit ofenfrischem Schweinsbraten, Kraut und Knödeln oder den sogenannten „Knödelschmaus“. Wer es weniger deftig mag, hält sich an die gelungenen Fischgerichte. Bemerkenswert große Weinkarte.
Zaußenberg am Wagram
Josefs Himmelreich
üß 77
Ortsstraße 4, 3701 Zaußenberg am Wagram T 02278/282 41 W www.gutehrlichessen.at Inhaber/Küchenchef Josef Kellner Sitzplätze 24 In modern-schlichtem Ambiente wird aufgekocht, wie man es an diesem Ort nicht zwingend erwartet. Man beginnt mit gefämmtem Saibling, dazu Rettich und Radieschen, setzt fort mit fein abgeschmeckter, nicht zu breit geratener Selleriesuppe mit Schnittlauch und Schnittlauchöl, bevor Karotten, fein geraspelt und als Creme, mit rohem Ei und fein gehobeltem geselchten Feldhasen das Menü fortsetzen. Wie wenig es eigentlich braucht, um einen guten Teller zu richten, zeigt der nur kurz blanchierte, fein gehobelte Spargel mit einer erwachsenen Menge an in Butter gerösteten Schwarzbrotbröseln. Die Weine vom Wagram begleiten die Speisenfolge vortreffich.
Zeiselmauer Zum lustigen Bauern
Kirchenplatz 1, 3424 Zeiselmauer T 02242/704 24 W www.zumlustigenbauern.at Küchenzeiten Mi., Do. 11.30–14, 18–21, Fr.–So. 11.30–21 Inhaber/Küchenchef Norbert C. Payr Sommelière Angelika Jensen Sitzplätze 75 Garten 45 Preise Hauptspeisen 13,– bis 24,–
In den historischen Gemäuern des Passauerhofs mit seiner auffälligen blauen Fassade bemüht sich Norbert Payr um eine schnörkellose Produktküche. Schon ein Klassiker sind die Fischstäbchen von der Lachsforelle, die er mit Braterdäpfeln, Schnittlauchrahm und KapernMayonnaise serviert. So wie auch sein Kaiserschmarren, der karamellisiert und souffiert wird.
Zistersdorf
Zum grünen Baum
Landstraße 1, 2225 Zistersdorf
T 02532/815 55 W www.gasthauszumgruenenbaum.at Küchenzeiten Mo., Di., Fr. 11–14, 18–20.30, Sa., So. 11–14 Inhaber/Küchenchef Georg Kruder Sommelière Angelika Kruder Sitzplätze 60 Garten 20 Preise Hauptspeisen 10,– bis 23,–
Die gigantische Kastanie vor dem hübschen, urigen Wirtshaus sieht man schon von Weitem. Zum milden Ziegenfrischkäse kommen knackiges, vollreifes Sommergemüse und etwas Pesto, das herrlich mürbe Carpaccio begleiten eingelegte Pilze. Eine Bank ist hier das ausgelöste Backhendl. Die Weinkarte listet ein sorgsam zusammengestelltes Best-of des Weinviertels.
Niederösterreich nö A LA CARTE 93
a+q
+q
Foto: Franz Baldauf
Schmutzer
b
Burgenland
Die Besten
96 Alain Weissgerber, Taubenkobel Christoph Mandl Schützen am Gebirge
83 Max Stiegl Gut Purbach Purbach am See
82 Jürgen Csencsits Csencsits
Harmisch
82 Stefan Csar, Wachter-Wieslers Ratschen Bernd Konrath Deutsch Schützen
78 Oliver Wiegand Zur Blauen Gans Weiden am See
Stunden
Gastronomie.
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Apetlon
Gasthaus zum fröhlichen Arbeiter
Quergasse 98, 7143 Apetlon
T 02175/22 18 W www.froehlicherarbeiter.at Küchenzeiten Fr., Sa., Mo., Di. 11.30–14.30, 17.30–21, So., Fei. 11.30–21 Inhaber/Küchenchef Hannes Tschida
Sommelier Zoltán Rózsavölgyi Sitzplätze 200 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 13,– bis 28,–Ein traditionsreiches Haus im Seewinkel, in dem stark regional und saisonal gearbeitet wird. Die Lieblingszutaten von Hannes Tschida: Graurind, Mangalitza und Fische aus dem Neusiedler See – „Pannonischer Schmankerlwirt“ steht ja schließlich auch über der Eingangstüre. Dass er dabei aber gerne eher ungewöhnliche Kreationen austüftelt, zeigt sich an ausgefeilten Gerichten wie etwa einer Garnele, die Tschida mit Lardo vom MangalitzaSchwein, Belper Knolle und reichlich Basilikum kombiniert. Das großartige Wildbeuschel mit von Safran goldenem Serviettenknödel und das Schoko-Grieß-Flammeri mit Rhabarber und Salzkaramelleis sind weitere Beispiele für die gelungene Küchenarbeit. Der Weinkeller ist gut sortiert.
Velich
Illmitzerstraße 7, 7143 Apetlon T 0664/213 13 00 W www.velich.at Inhaber Heinz Velich Küchenzeiten Do.–Sa. ab 18, So. 12–14
Im Areal mit den schmucken, komplett restaurierten und umfunktionierten Zollhäusern aus den Dreißigerjahren betreiben Heinz und Sonja Velich ein Hotel samt kleinem Restaurant. Zuerst wurde vor allem für Hausgäste gekocht, nach und nach öffnet sich die Küche auch für auswärtige Feinschmecker. Man schafft aus regionalen Zutaten (Aal und Zander aus dem Neusiedler See, Wild und Pilze) mit zeitgemäßen Beilagen und Gartechniken etwas erfrischend Zeitgemäßes. Wie sich das alles weiterentwickelt, wird die Sommersaison 2020 zeigen. Die angebotenen
Weine des Hauses Velich wären allein schon ein Grund, hier Quartier zu beziehen.
Deutsch Schützen
Wachter-Wieslers Ratschen
pß 82 w
Am Ratschen 5, 7474 Deutsch Schützen
T 03365/200 82 W www.ratschen.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 18.30–21, Sa. 12–14, 18.30–21, So. 12–14 Inhaber/in Gerda und Josef Wiesler
Küchenchefs Stefan Csar, Bernd Konrath
Sommelier Thomas Fassl Sitzplätze 80 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Ein Ort des Wohlfühlens inmitten eines der spannendsten Weinbaugebiete Österreichs. Seit Stefan Csar gemeinsam mit Bernd Konrath hier kocht, kann man auch exquisit essen, was Familiär-Bürgerliches nicht ausschließt. Der lichtdurchfutete Raum bildet den Rahmen, herrliche Weine warten im Keller. Mittags stärkt man sich bei Caesar Salad, Saiblingsflet
mit Risotto und Paprikacreme oder Wiener Schnitzel. Abends wird es feiner, feinziselierter und aufwendiger, da kommt dann auch die internationale Erfahrung der beiden Köche in namhaften internationalen Häusern zum Tragen. Dann können neben erstklassigen regionalen Produkten auch Zutaten wie Hummer mit Fenchelcreme und Wassermelone oder sousvide geschmortes Black Angus Rib auftreten. Dafür gab es 2019 auch verdientermaßen die Trophée Gourmet A la Carte in der Kategorie Österreichische Küche.
Eisenstadt
Del Corso +
Hauptstraße 48b, 7000 Eisenstadt
T 0650/990 72 17 W www.osteria-corso.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 17–22, So. 16–22 Inhaber/ Sommelier Helmut Hager Küchenchef Fabio Antenucci Sitzplätze 42 Garten 38
Helmut Hager bietet in seiner kleinen Trattoria eine Vielzahl von glasweise ausgeschenkten Weinen. Dazu gibt es gut gemachte italienische Osteriaküche wie hausgemachte Pasta, Fische und Meeresfrüchten sowie den Klassiker Bistecca Fiorentina aus der Toskana. An warmen Sommertagen nimmt man im hübschen Innenhof Platz.
Henrici +
Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt
T 02682/628 19 W www.henrici.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–21, So. 11.30–15 Inhaber KD Gastronomiebetriebsges.m.b.H. Küchenchef Martin Wresnig Sommelier Krisztian Csebich Sitzplätze 205 Terrasse 140 Preise Hauptspeisen 12,–bis 36,–
Gegenüber vom Schloss Esterházy mit direktem Blick auf selbiges, in den ehemaligen Stallungen, liegt dieses zu den EsterházyBetrieben gehörende Restaurant. Die Speisekarte bietet österreichische Klassiker wie natürlich einen Esterházy-Rostbraten, Tafelspitz sowie Neusiedler-See-Zander und auch die Esterházyschnitte.
Platane +q
im Hotel Ohr, Ruster Straße 51, 7000 Eisenstadt
T 02682/624 60 W www.hotelohr.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21, So. 11.30–14.30 Inhaber/in Brigitte Oberzaucher, Johannes Ohr Küchenchefs Herbert Furtner, Johannes Ohr Sommelière Brigitte Oberzaucher Sitzplätze 80 Terrasse 30 Garten 60 Preise Hauptspeisen 14,– bis 33,–Übernachtungsmöglichkeit
Das sympathische Restaurant mit angenehmem Gastgarten lockt mit einer modernen Mischung aus lokal und international. Caesar Salad steht neben Eierschwammerlsulz, Oktopus aus Marokko neben Gebackener Fledermaus vom Donaulandschwein. Ambitioniert auch die vorrangig regionale Weinauswahl.
Forchtenstein Grenadier +q
in der Burg Forchtenstein Melinda-Esterházy-Platz 1, 7212 Forchtenstein
T 02626/830 68 W www.restaurant-grenadier.com
Küchenzeiten So.–Mi. 11–18.30, Do.–Sa. 11–20.30 Inhaber/in Anita und Michael Strobl Küchenchef Michael Strobl Sitzplätze 140 Terrasse 36 Preise Hauptspeisen 12,– bis 24,–
Der Blick ins Mittelburgenland, das alte Gestein, die modern wirkenden Glasfronten, all das trägt dazu bei, dieses Lokal alleine schon aus optischen Gründen zu empfehlen. Doch da ist mehr. Man kann hier frühstücken, sich aber auch mittags und abends wunderbar stärken. Geboten wird mehrheitlich klassisch Österreichisches, durchwegs routiniert zu Tisch gebracht.
Harmisch Csencsits apß 82 w
7512 Harmisch 13
T 03366/772 20 W www.gasthaus-csencsits.at Küchenzeiten Do.–Sa. 11.30–14, 18–20.30, So. 11.30–17 Inhaber/Küchenchef Jürgen Csencsits Sommelière Melanie Csencsits Sitzplätze 80 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 25,– bis 27,–
Jürgen Csencsits ist der Pionier der wirklich guten Küche im Südburgenland. Der innovative Gastronom ist auch als Wirt einfallsreich und schenkte den Essern aus der Umgebung, denen nicht immer nach sechsgängigen Menüs ist, vor Kurzem eine Soft-Csencsits-Version namens „AusCSteckt“, wo man um nahezu kein Geld Fantasievoll-Bodenständiges und Familien-
A LA CARTE Burgenland b 96
+ß 65 q
n
+
Foto: Fotografe-Dominique / Emotionen Wiedererleben
Jürgen Csencsits
taugliches auf den Teller bekommt. Gebackene Presswurst beispielsweise oder Schweinsripperln aus dem Holzofen, einem magischen Ort, wo Csencsits auch seine famosen gefüllten Hendl brät. Die Fischsuppe mit Zander und Reibgerstel ist wunderbar, der Schweinsfuß mit Ingwer, Jungerbsen und Kraut ein Gedicht von rustikaler Finesse, schließlich schmecken Lammsugo mit Frischkäse und viel Grün am Teller (Spinat und Grüner Spargel) sowie Wachtel mit Apfel und Sellerie. Was den Inhalt seines Weinglases betrifft, proftiert der Gast von den ausgezeichneten Kontakten der Familie Csenscits zu den besten Winzern der Region.
Leithaprodersdorf
Schneiderei
üß 70
Hauptplatz 14, 2443 Leithaprodersdorf
T 02255/73 76 20 W www.schneiderei-te.at
Küchenzeiten Do., Fr. 17–21.30, Sa. 12–21.30, So. 12–17
Inhaber/in Tamara und Egon Blümel Küchenchef Walter
Leidenfrost Sommelier Sheffat Agbaje Sitzplätze 50
Garten 40
Das Lokal umfasst Bar, Café, Restaurant und einen Friseursalon. Küchenchef Walter Leidenfrost hat die kulinarische Linie zu ihrem Vorteil komplett neu gestaltet. Man bekommt Gemüseund Kräuterraritäten von Eveline Bach, regionales Lammfeisch, regionales Biogemüse, sehr gutes Brot und exzellenten Vorarlberger und Schweizer Käse. Leidenfrost weiß auch, wie man mit derlei Preziosen am Herd verfährt. Zucchini etwa kombiniert er mit Kokos, daraus wird alsdann eine kalte und sehr cremige Sommersuppe. Auf heißem Salzstein gart Leidenfrost
Seesaibling, fügt schließlich Zitrusnoten, Kapuzinerblüten und Kräuter hinzu. Aus der alten Kuh und ihrem herrlich mürben Fleisch wird ein aromatisches Gericht, ergänzt durch Frühlingszwiebeln und einen dicht gewobenen Saft. Die Weinkarte gefällt durch zahlreiche Natural Wines.
Mogersdorf
Zum Türkenwirt
Hauptstraße 23, 8382 Mogersdorf
T 03325/82 45 W www.tuerkenwirt.com Küchenzeiten Di.–So. 11–21 Inhaber/Küchenchef/ Sommelier Reinhard Fasching Sitzplätze 90 Garten 90 Preise Hauptspeisen 8,– bis 13,–
Das sympathische Dorfgasthaus stellt Regionalität und Saisonalität in den Mittelpunkt.
Am liebsten wählen die Gäste etwas aus den Themenmenüs, von Spargelfrühling und Fischwochen über Schwammerl- und Pilzgerichte bis hin zu Gansl- und Wild-Zeit. Weithin bekannt ist auch das umfangreiche Weinangebot, in dem auch steirische und niederösterreichische Klassiker gut vertreten sind.
Mörbisch Strandhaus Mörbisch +
Seebad 1, 7072 Mörbisch
T 0664/88 18 75 00 W www.strandhaus.or.at Küchenzeiten Mai: Fr.–So., Fei. 11–21.30; Juni–Aug.: tägl. 11–21.30; Sept.: Do.–So., Fei. 11–21.30
Inhaber Markus Artner Küchenchef Albar Szasz
Sitzplätze 170 Garten 350
Preise Hauptspeisen 11,– bis 27,–
Das Strandhaus der Winzer- und Gastrofamilie Artner umfasst Restaurant, Bar und Café. Das Motto: Good vibes! Die Speisekarte bietet einen bunten Mix aus traditionellen und internationalen Gerichten, das geht von Wiener Schnitzel über Thai-Curry-Schaumsuppe bis hin zu Surf ’n’ Turf oder Pizza.
Neckenmarkt
Herrengasse 42, 7311 Neckenmarkt
T 02610/422 56 W www.zurtraube.at Küchenzeiten Mo. 11.30–15, Di.–Sa. 11.30–21.30, So. 11.30–17 Inhaber Glatz GmbH Küchenchef Laszlo Koves Sitzplätze 93 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 11,–bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Sympathischer Familienbetrieb, der Pannonien und die weite Welt mustergültig auf die Teller bringt und mit seiner Vinothek die Weine des Blaufränkischland gebührend pfegt. Klassische österreichische Küche erfährt hier gekonnte Verfeinerung, etwa mit verschiedenen burgenländischen Strudeln, Ragout vom Neckenmarkter Wildschwein oder auch einem knusprig gebackenen Bauernei.
Neufeld an der Leitha Der Reisinger am Neufelder
See +ß 61 q
Eisenstädter Straße 35, 2491 Neufeld an der Leitha T 02624/530 88 W www.der-reisinger.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 17.30–20.30, Sa. 11.30–20.30, So. 11.30–14.30 Inhaber Familie Reisinger Küchenchefs Krisztian Balogh, Akos Horvath Sommelier Christian Reisinger Sitzplätze 80 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 10,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotel Reisinger erwartet seine Gäste mit gepfegter Gastronomie im hauseigenen Restaurant. Es bietet einen wunderbaren Blick auf das Wasser und die Landschaft um den Neufelder See, dazu passen dann Vitello tonnato oder Gazpacho, gebratene Garnelen auf leicht scharf gewürzten Nudeln, mit Mozzarella und Paradeisern servierte rosa Rindsroulade oder Zander mit Couscous und Karotten.
Neusiedl am See
Mole West +
Seegelände 9, 7100 Neusiedl am See T 02167/202 05 W www.mole-west.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–22, So. 11–20 (bis 1.4.2020: Mo.–Mi. Ru.) Inhaber Mole West Gastro GmbH
Küchenchef Wolfgang Ensbacher Sitzplätze 80 Terrasse 150 Preise Hauptspeisen 14,– bis 29,–
Was für ein Blick! An manchen Tagen könnte man sich hier am Meer wähnen. Eine Reservierung ist an schönen Tagen unabdingbar, die begehrte Terrasse wird dann geradezu überlaufen. Dazu passt der Speisenmix, der von Burger und Fingerfood bis zum fast schon legendären Sonntagsbraten aus dem Ofen reicht.
A LA CARTE Burgenland b 97
+
Zur Traube +q
Foto: Iris Milisits
Gasthaus Csencsits
Oggau
Gut Drauf +
Hauptstraße 31, 7063 Oggau
T 0664/206 92 98 W www.gutoggau.com
Küchenzeiten variabel (Mai–Sept.) Inhaber Familie
Tscheppe-Eselböck Küchenchefn Stephanie TscheppeEselböck Sitzplätze 30 Garten 70
Steff Tscheppe-Eselböck und Edi Tscheppe führen ihren Szene-Heurigen mit unermüdlichem Engagement und ziehen eine ziemlich bunt gemischte, hippe Gästeschar samt vielen Kindern hinter ihre große Hoftür. Im Innenhof schmeckt die Weinhauerjause bei angenehmer Lounge-Musik besonders gut. Dazu trinkt man die biodynamischen Weine des Hauses.
Pinkafeld
Szemes Weinstube +
Hauptstraße 33, 7423 Pinkafeld T 03357/423 05 W www.szemes.net Küchenzeiten Mi.–Fr. 13.30–21, Sa., So., Fei. 11–20 Inhaber/Sommelier Philipp Szemes
Küchenchefs Philipp Szemes, Tobias Blauensteiner
Sitzplätze 120 Terrasse 10 Garten 40
Mittags treffen sich die Leute aus der Umgebung auf preiswerte Mahlzeiten Marke „Pannonische Hausmannskost“, abends darf man sich auf ein Genießermenü freuen, bei dem die Gebäckkultur genauso stimmt wie das Erdäpfelgratin zum Steak. Viel Empfehlenswertes kommt vom Grill, etwa Pastrami, Beef Brisket oder Pulled Pork, Wagyu-Burger und andere gefüllte Buns, sogar ein vegetarisches BBQ gibt es. Bemerkenswert ist auch das Spirituosenangebot mit Gin, Whisky und Wodka.
Podersdorf am See Zur Dankbarkeit
aüß 69 q
Hauptstraße 39, 7141 Podersdorf am See T 02177/22 23 W www.dankbarkeit.at Küchenzeiten Do., Fr. 11.30–14, 18–21, Sa., So., Fei. 11.30–21 Inhaber/in Heidi und Josef Lentsch Küchenchef Josef Roiss Sitzplätze 80 Garten 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 29,– Übernachtungsmöglichkeit Eine Oase, an der die Zeit stehen geblieben scheint. Der Garten ist wunderschön, atmosphärisch gelungen auch der Schankraum. Hier isst es sich gut zu den Weinen der Familie Lentsch. Keiner erwartet sich den innovativen Knalleffekt am Teller. Manches hat mehr, anderes weniger Glanz. Niemals wird man dieses Gasthaus aber verlassen, ohne sich an der Jiddischen Hühnerleber delektiert zu haben, einem Ausweis ewig gültiger regionaler Esskultur. Dazu gehört auch die fantastische Halászlé, die fast Hauptspeisencharakter besitzt. Außerdem zu empfehlen: Grüner Spargel im Frühjahr und Gansl im Herbst.
Purbach am See Braunstein – Pauli’s Stuben
+
Fellnergasse 1a, 7083 Purbach am See T 02683/55 13-0 W www.braunstein.at Küchenzeiten
11.30–21 Inhaber/in Alexandra und Paul Braunstein Küchenchefn Alexandra Braunstein Sommelier Paul Stefan Braunstein Sitzplätze 80 Terrasse 35 Preise Hauptspeisen 14,– bis 21,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Küche bietet querbeet Bewährtes und Neues, manches gewagt, vieles dem Geschmack des Ausfugspublikums angepasst. Da gibt es dann Zander-Sashimi mit Marillen-
chutney, Tandoori-Chicken und Burger und auch Somloer Nockerl und Kirschtiramisu. Immer dabei im Angebot die tollen hauseigenen Weine von Birgit Braunstein.
Gut Purbach apß 83 w
Hauptgasse 64, 7083 Purbach am See T 02683/560 86 W www.gutpurbach.at Küchenzeiten Mo. 18–21, Do.–Sa. 12–14, 18–21, So. 12–18 Inhaber/Küchenchef Max Stiegl Sitzplätze 50 Garten 60 Preise Hauptspeisen 24,– bis 39,–Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE Burgenland b 98
Foto: Ingo Pertramer
Foto: Georges Desrues
Foto: Steve Haider
Gut Purbach
Max Stiegl
Zur Dankbarkeit
Das Gebäude hat einen wunderschönen gepfegten Innenhof mit natürlicher Beschattung, der als Gastgarten dient. Beim Betreten des Restaurants begegnet man einem Mix aus altem Gebäude und einem modernen, teilweise bunten Interieur – sehr schlicht, irgendwie zeitlos cool. Max Stiegl und seine Küche nur auf die phänomenalen Innereiengerichte zu reduzieren, mit denen er auch international Anerkennung erfuhr, wäre zu kurz gegriffen. Denn mehr und mehr rücken Stiegl und sein aus Frankreich stammender Küchenchef auch Gemüse in den Vordergrund.
Das Huhn in der Schweinsblase zählt zu Stiegls Signature Dishes – herrlich zart und ungewohnt intensiv. Mehrheitlich ist es aber Pannonien, das die Küche prägt: Gemüse vom Leithaberg auf einem gedämpften Reisblatt kommt in unterschiedlichen Formen und Texturen, teils gedämpft, teils sauer eingelegt. Ein Klassiker und zu jeder Jahreszeit gut: Grammelknödel auf Paradeiser-Ingwer-Kraut – hauchdünner Erdäpfelteig umhüllt die saftigen MangalitzaGrammeln, der wohldosierte Ingwereinsatz beim Paradeiserkraut verleiht dem Gericht eine gewisse Leichtigkeit. Der Sonntagsbraten vom Mangalitza-Bauch ist eine Freude für die ganze Familie, der begleitende Erdäpfel-Semmel-Flan nimmt die Jus perfekt auf. Sympathisch und bunt gemischt ist hier das Publikum, Familien zum Sonntagsessen, Radfahrer, die vielleicht nur auf einen Gang in den Gastgarten kommen, sowie auch Weitgereiste, die sich von Max Stiegl mit Innereien bekochen lassen möchten. Die Weinauswahl ist sowohl sehr dem Purbacher Terroir verbunden, mit dem hauseigenen Weingut als einem der Hauptdarsteller, als auch mit einer schönen Auswahl, etwa aus Frankreich, erweitert.
Rust
Wirtshaus im Hofgassl
üß 72 q
Rathausplatz 10, 7071 Rust
T 02685/607 63 W www.hofgassl.at Küchenzeiten Mi.–So. 12–14, 18–21 (Festspielzeit: Mi.–So. 12–14, 17–21) Inhaber/in Susanne und Michael Pilz Küchenchef Michael Pilz Sommelière Susanne Pilz Sitzplätze 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 22,– bis 30,–Liebevoll restauriert, ist das ehemalige Bürgerhaus mit seinen wunderschönen Gewölben und dem Innenhofgarten eine Oase der Ruhe im oftmals touristisch-hektischen Rust. Olivenbäu-
me, Oleander und viele Kräuter vermitteln zudem mediterranen Charme. Die Küche zeigt sich ebenfalls gerne von ihrer südländischen Seite und serviert Taboulé mit viel Minze oder feine hausgemachte Pasta. Butterweich kommt der geschmorte Oktopus zu Tisch, den Michael Pilz mit Meerbohnen, Fenchel und Fregola äußerst stimmig kombiniert. Der Lammrücken, von toller Qualität, ist auf den Punkt gebraten und mit Rotweinspinat und Polenta ein schönes mediterranes Gericht. Passend abgestimmt dazu die vielfältige regionale Weinauswahl.
Schützen am Gebirge
Greißlerei beim Taubenkobel
aüß 78 e
Hauptstraße 27–33, 7081 Schützen am Gebirge T 02684/22 97-20 W www.taubenkobel.at
Küchenzeiten Mi.–So. 11–22 (Juli, Aug.: Mi.–Mo.; Jän., Feb.: Fr.–So.) Inhaber Familie Eselböck-Weissgerber Küchenchefs Alain Weissgerber, Christoph Mandl Sommelière Barbara Eselböck Sitzplätze 26 Terrasse/ Garten 18 Übernachtungsmöglichkeit
Die Esser, die vornehmlich aus der Umgebung anreisen, fnden hier ein Best-practice-Beispiel für ebenso preiswerte wie sehr persönlich gehaltene Küche mit ausgewählten Zutaten. Das Greißlerei-Erfolgsgeheimnis: stimmiges, bis ins Detail durchdachtes Ambiente, Marke Walter Eselböck, immer schon in seiner zweiten, inoffziellen Profession einer der besten Restaurantarchitekten Österreichs, plus eine Küche, die von den Köchen zubereitet wird, die auch das nebenan gelegene Restaurant Taubenkobel bespielen, immerhin eine der profliertesten Adressen Mitteleuropas. Alain Weissgerber und sein Team machen dann etwa herrliche Nudeln mit frischen Morcheln, wunderbares Rehragout mit Preiselbeeren, ein nahezu perfektes Wiener Schnitzel und Zander aus dem nahen See. Das gebackene Kitz im Frühjahr ist eine Reise wert. Gnocchi mit Schwarzer Trüffel – immer eine Bestellung lohnend. Die Torten, Tartes und
A LA CARTE Burgenland b 99
Foto: Taubenkobel
Foto: Ingo Pertramer
Barbara Eselböck & Alain Weissgerber
Greißlerei beim Taubenkobel
Kuchen zum Dessert sind nicht nur eine Augenweide. Die Weinauswahl bietet so einiges, vieles aus der Region, aber ebenso vieles aus der Champagne, dem Jura und anderen gerade angesagten Weinregionen.
Taubenkobel iß 96 e
Hauptstraße 33, 7081 Schützen am Gebirge T 02684/22 97 W www.taubenkobel.at
Küchenzeiten Mi., Do. 18–22, Fr. 12–14, 17–22, Sa., So. 12–22 (Festspielzeit: Mi.–Fr. 17–22) Betriebsferien bis 31.3.2020 Inhaber Familie Eselböck-Weissgerber
Küchenchefs Alain Weissgerber, Christoph Mandl
Sommelière Barbara Eselböck Sitzplätze 50 Terrasse 10 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Alain Weissgerber und Barbara Eselböck-Weissgerber führen den burgenländischen-Edel-Klassiker nach ihrem Willen und ihren Vorstellungen. Barbara Eselböck schuf einen Rahmen, in dem Entspanntheit wichtiger ist als der große Auftritt. Sie ist kein Fan der Zeremonien der Topgastronomie. Nicht falsch verstehen: Der Service funktioniert top, der Champagner ist eiskalt und frisch, alles klappt hier wunderbar, aber ohne Besenstiel im Hintern. Alain Weissgerber serviert dazu die passende Küche, seine Meinung: In der Einfachheit liegt die Kraft. Optik am Teller, irgendwelche Saucentupfer, das interessiert ihn alles nicht. Beispielhaft für seine Art zu kochen ist die knusprige Krautroulade, eigentlich eine Krauttasche, in der Lamm und dessen Innereien serviert werden. Bitterkeit trifft Süße und Umami – fantastisch. Vorher war’s ein roher Saibling mit Erbsenpüree und Akazienblüten – ein Bild von einem Teller, der nichts mit dem derzeit Üblichen zu tun hat. Butterzart geschmorte Oxenrippe kommt mit Eierschwammerln und Bohnenkraut in einer dezidiert kräftigen Sauce. Das Orchester in der Küche beherrscht auch den Trommelwirbel. Leicht und gut die Kombination aus Mandeln und Spinatraritäten mit Sauerrahm, insgesamt säurebetont und erfrischend. Wiederum bildschön die wie eine Blüte angerichtete Marchfelder Artischocke, darüber gehobelte geeiste Entenleber. Ob es in Österreich derzeit bessere Hechtnockerln gibt als die hier mit Sauerampfer und grünen Mandeln servierten, bezweifeln wir energisch. Ein alter Klassiker ist die mit Apfel und Foie gras gefüllte Wachtel im Heu – schlichtweg perfekt. Grandios die Weinauswahl des Hauses.
Weiden am See
Das Fritz am See
Seebad 1, 7121 Weiden am See T 02167/402 22 W www.dasfritz.at Küchenzeiten
11.30–22 Inhaberinnen Vera und Judith Tösch
Küchenchefs Fritz Tösch, René Groß
Sommelière Vera Zakall-Tösch Sitzplätze 90
Terrasse 150 Preise Hauptspeisen 12,– bis 27,–
An einem der schönsten Orte am Neusiedler See hat sich die Familie Tösch für ihr Fritz architektonisch nicht lumpen lassen. Im aufwendig gestalteten Bau samt spektakulärer
Terrasse (Sonnenuntergang inklusive) und loungeartigen Innenräumen serviert man Speisen mit einer gewissen Weltläufgkeit: etwa Dreierlei von der Gänseleber mit Butterbrioche, Bratl vom Spanferkel mit Chilikraut und Grammelknödel, Neusiedler-See-Zander mit Melone, Gurke und Bioreis aus dem Seewinkel (!).
Zur Blauen Gans
pß 78 q
Seepark Weiden, 7121 Weiden am See T 02167/700 00 W www.zurblauengans.at Küchenzeiten Mo., Do.–Sa. 11.30–14, 18–21.30, So., Fei. 12–19 Inhaber Hoteldorf Seepark Weiden Küchenchef Oliver Wiegand Sommelière Marietta Gatto Sitzplätze 90 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 25,–
Seit Oliver Wiegand hier kocht – wieder die Topadresse am Ufer des Neusiedler Sees. Die Terrasse lässt schon mal Kurzurlaubsgefühl aufkommen, auch im lichtdurchfuteten Inneren des Lokals sitzt es sich angenehm. Wiegand kocht verständlich, nachvollziehbar, manchmal häuft er vielleicht zu viele Komponenten auf den Teller. Der roh marinierte Zander mit gekochtem Ei und einem Fond aus Roter Rübe ist optisch so attraktiv wie geschmacklich gelungen. Mild die Krenschaumsuppe mit Spargel, eine durchaus gewagte Kreation, darin ein Knödel mit Schinkenfüllung. Auf einem Spiegel aus Cremespinat serviert Wiegand prächtige Wiener Schnecken und Gebackenen Kalbskopf. Lob verdient, was Wiegand zum Thema Wiener Küche anbietet: die Consommé kräftig, das Grießnockerl wohlgeraten. Dann folgt ein rosa gebratener Tafelspitz mit Erdäpfel-SelleriePüree, Pak Choi und kräftiger Jus. Erfrischend die Sorbets aus Himbeere und Basilikum.
Wimpassing an der Leitha Ziegelwerk
üß 70 q
Ziegelofengasse 28, 2485 Wimpassing an der Leitha T 02623/737 96 W www.ziegelwerk-gasthaus.at Küchenzeiten Mo., Do. 16–21.30, Fr., Sa. 11.30–21.30, So. 11.30–15 Inhaber/in Julia Weber, Werner Tschiedel Küchenchef Werner Tschiedel Sitzplätze 80 Garten 100 Preise Hauptspeisen 12,– bis 23,–
So schön macht man aus Alt Neu. Aus einem Ziegelwerk wurde ein schickes Gasthaus im modernen Backsteinlook; ein Lichtblick in einer bislang kulinarisch unterbelichteten Gegend. Gestartet wird mit der Wimpassinger Fischsuppe, sie ähnelt stark einer dicht angesetzten Krebsen- oder Hummersuppe. Die gekochte Blunze ist kalt und dadurch etwas zu hart im Biss, dazu Bohnen, Fisolen und zu knackig geratene Karotten. Zum Hauptgang kommt eine Dry-aged-Beiried mit Selleriepüree, Eierschwammerln und Mangold. Es gibt auch Wiener Schnitzel, Käsknöpfe und andere Klassiker der heimischen Küche. Besonders lobenswert: die Desserts und die schöne Weinauswahl.
Zahling SpeiseAtelier
üß 75 w
in der An-Alapanka-Ma-Herberge Bobisberggasse 20, 7562 Zahling
T 03325/225 44 W www.an-alapanka-ma.eu
Küchenzeiten Fr.–So., Fei. 12–22 (gegen Reservierung)
Inhaber Peter Mies, Friedrich Gutscher
Küchenchef/Sommelier Friedrich Gutscher Sitzplätze 12 Terrasse 12 Übernachtungsmöglichkeit
Hinter dem Begriff Vitalosophie verbirgt sich das ganzheitliche Konzept der An-AlapankaMa-Herberge, die im Südburgenland in einem ehemaligen Bauernhof angesiedelt ist: Friedrich Gutscher kocht hier rein vegetarisch und das auf sehr hohem Niveau. Sobald sich Gäste anmelden, besorgt der Küchenchef Zutaten, die ihm aktuell gefallen.
Es gibt nur ein Menü und eine darauf abgestimmte sehr spannende Getränkebegleitung –mit oder ohne Alkohol. Erklärt wird gerne und viel. Asiatische Einschläge stehen bei Gutscher an der Tagesordnung sowie sinnliche Gaumenfreuden, die von Veggie-Sushi bis zum herbstlichen „Ganz ohne Gans“-Gang reichen und völlig neue, überraschende Geschmackserlebnisse auftun.
Zurndorf
Restaurant am Friedrichshof +
Römerstraße 2, 2424 Zurndorf
T 02147/70 00-600 W www.restaurant-friedrichshof.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–22, So. 11–17
Inhaber Seminarhotel Friedrichshof GmbH
Küchenchef Stefan Steinhöfer Sitzplätze 65 Terrasse 40 Garten 60 Preise Hauptspeisen 14,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Gebäude der ehemaligen Otto-Mühl-Kommune sind heute ein Seminarhotel, die Gemälde des umstrittenen Künstlers zieren leider nicht die Wände. Die Speisekarte offeriert heimische Klassiker und ein paar Zitate aus dem Süden. Man stärkt sich mit Jungzwiebelsuppe mit pochiertem Zanderknödel, klarer Rindsuppe mit gelungenen luftigen Kaspressknödeln, Rib Eye (Kompliment an die Küche: wirklich perfekt medium-rare) mit Wildem Brokkoli oder Calamari mit Wildreis.
A LA CARTE Burgenland b 100
+w
Foto: Florian C.A. Czech
Oliver Wiegand
WO DER FISCH ZU HAUSE IST
WWW.EISHKEN.AT
WEINGUT ELSNEGG
Ried Urlkogel, gelobtes Land für Sauvignon blanc. Die eindrucksvolle und sonnenverwöhnte Kessellage Urlkogel thront majestätisch am Eckberg auf 524 Metern Seehöhe und bildet eine der tragenden Säulen dieser Kulturlandschaft. An den steilen Hängen der Riede wachsen die Rebstöcke für den Sauvignon blanc Urlkogel und liefern Jahr für Jahr physiologisch einwandfreies Traubenmaterial. Seit rund 40 Jahren kultiviert die Familie Elsnegg sehr erfolgreich Weine aus der Riede Urlkogel; in Kleinmengen produziert, bilden sie die Spitze des Sortiments.
Auf einem malerischen Hügel gelegen, eröffnet sich vom Weingut ein traumhafter Ausblick über die angrenzenden Weinberge, wobei der Genuss des steirischen Weins, glasweise in der Buschenschank getrunken, das Leben schöner macht. Feinste Köstlichkeiten besonderer Art werden mit Begeisterung serviert, wobei auch das Auge mitisst. Eine willkommene Abwechslung bieten auch die Genusskomfortzimmer, welche zum längeren Verweilen im Naturpark Südsteirisches Weinland einladen.
Aufgrund des Leitspruchs wird eines sofort klar: Der Ehrgeiz der Familie ist groß. Die Elsneggs sind überzeugte Traditionalisten, jedoch sind sie ebenso überzeugt davon, dass das alleine nicht reicht: Es braucht auch ständiges Hinterfragen der einzelnen Arbeitsabläufe, die behutsame Weiterentwicklung des Betriebs und Offenheit für Neues, ohne mit dem, was sich bewährt hat, zu brechen.
Am Eckberg, wo sich die Kulisse der Südsteirischen Weinstraße mit den Weinbergen verbindet, erwartet Sie ein Familienbetrieb mit charakterstarken Weinen. Außergewöhnliche Rieden mit unterschiedlichen Mikroklimas sowie der Wechsel verschiedener Bodenformationen auf engstem Raum bilden die Grundlage für eigenständige Weine mit Tiefgründigkeit und Finesse – ob frischfruchtig wie die „Arte Styria“Linie oder strukturiert wie die Lagengewächse. Die im Rhythmus der Jahreszeiten anfallenden Aufgaben im Weinberg werden ausschließlich in aufwendiger Handarbeit erledigt.
Entdecken Sie selbst die Geschmacksvielfalt der Weine, erleben Sie herzliche Gastlichkeit und persönliche Betreuung am Weingut Elsnegg.
102 A LA CARTE
Eckberg 26, 8462 Gamlitz Tel.: 03453/48 12 weingut@elsnegg.at www.elsnegg.at ADVERTORIAL
FOTOS: PETRU RIMOVETZ, KARIN BERGMANN, MICHAEL MARKL
„Weine, die ihre Herkunft widerspiegeln und unvergesslich bleiben, sind unser Ziel.“
A la Carte Grand Cru Sieger 2019, Sauvignon blanc Ried Urlkogel Jahrgang 2018
st Steiermark
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
Die Besten
96 Richard Rauch Geschwister Rauch v. Steira Wirt Bad Gleichenberg
94 Gerhard Fuchs Die Weinbank – Restaurant Ehrenhausen
93 Thomas Riederer, Tom ® Harald Irka St. Andrä im Sausal
91 Martin Steinkellner Restaurant im Steirerschlössl Zeltweg
87 Didi Dorner Didi Dorner im Magnolia Graz
86 Heinz Reitbauer, Wirtshaus Steirereck Jürgen Schneider Turnau
82 Alois Thaller jun. Der Luis Anger
82 Mike Johann Johanns Bruck an der Mur
82 Astrid & Andreas Krainer Krainer Langenwang
82 Manuel Liepert Liepert’s Kulinarium Leutschach an der Weinstraße
81 Tomaz Ferk Domaines Kilger Jaglhof Gamlitz
81 Daniel Edelsbrunner, Kupferdachl Kevin Hamminger Premstätten
80 Johann Schmuck Broadmoar by Johann Schmuck St. Josef i. d. Weststeiermark
80 Tino Bahn Zirbe
Aigen im Ennstal
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Aigen im Ennstal Zirbe n
pß 80 q
im Schloss Pichlarn
Zur Linde 1, 8943 Aigen im Ennstal T 03682/244 40 W www.schlosspichlarn.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 18–21 Küchenchef Tino Bahn Sommelier Vlado Sturm Sitzplätze 30 Terrasse 66 Übernachtungsmöglichkeit
Romantisch auf einer Anhöhe direkt am Golfplatz gelegen, verspricht nicht nur der Name des À-la-carte-Hotelrestaurants gediegene Gemütlichkeit. Das Interieur inklusive beheiztem Kachelofen, Kerzenlichtern, gepfegter Tischkultur und Deko tut ein Übriges dazu, es den Gästen so heimelig wie möglich zu machen. Sehr professionell agiert das junge Serviceteam – aufmerksam, immer präsent, aber nie aufdringlich. Die Küche bietet drei Gourmetmenüs zu je drei, vier oder sechs Gängen. Darunter eine kräftige Ochsenschwanz-Essenz, die aus einer Teekanne eingegossen wird, mit Trüffelraviolo und Wurzelwerk. Die konferte Goldforelle, herrlich saftig, mit Karfol und brauner Butter, erhält durch eingelegte Vogelbeeren und -creme eine angenehm herbe Note. Geschmortes Backerl und Filet vom Ochsen, sehr zart, kommt mit Polenta, Pastinake und Hibiskus. Neben den Menüs stehen aber auch Klassiker wie Wiener Schnitzel vom heimischen Weidekalb, Forelle Müllerin und Kaiserschmarren zur Auswahl.
Allerheiligen bei Wildon Kirchenwirt
im Gasthof Walch
8412 Allerheiligen bei Wildon 48
T 03182/82 07 W www.gasthof-walch.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–21.30 Inhaber Hans Walch
Küchenchefn Gertraud Walch Sitzplätze 60
Terrasse 20 Garten 20 Preise Hauptspeisen 17,– bis 20,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein Familienbetrieb wie aus dem Bilderbuch. Bei der Beschaffung der Zutaten, die in der Küche in Pfanne und Topf kommen, orientieren sich Gertraud und Hans Walch an der Umgebung und der Steiermark, sie lassen auch mal Saiblinge aus dem Ausseerland kommen, wo sie quasi „wild“ aufwachsen.
Altaussee
Jausenstation Kahlseneck +
Fischerndorf 168, 8992 Altaussee
T 0664/410 25 45 W www.kahlseneck.at
Küchenzeiten 11–20.30 Inhaber Franz Pichler
Küchenchefn Elisabeth Pichler Sitzplätze 30 Garten 90 Übernachtungsmöglichkeit
Am malerischen Altausseer See gelegen, versorgt diese besondere Jausenstation ihre Gäste mit ausgezeichnetem Saibling, diversen „Spatznvariationen“ oder wunderbaren hausgemachten Mehlspeisen. Dazu gibt’s gepfegte Weine und natürlich einen einzigartigen Blick auf den See oder die imposante steil aufragende Trisselwand.
Strandcafé
üß 74 q
Puchen 197, 8992 Altaussee
T 0664/212 93 09 W www.strandcafe.at
Küchenzeiten 12–21.30 Inhaber/in Kathi und Peter Beuchel Küchenchef Christian Wölkart Sommelier Peter Beuchel Sitzplätze 110 Terrasse 90 Preise Hauptspeisen 17,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein wahres Kleinod, dieses Haus, direkt am See mit schöner Terrasse und rustikalen Stuben, umgeben von Wald und Bergen. Bei der kulinarischen Darbietung wagt man sich auch an Sashimi und Ceviche vom Saibling, leicht geräuchertes Beef Tatar, Risotto mit Schwammerln und Tomaten oder Tagliatelle mit geräuchertem Saibling. Alternativ delektiert man sich an Bodenständigem wie goldgelb herausgebackenem Wiener Schnitzel, geschmortem DurocSchwein oder Rahm-Eierschwammerlgulasch.
Anger
Der Luis
pß 82 w
im Hotel Der Thaller Hauptplatz 3, 8184 Anger T 03175/22 06-0 W www.restaurant-derluis.at Küchenzeiten Di., Fr. 18–21.30, Sa. 12–14, 18–21.30 Inhaber/in Katharina und Alois Thaller jun. Küchenchef Alois Thaller jun. Sitzplätze 25 Terrasse 16 Preise Hauptspeisen 8,– bis 31,–Übernachtungsmöglichkeit
Anger ist eine wunderbare kleine Marktgemeinde nahe Graz, in einer lieblichen Landschaft auf geschichtsträchtigem Boden gelegen. Das Hotel Thaller ist, wie es sich für ein Posthotel gehört, das Zentrum der hiesigen Gastronomie. Ein glücklicher Umstand wollte es, dass sich der Sohn des Hauses, Alois Thaller jr., auf Wanderjahre begab, die ihn unter anderem zu Gerhard Fuchs brachten. Bei diesem großen Koch hat er das feine Handwerk gut gelernt. Der Alltagsbetrieb wird vom „Wirtshaus“ im Hause bespielt, auch hier herrscht hohe Qualität vor. Die Hervorbringungen im Luis sind vergleichsweise elaborierter. Statt „Waxenegger Spieß“ aus Grillmedaillons von Ochs, Huhn und Schwein gibt es dann recht puristische Gerichte aus erstklassigen Produkten, die technisch und geschmacklich von hoher Raffnesse sind. Für die entsprechende Weinbegleitung ist ausreichend gesorgt.
Bad Aussee Erzherzog Johann +
Kurhausplatz 62, 8990 Bad Aussee T 03622/525 07-0 W www.erzherzogjohann.at Küchenzeiten 12–14, 18.30–21 Inhaber Gerfried Gaugelhofer Küchenchef Christian Spreitz Sommelier Alois Mader Sitzplätze 150 Terrasse 56 Preise Hauptspeisen 17,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Stammhaus am Kurhausplatz trägt schon seit 1848 den Namen Erzherzog Johann. Anna Plochl, die Ehefrau von Erzherzog Johann, war
eine gute Köchin und soll gesagt haben: „Ihr Habsburger könnt’s vielleicht besser regieren, aber kochen können wir Plochls besser.“ Ihre Rezepte sind für Christian Spreitz, den heutigen Küchenchef, noch immer eine Inspiration.
Bad Gleichenberg
Geschwister Rauch vulgo Steira Wirt
iß 96 e
Trautmannsdorf 6, 8343 Bad Gleichenberg
T 03159/41 06 W www.geschwister-rauch.at Küchenzeiten Do.–Mo. 12–14, 18–21
Inhaber Familie Rauch Küchenchef Richard Rauch
Sommelière Sonja Rauch Sitzplätze 80 Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit
Ein kleines, feines Hotel ist kürzlich dazugekommen: die entzückende Villa Rosa. Gäste, die kein Ende fnden, haben jetzt hier eine Unterkunft; andere, die die schöne Oststeiermark von hier aus explorieren wollen, ein Quartier für mehrere Tage. Doch Hauptangelpunkt von Trautmannsdorf und im kleinen, feinen Unternehmen von Richard und Sonja Rauch ist das Restaurant selbst, nebst einem gut bestückten Delikatessenladen, einer modernen Greißlerei. Rauch spielt so souverän mit Heimat und Weltküche wie wenige andere österreichische Küchenchefs. In fast jeder Kreation taucht die steirische Umgebung irgendwie auf, und seien es nur die Gemüse und das Obst aus Richard Rauchs Garten, nur ein paar Meter von der Küche des Restaurants entfernt. Weiße Erdbeeren und Kohlrabi gibt es etwa zu den steirischen Garnelen, welche von erlesener Qualität sind. Dazu ein Sud, der mit Waldmeister erfrischt wurde. Der Wels wird in Sojasauce gebraten, was einen süßlich-salzigen, intensiven, aber passenden Geschmack mit sich bringt, dazu schaumiger Spinatsud und die Schwimmblase des Fisches. Der Hauptgang in zwei Gängen, erster Teil: superzarte Rehschulter, bestreut mit gepufftem Weizen, Eierschwammerln, Zucchini, dazu sensationell guter Joghurtschaum. Vor dem zweiten Teil der Hauptspeise wird ein
A LA CARTE 104 Steiermark st
+
Foto: Steira Wirt
Geschwister Rauch
Tablett mit circa zwanzig individuell gefertigten Messern der Messerschmiede Winkler-Hermaden präsentiert, damit man sich sein Messer für das Steak aussucht. Dann Schlögl vom Reh, Weltklasse-Fleisch, rosa gebraten. Unter einem dekorativ angerichteten großen Stück knusprigen Leinsamens befnden sich marinierter Spargel (eigentlich waren es nur seine Spitzen), Steinpilze (eine Wucht!) sowie ein Ingwer-Mangold-Gemisch, verfeinert mit Kardamom-Jus. HolunderBienenwachs-Eis und -Creme werden in einer aufgeschnittenen, auseinandernehmbaren Schaumweinfasche zu gebackenem Holunder serviert. Die Weinkarte trägt die Handschrift und Begeisterung von Schwester Sonja Rauch, die auch sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Service ist exzellent, immer zur Stelle, wenn gerade gebraucht.
Bad Waltersdorf
Erhardt + Waltersdorfberg 99, 8271 Bad Waltersdorf
T 03333/22 75 W www.gasthof-erhardt.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11–15, 18–21, So. 11–15
Inhaber/Küchenchef Reinhold Erhardt Sommelière Sonja
Wolf Sitzplätze 60 Terrasse 40 Garten 30 Preise
Hauptspeisen 10,– bis 29,– Übernachtungsmöglichkeit
Der Familienbetrieb wird bereits in der fünften Generation geführt. Der Großteil der verkochten Produkte wird selbst produziert. Ganz den Jahreszeiten entsprechend wird die jeweilige saisonale Speisekarte gestaltet. Immer dabei: Angus-Rind aus der hauseigenen Zucht.
Safen Hof +q
Hauptstraße 78, 8271 Bad Waltersdorf
T 03333/22 39 W www.safenhof.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–14, 18–22, So. 12–16
Inhaberin Christa Wimberger Küchenchef Roman Miessl
Sommelière Gertrud Glatz Sitzplätze 70
Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 16,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Die erste À-la-carte-Adresse mit nobler Landhausatmosphäre im Thermenort. Die Küche arbeitet saisonal, mixt gebeizten Lachs mit Gurke, richtet zum rosa gebratenen Lamm Erdäpfelgratin, bettet knuspriges Schwein auf Kraut mit Kümmel, hat Kalbsbeuscherl ebenso drauf wie Kürbiscremesuppe und Topfenknödel.
Birkfeld Kulmer
Haslau 63, 8190 Birkfeld
T 03174/44 63 W www.kulmer-fsch.at
Küchenzeiten Mi.–So. 11–19 Inhaber/Küchenchef Franz Kulmer Sommelière Anna Kulmer Sitzplätze 115 Preise Hauptspeisen 11,– bis 22,–Wer Fisch mag und Räucherfsch besonders, kommt an diesem Lokal nicht vorbei. Glasklares Wasser aus den Alpen bietet den Fischen hier ein ideales Habitat, bevor sie in der Pfanne oder
im Räucherofen landen. Der Familienbetrieb wartet mit angenehm im ländlichen Stil eingerichteten Stuben auf. Was auf die Teller kommt, gehört zu den besten Fischgerichten, derer man in Österreich habhaft werden kann.
Bruck an der Mur
Johanns
apß 82 w
Hugo-von-Montfort-Gasse 2, 8600 Bruck an der Mur T 0664/241 31 29 W www.johanns.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–13.30, 18–21 Inhaber/ Küchenchef Mike Johann Sommelier/ière Emilia und Mike Johann Sitzplätze 28 Garten 8 Preise Hauptspeisen 17,– bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
In einer Villa aus dem Jahr 1904 eine Küche von heute. Das Johanns ist ein Minirestaurant mit nur vier Tischen; der Hausherr Mike Johann lebt seinen Tatendrang in den Sommermonaten gerne auch außerhalb, zum Beispiel in Velden,
A LA CARTE 105 Steiermark st
Foto: Michaela Begsteiger
a+
Foto: Lukas Kirchgasser
Sonja & Richard Rauch / Geschwister Rauch
Kulmer
Foto: Mike Johann
Johanns
aus, wo er regelmäßig Pop-up-Stationen bespielt. Er kocht, was ihm so einfällt, ohne sich an bestimmten Vorbildern oder Traditionen zu orientieren. Es darf oft etwas Deftiges vom Mangalitza-Schwein sein, gar nicht leicht begleitet mit fein abgeschmeckten Bohnen. Aber auch Nudeln mit Garnelen und Trüffeln und Ähnliches charakterisieren seine Linie.
Deutschlandsberg
Burg
Deutschlandsberg üß 74 q
Burgplatz 1, 8530 Deutschlandsberg
T 03462/56 56-0 W www.burg-deutschlandsberg.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17.30–21.30 Betriebsferien bis 10.3.2020 Inhaber/Küchenchef Karl Christian Kollmann
Sommelière Jasmin Kollmann Sitzplätze 100 Terrasse 45 Preise Hauptspeisen 23,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein traumhafter Flecken mit eindrucksvoller Geschichte – und ebensolcher Architektur – ist diese Burg an der steirischen Schlösserstraße am Rande des Schilcherlandes. Es gibt zwar ein intimes Biedermeierstüberl und einen Wappensaal, in dem hundert Gäste untergebracht werden können, aber Pomp und Kitsch wird man hier vergeblich suchen. Ähnliches gilt für die äußerst stimmige, schnörkellose Küchenlinie von Karl Christian Kollmann, der sein Handwerk bei Johann Lafer gelernt hat.
Ehrenhausen
Die Weinbank – Restaurant
oß 94 e
Hauptstraße 44, 8461 Ehrenhausen
T 03453/222 91 W www.dieweinbank.at Küchenzeiten Mi. 19–21, Di.–So. 12–13.30, 19–21 (Okt.: Di. Ru.) Betriebsferien bis 17.3.2020, 27.7.–
11.8.2020 Inhaber Gerhard Fuchs, Christian Zach Küchenchef Gerhard Fuchs Sommelier Christian Zach Sitzplätze 16 Preise Hauptspeisen 17,– bis 39,–
Gerhard Fuchs und Christian Zach prägen seit vielen Jahren die österreichische und steirische Gastronomie maßgeblich mit. Der Esprit und
der Ehrgeiz des Küchenchefs und seiner Crew sind in den Gerichten förmlich schmeckbar. Wenn zur Einstimmung des Gaumens eine Wildkräuter-Gazpacho mit Buttermilch gereicht wird, sind Gast und Gaumen plötzlich hellwach ob der ätherischen Einstimmung. Schmunzeln lässt einen der Gänseleberstrudel mit Sauerrahm-Brioche – knusprig die Brioche, quasi als Reminiszenz ans heimische Würstel die Gänseleber, dazu noch etwas Quittensenf, köstlich! Der Kaisergranat aus der Kvarner Bucht ist von bester Güte und dementsprechend kaum mit Temperatur behandelt, dazu Minze, Erbsen und Saiblingskaviar. Der zum Kaisergranat servierte Auszug, gemacht aus Kopf und Karkassen –eine Geschmacksexplosion. Sehr komplex und vielschichtig zeigt sich ein LachsforellenGericht, sinngemäß als „Matjes“ dargereicht, darüber gehobelt etwas Gänseleber, schmelzender weißer Speck und Blüten von Bärlauch nebst einem Zitronentascherl. Filet und Backerl vom Waller machen sich gut mit Jungzwiebeln, Brennnesseln, Schwammerln und Mohnnudeln. Das Fuchs’sche Signature Dish „Dotter-Raviolo“ darf nicht fehlen – es schmeckt wie beim ersten Mal. Sausaler Kalbsbries samt Hirn-Agnolotti sind die pure Freude. Wenn zu guter Letzt noch Rhabarber mit Hopfensprossen und Buttermilchnudeln gereicht werden, ist man beeindruckt und glückselig. Christian Zachs Weinkarte lässt keine Wünsche offen, es lohnt allemal, sich bei der Begleitung von ihm an der Hand nehmen zu lassen. Wenn er denn gerade eine frei hat – immerhin wurde auch die am Tisch fambierte Crêpe Suzette als Petit Four eine lieb gewonnene Tradition, die den Maître ständig in Beschäftigung hält.
Die Weinbank – Wirtshaus
aüß 77 e
Hauptstraße 44, 8461 Ehrenhausen T 03453/222 91 W www.dieweinbank.at Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–21 (Okt.: Di. Ru.) Inhaber Gerhard Fuchs, Christian Zach Küchenchef Gerhard Fuchs Sommelier Christian Zach Sitzplätze 46 Garten 25 Preise Hauptspeisen 17,– bis 22,–
Geerdete, maßvoll kreative Küche aus den Händen eines Meisterkochs, nämlich Gerhard Fuchs, das lieben die Gäste, und genau deshalb lieben sie die Weinbank. Fuchs kocht zu den besten Weinen der Steiermark (sowie einer exquisiten Auswahl aus dem Ausland und dem restlichen Österreich) heimatbetont. Ein Salat mit Bohnen, Erdäpfeln und Speck gerät fast zu einem Kleinkunstwerk. Natürlich schmecken Grammelknödel, Schweinsbraten mit Kraut und Knödel oder Blutwurst mit Sauerrahm-Sterz, Bratapfel und Pilzen hier um das gewisse Etwas besser als im Dorfwirtshaus.
Magnothek & Wirtshaus am Zieregg a+
Zieregg 3, 8461 Ehrenhausen
T 03453/221 22 W www.magnothek.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 12–21 Inhaber/Sommelier Rainer Wetzelhütter Küchenchef Patrick Girnus Sitzplätze 32 Terrasse 35 Preise Hauptspeisen 14,– bis 27,–
Mitten in der besten Weinlage des südsteirischen Hügellands mit wunderbarem Ausblick. Hier dreht sich alles um Magnumfaschen, aus denen man sich auch glasweise ausschenken lassen kann. Die Gasträume sind eine Mischung aus modern und rustikal, die Terrasse ist einfach ein kleines Naturwunder in den Weinbergen. Ebenso wie die Weine der Familie Tement. Die Küche bietet dazu bodenständige Gerichte, durchaus verfeinert zubereitet mit Bezug zu Region und Saison.
Vinea +ß 68
Gamlitzer Straße 104, 8461 Ehrenhausen T 0664/386 67 66 Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–14, 17–21 Küchenchef Daniel Büchl Sommelier Nino Rath Sitzplätze 40 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 13,– bis 28,–
Das hübsch designte Lokal bietet eine kleine Karte, weil die Küche, in der das alles zubereitet wird, wirklich winzig ist. Die Entwicklung der Gerichte erfolgt in Zusammenarbeit mit
A LA CARTE 106 Steiermark st
Foto: Breitenthaler Foto: www.bigshot.at/Christian Jungwirth
Gerhard Fuchs
Die Weinbank
Küchenchef Alexander Posch vom Essenzz des Stainzerhofs: Gefämmter Salat von Romanaherzen mit Limette, Dill und Dulce de leche gefällt in der Kombination der Aromen. Fregola Sarda kommen mit pochiertem Ei, darüber fein aromatisierte Kartoffel-Espuma. Die Lammkrone mit Mais, Pilzen und Zwiebel ist von exzellenter Qualität. Die Desserts steuert der ehemalige Hangar-7-Patissier Dominik Fitz, der in Feldbach und Bad Gleichenberg zwei Konditoreien besitzt, bei.
Weinkuchl +
im Loisium, Am Schlossberg 1a, 8461 Ehrenhausen
T 03453/288 00 W www.loisium.com
Küchenzeiten 18–21.30 Inhaber Ehrenhausen Hotel
Betriebs GmbH Küchenchef Marko Vertacnik
Sommelier Wolfgang Pfanner Sitzplätze 140
Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 14,– bis 27,–Übernachtungsmöglichkeit
Das steirische Loisium, ein moderner QuaderBau, thront direkt am Beginn der Südsteirischen Weinstraße. Das Restaurant in diesem SpaHotel wird dominiert von schwarzen Weinregalen als Raumteiler im Inneren, auf der Terrasse sind weiße Sonnensegel über die Gäste gespannt. Die Küche ist ein bunter Mix aus beliebten Klassikern. Tolle Weinkarte.
Fehring
Malerwinkl
Hatzendorf 152, 8361 Fehring
T 03155/22 53 W www.malerwinkl.com
Küchenzeiten Di.–Fr. 14–22, Sa., So., Fei. 11–22
Inhaber Familie Troißinger Küchenchef Peter Troißinger
Sommelière Anna Troißinger Sitzplätze 120
Terrasse 50 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Das in einem „Kunsthotel“ untergebrachte Restaurant wartet mit Gutbürgerlichem, Familienverträglichem auf, vom Vulcanoschinken über gefülltes Brathenderl und Kalbsschulterscherzl bis zu Marmorgugelhupf. Manchmal wagt die
Küche aber auch mehr. Man genießt entweder im heimeligen Stüberl oder im neu gestalteten Wintergarten.
Feldbach
Lo Scoglio
Sigmund-Freud-Platz 1, 8330 Feldbach
T 03152/89 86 20 W www.loscoglio.at Küchenzeiten Mo., Di., Do. 11–14.30, 18–21.30, Fr., Sa. 11–21.30, So. 11.30–15 Inhaberin/Sommelière Sabine Bernsteiner Küchenchef Giovanni Zecca Sitzplätze 40 Terrasse 27 Preise Hauptspeisen 24,– bis 29,–
Die Trattoria ist charmant eingerichtet, im Sommer kann man draußen sitzen. Die Speisekarte umfasst beste mediterrane Küche wie etwa Tagliata di manzo, ein Angus-Rinderflet in Scheiben auf Rucola, mit Parmesanspänen bedeckt, Saltimbocca alla romana oder auch Meeresfsche im Ganzen.
Schlosswirt Kornberg +
Dörf 2, 8330 Feldbach
T 03152/20 57 W www.schlosswirt.com Küchenzeiten Do., So. 11–16, Fr., Sa. 11–20 Inhaber BruStaR OG Küchenchef Kaus Klöck Sitzplätze 80 Terrasse 80
Ritteressen, Hochzeiten, Candle-Light-Dinner – man kann aber auch ganz normal für gute Traditionsküche einkehren und in den historischen Gemäuern in unmittelbarer Nähe zur ungarischen Grenze speisen. Der RenaissanceInnenhof hat im Sommer seine speziellen Reize, großzügig und lauschig gleichzeitig.
Fischbach
Zum Forsthaus
apß 79 q
8654 Fischbach 2
T 03170/201 W www.forsthaus.co.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.45, 17.30–21,
So. 11.30–13.45 (wenn Mo. Fei.: So. 17.30–21)
Inhaber/Küchenchef Christian Übeleis Sommelière Alexandra Übeleis Sitzplätze 80 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Gut eingeführter Familienbetrieb mit zuverlässig gutem Speisenangebot. Das Essen selbst, gemäßigt modern, verzichtet auf modischen Schnickschnack und technische Spielereien. Küchenchef und Patron Christian Übeleis vermischt Regionales mit von weiter her angereisten Zutaten. Für den Junior also Vogerlsalat mit Speck und Erdäpfeln, für die Mama Gefämmter Thunfsch mit Glasnudelsalat, für den Opa Geschmorte Rinderbackerln im Rotweinsaft. Oder ist es umgekehrt? Die Qualität des verarbeiteten Rindfeischs vom Almochsen ist bemerkenswert.
Fohnsdorf Schloss Gabelhofen
70 w
Schloßgasse 54, 8753 Fohnsdorf
T 03573/55 55-0 W www.gabelhofen.at Küchenzeiten 12–14, 18–22 Inhaber Projekt Spielberg GmbH & Co KG Küchenchef Klaus Kobald Sommelière Tanja Herbst Sitzplätze 90 Terrasse 42 Preise Hauptspeisen 16,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Das prächtig renovierte Schloss ist ein gelungenes Beispiel für eine schöne Kombination von ureigener Atmosphäre eines Kulturguts und zaghaft installierter Moderne. Über Stufen steigt man in die Höhen exklusiver Restaurantkultur auf, fndet sich an Tafeln mit bodenlangen Tischdecken unter mächtigem, aber nicht erdrückendem Gewölbe wieder und blickt auf dezent beleuchtete, in Gold gerahmte Ölgemälde. In der Küche werkt nun Klaus Kobald mit viel Ambition. Wir beginnen mit Ackerrüben und Radicchio sowie einer durch frisches Grün sensationell erfrischenden und cremig legierten JunglauchCiabatta-Suppe, setzen fort mit geschmortem Ziegenkitz in fein abgestimmtem Saft mit roh mariniertem Spargel und steingemahlener Polenta und enden mit einer Dessertvariation, die die eigenständige Note des Hauses bestätigt. Die Vinothek im Keller ist gut gefüllt.
Frohnleiten
Landhaus Rois +
Gschwendt 7, 8130 Frohnleiten
T 03126/82 17 W www.landhausrois.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–14, 18–21.30, So. 11–20
Inhaber/Küchenchef Reinhard Rois
Sommelier Markus Färber Sitzplätze 100 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Nach Jahren in der internationalen Gastronomie haben Reinhard Rois und Andrea Zöhrer, die in Häusern wie dem Palais Coburg und Meinl am Graben tätig waren, den elterlichen Betrieb übernommen, renoviert und umgebaut. Mit einer Schauküche ausgestattet, spannt die Küche den Bogen zwischen bodenständigen Gerichten, Spezialitätenwochen und Ausfügen in die Gourmetwelt.
A LA CARTE 107 Steiermark st
+q
+
üß
Foto: Magnothek/ApresvinoJosef Krassnig
Magnothek & Wirtshaus am Zieregg
Gamlitz
Domaines Kilger Jaglhof
pß 81 q
Sernau 25, 8462 Gamlitz
T 03454/66 75 W www.domaines-kilger.com
Küchenzeiten Mo., Do., Fr. 12–14, 18–21, Sa. 12–16, 18–21, So. 12–16 Inhaber Hans Kilger
Küchenchef Tomaz Ferk Sommelier Jurij Crncel Sitzplätze 50 Terrasse 50 Übernachtungsmöglichkeit
Der Ehrgeiz, der hier herrscht, bezieht sich nicht nur auf das Weingut, sondern auch auf die Küche, in der der hochbegabte Tomaz Ferk den Umstand ausnützen kann, dass im Betrieb unerhört viele Rohprodukte selbst hergestellt werden. Im Mittelpunkt steht das DomainesKilger-Edelfeisch: In Siebenbürgen grasen Kilgers Herden, und die können verblüffen, schließlich sind es Bisons, Wasserbüffel, Rothirsche, Yaks, Muffons, Tahrs (eine Art HimalayaZiege) und Watussi-Rinder. Die Küche kann also aus dem Vollen schöpfen. Das Restaurant empfängt den Gast mit einem Reigen an Horsd’œuvres und überrascht mit einer großen Kompetenz bei der Fischzubereitung, bewiesen an Flusskrebsen ebenso wie am Stör.
Eva Lambauer Buschenschank
Eckberg 37, 8462 Gamlitz
T 03453/25 70 W www.evalambauer.at
Küchenzeiten Di. 16–21, Mi.–So. 13–21 (bis 15.3.: Fr.–So. 13–21) Inhaberin/Küchenchefn Eva Lambauer
Sitzplätze 50 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Auf einer Anhöhe inmitten von Weinbergen im südsteirischen Eckberg befndet sich das Weingut von Eva Lambauer in wunderbarer Lage. Die sympathisch geführte Buschenschank bietet alles, was man von einer solchen erwartet. Besondere Attraktion ist die ziemlich konkurrenzlose Terrasse.
Sattlerhof aüß 75 w
Sernau 2a, 8462 Gamlitz
T 03453/44 54-0 W www.sattlerhof.at Küchenzeiten Di., Do., Fr. 18–20.45 (nur gegen Reservierung) Betriebsferien bis 13.3.2020 Inhaber/Küchenchef Hannes Sattler Sommelier Matthias Lambauer Sitzplätze 20 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Im Familienbetrieb der Sattlers kann man die berühmten Hausweine des gleichnamigen Guts in voller Güte und Breite (und Tiefe) genießen. Zum Wein aus einigen der besten Terroirs der Umgebung gesellt sich eine Küche, die sich mal modern, mal eher regionsverliebt gibt. Im Sattlerhof gibt es für jeden Geschmack die passende Auswahl. Dabei hat man im Restaurant zwei Speiseabteilungen eingerichtet: das eigentliche Restaurant, wo Hannes Sattler auf sanfte, inszenierte Modernität setzt, feine und frische Produkte zubereitet und wo das Degustationsmenü Saison hat; die hemdsärmelige Alternative bildet seit einigen Jahren das „Wirtshaus“, wo etwas unprätentiösere Traditionskost serviert wird.
Gleinstätten Zur Hube aüß 72
Sausal 51, 8443 Gleinstätten
T 0664/221 12 42 W www.zurhube.at Küchenzeiten Fr., Sa. gegen Reservierung
Inhaberin/Küchenchefn Gingi Peez-Petz Sitzplätze 12 Terrasse 12
Die Hube ist ein Kunstwerk an Farben und Architektur, und mittendrin wirkt eine Gastgeberin, die selbst in der Steiermark schon zur Kultfgur geworden ist: Gingi Peez-Petz hat sich ihre ganz persönliche Form des Kochens geschaffen, einer Zeit zugetan, als der Blick über die Grenzen und ans Mittelmeer dank Grenz ziehung noch exklusiven Charakter besaß. Der Branzino schmeckt auch heute noch wunderbar, dazu gibt es Polenta und Gemüse. Wie überhaupt das, was auf den Teller kommt, ein Best-Practise-Beispiel für Alpe-Adria-Küche darstellt. Dazu Weine, ebenfalls aus der Grenzregion, wobei gerade in Slowenien sehr spannende Entdeckungen gemacht werden können.
Graz
Aiola upstairs +
Schlossberg 2, 8010 Graz
T 0316/81 87 97 W www.aiola.at
Küchenzeiten 12–21.45 Inhaber/innen Judith und Gerald Schwarz, Biljana Abadzic Küchenchef Peter Hiebaum Sommelière Diana Mang Sitzplätze 70
Garten 120 Preise Hauptspeisen 19,– bis 34,–Urbaner Szenetreff mit schickem Publikum und tollem Blick über die Stadt. Da trifft Beef Tatar auf Tuna Tataki mit Avocado, aber auch auf Trüffelnudeln mit Eidotter. An ansprechenden Getränken herrscht kein Mangel. Und keine Sorge wegen der Höhenlage: Man kommt auch mit dem Lift hinauf.
Artis üß 71
Schmiedgasse 18–20, 8010 Graz
T 0316/82 41 54 W www.restaurant-artis.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 12–15, 18–22.30
Küchenchef Philipp Dyczek Sitzplätze 35 Preise Hauptspeisen 16,– bis 29,–
Aus La Perla wurde Artis, und dank Küchenchef Philipp Dyczek ist dieser Ort weiterhin ein kulinarischer Hotspot der Stadt Graz. Abends gibt es zwei bis sieben Gänge zur Auswahl, die als Überraschungsmenü angelegt sind. Wunderbar frisch und nuancenreich ist die Variation von der Gurke mit Zitrone und Yuzu, die Jakobsmuschel bringt mit gerösteter Topinamburcreme, Heidensterzespuma und Grammeln ein schönes, in sich stimmiges Geschmacksbild auf den Gaumen.
Die zart gebratene Entenbrust erhält mit Karotte und Zitrone, Roter Rübe und Cassis, Marille, Birne und BBQ sowie Rotweinjus eine optisch wie geschmacklich bunte Umrahmung.
A LA CARTE 108 Steiermark st
+
Foto: Barbara Nidetzky
Foto: Gerd Kressl
Sattlerhof
Zur Hube
Caylend üß 70 q
Stigergasse 1, 8020 Graz T 0316/71 15 15 W www.caylend.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 16–21.15, Sa., So. 12–21.15 Inhaber/in Simone Maringer, Peter Wölfer Küchenchef Giacomo Corbatto Sitzplätze 40 Garten 40 Preise Hauptspeisen 24,– bis 38,–
Gemütliches Restaurant mit steirisch-kreolischer Fusionsküche und angeschlossener Bar, wie man es gerne in seiner Nähe hat. Zum Charme trägt auch der Blick auf den Mariahilferplatz und den Schlossberg bei. Als gelungene Küchenbeispiele seien mit getrockneten Tomaten und Anchovis gefüllte WildfangCalamari, Sepia-Mini-Germknödel, Ceviche Mixto (Lachs, Thunfsch und Oktopus) sowie Geschmorte Lammstelze in jamaikanischer Currymischung angeführt.
Corti üß 72 q
Münzgrabenstraße 17, 8010 Graz T 0316/81 70 80 W www.ristorantecorti.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–14, 18–23 Betriebsferien
10.–30.8.2020 Inhaber/Küchenchef Engelbert Tschech Sommeliers Engelbert Tschech, Juliann Berta
Sitzplätze 60 Garten 20
Preise Hauptspeisen 14,– bis 38,–
Hier geht man in kein Restaurant, sondern ist Gast in einem Zuhause. Demgemäß verlässt man sich ganz auf die Empfehlungen von Patron Engelbert Tschech, der die italienische Küche in geradezu bilderbuchartiger Authentizität lebt.
Die reichhaltige Speisekarte ist als Streifzug durch die Apennin-Halbinsel zu verstehen: Maronisuppe, Sardellen, Crostini, Gnocchi, Pasta und Polenta, Muscheln, Tintenfsch und Garnelen – alles formidabel zubereitet und mit dem jeweils passenden Olivenöl verfeinert. Täglich steht frischer Fisch zur Auswahl, den Tschech am liebsten im Ganzen zubereitet. Legendär auch die Grappa-Bar.
Cuisino üß 72 q
im Casino Graz
Landhausgasse 10, 8010 Graz T 0316/83 25 78-505
W www.graz.casinos.at Küchenzeiten 17.30–22
Küchenchef Siegfried Dick
Sitzplätze 60 Garten 42
Preise Hauptspeisen 18,– bis 30,–
Urban-schickes Ambiente, passend zum Image des angeschlossenen Casinos. Losgelöst vom Treiben am Spieltisch, wird eine Küche geboten, die auf gute Grundprodukte setzt und diese kreativ und mit viel Gespür für Harmonie auf die Teller bringt.
In der Speisekarte locken aus dem internationalen Angebot Barbarie-Ente mit Dim Sum, Roten Rüben und Blutwurst oder Carabinero mit Krustenschaum, Fenchel und Blutorange. Der Regionalküche wird ebenfalls reichlich Genüge getan. Im Sommer erweist sich ein Platz im Gastgarten als Gewinn.
Didi Dorner im Magnolia oß 87
Jakob-Redtenbacher-Gasse 24, 8010 Graz T 0316/82 38 35 W dididorner.at Küchenzeiten Di.–Sa. ab 19 Inhaber/Küchenchef Didi Dorner Sommelier Jochen Michael Schweiger Sitzplätze 16 Garten 16 Übernachtungsmöglichkeit
Didi Dorner, der gerne in orangen und an indisches Strandoutft erinnernden Hosen auftretende Erfnder der „Cuisine Intuitive“, hat Legendenruf. Er kocht seit vielen Jahren persönliche Evergreens und scheinbar intuitiv entstehende Neukreationen. Der Genussreigen beginnt traditionell mit getrüffeltem Ei und Lachskaviar auf Plastikrasen. Schon bei den Eierschwammerln mit Radieschen, Tomaten und Kernöl zeigt sich Dorners Kunst, unterschiedlichste Geschmackspersönlichkeiten zu balancieren. Das gedünstete Kabeljauflet zergeht auf der Zunge, es verbindet sich perfekt mit Artischocke, glacierten Zwiebeln und Spargel. Großartig die zartrosa Kalbsflets mit Kren-Zwiebelhäubchen und luftig-leicht komponierter Jus. Bärlaucheis mit steirischen Erdbeeren macht sich besonders gut. Dann noch ein Häppchen Pannacotta in feinster Konsistenz, getoppt mit Kakaoeis, von Kirschen und fruchtiger Sauce umrahmt – zum Jauchzen gut. Als im wahrsten Sinne des Wortes berauschend gut darf die Weinbegleitung bezeichnet werden.
El Pescador +
im Rathaus, Landhausgasse 6, 8010 Graz T 0316/82 90 30 W www.elpescador.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22 Inhaber Robert Grossauer, Christof Widakovich Küchenchef Christof Widakovich Sommelier David Sobietzki Sitzplätze 60 Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 32,–
Das von der Familie Grossauer (El Gaucho) betriebene Lokal, eine Mischung aus Bar und Restaurant, setzt auf Fisch. Der kommt täglich als „catch of the day“. Zu den großen, im Ganzen gebratenen Meeresfschen gibt es dann gratinierte Gemüse, diverse Mayonnaisen, Aioli und andere Saucen. Exzellent auch die Sushis.
Gerüchteküche +
Gartengasse 28, 8010 Graz
T 0664/88 31 84 44 W www.geruechtekueche.org
Küchenzeiten 11.30–14.30, 18–21.30 Inhaber/
Küchenchef Michael Wankerl Sitzplätze 40 Terrasse 25
Wenn ein mehrfach ausgezeichneter Küchenchef beschließt, auf einmal einen auf Bistro und „low key“ zu machen, ist das für die Gäste meistens ein Glücksfall; so auch hier. Michael Wankerls sehr konzentriert und puristisch angelegte Teller bilden abends die Gänge eines Überraschungsmenüs, begleitet von Naturwein.
Kehlberghof üß 78 q
Kehlbergstraße 83, 8054 Graz
T 0316/28 41 25 W www.kehlberghof.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21 Betriebsferien 5.–14.4., 9.8.–2.9.2020 Inhaber/Küchenchef Vinzenz Gruber Sommelier Gerald Aigner Sitzplätze 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 19,– bis 30,–
Wunderbar im Grünen am Stadtrand liegt dieses großzügige Restaurant mit seinem Wiesengarten und den modern-gutbürgerlichen Gaststuben. Die servierten Speisen gefallen nicht nur durch bemerkenswert attraktive Optik, sondern auch durch Harmonie und Geschmack. Etwa Marinierte Jakobsmuschel mit Sushireis, Microleafs und Fingerlime, Zanderflet mit Jungkraut-Fleckerln, Liebstöckelsauce und knusprigem Vulkanoschinken oder Schokobaumstämme mit Kirschen, Kirschespuma und Sauerampfereis. Zu all dem hat der kompetente und begeisterte Sommelier Gerald Aigner stets den passenden Tropfen.
Landhauskeller +q
Schmiedgasse 9, 8010 Graz T 0316/83 02 76 W www.landhauskeller.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–21.45 Inhaber/in Judith und Gerald Schwarz Küchenchef Alexander Robin Sommelier Vasile Cicio Sitzplätze 130 Garten 130 Preise Hauptspeisen 17,– bis 35,–
In dieser fast historisch zu nennenden Gaststätte werden seit vier Jahrhunderten Gäste willkommen geheißen. Seit ein paar Jahren wirkt alles trotz des Bekenntnisses zu den Lieferanten und Bauern aus der Grazer Umgebung doch sehr kosmopolitisch. Stichwort „Tuna mit Kokos-Asia-Lack und Mango-Chili-Ragout“ oder „Crevettencocktail mit Guacamole und Ananas“. Doch da sind auch Beef Tatar vom Simmentaler Rind, Geschmorte Stelze vom Zotter-Lamm mit Zaziki und Oliventapenade sowie Kalbsbutterschitzel mit Eierschwammerlrahm und Erdäpfel-Kräuter-Püree.
Laufke +w
Elisabethstraße 6, 8010 Graz T 0664/453 87 60 W www.laufke.net
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 Inhaber Herbert König, Jakob Schönberger, Markus Neuhold
Küchenchef Josef Rath Sitzplätze 85 Garten 110 Preise Hauptspeisen 16,– bis 38,– Foto:
A LA CARTE 109 Steiermark st
Kanizaj Marija-M.
Didi Dorner
Das moderne Wirtshaus im schicken Gewand eines alten, traditionellen Wirtshauses will mehr als bloß Schnitzel und Tafelspitz servieren. Die kreativen Teller sind jedenfalls extrem fein und präzise angerichtet, haben dabei stets regionalen Spirit. Sehr gut ausgesucht und interessant sind die Weine.
Luderbauer + Eckleitenweg 90, 8054 Graz T 0316/25 34 10 W www.luderbauer.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 12–20, Sa. 11–20, So. 11–18 Inhaber/Küchenchef Josef Schwarz Sitzplätze 60 Garten 100
Netter Bio-Landgasthof mit Ausblick in eine sanft hügelige Landschaft. Die Küche bietet neben üblichen Klassikern wie Frittatensuppe und Backhendl auch ein großes Angebot an steirischen Fischen: Geräucherter Seesaibling aus Mariazell und Hornegger Fischsuppe mit Karpfen werden ausgesprochen gut zubereitet.
Memori + Kärntner Straße 501, 8054 Graz T 0316/25 28 99 W www.memori-restaurant.com
Küchenzeiten Mo.–Do. 17–22, Fr. 17–23, Sa. 12–23, So. 12–21 Inhaber Sun Wei Küchenchefs Sun Wei, Bemjamin Essl Sommelier Martin Essl Sitzplätze 80
Preise Hauptspeisen 14,– bis 26,–
Das helle, modern ausgestattete Lokal am Seiersberg hat sich in kürzester Zeit zu einer der angesagtesten Sushi-Adressen in Graz gemausert. Die Kombination aus extrem freundlichem Service sowie Topfrische und Qualität beim Fisch mag man eben. Es gibt aber auch die so angesagten Ramen, etwa vom steirischen Biohuhn, und die zurzeit noch angesagteren Poke Bowls.
Miss Cho +
Schmiedgasse 9, 8010 Graz T 0316/83 02 76 W www.misscho.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–1
Inhaber/in Judith und Gerald Schwarz
Küchenchef Daniel Marg Sitzplätze 60 Garten 60
Preise Hauptspeisen 14,– bis 21,–
Daniel Marg hat lange bei Tim Raue gearbeitet, er weiß deshalb, wie Asia-Fusions-Küche geht. Japanische Thunfschpizza mit Gelbem Rettich und Wasabi gefallen ebenso wie Nigiri und Sashimi. Kabeljau mit Cocobohnen und thailändischer Fischsauce oder auch Yunnan-Beef mit Gurke und Minze haben Weltstadtniveau.
Nullneun +q
Liebenauer Tangente 4, 8041 Graz
T 0517/20 10 90 W www.nullneun.at
Küchenzeiten Mo., Di. 11.30–14.30, Mi.–Fr. 11.30–14.30, 18–22 Inhaber MP09 Gastro GmbH
Küchenchef Robert Ferstl Sommelier Christoph Mais
Sitzplätze 56 Garten 46
Im schicken Designambiente serviert man ein Füllhorn voller Ideen. Etwa das Schokomenü, in dessen Verlauf zum Kalb mit Erbse, Mango und Avocado High-End-Schokolade mit 96 % Kakaoanteil verwendet wird. Im Nullneun gibt es aber auch einen Burger mit karamellisierter Bananenzwiebel sowie Branzino mit mediterranem Gemüse.
Oho! +
Joanneumsviertel 6, 8010 Graz
T 0660/266 10 56 W www.oho-graz.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14.30, 18–22 (Fei. Ru.) Inhaberinnen Anna Winter, Anita Kurz
Küchenchefn Anna Winter
Sommelière Anita Kurz
Sitzplätze 45 Garten 85
Preise Hauptspeisen 17,– bis 27,–
Im Joanneumviertel lieben die Leute dieses Gewölbe samt Schanigarten und gastfreundlichem Konzept. Anna und Anita kochen und servieren, was man daheim für Gäste auch kochen würde. Eierschwammerln kommen als besonders saftig geratenes Risotto mit Parmesanspänen, Faschiertes kriegt durch einen Salat aus Apfel und Chicorée angenehme Leichtigkeit.
Sacher +
Herrengasse 6, 8010 Graz
T 0316/80 05 W www.sacher.com
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–21
Inhaber Familie Gürtler, Familie Winkler
Küchenchef Mario Ebster Sommelier Hannes Fiedler
Sitzplätze 60 Garten 30
Ein Stück nobles Wien in Graz für alle, die das brauchen. Im Sacher, zu dem auch eine kleine Weinbar gehört, gibt es, wovon auch in Wien und Salzburg Gäste und vornehmlich Touristen ins Schwärmen geraten. Bœuf Stroganoff, Tafelspitz sowie Kaiserschmarren sind von ehrbarer Qualität.
Salon Marie +
im Hotel Wiesler
Grieskai 4–8, 8020 Graz
T 0316/70 66-83 W www.speisesaal.at Küchenzeiten 11.30–23 Inhaber Florian Weitzer Küchenchef Ales Rascan Sommelier Markus Schlojer Sitzplätze 100 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 15,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Die lässige Shabby-Chic-Atmosphäre, die Kunst an den Wänden und die Lounge-Musik in Maries’ Salon entsprechen ganz dem Motto „Sweet soul, smart kitchen“. Was so viel bedeutet wie: internationaler Food-Mix à la Tajine, Steak frites à la Relais de Venise Paris, scharf gegrillter Oktopus mit Ofengemüse, „The best Falafelburger in Graz“, serviert mit Sweet Potato Fries und Guacamole, oder „Fuži“, hausgemachte kroatische Nudeln mit Schwarze-Trüffel-Sauce.
Schmidhofer im Palais
üß 77 q
Sackstraße 16, 8010 Graz
T 0676/442 40 30 W www.schmidhoferimpalais.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14.30, 18–21.30
Inhaber/Küchenchef Herbert Schmidhofer
Sommelier Michael Stafford Sitzplätze 80 Garten 70
nVon außen eher unauffällig, überrascht das direkt unter dem Uhrturm gelegene Restaurant im Inneren mit historischen Räumen aus dem 16. Jahrhundert, die geschmackvoll modern gestaltet und sehr gemütlich sind. Der aus Salzburg stammende „Chef-Koch“ Herbert Schmidhofer hat es geschafft, sich in nur kurzer Zeit in der Grazer Gourmet-Szene zu etablieren. Ausschlaggebend dafür ist natürlich, was aus der Küche kommt. Und auch da hat er richtig kalkuliert. Er bietet regionale Küche auf hohem Niveau, bei der immer wieder kreative Momente und auch internationale Einfüsse Platz haben. Das Spektrum reicht von seiner legendären Beef-Tatar-Torte über getrüffelte Maronischaumsuppe, Branzinoflet in der Kürbiskruste, ein schön rosa gebratenes Hirschrückensteak mit Preiselbeerbrioche bis hin zu Heidelbeer-Datschkerln mit Mascarponesorbet. Dazu eine überschaubare Auswahl überwiegend österreichischer Weine und eine Servicecrew unter der Leitung von Birgit Schmidhofer, die aufmerksam, kompetent und doch locker agiert.
Groß St. Florian
Edler’s Landhaus Oswald
Unterbergla 15, 8522 Groß St. Florian
T 03464/22 70 W www.landhaus-oswald.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–21, So., Fei. 11–16 Inhaber Wolfgang Edler Küchenchef/in Nina und Wolfgang Edler Sommelier/ièren Maria Edler, Martina Brenner, Georg Reisinger Sitzplätze 101 Terrasse 28 Garten 24 Preise Hauptspeisen 17,– bis 30,–Sehr beliebtes Landhaus mit gemäßigt kreativer Küche. Da kommt Forelle in einem Mantel aus breiten Nudeln, da sind Bauernhendl, Steinpilze zur Saison, Kürbissuppe mit Kernöltupfern, Steaks mit verschiedenen Gemüsen und Erdäpfelgratin, Topfenknödel mit Beerenragout und vieles andere, wozu die Weine aus dem Schilcherland ausgezeichnet schmecken.
Großlobming
G’Schlössl Murtal +q
Murhof 1, 8734 Großlobming
T 03512/469 04 W www.gschloessl-murtal.at Küchenzeiten 12–14, 18–22 Inhaber Projekt Spielberg GmbH & Co KG Küchenchef Markus Gold Sommelière Julia Thörisch Sitzplätze 63 Terrasse 56 Preise Hauptspeisen 13,– bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein mächtiges und dank aufwendiger Renovierung und geschmackvollem Facelifting auch prächtiges Teil. In Nachbarschaft zu einem wunderschönen Schlossgarten stärkt man sich standesgemäß bei Gegrilltem Salatherz mit
A LA CARTE 110 Steiermark st
+q
Buttermilch, Steirischem Backhenderl mit Preiselbeeren, Rosa gebratenem Gustostück vom Autaler Hirsch mit Kirschen und schließt ab mit Topfen-Nougat-Knöderl mit Erdbeeren.
Grundlsee
Seeplatz’l üß 78 q
im Seehotel Grundlsee, Mosern 22, 8993 Grundlsee T 03622/860 44 W www.seehotelgrundlsee.at Küchenzeiten 12–21 Inhaber Tauroa GmbH Küchenchef Maximilian Sampl Sommelière Marlene Buttenhauser Sitzplätze 56 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 20,–bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Diese Location, ja, sie ist einmalig, und man würde sich hier auch mit einem Schnittlauchbrot voll zufriedengeben. Von der weitläufgen Terrasse des Restaurants reicht der Blick über den See bis zu den auch im Frühsommer noch teilweise mit Schnee bedeckten Bergen. Maximilian Sampls Kreationen gefallen über die Maßen. Etwa eine intensive Lammconsommé mit genialen Teigtäschchen. Der Saibling auf einem Bett aus Emmer Weizen kommt zart und saftig, die jungen Erbsenschoten sind frisch und knackig. Begeisternd die cremigen Kalbskutteln mit knusprig geröstetem Pulpo. Adäquat das Weinangebot.
Wassermann pß 79 q
im Mondi Seeblickhotel Grundlsee Archkogel 31, 8993 Grundlsee T 03622/84 77-263 W www.seeblickhotel-grundlsee.at Küchenzeiten Di.–Sa.
18–21 Inhaber Mondi-Holiday GmbH Küchenchef Stefan Haas Sommelière Juliane Sandner Sitzplätze 30 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Die nahezu perfekte Lage mit Blick auf den wunderschönen Grundlsee und das Bemühen um Topqualität machen diese Adresse zu einer der ersten im steirischen Salzkammergut. Die Küche ist geprägt von den kreativen Ideen von
Stefan Haas. Er zeichnet diese am Tablet vor und setzt sie dann um. Diese Zeichnungen bekommt der Gast jeweils vor dem Gang serviert. Etwa Lachsforelle aus der Kräuterbeize mit Lotuswurzel, Rettich, Pilzen und Dill. Sehr schön arrangiert auf dem Teller – wie auch die anderen Gerichte – kommt das Mosaik von der Petersilienwurzel mit Périgord-Trüffel und Chicorée, ein zurückhaltendes Miteinander aus Erde und Bitterkeit. Die Ballotine vom Hütter-Huhn mit Erbsencreme, Thai-Spargel und Brathendlfond ist ebenso ein toller Teller. Geschmorte Rinderbrust macht sich sehr gut mit Kiefern und Holzgeschmack, dazu Zuckermais, Popcorn und Popcornschaum. Der Schaum vom Ennstaler Steirerkas mit Schnittlauch-Ei in Form von Eis: salzig, warm, schaumig, kühl, sehr gut; wie auch die Kombination von Roter Rübe und Schokolademousse.
Hartberg Pusswald
üß 71 q
Grazer Straße 18, 8230 Hartberg T 03332/625 84 W www.restaurant-pusswald.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–22 Inhaber/Küchenchef Johannes Pusswald Sommelier Daniel Mellauner Sitzplätze 50 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotelrestaurant steht für gekonnte Fusionsküche und versiertes Handwerk.
Großartig das Tatar vom Alm-Ox mit Trüffeleierspeis und kleinen eingelegten Gemüsen oder verschiedene Steakgerichte von herausragender Fleischqualität. Tadellos das Sashimi vom Tuna mit Soja, Wasabi, Ingwer & Co. Auch stark italienisch geprägte Gerichte wie ein Vitello tonnato oder die im Ganzen gegarten Branzini und Seezungen stehen zur Wahl und werden versiert zubereitet.
Alles in allem eine individuelle Küchenlinie, die begeistern kann. Die österreichisch dominierte Weinkarte bietet zu all dem eine adäquate Begleitung.
Haus im Ennstal Hoamatstub’n pß 79 w
im Hotel Höfehner, Gumpenberg 2, 8967 Haus im Ennstal T 03686/25 48 W www.hoefehner.com
Küchenzeiten 18.30–20.30 Betriebsferien bis 12.4.2020, 14.5.–30.9.2020 Inhaber Natur- und Wellnesshotel
Höfehner Küchenchef Martin Dicker Sommelier Philipp Posch Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Die kleine Gourmetabteilung des Wellnesshotels erwartet die Gäste mit ausgefeilter kreativer Küche. Aus dem nahen Bad Aussee kommt der Saibling, wunderbar frisch, dazu dessen Kaviar sowie Kohlrabimousse und Senfbrotcreme. Es folgen Spanferkelravioli mit Spitzkraut, Räucheraal und Chorizosud – gelungen! Bodenständig gemüsig wird es bei der Kombination von Getreide und Sellerie, mit Miso-Espuma, Gemüseschmorsaft und Physalis. Die Bezeichnung „Gulasch“ ist reines Understatement für die 48 Stunden geschmorte butter zarte und schön mit Fett versehene Short Rib, dazu cremige Gnocchi, Röstzwiebel, Paprika, Eierschwammerln. Die Weinkarte ist sehr gut sortiert und orientiert sich im „normalen“ Bereich stark an den bekannten Namen.
Ilz
Haberl und Fink’s apß 79 q
Walkersdorf 23, 8262 Ilz T 03385/260 W www.fnks-haberl.at Küchenzeiten Di. 18–21, Mi., Do. 11.30–14, 18–21, Fr., Sa. 11.30–15, 18–21 Inhaber Fink-Haberl GmbH Küchenchef Hans Peter Fink Sommelier Mario Haberl Sitzplätze 152 Terrasse 22 Preise Hauptspeisen 13,– bis 25,–
Ein Aushängeschild steirischer Gastronomie. Das Gasthaus selbst wendet sich an den Durchreisenden, den Business-Esser wie an den Feinschmecker, der ein längeres Menü im Sinn hat. So stärkt man sich hier mit frischen Fischen, einfach zubereitet, sowie Grillgerichten und günstigen Mittagsmenüs, daneben kommt aber auch die Steiermark in Form von Steirischem Käferbohnensalat, einer so köstlichen wie sonst nur selten erhältlichen Klachelsuppe mit wunderbarem Säurespiel, Grammeln und Sterz oder eines steirischen Backhendls ins Spiel. Nur selten gesellt sich Exotik, etwa eine Frühlingsrolle mit Asiasalat, zum Angebot der vorwiegend heimatverbundenen Karte. Hans Peter Fink, der Küchenchef, beweist in allen Kochstilen seine stille Meisterschaft. Sehr ausführlich und verlockend ist das vielfältige Weinangebot.
Liesing 21, 8773 Kammern T 0664/106 28 78
W www.spary.at Küchenzeiten Mo., Di., Do.–Sa.
11.30–14, 18–21.30, So., Fei. 11.30–18 (und nach Vereinbarung) Inhaber/in Sandra Schmid, Klaus Lobnik Küchenchef Klaus Lobnik Sommelière Sandra Schmid Sitzplätze 60 Terrasse 10 Garten 22 Preise Hauptspeisen 13,– bis 30,–
A LA CARTE 111 Steiermark st
Kammern Spary +
Foto: Werner Krug
Haberl und Fink’s
Die nachgerade ideale Vorstellung eines Landgasthauses. Patron Klaus Lobnik kocht selbst, begrüßt die Gäste und kommt auch mal mit einer Tagesempfehlung an den schön gedeckten Tisch. Man erwartet sich hier in der Region verwurzelte Gerichte und bekommt diese auch.
Kapfenstein
Schloss Kapfenstein +
8353 Kapfenstein 1
T 03157/300 30-0 W www.schloss-kapfenstein.at Küchenzeiten Fr.–Mo. 12–20.30, Di.–Do. 16–20.30 (Nov., Dez., März, Apr.: Do.–Sa. 12–21, So. 12–16) Betriebsferien 13.–21.7.2020 Inhaber/in Katharina und Johannes Winkler-Hermaden Küchenchef Martin Winkler-Hermaden Sommelier/ière Elisabeth und Johannes Winkler-Hermaden Sitzplätze 80 Terrasse 80 Übernachtungsmöglichkeit
Ein schönes, weithin sichtbares Schloss, das seinen Gästen auch ein Hotel bietet, auf einer Anhöhe, auf die sich eine enge Bergstraße durch die Weingärten windet. Die Familie Winkler-Hermaden macht erstklassigen Wein, davon proftieren die Gäste des Restaurants, denn der Wein passt wunderbar zur nobel-ländlichen Küche.
Kitzeck im Sausal
Das Kappel
70
Steinriegel 25, 8442 Kitzeck im Sausal T 03456/23 47 W www.daskappel.at Küchenzeiten Do., Fr. 18–21, Sa., Fei. 12–14, 18–21, So. 12–15 Betriebsferien bis 19.3.2020 Inhaber/in Helene und Dietmar Kappel Küchenchef
Dietmar Kappel Sommelière Helene Kappel Sitzplätze 70 Terrasse 20 Garten 40 Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,– Übernachtungsmöglichkeit
Die unglaublich steile Anfahrt nach Kitzeck prägt sich ein. Hier ist das Sausal wohl am steilsten. Es wird streng nach der Saison gekocht, die Zutaten stammen mehrheitlich aus der Region, und für viele Gerichte sind traditionelle steirische Rezepte Pate gestanden, die hier fein angespitzt werden. Eine herzhafte Schwammerlsuppe mit Heidensterz leitet über zu einem steirischen Seesaiblingsflet auf PastinakenErdäpfel-Schaum mit Krensauce, weiters bekommt man hier natürlich ein Sulmtaler Hendl oder beispielsweise Filet und Bauch vom Südoststeirischen Woazschwein (maisgefüttert) mit Kürbis, Polentaschnitte und Trauben-Holunderbeeren-Jus. Gute Weine aus den eigenen Rieden werden von anderen steirischen und vorwiegend burgenländischen Kreszenzen fankiert.
Langenwang
Krainer
apß 82 w
Grazer Straße 12, 8665 Langenwang
T 03854/20 22 W www.hotel-krainer.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–13.30, 18.30–20.30
Inhaber Familie Krainer Küchenchef/in Astrid und Andreas Krainer Sommelier Hermann Krainer Sitzplätze 80
Terrasse 35 Preise Hauptspeisen 26,– bis 31,–Übernachtungsmöglichkeit
Noch nicht alt an Jahren, ist das Restaurant der Krainers bereits jetzt ein feiner steirischer Klassiker. Eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, Bauern und Landwirten als sie die Krainers in ihrem Restaurant praktizieren, ist kaum vorstellbar. Zum jungen Salat, der in Molke mariniert wurde, gibt es Frischkäse von Nuart aus Kärnten, Kräuteröl und Buttermilch. Die Kaninchensulz wird begleitet von Kapern, die eigentlich keine sind, sondern aus Löwenzahnknospen hergestellt wurden. Wunderbar steirisch und nichtsdestoweniger höchst delikat das Ritschert mit Klachlfond, sehr gut die Wiener Weinbergschnecken mit Salzzitrone, die dem Gericht einen erfrischenden Hauch des Südens verleiht. Wo jetzt die Roßlochklamm genau ist, weiß der Gast nicht, sofern er nicht fragt oder googelt, aber dass der MarmorataSaibling von dort exzellent schmeckt, das wird ihm beim ersten Bissen klar; dazu passt ausgezeichnet Wermutbutter (der Wermut natürlich hausgemacht, versteht sich). Die Weinempfehlungen passen ebenso wie der Service.
Leibnitz Kogel 3 +
Kogelbergstraße 62, 8430 Leibnitz T 03452/749 35 W www.kogel3.com Küchenzeiten Mi. 16–22, Do.–Sa. 12–22, So. 11–15 Inhaberin Beatrix Drennig Küchenchef Stefan Hacker Sommelier Oliver Drennig Sitzplätze 120 Garten 100
Beatrix Drennig hat sich in den Hügeln von Leibnitz einen Lebenstraum erfüllt. Die Küche ihres modern eingerichteten Restaurants, in dem avantgardistische Deckenleuchten und anthrazitgraue Sessel und Wände den Raum dominieren, bezieht sich ganz auf die Region und das saisonale Angebot. Mit einer liebenswerten Konstante: Jeden Sonntag gibt es abseits der Speisekarte ein Sonntagsbratl; aus der Rein, versteht sich.
Ranninger am Grottenhof +q
Grottenhof 1, 8430 Leibnitz T 03452/732 21 W www.grottenhof.ranninger.at Küchenzeiten 12–21 Inhaber/Küchenchef Thomas Ranninger Sitzplätze 85 Garten 60 Preise Hauptspeisen 13,– bis 29,–
Das Lokal gehört zum Ensemble eines Landschaftsparks, ist also vor allem zu Mittag
vornehmlich auf die Ansprüche von Ausfüglern und Familien zugeschnitten. Doch Küchenchef Thomas Ranninger kann auch mehr, wenn man ihn darum bittet oder einfach das Angebot studiert, das abends mehr Mut zu Extravaganz und Raffnement zeigt.
Staribacher +q
Grottenhof 5, 8430 Leibnitz
T 03452/825 50 W www.staribacher.at Küchenzeiten Mo. 17–20, Di.–Fr. 12–14, 18–21, Sa. 12–20, So. 12–15 (Juli, Aug.: So. Ru.) Inhaber Hannes Sinner Küchenchef Christian Pfanner Sommelier Gerald Pfanner Sitzplätze 100 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 10,–bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Das gastfreundliche Hotel und Restaurant am Rand von Leibnitz hat durchaus seine architektonischen Jahresringe. Was aus der Küche kommt, wirkt hingegen sehr zeitgemäß. Auf der schönen Terrasse mit Blick in die Landschaft schmeckt das Best-of der kulinarischen Steiermark ganz vorzüglich.
Leoben
Port 361 üß 74
Kärntner Straße 361, 8700 Leoben
T 0664/142 99 30 W www.port361.at
Küchenzeiten 17.30–21 Inhaber/Küchenchef Peter Brandner Sommelière Sarah Pleier Sitzplätze 25 Rustikal wirkendes Haus, das in seinem Inneren mit umso feineren Genüssen überrascht. Eigentümer und Küchenchef
Peter Brandner hat einiges an auch internationaler Erfahrung gesammelt und unter anderem bei Alfons Schuhbeck gearbeitet. Er ist nicht auf regionale Küche fxiert, verarbeitet auch Hummer und reicht ein Chutney zum niedertemperaturgegarten Rind. Es gibt keine Speisekarte, sondern Überraschungsmenüs mit drei, vier oder fünf Gängen, durchaus wohlfeil kalkuliert. Ausgezeichneter Service, gutes Getränkeangebot – eine der Topadressen der Obersteiermark. Unbedingt langfristig reservieren!
StadtMeierei +
Homanngasse 1, 8700 Leoben T 03842/446 03 W www.stadt-meierei.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 17–21.15 (Fei. Ru.)
Inhaber/in Isabella Pichler, Martin Neuretter Küchenchef Martin Neuretter Sommelière Isabella Pichler Sitzplätze 50 Terrasse 20 Garten 20
Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–
Die Betreiber dieses überaus sympathischen kleinen Lokals sind nach ihrer Tour durch einige der besten Hotels und Restaurants vor ein paar Jahren nach Leoben zurückgekehrt. Hier tischen sie ihren Gästen Heimatverbundenes auf. Die versiert zubereiteten klassischen Speisen werden von besten heimischen Weinen begleitet.
A LA CARTE 112 Steiermark st
üß
Foto: Lukas Kirchgasser
Krainer
Leutschach an der Weinstraße Kreuzwirt
+ß 69 e
im Weinhotel Gut Pössnitzberg Pössnitz 168, 8463 Leutschach an der Weinstraße
T 03454/205-0 W www.poessnitzberg.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 17–21, Sa. 12–21, So. 12–20
Inhaber Erich und Walter Polz Küchenchef Daniel Rauter
Sommelier/ière Nicole Bütow, Patrick Bressnigg
Sitzplätze 70 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 15,–bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Eine atmosphärisch sehr gelungene Kombination aus feinem Hotel und elegantem Restaurant inmitten der südsteirischen Hügellandschaft.
Die Küche mit feinen Bratln und gängiger Steirerkost drängt sich bei diesem satten Panorama nicht zu sehr in den Vordergrund, unterstützt brav die Weine aus dem Weingut Polz, welches das Haus betreibt.
Liepert’s Kulinarium
pß 82 w
Arnfelser Straße 2, 8463 Leutschach an der Weinstraße T 0664/141 81 16 W www.lieperts.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 18–21 (gegen Reservierung) Inhaber/Küchenchef Manuel Liepert Sommelier Holger Massner Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
Manuel Liepert kocht gerne spontan nach der Marktlage, und man vertraut sich ihm am besten in Form eines Menüs an. Der Chef bevorzugt spektakuläre Zubereitungsarten, die sowohl verbal als auch optisch was hermachen. Die Vielfalt am Teller ist groß. Gemüse und Kräuter aus der Region, aber auch Gänseleber dürfen auf die Teller, heimische Fische sowieso. Liebevoll zubereitet und angerichtet, hinterlässt einen ein Menü hier in einem angenehmen Schwebezustand. Ob mit oder ohne Alkohol, erfreulicherweise kann man in beiden Fällen eine sehr passende wie ideenreiche Getränkebegleitung erwarten.
Mariahof Knappenwirt
üß 70
Hoferdorf 113, 8812 Mariahof T 03584/25 42 W www.knappenwirt.at Küchenzeiten Di. 17–20.30, Mi.–Sa. 11.30–14, 17–20.30, So. 11.30–14 (März, April: Mo.–Mi. Ru.)
Inhaber Familie Lohr Küchenchef/Sommelier Michael Lohr Sitzplätze 120 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 10,– bis 25,– Übernachtungsmöglichkeit
Adrettes Familienhotel, idyllisch am Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen gelegen. Im À-la-carteRestaurant setzt Michael Lohr als Küchenchef und Herr des Hauses die Idee der modernen regionalen Küche sehr gelungen um. Die Speisekarte bietet unter anderem Gefügelleberparfait oder Hirschpastete als Vorspeise, als Hauptgang gibt es Fische aus heimischen Gewässern, eine Vielzahl selbst gemachter Nudelgerichte und kulinarischer Evergreens wie Rieslingbeuschel, Geschmorte Kalbswangerl oder Zwiebelrostbraten. Der überaus freundliche Service empfehlt dazu ein gutes Glas Wein.
Neuberg an der Mürz Schäffer
üß 71 q
Hauptstraße 9, 8692 Neuberg an der Mürz T 03857/83 32 W www.gasthofschäffer.at Küchenzeiten Do.–Mo. 11–21 Betriebsferien bis 31.3.2020 Inhaber/Küchenchef Thomas Schäffer Sommelière Karolin Schäffer Sitzplätze 60 Garten 22 Preise Hauptspeisen 12,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Das junge Gastronomenpaar Karolin und Thomas Schäffer zeigt mit seinem Gasthof vor, wie man ländliche Gastronomie auf hohem Niveau erfolgreich umsetzt. Feines aus der heimischen Küche wird mit Verve und Sorgfalt zubereitet.
Das kompetente Serviceteam sorgt dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Großen Anklang fndet als Vorspeise das Tafelspitzsulzerl mit Kernöl, Käferbohnen und Ei. Zur Hauptspeise lachen rosa Wildschweinrücken mit GrammelButter-Kruste oder die hausgemachten Gnocchi mit Paradeisersauce, geschmorten Paradeisern, Pinienkernen und Rucola von der Karte. Erfreulich ist auch die Weinauswahl.
Pirching am Traubenberg Fink
Edelstauden 19, 8081 Pirching am Traubenberg T 03134/23 14 W www.landrestaurant-fnk.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–21, So. 11–19, Fei. 11–16 Inhaber Familie Fink Küchenchef Hans Jörg Fink Sitzplätze 110 Garten 50 Preise Hauptspeisen 12,– bis 30,–
Das ungeschönte Landgasthaus pfegt keinen aufgesetzten kulinarischen Historismus, hier ist alles echt. Neben Wok-Gerichten und reichlich Steaks gibt es auch gut gemachte steirische Traditionskost wie Vulkanschwein-Cordon-bleu oder Lammbeuschel mit Steinpilzknödel.
Pöllau bei Hartberg
Waldhof Muhr
+
Pöllauberg/Zell 46, 8225 Pöllau bei Hartberg T 03335/36 00 W www.waldhof-muhr.at Küchenzeiten Mi.–Mo. 11.30–19.30
Inhaber/in Alexandra und Dietmar Muhr Küchenchef Dietmar Muhr Sitzplätze 120 Garten 70 Preise Hauptspeisen 13,– bis 31,–Übernachtungsmöglichkeit
Im Laufe der Jahre hat sich der Bergbauernhof in ein familiär geführtes Viersternehotel verwandelt. Dietmar Muhr legt Wert auf beste heimische Qualität und verwendet überwiegend Produkte aus der eigenen biozertifzierten Landwirtschaft sowie Lebensmittel von Bauern und Lieferanten aus dem Naturpark Pöllauer Tal.
Pöllauberg Berggasthof König +q
8225 Pöllauberg 5
T 03335/23 11 W www.berggasthof-koenig.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11–20.30, So., Fei. 11–17
Inhaber Viktor König Küchenchefn Sieglinde König Sommelier Matthias König Sitzplätze 150 Garten 60 Preise Hauptspeisen 16,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Prächtiger Gasthof, der seit vielen Generationen als verlässlich gute Adresse gilt. Hier feiert man Hochzeiten, hier genießt man aber auch eine Auswahl besonders guter, nicht an jeder Ecke zu habender Weine. Dazu serviert die Familie König Pöllauberger Mostsuppe mit Hirschbirnknödel, Gebratene Forelle mit Salat oder Bachsaibling mit Linsen, Knusprig gebratene Erdäpfelwurst mit Sauerkraut oder Geschmortes Lamm.
Premstätten Kupferdachl
pß 81 q
Hauptstraße 15, 8141 Premstätten
T 03136/523 67-0 W www.kupferdachl.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21.30, So., Fei. 11.30–15.30 Inhaber Daniel Edelsbrunner
Küchenchefs Daniel Edelsbrunner, Kevin Hamminger
Sitzplätze 110 Garten 70
Preise Hauptspeisen 18,– bis 30,–
Traditionsreiches Gasthaus, das höchste Qualität aus Küche und Keller bietet und dabei immer noch einen sympathischen Auftritt dem Gast gegenüber zelebriert. Wie bei fast allen derartigen Restaurants sollte man aber die „Wirtshaus“- bzw. „Gasthaus“-Assoziationen nicht zu banal ansetzen, denn simpel geht es hier nicht zu. Daniel Edelsbrunner hat eine große Fangemeinde, und die hat er sich redlich erarbeitet. Subtil und kompetent gart, würzt und kombiniert er erstklassige Zutaten, die augenscheinlich aus der Gegend stammen. Die Gerichte sind nicht zwanghaft kreativ, aber dennoch individuell und für den Koch charakteristisch.
Ramsau
Ennstalerhof +
Leiten 219, 8972 Ramsau
T 03687/810 80 W www.ennstalerhof.at
Küchenzeiten 12–14, 18–20 Inhaberin Renate Eisl
Küchenchef Christoph Ahlgrimm
Sommelier Albert Eisl Sitzplätze 90 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Die Küche des Hotelrestaurants legt ihren Fokus auf die Qualität der Zutaten. Hier werden nur fangfrische Fische, Biorind und gutes Obst und Gemüse weiterverarbeitet. Serviert wird in einem ländlich-modernen Ambiente.
www.alacarte.at – Die besten Restaurants
A LA CARTE 113 Steiermark st
+q
Ratten
Zur Klause üß 70
Filzmoos 32, 8673 Ratten T 03173/24 48 W www.gasthof-zurklause.at Küchenzeiten Do.–Di. 11.30–14, 18–21 Inhaberin/Küchenchefn/Sommelière Monika Fasching-Posch Sitzplätze 80 Garten 15 Preise Hauptspeisen 12,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Das sehr feine, individuelle Restaurant von Monika Posch. Wie seit eh und je kommen hier feine Gerichte aus den Wild- und Gemüsebeständen der Nachbarschaft auf den Tisch. Dazu gibt’s stets ein paar quasi „exotische“, also unsteirische Zutaten wie Jakobsmuscheln (fein aufgeschnitten mit Limonenöl zum Beispiel), die sich aber perfekt in die feine, subtile Küchenlinie einfügen. Je nach Saison gibt es Schwammerln und Wild, aber natürlich auch Schnitzel, Backhenderl und Co. Man versuche, noch Platz für eines der großartigen Desserts zu lassen. Nach einem köstlichen Abendmenü und den dazugehörigen Weinen kann man hier auch übernachten.
Rohrmoos
Arx Restaurant +
Rohrmoosstraße 91, 8971 Rohrmoos
T 03687/614 93 W www.das-arx.at
Küchenzeiten 17–21.30 Inhaber/in Helga und Manuel Veith Küchenchef Andreas Klammer
Sommelier Manuel Veith Sitzplätze 40 Terrasse 10 Garten 20 Preise Hauptspeisen 16,– bis 27,–Übernachtungsmöglichkeit
Kreative alpenländische Küche in schickrustikalem Rahmen erwartet die Gäste hier, in Nachbarschaft des zum gleichen Betrieb gehörenden Boutiquehotels. Küchenchef Andreas Klammer liebt das Einfallsreiche, übertreibt aber nicht. Er kombiniert Apfelchutney und Holunderblüte zu Seeforelle und Bachsaibling, serviert zwar Beef Tatar wie viele seiner Kollegen, aber mit asiatischem Grundton, konfertem Eigelb und Karfol. Besonders überraschend: die kompetente Weinberatung.
Schladming
Johann
üß 72 q
im Posthotel, Hauptplatz 10, 8970 Schladming
T 03687/225 71 W www.posthotel-schladming.at/johann
Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21.30
Inhaber/in Marina Steiner, Christian Gappmayr
Küchenchef Lukas Cirjak Sommelier/ière Carina
Schnittler, Christian Gappmayr Sitzplätze 80
Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 17,– bis 34,–Übernachtungsmöglichkeit
Hotels wie das Post in Schladming nennt man üblicherweise das „erste Haus am Platz“, hier mit voller Berechtigung. Das traditionsreiche Haus beherbergt zu den glamourösen Anlässen wie Weltcup und Co immer einen Haufen Prominenz, und auf deren Bedürfnisse ist auch die Küche bestens eingestellt.
Hier wird produktmäßig aus dem Vollen geschöpft, was nicht heißt, dass Luxusware die Karte bestimmt: Saiblinge, Maishendln und Almochsen sind frisch, saftig und steirisch, die Zubereitung erfolgt im Wesentlichen traditionell mit leichten individuellen Anfügen. Dazu erfolgt zu jedem Gericht die passende Getränkeempfehlung.
Seckau Hofwirt
+q
8732 Seckau 3 T 03514/542 90 W www.hotel-hofwirt.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–23, So. 11.30–19 (Okt.–März: Mo., Di. Ru.) Inhaber Projekt Spielberg GmbH & Co KG Küchenchef Oliver Chance Sitzplätze 80 Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 13,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Wunderschön und prächtig renoviert ist diese nobel-ländliche Bleibe, ein Hotel, das ebenso als Restaurant dient und den Reigen der gut geführten Betriebe rund um Spielberg schön ergänzt. Hier kommen das Murtal, seine Wiesen, Wälder und Almen sowie die restliche Steiermark in idealer Weise auf den Tisch.
Spielberg Schönberghof +
Höhenstraße 1, 8724 Spielberg T 03577/226 30 W www.landhotel-schoenberghof.at Küchenzeiten 12–22 Inhaber Projekt Spielberg GmbH & Co KG Küchenchefn Anke Kresse Sommelier Wolfgang Ulrich Sitzplätze 90 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 11,– bis 22,– Übernachtungsmöglichkeit
Eingebettet in das malerische Murtal mit seinen grünen Bergen und Hügeln und in unmittelbarer Nähe zum Red Bull Ring gelegen, bietet das moderne Restaurant des Landhotels Schönberghof einen spektakulären Blick auf die Rennstrecke. Die Küche serviert steirische und internationale Standards.
St. Andrä im Sausal Tom ® oß 93 w
im Pfarrhof Sankt Andrä, 8444 St. Andrä im Sausal 1
T 0660/400 87 34 W www.tomr.at Küchenzeiten Mi.–So. ab 18.30, Sa., So. ab 12; fexible Reservierungen ab 8 Personen Inhaber/Küchenchefs Thomas Riederer, Harald Irka Sommelièren Katarina Riederer, Lisa Gasser Übernachtungsmöglichkeit
Oft sind sich Gäste beim ersten Blick auf den kleinen Kirchturm gar nicht sicher, ob sie hier richtig sind. Tatsächlich ist das Ambiente des wunderschön und aufwendig renovierten Pfarrhauses samt Terrasse und Garten eine allerfeinste Geschmackskathedrale, die nun nicht nur Tom Riederers individuelle Kochkunst anbietet, sondern neuerdings mit Harald Irka Heimat eines zweiten Top-Küchenchefs ist. Irka war ja bislang der Grund für eine Reise in die Saziani Stub’n in Straden. Nun bespielt er, räumlich separiert von Tom Riederers Restau-
rant, einen einzigen Tisch, der maximal acht Personen Platz bietet. Man wird sehen, was da tatsächlich kommt. Tom Riederer serviert zukünftig ein sogenanntes „Brinners“, eine Kombination aus dem hier bereits gängigen Brunch und dem schon bislang gepfegten Abendprogramm. Etwa ein pochiertes Ei vom Sulmtaler Huhn – ein Riederer-Klassiker –, umgeben von Rahmfsolen, verfeinert mit Kernöl und Knusperfocken, oder Wels mit eingekochtem Kraut und Kräuterschaum. Prächtig fand unser Tester auch die Kombination aus Duroc-Schwein, Karotten-Eichblattsalat und Popcorn vom Schwein, welches dem Gericht Pfff verleiht. Das „Fru Fru“ vom Ziegenjoghurt mit Mascarponecreme auf einem leicht säuerlichen Fruchtspiegel bekam die Bezeichnung „genial einfach, aber genial“. Yuzucreme mit Passionsfrucht und Erdbeere ist perfekt temperiert und locker schaumig aufgeschlagen; die Passionsfrucht kommt als Eis. Mit Begeisterung und Hingabe widmet sich das Haus auch dem Thema Wein.
St. Josef in der Weststeiermark
Broadmoar by Johann Schmuck
pß 80 q
Oisnitz 36, 8503 St. Josef in der Weststeiermark T 0664/238 28 60 W www.beimbroadmoar.at Küchenzeiten Mi.–Fr. ab 17, Sa. ab 12 Inhaber/Küchenchef Johann Schmuck Sommelier Joachim Retz Sitzplätze 30 Terrasse 30
Das von außen unscheinbare Wirtshaus ist innen als gemütlich-elegantes Wohnzimmer angelegt, in dem Johann Schmuck und Joachim Retz sehr harmonisch interagieren. Wer bereit ist, einen Abend lang Koch und Sommelier die Regie zu überlassen, ist hier am richtigen Ort. Die Küche basiert auf modern gestalteter Klassik, unter Verwendung vorwiegend regionaler Produkte. Der Keller hebt sich durch Weine wenig bekannter Weingüter und gereifte Tropfen ab. Schon die hohe Tisch- und
A LA CARTE 114
st
Steiermark
nFoto: eephotograph
Tom Riederer & Harald Irka / Tom ®
Glaskultur machen Freude. Also bekommt der Koch die „Carte blanche“ und eine Nummer: Zwischen zehn und fünfzehn „Gaumenfreuden“ kann man wählen. Klingt viel, kann aber auch nur eine einzelne Käferbohne am Spieß mit Kürbiskernmayonnaise sein. Auf der eher üppigeren Seite war dann ein Gang mit zwei 63-Stunden-Eiern in Süßkartoffelpüree mit Ziegenkäse. Saibling kommt gleich zwei Mal vor: als Ceviche mit Radicchio und Zitrus sowie gebraten mit Selleriepüree und Buttermilchsauce. Gemüse spielt im Menü eine große Rolle und wird mitunter sehr gekonnt zubereitet. Die Fleischgänge – Rehnuss-Ragout und rosa gebratener Kalbsrücken – gerieten in der Abfolge dann leider wirklich zu groß.
St. Kathrein am Offenegg
Eders Wirtshaus
üß 74 q
im Hotel Der Wilde Eder
Dorf 3, 8171 St. Kathrein am Offenegg T 03179/82 35 W www.der-wilde-eder.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–14, 18–20, So. 12–16 (nur gegen Reservierung) Inhaber/ Küchenchef Stefan Eder Sommelière Sandra Loidolt Sitzplätze 50 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 16,–bis 25,– Übernachtungsmöglichkeit
Mitten in einem herrlichen Naturpark hat das Paar Stefan Eder und Eveline Wild ein Viersternehotel etabliert, das für alle, die in einer gewissen Abgeschiedenheit komfortable Erholung suchen, alles bereithält, was Körper und Seele wieder in Einklang bringen könnte; unter anderem eine veritable, herausfordernde Gourmetküche auf höchstem Niveau. Hier wird mit großer Raffnesse gearbeitet, was auf die Teller kommt, ist sowohl hinsichtlich der Ausgangsprodukte großartig, genügt aber auch bei der Kombinatorik und der Präsentation wirklich hohen Ansprüchen. Kulinarisch schöpft das Haus jedenfalls aus dem Vollen. Die heraus-
ragenden süßen Kreationen von Eveline Wild sind auf ganz besonders hohem Niveau. Zu jedem der anspruchsvollen Gänge gibt es natürlich auch eine adäquate Getränkebegleitung.
St. Lambrecht Stiftsstüberl
üß 73
im Lambrechterhof, Hauptstraße 38–40, 8813 St. Lambrecht T 03585/275 55 W www.lambrechterhof.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21 und auf Vorbestellung Küchenchef Erich Pucher Sommelier Ingo Retl Sitzplätze 32 Terrasse 32 Garten 62 Übernachtungsmöglichkeit
Von einem Meister wie Erich Pucher bekocht zu werden, ist immer eine Ehre und Freude. Im Stiftsstüberl des Lambrechterhofs wird ihm abseits des Hotelbetriebs jene Bühne geboten, die ihm gebührt. Und er weiß sie zu nutzen, beispielsweise mit einem saisonalen Menü aus Jakobsmuschel auf Carpaccio vom geräucherten Hirsch mit Conft von Essig-Zitronen und Chili, Bärlauchsuppe mit Thunfsch-GurkenSashimi, Branzino auf Paradeiser-Risotto, Weißem Spargel und Balsamicobutter, Hirschkalbsrücken mit Portweinlack, Grünem Spargel und Pastinakencreme und Topfen-PistazienNockerl mit Erdbeere. Eine Performance, die in dieser Gegend Aufmerksamkeit verdient.
Harkamp +q
im Weingartenhotel Flamberg 46, 8505 St. Nikolai im Sausal
T 03185/22 80 W www.weingartenhotel.at Küchenzeiten Mai–Okt.: Mo.–Do. 18–21, Fr.–So. 12–21 (Reservierung erforderlich); Nov.–Apr.: abweichend Betriebsferien bis 15.3.2020 Inhaber/Küchenchef Heinz Harkamp Sommelière Kornelia Sebernegg Sitzplätze 100 Garten 150 Übernachtungsmöglichkeit
Ein steil abfallender Weinberg, die Muschelkalklage Oberstockstall, ungehinderter Blick auf gefühlte Tausende von kleinen oder größeren Hügeln, winzig wirkende Höfe und Häuser bilden den Rahmen. Man nimmt auf Holzbänken und an Holztischen Platz, genießt den wunderbaren Schaumwein des Hauses und freut sich über klassische Steirerkost wie Klachlsuppe, Ochsenbratl und Backhendl.
St. Sebastian Lurgbauer aüß 74 q
Lurg 1, 8630 St. Sebastian T 03882/37 18 W www.lurgbauer.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–14, ab 18, So. 12–15 (Nov.–Mai: Fr., Sa. 12–14, ab 18, So. 12–15) Inhaber/Küchenchef/Sommelier Max Leodolter Sitzplätze 35 Übernachtungsmöglichkeit
Schon vor einer kleinen Ewigkeit gab es hier Fleisch von den eigens dafür gezüchteten Rindern und Kälbern, den Aberdeen-AngusOchsen und dem hiesigen Weidekalb. Max Leodolter, die nächste Generation am Herd, führt das Konzept eines fast monothematischen Gasthauses fort und empfängt die Gäste in einem nahezu radikal erneuerten Ambiente, das Tradition und Neues gelungen verbindet. So auch das Angebot in der Suppentasse und am Teller, wobei die fantastische Rindsuppe hier natürlich besonders zu erwähnen ist. Aus ihr erzeugt Leodolter auch den „Beef Tea“, ein besonderes Geschmackserlebnis. Daneben gibt es ein 1-a-Kalbsbeuscherl mit Salzzitronencreme, das immer schon für seine Delikatheit gelobte Carpaccio vom Rind mit Belper Knolle, das gekochte Rindfeisch oder ein Cordon bleu vom Angus-Rind. Ins Schwärmen geraten die Gäste über die riesenhaften gebratenen Koteletts, entweder vom Rind oder vom Kalb, und die sechsgängigen Menüs, in denen Leodolter seinen Einfallsreichtum voll ausspielen kann und wo neben Innereien auch spannende Garungsmethoden sowie das Thema Gemüse ihren Auftritt haben.
Bioalm WassermannWirt +
Sommereben 8 am Reinischkogel, 8511 St. Stefan ob Stainz T 03143/81 13 W www.wassermann-wirt.at Küchenzeiten Fr.–Di. 12–15, 17.30–20 Betriebsferien bis 31.3.2020 Inhaber/ Sommelier Anton Wassermann Küchenchef/in Lydia und Philipp Wassermann Sitzplätze 100 Terrasse 48 Preise Hauptspeisen 13,– bis 23,– Übernachtungsmöglichkeit
Zwischen Weinland und Wald, wo im Sommer fantastische Eierschwammerln zu fnden sind, steht diese Mischung aus Hof, Alm und Wirtshaus. Man stärkt sich hier gutbürgerlich und traditionell, wie es zum Ambiente passt. Vom Hausschwein gibt es nicht nur Würste und Braten, sondern auch die Innereien, vom nahen Reinischkogel das Wildschwein und anderes Wild, mal eher zünftig, dann wieder zartrosa zubereitet. Viele Produkte stammen aus dem eigenen Betrieb.
A LA CARTE 115 Steiermark st
St. Nikolai im Sausal
St. Stefan ob Stainz
Foto: spitzbart.at
Lurgbauer
Jagawirt +
Sommereben 2, 8511 St. Stefan ob Stainz
T 03143/81 05 W www.jagawirt.at
Küchenzeiten Mo., Di., Fr., Sa. 11.30–21, So. 11.30–20 (Sept., Okt.: nur Mi. Ru.) Inhaber Jagawirt Goach KG
Küchenchef/in Monika Winkler, Werner Goach
Sommelier Wick de Geus Sitzplätze 100 Garten 80
Preise Hauptspeisen 16,– bis 22,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein Wirtshausidyll inmitten von alten Obstbäumen: Werner Goach hat ein restauriertes Bauernhausensemble zu einem wahren Paradies gemacht. Hier gibt es Schafe, Woll- und Duroc-Schweine und Permakulturbeete mit frischen Kräutern und Gemüse. Die eigene Landwirtschaft und die Bauern aus der Umgebung liefern die Grundlage für die frischen Zutaten aller Speisen, die auf Hausmannskost konzentriert sind.
St. Veit am Vogau
Thaller
apß 79 w
Am Kirchplatz 4, 8423 St. Veit am Vogau T 03453/25 08 W www.gasthaus-thaller.at
Küchenzeiten Mo., Do.–Sa. 12–14.30, 18.30–21, So. 12–16 Inhaber/Küchenchef Norbert Thaller
Sommelière Manuela Thaller Sitzplätze 45 Garten 55
Preise Hauptspeisen 12,– bis 21,–
Gasthaus zur Traube steht auf dem Familienbetrieb, der seit mehr als hundert Jahren Gäste empfängt. Wein war hier also immer schon ein Thema, gutes Essen offenbar auch. Der Küchenchef, Norbert Thaller, hat sein Wissen vor allem im elterlichen Betrieb erworben. Das verleiht seiner Küche Individualität, etwas, das man nicht hoch genug loben kann. Thaller serviert zum Einstieg im Sommer kalte Kohlrabisuppe, danach Hühnermagerl mit Chili und Paradeiser – eine wunderbar bissfeste Hommage an das Wappentier der Region, das steirische Backhendl. Der Wels kommt aus dem Teich der Familie, dazu gibt es pannonischen Safran und Sterz. Das Lamm kommt vom Nuart, doch Thaller serviert nicht etwa den Rücken, sondern faschierte Fleischspieße, ein Gruß an die kulinarischen Freunde am Balkan, und gibt dazu Gurke, Joghurt und Fladenbrot. Den Lammrücken gibt es dann im Menü, das Thaller sehr treffend als „Orchester“ bezeichnet.
StainachPürgg
Krenn
üß 72
Pürgg 11, 8951 Stainach-Pürgg
T 03682/222 74 W www.gasthauskrenn-puergg.at
Küchenzeiten Mi. 16–21, Do.–So. 11–21 Inhaber Pürgg
DM Gastronomie GmbH Küchenchef Marc Zach
Sitzplätze 50 Garten 40 Preise Hauptspeisen 14,–bis 30,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein uriges Dorfgasthaus, das liebevoll renoviert wurde und mit neuem Leben erfüllt ist. Hier treffen Wanderer auf Geschäftsleute, machen
Radfahrer Rast, während am Nebentisch ein Familienfest gefeiert wird. Das Schwestern-
Duo Theresia und Valerie Graf führt dieses Haus mit viel Fingerspitzengefühl und Bewusstsein für seine Tradition. Die Hauptspeisen umfassen Bodenständiges wie Backhendl, gekochtes Rindfeisch, aber auch frische Pasta mit jungem Gemüse oder cremig gerührte Polenta mit Speck. In der angeschlossenen Greißlerei gibt es vieles aus der Gasthausküche zum Mitnehmen.
Stainz
Das Wirtshaus +
im Stainzerhof, Grazer Straße 2, 8510 Stainz T 03463/221 22 W www.stainzerhof.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–21.30 Inhaber Bernhard Langer Küchenchef Alexander Posch Sommelier Udo Riegler Sitzplätze 54 Terrasse 52 Garten 42 Preise Hauptspeisen 14,– bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Wirtshaus, dessen Bezeichnung ebenso heimelig wie untertrieben ist. Hier wird das, was in der Gegend wächst und gedeiht, aufs Allerfeinste zubereitet. Man verlässt sich zurecht auf die Produktqualität und doktert nicht allzu viel daran herum. Egal ob Rindersulz, Schwarzfederhuhn oder Pulled Pork Burger, alles passt hier bestens.
Die Mühle +ß 69 q
Rathausplatz 2, 8510 Stainz T 0664/238 28 60 W www.muehle-stainz.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–21.45 Inhaber/Küchenchef Johann Schmuck Sitzplätze 26 Terrasse 18 Garten 20 Eine überraschende urbane Mischung aus Casual und Fine Dining, mitten im ländlichen Stainz. Neben der Terrasse sprudelt ein kleines Bächlein. Küchenchef Johann Schmuck lädt seine Gäste dazu ein, ihn auf kulinarische Abenteuer zu begleiten, was so viel heißen soll wie: Es gibt hier neben gebratenem Saibling mit Risotto und Parmesanchips oder Steak mit artig drapierten Gemüsen auch vielgängige Menüs, bei denen alles Mögliche möglich wird.
Essenzz üß 75 q
im Stainzerhof, Grazer Straße 2, 8510 Stainz T 03463/221 22 W www.stainzerhof.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–19 Inhaber Bernhard Langer Küchenchef Alexander Posch Sommelier Udo Riegler Sitzplätze 16 Garten 16 Übernachtungsmöglichkeit
Man nehme gute Zutaten und bringe sie möglichst unverfälscht auf den Teller: So lässt sich die Philosophie von Küchenchef Alexander Posch beschreiben. Seine Kreationen zeigen zudem viel Gespür für reizvolle Geschmackskombinationen und das Zusammenspiel unterschiedlicher Konsistenzen. Davon zeugen Rote-Rüben-Sashimi mit Himbeere, Dillöl und geeistem Ziegenkäse oder Tomatenraritäten mit Forelle, Rohschinken und Lardo. Schon recht ungewöhnlich die frittierten Kalbshoden mit Hirncreme, Brotcreme und Kalbs-Dashi sowie Alpenstör, Chicorée, Störkaviar und Beurre blanc. Viel Erfndungsreichtum wird auch den Desserts zuteil. Hier verführen etwa Weinbergpfrsich auf einem Spiegel von Haselnussmilch, schwarzem Knoblauch und Thymian oder Steinpilz-Eis mit frischen Beeren und Estragonöl.
Straden
Saziani G’wölb
+q
Sazianiweg 42, 8345 Straden T 03473/86 51 W www.neumeister.cc
Küchenzeiten Di.–Fr. 18–22, Sa. 12–14, 18–22
Inhaber Familie Neumeister Küchenchef Walter Triebl Sommelier Albert Neumeister Sitzplätze 20 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 23,– bis 38,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Adria liegt gleich bei Straden. Zumindest könnte man das glauben, wenn man die sagenhafte Frische der hier verarbeiteten Fische und Meeresfrüchte beurteilt. Sie werden fangfrisch aus Triest angeliefert und vom neuen Küchenchef Walter Triebl ideenreich zu leichten Kreationen verarbeitet, die nicht selten einen spannenden asiatischen Gewürztouch besitzen.
A LA CARTE 116 Steiermark st
Foto: Neumeister
Saziani Stub’n
Saziani Stub’n +q
Sazianiweg 42, 8345 Straden
T 03473/86 51 W www.neumeister.cc
Küchenzeiten Di.–Fr. 18–20, Sa. 12–13.15, 18–20
Inhaber Familie Neumeister Küchenchef Walter Triebl
Sommelier Albert Neumeister Sitzplätze 40 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Seit zwei Jahrzehnten sind die Saziani Stub’n der Familie Neumeister eine erste Adresse für herausragende kreative Regionalküche. Daran wird sich auch durch den Küchenchefwechsel (Walter Triebl statt Harald Irka) nichts ändern. Die Details der neuen Küchenlinie wird man ab April erschmecken können. Danach gibt es auch wieder eine Punkte-Wertung für den Familienbetrieb, der in Zukunft, so wie bislang schon im von Christoph Neumeister geführten Weingut, viel stärker biologisch-organisch und nachhaltig arbeiten möchte.
Thörl
Hubinger üß 72 q
Etmißl 25, 8622 Thörl
T 03861/81 14 W www.hubinger.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So. 11.30–16
Inhaber/Küchenchef Johann Wöls Sommelière Paula Wöls Sitzplätze 60 Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Großzügig angelegter Landgasthof mit zuverlässigen Qualitäten. Seit einigen Jahren zeigt das Haus, personifziert durch den jungen Patron Johann Wöls, eine signifkante persönliche Linie. Mit großem Selbstbewusstsein hat er das Haus als Leitbetrieb der Gegend etabliert. Er verarbeitet mit einigem Einfallsreichtum und großer handwerklicher Kompetenz alles, was in der Umgebung als Rohstoff auffällig wird; dazu gehören nicht zuletzt die Fische aus den umlie -
genden Gewässern und eine Menge Gemüse und Kräuter aus dem großen und fruchtbaren Hausgarten. Die Frau des Hauses betreut charmant und kompetent die Gäste.
Turnau
Wirtshaus Steirereck apß 86 w
Pogusch 21, 8625 Turnau T 03863/20 00 W www.steirereck-pogusch.at Küchenzeiten Do.–So. 11.30–21 Inhaber Familie Reitbauer Küchenchefs Heinz Reitbauer, Jürgen Schneider Sommelier Marijan Knezic´ Sitzplätze 100 Garten 50 Preise Hauptspeisen 14,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Heinz und Margarethe Reitbauer, das Steirereck am Pogusch – höchst lebendige Legenden österreichischer Gastlichkeit. Wenn man die letzte Kurve der Straße, die sich immer steiler Richtung der großen Lichtung windet, genommen hat und das große Schild mit dem „Griaß di“ zu sehen bekommt, hat man dieses Gefühl, welches der Slogan eines österreichischen Radiosenders perfekt beschreibt: „You’re at home, baby“. Der Stall, in dem einige der schönsten Hotelzimmer des Landes untergebracht sind, gackernde Hühner überall, Schafe, Ziegen; die prächtige Terrasse, die mit viel Aufwand und Liebe sowie etwas Selbstironie gestalteten Gaststuben, der begehbare Weinkeller – allesamt Klassiker, Vorbilder für viele Gastronomen, die es nie geschafft haben, an das steirische Original heranzukommen. Das liegt auch daran, dass die Familie Reitbauer (am Wochenende schauen Heinz und Birgit aus dem Wiener Steirereck vorbei, um mitzuhelfen) nie stehen bleibt, dass dieses „Wirtshaus“ immer noch ein Ort des Erfndungsreichtums ist, neue Trends nicht bloß aufnimmt, sondern prägt oder einfach schafft. Grands pièces? Gibt es hier immer schon, zum Beispiel die herrliche Lammschulter, das gefüllte Huhn oder den
Kalbsbraten. Fische aus dem Salzkammergut? Haben sie jeden Freitag, denn da ist nämlich „Fischtag“. Innereien? Gibt es donnerstags, wenn frisch geschlachtet wurde. Strengstes Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass alles nicht nur gut bleibt, sondern besser wird, sodass man getrost auch immer wieder von den Klassikern Schweinsbraten, Beef Tatar oder Mousse au Chocolat probieren kann, die weder portionsmäßig noch in ihrer Güte jemals enttäuschen.
Turrach
Philipp – das Restaurant
pß 79 q
im Schlosshotel Seewirt, Turracher Höhe 33, 8864 Turrach T 04275/82 34 W www.schlosshotel-seewirt.com
Küchenzeiten Mi.–So. 12–21 Betriebsferien 13.4.–9.7.2020 Inhaber Familie Prodinger Küchenchef Philipp Prodinger Sommelier Marco Schweiger Sitzplätze 12 Terrasse 6 Übernachtungsmöglichkeit
Das kleine, sehr geschmackvoll ausgestattete Lokal im Schlosshotel Seewirt ist nach dem Junior des Hauses benannt, einem weit gereisten Küchenchef, der sich hier mit Hingabe den Produkten aus der unmittelbaren Umgebung annimmt. Kreativ und aromenreich geht es im Überraschungsmenü zu – à la carte zu speisen ist hier nicht möglich –, wenn Philipp Prodinger Turracher Bergkräuter, Gemüse aus Omas Garten, Wild aus den umliegenden Jagden oder frischen Fisch aus der Umgebung mit internationalen Produkten kombiniert. Prodinger arbeitet gerne mit heimischem Fisch, etwa bei Sigi’s Natursaibling mit einer Creme aus Bergkräutern und Paradeiserchutney. Auch der Fleischgang, Geschmortes Backerl vom Jungrind und Rehrücken, gefällt. Nach einer schönen Auswahl an Käse sorgt die Mousse von weißer Valrhona-Schokolade auf steirischen Zwetschken für Zufriedenheit rundum. Die gelungene Weinauswahl tut ihr Übriges.
A LA CARTE 117 Steiermark st
Foto: Restaurant Steirereck
Wirtshaus Steirereck
Zum Bergmann aüß 73
8864 Turrach 3
T 0676/553 83 25 Küchenzeiten Di. 17–20.45, Mi.–Sa. 11.30–14, 17–20.45, So. 11.30–14, 17–20 Betriebsferien 1.5.–1.7.2020 Inhaberin Beate Meier
Küchenchefs Maximilian und Georg Meier Sommelier
Martin Gerhardter Sitzplätze 50 Garten 30 Preise Hauptspeisen 14,– bis 32,–
Ein steirisches Wirtshaus aus der guten alten Zeit. Es ist eine Küche, die showmäßig nicht viel hermacht – kaum teures Geschirr, keine Architektur am Teller –, aber geschmacklich ins Volle trifft. Georg Meier kocht steirisch, das bedeutet, Kren spielt hier ebenso eine Rolle (beispielsweise als Suppe mit geräucherter Forelle) wie das Wild aus den Bergen und Wäldern der Umgebung. Es gibt aber auch Kutteln, ausnahmsweise etwas italophil, also mit Tomatensauce. Zum Nachtisch sollte man dann Himbeerdalken folgen lassen, ein zu Recht sehr beliebtes Dessert alter Schule.
Vasoldsberg Hügellandhof
+
Schemerlhöhe 58, 8076 Vasoldsberg
T 03133/22 01 W www.huegellandhof.eu
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–21.30, So., Fei. 11.30–15 (Juni–Aug.: So., Fei. bis 21) Inhaber/Küchenchef Johann Windisch Sommelier Sandor Ferencz Sitzplätze 180 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 11,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
Modernes Restaurant in einem stattlichen Hotel, das sowohl für Seminare wie auch als Ausfugsziel genützt wird. Johann Windisch empfängt hier nun schon seit zehn Jahren seine Gäste und kocht regionale Klassiker sowie internationale Gerichte oftmals mit mediterranem Einschlag.
Zeltweg
Restaurant im Steirerschlössl
oß 91 w
Hauptstraße 100, 8740 Zeltweg T 03577/226 01-0 W www.hotel-steirerschloessl.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–22, So. 18–22 Inhaber Projekt Spielberg GmbH & Co KG Küchenchef Martin Steinkellner Sommelier Norbert Kovacs Sitzplätze 35 Garten 30 Preise Hauptspeisen 19,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Eine wunderschöne alte Villa – ein kleines Schloss – mit umgebendem schönen Park empfängt die Gäste mit luxuriösem Ambiente. Im Restaurant dann Feinstes und Allerfeinstes aus der Steiermark und der Welt. Gebeizter Lachs kommt mit mariniertem, fast rohem Spargel und schneeweißem Lardo, der – hauchdünn serviert – das Gericht in eine gewaltige Höhe pimpt. Gefügeleinmachsuppe mit gebratenen Morcheln und Bachkresse ist in jedem Detail gelungen. Bayerische Gambas, ein neues Lieblingsprodukt vieler Spitzenköche, werden mit Erbsencreme und Radieschen serviert.
Gutes Geschmackszusammenspiel zwischen frisch und knackig, fein salzig, leichter Schärfe und dezenter Süße. Sous-vide gegarte Kalbs-
brust mit geschmortem Karfol und fermentiertem Knoblauch überrascht und erfreut in der Schlichtheit der Präsentation, wobei besonders der geschmorte Karfol gefällt. Das Kalb selbst zergeht auf der Zunge, der Knoblauch hat in seiner Güte Seltenheitswert. Ein Dessert aus Schokolade in Form einer Mousse mit in Schokolade getauchten Oliven und eingelegtem Rhabarber ist ein Teller, der alle Sinne anspricht. Die Weinkarte ist ein halbes Buch, in dem sich nationale und internationale Größen, zum Teil in beeindruckender Jahrgangstiefe, befnden.
Schloss Farrach pß 79 q
Schlossweg 13, 8740 Zeltweg T 03577/252 57 W www.schlossfarrach.at Küchenzeiten Di. 18–21, Mi.–Sa. 12–13.30, 18–21, So. 12–15 Betriebsferien 6.–10.4.2020 Inhaber/in Karin, Alexander und Nikolai Stöhr Küchenchef Alexander Stöhr Sommelier/ ière Karin und Nikolai Stöhr Sitzplätze 70 Terrasse 70
Ende des 17. Jahrhunderts im toskanischen Stil errichtet, galt es lange Zeit als das modernste Schloss der Gegend um Zeltweg und überhaupt. Heute kann man im gediegen historischen Ambiente eine moderne Küche genießen und sich – besonders im schönen Schlossgarten – dabei auch noch wie in südlicheren Geflden wähnen. Die Küche verarbeitet viele Zutaten aus eigenem Bioanbau und von Produzenten aus der Umgebung. Schnörkellos perfekt ein gebeizter Saibling mit frischem Kräutersalat oder der rosa gebratene Rücken vom Weidelamm mit Polenta und feinem Sommergemüse. Sehr saftig ist – leider keine Selbstverständlichkeit – das Perlhuhn, das nach Art von Saltimbocca alla romana mit Rohschinken und Salbei sowie herzhafter Schwammerlpolenta angerichtet ist. Der Service ist äußerst freundlich und agiert kompetent und fink, besonders auch punkto Weinberatung.
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Foto: Philip Platzer
Martin Steinkellner
Foto: Zum Bergmann
Zum Bergmann
Foto: Lucas Pripf
Restaurant im Steirerschlössl
BUON APPETITO
Gastronomie
Menschelnde Wärme oder digitale Coolness? Backstage in der Gastronomie braucht es beides.
Optimale Warenwirtschaft und Lagerhaltung: Sie sind für den Gast unsichtbar, aber für seine Zufriedenheit genauso wichtig wie Exzellenz in der Küche und perfekter Service. Zunehmende Professionalisierung und immer noch mehr Aufagen eröffnen der Digitalisierung der Branche ein großes Feld. Umso mehr Platz und Notwendigkeit bleiben für die Seele in der Gastronomie.
Lbackstageagerstände, die sich von selbst nachbestellen, automatische Allergenkennzeichnung, realistische Kennzahlen für jedes Gericht, weniger Müll, mehr Zeit für die hohe Kunst am Gast. Den Verlockungen einer Digitalisierung halten Kritiker entgegen, dass der administrative Aufwand dafür sehr hoch ist und es der Gastronomie ein gutes Stück ihrer kreativen, selbstbestimmten Seite nimmt. Wie immer ist die Realität nicht ausschließlich schwarz oder weiß, aber die alte Welt einer Listen-Warenwirtschaft bekommt attraktive Nachfolger, die erstaunliche Talente mitbringen.
Beste Partner für beste Leistungen
„Wie optimiere ich den Tag, damit ich die meiste Zeit zum Kochen habe?“ – Thomas Göls ist selbstständiger Privatkoch und nach seinen Erfahrungen in Lech, bei Meinl am Graben, Hill und Sky in der Branche auch beratend tätig. Logistik, so Göls, ist immer eine sehr große Herausforderung. An erster Stelle steht für ihn die menschliche Komponente – das 100-prozentige Vertrauen in Produzenten, Lieferanten und
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PARTNER
DER GASTRONOMIE
Chefkoch Thomas Göls liebt die Kreativität, aber „ab einer gewissen Größe sind digitalisierte Rezepte in der Gastronomie unumgänglich“.
Partner. „Je besser dein Netz aufgebaut ist, umso besser kannst du als Gastronom arbeiten.“ In die gleiche Kerbe schlägt Gisela Reitsamer vom spanischen Restaurant Toro Toro in Hallein bei Salzburg. Drei Mal pro Woche erhält sie Lieferungen aus Italien. „Meine Lieferanten halten sich seit 28 Jahren an die Anforderungen. Da bin ich sehr strikt, aber die Qualität der Zutaten ist für mich in der Küche das Wichtigste.“
Ein unterstützendes Warenwirtschaftssystem braucht sie für ihren Betrieb nicht, sie kann sich auf ihre jahrelange Erfahrung verlassen und: „Die Grundzutaten bleiben ja prinzipiell immer gleich, das habe ich bestens im Griff.“
Unterstützende Systeme
Auch Thomas Göls hat seine Warenwirtschaft gut im Griff, aber er kennt die Vorzüge eines modernen Warenwirtschaftssystems, jedoch „muss man die Vorzüge von so einem System annehmen und akzeptieren, und ab gewissen Mengen oder bei mehreren Standorten ist es unabdingbar“.
Mehrere Standorte hat das Haus Artner, mit mittlerweile sieben Betrieben und 120 Mitarbeitern „ist es nicht sinnvoll, ohne zentrale Warenwirtschaft zu arbeiten“.
Stefan Saibl verantwortet in den Betrieben von Markus Artner den Einkauf, und für ihn ist die Unterstützung durch das eigene System ein „Meisterstück, das perfekt aufgesetzt
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Nachhaltigkeit in der Gastronomie heißt auch gewissenhafte Planung und Lagerhaltung, hier können IT-Systeme eine große Stütze sein.
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ist“. Mit dem Kassasystem vernetzt, ist es durch akkurate Zahlen und teilweise automatisierte Kalkulationen eine große Stütze im Betrieb. „Ohne diese Warenwirtschaft könnten wir die Betriebe nicht so gut führen, und wir haben mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben.“
Gastronomie backstage, das heißt für Saibl auch, intensives Online-Marketing professionell zu betreiben. „Wir achten sehr darauf, von den Suchmaschinen gefunden zu werden, die Websites immer aktuell zu halten, und wir sind auch für alle Betriebe in den sozialen Medien aktiv.
Ich glaube, das ist heutzutage sehr wichtig in unserer Branche, und wir haben ein eigenes Team, das sich ausschließlich darum kümmert. Nur wenn man sich perfekt organisiert, kann man in der Gastronomie beste Ergebnisse abliefern.“
Schon bei Planung an Prozesse denken
Beste Ergebnisse kennt die Branche auch von Küchenspezialist Werner Redolf, der schon so manche Küche der heimischen Spitzengastronomie geplant und umgesetzt hat. Sein umfangreiches Wissen über die Backstage der Gastronomie und wie man sie effzient umsetzt, ist eine der Säulen seines Erfolgs. „Wenn die Abläufe nicht stimmen oder notwendige Einrichtungen fehlen, wird improvisiert. Aber eine Notlösung kostet immer viel teure Manpower.“ Die Einhaltung der
Hygienebestimmungen im Betrieb ist sicherlich ein sehr großes Thema. „Das beginnt schon bei der Möglichkeit zum Händewaschen für die Lieferanten oder auch einer eigenen Lagermöglichkeit für erdige Produkte wie Erdäpfel oder frischen Knoblauch. So ein Naturlagerraum ist auch perfekt für Gemüse, das in einem Kühlschrank Qualitätsverluste erleidet, Paradeiser etwa.“ Redolf kennt auch die Nöte der Köche, wenn die Kühllagerräume zu klein bemessen sind: „Wenn der Platz zum Sortieren der Waren fehlt, braucht es dafür deutlich mehr Zeit, die mir dann im Küchenbetrieb fehlt. Die Backstage der Gastronomie ist ein sehr wichtiger, der Küche gleichwertiger Bereich.“
Nach der Bestellung der Fische bei Kröswang 24-Stunden-Frische werden sie von Eisvogel aus dem Teich geholt, verarbeitet, kommissioniert und gelangen umgehend zum Kunden. Perfekte Frischwaren, perfektes Ergebnis. Gut durchdachte Lieferketten bringen Qualität und Kostenersparnisse.
Königsdisziplin Frische Wer seinen Kunden kompromisslos frische Lebensmittel bieten will, kommt an folgender Frage nicht vorbei: Wie schafft man es, frisch produzierte Waren innerhalb kürzester Zeit in die Küche des Kunden zu bringen, damit diese sofort verarbeitet werden können? „Wir haben uns diese Frage schon vor Jahren gestellt und eine einzigartige Lösung entwickelt“, erklärt Manfred Kröswang vom gleichnamigen Lebensmittel- & Gastronomie-Großhandel. Die Rede ist von der Kröswang 24-StundenFrische. Durch dieses ausgeklügelte System werden täglich Gastronomen in ganz Österreich und Süddeutschland mit rund 1.000
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24-Stunden-frischen Produkten verschiedener Frische-Partner beliefert. Die Lebensmittel werden zum Großteil rein auftragsbezogen bei den Frische-Partnern produziert und innerhalb von 24 Stunden von Kröswang zugestellt. Die Palette 24-Stunden-frischer Produkte ist breit. Sie umfasst Frischfsch vom oberösterreichischen Fischproduzenten Eisvogel, Hühner- und Putenprodukte vom Kärntner Gefügelspezialisten Wech, küchenfertige Salate, Rohkost und Aufstriche aus der bayerischen Feinkost-Manufaktur Kugler, Rind- und Schweinefeisch vom steirischen Feinkost-Spezialisten Schirnhofer, Pasteten und Terrinen aus der Wiener Traditionsmanufaktur Hink sowie Milchprodukte von der größten österreichischen Molkerei Berglandmilch.
Bei der Auswahl der Lieferpartner legt Kröswang strenge Maßstäbe an. Nur Produzenten, die absolute Zuverlässigkeit, modernste und hygienische Verarbeitung und perfektes Qualitätsmanagement garantieren können, haben eine Chance, Kröswang Frische-Partner zu werden.
Frische auf Bestellung
Um eine Produktion am gleichen Tag zu ermöglichen, bestellen Kunden ihre Produkte bis 11.30 Uhr. Kröswang gibt die gesammelten Kundenbestellungen unverzüglich an seine Partner weiter, damit diese mit der Produktion der bestellten Waren starten können. Sofort nach Eingang der Bestellung werden bei den Frische-Partnern die bestellten Waren produziert: Bei Eisvogel werden die bestellten Fische aus dem Teich geholt, verarbeitet und kommissioniert. Bei Wech werden die Hühner und Puten frisch geschlachtet, verarbeitet und versandfertig gemacht.
Bei Kugler werden Salate und Rohkost geputzt, gewaschen, geschnitten und verpackt. Bei Schirnhofer werden die vorgereiften Schlachtteile und die grob zerlegten Schweineteile fein zerlegt und verpackt. Bei Hink und Berglandmilch werden die georderten Produkte versandfertig gemacht. Nach Produktion werden innerhalb weniger Stunden alle Produkte der verschiedenen Frische-Partner an die beiden Kröswang-Logistikzentren geliefert und noch während der Nacht an alle zwölf Standorte aufgeteilt. Anschließend bringen die Fahrer die Ware direkt in den Kühlraum der Kunden und räumen sie dorthin, wo sie hingehört. Dieser Service ist nicht nur bequem, er gewährleistet
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auch, dass die Kühlkette zu 100 % eingehalten wird. Durch die auftragsbezogene Produktion und schnelle Lieferung innerhalb von 24 Stunden kommen die Lebensmittel unvergleichlich frisch in die Küche des Gastronomen.
Der Küchenchef proftiert mehrfach: Gerichte mit frischen Produkten schmecken besser, außerdem haben diese Lebensmittel eine längere Haltbarkeit und bringen mehr Flexibilität in der Planung.
Die Vorteile der Digitalisierung
Thomas Primus ist einer, der die Potenziale der Warenwirtschaft in der österreichischen und deutschen Gastronomie wohl am besten kennt. Er gründete 2014 das Unternehmen
FoodNotify, dessen Service mittlerweile 1.300 Gastronomiebetriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz nutzen. FoodNotify ist eine Cloudlösung für gastronomisches
Rezeptmanagement, ein Bestellsystem, Warenwirtschaft und die Erstellung verordnungskonformer Speisekarten.
Die gesamten administrativen Abläufe der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpfegung wie Bestellung, Lagerverwaltung, Rezepterfassung, Kalkulation, Kassenverbindung und Speisekarten werden durch das System
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digitalisiert, analysiert und so vereinfacht. „Wir bieten nicht nur ein Warenwirtschaftssystem, sondern ein System, das den Kunden versteht. Wir wissen, dass besonders für manche Gastronomen die emotionale Einstiegshürde hoch ist, deshalb bieten wir auch eine kostenlose Einstiegsvariante an. Mit Erfolg, und das Eingeben von Lieferantendaten erledigen wir auch für unsere Kunden.“
Primus erkannte die hohe Komplexität der Abläufe in der Gastronomie, FoodNotify soll als System der nächsten Generation gesehen werden. „Wir bekommen oft das Feedback, dass besonders die jungen Mitarbeiter die einfache Bedienung lieben. Jeder, der ein wenig technikaffn ist, kann sich sehr schnell einarbeiten, was einen Mitarbeiterwechsel in diesem Bereich dann nicht mehr so dramatisch macht.“ Neben der Rezepterstellung und -verwaltung können Gastronomen über FoodNotify auch ihren Warenbedarf decken. Dabei fungiert FoodNotify als unabhängige Plattform, über die bei allen Großhändlern und regionalen Spezialitätenanbietern, die einen Kooperationsvertrag mit FoodNotify haben, bestellt werden kann – aktuell sind das über 800, und alle namhaften, großen sind dabei. Aber nicht nur die großen Gastrobetriebe nutzen das System.
„Zu unseren Kunden zählen auch Foodtrucks oder Konditoreien. Letztendlich bietet die Digitalisierung in der Gastronomie weniger Administrationsarbeit, mehr Kostenwahrheit und – für viele am wichtigsten – mehr Zeit für wichtigere Dinge.“
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So manche Gastro-Lieferung in Österreich wurde von einem teilweise automatisierten Warenwirtschaftssystem geordert, das die Lagerstände und den Verbrauch der Waren kennt.
Dekoration als Highlight
Die elegante PAPSTAR Royal CollectionTischwäsche sowie hochwertige PAPSTAR-Dekorationsartikel sorgen für große Wirkung in der Gastronomie und bei Gästen.
Schon beim Betreten eines Restaurants fällt der erste Blick der Gäste auf den Tisch und die liebevolle Tischdekoration und sorgt so für den oft zitierten, entscheidenden „ersten Blick“. Oft sind es daher die kleinen Dinge, die zusammen ein großes, stimmiges Gesamtbild ergeben. Mit genau solchen Kleinigkeiten mit großer Wirkung können Gastronomen ihre Liebe zum Detail zeigen –etwa durch die elegante PAPSTAR Royal Collection-Tischwäsche und hochwertige PAPSTAR Dekorationsartikel.
Stilvoll eingedeckte Tische. Zum dekorativen Gastronomiebedarf gehören nicht nur Einrichtung und Blumen, sondern auch eine ansprechende Tischdekoration. Mit gelungener Tischdekoration und Accessoires schafft man ein ansprechendes Ambiente im gesamten Gastronomiebetrieb.
Mit den umweltfreundlichen Premium-Produkten der Marke Royal Collection bietet PAPSTAR vielfältige Möglichkeiten, sowohl den gastronomischen Alltag als auch saisonale Highlights effektvoll in Szene zu setzen. So sorgen Servietten aus der Serie „Chirala“ mit zarten Tönen für fröhliche Frühlingsstimmung. Eine Tischdekoration mit PAPSTAR-Jutetischläufer und PAPSTAR Royal Collection-Servietten, in natürlichen Sandtönen mit den zwei neuen Motiven „Nature“ und „Leaves“, versprüht einen bezaubernden Naturlook im Raum. Die natürliche Wertigkeit macht die Tischdekoration einfach, aber dennoch einzigartig. In ihrer Haptik und Optik entsprechen die gut faltbaren und formstabilen Servietten und Tischdecken aus Spittal an der Drau gewebten Stoffprodukten. Damit sind die Produkte der Royal Collection – Made in Austria – eine echte Alternative zu pfegeintensiven Textilservietten und Tischdecken. www.papstar.at
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Einladende Akzente mit feiner Tischwäsche.
schnitzereien, frisches Brot und Gebäck sind nur einige Möglichkeiten.
Das Genussland Oberösterreich mit seinen Produzenten, Handelspartnern und Gastronomiebetrieben steht 2020 ganz im Zeichen von Regionalität auf dem Frühstückstisch. Probieren Sie selbst und starten Sie mit Genuss in den Tag.
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In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
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94 Lukas Nagl, Bootshaus Stefan Brunnmayr Traunkirchen 93 Philip Rachinger Mühltalhof Neufelden 91 Erich Lukas Verdi Linz 90 Lukas Kienbauer Lukas Schärding 89 Rainer Stranzinger Tanglberg Vorchdorf 88 Elisabeth und Waldschänke Clemens Grabmer Grieskirchen 87 Kevin Lindner Essig’s Linz 86 Werner Traxler Muto Linz 85 Oliver Rechberger Bergdiele Leonding 84 Thomas Hofer Culinariat by Bergergut Afesl 82 Christoph Parzer Fortino Wels 80 Peter Reithmayr Aqarium Geinberg 80 Klemens Schraml Rau Großraming 80 Erich Lukas Verdi Einkehr Linz
Afesl
Culinariat by Bergergut pß 84 q
4170 Afesl 7 T 07216/44 51 W www.romantik.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–21, So. 11.30–14.30, 18–21
Inhaberin Eva-Maria Pürmayer Küchenchef Thomas Hofer Sitzplätze 76 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 22,–bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Betreiber des Bergerguts haben sich eine wirklich gute USP (Unique Selling Proposition) ausgesucht. Man hat sich auf Liebespaare spezialisiert. Das Motto: Adults only! Jedenfalls im mehr als komfortabel eingerichteten Hotel, in dem auch das Restaurant untergebracht ist. Im „kulinarischen Wohnzimmer“ serviert man feine Sachen der Region, sensibel und ideenreich zubereitet, wie Mühlviertler Happen, bestehend aus Erdäpfelschaumsuppe mit Brimsentascherl, Schnittlauch und Grammeln, Wildfanghecht mit Räucheraal, Radieschen und Kresse oder Afesler Maibock mit Kräuterseitlingen, japanischer Wollmispel, Navette und Maiwipferl – Essen, das nicht zu sehr beschwert, auf dass das Leben seinen unbeschwerten Gang nehmen kann.
Alkoven
Reif in Wiesberg
Staudach 14, 4072 Alkoven
T 07274/65 30 W www.landgasthaus-reif.at Küchenzeiten Mi. 17–22, Do., Fr. 11–14, 17.30–22, Sa. 11–21.30, So. 11–21 Inhaber Familie Haberfellner
Küchenchefn Iwonna Haberfellner Sommelier Klaus
Haberfellner Sitzplätze 80 Terrasse 70 Garten 40
Von der Terrasse hat man einen Blick ins Weite. Die Landgasthofküche konzentriert sich auf traditionelle oberösterreichische Gerichte: vom saftigen Schweinsbraten über Surschnitzel bis hin zu Blunzen. Im Weinkeller befnden sich ausgezeichnete Weine und natürlich Most.
Wirtshaus im Wald – Spitzwirtin +
Forst 27, 4072 Alkoven
T 07274/77 27 W www.spitzwirtin.at
Küchenzeiten Fr.–Di. ab 12 Inhaberin Renate Stain
Küchenchefn Sieglinde Füreder Sitzplätze 70 Garten 100 Preise Hauptspeisen 17,– bis 23,–
Das Wirtshaus liegt herrlich idyllisch: Man blickt auf Wiesen, alte Obstbäume, und vielleicht huscht das eine oder andere Reh am Waldrand vorbei. Die Speisekarte ist klein, das Angebotene aber frisch und mit saisonalem Bezug. Der Most ist hausgemacht.
Attersee Oberndorfer +
Hauptstraße 18, 4864 Attersee
T 07666/78 64 W www.oberndorfer.info
Küchenzeiten 12–14, 18.30–21
Inhaber Familie Oberndorfer Sitzplätze/Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit
Landgasthaus mit modern eingerichtetem Restaurant, Blick auf den See und traumhafter Terrasse mit Naturschatten. Neben Atterseefschen werden klassische Gerichte der österreichischen Küche geboten.
Bachmanning
Weinwirt
+ß 67 q
Grünbachstraße 20, 4672 Bachmanning
T 07735/71 31 W www.weinwirt.at Küchenzeiten Do., Fr. 18–21.30, Sa., So. 11–13.30, 18–21.30 Inhaber/in Elisabeth und Hermann Haberfellner Küchenchefn Elisabeth Haberfellner Sommelier Hermann Haberfellner Sitzplätze 45 Garten 30 Preise Hauptspeisen 20,– bis 26,–
Ein gestandenes Wirtshaus im Hausruck. Das Haus hat seine Qualitäten beim Wein, vor allem aber in der Küche und der Art, wie diese arbeitet. Man kann hier zwischen den Stilrichtungen „bodenständig“ und „Gourmet“ wählen, heißt zwischen beispielsweise Black-Tiger-Garnelen mit Pestospaghetti, Jakobsmuscheln auf Linsen, Carpaccio mit Grana, Spargel zur Saison, Lamm mit Rosmarinjus und cremiger Polenta sowie Marillenknödel zum Dessert.
Bad Goisern Steegwirt +ß 68
Au 12, 4822 Bad Goisern
T 06135/83 02 W www.steegwirt.at Küchenzeiten 11.30–21 (Winter: Ru. variabel) Inhaber Steegwirt GmbH Küchenchefs Fritz und Tamino Grampelhuber Sitzplätze 160 Garten 260 Preise Hauptspeisen 14,– bis 17,– Übernachtungsmöglichkeit
Wunderschön sitzt man auf der Terrasse mit Blickrichtung Bergwelt und Traun. Der Renaissancebau aus dem Jahre 1571 darf sich nun „Welterbe-Wirtshaus“ nennen. Die Suppe vom Almochsen schmeckt kräftig, der Gamsschinken (selbst geräuchert, gereift in der BarbaraKapelle in Altaussee) gefällt vollauf. Beim Cordon bleu dominiert geschmacklich der kräftige Käse. Der gut gebratene Saibling stammt aus dem Grundlsee. Bei den Desserts ist man zu Recht besonders stolz auf das Latscheneis, dessen Rezeptur streng gehütet wird. Die Auswahl an Bieren ist groß, die Weinkarte österreichisch bestückt.
Bad Ischl
Grand Café Zauner Esplanade +
Hasnerallee 2, 4820 Bad Ischl T 06132/237 22 W www.zauner.at Küchenzeiten Mi.–So. 11–21 (Juli, Aug.: 11–21.30) Inhaberin Hildegard Zauner Küchenchef Erich Ramsauer Sommelier Erwin Tockner Sitzplätze 130 Garten 220
Wer ins Salzkammergut und nach Bad Ischl fährt, kommt an einem Besuch in der einstigen K-.u.-k.-Hofzuckerbäckerei kaum vorbei. Wunderbar kitschiger Charme an jeder Ecke und dazu ein Gastgarten direkt an der Traun. Das
Mehlspeisenangebot ist bekannt und groß. Alle Speisen basieren auf traditionellen österreichischen Rezepturen.
Bad Schallerbach
Grünes Türl
im Weinzierlgut, Gebersdorf 1, 4701 Bad Schallerbach
T 07249/481 63 W www.gruenes-tuerl.at Küchenzeiten 11–21.30 Inhaber/Sommelier Herbert Ameshofer Küchenchefn Edith Ameshofer Sitzplätze 120 Garten 100 Übernachtungsmöglichkeit
Altehrwürdiger Vierkanthof samt stattlichem Seminarhotel. Im rustikal eingerichteten Restaurant (inklusive Kreuzgewölbe) wird heimische Hausmannskost ebenso serviert wie auch vollwertige Naturküche. An heißen Tagen nimmt man im schönen Gastgarten Platz.
Diersbach Kirchenwirt
üß 71
Am Berg 8, 4776 Diersbach T 07719/201 06 Küchenzeiten Mo., Do.–Sa. 17–22, So. 11–14, 17–24, Fei. 11–14 Inhaberinnen Brigitte Haberl, Karin Blasl Küchenchef Daniel Hutsteiner Sitzplätze 80 Terrasse 30 Garten 30 Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Landgasthof wurde vor einigen Jahren um viel Geld restauriert. Es gibt zwei schöne Stuben, eine Terrasse, auch einen Saal im ersten Stock für Hochzeiten und sechs Gästezimmer. Die Küche versucht einen Spagat zwischen der Welt am Land und der Welt weiter draußen, auf der Karte wird unterteilt in „Kirchenwirt Klassik“ und „Kirchenwirt Extravagant“. Beispiele gefällig? „Surf and Turf Kirchenwirt“ nennt sich das Carpaccio vom Rind mit Jakobsmuschel, Avocado-Koriander-Eis, Kressesalat, gehobeltem gebeizten Eigelb und Sesam-Tapioka. Zum in Gewürzbutter glacierten Seeteufel gibt’s Riesengarnele, gefüllte Zucchiniblüte, knusprige Melanzani, Olivenölsud und Basilikumkresse. Die Küche spart nicht an Komponenten. Die Weinkarte ist klein, aber fein.
Franking Seewirt +q
Holzöster am See 21, 5131 Franking T 06277/86 66 W www.seewirt-holzoestersee.at Küchenzeiten 12–14, 18–21 (Vor- und Nachsaison: Mi.–Sa. 12–14, 18–21, So., Fei. 12–14) Inhaber Familie Maislinger Küchenchefn Ulrike Maislinger Sommelier Günter Maislinger Sitzplätze 120 Terrasse 60 Übernachtungsmöglichkeit
Am Holzöstersee, der zwar im bisweilen recht frischen Innviertel liegt, aber dennoch Österreichs wärmster Badesee ist, liegen das Hotel und sein Restaurant, großzügig und inmitten unberührter Natur; auch eine Sommerterrasse fehlt nicht. Man bezieht einen großen Teil der Zutaten aus der Umgebung und macht daraus feine Hausmannskost in allen Disziplinen.
A LA CARTE 128 Oberösterreich oö
+
+
Garsten
Gorfer Natur Gourmet
üß 71 q
Herrenweidestraße 20, 4451 Garsten
T 0664/325 39 62 W www.gorfernaturgourmet.at
Küchenzeiten Mo. 11.30–13.30, Fr. 18–21, Sa.
11.30–14.30, 18–21, So. 11.30–14.30 (Fei. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Reinhard Gorfer Sommelière
Veronika Gorfer Sitzplätze 80 Terrasse/Garten 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 28,–
Fleisch, Fleisch, Fleisch … hier wird gekräftigt. Wer auf diesen Bauernhof fährt, weiß, was ihn erwartet. Entweder er reist als Kunde der hiesigen Fleischhauerei an – hier wird erstklassiges, nachhaltig gezogenes Rindfeisch verkauft –, oder er ist für den Verzehr von ordentlichen
Fleischgerichten gerüstet, die natürlich mit sorgfältigen Beilagen verziert werden. Es wird auch etwas für Vegetarier angeboten. Und generell sei gesagt: Die Küchenmannschaft beweist Können in sämtlichen Fächern.
Gaspoltshofen
Klinger
a+ß 64 q
Jeding 1, 4673 Gaspoltshofen
T 07735/69 13 W www.gasthof-klinger.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.30, 18–21.30, So.
11.30–13.30 Inhaber Wolfgang Klinger Küchenchefn Eva
Sterrer Sommelière Elisabeth Huber Sitzplätze 90
Garten 60 Preise Hauptspeisen 18,– bis 30,–
Ein mächtiger Gasthof inmitten eines kleinen Orts im hügeligen Hausruckviertel. Hier wird nicht feinziseliert zelebriert, hier ist bodenständige Geradlinigkeit Gast auf Dauer. Das Haus hat Legendenstatus, vor allem seit der Erwähnung der Kult-Frittatensuppe in Thomas Bernhards Theatermacher. Mittags stärken sich hier LkwFahrer, abends werden Barolos und andere feine Weine entkorkt. Dann beweist die Küche – für alle, die rechtzeitig reserviert haben – ihre Meisterschaft unter anderem bei den „grand pièces“, den großen Braten von Kalb (einmaliger Nieren-
braten), Schwein, Ente oder Huhn. Die Saftln dazu sind nicht irgendwelche verfeinerten Fonds nach französischer Machart, es sind altösterreichische Buttersäfte, die mit etwas Wein und Zwiebel aus dem Braten selbst gezogen werden. Lasagne und Rehragout gelingen ebenso wie noch viele andere Gasthausklassiker.
Geinberg Aqarium pß 80 q
in Geinberg5 Spa Villas, Thermenstraße 13, 4943 Geinberg T 07723/85 01-2585 W www.aqarium.at Küchenzeiten 12.30–22 Inhaber Vamed Vitality World Küchenchef Peter Reithmayr Sommelière Carina Egger Sitzplätze 55 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 18,–bis 29,– Übernachtungsmöglichkeit
Oft konzentrieren sich Thermenrestaurants ja bloß auf die untadelige gesunde Verpfegung und lassen die Finesse etwas beiseite. Ganz anders hier. Der Betreiber (die Vamed, sie sei dafür gepriesen) strebt kulinarisch nach Höherem. Was hier geboten wird, ist geeignet, ein Gourmetpublikum von weither anzulocken. Das Junglamm kommt von der Familie Gnigler, das DurocSchwein aus einer Fleischhauerei im nahen Vöcklamarkt, die Eier kommen aus einer Hühnerzucht im Hausruckviertel und so weiter. All das wird mit kundiger Hand verarbeitet zu Gerichten wie etwa einem Spanferkel mit Speckkraut, Serviettenknödel und Senfsauce, einem Zander
A LA CARTE 129 Oberösterreich oö
www.geinberg5.com
20 19 World's Best Private Spa Villas
Foto: Gasthof Klinger
mit Blutwurst und Pak Choi oder, das muss einfach sein, einem Wiener Schnitzel und einem Beuschel. All das kann mit den Hervorbringungen anderer feiner Gourmetadressen ganz leicht in Konkurrenz treten, falls das hier überhaupt nötig wäre.
Gmunden
Fisch & Pasta +
Toscanapark 2, 4810 Gmunden T 0664/504 84 00 W www.fschundpasta.com Küchenzeiten Do.–Sa.
11.30–14, 17–19 Inhaber/in Brigitte und Johann Parzer
Küchenchef/in Nadine und Johann Parzer Sitzplätze 25 Garten 20 Preise Hauptspeisen 12,– bis 20,–Fisch kann man hier entweder kaufen oder ihn versiert zubereitet gleich vor Ort genießen. Eine Runde Austern auf Eis als Einstieg? Haben sie hier auch sowie Kaviar von Stör oder Lachs, das Angebot geht insgesamt weit über die übliche Saibling-Reinanken-Forellen-Schiene des Salzkammerguts hinaus. Die lokale Tradition lebt in Form des Steckerlfschs, meistens aus dem Riedling zubereitet.
Grieskirchen Waldschänke
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Kickendorf 15, 4710 Grieskirchen
T 07248/623 08 W www.waldschaenke.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–22.30, So. 11.30–17.30 Inhaber Heinz Grabmer Küchenchef/in Elisabeth und Clemens Grabmer Sommelier Thomas Reitermaier Sitzplätze 50 Garten 60
Die Waldschänke der Familie Grabmer ist so etwas wie ein oberösterreichischer Gourmetklassiker. Clemens Grabmer unterstützt Mama Elisabeth in der Küche. Das Zusammenspiel funktioniert. Ein Salatherz wird geschmort und mit Holunder, Pilzen, Parmesanspänen und sehr dichter Parmesan-Kräuter-Creme angerichtet –eine schöne Harmonie aus Erde, Milch und Grün. Eine Ceviche kommt von der Forelle, dazu
Buttermilchsauce mit Kräuteröl, Erbsengrün und Erbsencreme. Sehr gut der auf der Haut gebratene Seesaibling, begleitet von Paradeisern, Eierschwammerln, Paprika und Liebstöckel. Zum geschmorten Kalbsbries mit geschmorten Radieschen gibt’s gebrochene Stücke von einer getrockneten Joghurt-Platte, gebratene Grammelstücke sowie gebratene Zwiebelringe. Rosa gegart die Beiried vom Jungstier, geschmort das Stöckelkraut, gemeinsam mit einem molligen Saft ergibt das ein kräftiges Hauptgericht nicht ohne Subtilität. Schön und leicht sind die Desserts, etwa Basilikum-Espuma, Ribisel, Milchkaramell sowie füssige Schokopraline, Honig, Kirschen und Limette.
Großraming Rau
pß 80
Pechgraben 23, 4463 Großraming
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Küchenzeiten Di.–Sa. 11–22 Inhaber Klemens Schraml Sitzplätze 36 Garten 25
Im beschaulichen Ennstal wird man in reduziert-modernem Ambiente herzlich empfangen. Naturmaterialien, darunter viel Holz und fauschige Felle, vermitteln wohlige Wärme. Vom Service bestens betreut und beraten, gönnt man sich am besten das vier- oder sechsgängige Menü. Optional wählt man à la carte, nachdem alles frisch zubereitet wird, ist die Auswahl an Gerichten aber angenehm enden wollend. Die Speisen rangieren unter „Nature Based Cuisine“, sind individuell und bezeugen den Einfallsreichtum der Küche. Klemens Schraml, dem man übrigens in seiner offenen Küche bei der Arbeit zusehen kann, sorgt auch auf den Tellern dafür, dass man etwas zum Schauen hat. Etwa das Zitronenöl aus dem Zerstäuber, mit dem die gebackenen Ährenfsche bei Tisch ihre Portion Säure abbekommen, dazu reicht er Chilimayonnaise. Eine per se feine Sellerieschaumsuppe bekommt Pep durch Schnittlauchöl und Biss mittels knuspriger Maiskörner. Ordentlich mit Nage und Paste
von der Périgord-Trüffel aromatisiert und mit perfektem Biss kommen dann auch die Nudeln zu Tisch. Geschmortes Rindsbackerl im guten Natursaftl bekommt „Kräuter-Fries“ zur Seite. Was sich hinter dem Dessert namens „Vitamin C“ verbirgt, rätselten wir: Zitronenaromen, Verbene-Eis, allerlei Crunch sowie eine grüne Lorbeersauce – herrlich erfrischend, leicht und harmonisch.
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Almtalhof
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Almeggstraße 1, 4645 Grünau im Almtal
T 07616/60 04 W www.almtalhof.at
Küchenzeiten Mo.–Do. 18–21, Fr.–So., Fei. 12–13.30, 18–21 Inhaber/Küchenchef Jörg Leithner Sitzplätze 30 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Ein Haus, ein Ort, so schützenswert wie die Umgebung selbst; das malerische Almtal mit dem wunderschönen See. In der Küche lässt man sich von der Region und der Saison inspirieren, serviert also etwa eine schöne gebratene Seeforelle mit Spinat und Nudeln oder einen Rehrücken mit Erdäpfelpüree.
Gurten Bauböck
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Hofmark 8/10, 4942 Gurten T 07757/62 02 W www.bauboeck.info Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So. 11.30–14 Inhaberin Doris Bauböck Küchenchef Dominik Bauböck Sommelière Margarete Bauböck Sitzplätze 60 Terrasse 10 Garten 30 Preise Hauptspeisen 17,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Der vierschrötige Kasten von einem noblen Gasthof ist weithin beliebt wie berühmt. Schöne Stuben und knarrende Dielen dominieren den Innenraum. Die Küche gibt sich kontemporär, arbeitet gerne mit modernen Techniken und Produkten, die auch einmal von weiter her anreisen dürfen. Dazu passt auch die ambitionierte Weinkarte.
A LA CARTE 130 Oberösterreich oö
Foto: LALO Lucia Jodlbauer
Foto: LALO
Jodlbauer
Waldschänke
Lucia
Elisabeth & Clemens Grabmer
Gutau
Landgasthaus „Zum Edi“ +
St. Oswalderstraße 3, 4293 Gutau T 07946/63 02
W www.zum-edi.eu Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–21, So. 11.30–19 Inhaber/Küchenchef Eduard
Priemetshofer Sommelière Martina Pöllitzer Sitzplätze
100 Garten 40 Preise Hauptspeisen 11,– bis 25,–
Der ansprechend modern gestaltete Landgasthof von Eduard Priemetshofer verbindet Alt und Neu. Zwei Dinge haben alles überdauert: der alte Holzherd und die Rezepte von der Oma. Der ambitionierte Küchenchef spielt gerne mit Farben und Texturen, und so entstehen in unterschiedlichen Gasträumen auf Tradition fußende Speisen mit neuzeitlichen Techniken und Kombinationen.
Hallstatt
Seehotel Grüner Baum
Marktplatz 104, 4830 Hallstatt T 06134/82 63
W www.gruenerbaum.cc Küchenzeiten 12–22
Inhaberin Monika Wenger-Petereder Küchenchef
Burkhard Kroh Sommelier Igor Joksic Sitzplätze 100 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 22,– bis 33,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Lage direkt am Hallstätter See ist bestechend schön und einzigartig, die Fensterplätze im Restaurant sind heiß begehrt. Man serviert, im Sommer auch auf der Terrasse, neben fangfrischen Fischen aus dem See feine österreichische Hausmannskost. Der Weinkeller ist gut sortiert.
Kirchheim im Innkreis
Wirt z’Kraxenberg
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Kraxenberg 13, 4932 Kirchheim im Innkreis T 07755/64 94
W www.wirtzkraxenberg.at Küchenzeiten Mi.–Sa.
11.30–14, 18–21, So. 11.30–14 Inhaber/in Sibylle und Florian Schlöglmann Küchenchef Florian Schlöglmann
Sommelière Astrid Hofbauer Sitzplätze 80 Garten 60 Preise Hauptspeisen 11,– bis 20,–
Sympathisches Wirtshaus, der rundumliegenden Gegend stark verhaftet. Das Lamm kommt in der Saison aus der eigenen Landwirtschaft.
Als Gast freut man sich zudem über Lachsforelle, gebeizt, mit Brotsalat, über Nudeln mit Eierschwammerln und Pfrsich, über Wolfsbarsch mit Erdäpfel-Chorizo-Püree oder über Rote-Rüben-Knödel mit Gorgonzola.
Kronstorf Rahofer
aüß 75 q
Hauptstraße 56, 4484 Kronstorf T 07225/83 03
W www.rahofer.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–22, So. 11.30–16 Betriebsferien 15.–26.7.2020 Inhaberin Eva Rahofer Küchenchef Rudolf Rahofer Sommelière Marie Rahofer Sitzplätze 70 Garten 50 Preise Hauptspeisen 18,– bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Zwei Generationen der Familie Rahofer sorgen hier für das Wohl der Gäste. Die Atmosphäre in den Gewölben des alten Gebäudes und im
KOMMEN SIE und BLEIBEN SIE ÜBER NACHT!
schattigen Garten ist eine feine Unterlage für eine gute Mahlzeit. Vater und Sohn Rahofer verfolgen eine bodenständig-italophile Linie. Auf der Karte mischen sich moderne Ideen mit klassischer Küche eines gehobenen Gasthauses. Man starte also beispielsweise im Sommer mit einem Arrangement aus Wassermelone, eingelegten Paradeisern und Schafmolke, lasse danach Backhendl oder Bachforelle auffahren, genieße dazu gute Weine und die angenehme Stimmung eines gut geführten Familienbetriebs.
Lenzing
aüß 74 w
Neuhausen 1, 4860 Lenzing T 07662/27 25 Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21, So. 12–16 (Juni–Mitte Sept.: Mi.–So. 18–21.30) Inhaber/Küchenchef Wolfgang Reiter Sitzplätze 40 Garten 60 Preise Hauptspeisen 18,– bis 32,–Vierkanter in einem kleinen Dorf in der Nähe des Attersees. Wolfgang Reiter ist weder ein Freund
A LA CARTE 131 Oberösterreich oö
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Wirt z’Neuhausen
Rahofer Hauptstraße 56 4484 Kronstorf Tel.: 07225/83 03 www.rahofer.at
Marie, Florian & Carina erwarten Sie mit Freude und neuen Ideen in einem stimmungsvollen Juwel in Kronstorf.
Gasthof
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Foto: Gasthof Rahofer
Rahofer
von Kompromissen bei der Wahl seiner Zutaten (und seiner Gäste) noch bei der Linie, die er in der Küche fährt. Die Sauerrahmsuppe mit Kümmel, lokale Cucina povera vom Feinsten, dazu im Ofen gebackene Erdäpfel, gehört ebenso dazu wie Kalbskutteln mit kräftig gewürzter Sauce, Nudeln mit kleinen Muscheln oder ein 1-a-Steinbutt, zubereitet im Ganzen. Die Art, wie hier gekocht wird, ist konsequente Geradlinigkeit. Reiters Gäste lieben sein Gebackenes Kalbsbries mit Bratkartoffeln, und wer es einmal probiert hat, will es bald wieder haben. Gleiches gilt für einen weiteren Klassiker: Portweinkirschen mit hausgemachtem Zimtparfait. Überraschend gut auch die Weinauswahl.
Leonding Bergdiele
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Holzheimer Straße 7, 4060 Leonding T 0732/77 42 99 W www.bergdiele-linz.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 17–21 Inhaber/in
Dominique Pisa, Oliver Rechberger Küchenchef Oliver Rechberger Sitzplätze/Garten 40
Kleines Restaurant mit großer Gartenterrasse. Der Küchenchef ist ein Meister seines Fachs, seine Gerichte strahlen spielerische Leichtigkeit aus. So freuen wir uns über marinierte Lachsforelle, dazu Holler, Avocado und Limette, ein feines Miteinander aus salzig, bitter und Zitronenfrische. Bunte Tomatenraritäten kommen mit Burrata, aus der Pipette beigesteuertem Balsamico und Basilikum, bildschön und gut. Perfekt gegrillt der Loup de mer mit Peterwurz’n, Wildem Brokkoli und einer köstlichen Sauce nach dem Rezept der Bouillabaisse. Schön auch die Kombination von Rücken vom Iberico-Schwein mit Sellerie, Kirschen und Roter Zwiebel –Erdigkeit und Süße. Ruby-Schokolade mit einer sogenannten Erdbeerspielerei und auch Kirschen und Pistazien-Biskuit sind ein Genuss bis zum letzten Bissen. Die beiden Damen im Service, Frau Pisa und ihre Mitarbeiterin, sind freundlich, herzlich, kompetent, und wenn es einmal hektisch werden könnte, bewahren die beiden Ruhe und Gelassenheit.
Linz
By Preslmayer
üß 77
Pfarrgasse 18, 4020 Linz
T 0732/91 89 89 W www.bypreslmayer.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 17.30–21.15 Inhaber/ Küchenchef Bernhard Preslmayer Sommelière Maria Panagiotou Sitzplätze 50 Garten 45 Preise Hauptspeisen 24,– bis 32,–
Eine sehr solide Küche erwartet einen in diesem schönen Altstadthaus im Linzer Zentrum. Man verarbeitet erstklassiges Rohmaterial mit hoher handwerklicher Kompetenz. Lustige Vorspeisen wie ein gefämmtes Rind mit japanischen Würzaromen oder eine „Pilzwiese-Carbonara“ beschäftigen eingangs den Gaumen. Die geschmorten Schweinsbackerln mit Saubohnen, Mühlviertler Speck und Radicchio schmecken vorhersehbar und gut. Ausgezeichnet bei
unserem Besuch war nicht zuletzt die Gusentaler Lachsforelle mit Panzanella, Spinat, Fenchel und Passionsfrucht – eine gelungene geschmackliche Kombination aus fschigen und leicht umami-bitteren sowie fruchtigen Noten.
Cubus +
Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
T 0732/944 14-9 W www.cubus.at Küchenzeiten Di.–Do. 11–14, 17–22, Fr., Sa. 9–22, So. 9–14 Inhaber Cubus Gastro GmbH Küchenchefn Corina Pöchtrager Sommelier Johannes Roither Sitzplätze 120 Terrasse 55 Preise Hauptspeisen 15,– bis 38,–
Architektonisch ansprechendes Szenelokal im Dachgeschoß des Ars Electronica Centers mit Blick auf die Donau. Eine gute Adresse für ordentliches Essen in entspannter Atmosphäre. Bespielt werden Café, Restaurant, Bar und Terrasse den ganzen Tag vom Frühstück über Lunch-Angebote bis hin zu feinen Speisen am Abend.
Cuisino üß 71 q
im Casino Linz, Rainerstraße 2–4, 4020 Linz T 0732/65 44 87-17500 W www.casinos.at/de/linz Küchenzeiten 17.30–22 Inhaber Cuisino GesmbH Küchenchef Andreas Zika Sommelier Reinhard Mayer Sitzplätze 120 Preise Hauptspeisen 19,– bis 30,–Das Casinorestaurant versteht kulinarisch zu unterhalten. Solides Handwerk herrscht vor, in der Küche wie auch beim Service. Auf ErdäpfelEspuma kommen Sommertrüffel zu liegen, umgeben von Kräutern und Blüten. Das Tatar vom Beef und von Eierschwammerln ist schön in Szene gesetzt mit Petersilie, Wildspargel,
Blüten und Crème fraîche. Das Kalbsrahmgulasch mit Kräuterspätzle präsentiert sich als verlässlich guter österreichischer Klassiker. Als Nachtisch überzeugend gelungen ErdbeerMinz-Jelly mit Schoko und Vanille. Die Weinkarte ist solide, mit Schwerpunkt auf prestigereiche österreichische Namen.
Das Anton +ß 69 q
im Musiktheater, Am Volksgarten 1, 4020 Linz T 0732/76 11-950 W www.dasanton.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–14, 17–22.30, So. 11–15
Inhaber Don restaurant & catering GmbH
Küchenchef Christoph Leutgeb Sommelier Bernhard Reichenvater Sitzplätze 120 Terrasse 90
Preise Hauptspeisen 16,– bis 35,–
Anton Bruckner gibt den Namenspaten für das große Restaurant mit ebenso großzügiger Terrasse im Linzer Musiktheater. Es gibt Steaks und Feldgemüse aus dem Josper-Ofen, aber auch einiges Traditionelles aus der heimischen Küche. Recht interessant das vielfältige Weinangebot.
Essig’s oß 87 w
Niederreithstraße 35b, 4020 Linz T 0732/77 01 93 W www.essigs.at Küchenzeiten Di.–Fr. 11–18.45 Betriebsferien 4.–15.4., 9.–31.8.2020 Inhaber Georg Essig Küchenchef Kevin Lindner Sommelière Cornelia Essig Sitzplätze/Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 31,– bis 34,–
Restaurant samt Greißlerei mit allerlei Selbstgemachtem, vielen Koch- und Küchenutensilien, Kochkursangebot und Miet-Weindepot. Schön ist es im Sommer, wenn man draußen auf schicken Gartenmöbeln Platz nehmen kann, ein
A LA CARTE 132 Oberösterreich oö
Foto: Die Picante Alex Pichler
Essig’s
insgesamt sehr angenehmes Ambiente. Gebeizte Lachsforelle wird begleitet von Rhabarber, Fenchel, Buttermilch, Erbsengrün, Blüten und Rhabarberessenz. Die Schwarzfederhuhn-Brust mit Weizenrisotto, Kohlrabi und Trüffel ist ein weiteres Beispiel dafür, wie im Essig’s mit sicherer Hand gearbeitet wird. Eine Kombination aus Seesaibling und Seezunge ist an sich gewagt, gelingt aber, vielleicht auch, weil die Jakobsmuschel wie auch die gerösteten Eierschwammerln als eine Art Katalysator wirken. Schöne Desserts sind dann Kirsch-Tartelette mit Mascarponecreme, Kondensmilcheis mit Kirschragout sowie Buttermilchmousse und -parfait, Pistazien und Rhabarber in allen möglichen Texturen. Fein die Weinauswahl, besonders fein: die Bordeaux-Abteilung.
Herbersteins Schlossbrasserie
üß 72 q
Schlossberg 1a, 4020 Linz T 0732/30 23 15 W www.schlossbrasserie.at Küchenzeiten Di.–Sa.
11.30–14, 17.30–22, So. 11.30–15 Inhaber/in Petra und Thomas Altendorfer Küchenchef Sascha Wurdinger
Sommelière Denise Kehrer Sitzplätze 110 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 19,– bis 33,–
Ein herrliches Ambiente bildet den Rahmen für den Genuss eines kulinarisch rundum fundierten Abendessens. Eine marinierte Burrata mit Blutorangen und Kopfsalatherzen leitete das Menü ein, es folgte eine kantig-aromatische Schaumsuppe vom Fenchel mit Garnele und Orange und ein feines Maishendl auf Pfefferpolenta, gebratenem Brokkoli und Thymianjus. Die Himbeercreme im Pfrsichsüppchen mit Pistazie bildete einen gelungenen Abschluss. Stylishe Ambiance, guter Service, gutes Getränkeangebot.
Holzpoldl pß 79 q
Am Holzpoldlgut 2, 4040 Linz-Lichtenberg T 07239/62 25 W www.holzpoldl.at Küchenzeiten Mi. 18–21, Do.–So. 11.30–13.30, 18–21 Inhaber/Küchenchef Manuel Grabner Sitzplätze 90 Terrasse 45 Preise Hauptspeisen 14,– bis 34,–
Genießeradresse, die etwas außerhalb des Linzer Stadtkerns gelegen ist. Manuel Grabner schafft es, in seinem Holzpoldl wunderbar zeitgemäße Wirtshausküche und lässiges Restaurantfair miteinander zu vereinen. Gesamt ergibt der Mix aus österreichischen Rezepturen und so manchen mediterranen Akzenten eine großartige, subtile, äußerst einfallsreiche Küche. Verwendet wird alles, das die Gegend bereithält, handwerklich absolut tadellos und mit dem erforderlichen Würz-Furor exekutiert. Hier sind Geschmackserlebnisse garantiert, die man in der sehr weiten Umgebung vergeblich suchen kann. Launig-kompetenter Service mit erfrischender Quirligkeit, hochwertig auch das begleitende Weinangebot.
Muto pß 86
Altstadt 7, 4020 Linz T 0732/77 03 77
W www.mutolinz.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21 Inhaber Michael Steininger, Werner Traxler Küchenchef Werner Traxler Sitzplätze 30 Garten 20 Der Raum des Restaurants in der Altstadt besteht aus einem schönen alten Gewölbe und wurde ohne großen Aufwand sehr ansprechend gestaltet. Serviert wird eine spannende, manchmal herausfordernd kreative Küche, stets auf hohem Niveau, immer handwerklich tadellos. Ein geeister cremiger Schaum von der Entenleber ist wunderbar in der Kombination mit süß-sauren Himbeeren. Die Blunze mit Matcha, Kohlrabi und Ponzu ist, was wir mit „spannend“ meinten. Das im Konro gegrillte Hühnerbein mit koreanischer Sojabohnenpaste, welche das Gericht bestens würzt, Frühkraut und Schwammerln gelingt ebenso. Fourme d’Ambert mit Bröselkarfol und Sake, in dieser Kombination eigentlich nicht vorstellbar, erweist sich als erstaunlich gute Idee. Schöne Getränkebegleitung, nicht nur mit Wein, sondern auch mit Tee oder Sake.
Paul’s +q
Domplatz/Herrenstraße 36, 4020 Linz T 0732/78 33 38 W www.pauls-linz.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–22.30, Sa. 14–22.30
Inhaber Paul Gürtler Küchenchef Ralf Zauner Sommelière Katharina Pirngruber Sitzplätze 150 Terrasse 150 Garten 20
In der zentral gelegenen Kombination aus Lokal und Greißlerei genießt man gekonnt komponierte Drinks, einen mächtigen Wagyu-Burger, perfekt gebratene Steaks oder auch anderes Szenefood wie Riesengarnelen in ErdnussWasabi-Kruste oder Gerösteten Oktopus mit Chili, Mais, Bohnen und Avocado.
Rosso di Acqua e Sole +q
Weingartshofstraße 29, 4020 Linz
T 0699/11 11 22 12 W www.acquaesole.at Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21.30 Inhaber Ingmar
Goetzloff Küchenchef Georg Materic Sitzplätze 55 Garten 55 Preise Hauptspeisen 11,– bis 33,–
Italo-Restaurant mit Fischen und Meeresfrüchten von grandioser Qualität: Goldbrassen, Seespinnen, Gamberi rossi, Wildfanggarnelen, große Steinbutte und Branzinos für je zwei oder mehr Personen. Die Tagliatas, Controflettos und Bisteccas alla Fiorentina stammen vom legendären Dario Cecchini aus Panzano. „Naturalmente“ ist auch die Pasta beim wohl besten Italiener der Stahlstadt „perfetto“.
Royal Bombay Palace +
Goethestraße 34, 4020 Linz
T 0732/65 86 05 W www.bombaypalace.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–22.30, So., Fei. 11.30–14.30, 18–21 Inhaber Avtar Shashia
Küchenchefs Dharampal Singh, Shankar Mani Sitzplätze 70 Garten 70 Preise Hauptspeisen 14,– bis 22,–
Zu den beliebtesten Spezialitäten des Hauses der Familie Shashia zählen Speisen von Fisch, Huhn und Lamm, die aus dem Tandoor, dem großen Holzkohle-Lehmofen, kommen. Aber auch die vegetarische Küche spielt im Royal Bombay Palace eine wichtige Rolle. Es werden zahlreiche feischlose Gerichte angeboten, allesamt fein gewürzt und dem Geheimnis der nordindischen Küche folgend, das besagt: Nicht nur die Auswahl an Gewürzen ist entscheidend, sondern vor allem die sorgfältige Abstimmung aufeinander.
Speiselokal Rossbarth pß 78 q
Klammstraße 7, 4020 Linz T 0677/62 23 93 14 W www.rossbarth.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–23.30 Inhaber/ Küchenchefs Sebastian Rossbach, Marco Barth Sommelière Tanja Brunbauer Sitzplätze 25
Das geschmackvoll restaurierte Lokal ist der Nachfolger der berühmten Linzer Stuben Die Tischkultur passt perfekt zum Gesamtkonzept des Lokals: eine Bestecklade auf dem Tisch, Leinenservietten, ein Keramikkrug samt Becher für das Wasser. Mustergültig zubereitet die Ceviche vom Saibling mit Tomate, Senfgurke und einer Marinade aus Zitrone, Leindotteröl, Basilikum und Koriander. Es wird ein klein wenig herzhafter beim Kalbsbries, mit dezent eingesetztem Bärlauch und Paprikafond. Einfallsreich umgesetzt auch der Maibock mit gebratenen Mairitterlingen, getrockneten Tomaten und Wildem Spargel, für den nötigen Crunch sorgen geröstete Mandeln und knusprige Grammeln. Hervorragend das Finale: Rhabarber (süß eingelegt und als Sorbet), Frischkäsecreme und Sauerampfer – ein perfektes Dessert.
A LA CARTE 133 Oberösterreich oö
Foto: Die Picante Alex Pichler
Kevin Lindner / Essig’s
Verdi oß 91 q
Pachmayrstraße 137, 4040 Linz T 0732/73 30 05 W www.verdi.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–23 Inhaber/in Helga und Erich Lukas Küchenchef Erich Lukas Sommelière Helga Lukas Sitzplätze/ Terrasse/Garten 50
Das Verdi ist längst eine Gourmet-Institution in der Landeshauptstadt. Vefrdi-Patron Erich Lukas bietet, was man in den 1980ern „kreative Küche“ nannte, mittlerweile redet man lieber von der Güte der Zutaten und des Handwerks. Glamouröser Auftritt war nie Lukas’ Sache. Er steht in der Küche, seine Frau Helga kümmert sich um den Service. Und es kann passieren, dass die Gäste, bevor sie einen Blick in die Speise- und Weinkarte werfen, sich erstmal an der Aussicht auf die Stadt und die Umgebung sattsehen, welche man besonders im Sommer ausgiebig von Terrasse und Garten genießen kann. Man gibt dann im Verdi die fast ganz große Oper aus Ripperl-Tortellini und Hamachi-Tuna, Gänseleber mit Pfaume, Dorade mit Yuzu und Lamm mit Poveraden. Südländisch verspielt, dann aber auch wieder mitteleuropäisch elegant. Ein wahres Eldorado ist der Weinkeller hier.
Verdi Einkehr
apß 80 q
Pachmayrstraße 137, 4040 Linz T 0732/73 30 05 W www.verdi.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–23
Inhaber/in Helga und Erich Lukas Küchenchef Erich Lukas Sommelière Helga Lukas Sitzplätze/Terrasse/ Garten 50 Preise Hauptspeisen 17,– bis 26,–
Das Zweitrestaurant von Erich Lukas ist absolut keine Nummer zwei, sondern auf jede Weise eigenständig, aber auch bodenständiger und vergleichsweise weniger luxuriös angelegt. Es ist eine Art von Verdi light, aber doch einem höchst individuellen Konzept folgend. Die Einkehr gehorcht dem ungeschriebenen Linzer Gesetz, dass in der doch recht wohlhabenden Stadt mit reinem Luxus in der Gastronomie kein Staat zu machen ist. Also kann man hier so günstig speisen wie nur selten auf diesem Niveau, es empfängt den Gast eine witzige Mischung aus Weltküche und Hausmannskost, wie man es sonst nur von Landgasthäusern kennt. Knödel steht da locker neben Meeresfsch. Eine Küche ohne Dogmen könnte man es nennen. Das Weinangebot ist Verdi-mäßig, also ziemlich überwältigend.
Zum kleinen Griechen +
Hofberg 8, 4020 Linz
T 0732/78 24 67 W www.zumkleinengriechen.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–14, 18–23.30
Inhaber/Sommelier Andreas Mair
Küchenchef/in Renata Mair, Basar Rehman
Sitzplätze 45 Terrasse 20 Garten 14
Preise Hauptspeisen 21,– bis 37,–
Seit über dreißig Jahren wird hier im Gewölbekeller mediterranes Lebensgefühl vermittelt.
Auf der Karte befnden sich Speisen wie etwa Riesenscampi mit pikant-scharfer Tomatensalsa und Zuckerschoten, Seeteufel im Kartoffelspeckmantel auf Balsamicolinsen und Safranschaum sowie eine Wachtelbrust im Kartoffelnest mit Gemüse und Wildsalaten.
Loibichl am Mondsee Maninseo aüß 70 q
im Hotel Seehof, Auhof 1, 5311 Loibichl am Mondsee T 06232/50 31 W www.seehof-mondsee.com
Küchenzeiten Mo.–Do. 18–21, Fr.–So. 12–14, 18–21 (Aug.: tägl. 12–14, 18–21) Betriebsferien bis 20.5.2020 Inhaberin Jutta E. Nick Küchenchef Jozef Ilcin Sommelier Klaus Rosenzopf Sitzplätze 100 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 21,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
Speziell im Sommer auf der Terrasse, umgeben von einem alten Park, darf man hier von einem echten Location-Geheimtipp sprechen. Die Küche gibt sich eher konservativ, aber nicht ohne Raffnement. Ein Beef Tatar gelingt ebenso wie Burrata mit Ofentomaten und Wiesenkräutern, Wiener Schnitzel sowie Schwarze Tagliolini mit Flusskrebsen und Krustentiersauce sind comme il faut. Die Fische aus dem Mondsee direkt vor der Haustür des mit einem genial schönen Strand gesegneten Hotels spielen je nach Tagesfang eine Hauptrolle beim Angebot. Eine pochierte Seeforelle, danach ein großer Teller Fischsuppe mit Safran, mehr braucht es eigentlich nicht, um glücklich zu sein.
A LA CARTE 134 Oberösterreich oö
Foto: Reichl und Partner
Verdi
Foto: Reichl und Partner
Verdi Einkehr
Foto: Reichl und Partner
Erich & Philipp Lukas
Mauthausen Weindlhof
üß 72 q
Kirchenweg 12, 4310 Mauthausen
T 07238/26 41 W www.weindlhof.at Küchenzeiten Di.–Fr.
11.30–14, 18–21.30 Inhaber/Küchenchef Christian
Siebenhofer Sommelièren Gerlinde Marksteiner, Birgit Siebenhofer-Weindl Sitzplätze 60 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 19,– bis 23,– Übernachtungsmöglichkeit
In herrlicher Lage am Donauradweg liegt dieses Haus, entstanden aus einem alten Bauernhof und versehen mit allen Attributen eines typischen Landgasthofs ohne Fehl und Tadel. Man wohnt hier in ländlicher Ruhe ganz komfortabel, und die Küche ist auf sehr ambitionierte Weise um das kulinarische Wohl von Hausgästen und der in dieser Region nicht gerade reichlich auftauchenden Laufkundschaft bemüht. Die Rohprodukte kommen meist aus der Gegend, etwa für das Zweierlei von der Mühlviertler Sau mit Perlgraupengemüse, Jungzwiebeln und Natursaftl. Schön, dass aber auch Goldbrasse mit eingelegten Artischocken, Amalfzitrone, TaggiascheOliven und Fregola Sarda angeboten wird.
Mondsee
Iris Porsche
pß 79 q
Marktplatz 1, 5310 Mondsee T 06232/22 37-0 W www.irisporsche.at Küchenzeiten
Mi.–Sa. 18–22 (Juli, Aug.: tägl.) Inhaberin Iris Porsche Küchenchefs Stefan Friedl, Philipp Dobler Sommelier Thomas Frühwirth Sitzplätze 34 Terrasse 32 Preise Hauptspeisen 17,– bis 39,– Übernachtungsmöglichkeit
Mitten im Ortszentrum des schmucken Mondsee bietet dieses kleine 5-Sterne-Hotel ein kulinarisches Programm mit großem Anspruch, vom sonntäglichen Brunch über günstige Mittagsmenüs bis hin zum mit deutlich mehr Aufwand inszenierten Abendessen. Die Junglauchschaumsuppe erfreut durch ihre Konsistenz, mit zartem Spanferkel als Einlage und mit verschiedenster Kresse bestreut. Ebenso gelungen dann das Risotto vom frischen Bärlauch. Das LadiesCut-Steak (180 Gramm) ist ein großes Vergnügen,
weil von sensationeller Fleischqualität. Zander mit Rhabarber erweist sich als Kombination mit säuerlichem Touch, der Fisch kross gebraten und saftig, dazu Sepiachips, Lauch und Kresse, Safranschaum sowie ein Zitronenshot.
Lackner aüß 74 w
Mondseestraße 1, 5310 Mondsee T 06232/23 59 W www.seehotel-lackner.at Küchenzeiten Do.–Di. 15–20.30 Inhaber/Küchenchef Martin Lackner Sommelier Paul Fuchssteiner Sitzplätze/Terrasse 65 Übernachtungsmöglichkeit
Patron und Küchenchef Martin Lackner steht seit zwanzig Jahren für die Qualität dessen, was im Restaurant dieses wunderbar am Seeufer gelegenen Hotels auf die Teller kommt. Zu jedem Gang ohne Aufpreis serviert wird der Blick auf Drachenwand und Mondseer Bucht, zu genießen bei jedem Wetter von der Terrasse oder vom Wintergarten des Hauses. Lackner bezieht seine Fische von kleinen Fischern am Mondsee, doch seine Küche ist eher international denn heimatverbunden. Schließlich hat er viele Jahre in guten und sehr guten Restaurantküchen im Ausland gearbeitet. Die Kombination aus Gänseleber und Blutwurst entführt den Gast ein wenig ins Elsass. Der Mondseezander mit Erdäpfeln, Blattspinat und Artischocke ist ein Paradebeispiel für moderne Salzkammergut-Fischküche. Dem Wein ist der auch als Sommelier versierte Chef des Hauses besonders zugetan. In einer kleinen Vinothek kann man das eine oder andere Fläschchen für den Genuss zu Hause erstehen.
Munderfng
Forthuber im Bräu +q
5222 Munderfng 52 T 0676/429 02 24
W www.restaurant-forthuber.at Küchenzeiten
Di.–Sa. 12–14, 18–21.30 Inhaber/Küchenchef Christoph Forthuber Sommelière Doris Pfeger Sitzplätze 60 Garten 30 Preise Hauptspeisen 12,– bis 27,–
Die Stube ist nostalgisch, seit Jahrzehnten erhalten, original Holzbänke, nackte Holztische, alter Kachelofen. Das Ambiente ist ländlichleger, der Service unkompliziert und freundlich. Die ehrlich gemachte, wunderbar gschmackige Hausmannskost zieht zu Recht ein breites Publikum an.
Neufelden Fernruf 7
üß 74
Unternberg 7, 4120 Neufelden T 0660/650 15 19
W www.fernruf.at Küchenzeiten Fr.–So. 12–19
Inhaber Familie Rachinger GmbH
Küchenchef Helmut Rachinger Sitzplätze 20 Garten 14 Übernachtungsmöglichkeit
Helmut Rachinger lässt den Junior nun alleine nebenan im Mühltalhof kochen und hat in einem alten Stadl sein „kulinarisches Auszugshäusl“ verwirklicht. Auf Überfüssiges wird verzichtet. Man sitzt auf Holzbänken, an tischtuchlosen Tischen, Teller und Besteck bleiben über die Menüfolge am Tisch. Rachinger bringt die Gerichte selbst und Erklärungen gleich mit dazu ebenso wie die passenden Getränkeempfehlungen, vom Sake bis zum Verjus. Speisekarte gibt’s keine, gekocht wird, was gerade im Sinn des Gastgebers und im Produktangebot ist. Seien Sie sicher, es wird Sie positiv erstaunen.
Mühltalhof oß 93 w
Unternberg 6, 4120 Neufelden T 07282/62 58 W www.muehltalhof.at Küchenzeiten Mi.–Fr. 18–21, Sa. 11.30–14, 18–21, So. 11.30–14 Inhaber Familie Rachinger-Eckl Küchenchef Philip Rachinger Sommelier Daniel Schicker Sitzplätze 60 Übernachtungsmöglichkeit
Es ist ein Miteinander aus Kunst und einnehmender Architektur mit nordischen Zitaten, das sich in der viel gelobten Küche von Philip Rachinger wiederfndet. Der lichtdurchfutete Wintergarten mit Plafond aus Sichtbeton und verschiebbaren Glasfronten holt die Natur an den Tisch. Und das
A LA CARTE 135 Oberösterreich oö
Foto: Seehotel Lackner
Lackner
Foto: MTH/Andreas Balon
Mühltalhof
Auge isst mit: Geschirr, Besteck, Stoffe – alles ist besonders ausgesucht und wunderschön. „Carte Blanche“ nennt sich das Menü, bei dem die Küche das Kommando führt. Das kraftvolle „Rindsuppe 3erlei“ kommt mit Grießnockerl, Fleischstrudel und Schinkenkrapferl – ausgezeichnet. Ein weiterer Klassiker des Hauses, die Bouillabaisse von Flusskrebsen und Forelle, begeistert nicht nur durch die Abstimmung der Texturen und Aromen, sondern auch mit seiner Einlage, zarten und al dente gegarten Kalbsstelzenravioli sowie Lauchsalat. Schon ein Klassiker des Mühltalhofs ist der Saibling in der heißen Zedernschindel mit Hollerbalsamessig, Hollerkapern und Sauerklee. Der Fisch gart einige Minuten in einer heißen Schindel, kommt dann saftig und geschmacklich ausgezeichnet auf den Teller, wo Piniennadelsalz, Sauerklee und Hollerkapern bereits warten. Zum Abschluss folgt eine Tarte von der Valrhona-Schokolade, 70 %, große französische Patisserie: zwei Schnitten Schokocreme auf hauchdünnem Biskuit, lauwarm, zart, hervorragend im Geschmack, dazu HeidelbeerGin-Röster. Abseits des Mainstreams kann man hier eine Weinbegleitung genießen, die es mit den besten Naturweinkarten aufnehmen kann.
Neustift im Mühlkreis
Arthur „Das Dorfwirtshaus“
+ Passauer Straße 1, 4143 Neustift im Mühlkreis
T 07284/81 01 W www.gasthaus-wundsam.at
Küchenzeiten Mo., Do.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–20.30, So. 11–13.30, 17–20 Betriebsferien 9.–17.6., 24.8.–
4.9.2020 Inhaber Christian Wundsam Küchenchef Arthur Wundsam jun. Sommeliers Arthur und Christian Wundsam Sitzplätze 100 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 12,–bis 22,– Übernachtungsmöglichkeit
Im äußeren Mühlviertel, kurz vor der Grenze, wird das Angebot an guter Gastronomie ja langsam dünn wie eine Packerlsuppe. Da sind Wirtshäuser, noch dazu „Dorfwirtshäuser“ wie dieses, lebensrettend. Exemplarisch für das Angebot seien Beef Tatar, Wiener Schnitzel vom Kalb und Salzburger Nockerln genannt.
Nußdorf am Attersee
1er Beisl aüß 70 q
im Hotel Lexenhof Am Anger 4, 4865 Nußdorf am Attersee
T 07666/800 00 W www.lexenhof.at Küchenzeiten Mo., Mi., Do. 17–22, Fr.–So. 11.30–14, 18–22 (Okt.–Apr.: Di., Mi. Ru.) Inhaber Lugstein KG Küchenchef Johann Lugstein Sommelière Sabine Lugstein Sitzplätze 35 Garten 60 Preise Hauptspeisen 15,– bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Im behäbig stämmigen Lexenhof, der auch ein kleines Hotel und eine nicht nur von der Ortsjugend geschätzte Bar beherbergt, befndet sich dieses schon recht alteingesessene Lokal, dessen Name, 1er Beisl, an frühere Zeiten erinnert, als Patron Johann Lugstein tatsächlich noch in einem Beisl in St. Georgen kochte. Ist lange her. Seine Stammgäste schätzen an Lugstein die unaufdringliche Art, in der er hier Qualität bietet. Chichifreie Küche, wie man sie nach einem Tag am See oder in den Bergen einfach besonders schätzt. Also etwa marinierter Fisch vom Attersee auf knusprigen Erdäpfelrösti, eine Rindsuppe mit Leberknödel oder auch gebratene Wachteln oder Lamm. Im kleinen Garten vor dem Haus lässt es sich hervorragend genießen, die Stuben sind eher rustikal.
Das Bräu üß 74 w
im Hotel Aichinger
Am Anger 1, 4865 Nußdorf am Attersee T 07666/80 07 W www.hotel-aichinger.at Küchenzeiten Di.–So. 12–14, 18–21.30 (Juli, Aug.: tägl.)
Inhaber Ernst Aichinger Küchenchef Julian Schwamberger Sommelier Andreas Aichinger Sitzplätze 100 Garten 60 Preise Hauptspeisen 15,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Tatsächlich wurde hier schon im 19. Jahrhundert Bier gebraut, daher der Name. Heute geht es um anderes, beispielsweise um einen wirklich schönen Weinkeller, in dem alle großen Namen aus Österreich und viele aus den klassischen Weinbaugebieten vertreten sind. Insbesondere das interessante Burgunderangebot sei
hervorgehoben und die zum Teil mehr als anständige Kalkulation. Die Speisekarte fußt primär auf den großen Klassikern der österreichischen Küche. Darüber hinaus locken auch elaborierte Genüsse wie Gelbschwanzmakrele mit Buttermilchsud, Miso und Gurke oder Entenbrust mit Süßkartoffelmousseline, OrangenFenchelsalat und Pata Negra.
Ohlsdorf Waldesruh
üß 73
Kohlwehr 1, 4694 Ohlsdorf T 07613/31 43
W www.waldesruh.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.45, 18–21, So. 11.30–13.45, 18–20 Inhaber/Küchenchef
Franz Wiesmayr Sommelière Eva Wiesmayr Sitzplätze 70 Terrasse 60 Übernachtungsmöglichkeit
In idyllischer Ruhe liegt dieser idealtypische Landgasthof, von Eva und Franz Wiesmayr mit ruhiger Hand, aber dennoch einiger Ambition geführt. Die Standardkarte wirkt ziemlich feischlastig. Die Steaks werden mit so klassischen Beilagen wie Erdäpfelgratin, Bohnenbündchen, Kräuterbutter und Thymiansafterl serviert. Eine sehr gute Idee ist die Zusammenfassung einiger Vorspeisen zum kleinen „Waldesruh-Tapas-Menü“. Am Sonntagabend gibt es ein Candle-Light-Dinner mit vier kleinen Gängen. Man legt Wert auf hohe Weinkultur, hat monatlich wechselnde Winzer im SchwerpunktAngebot. Ein Paradies ist das Haus auch für Angler. Hier gibt es Fischereilizenzen fürs Fliegenfschen in der Ager und der Gmundner Traun zu kaufen.
Roßleithen Kerbl’s Küche
üß 73 q
Pichl 275, 4575 Roßleithen
T 07562/541 39 W www.kerbls-kueche.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–21.30, So. 11.30–14.30, 17–20.30 Inhaber/Küchenchef Christoph Kerbl Sitzplätze/Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 10,– bis 30,–
A LA CARTE 136 Oberösterreich oö
Foto: Michael Reidinger
Philip Rachinger / Mühltalhof
Foto: Carletto Photography
1er Beisl
Ein sehr individuelles, sympathisches Haus mit ungezwungener Anmutung, schöner Tischkultur und einem sehr angenehmen Gastgarten. Das Angebot orientiert sich primär an unaufgeregter, leichter Regionalküche – gebratene Brust von der Maispoularde, cremiges Parmesanrisotto, Marchfelder Spargel, glacierte Kräuterseitlinge sowie geschmorte Lammhax’n mit SaubohnenTomaten-Cassolette (sic) und knusprigen Erdäpfeln; und da sind natürlich auch die österreichischen Klassiker à la Wiener Schnitzel.
Seebauer am Gleinkersee
Gleinkersee 2, 4575 Roßleithen
T 07562/75 03 W www.gleinkersee.at Küchenzeiten
Okt.: Sa., So. 11–17; Mai, Juni, Sept.: Mi.–So. 11–18; Juli, Aug.: 11–18 Inhaberin Gunda Dutzler Küchenchef Hans Grassecker Sitzplätze/Terrasse/Garten 100 Preise Hauptspeisen 10,– bis 18,–
Auf dem vielleicht schönsten Campingplatz Österreichs steht das Bio-Gasthaus Seebauer, in dem alles selbst gemacht wird. Verarbeitet wird das Fleisch der hauseigenen Tiere. Die rein biologischen Lebensmittel werden zum Beispiel zu einer kräftigen Rindsuppe mit hausgemachten Nudeln, einem mürben Gulasch von der Seekuh oder faumigen Buchteln verarbeitet.
Schärding
Lukas
oß 90 w
Unterer Stadtplatz 7, 4780 Schärding
T 0664/341 32 85 W www.lukas-restaurant.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 Inhaber/Küchenchef Lukas Kienbauer Sommelier Timo Weisheidinger Sitzplätze 24
Schärding, das schmucke Barockstädtchen, beherbergt eines der aufregendsten Restaurants des Landes. Der junge Lukas Kienbauer begrüßt seine Gäste in seinem Konzeptlokal nach urbanem Vorbild, allerdings ländlich gemütlich und mit Wohlfühlfaktor. Das Interieur ist mutig ins historische Gassengewölbe eingepasst, mit einer
Schauküche, in der von einer kleinen Crew exquisite Kreationen zubereitet werden. Man genieße Innviertler Flusskrebse mit Zitronenzeste. Der faumige Kartoffelfan verströmt Knollenduft, als Gegenspieler das perfekt gebratene Kraut, ganz vorsichtig Bitterkeit andeutend. Besonders gut dann die Bisque – cremig, geradezu faumig, süß und gehaltvoll. Danach in Miso glacierter Schweinebauch, gebraten und gegrillt, also von hinreißend guter Textur, mit krachendfrischem Romana-Herz in Yuzu-Dressing. Es folgt drei Mal Taube: die Brust, zart und saftig sowie mit einem Hauch Grillaroma, dazu gebratene Lauchstreifchen, gebündelt mit einem Schnittlauchhalm. Das Haxerl auf einem eigenen Teller serviert, intensiv würzig und rauchig die Haut, das Innere wiederum saftig und zart. Die Leber mit fantastischem Aroma. Einfallsreich und gelungen ist dann das Dessert aus – nicht zu süßem – Hafer-Porridge, Brennnesselsorbet und Joghurt-Espuma. Der Service führt sehr persönlich und kompetent durch den Abend und beweist dabei reichlich Getränkekompetenz.
Schlierbach Scherleiten
üß 72 q
Scherleitenstraße 27, 4553 Schlierbach
T 07582/521 91 W www.scherleiten.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 17.30–22 Inhaber Familie Otte Küchenchefn Christine Otte Sommelier Michael Otte Sitzplätze/Terrasse 20
Im immer präsenten Schlagschatten eines der großen kulinarischen Leitbetriebe Österreichs, des Stifts Schlierbach, liegt dieses Gehöft, das dem Stift nicht gerade trotzt, aber doch jenseits der Rotschmierspuren aus dem Kloster eigene Duftmarken zu setzen bemüht ist. Im historischen Gemäuer sorgt das Ehepaar Christine und Michael Otte für ein wenig rustikal austarierte Raffnesse mit einer Speisekarte, die mutig eine lokale Lachsforelle mit Passionsfrucht, Matchatee und örtlicher Gurke kombiniert oder heimische Ochsenherzparadeiser mit Reisetbauer-Gin paart.
Schörfing am Attersee Langostinos a+q
Bahnhofstraße 4, 4861 Schörfing am Attersee T 07662/290 50 W www.langostinos.at Küchenzeiten Fr.–Di. 11.30–14, 18–21.30 (Juli, Aug.: Do.–Di.) Inhaber/Küchenchef Christian Rutschetschin Sommelière Pamela Rutschetschin Sitzplätze 40 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 18,– bis 32,–Mit Blick auf den kleinen Yachthafen neben Schloss Kammer ist das hier einer der wenigen stets fein herausgeputzten Traditionsbetriebe am Attersee. Die Terrasse ist unschlagbar. Die Stärken der Küche liegen beim Thema Fisch und Meeresfrüchte, was aber nicht heißt, dass nicht auch alles andere hier gut gelingt. Gutes Weinangebot!
Seewalchen am Attersee
Litzlberger Keller +
Moos 8, 4863 Seewalchen am Attersee T 07662/23 12 W www.litzlbergerkeller.at Küchenzeiten Mo., Di., Do.–Sa. 18–21.30, So., Fei. 12–14, 18–21.30 Inhaber Familie Schmiedleitner Küchenchef Kurt Schmiedleitner Sommelière Sandra Schmiedleitner Sitzplätze 70 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 14,–bis 25,– Übernachtungsmöglichkeit
Die vom Besitzerehepaar Schmiedleitner gepfegten Stuben und die kleine Terrasse mit prächtiger Aussicht auf Attersee und Höllen-
A LA CARTE 137 Oberösterreich oö
+
Foto: Michael Reidinger
Lukas Kienbauer / Lukas
Foto: Langostinos
Langostinos
Foto: Hubert Berndorfer
Lukas
gebirge haben, wie in der Gegend oft üblich, großen Nostalgie-Faktor. In der Küche gibt man sich generell recht klassisch Österreichisch, wie es hier wohl auch angebracht ist. Die Bestellung von fangfrischer Reinanke, Saibling oder Forelle ist eine sichere Bank.
+ß 69 q
Marktplatz 15, 4490 St. Florian
T 07224/219 37 W www.nepomuk4490.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–21.30 Inhaber Thomas Huber, Walter Kobler Küchenchef Thomas Huber Sommelière Katharina Rimpler Sitzplätze 30 Terrasse 15
Die Mischung aus Bistro und Gourmetlokal wirkt ab und an etwas unentschlossen, zum Beispiel, wenn man im Sommer durchgehend auf Tapas-Küche macht. Dennoch: Die Küche hat ein sehr gutes Händchen für hervorragende Produkte, präzise Garzustände und stimmige Aromen. Sehr gelungen die Kombination aus Tuna, Mango und Avocado, eine Art TunaCeviche, sehr vergnüglich auch Geröstete Blunze mit Pinienkernen, gebackenen Datteln mit Serranoschinken und Comté. Zum Dessert dann kreativ interpretierte Turróns, also Schokolade mit Nüssen und Honig.
apß 79 q
4172 St. Johann am Wimberg 14
T 07217/71 05 W www.keplingerwirt.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21, So. 11.30–14 Inhaber/in/Sommelier/ière Andrea und Heinz Keplinger Küchenchef/in Andrea Keplinger, Dominik Keil Sitzplätze/ Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 20,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Das rustikal-elegante Restaurant ist eine Traditionsadresse für feine Kost. Die Küche unter der Leitung von Andrea Keplinger und Dominik
Keil bietet ein sehr persönlich angelegtes Repertoire, bei dem auf Raffnement ebenso viel Wert gelegt wird wie auf die Güte der Zutaten aus der Umgebung. Es dürfen dann aber auch mal Garnelen sein, sie füllen ein knuspriges Tascherl, das in einer aufgeschäumten Paprikasuppe schwimmt. Knusprige Saiblingsnockerln kommen auf marinierten Eierschwammerln, Grammeltascherln machen sich herrlich auf säuerlich erfrischendem Rieslingkraut, das Filet vom Ochsen wird mit gefüllten Perlzwiebeln und Portweinjus serviert. Zu den Evergreens aus der sogenannten Wirtshausabteilung zählen Faschierte Lammbutterschnitzel mit Salat, Palatschinken sowie Marillenknödel. Der von Vater und Sohn Keplinger aufgebaute Weinkeller wartet mit einigen schönen Überraschungen auf.
St. Wolfgang am Wolfgangsee Kaiserterrasse
pß 78 q
im Weissen Rössl Markt 74, 5360 St. Wolfgang am Wolfgangsee T 06138/23 06-66 W www.weissesroessl.at Küchenzeiten 18.30–21 Betriebsferien bis 31.3.2020 Inhaber Familie Peter Küchenchef Hermann Poll Sommeliers Zoran Babic, Alexander Stadler Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
Die berühmte Seeterrasse in der Ortsmitte von St. Wolfgang ist ein Touristenmagnet ersten Ranges. Den Bilderbuchblick auf den See genießt man auch eine Etage höher im Gourmetrestaurant. Hier gibt es für den Gast statt Torte und Schnitzel entsprechend Feineres, etwa Milchkalbsbries mit Kohl und Erdäpfeln, Schwarzfederhuhn mit Morcheln, Bärlauch, Saubohnen und Gänselebereis oder Alm Ox mit Backerlravioli, Petersiliencreme und Wurzelwerk. Gelungen auch der zarte Lammrücken mit Sauce béarnaise, Spargel, Erdäpfelschnitte und Radieschen sowie der Rössling, ein Saibling aus eigener Zucht, serviert mit einer Creme aus Erdäpfeln und Karotten. Der Weinkeller mit 300 Positionen hat seine Qualitäten.
Landhaus zu Appesbach +ß 62 q
Au 18, 5360 St. Wolfgang am Wolfgangsee T 06138/220 90 W www.appesbach.com Küchenzeiten 12–22 Inhaber Tauroa GmbH Küchenchef Andreas Mahl Sommelier Philipp Adamek Sitzplätze 35 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 18,– bis 34,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein idyllischer Ort in einer eigenen Bucht am Wolfgangsee, ein stilvoll gealtertes Landhaus, umrankt von Efeu und Wildem Wein. Am schönsten ist es hier im Sommer auf der Terrasse direkt am See. Hier speist es sich sehr angenehm bei leichter Küche mit Top-Zutaten.
Ledererhaus üß 71
im Hotel Seevilla Markt 17, 5360 St. Wolfgang am Wolfgangsee T 06138/204 60 W www.ledererhaus.com Küchenzeiten Do.–Di. 18–21.30 Inhaber/in Franziska Gastberger, Christian Kittl Küchenchef Andreas Kopp Sitzplätze/Garten 55 Übernachtungsmöglichkeit
Um im nobelsten Teil des Salzkammerguts
Bestand haben zu können, muss man ständig alle Turbinen unter Druck halten. Die Seevilla in St. Wolfgang steht diesbezüglich immer unter Dampf. Der äußere Auftritt ist nobel und unaufgeregt. Was ist schon gegen ein paar gute Austern einzuwenden oder ein bisserl Imperial Caviar? Eben. Besonders, wenn man dann auch einen Wildfang-Zander mit weißem Curry und Rotem Rettich fnishen kann. Und für die Freunde der alten französischen Klassik gibt es auch ein ordentliches Chateaubriand Café de Paris.
Steyr
Rahofer aüß 72 q
Stadtplatz 9, 4400 Steyr T 07252/546 06
W www.restaurant-rahofer.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 18.30–21.30 Inhaber/Küchenchef Maximilian Rahofer Sommelière Elfriede Rahofer Sitzplätze 35 Garten 50 Preise Hauptspeisen 16,– bis 32,–
Nachmittags kommen die Locals auf einen Kaffee und einen Tratsch vorbei. Zu den Mahlzeiten fnden sich auch Gäste von weiter her beim Rahofer ein, denn seine Küche gilt schon seit langer Zeit als einen Stadtausfug wert. Man speist hier gediegen unter den Gewölben eines Renaissancegebäudes. Im Sommer sind es die Arkaden im Innenhof, die dem Essen malerischen Hintergrund verschaffen. Rahofers Küche ist mit dem Begriff mediterran treffend umschrieben. Gute bis ausgezeichnete Ware aus dem Mittelmeerraum bietet die Basis für das Tun der Küche. Die Weinkarte bietet eine feine Auswahl an guten Winzern von Piemont bis Sizilien.
Die besten Restaurants www.alacarte.at
A LA CARTE 138 Oberösterreich oö
St. Florian Nepomuk
St. Johann am Wimberg Keplinger Wirt
Foto: Keplinger Wirt
Keplinger Wirt
Thalheim bei Wels Zur Kohlstatt
Ascheter Straße 40, 4600 Thalheim bei Wels T 07242/443 40 W www.members.aon.at/kohlstatt
Küchenzeiten Mo., Mi.–Sa. 11.30–14, 17.30–22, So. 11.30–14 Inhaber/Küchenchef Franz Müller Sitzplätze 90 Garten 30 Preise Hauptspeisen 9,– bis 22,–
Einst war dieses Haus Treffpunkt der Köhler und Flößer, heute wird es nun schon in der dritten Generation von Franz und Eva Müller sehr familiär geführt. Der Traditionsbetrieb bietet bodenständige Küche. Serviert wird im Kaminstüberl, in der Gaststube, im Wintergarten oder im kleinen Gastgarten.
Timelkam
K. u. K. Postwirt Weissl
Linzer Straße 28, 4850 Timelkam T 07672/921 78
W www.weissl.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–22, So. 11.30–14 Inhaber Mathias Weißl Küchenchef/in Andrea Stadlbauer, Mathias Weißl Sommelier Franz Weißl Sitzplätze 120 Garten 100
Dem Haus ist ein spezieller Stilmix eigen. Die Gäste nehmen entweder in der rustikalen Gaststube im Gewölbe, im Restaurant mit Wiener Kaffeehaus-Charme oder in der Erzherzog-Albrecht-Stube (inklusive Originalbild des Namensgebers) Platz. Die Küche legt Wert auf frische und saisonale Produkte, den Jahreszeiten entsprechend.
Traunkirchen Bootshaus
oß 94 w
im Seehotel Das Traunsee Klosterplatz 4, 4801 Traunkirchen T 07617/22 16
W www.dastraunsee.at Küchenzeiten Mo., Do., Fr. 18–21, Sa., So., Fei. 12–14, 18–21 (Nov.–Apr.: siehe Homepage)
Inhaber Wolfgang Gröller Küchenchefs Lukas Nagl, Stefan Brunnmayr Sommelière Lisa Wimmer Sitzplätze 56 Terrasse 34 Preise Hauptspeisen 27,– bis 48,–Übernachtungsmöglichkeit
Lukas Nagl, das kulinarische Schnellboot des Salzkammerguts, legt ein bemerkenswertes Tempo vor. Das Ambiente: ein entspanntes Hotel am Traunseeufer, Stück für Stück modern und komfortabel renoviert und ausgebaut. Im Bootshaus und auf der Terrasse desselben genießt der Gast fürs Erste einmal den phänomenalen Ausblick. Und ist in Erwartung auf souverän konzipierte Aromaspiele in durchwegs überraschenden Kreationen. Salzsellerie mit Gersten-
Koji, Holunderblüten, Grünem Spargel, geklärter Buttermilch, Mandelmayonnaise und milden Jalapeño-Stückchen macht den Einstieg. Immer sind es die Seen und Flüsse des Salzkammerguts, deren Bewohner hier ihren Auftritt fnden. Mondsee-Karpfen, eine Seite gebacken, die andere roh, kommt mit Steckrüben, Senfkörnern, Zitronenverbene sowie einem Dashi aus selbst gesammelten Waldpilzen – extrem spannend. Vier dünne Scheiben vom Traun-Barsch werden begleitet von Knabberspargel, Haselnuss-Miso, Rohmilchbutter, Rohmilch mit Chili verfeinert sowie dünnen Pfrsichscheiben. Das Lamm aus Rutzenmoos übernimmt dann den Part des Fleischlichen: Lammzunge in dünnen Scheiben wird mit Taglilien, Heurigen-Risotto und jungen Zucchini serviert, als Deko frittierte Salbeiblätter, dazu aufgeschäumte Zucchinisauce – in jeder Hinsicht überragend. Walderdbeeren mit Schafjogurt, Rhabarber und Fichtenwipferln unter einer Baiserhaube ist hier fast schon ein sommerlicher Klassiker der Küche.
Poststube 1327 aüß 72 q
im Hotel Post, Ortsplatz 5, 4801 Traunkirchen T 07617/23 07 W www.hotel-post-traunkirchen.at Küchenzeiten 12–21.30 Inhaber Wolfgang Gröller Küchenchef Stefan Griessler Sommelière Thomas Wintersteiger Sitzplätze 120 Garten 150 Preise Hauptspeisen 14,–bis 20,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Traditionshaus inmitten des dank Umfahrung zur Ruhe gekommenen Orts wurde Schritt für Schritt modernisiert, stilbewusst auch im Interieur erneuert und hat dabei nie den Charakter eines stämmigen Wirtshauses eingebüßt. Natürlich überrascht es niemanden, zu sehen, dass die Fische aus dem See eine gewisse Rolle spielen, entweder als Inhalt der Traunsee-Bouillabaisse mit Rouille und Fenchel oder als Matjes vulgo gebeizte Reinanke, begleitet von Paradeisergelee und Mayonnaise, serviert wie ein Gabelbissen, ein österreichischer Greißler-SnackKlassiker der letzten sechzig oder mehr Jahre.
A LA CARTE 139 Oberösterreich oö
+
+
Foto: www.traunseehotels.at
Poststube 1327
Foto: www.dastraunsee.at/Christof Wagner
Lukas Nagl (re.) / Bootshaus
Foto: www.dastraunsee.at/Christof Wagner
Bootshaus
Das Beuschel kommt vom Gnigler aus Rutzenmoos, einem der besten Lammbauern des Landes. Dem „Kaisergulasch“ verleiht kandierte Zitrone Frische und Pfffgkeit. Die Weinauswahl ist spannend, auch glasweise.
Vorchdorf
Schloss Hochhaus + Schloßplatz 1, 4655 Vorchdorf
T 07614/211 10 W www.schloss-hochhaus.at Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21 Inhaberin Tamara
Staudinger Küchenchef Josef Meiseleder Sitzplätze 80 Garten 80 Preise Hauptspeisen 12,– bis 19,–
Echt schön: ein altes Schloss, revitalisiert zum gediegenen Wirtshaus, Steinböden, mächtige Holztüren, gemütliches, liebevoll gepfegtes Interieur, Detailliebe bei Stoffen, Geschirr und Besteck. Dazu eine ländlich-regionale Küche mit z. B. Ochsenschlepp gebacken oder Lammbeuschel, wie sie besser nicht hierher passen könnte.
Tanglberg oß 89 w
Pettenbacher Straße 3–5, 4655 Vorchdorf
T 07614/83 97 W www.tanglberg.at
Küchenzeiten Mi.–Fr. 18–21, Sa. 12–13.30, 18–21, So. 12–13.30 Inhaberin Ricki Staudinger Küchenchef Rainer Stranzinger Sommelier/ière Ricki Staudinger, Philipp Dickinger Sitzplätze 35 Preise Hauptspeisen 34,– bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Nach wie vor ist das Tanglberg für uns eines der schönsten Restaurants Österreichs. Alte Bausubstanz trifft auf schöne Farben, dazu eine geschmackvolle Auswahl an Mobiliar und Kunst an den Wänden. Während andere Küchenchefs den Radius der Lieferanten und die Quellen ihrer Zutaten immer enger schnallen und man den Eindruck hat, sie würden ihren Gästen am liebsten das Moos servieren, das neben dem Restauranteingang wächst, ist Rainer Stranzinger eher nach Frankreich orientiert; stilistisch und auch,
was die Ingredienzen seiner puristisch angelegten Küche betrifft. Ein Highlight ist die leichte, aromatische Brennnesselglace, gebunden mit Pfeilwurzelmehl, dazu Grüner Spargel, ein auf den Punkt gegarter Kaisergranat, gebackenes Stundenei und Dillschmand. Hinter der schlichten Bezeichnung Pot-au-feu verbergen sich Kalbskutteln in einer wunderbar leichten Champagner-Estragon-Sauce mit Bouchot-Muscheln. Der bretonische Hummer mit Bananenmilch, gelbem Curry, rotem Paprika und Zucchini (man beachte das Farbenspiel) gerät butterzart und leicht „spicy“, besser geht es eigentlich nicht. Entrecôte vom Atterochsen mit aromatischem Fettrand, wie er sein soll, dazu Grünspargel, Wilder Brokkoli und Dottercreme. Als Käseliebhaber sollte man sich vor dem eigentlichen Dessert das Fondue vom Époisses mit La-RatteErdäpfeln nicht entgehen lassen. Die Desserts sind hervorragend: Rhabarber mit Grießfammeri und weißer Schokolade, Valrhona-Dessert mit Schokofan und Himbeere. Die Tanglberg-Weinauswahl lobend zu erwähnen, wollen wir auch diesmal nicht versäumen.
Weibern
Schwarzgrub. Das Wirtshaus +
Schwarzgrub 11, 4675 Weibern T 07732/453 58 W www.wirt-schwarzgrub.at Küchenzeiten Do.–Sa. 17.30–22, So. 11.30–15, 17.30–22 Inhaber Markus Wagner Küchenchef Daniel Brandscheid Sitzplätze 110 Terrasse 30 Garten 75 Preise Hauptspeisen 17,– bis 22,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein modernes Wirtshaus am Lande. Draußen Wiesen, Felder und unendliche Weiten. Im renovierten Bauernhof viel Holz, mächtige Dachverstrebungen, einladend große Tische und Kachelofen. Natürlich wird im Sommer gegrillt, aber hier gibt es zum Filetsteak Chili und Kaffeebohne, und das Lamm kommt als Curry mit Ananas zu Tisch. Dafür wiederum ganz ländlich und typisch die hier servierte Brettljause.
Weitersfelden Neulinger – Zum Erzherzog Franz Salvator +
4272 Weitersfelden 3
T 07952/62 02 W www.gasthof-neulinger.at Küchenzeiten 11–13.30, abends nach Reservierung Inhaber/in Irmgard und Josef Neulinger
Küchenchefn Irmgard Neulinger Sitzplätze 55 Garten 25 Preise Hauptspeisen 15,– bis 19,–Übernachtungsmöglichkeit
Man muss die Gaststuben einfach lieben, ungeschönt retro, wie sie sind. In der Küche steht ein alter Herd, der mit Holz befeuert wird. Er steht da nicht als Museumsstück, sondern für den täglichen Gebrauch. Wer mit so einem Teil arbeitet, kann auch kochen, so wie Irmgard Neulinger. Ihre Wiener Schnitzel, ihre gebratenen Forellen oder das gekochte Rindfeisch mit den klassischen Beilagen haben weit über das Dorf hinaus exzellenten Ruf.
Wels
Fortino
pß 82 q
Europastraße 45, 4600 Wels T 07242/21 18 89
W www.fortino.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21 Betriebsferien 5.–12.4.2020 Inhaber/Küchenchef
Christoph Parzer Sitzplätze 85 Terrasse 65 Garten 35 Hier speist der Gast in modernem Ambiente, das die zeitgemäße Ausrichtung der Küche vorwegnimmt. Wir starteten mit Seesaibling, mariniert mit Amalfzitrone, Labneh, Spargel, Molke und Sauerklee – ein schöner (auch optisch ansprechender) Einstieg. Seeforelle badet in Krebsenschaumsuppe, dazu gibt es Forellenbirne und Fenchel – das Highlight des Abendessens, ein Vergnügen an Konsistenz und geschmacklicher Harmonie. Butterzart ist der gebratene Oktopus mit Peperonata und Wildem Brokkoli, dazu Sepiafond. Der Maibock wird kongenial begleitet von Schwarzwurzeln, Brennnesseln und Kräuterseitlingen sowie etwas Mohn. Dann noch Topfengrießknödel mit Himbeeren in beeindruckender Qualität.
Löwenkeller
üß 70 q
Hafergasse 1, 4600 Wels T 07242/797 85 W www.loewenkeller.at Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–13.30, 18–22, Sa. 18–22 Inhaber/Sommelier Georg Raab Küchenchef Ivica Anusic Sitzplätze 80 Garten 18 Preise Hauptspeisen 17,– bis 32,–
In diesem ebenerdigen Restaurant spielt ambientemäßig der Keller keine Rolle. So wie das Restaurant modern und hell wirkt, so gibt sich auch die Küche. Wer die ganze Bandbreite der Küche kennenlernen will, der wird mit einem zehngängigen Menü gelockt. À-la-carte-Gäste wählen unter anderem zwischen gebratenen Garnelen mit Kartoffelcurry, Zuckerschoten und Salzmandeln, Saltimbocca von der Perlhuhnbrust mit Salbei-Gnocchi und Peperonata oder, falls ganz klassisch aufgelegt, auch einem Backhendl, ausgelöst und in Butterschmalz gebraten. Gut auch die Weinauswahl.
A LA CARTE 140 Oberösterreich oö
Foto: Michael Reidinger
Tanglberg
Foto: Michael Reidinger
Rainer Stranzinger
Frische
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
Salzburg
Die Besten
99 Andreas Döllerer Döllerer’s Genießerrestaurant Golling
97 Rudolf Obauer Obauer Werfen
96 Andreas Senn, Senns.Restaurant Christian Geisler Salzburg
95 Martin Klein Ikarus Salzburg
94 Jürgen Vigne Pfefferschiff Salzburg-Hallwang
92 Andreas Mayer Mayer’s Restaurant Zell am See
91 Vitus Winkler Vitus Cooking St. Veit im Pongau
88 Josef Steffner Mesnerhaus
84 Richard Brunnauer Brunnauer Salzburg
83 Andreas Herbst Die Riederalm
82 Buberlgut Salzburg
82 Stefan Birnbacher Der Kirchenwirt seit 1326 Leogang
82 Andreas Döllerer Döllerer’s Wirtshaus Golling
81 Michael Helfrich Echt. Gut Essen Leogang
80 Michael Bogensperger Die Stub’n Mariapfarr
80 René Leitgeb Hecht! r120 Goldegg
80 Stefan Reiter Salzburgerstube Zell am See
KROE500-20-Inserate-A-la-Carte-Guide-210x92-03.indd 3 06.02.20 08:29
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Mauterndorf
Leogang
Adnet
Alpenrose n +
Spumberg 88, 5421 Adnet T 06240/244
W www.gasthaus-alpenrose.at Küchenzeiten Mi.–Sa.
11.30–14, 16.30–21, So., Fei. 11.30–21 Inhaber Josef
Brunnauer Küchenchefn Gisela Brunnauer Sitzplätze 75 Garten 80
Bei Stammgästen heißt dieses Gasthaus schlicht Schnitzelwirt, und das verrät schon seine Stärken. Die in Butterschmalz in der Pfanne gebackenen Wiener Schnitzel und Cordon bleus sind hier Pfichtgerichte. Auch die Jausenklassiker und hausgemachten Mehlspeisen fnden ihre Liebhaber. Das Ambiente ist klassisch, rustikal, der Service freundlich, das Panorama in dieser Logen-Lage immer wieder atemberaubend.
Anif
Schlosswirt zu Anif
+
Salzachtalbundesstraße 7, 5081 Anif
T 06246/721 75 W www.schlosswirt-anif.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21 (Festspielzeit: tägl. 11.30–21) Inhaber Stephan Gassner Küchenchef
Walter Seelos Sommelier Sebastian Richter Sitzplätze 60
Garten 110 Preise Hauptspeisen 14,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Der prächtige Schlosswirt zählt zu den schönsten Restaurants in Salzburg und Umgebung. Hier atmet durch, wer der sommerlichen Hitze der Festspielstadt Salzburg ein paar Stunden entkommen konnte. Küchenchef
Walter Seelos bereitet Elegantes wie Gänseleber mit Sellerie und Erdbeeren ebenso gekonnt zu wie die Klassiker Tafelspitz und Wiener Schnitzel. Die Bauernente zählt seit Langem zu den Schlosswirt-Klassikern.
Annaberg
Winterstellgut
aüß 72 q
Braunötzhof 4, 5524 Annaberg T 06463/600 78 W www.winterstellgut.at Küchenzeiten Mi.–So. 12–22 Betriebsferien 23.3.–10.4.2020 Inhaber GastronomiebetriebsgmbH & Co. KG Küchenchef Erwin Werlberger Sommelier Michael Obermüller Sitzplätze 55 Garten 60 Preise Hauptspeisen 20,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein Kleinod von einem Anwesen, eingebettet in grüne Wiesen, in der Nachbarschaft von Tannenwäldern und mit traumhaftem Blick, beeindruckend, wenn man es zum ersten Mal sieht. Das Haus wurde vor eineinhalb Jahrzehnten sehr aufwendig renoviert und ist nun die stimmige Bühne für Erwin Werlbergers ländlich-elegante Küche. Regionalität ist hier kein Dogma, es fndet sich auch Hummersuppe auf der Karte. Das Rehragout mit Topfenspätzle und Preiselbeeren darf als Best-PracticeBeispiel alpiner Klassik gelten. Dies alles genießt man in den sehr wertig eingerichteten Gaststuben oder im Sommer auf der Terrasse mit Blick aufs Lammertal.
Bad Hofgastein Bertahof +
Vorderschneeberg 15, 5630 Bad Hofgastein
T 06432/76 08 W www.bertahof.at Küchenzeiten
11.30–14, 17.30–21 Inhaber/Küchenchef Robert Granitzer Sommelière Maria Granitzer Sitzplätze 60 Terrasse 20 Garten 60
Im Herzen des Gasteinertals liegt seit über 350 Jahren der Landgasthof Bertahof, der von den Granitzers familiär geführt wird. Die Küche verwendet ausschließlich frische, saisonbedingte Produkte aus der Region. Das Lamm stammt zum größten Teil aus der eigenen Zucht, die frischen Fische kommen aus dem eigenen Teich. Die Speisen sind mit handwerklicher Liebe zum Detail zubereitet.
Bad Vigaun Kellerbauer +ß 69 q
Kellerbauerweg 41, 5424 Bad Vigaun T 06245/834 74 W www.kellerbauer.at Küchenzeiten Do. 17–21.30, Fr.–So. 12–21.30 Betriebsferien bis 31.3.2020 Inhaber Roman Mailänder Küchenchef Alexander Rettenbacher Sommeliers Roman Mailänder, Robert Sieberer Sitzplätze 70 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 21,–bis 33,– Übernachtungsmöglichkeit
Beim Kellerbauer lässt es sich fein schlemmen, am schönsten im schattigen Gastgarten im Sommer. Die gelungene Mischung aus Landgasthaus und feinem Restaurant offeriert Gastronomie auf hohem Niveau. Man erfreut sich an Safran-Steinbutt-Suppe mit Dillnockerln, Gebackenem Bries an Flusskrebsen mit Erbsencreme und Mais, Saltimbocca vom Waldviertler Wildhendl, Renkenflet mit Rieslingschaum, Chorizogrammeln und Kressepüree. Im Keller lagern spannende Weine.
Langwies +q
Langwies 22, 5424 Bad Vigaun T 06245/89 56 W www.langwies.at Küchenzeiten Mo., Mi.–Fr. 17–22, Sa., So., Fei. 11–22 Inhaber/in Christa und Josef Brunnauer Küchenchef Christoph Braun Sommelier/ière Anneliese Reschreiter, Josef Brunnauer Sitzplätze 90 Garten 100 Preise Hauptspeisen 18,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Zum modern eingerichteten Betrieb gehört auch eine Landwirtschaft. Das schmeckt man, Bauernhofatmosphäre inklusive. Aus dem Hausschwein macht die Küche gesurte Sulz, später gibt’s noch ofenfrisches Bauernbratl mit Malzbiersaft. Aus dem nahen Bluntautal kommt der Saibling, er wird mariniert mit Gurke und Sesam serviert. Zur geschmorten Fledermaus vom Rind gibt’s Topfenpolster und gefüllte Zucchini.
Bramberg am Wildkogel Weyerhof
üß 70
Weyer 9, 5733 Bramberg am Wildkogel T 06566/72 38 W www.weyerhof.at Küchenzeiten Winter: 11.30–14, 17.30–21; Sommer: Mo., Mi.–Fr. 17–21, Sa., So., Fei. 11.30–14, 17–21 Betriebsferien 20.–29.4.2020, 2.–24.6.2020 Inhaber Franz Meilinger Küchenchefs Franz Meilinger, Andreas Stotter Sommelier Severin Unterweger Sitzplätze 120 Garten 60 Übernachtungsmöglichkeit
Was für ein wunderbares Kleinod. Die Familie Meilinger hat den historischen Hof mit viel Liebe zum Detail restauriert und in die heutige Zeit gebracht. Küchenchef Andreas Stotter war Heinz Reitbauers Souschef, ehe er nun wieder in seine Heimat am Großvenediger zurückkehrte. Gemeinsam mit Wirt Franz Meilinger entstaubt er die bislang gepfegte bürgerliche Küche. Das legendäre Schöpserne gibt es immer noch, auch für die geröstete Schweineleber kommen die Leute von weit her. Jetzt arbeitet man aber auch mit allerlei Fermentiertem und selbst Eingelegtem. Da bekommt dann ein Saiblingsflet eine regionale Ausstattung in Form von Hollerblütenöl, eingelegten grünen Hollerbeeren und einer Sauce aus reifem Schwarzen Holunder. Am besten erfährt man all das im Rahmen der sogenannten Überraschungsmenüs, für die man unbedingt reservieren sollte.
Bruck an der Großglocknerstraße Zacherlbräu +
Glocknerstraße 14, 5671 Bruck an der Großglocknerstraße T 06545/72 42 W www.zacherlbraeu.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17.30–20.30, So. 11.30–13, 17.30–20.30 Inhaber Thomas Huber Küchenchef/in Anna und Thomas Huber Sommelier Jörg Huber Sitzplätze/ Garten 80 Preise Hauptspeisen 14,– bis 23,–Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE 142 Salzburg s
Foto: Winterstellgut Winterstellgut
Das sympathische Wirtepaar Anna und Thomas Huber hat sich in seinem urigen Wirtshaus mit der schönen alten holzgetäfelten Stube ganz der traditionellen Pinzgauer Küche und der Eigenproduktion von Zutaten verschrieben. Hier wird die Verschmelzung von Bauer und Wirt gelebt: Viele Produkte kommen aus der eigenen Landwirtschaft, auch Wild und Spezialitäten vom Jungpferd sind zu fnden.
Dienten
Bergrestaurant Bürglalm
+
Sonnberg 21a, 5652 Dienten
T 06461/426 W www.buerglalm.at
Auf 1.593 Metern mit Traumaussicht wird hier täglich frisch und köstlich gekocht. Sonntags duftet frischer Schweinsbraten. Täglich gibt es dreierlei Knödel als Suppeneinlage. Montag ist zum Beispiel Nudel- und Dienstag Strudeltag. Zum Hüttenfrühstück serviert die Chefn hausgemachte Marmeladen. Sirupe (z. B. aus Brennnesseln) und Kräuter sind eine weitere Leidenschaft der Wirtin. Zum Niederknien sind auch die hausgemachten Buchteln und der Kaiserschmarren.
Dorfstub’n +
Dorf 60, 5652 Dienten
T 06461/262 W www.dorfstubn.at
Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21 Inhaberin/Küchenchefn Maria Pabinger Sitzplätze 70 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Man sitzt am Kachelofen zwischen traditioneller Vertäfelung unter einer Holzdecke aus Astfchte. Es gibt kleine Nischen, abgetrennt durch kunstvolle Bleiverglasung, Schnitzfguren aus dem Grödnertal, Wandschoner und sogar eine Krippe, die dem elterlichen Bauernhof nachgestellt wurde. Serviert wird überwiegend Hausmannskost nach alten Rezepten, grandios auch der Hausspeck.
Dorfgastein Römerhof +
Römerplatz 1, 5632 Dorfgastein
T 06433/77 77 W www.roemerhof.com
Küchenzeiten 12–14, 18–21 Inhaber Familie Hasenauer
Küchenchef Karl Portenkirchner Sommelier Thomas Hasenauer Sitzplätze 40 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Dieses große Landhotel empfängt seine Gäste in verschiedenen Stuben: in der eleganten
Römerhofstube mit altem Bauerntisch, der luftigen Kaminstube mit offenem Kamin, dem Stüberl mit altem Kachelofen oder der Gasteinerstube mit Zirbenholz und traditionellen Leinenstoffen. Die Küche präsentiert sich regional und saisonal und bietet Hausmannskost auf hohem Niveau.
Elixhausen Gmachl
Dorfstraße 14, 5161 Elixhausen
T 0662/48 02 12 W www.gmachl.com Küchenzeiten
11.30–14, 18–21.30 (Festspielzeit: 11.30–14, 18–24)
Inhaberin Michaela Gmachl Küchenchef Christian Kastenmeier Sommelière Jessica Müller Sitzplätze 150 Garten 80 Preise Hauptspeisen 17,– bis 38,–Übernachtungsmöglichkeit
Prächtig-mächtiger Gasthof. Die Salzburger machen gerne einen Landausfug hierher, Salzburgbesucher nutzen das Haus als Bleibe, etwa zur Festspielzeit. Die Küche beherrscht den ländlich-herzhaften Stil ebenso wie mit internationalen Zutaten verfeinerte Restaurantkost.
Filzmoos
Johanna Maier +
im Hotel Das Maier, Am Dorfplatz 1, 5532 Filzmoos T 06453/82 04 W www.dasmaier.at Küchenzeiten Mi.–So. 18.30–21 Inhaber/in Johanna und Dietmar Maier Küchenchefn Johanna Maier Sommelier Erich Jäger Sitzplätze 35 Terrasse 10 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Gemeinsam mit ihrem Mann Dietmar hat Johanna Maier eines der ersten wirklichen Feinschmeckerrestaurants in Österreich geschaffen. Sie hat die zeitgemäße leichte Küche im kleinen Finger – kompromisslos in der Qualität, was die Beschaffung der Zutaten betrifft, ehrgeizig und präzise bei der Zubereitung ihrer sehr persönlichen, femininen Küche. Punkte, Sterne, Hauben sind für diese Grande Dame längst keine Kriterien mehr. Mittlerweile haben in ihrem Restaurant und dem angeschlossenen Hotelbetrieb Aspekte wie Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein einen zentralen Stellenwert. Mit Kräutern und Gewürzen aus der Salzburger Bergwelt kreiert Johanna Maier nicht nur eine harmonische und vitalisierende Regionalküche, sie vermittelt diese auch in
ihren sehr empfehlenswerten Kochkursen. Wer kein Hausgast ist, bekommt nur schwer einen Tisch für das abendliche Menü im Restaurant. Ist man in der Gegend, sollte man in jedem Fall sein Glück versuchen. Es lohnt immer wieder aufs Neue, bei Johanna Maier zu speisen.
Flachau Possruck +
Am Hammerrain 217, 5542 Flachau
T 06457/324 18 W www.possruck.at Küchenzeiten 17.30–21.30 Inhaber/in Elisabeth und Hannes Thurner Küchenchef Hannes Thurner Sommelière Elisabeth Thurner Sitzplätze 45 Garten 50
In einer der schönsten Stuben Flachaus empfangen Elisabeth und Hannes Thurner ihre Gäste. An warmen Sommertagen sitzt man im schönen Gastgarten. In der Küche kommen vor allem regionale und saisonale Grundprodukte zur Anwendung. Auf der Speisekarte fndet man Wild aus der eigenen Jagd im Riedingtal im Lungau sowie frisch gefangene Forellen und Saiblinge aus der Taurach.
Fuschl am See Brunnwirt
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Wolfgangseestraße 11, 5330 Fuschl am See T 06226/82 36 W www.brunnwirt.at Küchenzeiten Di.–Sa. ab 18 Inhaber/Küchenchef Johannes Brandstätter Sommelière Gertraud Brandstätter Sitzplätze 30 Garten 30
In den altehrwürdigen Gewölben des Hauses oder im direkt am See gelegenen Garten speist man angenehm leicht und regionsverbunden. Johannes Brandstätter räuchert FuschlseeReinanke, gerne brät er sie auch. Seine Kontakte zu den Bauern, Jägern, Fischern und anderen Lieferanten sind offenkundig exzellent. Das Gansl, das es auch im Sommer gibt, stammt aus dem Waldviertel, dazu gibt es Erdäpfelknödel und fantastisch gewürztes Kraut. Gertraud Brandstätter kümmert sich um den Wein und den Service. Ach ja: Die alte Tradition, dass der Gast artig an der Türe läuten muss, um dann von den Patrons persönlich begrüßt zu werden, die gibt es immer noch.
A LA CARTE 143 Salzburg s
+
Foto: BRUNNWIRT
Essen & Wohnen
Brunnwirt
Foto: Eva Mrazek
nJohanna Maier
Goldegg
Hecht! r120 pß 80 w
im Hotel Der Seehof, Hofmark 8, 5622 Goldegg
T 06415/813 70 W www.derseehof.at Küchenzeiten
12–14, 18.30–21 Inhaber Josef Schellhorn Küchenchef
René Leitgeb Sitzplätze 65 Terrasse 80 Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit
Der Seehof des auch in der Politik aktiven Sepp Schellhorn ist ein kleines Erholungs- und Genussparadies. Am Ufer des herrlich idyllischen Goldegger Sees gelegen, bietet das Haus den Gästen jede Menge Zerstreuung und ein beglückendes kulinarisches Angebot. Die Küchenbrigade sorgt für die überaus kompetente Verarbeitung der hauseigenen Produkte. Auch alle anderen Zutaten haben keinen exzessiv weiten Weg hinter sich. Schließlich lautet hier das Motto, das dem Restaurant den Namen gegeben hat: Nichts, was hier verarbeitet wird, ist weiter als 120 Kilometer von hier (auf)gewachsen. Die Zubereitung mal mehr, mal weniger aufwendig, in jedem Fall auf würdigem Niveau. Weinkeller und auch Service lassen wenige Wünsche offen.
Golling
Döllerer’s Genießerrestaurant
iß 99 e
Markt 56, 5440 Golling T 06244/42 20-0
W www.doellerer.at Küchenzeiten Di.–Fr. 18–21.30, Sa.
12–21.30 (Festspielzeit: Küche bis nach letzter Vorstellung und Mo. 18–21.30) Inhaber Familie Döllerer Küchenchef
Andreas Döllerer Sommelier/ière Katharina Gnigler, Alexander Koblinger Sitzplätze 60 Garten 25 Übernachtungsmöglichkeit
Für alpine Küche vom Feinsten steht Andreas Döllerer. Sie ist sein Markenzeichen. Und Döllerer steht tatsächlich da, beim Eingang zu Restaurant oder Wirtshaus, und begrüßt seine Gäste, führt sie zum Tisch, später wird er sie verabschieden. Wenn Andreas Döllerer gerade
in der Küche nach dem Rechten sieht, ist Christl Döllerer da. Persönlicher und herzlicher geht es nicht mehr. Mit Erscheinen dieses Textes werden auch die Umbauarbeiten im Restaurant abgeschlossen sein. Ziel der aufwendigen Adaptierungen war es, dem Raum eine angenehmere Akustik zu verleihen und für mehr Privatheit an den einzelnen Tischen zu sorgen. Was andere als Korsett bezeichnen würden, die Reduktion auf Zutaten aus der näheren Umgebung, den Tälern und Almen des Salzburger Lands, lässt Döllerer und sein Team zu Höchstformen aufaufen. Signature Dishes schießt die Küche raus, dass einem schwindelig wird wie beim Blick ins Tal während einer Göll-Überquerung. Dieser Berg ist Namensgeber des großen unter den beiden Menüs, in welchen Koch und Küche brillieren. Dabei ist die Liebe zu Japan, die Andreas Döllerer beschäftigt, deutlich zu schmecken: puristische Anrichtungsweise, immer wieder mal ein Auszug, eine Dashi, eine betont säuerliche Marinade. Und dann taucht zwischendurch ein kleiner Luxus auf, Kaviar aus Grödig beispielsweise, serviert mit Blattlkrapfen und Sauerrahm oder im Sommer mit Ochsenherztomate – genial. Die Amuse-Gueules werden sehr originell serviert, unglaublich aufwendig, auch optisch. Auf einem heißen Stein etwas Bluntausaibling, lauwarm, in Lardo gewickelt, mit Wacholderöl beträufelt. In einem kleinen Teller am Moosbeet Sauerampferblätter, längs halbiert gefaltet, gefüllt mit Frischkäse, beträufelt mit Fichtenwipfelhonig und bestreut mit Fichtenwipfelpulver. In einem Becher kommt Kohlrabitee, fermentiert, etwas säuerlich, darin Holunderblüten. Es fehlt uns der Platz dafür, alle aufzuzählen, es sind ein gefühltes Dutzend. Short Rib vom Holzkohlengrill ist zum Verrücktwerden zart und gut, dezenter Holzkohlengeschmack; dazu Sellerie, Schnittlauchsauce,
Salatblätter, kleine gegrillte Krautblätter. Die gefämmte Bachforelle mit Bergwacholder und fermentiertem Rotkrautsaft muss man probiert haben – ein Teller, der sich ins Geschmacksgedächtnis gräbt. Dazu ein Nockerl vom Nussbutterpüree – ausgezeichnet. Vom Tauernlamm kommt danach die langsam gegarte Brust, intensiver Lammgeschmack, dazu Petersiliensauce, etwas Jus und knusprige Wiesenchampignons – schön und sehr kunstvoll angerichtet. Für manche Gäste dann in die Kategorie „Speziell“ einzuordnen ist das Dessert „Erinnerung an Kobe“, also Kojireis-Eis, welches schmeckt wie dezenter Blauschimmelkäse, dazu Erdbeeren, Mousse von Walderdbeeren, karamellisierte Haselnüsse, Sud von Tannenwipfeln, Alpensäuerling, Verbeneblätter und ein Blatt Zotter-Haselnussschokolade. Die Weinkarte ist umwerfend. Hier fndet sich alles, was Rang und Namen hat, manches zu überraschend günstigen Preisen. Ein Sonderlob an Alexander Koblinger, den Chefsommelier, für seine kundige und niemals aufdringliche Art der Beratung und den Service.
A LA CARTE 144 Salzburg s
Foto: Döllerers Genusswelten
Foto: Cathrine Stukhard
Döllerer’s Wirtshaus
Foto: Michael Reidinger
Andreas Döllerer
Döllerer’s Genießerrestaurant
Döllerer’s Wirtshaus apß 82 e
Am Marktplatz 56, 5440 Golling T 06244/42 20-0 W www.doellerer.at Küchenzeiten Di. 17–22, Mi.–Sa. 11.30–22 Inhaber Familie Döllerer Küchenchef Andreas Döllerer Sommelier/ière Katharina Gnigler, Alexander Koblinger Sitzplätze 60 Terrasse 10 Garten 35 Preise Hauptspeisen 16,– bis 39,– Übernachtungsmöglichkeit
Das beste Wirtshaus Salzburgs? Einiges spricht für die Richtigkeit dieser Feststellung. Wer bei Döllerers in den betont einfach gestalteten Stuben einkehrt (für Wirtshausgäste ist übrigens auch ein Teil auf der Terrasse reserviert), ist beglückt von der Tiefgängigkeit der Saucen, der Ehrlichkeit und Geschmackssicherheit der Suppen und Salate, der Größe der Portionen und der hervorragenden Qualität der Zutaten. Und nicht zuletzt von den Preisen, um die diese Güte hier zu haben ist. Manche Gerichte machen dann ja auch noch dem im Haus befndlichen Feinschmeckerrestaurant ordentlich Konkurrenz, wenn es sich beispielsweise um gebeizten Saibling aus dem Bluntautal mit Roten Rüben handelt, um das Tatar vom Eierschwammerl mit pochiertem Ei, um Wildgerichte im Herbst oder um Trüffelgerichte im Winter. Das Erfolgsrezept: Die Mannschaft, die sich ums Fünfsternerestaurant kümmert, kocht auch fürs Wirtshaus. Klar, dass da kaum Fehler passieren. Ebenso klar, dass der Nussschmarren woanders kaum besser zu bekommen ist.
Grödig
Grüll
Neue-Heimat-Straße 13, 5082 Grödig
T 06246/754 92 W www.gruell-salzburg.at
Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–15 Inhaber Walter Grüll
Küchenchefs Michael Pigas, Olaf Dellinghausen
Fischspezialitäten und Bistroküche bietet Kaviarproduzent und Fischhändler Walter Grüll in Grödig am Fuße des Untersbergs im Süden der Festspielstadt. Eine spezielle Erfndung heißt hier „Trottarga“: getrockneter, fein gemahlener Forellenkaviar als Würzung für Pasta oder Risotto. Die Hausspezialität, heimischer Kaviar, gibt es in klassisch Schwarz oder vom Albino-Stör. Das Bistro (mit Schanigarten) ist ein beliebtes Sammelbecken für Fischliebhaber. Hier wählt man Vorspeisenvariationen, Fischsuppen, gegrillte Fische und mehr.
Hallein
Genusskrämerei
Gollinger-Tor-Gasse 1, 5400 Hallein
T 0664/75 03 22 36 W www.genusskraemerei.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–21.00 Betriebsferien
1.–13.8.2020 Inhaberin Alexandra Priewasser
Küchenchef Aaron Priewasser Sommelière Carina Schuster Sitzplätze 40 Terrasse 30 Garten 40
Die Halleiner Genusskrämerei ist vom Unteren Markt in das ehemalige Gasthaus Zur Goldenen Kugel übersiedelt. Seit November 2019 bieten
Alexandra Priewasser und ihr Sohn Aaron in den sehr geschmackvoll sanierten und liebevoll ausgestatteten historischen Gemäuern ausgewählte Feinkost und Kulinarik. Mittags locken etwa Spaghetti Carbonara oder Kalbsleber Tiroler Art, aber auch diverse Tapas bis hin zu feinen Desserts.
Hohlwegwirt +q
Salzburgerstraße 84, 5400 Hallein
T 06245/824 15-0 W www.hohlwegwirt.at Küchenzeiten
Di. 18.30–22, Mi.–Sa. 12–14.30, 18.30–22, So. 12–14 (Festspielzeit: tägl. bis 24) Inhaber/in/Küchenchef/in Biljana und Ernst Kronreif Sommelier Ernst Kronreif Sitzplätze 100 Terrasse 24 Garten 36 Preise Hauptspeisen 15,– bis 25,– Übernachtungsmöglichkeit
Niemals überkandidelt, sehr ortsverbunden, mit guten Kontakten zu den Bauern und Lieferanten aus der Umgebung, so wird hier gearbeitet. Zur Erfolgsstory dieses Hauses gehört auch die Pastetenküche, von der Foie gras bis zu diversen Terrinen aus Wild oder Fisch. Und dazu alle klassischen Gerichte aus der österreichischen Küche. Kein Wunder, dass so viele Gäste der Familie Kronreif treu sind.
Toro Toro üß 73 q
im Schloss Altendorff Schloss-Altendorff-Straße 2, 5400 Hallein T 06245/842 23 W www.toro-toro.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–1 Inhaberin/Küchenchefn Gisela Reitsamer Sommelier Alex Esteban Larriba Sitzplätze 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 21,– bis 30,–
Seit vielen Jahren rühmt sich das Lokal im Schloss Altendorff des Rufs als bestes spanisches Restaurant Österreichs – und niemand fndet einen Grund oder ein Argument, zu widersprechen. Das Angebot an Paellas und anderen traditionellen spanischen Gerichten überzeugt. Die verwendeten Meeresfrüchte sind von höchster Qualität, so wird dann der Tintenfsch eben im Haus selbst geräuchert. Sehr verführerisch auch das Weinangebot, wo es vieles mit spannendem Preis-Leistungs-Verhältnis zu entdecken gibt.
Henndorf am Wallersee
Gut Altentann +
Hof 54, 5302 Henndorf am Wallersee T 06214/60 26-12 W www.gutaltentann.com Küchenzeiten 11.30–21.30 Betriebsferien bis 1.4.2020 Inhaber Mahir Huseinović, Emir Muratović Küchenchef Mahir Huseinović Sommelier Emir Muratović Sitzplätze 120 Garten 60 Preise Hauptspeisen 13,– bis 23,–
In dem von einer Golferlegende gestalteten Golfplatz, einem der schönsten in Österreich, war die Gastronomie immer ein wichtiger Teil des Gesamtangebots. Es gibt Scampi mit Pasta und Gemüse, Wiener Schnitzel, Steaks, natürlich Burger mit Pommes frites oder auch mal Saiblingsflet mit Bulgurrisotto.
Hinterglemm Der Schwarzacher +
Schwarzachweg 40, 5754 Hinterglemm T 06541/66 33 W www.der-schwarzacher.at Küchenzeiten 11–22
Inhaber Familie Hasenauer Küchenchef Robert Rübsam Sitzplätze 160 Terrasse 300 Preise Hauptspeisen 9,–bis 24,– Übernachtungsmöglichkeit
Direkt an der Piste gelegen, geht hier zum Après Ski nicht nur vor der Tür lautstark die Post ab – die Partylaune zieht sich bis ins Innerste der Restaurants im Obergeschoß. Gemütlicher Alpin-Chic mit Loden, Holz und offenem Kamin sorgt unter dem massiven Dachstuhl für gemütliche Stimmung, der Rundumblick auf die nächtliche Piste lässt einen nicht vergessen, wo man is(s)t. Aus der Küche kommt ein Mix heimischer und internationaler Klassiker: Curry-Zitronengrassuppe versus klare Suppe vom Weideochsen mit Schnittlauch und Frittaten, Thai-Curry versus Wiener Schnitzel mit Salat.
Hof bei Salzburg
Schloss Fischerei Fuschl
Schloss-Straße 19, 5322 Hof bei Salzburg
T 06229/22 53-1533 W www.schlossfuschlsalzburg.com/ fscherei Küchenzeiten Nov.–März: Mo.–Fr. 8–18, Sa. 8–13; April–Okt.: 8–18 Sitzplätze 15 Garten 150 Dort, wo einst auch Szenen für die Sissi-Filme gedreht wurden, fscht Fischermeister Gerhard Langmaier frische Fische, die hier auch täglich im Holzräucherofen geräuchert werden. An rustikalen Holztischen im Seegarten direkt am Seeufer munden Forellen, Reinanken und Saiblinge dann auch ganz besonders. Und im gemütlichen Fischerstüberl können Fischliebhaber auch bei Schlecht wetter einkehren.
Schloss Restaurant
üß 72 e
im Schloss Fuschl Schloss-Straße 19, 5322 Hof bei Salzburg T 06229/22 53-0 W www.schlossfuschlsalzburg.com Küchenzeiten 19–21 Inhaberin Alexandra Schörghuber Küchenchef Johannes Fuchs Sitzplätze 100 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 23,– bis 48,–Übernachtungsmöglichkeit
Eine prachtvolle Anlage mit viel Historie und da und dort auch einem kleinen „flthy rich“Faktor. Die Küche ist durchaus zu Höhenfügen imstande, wenn man sie lässt. Zutatenmäßig wird aus dem Vollen geschöpft, Imperial-Kaviar, Taube, Schwarze Trüffel, alles ist da, was das Herz (des Gastes und des Küchenchefs) begehrt. Die Fische kommen teilweise aus der schlosseigenen Fuschlsee-Zucht – da kann, was die Frische betrifft, nichts mehr schiefgehen. Wie gut das sein kann, zeigt der bei 66 Grad in bestem Olivenöl gegarte FuschlseeSaibling, dazu Karottencreme, Wilder Brokkoli und Quinoa. Schöne Weinkarte, phänomenal gute Patisserie.
A LA CARTE 145 Salzburg s
n +
n +
n +
Kuchl
Döllerers Enoteca +
Kellau 160, 5431 Kuchl
T 06244/205 67 W www.weinhandelshaus.at
Küchenzeiten Mo.–Mi. 9.30–18.30, Do., Fr. 9.30–23, Sa. 9.30–12.30 Inhaber Familie Döllerer Sommeliers/ièren
Sabine und Raimund Döllerer, Jennifer Weiss, Philipp Marko Sitzplätze 60 Terrasse 20
Dieser Teil des Gollinger Gastro-Imperiums liegt in Kuchl und ist ein offener, moderner und zugleich sehr italienisch anmutender Platz: In Döllerers Enoteca gibt es beste Jahrgänge berühmter nationaler und internationaler Weingüter (rund 200.000 Flaschen), Antipasti, Prosciutto aus St. Daniele, feinsten Käse aus Österreich und Italien und beste Schinken- und Wurstspezialitäten aus der hauseigenen Metzgerei.
Leogang
Der Kirchenwirt seit 1326
pß 82 w
5771 Leogang 3 T 06583/82 16 W www.k1326.com
Küchenzeiten 11.30–13.30, 17.30–21.30 Betriebsferien 13.4.–16.5.2020 Inhaber Familie Unterrainer-Kottke
Küchenchef Stefan Birnbacher Sommeliers Hans-Jörg Unterrainer, Christian Jepp Sitzplätze 50 Garten 50 Preise Hauptspeisen 16,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
K1326 nennt sich dieses großartige alte Restaurant, das eigentlich immer Kleinod-Qualität hatte. Die Zahl im Namen bezieht sich übrigens auf die erstmalige urkundliche Erwähnung des ehrwürdigen Gasthofs, der mit seinen wunderschönen alten Gewölben viel Behaglichkeit ausstrahlt. Generell ist das ganze Haus wunderhübsch und mit enorm viel Liebe zum Detail restauriert und in Schuss gehalten. Stefan Birnbacher, der neue Küchenchef, versucht neue Aspekte der alpinen Küche zu erarbeiten, wobei er den kompletten Alpenraum vom Ligurischen Meer bis zum Pannonischen Becken nutzt. Da hat dann Meeresfsch ebenso seinen Platz wie eine salzburgisch-steirisch inspirierte Komposition aus konfertem Salzburger Stör, Karfol, Kohl und einem exklusiven Distel-Haselnuss-Öl von der Ölmühle Fandler. Gebietsmäßig ebenso weitläufg ist die dazu gebotene Weinbegleitung.
Die Riederalm
pß 83 w
Rain 100, 5771 Leogang
T 06583/73 42 W www.riederalm.com
Küchenzeiten 18.30–20.15 Betriebsferien 23.4.–15.5.2020 Inhaber Familie Herbst Küchenchef Andreas
Herbst Sommelier Fernando Fanaro Sitzplätze 180
Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 15,– bis 21,–
Wenige Meter oberhalb der Talstation Asitzbahn hat sich aus dem beliebten Ausfugslokal Hochwertiges entwickelt. Mittags holt man sich im Bistro zwischendurch Stärkung mit heimischen Schmankerln. Abends warten ambitionierte Gourmetmenüs. Andreas Herbst betont den Stellenwert großteils heimischer Produkte. Gebratener Schwarzbachlachs mit KarottenIngwer-Creme, Spinat, weißem Tomatenschaum
und Topfen-Gnocchi ist handwerklich perfekt. Schopf und Huft vom Jutten-Schwein werden sous-vide in Molke konfert und geraten entsprechend zart und sanft. Leider ist das Restaurant für À-la-carte-Gäste nur zugänglich, wenn es nicht von den Hotelgästen in Anspruch genommen wird.
Echt. Gut Essen.
pß 81 q
im Naturhotel Forsthofgut, Hütten 2, 5771 Leogang T 06583/85 61 W www.forsthofgut.at Küchenzeiten Di.–Sa. 19–21.30 Inhaber Christoph Schmuck Küchenchef Michael Helfrich Sommelier Stephan Kohnke Sitzplätze 10 Übernachtungsmöglichkeit
Auch auf 850 Metern Seehöhe lässt sich eine Gourmetküche unabhängig von rohstoffmäßigen Einschränkungen betreiben. Wolfsbarsch und Hummer erleichtern hier die Existenz der zum Wandern angereisten Klientel, aber natürlich werden diese auch mit Delikatessen aus der näheren Umgebung ernährt. Der überaus talentierte Küchenchef Michael Helfrich verarbeitet regionale Hervorbringungen wie etwa eine eingelegte Regenbogenforelle mit einer kalten GurkenStangensellerie-Suppe zu einem subtilen Gaumenschmeichler. Für kleine Gruppen (maximal zehn Personen) ist das „Private cooking“-Konzept interessant, bei dem ein zuvor vereinbartes Menü in einer Art Chef’s-Table-Atmosphäre vor den Augen der Gäste zubereitet wird.
Maishofen Schloss Kammer
Kammererstraße 22, 5751 Maishofen T 06542/682 02 W www.schlosskammer.at Küchenzeiten 11–22 (Apr.–Juni, Okt.: Mo. Ru.) Inhaber Familie Neumayer Küchenchefn Gertraud Neumayer Sommelier Matthias Neumayer Sitzplätze 180 Terrasse 30 Garten 100 Preise Hauptspeisen 10,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
Der historische Prachtbau liegt mit seinen stilvollrustikalen Räumlichkeiten inmitten der Pinzgauer
Bergwelt. Die Küche konzentriert sich auf Spezialitäten der Region und österreichische Hausmannskost. Viele Zutaten kommen aus der eigenen biologisch geführten Landwirtschaft.
Maria AlmHinterthal
Der Almhof
üß 70
Kreidenbachweg 5, 5761 Maria Alm-Hinterthal
T 06584/84 14 W www.almhof.co.at
Küchenzeiten 12–14, 17.30–21 Inhaber Sumetzberger GmbH Küchenchef Andreas Huber Sitzplätze 120 Terrasse 60 Garten 18 Preise Hauptspeisen 13,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Dies ist der einzige uns bekannte Pinzgauer Gasthof mit eigenem Weingut. Nein, noch wachsen an den Hängen des Hochkönigs keine tragfähigen Rebstöcke. Aber das Langenloiser Weingut Haimerl gehört via Chefn zur Familie, und das ist kein Schaden für das hiesige Weinangebot. In der Küche spielt man gerne mit Zutaten à la Zitronengras und Jakobsmuscheln, bleibt aber mehrheitlich in der Region. Speziell das Fleisch ist von höchster Almochsen-Qualität. Perfekt am Punkt auch der Hinterthaler Hirschrücken mit heimischer Schwammerlsauce, dazu Apfelrotkraut und hausgemachter Kräutersemmelknödel.
Mariapfarr
Die Stub’n
pß 80 q
Pichl 12, 5571 Mariapfarr
T 0664/546 46 90 W www.stubn.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–21 Inhaber/in Stefanie Bogensperger-Tuschinski, Michael Bogensperger Küchenchef Michael Bogensperger Sommelière Stefanie Bogensperger-Tuschinski Sitzplätze 18 Übernachtungsmöglichkeit
Mariapfarr ist ein Herrgottswinkel im Lungau, für manche sogar einer der schönsten Orte Österreichs. Der Gasthof der Familie Bogensperger ist seit Langem quasi das erste Haus am Platz, die Stub’n entspricht aber überhaupt nicht dem Bild des Schnitzel-Grillteller-Platzhirschen, das man
A LA CARTE 146 Salzburg s
a+
Foto: Landgasthof Schloss Kammer
Schloss Kammer
gemeinhin mit einem solchen Betrieb assoziiert. Ganz im Gegenteil. Hier wird sehr engagiert gekocht, unter Verwendung von allem, was Felder, Wälder und Gewässer der Gegend hergeben. Wir haben schon viele gute Erfahrungen mit den Hervorbringungen der Küche gemacht. Allerdings wurde das Speisenangebot anzahlmäßig ziemlich reduziert. Man kann nunmehr ausschließlich aus dem maximal fünf Gänge umfassenden Tagesmenü wählen.
Mattsee Lustreich +q
im Hotel Seewirt, Seestraße 4, 5163 Mattsee
T 06217/52 71 W www.seewirt-mattsee.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 12–14, 18–21 (Mai–Sept.: tägl.)
Inhaber/Küchenchef Helmut Blüthl Sitzplätze 80
Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 19,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Restaurant im Kuschelhotel heißt nicht umsonst so. Anyway: Auch wer nur essen will, wird hier mehr als zufriedengestellt und sitzt prächtig im Haus an der Seepromenade. Die wichtigsten Grundprodukte kommen allesamt aus der Region und erfahren durchwegs aufwendige Verfeinerung. Etwa gebratener Lammrücken mit karamellisierter Zwiebel, Feldsalat und Topinambur. Schöne Weinauswahl.
Mauterndorf Mesnerhaus
oß 88 q
Markt 56, 5570 Mauterndorf
T 06472/75 95 W www.mesnerhaus.at
Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–13.30, 18–21 Inhaber/in
Maria und Josef Steffner Küchenchef Josef Steffner
Sommelière Maria Steffner Sitzplätze 40
Die Atmosphäre in diesen altehrwürdigen Gemäuern ist immer wieder einnehmend. Das historische Haus hat Flair, die Einrichtung bildet einen Mix aus Alt und Neu, arrangiert und abgestimmt mit viel Geschmack, mithin eines der schönsten Restaurants Österreichs. Die Bedienung ist
familiär, leger, kompetent und sympathisch. Josef Steffner kocht so sensibel wie selbstbewusst, wenn es um geschmackliche Akzentuierung geht. Sein Angebot speist sich aus jenem der Lieferanten und Bauern des Lungaus. Die Lungauer Lachsforelle vom Aigner-Bauern in Mur schmeckt ausgezeichnet: Würfel von der Lachsforelle, lauwarm mariniert, sehr gut, am Punkt, mit knusprigen Topinamburchips, weißer Topinamburcreme, Fenchelsalat, selbst gemachtem Lachsforellenkaviar, Zitronenschaum, Yuzulimettenperlen und Amalfzitronengel. Als typische lokale Eigenkreation hervorzuheben wäre etwa Lungauer Eachtling, als Stampfkartoffeln zubereitet, mit Eidotter, wachsweich und konfert, dazu Sauerrahm, Schnittlauch und Beluga-Kaviar vom Stör, und zwar eine großzügige Portion. Zum Zweierlei (Kalbsbauch und Schlussbraten, einmal geschmort, dann gebraten) vom Milchkalb mit Grießknödel und Karfol gibt’s braunen Butterschaum, eigentlich eine vollkommen schlüssige Idee. Insgesamt arbeitet Josef Steffner sehr aufwendig, mit relativ vielen Komponenten am Teller, auch bei den Desserts. Als sehr erfreulich entpuppt sich außerdem die Weinkarte, mit großer geschmacklicher Bandbreite und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mittersill Schloss Mittersill +q
Thalbach 1, 5730 Mittersill
T 06562/202 00 W www.schloss-mittersill.com
Küchenzeiten 12–13.45, 18–21 Betriebsferien
15.4.–13.5.2020 Inhaber Schloss Mittersill Hotel GmbH & Co KG Küchenchef Geri Voithofer Sommelier Miso
Bojanovic Sitzplätze 150 Terrasse 20 Garten 60 Preise Hauptspeisen 16,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Lage, das Ambiente: prächtiger Sitz und alte, großartig instand gehaltene Gemäuer in einem kleinen Wäldchen an einem Berghang am Weg vom oder zum Pass Thurn und weiter nach Kitzbühel, in die Hohen Tauern oder zu den Trimmler Wasserfällen. Die Küche unter Geri Voithofer serviert, was die Schatzkiste Natur in dieser wunderbaren Gegend hergibt.
Neumarkt am Wallersee
Winkler a+q
Uferstraße 32, 5202 Neumarkt am Wallersee T 06216/52 70 W www.winkler.at
Küchenzeiten Do.–Di. 12–14, 18–21.30 (Juni–Aug.: tägl.)
Inhaber Familie Perner Küchenchef Wilfried Oberreiter Sommelier Wolfgang Egger Sitzplätze 80 Garten 120 Preise Hauptspeisen 16,– bis 24,–Übernachtungsmöglichkeit
Das legendäre „Fisch- und Schneckenrestaurant“ wirkt wunderbar aus der Zeit gefallen. Im liebenswert altmodischen Rahmen direkt am Seeufer gefallen Klassiker wie Flusskrebse, serviert im köstlich gewürzten Sud, dazu Sauce hollandaise. Die Schnecken, am besten mit Pfeffer, sind fantastisch, der marinierte Saibling und die Haussulz nicht weniger gut. Vor allem aber kommt man wegen der prächtigen Fische aus dem See, am besten im Ganzen für mehrere Personen „am Rost“ gebraten, gereicht mit Zitronenbutter, Gemüse und Erdäpfeln.
Obertauern
Fritz & Friedrich
pß 79 w
im Hotel Rigele Royal Rosenweg 1, 5562 Obertauern
T 06456/735 40 W www.fritzundfriedrich.com
Küchenzeiten Mi.–Mo. 18.30–22 Betriebsferien ab 19.4.2020 Inhaber Fritz Rigele Küchenchef Patrick Pass Sommelier Martin Heilinger Sitzplätze 40 Preise Hauptspeisen 23,– bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE 147 Salzburg s
Foto: Mesnerhaus
Mesnerhaus
Foto: Mesnerhaus
Josef Steffner / Mesnerhaus
Foto: Leonhard Berchtold/Solution Clinic
Winkler
Besitzer Fritz Rigele hat hier einen Ort der Weltläufgkeit mit Schwerpunkt Asien etabliert. Das Restaurant ist angenehm eingebettet in den großen Raum, gemeinsam mit Empfang und Bar. „Alpine Asian Fusion“ nennt sich der Küchenstil. Die Sushis sind fantastisch. Rico Rassbach, der Mann an der Sushibar, hat immerhin das Shiki in Wien miteröffnet und dort einige Jahre gearbeitet. Unter seinen Makis sensationell: Aal mit Limette oder Bauernente mit Hoisin und Kumquats. Patrick Pass ist der Executive, ein Kärntner, der um gute Ideen nicht verlegen ist. Yellowfn-Tuna mit Ponzu und Almbutter ist nicht nur optisch ein Fest. Die Entenessenz mit Dim Sum hat etwas von Grande Cuisine, Gleiches gilt für Steinbutt mit Erbse und BauchspeckDashi. Die Weinkarte listet Gutes aus Österreich, Frankreich und anderen Ländern.
Genusswerk n +
im Hotel Das Kohlmayr Ringstraße 5, 5562 Obertauern T 06456/727 20 W www.derkohlmayr.at Küchenzeiten Fr.–Mi. 18.30–21 Betriebsferien 13.4.–8.7., 13.9.–1.12.2020
Inhaber Bernd Gruber Küchenchef Arnold Huber Sommelier Daniel Wührer Sitzplätze 20
Die Küche des À-la-carte-Restaurants im schicken Hotelkomplex bemüht sich um trendige Teller. Gebirgssaibling kommt unter anderem als Tatar und Ceviche, erfährt mit Salzzitronencreme, Biosphären-Sauermilch und Portulak kreative Aufwertung. Die Suppe heißt hier Beef-Tea mit Marknockerl, das Steak kommt vom Lungauer Biorind.
RaurisWörth Gusto +
im Wörther Hof, Dorfstraße 22, 5661 Rauris-Wörth T 06544/64 04 W www.restaurant-gusto.at Küchenzeiten Winter: Mi.–So. ab 18; Sommer: Mi.–Mo. ab 18, So. 12–14 Inhaber/Küchenchef Gregor Langreiter Sitzplätze 35 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 12,– bis 32,–
In höchst alpiner Umgebung gibt sich das Gusto gottlob gar nicht karg-alpin. Traditionelle österreichische Küche, garniert mit internationalen Einfüssen, gelingt hier aufs Wunderbarste. Das können Spinatknödel sein, später Weißer Waller mit Calamaretti oder Saiblingsflet auf Kräutern mit Estragonschaum. Gebackenes Ei mit Kalbsbries und Eierschwammerln ist ebenso klasse wie Geschmorte Kalbsschulter oder das Reh aus Rauris.
Saalbach
Tiroler Buam +q
Vorderglemm 267, 5753 Saalbach
T 06541/65 13 W www.tirolerbuam.at
Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21 Betriebsferien
1.5.–20.6.2020 Inhaber/Küchenchef Robert Mair
Sommelière Sarah Mair Sitzplätze 50 Terrasse 30
Preise Hauptspeisen 13,– bis 32,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Küche liefert, worauf die Gäste Lust haben. Zutaten und Handwerk sind ebenfalls ohne Tadel. Das Speisenangebot ist alles andere als „single-minded“. Es gibt hervorragende Pizzen aus dem mit Buchenholz betriebenen Ofen. Es gibt aber auch Innereien wie Tiroler Kalbsleber oder Rieslingbeuscherl vom Maishofner Kalb. Oder nimmt man doch lieber die Pinzgauer Lammkoteletts
Saalfelden Völlerei
+ß 69
im Hotel Die Hindenburg Bahnhofstraße 6, 5760 Saalfelden T 06582/707 03 W www.völlerei.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.45–13.30, 18–21 Inhaber Harald Salzmann, Lukas Ziesel Küchenchef Lukas Ziesel Sommelière Erika Kuba Sitzplätze 70 Terrasse 20 Garten 25 Preise Hauptspeisen 18,– bis 33,–Übernachtungsmöglichkeit
Lichtdurchfuteter Wintergarten im Annex des traditionellen Hotels. Die Speisekarte listet Herzhaftes auf wie Gratinierten Camembert, Gehacktes Rinderflet, Topinambursuppe, Wiener Schnitzel und Gegrillten Kabeljau. Unter den Völlerei-Klassikern locken Gekochter Tafelspitz, Blutwurstknödel und Szegediner Krautfeisch. Nach dieser Küche mit ihrer Erdenschwere braucht der Mensch einen der Schnäpse, die es hier an der Bar reichlich gibt.
Salzburg Auerhahn
üß 73 q
Bahnhofstraße 15, 5020 Salzburg
T 0662/45 10 52 W www.auerhahn-salzburg.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.30, 18–21.30, So. 11.30–13.30 (Aug., Dez.: So., Mo. Ru.) Inhaber Familie Pongratz Küchenchef Gerhard Pongratz Sitzplätze 70 Garten 60 Übernachtungsmöglichkeit
Gastronomische Zuverlässigkeit in zweiter Generation: Die Familie Pongratz steht für solide Gerichte aus erstklassigen Zutaten, die vorwiegend klassisch zubereitet werden, aber ab und zu durchaus den bekannten „twist“ aufweisen. Dabei beschränkt man sich nicht auf rein lokale Produkte. Meeresfrüchte (wie die erstklassigen überbackenen Jakobsmuscheln) fnden sich ebenso auf der Karte wie Thai-Curry oder Ingwer (die beide die Fischsuppe aufpeppen). Fisch ist überhaupt ein besonderer Schwerpunkt der hiesigen Küche, ihm ist ein eigenes Menü gewidmet. Und auch Vegetarier haben hier ein leichtes Leben.
Bangkok üß 70
Bayerhamerstraße 33, 5020 Salzburg
T 0662/87 36 88 W www.restaurant-bangkok.at Küchenzeiten Di.–So. 11.30–14.30, 17.30–23
Inhaber/in Haijing Hu, Yaoyao Hu, Ful Shen Huang Küchenchefn Haijing Hu Sitzplätze 70 Garten 20 Preise Hauptspeisen 13,– bis 18,–
So richtig thai-scharf wird hier nicht gekocht, das würde die meisten Gäste vermutlich auch überfordern. Aber wunderbar würzig kommen die thailändischen Spezialitäten doch daher. Der berühmte Papayasalat wird mit Schlangenbohnen variiert; Saté-Spießchen sind comme il faut, die Zitronengrassuppe, wahlweise mit Garnelen oder Huhn, ebenso. Natürlich dürfen die PadThai-Reisnudeln nicht fehlen. Toll auch das herrlich gschmackige Luuk Gä, ein Lammflet mit Kümmel, grünen Pfefferoni, Zwiebeln und Babymais. Mit dem Getränkeangebot kommt man gut durch den Abend.
Bärenwirt +
Müllner Hauptstraße 8, 5020 Salzburg
T 0662/42 24 04 W www.baerenwirt-salzburg.at Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21.30 Inhaber Andreas Felleis, Patrick Knittelfelder Küchenchef Wolfgang Figo Sitzplätze 120 Garten 45
Das Wirtshaus stammt im Kern noch aus dem 15./16. Jahrhundert. Den Hoteliers Andreas Felleis, Dagmar und Patrick Knittelfelder ist die Erhaltung dieser Salzburger Wirtshausrarität und -kultur ein großes Anliegen. Man bemüht sich um Hausmannskostklassiker wie Rindsgulasch, Kasnocken, Bauernschmaus und Backhendl.
Blaue Gans +
Getreidegasse 41–43/Herbert-von-Karajan-Platz 3, 5020 Salzburg T 0662/84 24 91-54
W www.blauegans.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 18–22 (Festspielzeit: tägl.) Inhaber Andreas Gfrerer Küchenchef Martin Bauernfeind Sommelier Jos Huppertz Sitzplätze/Garten 100 Preise Hauptspeisen 22,– bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Restaurant, das zu den schönsten der Stadt gehört, punktet mit bodennah angesiedelter Casual Cuisine, die in Form einer österreichischen Brasserie präsentiert wird. Man bekommt hier neben Beef Tatar und Schulterscherzl auch Flusskrebssuppe, gebratenes Perlhuhn mit Eierschwammerln oder gegrilltes Kalbsbries. Salzburger Nockerln am Schluss müssen sein, besonders im Sommer, wenn man von der Restaurantterrasse den Blick auf den Festspielbezirk genießt.
Brandstätter apß 79 q
Münchner Bundesstraße 69, 5020 Salzburg T 0662/43 45 35 W www.hotel-brandstaetter.com Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–14, 18–21.30 (Festspielzeit, Advent: tägl.) Inhaber Familie Brandstätter Küchenchefs Tobias Brandstätter, Karl Poller Sommeliers Andreas Eichberger, Steve Müller Sitzplätze 80 Terrasse 50 Garten 40 Preise Hauptspeisen 18,– bis 40,–Übernachtungsmöglichkeit
Das in einem alten Gebäude untergebrachte Restaurant ist eine Festung von Verlässlichkeit und Qualität. Tobias Brandstätter steht am Herd, und er weiß, was seine Gäste brauchen. Diese erwartet hier eine moderne Gasthaus-
A LA CARTE 148 Salzburg s
küche ohne Dogmen, zubereitet mit Hirn und Herz, abwechslungsreich und voller Hausklassiker. Dazu gehören zum Beispiel der Salat von der Kalbsbrust und die ausgelösten Flusskrebse mit Dillsauce und Avocado. Die Ricotta-Schlutzkrapfen bekommt man in Salzburg nirgendwo besser, das Backhendl hat ebenfalls Klasse. Was uns hier gefällt: wie einträchtig Gefülltes Stubenküken, Rehrücken und Gebratene Seezunge neben Kalbsbeuschel und Hascheeknödel mit Sauerkraut stehen. Toll auch die profunde Weinauswahl.
Brunnauer pß 84 q
Fürstenallee 5, 5020 Salzburg T 0662/25 10 10 W www.restaurant-brunnauer.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 17.30–22 Inhaber/Küchenchef Richard Brunnauer Sommelier André Wiedersich Sitzplätze 65 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 27,– bis 41,–
Ein klein wenig abseits des Touristen-Trampelpfads liegt dieses Haus, das im besten Sinne des Wortes „gutbürgerlich“ ist. Richard Brunnauer ist ein leidenschaftlicher Koch, der hohe Ansprüche an sich selbst stellt. Man merkt der Speisekarte seine Neugier an und sein Qualitätsbewusstsein bei der Produktauswahl. So bietet er als einer der wenigen Köche hierzulande die legendären Obsiblue-Garnelen an, ein blaues Krustentier aus Neukaledonien, das dort ausgesprochen nachhaltig und in, im Weltmaßstab, lächerlichen Mengen gezüchtet wird. In einer Menü-Vorspeise kombiniert Brunnauer sie mit Zarenlachs, Avocado und Wildkräutern – ein Erlebnis. Gänzlich unerwartet in Salzburg taucht auch ein Bison auf der Karte auf, als Paillard mit Eierschwammerln. Großartig auch Alpensaibling, Tauernlamm und der Rehrücken aus der nahen Umgebung.
Buberlgut pß 82 q
Gneiser Straße 31, 5020 Salzburg T 0662/82 68 66
W www.buberlgut.at Küchenzeiten Mi.–Mo. 12–14, 18–23 (Festspiel- u. Weihnachtszeit: tägl.) Inhaber/in Jana
Kripner, Hellfried Bacher Sitzplätze/Garten 50 Preise Hauptspeisen 29,– bis 38,–
Ein wunderschönes altes Haus beherbergt eine der besten Küchen der Stadt. Der Prosecco sprudelt, auch die Weinkarte weist einen ItalienSchwerpunkt, u. a. mit allen Super-Tuscans, auf. Außerdem hat die Küche einen ausgeprägten und erfreulichen Hang zu Zitrusaromen. Herrlich kross gegrillte Calamaretti werden z. B. auf einem Ingwer-Fenchel-Salat mit einer Zitrusvinaigrette und Orangengel angerichtet, für die erdige Note sorgt die Karottencreme. Sehr harmonisch die Kaisergranaten auf aromatischer Burratina in einem klaren Tomatenfond mit Basilikum. Ganz nach italienischer Manier die „Secondi“: Zitronen-Ravioli oder ein Spumante-Risotto. Das Hauptgericht war in unserem Fall Fisch: Saltimbocca vom Seeteufel mit Salbeiblatt und Culatello auf Riso nero.
Café Bazar +
Schwarzstraße 3, 5020 Salzburg
T 0662/87 42 78 W www.cafe-bazar.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–19, So., Fei. 11–17.30 (Juli, Aug.: bis 23.30) Inhaber Familie Brandstätter Küchenchef Tobias Brandstätter Sitzplätze 80 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 12,– bis 17,–
Die Lage dieser Salzburger Institution ist wunderbar, mit Blick auf die Altstadt. Das Speisenangebot ist groß. Ziemlich einzigartig: Frühstück mit vielen feinen Details und der legendären Gefügelleberpastete gibt es den ganzen Tag. Aber auch täglich wechselnde Mittagsmenüs sowie gute österreichische Hausmannskost werden angeboten.
Cuisino üß 70
im Casino, Kleßheim 1, 5071 Salzburg-Kleßheim
T 0662/854 45 51 85 00 W www.casinos.at Küchenzeiten So.–Do. 17–23, Fr., Sa. 17–24 Inhaber Cuisino GmbH Küchenchef Jonas Posselt Sitzplätze 120 Preise Hauptspeisen 20,– bis 34,–
Im traumhaften Rahmen des Casino-Restaurants in Schloss Kleßheim präsentiert Jonas Posselt zum Beispiel vegetarische Vorspeisen wie Geschmorte Zucchini mit marinierten
Kichererbsen, Hummus, Brunnenminze und Buttermilch. Ausgezeichnet das Wiener Schnitzel und auch das klassische Surf ’n’ Turf, eine gute Wahl der Lammrücken mit sautiertem Spinat und geräucherter Hollandaise. Das Getränkeangebot umfasst das Nötigste, und mehr ist hier wohl auch nicht gefragt.
Didilicious +
im Europapark, Europastraße 1, 5018 Salzburg T 0662/26 56 57 W www.didimaier.com
Küchenzeiten Mo.–Do. 11.30–19.30, Fr. 11.30–21, Sa. 11.30–18 Inhaber Didi Maier Küchenchef Daniel van der Hooven Sommelier Christoph Steinbacher Sitzplätze 90 Preise Hauptspeisen 13,– bis 19,–
Der Sohn von Johanna Maier, Didi Maier, ist seinen eigenen Erfolgsweg als Gastronom und Unternehmer gegangen. Mit einer Gourmetküche Marke „easy access“, einer modernen Bäckerei und einem wie eine Sushibar wirkenden Restaurant bietet er im Europapark einen Ausblick über den Salzburger Tellerrand: Da sind Miso Yukon Lachs, gegrillt mit Sesam und Nuss, knusprige Fladen mit Feta, Artischocken, Prosciutto und Oliven, danach Didis Spareribs.
Die Gersberg Alm +q
Gersberg 37, 5020 Salzburg T 0662/64 12 57-0 W www.gersbergalm.at Küchenzeiten 12–13.45, 18.30–21.30 (Festspielzeit: bis 24, gegen Reservierung) Inhaber Florian Kreibich, Johann Myslik Küchenchef Andreas Bacher Sommelière Yvonne Kruckenfellner Sitzplätze 90 Garten 100 Preise Hauptspeisen 19,–bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Gersberg Alm ist ein Mikrokosmos an Gastfreundschaft, wunderbar gelegen mit Blick auf die Stadt und ihre schöne Umgebung. Die Küche serviert Ländlich-Elegantes, man könnte es auch gutbürgerlich nennen. Rindsuppe mit dreierlei Einlagen etwa, herzerwärmend geschmorte Ochsenwangerl mit Stampferdäpfeln sowie Kaiserschmarren. Dazu äußerst feine Weine, vornehmlich aus Österreich.
Edlmann’s im Bruderhof üß 70
Linzer Gasse 39, 5020 Salzburg T 0664/88 51 68 80 W www.edlmanns.com Küchenzeiten Di.–Fr. 15–20.30, Sa. 12–20.30 Inhaber/Küchenchef Peter Edlmann Sommelier Markus Weichenberger Sitzplätze 42 Garten 50 Preise Hauptspeisen 15,– bis 28,–
In einem Seitengässchen versteckt sich ein ebenso lauschiger wie großzügiger Innenhof. Hier hat Peter Edlmann ein kleines Restaurant im Bistrostyle (mit Schanigarten) eröffnet. Gekocht wird in der kleinen Schauküche. Man gibt sich mediterran, hispanophil, international, von Fisch über Fleisch bis Pasta. Das Vitello tonnato ist mit winzigen Kapern ausgezeichnet veredelt. Hervorragend auch die Trüffelteigtaschen mit Schwarzer Trüffel, Eidotter und guter sämiger Sauce. Die Karte bietet auch allerlei
A LA CARTE 149 Salzburg s
Foto: Stefan Zenzmaier
Brandstätter
Spezialitäten aus der Dose, Sardinas, Anchoas, Alice, Bonito del Norte etc. Gute Getränkekarte mit vielen namhaften Produzenten.
Genussprojekt n +
Ursulinenplatz 4, 5020 Salzburg T 0664/543 95 34 W www.genussprojekt.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–23, So. 11.30–18 Inhaberin Christina Weinhandl
Das „Genussprojekt“ von Ex-Skirennläuferin Alexandra Meißnitzer ist in die Altstadt übersiedelt. Am Ursulinenplatz wird nun, in entsprechend urbanem Ambiente, international aufgetischt. Das Angebot umfasst Frühstück, Brunch, schnellen Lunch und geselliges Abendessen. Die Küche gibt sich crossover, klassisch, mediterran und asiatisch.
Glass Garden üß 73 q
im Schloss Mönchstein
Mönchsberg Park 26, 5020 Salzburg T 0662/84 85 55-0 W www.monchstein.at Küchenzeiten 12–14, 18–21.30 (Festspielzeit: 12–23) Inhaber Docis GmbH & Co KG Küchenchef Markus Mayr Sitzplätze 55 Übernachtungsmöglichkeit
Mit seiner Lage auf dem Mönchsberg thront das Restaurant über Salzburg. Die Optik ist spektakulär und wurde durch das Glas-Licht-Konzept sogar noch beeindruckender. Die Küche bemüht sich, daneben ebenfalls zur Geltung zu kommen – mit einigem Erfolg. Das Degustationsmenü umfasst nicht weniger als neun Gänge, heimischer Fisch und Wild werden ebenso verarbeitet wie Meeresfrüchte und -fsche. Die Weinbegleitung dazu schöpft aus dem Vollen. Service und Tischkultur sind selbstredend vom Feinsten.
Glüxfall +
Franz-Josef-Kai 11, 5020 Salzburg
T 0662/26 50 17 W www.gluexfall.at Küchenzeiten
Mi.–So. 12–22 (Festspielzeit: Di.–So. 12–23) Inhaber
Familie Fleischhaker Küchenchef Klaus Fleischhaker
Sommelière Petra Fleischhaker Sitzplätze 40 Garten 40 Preise Hauptspeisen 9,– bis 15,–
Petra und Klaus Fleischhaker betreuen eine bunt gemischte Klientel, die eine entspannte Atmosphäre schätzt. Tagsüber gemütliches Café mit einer wunderbaren Frühstückskarte, mutiert das Lokal abends zu einer Wein- und Cocktailbar mit Weinen auch außerhalb des österreichischen Mainstreams. Entzückend: der kleine ruhige Innenhof.
Goldener Hirsch + Getreidegasse 37, 5020 Salzburg
T 0662/80 84-861 W www.goldenerhirsch.com
Küchenzeiten 12–14.30, 18.30–21.30 Inhaber Goldener
Hirsch GmbH Küchenchef Martin Bednarik Sommelier
Markus Greisberger Sitzplätze 180 Preise Hauptspeisen 25,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
Der Platzhirsch wurde einem Facelifting unterzogen und manches mehr, anderes weniger ins 21. Jahrhundert geholt. Das Restaurant (nicht aber die Bar) wurde nahezu im Originalzustand belassen. Geblieben ist zum Glück auch die Servicebrigade, top-disponiert und freundlich, nach wie vor eine der besten in Salzburg. Die Küche hat sich nach ersten Troubles ein wenig eingespielt. Die Klassiker der österreichischen Küche sind hier die besten Ankosttipps. Dass das alles einen recht stolzen Preis hat, ist in der Getreidegasse natürlich nicht erstaunlich.
Goldgasse +
Goldgasse 10, 5020 Salzburg
T 0662/84 82 00 W www.gasthofgoldgasse.at Küchenzeiten 12–22 Inhaber Refettorio Steinterrasse GmbH Küchenchef Philippe Sommersperger
Sommelier Joachim Mitterer Sitzplätze 50 Terrasse 20 Garten 30 Preise Hauptspeisen 23,– bis 39,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Salzburger City unterstellt man gerne einen Hang zu Noblesse und gepfefferten Preisen, nein, eigentlich sind sie gesalzen. An dem Umstand ändern auch die Touristenhorden nichts, die mit Schlapfen und Handysticks durch die engen Gassen drängen. Fluchtpunkt vor alldem ist dieses Gasthaus in einer gemütlichen Seitengasse. Die Küche liefert bei angenehmem Preisniveau Klassisches wie Beef Tatar mit Trüffelpommes, Naturschnitzel vom Kalb mit Reis, in der Saison auch Flusskrebse oder Spargel.
Green Garden +
Nonntaler Hauptstraße 16, 5020 Salzburg
T 0662/84 12 01 W www.thegreengarden.at Küchenzeiten Di.–Fr. 12–14, 17.30–21, Sa. 9–13, 17.30–21, So. 9–13 (Fei. Ru.) Inhaberin Julia Platzer Küchenchef David Schröck Sitzplätze 32 Garten 30 Preise Hauptspeisen 11,– bis 16,–
Salzburgs vegane Alternative zu Backhendl und Wiener Schnitzel, und das in höchst fantasievoller Ausführung in Form von Sommerrollen mit Erdnussdip oder Buddha Bowl. So „natural“ wie das, was auf die Teller kommt, gibt sich auch das Getränkeangebot; keine Sorge, es gibt auch Bier.
Huber’s im Fischerwirt
üß 73 w
Peter-Pfenninger-Straße 8, 5020 Salzburg T 0662/42 40 59 W www.fscherwirt-liefering.at Küchenzeiten Do.–Mo. 11–22 Inhaber/in Andrea & Harald Huber OG Küchenchef Harald Huber Sommelier Daniel Schiller Sitzplätze 45 Garten 50 Preise Hauptspeisen 18,– bis 42,–
Ein überaus sympathisches Restaurant etwas außerhalb der Stadt mit einer Küche, die sich sowohl der heimischen Klassik widmet (Saibling Müllerin Art, Backhendl mit Erdäpfel-Vogerlsalat, Kalbsrahmbeuschel …) als auch eine internationale Note bietet. Man setzt hier ganz gern auf echte Luxusprodukte wie Gänseleber und Kaviar.
Hummerschaumsuppe gibt es auch, Morchelrahmnudeln, Bouillabaisse, sogar ein Rinderflet „Rossini“ fndet sich auf der Karte. Die Salzburger Nockerln wird ein einzelner Esser danach kaum schaffen. Die Zutaten sind von hoher Qualität, die Zubereitung erfolgt untadelig.
Ikarus iß 95 e
im Hangar-7, Wilhelm-Spazier-Straße 7a, 5020 Salzburg T 0662/21 97-0 W www.hangar-7.com Küchenzeiten Mo.–Do. 19–22, Fr.–So. 12–14, 19–22 Inhaber Red Bull Hangar-7 GmbH Küchenchef Martin Klein Sommelier Matthias Berger Sitzplätze 40
Ein Phänomen ist das Ikarus ja wirklich, prominent platziert im spektakulären Hangar-7. Seit 2003 ist das unter der Patronanz von Eckart Witzigmann betriebene Restaurant mit seinem Konzept der Gastköche erfolgreich. Dabei leistet die Küchenmannschaft mit ihrem Executive Chef Martin Klein Unglaubliches. Monatlich werden die besten Köche aus allen Kontinenten eingeladen beziehungsweise eingefogen, um ihre Küche in Salzburg zu präsentieren. Sie reisen persönlich an, um die Umsetzung ihrer Menüs anzuleiten und im Auge zu behalten. So haben Gourmets die einmalige Gelegenheit, internationale Küchenstile an einem Platz zu erleben. Das Ambiente im gläsernen Hangar-7 ist mondän, die Servicecrew topprofessionell und das kulinarische Erlebnis speziell. Die Weinkarte ist derart gut sortiert, dass jedes Gericht der Welt die passende Begleitung fndet. Und wenn doch nicht: Die alkoholfreie Getränkebegleitung ist im Ikarus natürlich auch nicht ohne.
M32 üß 73 q
Mönchsberg 32, 5020 Salzburg
T 0662/84 10 00 W www.m32.at Küchenzeiten Di.–So. 11–22 (Winter: 11–21, Festspielzeit: tägl. 11–24)
Inhaber Sepp Schellhorn Küchenchef Toni Fritzenwallner Sitzplätze 150 Terrasse 160
Das Restaurant glänzt durch die eindrucksvolle Architektur von Matteo Thun, aber auch durch
A LA CARTE 150 Salzburg s
Foto: Helge Kirchberger Photography/Red Bull Hangar-7
Martin Klein / Ikarus
die saisonal ausgerichtete Küche von Toni Fritzenwallner. Bei unserem sommerlichen Besuch dominierten Tomaten, Paprika, Eierschwammerln und Kräuter, die z. B. einen marinierten Pulpo auf geräucherter Paprikacreme und ein Attersee-Reinankenflet mit Zitronen-Kräuterbutter und heurigen Erdäpfeln verfeinerten. Die Maishendlbrust kam mit Kräutersauce und einem feinen Prosciutto-Risotto, der glacierte Topfen-Grießschmarren mit marinierten Beeren und Minze zu Tisch. Keine übertrieben kreative, aber eine individuelle, zeitgemäße Küche, die man bei einem überwältigenden Blick über die Stadt genießt.
Maier’s +
Steingasse 61, 5020 Salzburg
T 0662/87 93 79 W www.maiers-salzburg.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 (Fei. Ru.) Inhaber Karl Maier Küchenchef Moritz Maier Sommelier Maximilian Neulinger Sitzplätze 25 Garten 20
In der wuseligen Steingasse im Trend-Viertel auf der jüngeren Seite der Salzach befndet sich dieses heimelige Gewölbe. Nach einem Drink an der Bar schreitet man zur Tat, mit Steakmesser und Gabel. Die Carpaccios, das Beef Tatar, vor allem aber die Rib Eyes, Entrecotes und Filets vom Beef zählen hier zu den beliebten Standards. Vorher oder stattdessen können es auch diverse Rolls oder Sushis sein.
Maria Plain
+
Plainbergweg 41–43, 5101 Salzburg-Bergheim
T 0662/450 70 10 W www.mariaplain.com
Küchenzeiten Mo. 11–14, Mi.–So. 11–21 (Festspielzeit: tägl. 11–21) Betriebsferien 5.–16.7.2020 Inhaber Johannes Mosshammer Sitzplätze 340 Garten 450 Liebhaber einer traditionellen Gasthausküche pilgern wegen der Plainer Bratwurst hierher. „Moßhammers Original Plainer Bratwurst“ wurde bereits im Jahre 1830 patentiert und ist seither ein Dauerrenner. Etliche Produkte stammen aus der hauseigenen Metzgerei (Hühner, Gänse, Enten, Berg- und Brillenschafe). Und dazu genießt man im Gastgarten die traumhafte Aussicht auf Stadt und Bergwelt.
Pan e Vin üß 75 q
Gstättengasse 1, 5020 Salzburg
T 0662/84 46 66 W www.panevin.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–23 (Festspielzeit: tägl.)
Inhaber Aglassinger & Partner Gaststättenbetriebs OEG Küchenchef Jürgen Buchsteiner Sommelier Herbert Aglassinger Sitzplätze 90
Eines der mittlerweile traditionsreichsten Spitzenlokale der Stadt differenziert sich immer weiter aus. Mittlerweile besteht es gewissermaßen aus drei Lokalen, zusammengefasst in einer sogenannten „Trilogie der Genüsse“: einem
nFischrestaurant, der angestammten Cantina im Erdgeschoß und dem italienischen Ristorante im ersten Stock. Das Lokal genügt damit allen möglichen Ansprüchen und bietet sowohl einen guten Lunch als auch Luxuriöses für einen großen Abend. Der Schwerpunkt der sehr gut zusammengestellten Weinkarte liegt klarerweise auf Italien.
Paradoxon n üß 74 q
Zugallistraße 7, 5020 Salzburg
T 0664/161 61 91 W www.restaurant-paradoxon.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21.30 Inhaber Familie Kilga
Küchenchef Martin Kilga Sitzplätze 60 Garten 45 Das junge Team um Martin Kilga lässt sich in keine Schublade stecken, ebenso wenig wie das Besteck, das in Taschen bei den Tischen aufbewahrt wird. Die Karte listet ein buntes Angebot aus Garnelen, Fisch, Ente, Lamm, Rib Eye Steak und Vegetarischem, das alles wird unter dem Motto „Perfekt ist, was schmeckt“ alles andere als „gewöhnlich“ zubereitet. „Schaumschlägerei“ wird hier aber keinesfalls betrieben. Die hohe Qualität der Grundprodukte ist auffällig, das Handwerk wird augenscheinlich beherrscht. So überzeugt die Forelle mit Buttermilch, Dill, Wildem Brokkoli und Sellerie durch perfekte Garpunkte und viel Aroma, der Hummer mit Linsen-Dal, Kokosmilch, Orangen und Chicorée durch die geniale Kombination und
A LA CARTE 151 Salzburg s
Zartheit der Zutaten, das Steak durch seine hohe Qualität und butterweiche Textur. Leger wie der sehr freundlich-kompetente Service präsentiert sich die „Weinkarte“ als Regal, bestückt mit eher weniger geläufgen Tropfen, darunter Orange und Natural Wines. Ein Kärtchen hilft jeweils mit Weinbeschreibung und Preisangabe aus.
Pfefferschiff oß 94 w
Söllheim 3, 5300 Salzburg-Hallwang T 0662/66 12 42 W www.pfefferschiff.at Küchenzeiten Di.–Fr. ab 18, Sa. 12–14, ab 18 (Festspielzeit: tägl. 12–14, ab 18) Inhaber Familie Vigne Küchenchef Jürgen Vigne Sommelière Iris Vigne Sitzplätze 60 Garten 70
Das historische Ensemble mit der Kapelle und dem Garten ist bezaubernd. Iris und Jürgen Vigne führen dieses traditionsreiche Haus seit rund zehn Jahren auf sehr hohem Niveau. Der Service könnte besser nicht sein, junge engagierte Leute, kompetent und perfekt eingespielt. Die Gerichte kennt das Servicepersonal im Detail. Die Tischkultur ist ebenso gepfegt wie individuell, bis hin zu Sonderanfertigungen beim Geschirr. Jürgen Vigne konnte sich in den letzten Jahren in den Details noch einmal steigern und fährt einen ganz individuellen, selbstbewussten und sensiblen Stil. Allein Radieschen, geschmort und eingelegt, mit Avocado, Tomate und Mais war outstanding. Auch Erbse, Kaltschale, Buttermilch, Minze fanden wir hinreißend – intensiv, erfrischend, inspirierend. Oktopus, Paprika, Chorizo, Yuzu war ein Risotto mit winzigen Chorizo-Würfelchen, der Yuzu-Schaum dazu erfrischend. Kalb, Bärlauch, Kartoffel, Kräutersalat präsentierte zartes Kalbfeisch, rosa und saftig, darauf Kräutersalat sowie ein wunderbares Bärlauchpüree, außerdem Tatar vom Kalb auf getoasteter Focaccia mit Bärlauchmayo. Jede Speise ein Vergnügen. Chapeau! Tolle internationale Weinkarte, ein Buch, nicht nur: ein Abenteuer, und das zu einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Prosecco üß 70
Nonntaler Hauptstraße 55, 5020 Salzburg T 0662/83 40 17 Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14.30, 18–22, Sa. 18–22 Inhaberin/Küchenchefn/Sommelière Heidi Kronberger Sitzplätze 70 Terrasse 50
Seit Jahren ein zuverlässiger Tipp im Nonntal mit einer großen, durchaus vornehmen Stammklientel und einer – für Salzburger Verhältnisse nicht untypisch – sehr italienisch orientierten kleinen Karte. Neben feinen Vorspeisen und guten Fischgerichten gibt es auch klassisch Italienisches wie ein idealtypisches Ossobuco und Regionales wie Kalbsbackerln mit Püree. Das Weinangebot wird von der Besitzerin persönlich präsentiert.
Riedenburg üß 70 q
Neutorstraße 31, 5020 Salzburg T 0662/83 08 15 W www.riedenburg.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 18–22 (Festspielzeit: tägl. bis 23.30) Inhaber/Küchenchef Helmut Schinwald Sommelière Nicole Schinwald Sitzplätze 60 Garten 80 Preise Hauptspeisen 19,– bis 36,–
Eines der schönsten Restaurants Salzburgs. Wunderschöne Lamperien, im tollen alten Salettl ein wunderbarer alter Holzboden, sehr schöne Tischkultur und ein professioneller Service sorgen für großes Wohlgefühl. Der Küche gelingt ein klassischer Stil unter Verwendung allerbester Zutaten; unter anderem mit Fischen aus eigener Zucht. Es dürfen auch einmal Luxusprodukte wie Hummer oder reichlich Trüffel sein. Klassischen Luxus gibt’s auch im drei- bis fünfgängigen Genießermenü, bestehend aus Saiblingstatar mit Saiblingskaviar, sautierter Wachtelbrust auf Erbsencreme mit Portweinjus, Chateaubriand vom Milchkalb und frischer Holunderblüten-Crème-brûlée mit Mangosorbet. Hervorragende Weine.
Schloss Aigen aüß 73 q
Schwarzenbergpromenade 37, 5026 Salzburg T 0662/62 12 84 W www.schloss-aigen.at Küchenzeiten Do., Fr. 11.30–14, 17.30–21.30, Sa., So., Fei. 11.30–21.30 Inhaber Kurt Berger Küchenchef/Sommelier Kurt Berger jun. Sitzplätze 80 Garten 100 Preise Hauptspeisen 16,– bis 39,–
Generationen von Salzburgern aßen schon im Schloss Aigen. Es ist ein Schmuckstück von einem noblen Gasthaus, untergebracht in einem wunderschönen Gebäude außerhalb der Stadt, die Stuben wetteifern mit dem Garten um den ersten Platz im Schönheitswettbewerb. Hier widmen sich die Gastgeber dem gekochten, dem gesottenen Rindfeisch. Vom mageren Meisl über den Kruspelspitz bis hin zum berühmtesten Vertreter österreichischer Siedefeischküche, dem Tafelspitz, kann man hier schwelgen, klassisch begleitet von Suppen mit allerlei Einlagen, Cremespinat und Schnittlauchsauce. Es gibt zudem Steaks, aber auch Zander mit Eierschwammerln, hausgemachte Grammelknödel und Kalbsleber mit Calvadosapfel.
Senns.Restaurant iß 96 q
im Gusswerk Söllheimer Straße 16, Objekt 6, 5020 Salzburg T 0664/454 02 32 W www.senns.restaurant
Küchenzeiten Di.–Fr. 12–14, 18.30–21.30, Sa. 18.30–21.30 (So., Mo.: auf Anfrage) Inhaber Andreas Senn
Küchenchefs Andreas Senn, Christian Geisler
Sommelière Christine Müller Sitzplätze 34
Das Restaurant von Andreas Senn war schon bislang dank seiner Lage und seines Ambientes sehr unique. In der urban-postindustriellen Umgebung des ehemaligen Gusswerks, einer alten Glockengießerei in Salzburg-Kasern, ist auch Senns neu gestaltetes Restaurant untergebracht. Nun also mit offener Schauküche und somit direktem Kontakt zu den Gästen will der kreative Küchenchef seine detailverliebte Fusionsküche mit mitunter deutlichem Asia-Fokus noch stimmiger und luxuriöser präsentieren. Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten erfolgte bei Drucklegung dieses Magazins, die nachfolgend beschriebenen Speisen stammen noch aus dem früheren Ambiente. Fulminant die verschiedenen Küchengrüße: Airbread mit Saiblingskaviar, Tacos mit Rettich, selbst gemachter und mit Schweinebauch und Gemüse gefüllter Germteig mit knuspriger Zwiebel obenauf. Spannend ist dann das Food-Wine-Pairing. Zum Entree mit Hamachi und Rettich, Schnittlauch und süßer japanischer Reisweinsauce gibt’s etwa Furmint aus Slowenien. Zur zart schmelzenden Entenleber mit fruchtig-süßlicher Goldrübe und Dashi ist die perfekte Weinbegleitung der Tenuta von
A LA CARTE 152 Salzburg s
Foto: Lukas Kirchgasser
Foto: Schloss Aigen
Schloss Aigen
Foto: Andreas Kolarik
Senns.Restaurant
Pfefferschiff
Solaris aus Südtirol. Langostino mit Apfel, feinen Kohlrabiblättchen und Shiso führt direkt zu einem der Lieblingsfsche Andreas Senns, dem Black Cod, diesmal mit Purple Curry, kleinen Kokosstückchen und zarten Erbsen unter einem dünnen Melanzaniblatt – großartig –, dazu im Glas Riesling von der Mosel. Schwein haben wir dann auch beim Garimori Ibérico Secreto, das sich zu Lebzeiten schmeckbar mit Eicheln stärken durfte, dazu Fenchel, Olive und Traubencreme, die Sauce wie immer bei Senn zum
Sterben gut. Der zweite Fleischgang dann die rosarot-zarte alte Milchkuh mit Algen und verschiedenen Pilzen. Statt des Käsegangs kommen Schlutzkrapfen, die in ihre Einzelteile zerlegt im Schüsselchen serviert werden, dazu Bergkäse, hauchdünne Kartoffelchips und Spinatkugeln, und einfach traumhaft schmecken. Das eigentliche Dessert ist ein Gesamtkunstwerk in bunten Farben: Lila Schlangen aus Schwarzem Reis kommen auf Gurkenschaum, mit Ribiseln als Kontrapunkt. Doch das Finale heißt „Mensch ärgere dich nicht“: ein Spielbrett mit fruchtigen Spielfguren und Geleewürfeln, in die man nur allzu gerne hineinbeißt. Andreas Senn hat zeitgleich zu seinem Restaurant-Relaunch noch eine weitere Baustelle bespielt. Anfang April 2020 wird sein Bistro auf der Terrasse des Hotel Stein im Stadtzentrum eröffnen: ein sieben Tage die Woche geöffnetes legeres Lokal mit Comfort Food allerhöchster Güte. www.7-senses.at
St. Peter Stiftskulinarium
+w
St. Peter Bezirk 1/4, 5020 Salzburg
T 0662/84 12 68-0 W www.stpeter.at Küchenzeiten 12–14.30, 18–22 (Festspielzeiten: 12–24) Inhaber Claus Haslauer Küchenchef Oliver Drtina Sommelier Rakhshan Zhouleh Sitzplätze 650 Garten 200 Preise Hauptspeisen 25,– bis 39,–
Moderne Gastronomie in alten, nein, steinalten Gemäuern: Europas ältestes Restaurant. Seit
1.200 Jahren wird hier bewirtet und aufgetischt. Die Gegensätzlichkeit zwischen Baulichem und Interieur-Design macht Vergnügen, ebenso die vielschichtig komponierte Küche für die anzahlmäßig nicht gerade geringe Gästeschar. Heimische Restaurantklassiker wechseln sich ab mit mediterraner Küche à la Bouillabaisse und Steinbutt im Ganzen.
Strasserwirt +q
Leopoldskronstraße 39, 5020 Salzburg
T 0662/82 36 80 W www.zumstrasserwirt.at Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–14, 18–22 (nur gegen Reservierung) Inhaber Manfred Gleisner Küchenchef Gregor Gleisner Sitzplätze 70 Garten 100 Preise Hauptspeisen 14,– bis 27,–Gediegenes Wirtshaus auf der Strecke nach Leopoldskron, also außerhalb des Stadttrubels. Der Schwerpunkt der Küche liegt auf Rindfeisch, entweder gekocht mit Wurzelgemüse in der Kupferpfanne serviert, als Rostbraten oder in Form verschieden großer gegrillter Steaks.
Weiher Wirt +
König-Ludwig-Straße 2, 5020 Salzburg
T 0662/82 93 24 W www.weiherwirt.com Küchenzeiten 12–14, 18–21.45 Inhaber Familie Caliskan Küchenchef Murat Caliskan Sommelière Tina Caliskan Sitzplätze 80 Garten 150 Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–
A LA CARTE 153 Salzburg s
Foto: Michael Reidinger
Christian Geisler & Andreas Senn
Hier, am schönen Weiher in Leopoldskron, tut man sich leicht, Fisch zu bestellen, wobei: Der kommt nicht aus dem Wasser vor dem Lokal. Es kann sich dabei um Thunfsch handeln, der eine Poke Bowl bevölkert. Viele Fische gibt es auch im Ganzen, Wolfsbarsch oder Goldbrasse etwa, mit Tomaten-Kapern-Butter. Steaks sind hier ebenfalls ein Renner.
Windinggut
+
Windingstraße 1, 5101 Salzburg-Bergheim
T 0662/45 01 96 W www.windinggut.at
Küchenzeiten Do., Fr. 15–21, Sa., So., Fei. (wenn Do., Fr., Sa.) 12–21 (1.8.–15.9.2020: Mo.–Do.) Inhaber
Johannes Moßhammer Küchenchef Günther Maier
Sommelier Markus Reisenberger Sitzplätze 120 Garten 200
Die Geschichte dieses schmucken Bauerngehöfts am Bergheimer Voggenberg reicht bis 1392 zurück. Seit die Familie Moßhammer, die bereits erfolgreich den Gasthof Maria Plain betreibt, das traumhaft gelegene Landgasthaus unter ihre Fittiche genommen hat, freut man sich über die feine traditionelle Küche mit etlichen Zutaten aus der hauseigenen Landwirtschaft.
Yaoyao üß 72
im Europark Salzburg
Europastraße 1, 5020 Salzburg T 0662/25 74 47
W www.yaoyao.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22
Inhaber/Küchenchef Yaoyao Hu Sitzplätze 90
Preise Hauptspeisen 9,– bis 19,–
Ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Lokal. Das Restaurant im Shoppingcenter pfegt gekonnt sämtliche asiatischen Küchenstile. Von erstklassigem Fisch bis zu Dry-aged-Beef wird alles verarbeitet, was gut und teuer ist. Weinfan Yaoyao hat sich mit namhaften Winzern zusammengetan, die für sein Lokal eigene Editionen herstellen. Die Etiketten der Weine von Alwin Jurtschitsch und Gerhard Pittnauer sind von chinesischen Künstlern gestaltet worden. Eine heimische Brauerei erzeugt unter anderem auch einige Gewürzbiere, die besonders gut zu Yaoyaos Gerichten passen sollen.
Atelier
üß 71
Ischler Straße 16, 5340 St. Gilgen
T 06227/70 40 W www.innovation-cooking.at Küchenzeiten 18–22 Betriebsferien bis 30.4.2020 Inhaber/ Küchenchef Stefan Fischer Sommelière Franziska
Kabusch Sitzplätze 36 Terrasse 36
Preise Hauptspeisen 20,– bis 47,–
Etwas versteckt im wuselnden St. Gilgen liegt dieser Mix aus Italo-Restaurant, Eissalon, Café und Gourmetrestaurant. Die am Salzstein gegarte Reinanke kommt mit Selleriecreme, Gurkencreme, Gurkensegmenten und Zitrone, Kaviar, Mauerpfeffer, ein bisschen Show am
Tisch des Gastes inklusive. Der mit Aromen von Luwak-Kaffee zubereitete Salzburger Maibock, dazu Madeirasauce, Aromen von der Jerusalemartischocke, Schalottenconft, Physalis in Scheiben, schwarze Nuss, gefällt in seiner Topfeischqualität. Sehr gut auch der Wolfgangsee-Wildfang-Saibling mit Vanillearomen, Karfoltexturen, Gelee, Couscous, Pinienkernen und Rosinen. Aberseer Schafkäse im Einklang mit Schokolade ist gewagt, aber dank der Qualität der Zutaten gelungen.
nBatzenhäusl +q
Schmalnau 1, 5340 St. Gilgen T 06227/23 56 W www.batzenhaeusl.com Küchenzeiten Mo., Di., Fr., Sa. 15–21.30, So., Fei. 11.30–21.30 (Juli, Aug.: kein Ru.) Inhaber/in Verena und Christof Ehart Küchenchef Christof Ehart Sommelier Wolfgang Karlinger Sitzplätze 70 Garten 80 Preise Hauptspeisen 16,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
In heimeliger Ambiance mit viel Holz nimmt der Gast in der Stube Platz und freut sich, dass die Küche über den heimatlich rustikalen Tellerrand blickt. Mondsee-Kaviar (von der Reinanke und sehr gut) gibt es zum Räucherfsch mit Wolfgangsee-Schafkäse. Sehr gut auch der Hecht, aus dem die Küche eine Rolle mit Sesam-Nuss-Kruste zubereitet. Zum Lammrücken reicht sie Morcheln und Risotto sowie Portweinschalotten.
Fürberg +
Fürbergstraße 30, 5340 St. Gilgen T 06227/23 85-0 W www.fuerberg.at Küchenzeiten 11.30–21 Inhaber Familie Ebner Küchenchefn Karin Ebner Sitzplätze 120 Garten 150 Preise Hauptspeisen 16,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
In der neu gestalteten Seestube und dem urig-gemütlichen Jagdstüberl des Hotels Fürberg isst man in einer idyllischen Waldbucht am Wolfgangsee. Besonders stimmungsvoll ist ein Platz im gepfegten Gastgarten am Ufer des Sees. Bernhard Ebner ist Fischermeister und sorgt im Sommer täglich für frischen Fisch aus dem See.
Zinnkrügl +q
Alpendorf 7, 5600 St. Johann im Pongau T 06412/61 79 W www.zinnkruegl.at Küchenzeiten 12–22 Inhaber Familie Mayr Küchenchef Valentin Hochleitner Sommelière Sandra Mayr Sitzplätze 150 Terrasse 100 Übernachtungsmöglichkeit
Auf bequemen Fauteuils platziert, freut sich der Gast über eine gediegen-ländliche Ambiance und das, was hier auf die Teller kommt. Vor Filetsteak mit Pfefferrahmsauce oder Gebratener Seezunge mit Blattspinat und Erdäpfeln nimmt man etwa Pongauer Fleischkrapfen auf Rahmkraut oder Rindsuppe mit Grießnockerl. Danach: heimatverbundene Desserts.
St. Veit im Pongau
Vitus Cooking
oß 91 q
im Hotel Sonnhof, Kirchweg 2, 5621 St. Veit im Pongau T 06415/43 23 W www.verwoehnhotel.at Küchenzeiten Do.–Mo. 18–21 Betriebsferien 13.4.–10.5.2020 Inhaber/Küchenchef/Sommelier Vitus Winkler Sitzplätze 28 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Man speist entweder in der hundertjährigen Zirbenstube, in stylish-modernem Ambiente im Neubau oder bei passender Jahreszeit auf der Terrasse mit Ausblick auf die Bergwelt und das alte Schloss nebenan, auf die grasenden Kühe und Schafe und die Übungs-Sprungschanzen gegenüber. Vitus Winkler und seine Crew bedienen sich im besten Sinne an dem, was die Region zu bieten hat. Er sammelt viele Kräuter und andere Zutaten selbst und gibt sein Wissen auch in Kochkursen weiter. Der Vorspeisenreigen wird eröffnet mit „Alpensushi“, einem grazilen Traum in Weiß mit Wildkräutercreme, Reiscracker und Apfelkren, dazu raspelt Vitus einen Schnee von getrockneter Weißer Tomate auf den hellblauen Tonteller – optisch und geschmacklich ziemlich cool! Es folgen Spargel mit Sanddornsauce und hauchdünne Scheiben vom Schwarzen Radi, dazu Räucherforelle auf essbarer Kohle. Ein Wachtelei in der Tellermitte mit Grüll-Kaviar obenauf wird fankiert von Karfol, etwas strohigem Wildem Brokkoli und einer herrlichen Topinamburcreme, darunter süßlich-herbe Blütenstängel der aus der französischen Küche bekannten Rosenpfanze Mädesüß, die angeblich Sodbrennen bekämpft. Waldrand-Brennnessel schmiegt sich dem Namen entsprechend an den Tellerrand und entpuppt sich als unser Vorspeisenfavorit. Brennnesselraviolo mit Selleriecreme, Bauernfeta-Cracker und kräftigen Farbtupfern aus gekochten Vogelbeeren sowie Eierschwammerln mit Kräutern – luftig, harmonisch, ein wunderbarer Aha-Effekt. „Kalb im Wald“ heißt der Hauptgang mit separat serviertem krossen Bries, Brombeeren, Kräutermoos und Pilzen in Brombeercreme – ein zarter und doch kräftiger Genuss. Die dazu gereichte Jus ist etwas zu konzentriert-dominant für das Kalb, sie passt ungleich besser zum superzarten Tauernlammrücken mit Spargel an luftig-leichter Hollandaise mit leicht säuerlichem Gemüse – ein beeindru-
A LA CARTE 154 Salzburg s
St. Gilgen
St. Johann im Pongau
Foto: Salzburger Land
Vitus Winkler
ckendes Zusammenspiel aus Fleisch und Saucen. „Bienenstich-Kamille“ mit Germteig in Wabenform, Mandeln, St. Veiter Honig von der Schwarzen Biene und Vanille sowie vom Chef selbst gesammelte strahlenlose Wildkamille hat eindeutig regionale Schlagseite, während der „Beerenwald“ ein mit Beeren gefülltes Macaron, Brombeerbrownie, Beeren, Eis, eine Variation von der Schokolade und verschiedene Minzeraritäten auffährt.
Thalgau
Platzhirsch
üß 71
Marktplatz 4, 5303 Thalgau
T 0664/222 53 79 W www.platzhirsch-thalgau.at
Küchenzeiten Mi.–So. 18–21.30 Inhaber/in Stefanie und Christoph Reinhartshuber Küchenchef Christoph Reinhartshuber Sitzplätze 20 Garten 20
Einiges Aufsehen bei der (Stamm-) Gästeschar erregte der Umstand, dass Christoph Reinhartshuber 2019 die Speisekarte abgeschafft hat. Es gibt hier nur mehr ein Überraschungsmenü mit vier oder sieben Gängen. Natürlich darf man sagen, was man nicht verträgt, aber darüber hinaus muss man sich in die Hände des Teams begeben. Zu erwarten sind, je nach Saison, Kombinationen aus Spargel und Blattspinat, ein Vitello tonnato, das einen Kick durch Rhabarber verpasst bekommt, geschmorte Kalbsbäckchen mit Erdäpfelpüree und Ähnliches. Erstklassige Produkte werden untadelig gegart und kombiniert, vor allem die Optik der Gerichte nimmt einen sofort ein.
Forsthaus Wartenfels n +
Vordereggerstraße 32, 5303 Thalgau
T 06235/63 64 W www.forsthaus-wartenfels.at
Küchenzeiten Sommer: Di.–Sa. 11–22; Winter: Mi.–Fr. 17–22, Sa., So. 11–14, 17–22 Inhaber Alexander Merkel
Küchenchefn Ramona Merkel Sommelière Marina
Breitwieser Sitzplätze 70 Garten 150
Idyllisch auf 1.000 Metern Höhe gelegen, serviert man in den gemütlichen Stuben tagsüber Kleinigkeiten wie Kaspressknödelsuppe, Wiener Schnitzel und deftige Jausen. Abends zelebriert
man hier Fondue mit verschiedenen Fleischsorten, Fischen und Meerestieren in Suppe oder Öl, aber auch Käse- und Schokoladefondue.
WalsSiezenheim Saalachstubn +
Käferheimer Straße 152, 5071 Wals-Siezenheim
T 0664/177 91 77 W www.saalachstubn.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 17–21.45, So., Fei. 11–14.30, 17.30–21.45 Betriebsferien 20.–26.5., 17.–30.8.2020 Inhaberin Waltraud Fuchs Küchenchef Stefan Fuchs Sitzplätze 65 Terrasse 20 Garten 25
Gut, die Räumlichkeiten sind eher funktional, aber der Blick auf die Teller und was darauf liegt, verheißt Heimeligkeit und Güte. Es gibt Gulasch vom Grödiger Rind, Speckknödel auf Eierschwammerlsauce, kräftige Rindsuppe vom Grödiger Rind in allen möglichen Deklinationen, vom Grödiger Schwein die Filetspitzen, ebenfalls mit Schwammerlsauce, oder die Backerl, geschmort, mit gerührter Polenta, dazu eingelegtes Gemüse.
Werfen Obauer iß 97 w
Markt 46, 5450 Werfen
T 06468/52 12-0 W www.obauer.com Küchenzeiten
12–14, 19–21 Inhaber Karl und Rudolf Obauer Küchenchef Rudolf Obauer Sitzplätze 65 Terrasse 35 Garten 55 Übernachtungsmöglichkeit
Der Name Obauer steht für ein gastgeberisches Unternehmen der Spitzenklasse und einen Familienbetrieb, dessen Arbeit durchdrungen ist vom Bestreben, top zu sein in allen Disziplinen, vom Ambiente bis zur Verabschiedung. Karl und Rudi Obauer sind vor Ort, wenn das Restaurant geöffnet ist. Fahren sie fort, nicht auf Urlaub, sondern für Gastauftritte, die es sehr selten gibt, ist das Lokal selbstverständlich geschlossen. Die sehr persönliche Obauer-Küche, die sich immer wieder aus mehreren bekannten Varianten und Komponenten neu zusammensetzt, beeindruckt vor allem durch Geschmack und das perfekte Handwerk. Gebeiztes Kalbsflet, fein geräuchert und zart, kommt mit Fenchel-Gänselebersulz, Störcreme und Salzzitrone.
Obauer’sche Kombinationen sind immer mutig, aber kaum jemals gestattet sich das Küchenteam einen Fehltritt. Gedämpfter Zander von Topqualität, dazu Radieschennudeln und Gartenkräutersauce, ist bloß „okay“, eigentlich nicht defnierbar. Der Forellenstrudel, immer ein Klassiker, ist ausgezeichnet, die Champignonsauce wie immer sehr gut. Ein weiterer Klassiker, das Werfener Lamm mit Lammniere, Fond und Sauerrahmrettich, bringt das Aroma des Tiers perfekt auf den Tisch; Räucherschottennockerln sind dazu die ideale Beilage. Frühlingseisbombe, Erdbeere, Waldmeistersud, Vanilleeis, ein Stück Meringue – klingt wenig spektakulär, schmeckt wunderbar. Und dann das Sechs-Minuten-Ei mit Trüffelsauce und Trüffel, Karfol und Jungspinat – ein herrlicher Teller von internationaler Hochklasse. Die Weinauswahl ist dem Niveau dieses fast schon geschichtsträchtigen Hauses angemessen.
Zell am See Erlhof
aüß 74
Erlhofweg 11, 5700 Zell am See T 06542/566 37 W www.erlhof.at Küchenzeiten Do.–Di. 12–13.30, 18–21 Inhaber Familie Brüggler Küchenchef Josef Brüggler Sitzplätze/Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 15,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Paradebeispiel dafür, wie wir uns die Kategorie „Fixstern“ vorstellen. Josef Brüggler kocht im wunderschön gelegenen Erlhof seit mehr als zehn Jahren unverrückbar gut und pfegt ein höchst individuelles Repertoire aus heimatverbundener Klassik und internationaler, meist französischer Feinschmeckerküche. Brüggler kann eine wunderbare Hummersuppe zaubern, und seine Steaks vom Pinzgauer Rind sind zart wie Almbutter. Doch wer ohne vorher die Blutwursttascherln mit geriebenem Käse und brauner Butter gegessen zu haben, abreist, hat einen der größten Fehler seines Lebens begangen. Die Stuben und Salons sind gepfegt und strahlen den ländlichen Charme einer Unterkunft einer wohlhabenden Familie aus (das Anwesen gehört der Familie Porsche). Am schönsten ist es aber bei Schönwetter, wenn man auf der Terrasse unter roten Sonnenschirmen Platz nimmt, den herrlich gepfegten Rasen bewundert und dem Kitzsteinhorn zuwinkt.
A LA CARTE 155 Salzburg s
Foto: Nikolaus Faistauer Photography
Foto: Haselhoff
Foto: Michael Reidinger
Rudi & Karl Obauer Obauer Erlhof
Flo’s Restaurant pß 78
im Hotel Martha, Schmittenstraße 79, 5700 Zell am See T 06542/721 23 W www.landhotel-martha.at
Küchenzeiten 18–21 Betriebsferien 13.4.–15.5.2020
Inhaberin Martha Zillner Küchenchef Florian Zillner
Sommelière Hannah Hagn Sitzplätze 35 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 14,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Alpine Küche, pfffg und spannend interpretiert, und das alles in schönem, blumengeschmücktem Rahmen, erwartet den Gast in dem vom Juniorchef des Landhotels Martha geführten Restaurant. Echtes handwerkliches Können paart sich da mit Kreativität, wobei regionale Qualitätsprodukte ein tragendes Element sind. Lobend zu erwähnen, weil ausgezeichnet, sind
Brennnesselsuppe mit Wan Tans, Variation von der Tomate mit geräuchertem Leoganger Saibling, Hausgemachte Dinkel-Tagliatelle mit Morcheln, Wurzelfsch vom Weißen Waller mit gefüllten Teigtaschen. Geschmortes vom Schaf mit Polentataler und Ratatouillegemüse gerät butterzart. Der Service wird von Lebenspartnerin Hannah charmant und kompetent durchgeführt. Die ausgebildete Sommelière fungiert als umsichtige Gastgeberin, präsent, doch niemals aufdringlich.
Mayer’s Restaurant oß 92 w
im Schloss Prielau
Hofmannsthalstraße 12, 5700 Zell am See T 06542/729 11-0 W www.mayers-restaurant.at Küchenzeiten Mi.–So. 19–23 Inhaber/Küchenchef
Andreas Mayer Sommeliers Reinhard Walcher, Christopher Ardú Sitzplätze 36 Terrasse 150 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Schloss Prielau ist ohne Zweifel eine der feinsten Adressen im Salzburger Land. Das Restaurant im ersten Stock des Zubaus zum Schloss punktet auf allen Linien. Andreas Mayer hat ein unglaubliches Gespür für stimmige Kompositionen und vereint dabei Handwerk und Teller-Kunst. Seine
Gerichte sind bis ins kleinste Detail durchdacht und abgestimmt. Dabei überrascht er immer wieder mit neuen Kreationen, Hummer und Krebse mit Spargel und Quinoa ist so eine. Wir sind auch begeistert vom Atlantik-Steinbutt, der im Duett mit Kalbskopf auftritt, dazu Kirschtomaten, Tapioka und Artischocke. Aber warum in die Ferne schweifen? Mit Variationen vom Pinzgauer Lamm mit Melanzani-Lasagne oder österreichischem Rind mit Spargel, Erbsenpüree und Brandteiggebäck wird Mayer auch den heimischen Produkten gerecht. Crépinette von der Taube mit Mango ist perfekte große Küche. Unverzichtbar sind für uns die grandiosen Desserts, wie etwa eine Erdbeer-Rhabarber-Variation mit Mille-feuille, Holunderblütengelee, Praline und Eis. Als souverän darf der Service bezeichnet werden. Das Weinangebot macht Freude, ebenso die Beratung dazu.
Salzburgerstube apß 80 w
im Hotel Salzburgerhof Auerspergstraße 11, 5700 Zell am See T 06542/765-0 W www.salzburgerhof.at Küchenzeiten 12–21 Inhaber Familie Holleis Küchenchef Stefan Reiter Sommelier Günther Rettenbacher Sitzplätze 40 Garten 130 Preise Hauptspeisen 25,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein Grandhotel der großen alten Schule, der österreichischen Schule, wohlgemerkt. Wer Salzburgerhof sagt, muss auch Familie Holleis sagen. Die Seniorchefn führt trotz ihres Alters das Hotel mit Verve, Agilität und Ausdauer und füllt das Haus mit Persönlichkeit. Besonders gelobt wird zu Recht das Angebot für Halbpensionäre. In der À-la-carte-Abteilung ist dann alles noch ein wenig intimer, konzentrierter und bei den Zutaten etwas anspruchsvoller. Es ist die große Welt klassischer Küche, die Küchenchef Stefan Reiter seinen Gästen auf die Teller bringt. Tolle, nach französischen Vorbildern konzipierte Saucen, Topzutaten vom Lamm aus Frankreich bis zum Fisch aus dem Atlantik oder dem Mittelmeer, das Rind natürlich aus dem Pinzgau. Ausgesuchtes Ambiente, schwere Kerzenleuchter, viel Silber: Grandhotel, alte Schule. Und empfehlenswert nicht bloß im Winter. Denn besonders schön ist es in den Sommermonaten im Garten, sofern es in Zell am See gerade einmal nicht regnet. Die Weinkarte liegt in den Händen des bewährten Sommeliers Günther Rettenbacher. Er dient dem Haus und seinen Gästen nicht erst seit gestern.
Der SALZBURGERHOF zählt zu den besten Hotels Österreichs. Paradiesisch schön, im Hotelpark mit Badebiotop und Gartenpool gelegen, bietet es Wohnkultur auf höchstem NiveauGesellschaftsräume und stilvolle Suiten wie ein luxuriöses Zuhause. Das Wellness-Schlössl, mit der Höchstnote von 4 Relax Lilien prämiert, garantiert Fitness und Wellness pur in märchenhaftem Ambiente.
WELLNESS-, GOLF- & GENIESSERHOTEL SALZBURGERHOF ZELL AM SEE Auerspergstrasse 11 - A-5700 Zell am SeeTel: +43 (0)6542 765 - Fax: +43 (0)6542 765-66 Email: 5sterne@salzburgerhof.at - www.salzburgerhof.at
A LA CARTE 156 Salzburg s
5 STERNE SUPERIOR - 4 RELAX LILIEN
Foto: Schloss
Prielau
Foto: Jessica Hath
Andreas Mayer / Mayer’s Restaurant
Salzburgerstube
t Tirol
Die Besten
98 Simon Taxacher Restaurant Simon Taxacher Kirchberg in Tirol
97 Benjamin Parth Yscla-Stüva Ischgl
95 James Baron Gourmetrestaurant im Tannenhof St. Anton am Arlberg
95 Martin Sieberer Paznauner Stube Ischgl
94 Gustav Jantscher Schlossherrnstube Ischgl
94 Gunther Döberl Stiar Ischgl
94 Markus Pichler Tannheimer Stube Tannheim
92 Mario Döring Chef’s Table Telfs-Buchen
92 Martin Sieberer Sieberer’s Heimatbühne Ischgl
92 Patrick Müller, Sonnenhofs Gourmetstube Daniel Walch Grän
91 Michael Kofer Ötztaler Stube Sölden
91 Johannes Denk Tennerhof Gourmetrestaurant Kitzbühel
90 Armin Leitgeb Le Treize Seefeld in Tirol
90 Thomas Strasser Post Gourmet Stube Lermoos
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
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Achenkirch
Alpin – Gründler’s Gourmetstüberl
pß 80 q
6215 Achenkirch 35
T 05246/68 00 W www.kulinarikhotel-alpin.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–13.30, 18–20.30
Betriebsferien 14.–30.4.2020 Inhaber Familie Gründler
Küchenchefs Alexander und Armin Gründler
Sommelière Caroline Gründler Sitzplätze 18 Terrasse 65 Übernachtungsmöglichkeit
Speziell für das Gourmetstüberl dieses sehr persönlich geführten Hotels verwenden Alexander und Armin Gründler gerne Zutaten aus der Region wie das Merinoschaf, was aber nicht bedeutet, dass man nicht auch auf Garnelen und Jakobsmuscheln setzt. Karwendelküche nennen die Gründlers ihren Stil und sehen sich dabei der Philosophie von Slow Food verbunden. Neben einer kleinen Karte werden zwei Menüs angeboten. „Heimatgenuss“ wartet etwa mit einer bayerischen Zuchtgarnele auf, die mit Erbsen, Minze und Gerste ihre Ergänzung erfährt. Signature Dishes dieses Hauses sind die Elsässer Gänseleber sowie Skrei von den Lofoten, der sehr gekonnt mit Kaisergranat, Blutwurst und Sellerie kombiniert wird. Caroline Gründler berät professionell bei der Auswahl der Weine.
Amlach bei Lienz Parkhotel Tristachersee
aüß 72 q
Tristachersee 1, 9908 Amlach bei Lienz T 04852/676 66 W www.parkhotel-tristachersee.at
Küchenzeiten 12–13.30, 18.30–21.30 Inhaber Josef
Kreuzer Küchenchef Christian Hofer Sommelier Peter Knöbelreiter Sitzplätze 50 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 24,– bis 40,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotel und Restaurant am Tristachersee, das auch durch seine Lage besticht, ist durchströmt vom Spirit von Patron Franz Kreuzer. Manchmal kommt er an den Tisch, um den Gästen höchstpersönlich die Crêpes Suzettes zu fambieren, eines der beliebtesten Desserts, nicht erst seit gestern. Davor sollte der Gast zum Fisch greifen, aus dem See oder der Zuchtanlage hinter dem
Haus stammen: Zander, Karpfen, Forellen, Huchen, alles, was das Süßwasser hergibt, ist da. Davor könnte es Geräuchertes Lamm mit Paprikachutney und Parmesanterrine sein oder Osttiroler Schlipfkrapfen mit brauner Butter, Parmesan und Blattsalat. Bei den Weinen mache man sich auf eine umfassende Auswahl gefasst, es werden auch größere Gebinde angeboten.
Anras
Das Pfeger +ß 64
Dorf 15, 9912 Anras
T 04846/62 44 W www.hotel-pfeger.at Küchenzeiten Do.–Mo. 12–14, 18–21 (Winter: Mo.–Do. 18–21, Fr.–So. 12–14, 18–21) Betriebsferien 30.3.–8.5.2020 Inhaber Rudolf Mascher Küchenchef Thomas Mascher Sitzplätze 60 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 20,– bis 27,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Anreise über eine der schönsten Panoramastraßen Tirols, zwischen Osttirol und dem Pustertal, hat es in sich. Berge, Täler und Himmel machen Appetit auf die dezent modern gehaltene alpine Küche, die den Gast im Restaurant des Hotels Pfeger erwartet, etwa Geschmorte Lammhuft oder Tiroler Schlipfkrapfen.
Aurach bei Kitzbühel
Auwirt – Gebrüder Winkler
pß 83 q
Pass-Thurn-Straße 13, 6371 Aurach bei Kitzbühel T 05356/645 12 W www.auwirt-gebrueder-winkler.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–21 Inhaber/Küchenchef Christian Winkler Sommelier Markus Winkler Sitzplätze 120 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 25,– bis 32,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Gebrüder Winkler, einer in der Küche, der andere im Service, haben die Location südlich von Kitzbühel rasch zu einem beliebten Treffpunkt auch einheimischer gourmetaffner Gäste entwickelt. Im großen hellen Speisesaal direkt an der Kitzbüheler Ache sitzt man quasi mitten in der Natur mit sensationellem Blick auf den
Hahnenkamm und Richtung Pass Thurn. Die gegrillten Oktopushaxerln mit knackigem Biss an säuerlichem Russenkraut hielten, was sie versprachen. Überzeugend das rosa Gebratene sowie Geschmorte vom Brixentaler Berglamm mit sämiger Sauce und pikant-orientalischem Couscous. Die offerierten glasweisen Weine passten gut. Sehr stimmig auch das Dessert: Pastéis de Nata, ein kleines rundes Blätterteigküchlein mit herrlich zitroniger Creme und dazu ein rosa Traum im Glas aus Rhabarberallerlei. Alle Gerichte werden auf variantenreichen, originellen Steinguttellern serviert, dazu edles Silberbesteck und hochwertige Gläser. Hübsch auch der direkte Blick durch die Verglasung in die hochmoderne Küche, wo der kochende Winklerbruder in aller Ruhe und hochsouverän das Zepter schwingt.
Bad Häring
Gourmet Royal üß 70
im Hotel Panorama Royal Panoramastraße 2, 6323 Bad Häring
T 05332/771 17 W www.panorama-royal.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18.30–21 Inhaber Peter Mayer Küchenchef Christian Exenberger Sommelière Zsuzsanna Medak Sitzplätze 22 Terrasse 22
Übernachtungsmöglichkeit
Ehrgeiziges Gourmetrestaurant mit reichlich Ambition. Das junge Kochteam hatte zu Beginn hochdekorierte Spitzenköche zur Seite, die ihm beim Weg in die große Welt behilfich waren. Fleisch und Gemüse kommen, so gut es geht, aus der Region, Meeresbewohner auch von deutlich weiter her. Unsere gebeizte Lachsforelle mit Sauerrahmcreme, Radieschen, Lachsforellenkaviar und in Balsamico geschmorten Senfkörnern war ein eleganter Einstieg, der Fisch perfekt gegart. Der Alpenbock wurde in der Kräuterkruste und mit Waldmorcheln serviert. Die Weinkarte ist angemessen dimensioniert.
Brixlegg
Sigwart’s Tiroler Weinstuben aüß 74 w
Marktstraße 40, 6230 Brixlegg
T 05337/633 90 W www.tiroler-weinstuben.at Küchenzeiten Do.–So. 11.30–22 Betriebsferien
15.6.–29.7.2020 Inhaber/Sommelier Anton Sigwart Küchenchefn Gertraud Sigwart Sitzplätze 80 Garten 30 Preise Hauptspeisen 24,– bis 49,–
Den – falls er mal vergeben wird – Preis für die schönsten Tiroler Stuben gewänne dieses Haus locker; oder es wäre zumindest unter den Bestplatzierten. Siegwart’s Weinstuben sind eine Institution, vergleichbar mit den Berggipfeln und Skipisten der Wildschönau. Hier wird nicht bloß exzellent getrunken, sondern seit jeher auch auf hohem Niveau gegessen, wobei das Motto lautet: Haute Cuisine, aber mit einem leichten Tiroler Einschlag. Jakobsmuscheln kommen als Ceviche, dazu gibt es Eierschwammerln, in Tirol sagt man Pffferlinge. Das Tiroler Milchkalb gilt als eines der besten überhaupt, in Brixlegg gibt es davon Saltimbocca mit Prosciutto und fri-
A LA CARTE 158 Tirol t
Foto: Martin Lugger
Parkhotel Tristachersee
schem Salbei. Zur Saison sind die Trüffelgerichte berühmt und beliebt. Und dann heißt es: Runter in den Weinkeller und den passenden Wein aussuchen. Es ist genug da.
Ebbs
Der Unterwirt
üß 74 q
Wildbichler Straße 38, 6341 Ebbs
T 05373/422 88 W www.unterwirt.at
Küchenzeiten Mi. 18–21, Do.–Mo. 12–14, 18–21
Inhaber/innen Sabrina, Anni und Edmund Steindl
Küchenchef Christian Ranacher Sommelier Franz Pail
Sitzplätze 40 Terrasse 15 Garten 35
Übernachtungsmöglichkeit
Ein stolzes Gasthaus mit einer über 500-jährigen Geschichte und äußerst respektabler Küche. Traditionelle Küche und Slow Food sind für Christian Ranacher keine leeren Aushängeschilder, sondern gelebte Begriffe. Unsere Bouillon mit Frittaten und Gemüse schmeckte herrlich intensiv, mit perfekt klein geschnittenen Frittaten. Zweierlei vom Schwarzfederhuhn mit Zitrone, Spinat und Ebly – das Gefügel genau auf den Punkt gegart, feine Zitrusaromen, Spinat und Weizen, wie sie sein sollen. Abschließend: einer der besten Kaiserschmarren des ganzen Jahres. Vorbildliche Weinkarte und Glaskultur.
Ehrwald Tirolerhaus
Bergstation der Ehrwalder Almbahn, 6632 Ehrwald
T 0664/827 82 04 W www.almbahn.at Küchenzeiten Mai, Juni, Okt., Nov.: 9–16.30; Juli–Sept.: 8.30–17.30; Winter: 8.15-16.30 Inhaber Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co
KG Küchenchef Michael Kramer
Die überwiegend auf Traditionelles setzende Küche ist für ein Bergrestaurant wirklich toll. Und trotzdem bleibt vielleicht der prächtig gelingende Kaiserschmarren der heißeste Tipp. Im Winter erwartet einen neben dem großen Selbstbedie-
nungsrestaurant eine feine Lounge, aber vor allem auch eine riesige Sonnenterrasse mit genialem Ausblick in die Bergwelt.
Ellmau
Der Bär
+ß 68 q
Kirchbichl 9, 6352 Ellmau T 05358/23 95 W www.hotelbaer.com Küchenzeiten 19–21
Inhaber Familie Windisch Küchenchef Josef Seebacher Sommelier Robert Lechner Sitzplätze 130 Terrasse 28 Preise Hauptspeisen 22,– bis 32,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein Hotel, das alle Stückerln spielt, auch das À-la-carte-Restaurant hat seine Meriten. Küchenchef Josef Seebacher blickt weit über den Tellerrand, trifft damit genau den Geschmack all jener, die gehoben tirolerisch, aber auch mit ein wenig eingestreutem Asien und Mittelmeer speisen wollen.
Kulinarium üß 77 q
im Hotel Kaiserhof, Harmstätt 8, 6352 Ellmau T 05358/20 22 W www.kaiserhof-ellmau.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21.30 Inhaber Familie Lampert Küchenchef Günter Lampert Sommelier Karl Rotheneder Sitzplätze 25 Terrasse 70 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Die umgebende Kulisse mit dem Wilden Kaiser ist atemberaubend, die Terrasse ein formidabler Platz. Der leidenschaftlich gut und gerne kochende Chef des Hauses offeriert ein Menü von bis zu sieben Gängen, das man in der Minimalvariante aber auch mit nur drei Gängen wählen kann. Günter Lamperts Küche orientiert sich am klassisch französischen Stil, ist zeitgemäß und leicht. Der konferte Hummerschwanz, kombiniert mit Blattspinat und Orange, brachte den Hummer-Eigengeschmack schön zur Geltung. Das Duett vom Tiroler Kalb mit sehr guter Portweinjus, Polenta und hübschem Gemüse
gefel durch die sehr gute Fleischqualität. Die „Geschmacksexplosion von Ricotta, Mango, Himbeeren und Baumkuchen“ schmeckte so wie vorab versprochen. Sehr reichlich ausgestatteter Weinkeller.
Erl Blaue Quelle
üß 74 q
Mühlgraben 52, 6343 Erl T 05373/81 28
W www.blauequelle.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–13.45, 18–21.45, So. 11.30–13.45, 17–20.45 Inhaber Familie Struth Küchenchef/Sommelier Alexander Struth
Sitzplätze 80 Garten 100 Preise Hauptspeisen 21,–bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Gasthaus mit jahrhundertelanger Geschichte, hier wird traditionelle Küche so gepfegt, wie es die vielen Stammgäste des Hauses wünschen. Stuben und Gastgarten sind außerordentlich gemütlich. Während die Standardkarte neben Schnitzel auch Regenbogenforellen in diversen Varianten anpreist, bietet die Tageskarte Gerichte wie Jakobsmuscheln mit Blutwurst – keine Scheu, das hat alles Hand und Fuß. Unsere Mango mit Mozzarella und Zitronengrasmarinade war witzig und stimmig zugleich, das Filet vom Seesaibling mit Masala-Linsen und Weißweinschaum machte dem Fisch alle Ehre.
Dresch +
Oberweidau 2, 6343 Erl T 05373/81 29
W www.dresch.at Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21 (bei Vorstellungen zusätzlich zwei Stunden vorher und nachher) Inhaber Familie Anker Küchenchef Karl Anker
Sommelière Martina Anker Sitzplätze 100 Garten 80 Preise Hauptspeisen 10,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
Offen für Festspielbesucher, Sportler, Wanderer und Familien ist dieses Urgestein eines Tiroler Landgasthofs, das auch schöne Zimmer zum Übernachten bietet. Pizza, Tiroler Teigwaren,
Quelle der Energie, Kraft und Lebensfreude
Das neue Gesundheitskonzept „Our way of healing“ sorgt für tefenwirksame Entspannung in luxuriösem Design-Ambiente.
Der einmalige Ausblick in die Tiroler Bergwelt, der exklusive Royal SPA mit dem Saunadorf, der Wasserlandschaf und den Solepools tragen zu einem unvergesslichen Aufenthalt bei.
www.panorama-royal.at
A LA CARTE 159 Tirol t
Geheimtipp: Wo Genuss auf Gesundheit trifft
Panoramastraße 2, 6323 A-Bad Häring, Tel.: +43 (0)5332 77117, email: ofce@panorama-royal.at
n +
Knödel oder auch Entenbrust und Tafelspitz –hier wird bevorzugt tirolerisch gekocht, gemixt mit Weltoffenheit.
Fiss
Das Restaurant – Gebhard
üß 77 q
im Hotel Gebhard, Via-Claudia-Augusta 36, 6533 Fiss
T 05476/66 17 W www.hotel-gebhard.at
Küchenzeiten 18–21 Inhaber Familie Pregenzer
Küchenchef Igor Schulz Sommelier Michael Pregenzer
Sitzplätze 50 Terrasse 12 Preise Hauptspeisen 16,–bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Das der Philosophie der Slow-Food-Bewegung zugetane kleine Hotel macht es Nicht-Hausgästen eher schwer. Doch wer sich nach mehreren Telefonaten einmal die Tischreservierung gesichert hat, darf sich vom Halbpensionsmenü, das es auch für À-la-carte-Gäste gibt, verwöhnt fühlen: Geklopftes Carpaccio vom Tiroler Jungstier, grober Senf und gehobelter Hartkäse – fast cremig geraten das Fleisch, dazu etwas Rucola und Süßkartoffelchips. Die Cremesuppe vom Lauch mit Schaum von angeräucherten Erdäpfeln ist guter alter Stil, mit recht viel Schlagobers. Es folgt Geschmorte Haxe vom heimischen Jungstier mit in der Sauce deutlich wahrnehmbarer Zitrone, dazu Wintergemüse und Gnocchi.
Zirbenhütte Fiss n +
Seilbahnstraße 44, 6533 Fiss
T 05476/203 13 W www.serfaus-fss-ladis.at
Küchenzeiten 11–15.30 Inhaber Fisser Bergbahnen GmbH Sitzplätze 400 Terrasse 800
„Hütte“ ist vielleicht eine sanfte Untertreibung, denn es handelt sich um ein ausgewachsenes Bergrestaurant als Eckpunkt des weitläufgen Skigebiets. Zusätzlich zur umfangreichen Karte hat man sich ein vier- oder sechsgängiges Überraschungsmenü einfallen lassen. Wer die fein abgestimmte Weinbegleitung wählt, wird besser die Talfahrt mit dem Lift ins Auge fassen. Für den Transfer zum Lift wird ein Skidoo offeriert.
Grän
Brunos n pß 82 w
im Hotel … liebes Rot-Flüh
Seestraße 26, 6673 Grän T 05675/64 31
W www.rotfueh.com Küchenzeiten Do.–Sa. 18.30–21
Betriebsferien 13.4.–1.7.2020 Inhaber Rot-Flüh
Hotelbetriebs GmbH & Co KG Küchenchef Sven Hellwig
Sommelière Alina Ramkissoon Sitzplätze 12 Übernachtungsmöglichkeit
Das Haus war einst für sein dramatisch-schwülstiges Ambiente bekannt und präsentiert sich neuerdings etwas eleganter. Vergleichsweise fast schon reduziert-minimalistisch gibt sich die Tischkultur im Gourmetrestaurant mit der japanisch-koreanisch inspirierten Küche von Sven Hellwig. Der Service tut sein Bestes und umsorgt den Gast sehr aufmerksam, hat auf Wunsch auch günstige glasweise Weinangebote parat.
Man stelle sich ein auf fambiertes Kalbsherz mit Aal und Umeboshi, auf vergleichsweise rustikales Krustenbrot mit Knochenmark und Schnittlauch oder eine zweifelsohne originelle und handwerklich gut gemachte Pasta, die aus in Streifen geschnittener Sepia und ein wenig Lardo bestand. Eindruck machte auch der Steinbutt in einem sehr kräftigen Fischfond mit erfrischenden Sauerampferpralinen. Als zweiter feischlicher Hauptgang waren Kalbsbries, Sanddorn und Belper Knolle ein durchaus gefälliges Arrangement. Bleibt zu vermerken, dass das Angebot wie auch die Plätze letztlich recht limitiert erscheinen. Es brauchte einige Mühe, ehe wir eine Reservierung platzieren konnten.
Sonnenhofs Gourmetstube oß 92 e
Füssener-Jöchle-Straße 5, 6673 Grän T 05675/63 75 W www.sonnenhof-tirol.com Küchenzeiten Mi.–Sa. 18.30–20.30 Betriebsferien 29.3.–21.5.2020 Inhaber Familie Müller Küchenchefs Patrick Müller, Daniel Walch Sommelier Rainer Müller Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Im oberen Ortsbereich des Haufendorfs liegt dieses stattliche Wellnesshotel direkt beim Skihang. Hier gehen zwei Brüder zu Werke, sie teilen sich Küche und Service (inklusive Weinkeller). Die Gourmetstube präsentiert sich in einem alpinen Lifestyle-Ambiente. Viel Herzlichkeit ist zu spüren, immer wieder sind Familienmitglieder zugegen. Das Gourmetmenü ist eine ausgezeichnete, sehr fein abgestimmte Kaskade an Gerichten höchster Qualität. Carpaccio von Jakobsmuschel mit Pastis Marin, verziert mit roten und blauen Kornblumen – ein schönes Spiel mit Zitrusölen. Bretonischer Hummer mit Koshihikari-Reis, Daikon und Dashi-Beurre-blanc – ein Highlight, der Hummer makellos zubereitet. Conferter Steinbutt mit Petersilienfond, karamellisierten Haselnüssen und Topinambur – der Fisch nur leicht glasig, der Petersilienfond fast cremig, schöne Harmonie mit Topinambur und Haselnuss. Knuspriger Luma-Schweinebauch mit Wachtelbohnen, Trüffeljus und Eierschwam-
merln – wieder fügt sich alles sehr harmonisch zusammen, die Bohnen fast nussig. Kokos, Avocado, Heidelbeere und Koriander – leicht und spielerisch. Die Weinkarte ist eine der beeindruckendsten im weiten Umkreis. Unsere Weinbegleitung offenbarte auch unorthodoxe, komplex strukturierte Weine. Die Beratung erfolgt genau am Punkt, informativ und engagiert.
Hintertux
Berghof üß 73 q
6293 Hintertux 754 T 05287/85 85
W www.berghof.at Küchenzeiten Do.–Mo. 18–21
Betriebsferien 19.4.–27.6., 6.–24.9.2020
Inhaber Familie Dengg Küchenchef Christian Weis Sommelier Ferdinand Dengg Sitzplätze 30 Terrasse 15 Übernachtungsmöglichkeit
Familiäres Haus, edel und großzügig ausgestattet. Elegant-rustikale Stuben mit feiner Tischkultur und geschmackvoller Einrichtung unterstreichen das Bemühen um eine Küche, die zwei Menüs mit aufwendigen Gerichten offeriert. Der „Kulinarische Ausfug“ etwa besteht aus Birchermüsli 2.0, Iberico-Schwein und Valrhona-Manjari. Die „Kulinarische Reise“ liefert Seesaibling, der in der Gesamtkomposition schön zur Geltung gebracht wurde. Das Wagyu-Beef schließlich war ein Highlight an Qualität und entsprechend sorgsam gegart. Kompetent gemachte Weinbegleitung.
A LA CARTE 160 Tirol t
Foto: Foto Ratko
Foto: Andreas Meier
Sonnenhofs Gourmetstube
Patrick Müller & Daniel Walch
Genießerstube pß 84
im Hotel Alpenhof
6293 Hintertux 750 T 05287/85 50 W www.alpenhof.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 19–21 Inhaber/Sommelier Klaus Dengg Küchenchef Maximilian Stock Sitzplätze 16 Übernachtungsmöglichkeit
Man betreibt eine eigene Landwirtschaft, aus der das Rind- und Kalbfeisch stammen. Die Bauernbutter und viele andere Produkte kommen aus dem Zillertal. Die Genießerstube selbst ist eine schlicht und gemütlich eingerichtete „Stube“ mit Kachelofen. Exemplarisch wollen wir einige Gänge anführen, die uns aufgefallen sind: Tatar von der Äsche, fermentierte Rote Rübe, Ziegen-
frischkäse, Blütenhonig, Kohlrabi – ein sensibel komponiertes Gericht, das Tatar geschmacklich sehr klar und prägnant. Lamm, Aubergine, Paprika, Polenta, schwarzer Knoblauch – die Aromen des Lamms schön herausgearbeitet, das Fleisch vorzüglich und am Punkt. Frühlingserwachen, Erdbeere, Sauerklee, Buttermilch, Rhabarber –vordergründig schlichte Aromen, in der Kombination jedoch sehr gelungen. Die Weinbegleitung fanden wir spannend und kompetent.
Höfen
Sennerland üß 74
Hauptstraße 26, 6604 Höfen T 05672/724 00 W www.sennerland.at Küchenzeiten Di.–So. 12–15, 17–20.30 Inhaber/in Cäcilia und Michael Soyer Küchenchef Martin Soyer Sommelier/ièren Birgit und Martin Soyer, Sonja Heuwieser Sitzplätze 85 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 16,– bis 26,–
Verkehrsgünstig im Lechtal gelegenes Haus. Sehr gelungen die Kaspressknödelsuppe oder „Linguini Lech-Flair“ mit hausgemachten Nudeln, Kirschtomaten, Mozzarella, Rucola und hausgemachtem Speck. Unser Gekochtes vom Ochsen (Hüferschwanzel, Schultermeisel und Tafelspitz) mit Kartoffelpüree und Speckrahmlinsen war von jener Qualität, die man sich von sehr gutem Rindfeisch erwartet; sehr gut auch die Linsen. Herzlicher Service sowie ein ausreichendes Weinangebot sind ebenfalls gegeben.
Hopfgarten im Defereggen
Zedern Klang +
Dorf 64, 9961 Hopfgarten im Defereggen
T 04872/522 05 W www.zedern-klang.com
Küchenzeiten 12–13.30, 18.30–20.30 Inhaberin Tatiana Maksimova Küchenchef Gerald Rieger Sitzplätze 90 Terrasse 12 Preise Hauptspeisen 15,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Zum Wohlfühlangebot des architektonisch nicht im 08/15-Stil gebauten, am Fluss gelegenen Hotels gehört auch das Angebot des Restaurants. Man arbeitet mit lokalen Produkten, holt aber auch mal einen Meeresfsch (z. B. Steinbutt) über die Grenze. Handwerklich stimmt hier so ziemlich alles, vom rosa Lammrücken mit Kartoffelgratin bis hin zu den Desserts.
Innervillgraten
Der Gannerhof
apß 82 q
9932 Innervillgraten 93 T 04843/52 40
W www.gannerhof.at Küchenzeiten Mi.–So. 12–14, 18.30–20.30 Inhaber/Küchenchef Josef Mühlmann Sommelière Katrin Fürhapter Sitzplätze 50 Terrasse 40 Garten 40 Übernachtungsmöglichkeit
Als der Begriff „sanfter Tourismus“ noch nicht erfunden war, also Tourismus, der der Natur keine Narben zufügt und nicht nervt, da gab es diese Form des Fremdenverkehrs schon hier. Und den Gannerhof, den gibt es auch schon
Strahlende Aussichten im Sonnenhof
Durchatmen, abschalten und das Leben in vollen Zügen genießen – das gelingt nirgendwo besser als im Sonnenhof. Der kleine, persönlich geführte Familienbetrieb mit 46 gemütlichen Zimmern und 7 traumhaften Suiten liegt zwischen Vilsalpsee und Haldensee im idyllischen Tannheimer Tal und ist ein Ort der Entschleunigung. Erholungssuchende relaxen im edlen Spa mit großem Pool, verschiedenen Saunen und exklusiven Ruheräumen, während es für Liebhaber von Massage- und Kosmetik-Ritualen heißt: „Hoch hinauf zum tief Entspannen!“ Der Beautybereich im vierten Stock lockt mit wohltuenden Massagen, reinigenden Peelings und angenehmen Gesichtsbehandlungen. Aber auch Aktivurlauber kommen im Sonnenhof in Grän voll und ganz auf ihre Kosten: Insgesamt 300 km Wanderwege, 85 km Bike-Strecken sowie 31 bewirtschaftete Almen und Hütten warten in der sonnenverwöhnten Region auf die Gäste – und das Beste? Alle Sommer-Bergbahnen des Tannheimer Tals sind bei einem Aufenthalt im Sonnenhof inklusive.
Verbringen Sie ihren Urlaub im schönsten Wandergebiet Österreichs und genießen Sie Sonne, Berge, und Tiefenentspannung!
Familie Müller l Füssner-Jöchle-Straße 5 l 6673 Grän im Tannheimer Tal T. +43 5675 6375 l post@sonnenhof-tirol.com l www.sonnenhof-tirol.com
A LA CARTE 161 Tirol t
brandnamic.com
Foto: Focus Fotodesign und Gannerhof
Der Gannerhof
lange. Seit den späten 1980er-Jahren wird hier osttirolerisch gekocht, das heißt, Zutaten und alte Rezepte werden mit sicherer Hand verfeinert. Vom Brot über die Butter bis zum Dessert erwartet den Gast ein höchst authentisches Erlebnis alpiner Küche. Fische, ja, aber dann Forellen aus dem Villgratener Bach, wo Gannerhof-Chef Josef Mühlmann auch Fliegenfschkurse organisiert. Berühmt ist das Restaurant im Kleid eines alten Bergbauernhofs für das Villgratener Lamm sowie das bemerkenswert gute Rindfeisch aus dem Pustertal. Die Saucen, die Mühlmann zu Lamm, Rindsflet und Bauernente serviert, sind dicht und komplex, große alte Schule. Großartig auch die Auswahl im Weinkeller.
Innsbruck
Alfred Miller’s Schöneck
aüß 71
Weiherburggasse 6, 6020 Innsbruck
T 0512/27 27 28 W www.wirtshaus-schoeneck.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–15, 18.30–21.30
Inhaber/Küchenchef Alfred Miller Sommelier Maximilian
Sliwa Sitzplätze 65 Terrasse 35 Garten 55
Der wunderbare Klassiker der klassischen Grande Cuisine in Innsbruck. Old-School-Cuisinier Alfred Miller kocht mittags brieftaschenverträglich und bürgerlich mit Salade niçoise, Filetspitzen von Rind und Kalb oder Pffferling-Rahm-Gulasch.
Abends läuft die Küche auf höheren Touren.
Dann ist der Auftritt für Jakobsmuschel mit Safranrisotto, eine Schnitte vom Steinbutt mit Fenchel, kleinen Zwiebeln, Grünem Spargel und Tomatenbutter, allesamt in Topqualität, gefolgt von überbackenem Rücken vom schottischen Lamm mit Ratatouille und Polenta. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass es sich hier um ein ausnehmend schönes Gasthaus handelt.
Bistro Gourmand üß 73 q
Templstraße 4, 6020 Innsbruck T 0512/58 03 56 W www.bistro-gourmand.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18.30–21, Fr. 11.30–14, 18.30–21 Inhaber/Küchenchef Thierry Aragona Sitzplätze 35 Preise Hauptspeisen 18,– bis 54,–
Ein Bistro im wortwörtlichen Sinn, etwas versteckt gelegen in der Nähe der Triumphpforte. Die kleinen Tische sind weiß eingedeckt, die Kerzen angezündet und die Weine stehen bereit.
Thierry Aragona zelebriert hier die südfranzösische Küche. Da kommen zwei köstliche Rollen Foie gras mit Schwarzem Pfeffer, ein herrliches Thunfschtatar mit Olivenöl und Crème fraîche, duftende Miesmuscheln in Weißweinsud mit Kerbel sowie gegrillter Seeteufel mit Lauchgemüse und Risotto, der Fisch bissfest und aromatisch. Die Tarte au citron hatten wir an dieser Stelle bereits einmal gelobt. Dazu offeriert Bianca eine schöne Auswahl an französischen Weinen. Im Sommer gibt es einen adretten Schanigarten.
Das Schindler +q
Maria-Theresien-Straße 31, 6020 Innsbruck
T 0512/56 69 69 W www.dasschindler.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22 (Fei. Ru.) Inhaber/Sommelier Bernhard Baumann
Küchenchef Thomas Knittl Sitzplätze 60 Preise Hauptspeisen 19,– bis 39,–
Im Zentrum von Innsbruck liegt diese ansprechende Mischung aus Bar, Tagesrestaurant und Abendlokal. In urbanem Ambiente wird eine anregende Fusion aus Tirol, ein wenig Asien und Italien serviert. Die Liste der Lieferanten aus der Umgebung liest sich eindrucksvoll. Doch auch überregional wird die Küche gut versorgt.
Dengg
üß 70
Riesengasse 13, 6020 Innsbruck
T 0512/58 23 47 W www.dengg.co.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–22.45 (Fei. Ru.)
Inhaberin Helga Dengg Küchenchef Reinhold Brunhumer Sitzplätze 74 Garten 24 Preise Hauptspeisen 18,– bis 27,–
Kleiner, geschickter, urbaner gastronomischer Alleskönner in der Innsbrucker Altstadt. Das Ambiente ist nicht nur wandelbar, es ist auch sachlich, reduziert, modern. Die Küche gibt sich ähnlich wandlungsfähig und offeriert mittags etwa Tagliolini, Gefüllte Paprika oder Kabeljau im Bierteig. Die eigene Patisserie steuert „Verführerisches“ bei, und abends kocht man regional, mit Hang zum Zeitgeist: gerne etwas Gebratenes aus dem Meer, ein Hirschsteak oder Rehragout und als Abschluss ein Affogato. Der Keller bietet alles, was es zur Begleitung braucht.
Die Mühle üß 74
Gewerbepark Gärberbach 2, 6020 Innsbruck T 0512/57 01 63 W www.die-muehle.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–21.30, So. 11–15 (Jan.–März: So. Ru.) Inhaber/Küchenchef Tamer Kacar Sommelière Annika Tschertschek Sitzplätze 100 Terrasse 80
Die Mühle befndet sich im Gewerbegebiet von Mutters und ähnelt einem kanadischen Blockhaus. Innen dagegen ist das Restaurant modern gestaltet und großzügig. Tamer Kacar ist der Mann am Herd, der hier den Orient und den Okzident auf spielerische Weise zusammenführt. Es geht also viel um exotische Würze. Wir fanden das Thunfschtatar mit Yuzu und Sesam sehr gelungen. Die geschmorten Kalbsbackerln zergingen auf der Zunge, der rosa gebratene Lammrücken mit orientalischem Couscous, Avocado und Knoblauch lebte von den kräftigen Gewürzen, das Fleisch war ausgezeichnet. Eher ungewöhnliche Weinkarte, viele Franzosen und Italiener.
Die Wilderin üß 74
Seilergasse 5, 6020 Innsbruck
T 0512/56 27 28 W www.diewilderin.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–22.30, So., Fei. 17–21.30
Inhaberin Claudia Kogler Küchenchefs Alexander Reis, Christoph Zingerle Sitzplätze 45
Preise Hauptspeisen 9,– bis 20,–
Diese Wilderin in der Altstadt fühlt sich dem guten regionalen Essen verpfichtet. Die Kreidetafel kündet von Tatar vom weißen Scherzel, Kichererbsen mit Melanzani und Radieserl, Hofschweindl vom Stoanerhof oder Rohnenstrudel. Unser Ragout vom Grauviehkalb mit Karotten, Sellerie und Kohlrabi war genau, wie wir uns so etwas vorstellen. Eben diesen Eindruck hatten wir auch vom Service, und glücklicherweise harmoniert das Essen hier auch mit der Weinbegleitung ganz gut.
Il Convento üß 70
Burggraben 29, 6020 Innsbruck T 0512/58 13 54 W www.ilconvento.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–14, 18–23
Inhaberin Angelika Conte Küchenchef Domenico Lancelotti Sitzplätze 90 Terrasse 60 Garten 18 Preise Hauptspeisen 24,– bis 36,–
Alleine die Nachbarschaft zum Franziskanerkloster sorgt hier bereits für einen tendenziell guten Segen. Auf drei Ebenen fndet man gelebte Italianità. Eine offene Lounge wie diese ganz zuoberst fndet man nicht so schnell woanders. Die Küche bietet jede Menge Authentisches direkt aus den italienischen Regionen, beginnend bei einem attraktiven Businesslunch mit Coda di rospo alla pizzaiola bis hin zu den Klassikern. Unsere Parmigiana schmeckte, wie eine solche eben schmecken soll, ebenso die Spaghetti bottarga e pomodorini. Gut gefüllte Vinothek.
Lichtblick üß 77 q
im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck T 0512/56 65 50 W www.restaurant-lichtblick.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 18.30–22, Sa. 12–14 Inhaber/Sommelier Walter Lukas Küchenchef Michael Gstrein-Hackl Sitzplätze 48 Terrasse 38
Preise Hauptspeisen 27,– bis 29,–
Was für ein Ausblick auf die Alpenmetropole! Im obersten Stock der Rathausgalerien befnden sich sowohl die Weinbar 360° als auch das Lichtblick, wortwörtlich. Glas und Panorama, alles wohltuend reduziert und sachlich, bequem und animierend. Wir probierten roh marinierte Würfel vom Yellowfn Tuna (sehr gute, frische Produktqualität), begleitet von knusprigen Kartoffelscheiben, Grammeln und Frühkraut. Großartig das Wildschwein: Gegrillter Rücken und geschmorte Keule waren perfekt auf den Punkt gegart, die dazu servierten Topfenknödel samt Selleriecreme und Apfel-Sellerie-Gemüse waren mehr als stimmig. Ein Lichtblick ist übrigens auch die Weinkarte.
A LA CARTE 162 Tirol t
www.alacarte.at – Die besten Restaurants
Lucy Wang
üß 70
Erlerstraße 17–19, 6020 Innsbruck
T 0512/35 90 91 W www.lucywang.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–14, 18–23 Inhaber Jens Liebhauser, Klaus Brunmayr Küchenchef Sebastian Zimmermann Sommelier Andreas Scheiber Sitzplätze 60 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 23,– bis 36,–Das Konzept, japanische mit französischer Küche zu vermählen, bewährt sich seit Jahren. Die Sushis sind von exzellenter Qualität. Die Misosuppe schmeckte tadellos, genauso die gebratene Bauernente mit Kimchi und MangoMayonnaise – ungewöhnlich, aber gut. Angesichts von Gerichten wie Pfeffersteak mit Thunfsch oder US-Rinderflet mit Shiitake-Pilzen und Grünem Spargel zeigt sich zudem, dass man hier recht ungezwungen und gekonnt auch jenseits der japanisch-französischen Küche fscht.
Olive – Wiltener Platz’l
Leopoldstraße 36, 6020 Innsbruck
T 0512/35 90 75 Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–23
Inhaber/Küchenchef Jakob Schrott Sitzplätze 50
Innsbrucks gemütlich-schicke vegetarische Adresse lockt mit ungewöhnlichen Geschmackserlebnissen. Ob Misosuppe mit Erbsen und Tofu, ob Zucchinigratin mit Quinoa-Salat und Tomaten, ob Shepherd’s Pie mit Kichererbsenragout oder Frischkäse-Risotto mit Scamorza und Erbsen, das alles gelingt tadellos. Die guten Bioweine passen perfekt dazu.
Oniriq üß 78
Maria-Theresien-Straße 49/Landhauspassage, 6020 Innsbruck T 0650/451 06 24
W www.oniriq.at Küchenzeiten Mo.–Do., Sa. 18–21, Fr. 11.30–13.30, 18–21 Inhaber/in/Küchenchef/in
Christoph Bickel, Alina Höncke Sitzplätze 14 Terrasse 8
Sehr nettes Bistro, hell, mit einer offenen Küche und einer großen schwarzen Tafel, die die Karte ersetzt. Das Lokal liegt in einem versteckten Durchgang beim Landhausplatz, hat nur wenige Tische. Koch Christoph Bickel sieht man an den wenigen Herdplatten werken oder im Service. Er bietet eine ausgezeichnete, überwiegend vegetarische Küche, die mehrheitlich sehr harmonisch zusammengestellt ist. Gelbe Bete, Steinpilz, Traube und Beifuß waren eine fordernde Kombination. Die Komposition aus Beeren, Sauerklee, Schokolade, Buchweizen und Fichte war dann vergleichsweise sehr harmonisch. Attraktives Weinangebot.
Restaurant im Hof +
im Palais Trapp, Maria-Theresien-Straße 38, 6020 Innsbruck T 0512/56 20 84
W www.cafeimhof.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11–22, Sa. 11–16 (Fei. Ru.) Inhaber/Küchenchef Martin Ruetz
Sitzplätze 40 Garten 80
Preise Hauptspeisen 11,– bis 23,–
Der richtige Platz für ein schnelles, unkompliziertes, aber dennoch pfffges Essen mit gutem Wein. Martin Ruetz ist der Chef des Cafés, Koch und noch einiges mehr. Aus seiner Küche kommen Vitello tonnato, Spaghetti mit kalten Tomaten und Mozzarella für die heißen Tage. Die Weine sind allesamt vergleichsweise günstig kalkuliert.
Sacher +
Rennweg 1, 6020 Innsbruck T 0512/56 56 26 W www.sacher.com Küchenzeiten 11.30–22 Inhaber
Familie Gürtler, Familie Winkler Küchenchef Alexander Klapps Sitzplätze 115 Garten 40
Ein kulinarisches Sacher, wie man es kennt. Natürlich kann man hier Sacher Würstel mit Kren schmausen oder auch Wiener Schnitzel oder gekochten Tafelspitz in mehr als ordentlicher Qualität. Und zum Nachtisch oder zur Jause zur Melange natürlich Sachertore – ganz comme il faut.
Sailer +ß 67 q
Adamgasse 8, 6020 Innsbruck T 0512/53 63 W www.sailer-innsbruck.at Küchenzeiten 11.30–14, 18–22
Inhaber/Sommelier Josef Sailer Küchenchef Hannes
Kärle Sitzplätze 200 Garten 80 Preise Hauptspeisen 15,– bis 37,– Übernachtungsmöglichkeit
Unweit des Bahnhofs gelegen, bietet das Hotel in seinen schmucken, sehr gut erhaltenen Tiroler Stuben oder im Gastgarten einen volksnahen Mix aus Tiroler Bodenständigkeit und etwas Internationalität. Wunderbar sind Schweizer Wurstsalat, Kartoffelrösti mit Räucherlachs, mit Gänseleber gefüllte Wildhendlkeule, Käsespätzle, Kalbszüngerl mit Kapernsauce oder Sailergulasch.
Sitzwohl üß 74 q
Stadtforum, 6020 Innsbruck T 0512/56 28 88 W www.restaurantsitzwohl.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–22 (Fei. Ru.) Inhaberinnen/Küchenchefnnen Irmgard Sitzwohl, Elisabeth Geisler Sommelière Elisabeth Geisler Sitzplätze 100 Terrasse 80 Garten 20 Preise Hauptspeisen 19,– bis 29,–
Ein schönes Konzept und eine bewusste, sorgfältige Küche, alles aus weiblicher Hand. Das Restaurant und die Greißlerei von Elisabeth Geisler und Irmgard Sitzwohl sind architektonisch sehr gelungen. Die Küche beweist subtiles Gespür, insbesondere für mediterrane Akzente. Das Oktopus-Gröstl ist und bleibt legendär. Sehr fein auch Saltimbocca vom Waller auf Paprikarisotto oder ein Krautwickler mit Wollschwein. Insbesondere aber Geröstete Kalbsleber mit Speckjus und gepfefferten Marillen hat es uns angetan – was für eine schöne Kombination aus Leber, Fruchtsüße und exotisch-aromatischem Pfeffer. Gute Weinofferte, auch abseits der bekannten Namen.
Thai-li-ba +
Adolf-Pichler-Platz 3, 6020 Innsbruck
T 0512/56 78 88 W www.thai-li-ba.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–14, 18–22 Inhaberin Jianli
Andergassen Sitzplätze 148 Garten 102
In diesem bistroartigen Lokal hinter einer großen Fensterscheibe in den Innsbrucker Rathausgalerien lassen sich ganz wunderbare Gerichte aus China, Thailand, Indonesien und Vietnam genießen. Die Speisekarte ist groß, Gewürze und Zutaten sind gekonnt aufeinander abgestimmt.
Ischgl
Fliana Gourmet
pß 80
Fimbabahnweg 8, 6561 Ischgl
T 05444/55 43 W www.fiana.com
Küchenzeiten 19–21 Inhaber Familie Eiterer
Küchenchef Andreas Spitzer Sommelier Stefan
Reichstam Sitzplätze 15 Preise Hauptspeisen 31,–bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Das moderne Hotel mit großem Pool liegt quasi zwischen zwei Talstationen eingebettet, der Fimba- und der Pardatschgratbahn. In der kleinen Gourmetstube kann man ein Überraschungsmenü oder aus einer kleinen Karte wählen. Wir probierten bei unserem letzten Besuch Gänseleber, Süßkartoffel, Kirsche, Haselnuss, Trüffelbrioche – eine fulminante, aber auch feinsinnige Vorspeise, danach eine ebenso schlichte wie authentische Tiroler Gerstlsuppe. Der Rehrücken mit Sellerie, Rotkraut und Kohlsprossen war handwerklich perfekt zubereitet und geschmacklich sehr harmonisch, er wirkte mit karamelligen Röstaromen besonders intensiv. Die Käseauswahl von Hermann Huber aus Galtür ist eine Empfehlung, weil ganz einfach etwas besonders Ehrliches, Regionales.
Lucy Wang üß 72 q
im Hotel Christine Dorfstraße 68, 6561 Ischgl T 05444/200 07 W www.lucywang.at Küchenzeiten 16–23 Inhaber Jens Liebhauser, Klaus Brunmayr Küchenchef Raphael Herzog Sommelière Kairi Kukk Sitzplätze 70 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 18,– bis 42,–Übernachtungsmöglichkeit
Drei Standorte, ein Konzept. Das Lucy Wang bietet in Ischgl die gleiche Karte wie in Innsbruck oder in Puerto Portals auf Mallorca. Es ist eine Melange aus französischer und japanischer Küche, mit Schwerpunkt auf Sushi, aber auch gerne mit amerikanischen Steaks oder gebratener Foie gras mit Pommes frites, Spiegelei und Schwarzer-Trüffel-Sauce. Besonders die Qualität der Sushi ist sehr ansprechend. Gut aufgestellt ist man hier bei den Weinen.
A LA CARTE 163 Tirol t
+
Paznauner Stube iß 95 w
im Hotel Trofana Royal Dorfstraße 95, 6561 Ischgl T 05444/600 W www.trofana.at Küchenzeiten 19–21
Betriebsferien ab 2.5.2020 Inhaber Familie von der Thannen Küchenchef Martin Sieberer Sommelier Florian Fasching Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
Seit einer gefühlten Ewigkeit steht Martin Sieberer für das beständig hohe Niveau des ersten Hotels am Platz. In der prächtigen Stube nahm uns die Küche zum Anfang mit auf eine sensorische Tour durch die Bergwelt: gebackene
Steinpilz-Spießchen, Mini-Krapfen, eingelegter Highlander, die kleinsten Käselaibe der Welt, fantastische Rohnen-Macarons mit SaiblingsCarpaccio, Holunderkaviar. Es folgt große
Kulinarik mit Allerlei von der Gänseleber: eine glänzende rote Gänseleber-Kirsche, glitzernde Gänseleber-Steine, Gänseleber-Torte, Gänseleber-Eis mit Himbeere. Seine Klasse zeigte Sieberers Team beim Steinbutt mit Blutwurst und Schwarzwurzel oder dem Huchen aus Oberösterreich mit bester Qualität und hervorragender Zubereitung. Geräucherte Ravioli mit
Steinpilzen und in der Salzteighaube gegarte Rote und Weiße Rübchen erwiesen sich als schmeichelhafte Kreationen, die geschmacklichen Welten von Wald und Feld auf dem Teller. Und niemals verlässt man das Haus ohne natürlich den Klassiker gegessen zu haben: Das Paznauner Schaf kommt als Schaf-SherryEssenz mit Frittaten, als Filet und Kotelett mit intensiver dunkler Sauce, thymianparfümiert. Exzellente Fleischqualität auch beim Paznauner Highlander mit Trüffel-Gänseleber-Schaum. Legendär der Pralinenwagen zum Kaffee, die Cohiba-Zigarre aus zart schmelzender Schokolade zum Schluss darf nicht fehlen.
Schlossherrnstube oß 94 w
im Schlosshotel Ischgl Dorfstraße 85, 6561 Ischgl T 05444/56 33 W www.schlosshotel-ischgl.com Küchenzeiten Di.–Sa. 18–23 Inhaber Arnold Tschiderer Küchenchef Gustav Jantscher Sommelier Moritz Tratter Sitzplätze 20 Preise Hauptspeisen 42,– bis 56,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Schlosshotel Ischgl wirkt im Zentrum dieses Après-Ski-Mekkas wie eine Champagner-Trutzburg. In verschiedenen, an das Fünfsternehotel angegliederten und integrierten Gastro-Outlets wird alles geboten, was der anspruchsvolle Ischgler Gast wünscht. In einer kleinen Ecke des Hauses befndet sich die edel-rustikale, im Alpenstil geformte GenussOase namens Schlossherrnstube. Hier erbringt Küchenchef Gustav Jantscher einfach Großartiges. Exzellent die Makrele mit Tintenfsch und Kaviar. Blunze mit Krenaromen ist ein Klassiker, wird von der Küche aber mit – wieder –Kaviar verfeinert, was dem Gericht eine feine, zart-salzige Geschmacksnote verleiht. Die vom ausgezeichneten Service empfohlenen, glasweise servierten Weine sind die perfekten Speisenbegleiter. Die Wein- und Champagnerkarte kann sich überhaupt sehen lassen. Der in der Steiermark aufgewachsene Küchenchef ist ein Meister der Innereiengerichte. Egal ob Enten-, Gänse- oder Gamsleber, alles wird in Jantschers Küche zu ausgezeichneten und erinnerungswürdigen Köstlichkeiten veredelt; so auch die Entenleber mit Eidotter, Spinat und Trüffel und das meisterlich arrangierte Herz mit Abalone. Nie auslassen sollte man die Variation von der Bluttaube. Gustav Jantscher züchtet das Federvieh selbst (!), wie auch noch einige andere Kleintiere, darunter beispielsweise Schnecken. Zu einem Vorzeige-Dessert ist Jantschers eigenwillige Interpretation eines Coupe Dänemark avanciert.
Sieberer’s Heimatbühne oß 92 w
im Trofana Royal, Dorfstraße 95, 6561 Ischgl T 05444/600 W www.trofana.at Küchenzeiten 12–14, 19–21 Betriebsferien 2.5.–30.6.2020 Inhaber Familie von der Thannen Küchenchef Martin Sieberer Sommelier Florian Fasching Sitzplätze 25 Preise Hauptspeisen 27,– bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Trofana Royal in Ischgl leistet sich gleich zwei Genussbühnen im Hotel. Die gediegene Paznaunerstube, weithin bekannt, und die Heimatbühne im hinteren Lobbybereich mit einem betont regionalen Küchenkonzept. Ein kleiner Designer-Brotrucksack kommt mit allerlei Tiroler Köstlichkeiten als kulinarische Einstimmung an den Tisch. Als Auftakt gibt es geräucherten Erdapfel, Aal und Schwarze-Trüffel-Späne – bühnenreif am Tisch inszeniert. Die Suppe mit wunderbaren Kaspressknödeln ist ein Highlight, aber nicht das einzige in der Menüfolge. Gaumenschmeichelnd verhält sich auch das Beuschel mit Gulaschsaft und saurem Rahm in Begleitung eines meisterlich zubereiteten Serviettenknödels. Das butterweich geschmorte Ochsenripperlfeisch und die knusprige Brust vom Kräuterferkel werden von Kraut und erstklassigen kleinen Grammelknödeln und „an guat’n Saftl“ ergänzt – hervorragend. Die Dessertauswahl gehört zu den besten im Westen, etwa die in Butter gebratenen Moosbeernocken mit Moosbeereis. Dem Gast stehen hier alle Weine des großen Weinkellers zur Auswahl. Für nicht wenige Trofana-Gäste ist die sogenannte No. 2 die erste Wahl.
A LA CARTE 164 Tirol t
Foto: Trofana Royal
Martin Sieberer
Foto: Hannes Niederkofer
Gustav Jantscher / Schlossherrnstube
Foto: Trofana Royal
Paznauner Stube
Stiar oß 94 w
im Hotel Silvretta
Dorfstraße 74, 6561 Ischgl T 05444/52 23 W www.stiar.at Küchenzeiten 19–21 Inhaber Familie Zangerl Küchenchef Gunther Döberl Sommelière Hanna Martin Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Die Hoteliersfamilie Zangerl hat ihr Hotel zuletzt einem Fünf-Sterne-Upgrade unterzogen. Seit einigen Jahren wird auch eine Edellandwirtschaft
samt Metzgerei betrieben. Stiar-Küchenchef Gunther Döberl kann also bei der Fleischqualität auf hervorragende Ware aus eigener Produktion zurückgreifen. In der schmucken Genießerstube mit nur wenigen Sitzplätzen startet man mit einer Fleischpalatschinke vom Bauernhuhn mit Petersilienmayo und geraspeltem gebeizten Eidotter – eine geniale Kombination. Die KaspressknödelKreation mit Liebstöckel und Sauerrahm war ein zweites, sehr gutes Amuse. „G’selchte Suppe mit Buttermilch“ klingt zwar einfach, ist aber im
Geschmackserlebnis – besonders hier im Stiar – eine komplexe lukullische Erfahrung, die man nicht missen möchte. Der Bodensee-Aal wurde mit Ente und Aromen von unreifen Zwetschken bzw. Kren kombiniert. Die bayerische, antibiotikafrei gezüchtete Garnele harmonierte hervorragend zur Blutwurst, ebenso wie der Alpenlachs zum Kürbis und dem ersten Frühjahrsspargel. Alpenstör mit Senfaromen rundete das umfangreiche Fischangebot ab. Das geschmorte Murmeltier mit Polenta, Pilzen und Vogelbeeren war
LUXUSURLAUB IN ISCHGL
Ein Gesamtkunstwerk für Genießer
Herausragend ist im Trofana Royal *****Superior sehr vieles: das edle Ambiente, der exquisite Genuss und die großzügige Wellness- und Vitalwelt. Das auf über 1.400 m Seehöhe gelegene Trofana Royal versteht sich als Gourmet- und Relaxhotel der Sonderklasse und erfüllt anspruchsvollste Urlaubserwartungen. Tiefgehende Entspannung und höchste Zufriedenheit, gepaart mit der Gastfreundscha des Royal-Teams: Das Trofana bietet Wohlfühlambiente auf höchstem Niveau.
LIFESTYLE MIT LUXUS UND HERZ
A LA CARTE 165 Tirol t
HOTEL TROFANA ROYAL GMBH Familie von der Thannen Dorfstraße 95 A-6561 Ischgl Tirol Österreich T. +43 (0)5444 600 F. -90 o ce@trofana.at · www.trofana-royal.at
Foto: Sporthotel Silvretta GmbH
Foto: Sporthotel Silvretta GmbH
Stiar Stiar
vorzüglich und sättigend zugleich. Als zweiter Hauptgang folgte Paznauner Kalb mit Gerste, Kraut und Topinambur. Für die köstliche DessertTrilogie sollte unbedingt noch Platz im Magen reserviert sein. Es lohnt sich wirklich. Die Weinkarte ist inzwischen auf 1.000 Positionen angewachsen. Der freundliche Service besticht auch durch eine erwähnenswerte Weinkompetenz.
Yscla-Stüva iß 97 w
Dorfstraße 73, 6561 Ischgl T 05444/52 75
W www.yscla.at Küchenzeiten Dez.–Apr., Juli, Aug.:
19–20.30 Inhaber Familie Parth Küchenchef Benjamin
Parth Sommelière Sarah Parth Sitzplätze 30
Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 27,– bis 39,–Übernachtungsmöglichkeit
Benjamin Parth hat sich vom oft gelobten „Jungstar“ zum ernsthaften wie ernst genom-
menen und viel gefeierten Küchenchef gemausert. Puristisch ist nicht nur die Einrichtung des Restaurants Stüva im Hotel Yscla. Parth bietet schnörkellos präsentierte internationale Haute Cuisine, seine Grundprodukte sind nur vom Besten. Kompromisse kennt er nicht. Die Aromen sind gewaltig, die Garpunkte perfekt, die Saucen ein eigenes Universum. Als Amuse kommen Schnecken mit MorchelschaumSteinpilz-Sauce und – State of the Art – sein berühmter Seesaibling mit Kartoffelpüree und Enzian-Schaum: ein brillanter Einstieg! Die Gänseleberpraline, serviert als goldene Kugel, wobei eine hauchdünne Schokoladehülle die Gänseleber umrundet, ist Küchenhandwerk, wie man es nur in den besten Restaurants antrifft. Steinbutt mit Entenleber und Trüffel zeigt, wie Parth aus jeder Zutat den jeweiligen Eigengeschmack perfekt herauszuholen imstande ist. Die Kalbszunge auf einer Scheibe von der Kalbskopfterrine mit Schinken-Gelee und Wildem Brokkoli mit Trüffelsauce ist eine Offenbarung. Beim Wagyu Short Rib mit geschmorter Melanzani kommt Parths Genie dann vollends zum Ausdruck. Den Abschluss bildet die mittlerweile legendäre Käseselektion von Affneur Bernard Antony aus dem Elsass. Danach Kaffee und Zitronengras, also Schokolademousse, Zitronengrasgelee, Espressoschicht, Kaffeeeis – beste Patisserie. Etwa 200 Winzer fnden sich auf der Weinkarte, ebenso ausgesucht wie die Zutaten in der Küche. Sommelière Sarah Parth glänzt mit Wissen und Einfühlungsvermögen in die Wünsche ihrer Gäste.
Jochberg Bärenbadalm
+
Bärenbadkogel-Gipfel, 6373 Jochberg
T 0664/310 46 00 W www.baerenbadalm.at Küchenzeiten im Winter täglich während des Liftbetriebs Inhaber Oswald Hochflzer Küchenchef Wolfgang Verhonik
Großer Betrieb am Gipfel des Bärenbadkogels. Man setzt hier überwiegend auf traditionelle Hüttengerichte in absoluter Top-Produktqualität. So kommt das Rindfeisch aus der eigenen Anguszucht, das Wild aus der eigenen Jagd, und die Forellen kommen vom Schwerterhof.
Kirchberg in Tirol
Die Sportalm +q
Brandseitweg 26, 6365 Kirchberg in Tirol
T 05357/27 78 W www.hotel-sportalm.at Küchenzeiten Mi.–So. 18.30–20.30 Betriebsferien
12.4.–14.5.2020 Inhaberin Julia Mingler Küchenchef Bernhard Hochkogler Sitzplätze 20 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Ganz nahe zur Fleckalmbahn liegt dieses kleine familiäre Hotel, in dem auch À-la-carteGäste willkommen sind. In den gemütlichen Holzstuben agiert der Service aufmerksam, sehr freundlich und kompetent. Die Rindsuppe mit Frittaten kommt mit dünnen Scheiben von rohem Rindfeisch. Die mit Gemüse gefüllten Röllchen vom Jungferkel zeichnen sich durch ihre saftige Konsistenz aus, auch das Wiener Schnitzel ist ausgezeichnet.
nRestaurant Simon Taxacher
iß 98 e
im Relais & Châteaux Rosengarten Aschauer Straße 46, 6365 Kirchberg in Tirol T 05357/42 01 W www.rosengarten-taxacher.com
Küchenzeiten Mo., Do., Fr. 19–20.30, Sa., So. 12–13, 19–20.30 Betriebsferien 6.4.–5.6.2020 Inhaber/ Küchenchef Simon Taxacher Sommelier Patrick Somweber Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
In dem elegant gestalteten Restaurant wird man von einem jungen kompetenten Team mit viel Charme und Verve umsorgt. Simon Taxacher startet sein Festival der geschmackvollen Perfektion mit „Texturen I“: Taschenkrebs als
A LA CARTE 166 Tirol t
Foto: YSCLA Stüva/Gerhard Berger
Foto: Sporthotel Silvretta GmbH
Foto: Lukas Kichgasser
Foto: pro.media/Jochum
Foto: Kirchgasser Photography
Gunther Döberl
Restaurant Simon Taxacher
Yscla-Stüva
Yscla-Stüva
Benjamin Parth
Gourmet Boutique Hotel YSCLA****
„YSCLA“ ist die rätoromanische Bezeichnung für Ischgl. Das traditionsreiche Genießerhotel in Top-Lage präsentiert sich stilvoll und gemütlich: 31 Komfortzimmer und -suiten verbinden Komfort mit alpinem Charme und gehobener Ausstattung. Nach einem Tag in den Bergen genießen Sie die WohlfühlAtmosphäre in der Vitaltherme. Herzlich willkommen im YSCLA – dem Gasthof, der Ischgl seinen Namen gab.
Hotel YSCLA
Familie Parth
Dorfstraße 73
6561 Ischgl
Tel.: 05444/52 75
E-Mail: info@yscla.at www.yscla.at
Tatar mit Karfol, eine sehr frisch gehaltene Kombination von Kalbszunge und Gelber Rübe, saftiger Schweinebauch mit Malz und feinherben Kräutern, geräucherter Aal – ebenso gewagt wie gekonnt mit Himbeere und Liebstöckel vermählt – sowie eine wunderbar intensive Tomatenessenz. Zu viel der Aufzählungen?
Dabei hatte das Menü – in sieben oder neun Gängen – noch nicht mal angefangen! Toro mit
Foie gras und Cassis zeigt dann, wie perfekt eine außergewöhnliche Trilogie funktionieren kann. Stockfsch serviert Simon Taxacher ebenso genial mit starkem Bronzefenchel und erfrischendem Apfel. Das französische Lamm kombinierte er denkwürdig mit Sesam und Roter Rübe, Salzpfaume und Zuckerwurz. Man glaubt es kaum, aber auch vom Käsewagen hat noch etwas Platz, wohl, weil er von Fromager
Bernard Antony bestückt wurde. Das Mahl wird elegant beschlossen von Heidelbeere mit Miso und Jasminblüten. Zuallerletzt „Texturen II“: Quinoa mit Sauerampfer, Mandel mit Kerbel und Estragon – eine schlafwandlerisch sichere Harmonie. Die Weinkarte bietet alles, was das Herz begehrt. Wein-Enthusiasten entdecken darin auch so manches Juwel zu sehr fairen Preisen.
Mitten in Ischgl befindet sich das Sport- und G e n u s s h o t e l S i l v r e t t a d i r e k t n e b e n d e r Silvrettaseilbahn. Das Hotel wird seit seiner Entstehung im Jahr 1930 von der Familie Zangerl geführt. Die Gäste erfahren im Winter sowie im Sommer herzliche Zuwendung und echte Tiroler Gastfreundschaft. Die Zimmer und Suiten des Hotels überzeugen durch ein edles alpines Altholzdesign. Ein Erlebnis für Körper, Geist und Seele verspricht ein Besuch im Vital.Spa Silvretta.Mondin. Der 1200 m² große Wellness- und Spabereich erstreckt sich über drei Ebenen und verfügt über zwei Pools, diverse Saunen, Dampfbäder und zahlreiche Beauty- und Körpertreatments. Unvergessliche Momente und höchster Urlaubsgenuss haben im Sport- und Genusshotel Silvretta oberste Priorität. Genießen Sie einen 5-Sterne Urlaub, der keine Wünsche offen lässt!
A LA CARTE 167 Tirol t
INS_Yscla_190x75_N.indd 1 12.02.20 16:59
Familie Zangerl Dorfstr. 74 |
Tel.: +43 5444 5223 Fax.: +43 5444 5223 45 info@sporthotel-silvretta.at www.sporthotel-silvretta.at S P O R T- & G E N U S S H O T E L S I LV R E T TA
Sporthotel Silvretta GmbH
6561 Ischgl Österreich
Rosengarten üß 78 e
Aschauer Straße 46, 6365 Kirchberg in Tirol
T 05357/42 01 W www.rosengarten-taxacher.com
Küchenzeiten 12–14, 18–21.30 Betriebsferien
6.4.–15.5.2020 Inhaber Simon Taxacher Küchenchefs
Simon Taxacher, Martin Kinast Sommelier Gunther Thuysbaert Sitzplätze 70 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotel von Simon Taxacher beherbergt auch ein Bistro, in dem man unkompliziert und leger speisen kann. Die Räumlichkeit befndet sich gleich angrenzend zu Bar und Hotel-Lounge, das Ambiente gibt sich locker. Zum Gedeck wird wunderbar zarter und perfekt gewürzter Tiroler Speck serviert. Erfreulich, dass es auch Backhendl (aus dem Brixental) und „Tiroler Kwell-Saibling“ gibt. Ganz ausgezeichnet schmeckt der conferte Kohlrabi mit Heumilchjoghurt, Pekannuss, knackigen Gelben Rüben und Kohlrabistückchen. Sehr gut auch die gebeizte Gebirgsforelle mit Rettich und die kräftige Rindsuppe. Die formidable Weinauswahl des Gourmetrestaurants steht dem Gast auch hier zur Verfügung.
Kitzbühel
Bergdiele
üß 76 q
Franz-Reisch-Straße 7, 6370 Kitzbühel
T 05356/674 03 W www.bergdiele-stamperl.at
Küchenzeiten 17–22.30 Inhaber/in Michael und Manuela
Staybl Küchenchef Mario Peschel Sommelier Michael
Staybl Sitzplätze 60 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen
31,– bis 45,–
Die Bergdiele ist hell, modern und nicht frei von einem Hang zum Alpinbarock. Die mittig aufgebaute dominante Bar ist der Zielhafen vieler Kitzbühel-Gäste. Zum Stamperl, wie die Bergdiele zuvor hieß, mutiert das Restaurant nach 22 Uhr, dann steppt der Bär. Die Küche zeigt sich weltgewandt, ist gut am Punkt bei Heimischem und liebt das Mediterrane. Etwa perfekt gegarte Tagliatelle mit umbrischer
Trüffel. Die Schaumsuppe vom Wilden Brokkoli mit Wachtelei war makellos und leicht. Der Heilbutt kam mit Erbsen, Karotte und Mango. Die Weinkarte ist hochklassig, das offene Angebot kommunizierte man zwar nur mündlich, es passte aber durch die Bank.
Bichlhof A La Carte +ß 66 q
Bichlnweg 153, 6370 Kitzbühel T 05356/640 22 W www.bichlhof.at Küchenzeiten 11.30–14, 18.30–21 Inhaber/in Andrea und Walter Hopfner Küchenchef Karl Aichholzer Sommelier/ière Helga Hager, Patrick Fuchs Sitzplätze 120 Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 20,–bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Sympathischer Familienbetrieb bei der Talstation zur Bichlalmbahn. Man speist entweder im lichtdurchfuteten Wintergarten mit Blick auf Kitzbühel oder in der gemütlichen holzgetäfelten Stube. Im Sommer sind die Terrasse und der Blick auf Berge und Tal ziemlich einmalig. Serviert wird klassische heimische Wirtshauskost, die Forelle stammt aus der eigenen Zucht.
Cuisino üß 76
im Casino Kitzbühel Hinterstadt 24, 6370 Kitzbühel T 05356/623 00-15500 W www.casinos.at Küchenzeiten 17.30–22.30 Inhaber Cuisino Ges.m.b.H Küchenchef Walter Hiedl Sommelière Klaudia Kienpointner Sitzplätze 70 Terrasse 50
Das Casinorestaurant präsentiert sich im eleganten Almhütten-Ambiente. Man ist bekannt für gute Steaks, und das bedeutet tatsächlich professionelle Qualität und Gargrade – vor allem bei den Rib Eyes. Wir probierten außerdem einen animierend abgeschmeckten Oktopus nach mediterraner Art, eine Lammhuft mit Melanzani und Kichererbsen, alles ideal auf den Punkt gegart und aromatisch. Als Dessert gefel eine Variation aus Karamell, Macadamia und Vanille. Die Weinauswahl ist mehr als standesgemäß.
Herbarium im Eichenheim n
üß 73 q
im Grand Tirolia Kitzbühel Eichenheim 8–9, 6370 Kitzbühel T 05356/666 15 W www.restaurant-petit-tirolia.com Küchenzeiten Mi.–So., Fei. 18.30–21.30 Inhaber Grand Tirolia Kitzbühel Betriebs GmbH Küchenchef Steve Karlsch Sommelière Verena Schwaiger Sitzplätze 42 Terrasse 42 Übernachtungsmöglichkeit
Wo früher Kupferbergbau betrieben wurde, werden heute die Eisen geschwungen: Stärkung bietet das schicke Steakhouse. Tür an Tür mit dem Golfclub kann man – in einem durchaus Club-artig gestalteten Raum mit Bar, gemütlichem Kaminfeuer und Blick über die Terrasse auf die Berge und den 18-Loch-Golfplatz –durchaus erschwingliche internationale Küche mit Schwerpunkt Steak genießen. Bis auf die Meeresfsche stammen sämtliche Zutaten aus
Österreich, betont man stolz. Der Service ist zuvorkommend, aufmerksam und berät kompetent. Von der Hummersuppe über die perfekte Zwiebelsuppe mit Bergkäse-Toast bis zu einem Trüffel-Risotto mit knackig-sautiertem Pack Choi, der ein Volltreffer war, wird hier ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Zur ordentlichen Portion Fleisch wählt man à gusto zusätzliche Beilagen oder „pimpt“ sein auf den Punkt gebratenes Steak mit Wintertrüffel, Garnele oder diversen Saucen.
Lois Stern Essen + Trinken
üß 76
Josef-Pirchl-Straße 3, 6370 Kitzbühel
T 05356/748 82 W www.loisstern.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 Inhaber/Küchenchef Lois Stern Sitzplätze 35 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 14,– bis 29,–
In dem puristisch gestylten Lokal kocht der Chef persönlich, und er bietet neben seinen stets asiatisch akzentuierten Gerichten auch täglich aktuell ausgehängte Spezialitäten sowie Steaks. Vor allem Fisch ist hier eine Domäne. Wir verkosteten eine Tom Kha Gai mit Austernpilzen und Frühlingszwiebeln, die dem thailändischen Original alle Ehre machte. Die argentinischen Wildgarnelen mit Gemüse aus dem Wok und Jasminreis waren von ausgesuchter Qualität und ideal bissfest gegart. Die Crème brûlée mit Tahiti-Vanille und Nougateis passte perfekt. Die Weinkarte wollen wir zuletzt ebenfalls lobend erwähnen.
Mocking – Das Wirtshaus üß 71 q
Hahnenkammstraße 8, 6370 Kitzbühel T 05356/665 44 W www.mocking-kitzbuehel.at Küchenzeiten 11.30–14, 18–21.30 Inhaber/in Andrea und Martin Huber Küchenchef Martin Huber Sitzplätze 120 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 13,– bis 27,–
Alpinchic-Ambiente mit jeder Menge Hirschgeweihen sowie modernen Elementen. Beeindruckend auch die einladende Terrasse mit Blick auf die Skipiste. Die Küchenlinie folgt einer ehrlichen Traditionsverbundenheit mit heimischen Gerichten. Sehr überzeugend fanden wir das Kalbsbeuscherl mit Serviettenknödel. Auch der Zwiebelrostbraten bewies, dass man den Umgang mit Tradition hier nicht falsch versteht. Die gebratene Goldforelle kam mit Saubohnen, weißem Tomatenschaum und Rettichgemüse. Anständige Weinauswahl, passend für die gebotene Küche.
Neuwirt üß 71 q
im Hotel Schwarzer Adler Florianigasse 15, 6370 Kitzbühel
T 05356/69 11-58 W www.neuwirtkitz.com
Küchenzeiten 11–22 Inhaber Christian Harisch
Küchenchef Jürgen Kleinhappl Sommelier/ière Martina Feyrsinger, Tobias Lubasch Sitzplätze 110 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 16,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE 168 Tirol t
Foto: Huber Fotografe
Simon Taxacher / Rosengarten
Ein Haus mit Geschichte und Geschichten. Die aktuelle Erzählung ist jene einer Küche mit vorwiegend österreichischen Wirtshausklassikern, Wagyu-Beef, Mediterranem und Asiatischem. Jürgen Kleinhappls Küche stellt sich dann so dar: Jürgens Fischsuppe mit Knoblauchbrot hat Muscheln und Lachs als Einlage. Gegrilltes Paillard vom Kalb mit Rucola, Grana Padano und Rosmarinkartoffeln – Kalbfeisch perfekt gegart, gute Kartoffeln. Sehr gutes Tiramisu. Die Weinkarte bietet eine gute Österreich-, aber eine noch bessere Bordeaux-Auswahl.
Tennerhof Gourmetrestaurant
oß 91 w
im Relais & Chateaux Tennerhof
Griesenauweg 26, 6370 Kitzbühel T 05356/631 81
W www.tennerhof.com Küchenzeiten Winter: Mi.–So. 19–21, Sommer: Do.–So. 19–21 Betriebsferien
22.3.–3.6.2020 Inhaber Luigi von Pasquali Küchenchef Johannes Denk Sommelier Martin Taumberger Sitzplätze 50 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 27,– bis 45,– Übernachtungsmöglichkeit
Am Fuße des Horns wird derzeit eine der sehr guten Küchen Kitzbühels geboten. Die Geschichte des Standorts reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, viel heimische und internationale Prominenz ist seither hier ein- und ausgegangen. Johannes Denk – langjähriger Souschef von Stefan Lenz, der nun im CasinoRestaurant Bregenz kocht –, führt die etablierte, straighte Küchenlinie des Hauses fort. Fulminant der Gruß aus der Küche: knackige Nordseekrabben mit Radieschen, Gurke, Crème fraîche und frischem Dill. Mit Schwarzwurzel auf dreierlei Art startet das Menü: Gebacken, gebraten und mariniert, mit Macademiacreme und Périgord-Trüffel kombiniert, zeigt der junge Chef, was in dem zarten Wintergemüse steckt. Nicht minder aromatisch der Sellerie mit Zitronen-Beurre-blanc und Grüll-Kaviar. Darauf folgt die Luxusdelikatessenshow: Marinierte Gänseleber mit Mandarinenschaum und Erdnuss; Ora-King-Lachs mit Dashi-Luftbläschen und gepufftem Reis auf Pak Choi. Die Tristan
Felsenlanguste kommt beinahe roh, mit Karfol und einer roten Thai-Currysauce zu Tisch. Saucen kann Denk: spicy, aber nicht zu sehr, cremig, aber nicht fett, dazu jede Menge Tiefgang. Das zeigt auch die unsäglich tiefe, dunkle Essenz zum US-Beef, à point rosa, mit knackigem Asia-Pilz, Ofentomaten und TaggiascaOliven. Haselnuss-Pannacotta mit eingelegten Mispeln und gereiftem Kitzbüheler Bergkäse sowie „Baba au rhum“ mit Nashi-Birnen bilden den spannenden Abschluss.
Zuma
oß 87 q
im Hotel Weisses Rössl Bichlstraße 5, 6370 Kitzbühel T 05356/719 00 W www.roesslkitz.at Küchenzeiten 18–23 Betriebsferien April–Nov. 2020 Inhaber Harisch Hotel GmbH
Das Weisse Rössl hat geschafft, wovon viele andere Gastronomen nur träumen: Die Nummer 14 der weltweit erfolgreichen Zuma-Filialen ist ein Winter-Pop-up in Kitzbühel. Im Zuge des
Hotelumbaus wurde also eine coole Location bereitgestellt, eine Crew aus dem Team Zuma Dubai in die Berge abkommandiert und: go. Das Zusammenspiel läuft erwartungsgemäß wie geschmiert. Der Andrang ist enorm groß, das schicke Publikum sehr international, die Stimmung: Party. Im Zentrum steht aber dennoch die offene Schauküche mit Sushibar und RobataGrill. Fein gesäuerte Misosuppe, knuspriger Butterkrebs mit Wasabi-Mayo, Sushi in ungeahnter Vielfalt und Qualität sind ein sehr guter Einstieg und geben die Liga vor. Aber erst bei den Shiitake-Pilzen mit Knoblauch und Sojabutter, dem Salt-grilled Branzino mit Tomaten und Ingwer-Relish oder dem in Gerstenmiso marinierte Stubenküken zeigt sich die wirkliche Stärke dieser modernen Japan-Küche, die das kunstvolle Balancieren von Säure, Schärfe und Würze perfekt beherrscht. Die Weinkarte lässt kaum Wünsche offen. – Wir freuen uns schon auf die nächste Saison.
Kufstein Alpenrose üß 73 q
Weißachstraße 47, 6330 Kufstein T 05372/621 22 W www.alpenrose-kufstein.at
Küchenzeiten Di.–Fr., So. 12–14, 18–21.30, Sa. 18–21.30
Inhaber Stephan Mauracher Küchenchef Markus Heimann Sommelier Christian Prack Sitzplätze 70 Garten 32 Preise Hauptspeisen 22,– bis 33,–Übernachtungsmöglichkeit
nKüchenchef Markus Heimann pfegt einen eleganten Küchenstil und bietet vier- oder sechsgängige Menüs sowie eine kompakte Auswahl weiterer Gerichte an. Wir versuchten eine Bouillabaisse von Süßwasserfschen mit Flusskrebsen, Ravioli und Safran – geschmacklich schön transparent, der Safran delikat. Sehr gelungen auch der gratinierte Brandenberger Milchkalbsrücken mit Kalbsschwanz, Jus und Selleriepüree. Profunde Weinkarte, das Angebot an offenen Weinen enthält dank des Coravin-Systems die eine oder andere Preziose. Der Service erfolgt sehr freundlich, und im Sommer gibt’s auch einen kleinen Gastgarten.
Chef’s Table im Tiroler Hof
üß 77
im Viktorias Home, Am Rain 16, 6330 Kufstein T 05372/623 31 W www.viktoriashome.at Küchenzeiten Do.–So. 11–14, 17.30–21 Betriebsferien 3.–26.6.2020 Inhaberin/Küchenchefn Viktoria Fahringer Sitzplätze 65 Garten 25 Preise Hauptspeisen 14,– bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Aus dem Tiroler Hof wurde für die junge Tochter des Hauses Viktorias Home und sie selbst – nach erfolgreicher Prüfung – die Küchenchefn, die auch eine Kochschule anbietet. Viktoria sprüht vor Begeisterung. Gekocht wird als Wirtshaus, als Kreativküche und auch in Form eines Chef’s Table, der direkten Einblick in die Küche erlaubt und nur wenigen Gästen Platz bietet. Eine sehr überzeugende, leichte Küche, die mal mehr, mal weniger mit zeitgemäßem Spirit besetzt ist.
A LA CARTE 169 Tirol t
Foto: Michael Huber Huber Fotografe
Johannes Denk / Tennerhof
Foto: Harisch Hotels Kitzbühel
Zuma
zeigen sich von der besten Seite. Nach Voranmeldung gibt es ein sechs- oder neungängiges Menü. Die Präzision der Küchencrew und ihre Liebe zur Dekoration sind beeindruckend. Tiefseegarnele, Verbene, Wassermelone, Jalapeño, Finger Lime, um ein Beispiel zu nennen, war fruchtig ausgelegt, die Garnele sehr überzeugend. Bei Saibling, Artischocke, Kräuter wurde der Fisch aus Biberwier auf einem Salzstein gegart, er schmeckte vorzüglich mit der Artischocke. Danach ein perfekt gegartes Rehflet, eingewickelt in ein Shisoblatt und mit Zirbenhonig bestrichen. Die Weinkarte ist überaus eindrucksvoll, sowohl was die Tiefe der Jahrgänge betrifft als auch die Auswahl.
Angenehmes Hotelrestaurant mit wunderbarer ehrlicher gutbürgerlicher Küche. Entspannt euch und genießt, lautet das Motto. Etwa Kotelett vom Edelschwein mit Pfefferrahmsauce, Röstgemüse und Potato Dippers oder auch Osttiroler Schlipfkrapfen.
Orangerie pß 79
Lans
Wilder Mann a+
Römerstraße 12, 6072 Lans
T 0512/37 96 96 W www.wildermann-lans.at
Küchenzeiten 11.30–14, 17.30–21.15 Inhaber Familie
Schatz Küchenchef Christopher Wild Sommelière Regina Schatz-Jenewein Sitzplätze 120 Terrasse 35 Garten 40 Übernachtungsmöglichkeit
Im mächtigen Traditionsgasthof mit seinen sechs wunderschönen Stuben und der angenehmen Terrasse genießen die Gäste typische, bodenständige Tiroler Gerichte, deren Grundprodukte oftmals aus der eigenen Landwirtschaft stammen.
Lermoos
Post Gourmet Stube
oß 90 e
Kirchplatz 6, 6631 Lermoos
T 05673/22 81-0 W www.post-lermoos.at
Küchenzeiten Mi.–So. 18.30–20.30
Inhaber Franz Dengg Küchenchef Thomas Strasser Sommelier Almin Begic Sitzplätze 25 Terrasse 10 Übernachtungsmöglichkeit
Durch die Lage des Stüberls abseits des Restaurantbetriebs bleibt man hier auch auf angenehme Weise von der Geschäftigkeit des Hotelbetriebs verschont. Tischkultur und Service
Moarfeldweg 18, 9900 Lienz T 04852/675 67 W www.hotel-moarhof.at Küchenzeiten 18–21.30 (Fei. 11.30–14, 18–21.30)
Inhaber/in Helga und Pepo Winkler Küchenchef Robert Lang Sommelier Nikolaus Sprenger Sitzplätze 40 Terrasse 40 Garten 80 Preise Hauptspeisen 18,–bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
im Grandhotel Lienz, Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2, 9900 Lienz T 04852/640 70 W www.grandhotel-lienz.com Küchenzeiten 18.30–20.30 Inhaber Familie Simonitsch, Familie Westreicher Küchenchef Christian Flaschberger Sommelier Florian Wallensteiner Sitzplätze 50 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 25,– bis 34,–Übernachtungsmöglichkeit
Der kulinarische Bogen der „Dolomiten-leichten“ Küche reicht vom Karwendel bis zur Adria, von Friaul-Julisch-Venetien bis in das Engadin – so beschreibt Christian Flaschberger selbst seine Küche. Probiert haben wir davon Gefämmte Jakobsmuschel mit Schweinebauch, Rettich und Limette – eine gewagte Kombination, aber durchaus respektabel umgesetzt. Die Osttiroler Schlipfkrapfen waren genau, wie sie sein sollten, und der Wolfsbarsch aus einer namhaften slowenischen Zucht mit Erbsen und Zwiebel war exakt am Punkt. Ein Schwerpunkt in der Orangerie gilt verschiedenen Steaks, wie etwa einer Beiried vom Fleckvieh.
Matrei in Osttirol
Kräuterwirtshaus Strumerhof
Hinteregg 1, 9971 Matrei in Osttirol
T 04875/63 10 W www.strumerhof.at Küchenzeiten Fr., Sa. 11–20, So. 11–15 (Mo.–Do. auf Anfrage) Inhaberin Carina Lusser Küchenchefn Andrea Hatzer Sitzplätze 50 Terrasse 30 Garten 30 Der hübsche Bergbauernhof klebt wie ein Schwalbennest am steilen Hang. Hier wird nach eigener Diktion ein ganz eigenes Süppchen gekocht. Das stimmt. Andrea Hatzer verwendet mit Vorliebe Wildkräuter, Wildblumen und -blüten und kredenzt hier ihr bereits legendäres Unkrautsüppchen neben vielen anderen bodenständigen Gerichten.
Rauterstube aüß 78 q
Rauterplatz 3, 9971 Matrei in Osttirol
T 04875/66 11 W www.rauterstube.at
Küchenzeiten 12–14, 18–21.30 Inhaber/Sommelier
Michael Obwexer Küchenchef Michael Rainer
Sitzplätze 60 Terrasse 10 Preise Hauptspeisen 16,–bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Hier fanden schon aufwendige Weinverkostungen statt, als in Osttirol feine Gastronomie noch im tiefen Dornröschenschlaf lag. Küchenchef Michael Rainer hat die Rezepte von damals immer noch drauf, ergänzt durch eigenes Neues. Das Beste von der Gänseleber, einmal kalt und einmal warm, dazu Brioche, gehört zweifellos zu den Evergreens. So wie die Wild-
A LA CARTE 170 Tirol t
Lienz Moarhofstüberl +
+
Foto: Hotel Post Lermoos
Post Gourmet Stube
Foto: Gasthof Wilder Mann
Wilder Mann
Foto: Mario Rabensteiner
Thomas Strasser
wasserforellen aus der Isel, frisch gefangen nach mehreren Jahren im Kampf gegen die Strömung und für ein wenig Futter, gebraten serviert mit viel heißer Butter. Dazu ein guter weißer Burgunder aus dem sehr gut sortierten Keller, davon viele Eigenimporte, und mehr braucht es nicht. Gleichwohl es natürlich ein noch viel umfangreicheres Angebot gibt.
Saluti pß 79 q
Grießstraße 10, 9971 Matrei in Osttirol T 04875/67 26 W www.saluti-matrei.com
Küchenzeiten Mo., Mi.–Sa. 17.30–22, So. 12–14, 17.30–22 Inhaber/Küchenchef Ernst Moser Sommelier/ ière Ernst Moser, Cornelia Niederegger Sitzplätze 45 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 16,– bis 26,–
Vermutlich das außergewöhnlichste Tennisstüberl der Welt. So schmissig wie der Name, so schmissig auch die Küche – aber auf was für einem Niveau! Ernst Moser ist ein Freigeist und ein Könner noch dazu. Was er in der Küche des Saluti zaubert, macht ihm nicht so rasch jemand nach – bis hin zu den perfekten Pizzas. Moser bietet sehr ökonomisch ausgepreiste Überraschungsmenüs sowie eine ganze Reihe weiterer Gerichte. Etwa „Aus dem Wald“, eine Kombination aus Waldpilzen, Ziegenfrischkäse, Wildkräutern und Fichtenöl. Das Bauernbratl vom Tauernlamm mit Schmorgemüse sei an dieser Stelle als bodenständiges Highlight gepriesen. Interessante Weinangebote!
Maurach
Michl Stub’n
pß 79
im Hotel Vier Jahreszeiten
Eggweg 2–3, 6212 Maurach T 05243/53 75
W www.4jahreszeiten.at Küchenzeiten Do.–Di. 18–21
Betriebsferien bis 20.5.2020 Inhaber Vier Jahreszeiten
GmbH Küchenchef Richard Bracklow
Sommelier Patrik Condotta Sitzplätze 40
Preise Hauptspeisen 12,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Jägergrün ist das Ambiente, mit viel Holz, aber auch eine breite Fensterfront, die Licht und Ausblick gewährt. Man wählt zünftige Kost wie Tiroler Käsespätzle oder Zwiebelrostbraten mit Speckbohnen – allesamt zeitgemäß und elegant zubereitet. Schrobenhausener Zanderflet mit Stangenspargel, Mini-Ofenkartoffel und Sauce hollandaise war genau auf den Punkt gegart, das zarte schneeweiße Fischflet zerfel ideal in Schichten. Die geschmorten Wangerln vom Strohschwein waren dicht im Geschmack und mollig in der Textur. Im Keller lagern Gewächse aus allen namhaften Weinbauregionen.
Mayrhofen
Neue Post +
Hauptstraße 400, 6290 Mayrhofen
T 05285/621 31 W www.neue-post.at Küchenzeiten 11–22 Inhaber Familie Pfster Küchenchef/Sommelier Willi Pfster jun. Sitzplätze 450 Terrasse 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 9,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotelrestaurant bietet seinen Gästen ein rustikal-modernes Kachelofen-Ambiente, gelebte Gastfreundschaft und eine ausgesprochen gute Wirtshaus-Küche. Die Grundprodukte stammen oftmals aus der eigenen Landwirtschaft oder Jagd.
Neustift im Stubaital
Hubertus Stube
apß 84 e
im Hotel Jagdhof Scheibe 44, 6167 Neustift im Stubaital
T 05226/26 66 W www.hotel-jagdhof.at Küchenzeiten 19–21 Inhaber Armin Pfurtscheller Küchenchef Boris Meyer Sommelier Albin Mayr Sitzplätze 32 Übernachtungsmöglichkeit
Die Familie Pfurtscheller und ihr Jagdhof dürfen als herausragende Vertreter der wirklich edlen alpinen Hotellerie und Gastronomie bezeichnet werden. Das Hotel bietet seinen Gästen von der
„Fondue-Gondel“ bis zum erlesenen Weinangebot die ganze breite Palette. Flagship-Lokal ist die oben genannte Stube, wo die Küche aus vornehmlich lokalen Zutaten Menüs zaubert, die ziemlich nahe am Geist der Zeit sind. Die Teller sind nicht überladen, die Gänge klug aufeinander abgestimmt. Zur Reinanke gesellen sich Dill und Kohlrabi, zum Wild aus der Umgebung Rotkraut und marinierte Pilze. Doch das Angebot erschöpft sich nicht im kulinarischen Regionalismus. Die Küche beweist bei der Kombination von Schweinsohr mit Kaisergranat Einfallsreichtum, fast schon Wagemut. Mandarine mit Mais und Valrhona sind ebenso wenig alltäglich wie alles andere, was hier aufgetischt wird – und was dazu ins Glas kommt.
Schaufelspitz +
in der Bergstation Eisgrat Mutterberg 2, 6167 Neustift im Stubaital T 05226/814 13 08 W www.stubaier-gletscher.com
Küchenzeiten 11–15.30 Inhaber Wintersport Tirol AG & Co, Stubaier Bergbahnen KG Küchenchef David Kostner Sommelier Veljko Radulovic Sitzplätze 70 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 10,– bis 15,–
Hoch oben am Stubaier Gletscher, auf knapp 3.000 Metern Seehöhe, kocht David Kostner österreichische Küche auf hohem Niveau. Er verwendet bevorzugt Produkte aus dem Stubaital, direkt bezogen von den Bauern und heimischen Kleinproduzenten.
Prägraten am Großvenediger
Großvenediger +q
St. Andrä 3, 9974 Prägraten am Großvenediger
T 04877/52 05 W www.gasthaus-grossvenediger.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 17.30–20.30 (bis 15.5.: Do. Ru.) Betriebsferien 1.–30.4.2020
Inhaber/in Birgit und Gottfried Steiner Küchenchefn Birgit Steiner Sommelier Gottfried Steiner Sitzplätze 70 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 10,– bis 19,–
A LA CARTE 171 Tirol t
Foto: SPA-HOTEL Jagdhof
Foto: GSALLER Media
Rauterstube
Hubertus Stube
Regionale Produkte sind die Hauptdarsteller in diesem mustergültigen Gasthof. Eierschwammerln machen sich gut mit Hirschsteak und frische Kräuter aus dem Garten haben im Bergsommer ihren Auftritt, etwa im Bauch der gefüllten und gebratenen Goldforelle. Der Weinkeller ist mittlerweile berühmt.
Reith bei Seefeld Zomm
pß 84
Meilerweg 67, 6103 Reith bei Seefeld
T 05212/32 25 W www.meilerhof.at Küchenzeiten
12–16.30, 18–22.30 Küchenchefs Thomas Kluckner, Waal Sterneberg Sommelière Julia Lackner Sitzplätze 60
Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 13,– bis 21,–Übernachtungsmöglichkeit
Seit Thomas Kluckner und Waal Sterneberg das Zomm im Meilerhof eröffneten, haben Feinschmecker aus der Region dieses Restaurant fx auf dem Genussradar. Die beiden NeoRestaurateure kochten zuvor zusammen im De Librije von Jonnie Boer, dem Godfather der neuzeitlichen Haute Cuisine, die sich sehr früh mit Regionalität und Fermentation befasste.
Das Zomm-Tatar vom Rind mit Austernpilzen apart, Eidotter und Sauerteigbrot waren perfekt zubereitet. Die gelungene Rindsuppe gibt es mit verschiedenen Einlagen. Das Kalbsbeuschel glänzte mit hervorragend gearbeiteten Semmelknödeln. Der Rinderbraten mit kräftiger Sauce wurde von einem feinen Kartoffelpüree begleitet. Sämtliche Fleisch- und Süßwasserfschware wird aus der Region bezogen, in ausgesuchter bzw. bester Qualität. Der hausgemachte Blätterteig mit karamellisierten Äpfeln, Sauerrahmeis und warmer Vanillesauce verdient einen Extraapplaus. Tolle Terrasse mit sagenhaftem Blick über das Inntal.
Seefeld in Tirol
Le Treize
oß 90 q
im Casino Seefeld Bahnhofstraße 124, 6100 Seefeld in Tirol T 05212/23 83 W www.letreize.at Küchenzeiten 12–14, 18.30–22 Inhaber Mario Marcati Küchenchef Armin Leitgeb Sommelier Fabio Falbesoner Sitzplätze 35 Terrasse 25 Übernachtungsmöglichkeit
Armin Leitgeb schaffte mit dem Le Treize („Die Dreizehn“) so etwas wie die Neueröffnung der Saison. Er arbeitete einige Jahre beim legendären Nordtiroler Chef Hans Haas im ebenso legendären Münchner Restaurant Tantris sowie bei Marc Haeberlin im Elsass. Und nicht zuletzt machte ihn seine Küchenchef-Tätigkeit im Restaurant Les Amis in Singapur international bekannt. Zurück in der Tiroler Heimat, schuf er sich im Casino-Gebäude in Seefeld ebenerdig zur Straße eine Wirkungsstätte, die sich ungezwungen wie ein französisches Bistro präsentiert. Gekocht wird in der französischen und österreichischen bzw. Tiroler Tradition.
Nach einem schönen Gedeck folgte eine Foie gras „Haeberlin“ – das Original-Rezept (!) aus dem Elsass. Die Alpen-Bouillabaisse ist ein „must eat“ in diesem Haus, nicht nur wegen der auffälligen Präsentation am Tisch. Der perfekt gegarte Rücken vom Duroc-Schwein wird mit Schwarzwurzeln, Blutwurst-Pofesen
und Apfel-Kren-Pudding am Teller arrangiert. Der Service agiert locker, die Weinberatung erfolgt kompetent.
Serfaus
Jennys Schlössl
pß
82
Plojenweg 9, 6534 Serfaus T 05476/66 54 W www.schloessl.com Küchenzeiten Di., Fr., So. 19–21 (nur gegen Reservierung) Inhaber Familie TschappellerAlthaler Küchenchef Matthias Frei Sommelier Peter Tschappeller Sitzplätze 90 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Hotelrestaurant in einem prunkvollen Haus. Die Küche spannt einen Bogen von der Adria bis zu den Alpen. Schaumsuppe von der Serfauser Bachkresse mit Topfennockerl schmeckte erfrischend, pikant abgeschmeckt und mit einem hervorragenden faumigen Topfennockerl. Für das Gemüsebeet wird auf einer dicken Selleriescheibe optisch sehr reizvoll mit Brokkoli, Mais, Karotten, Romanesco und Zwiebel angerichtet. Die Jus aus Sellerie hatte reichlich Umami. Perfekt gegart das Rehflet im Speckmantel mit Pfaumenjus, Laugenbrezenterrine und Eierschwammerln. Zum guten Gesamteindruck zählt auch das tolle Serviceteam sowie insbesondere Diplomsommelier Peter Tschapeller, der mit viel Gespür in Sachen Wein berät.
Sölden
Gampe Thaya Sölden
+
Gampe Alm 1, 6450 Sölden T 0664/197 25 44 W www.gampethaya.at Küchenzeiten Mitte Juni–Ende Sept., Ende Nov.–Mitte April 10–17 (Sommer: Mo. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Jakob Prantl
nDie schönste Almhütte des Skigebiets, im Kern original und im Winter lange sonnig. Gekocht wird „almtypisch“, fern jeder Fastfood-Strategie: „Schälfelar mit Sauerrahm, Bauernbutter und Kräutersalz“ oder „Eingezetteltes Kraut mit Hauswurst und Speckknödel“.
A LA CARTE 172 Tirol t
Foto: Bizcom Burnz
Armin Leitgeb
Foto: Bizcom Burnz
Foto: www.guenterstandl.de
Le Treize Le Treize
Ice Q +
Dorfstraße 115, 6450 Sölden T 0664/960 93 68
W www.iceq.at Küchenzeiten 11–15 Inhaber Skiliftgesellschaft Sölden/Hochsölden Küchenchef Klaus Holzer
Sommelier Valentino Schwarz Sitzplätze 80 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 22,– bis 26,–
Spektakuläre Location auf 3.048 Metern, die auch als Drehort für den James-Bond-Film „Spectre“ diente. Doch während Daniel Craig nur einen grünen Smoothie hingestellt bekam, kann der Ice Q-Gast aus einer angenehm leicht zubereiteten Speisenfolge mit Klassikern à la Rinderflet Café de Paris wählen.
Ötztaler Stube oß 91 e
im Hotel Das Central, Auweg 3, 6450 Sölden T 05254/22 60-0 W www.central-soelden.com
Küchenzeiten 19–21.30 Betriebsferien 26.4.–3.7., ab
13.9.2020 Inhaber Skiliftges. Sölden/Hochsölden GmbH
Küchenchef Michael Kofer Sommelier Martin Sperdin
Sitzplätze 45 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Das Central ist das Mittelstück im Imperium der Familie Falkner, luxuriös, groß und natürlich bestückt mit einem À-la-carte-Angebot für Gäste von auswärts. Dabei passieren kaum Schnitzer, weder beim Service noch in der Beratung. Und mit üblichen Hotelküchen hat das auch nichts zu tun, was hier auf die Teller kommt. Zum Längenfelder Huchen gibt es Goldrübe und Verjus, ein apartes Miteinander von Süße und Säure. Schön die Kombination aus Steinbutt, Chorizo und Artischocke. Das Reh kommt in zwei Gängen, die Sauce dazu erweist sich als überaus kräftig. Als Dessert gibt’s Schokolade mit Zirbe, ein feine und aromatisch gut überlegte Kombination. Der Weinkeller ist mit rund 20.000 Bouteillen hervorragend bestückt.
St. Anton am Arlberg Alpin Gourmet Stube
pß 82 q
im Hotel Gletscherblick
St. Jakober Dorfstraße 35, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/32 85 W www.hotel-gletscherblick.at Küchenzeiten 19–21 Betriebsferien 19.4.–1.7.2020
Inhaber Familie Jehle-Kathrein Küchenchef Paul Markovics Sommelière Manuela Zangerl Sitzplätze 18 Übernachtungsmöglichkeit
Sehr sympathisches Hotelrestaurant. Der Service und die Gastgeberfamilie gehören zu den freundlichsten im Tal. Zum Auftakt wurde gebeizter Rinderrücken mit eingelegten Pilzen und Pilzmousse, Zirbeneis und Sauerklee serviert. Aufwendig die Kreation vom pochierten Ei in einem gebundenen Schinken-Sud, mit Spinat, Topinambur-Espuma und -Knusper und Schwarzer Trüffel. Die gegrillte Milchkalbskeule mit Zunge kombiniert der ausgezeichnete Küchenchef mit einer Spargelvariation und Fregola sarda. Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Haus den Desserts. Der „Erdbeergarten“ enthielt unter anderem Schokoladearomen und Kerbelgel. Die „Schwarzer-Sesam-Kreation“ brillierte mit Sesameis, Zitrusbaiser, Yuzu-Gel, Jasminblüten und Zitronenverbene. Die Weinauswahl wird ständig durch neue Kreszenzen erweitert.
Eat Art Raff’s Stubn üß 78 e
im St. Antoner Hof, Arlbergstraße 69, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/29 10 W www.antonerhof.at Küchenzeiten 18–22 Inhaber Günther Raff Küchenchef Patrick Sagmeister Sommeliers Daniele Buompede, Felix Carli Sitzplätze 30 Übernachtungsmöglichkeit
Zuverlässige Adresse für gute Küche mit bekannten Klassikern im neuen Kleid. Der Anspruch ist hoch, die Preise liegen nicht gerade weit darunter. Die Ceviche von Forelle und Flusskrebsen mit Cashewkernen und Salatherz ist das absolute Highlight des Abends. Sehr fein die Erdäpfelschaumsuppe mit istrischer Trüffel. Von ausgezeichneter Qualität der Kalbstafelspitz, dazu Topinambur, geschmort, geräuchert, Chips und eine Sauce voller Ausdrucksstärke.
Gourmetrestaurant im Tannenhof iß 95 w
Nassereinerstraße 98, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/303 11 W www.hoteltannenhof.net
Küchenzeiten 12–22 (Sommer: Mo., Di. Ru.)
Betriebsferien 26.4.–20.6.2020 Inhaber Axel Bach
Küchenchef James Baron Sommelier/ière Paula Bosch, Alexander Winkler Sitzplätze 30 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Das luxuriöseste Haus des Ortes St. Anton wimmelt vor dienstbaren und perfekt gebrieften Geistern. Hier darf Küchenchef James Baron sich in seinem Element fühlen und das lautet: Spitzenklasse mit reichlich Bezugnahme zur alpinen Umgebung. Das Ambiente ist unschlagbar, ein sehr großer Tisch, viel Raum in jeglicher Hinsicht und null Kitsch. Die Grüße: Hühneraustern, Hechtnockerl, Spinat, Kalbskopf; Schwarzer-Rettich-Wrap, gefüllt mit gepökeltem Schwein. Statt Brot kommt Brioche mit hausgemachter Butter aus Dornbirn. Wobei der Rahm am Tisch fertig geschlagen und mit Salz, Blumen von der Sennhütte und Wacholder garniert wird. Huchen mit Kürbis und Endivie ist so feinsinnig komponiert, dass es eine Freude ist. Das Flusskrebstatar ist toll,
A LA CARTE 173 Tirol t
Foto: Alexander Maria Lohmann
Ötztaler Stube
Foto: Rudi Wyhlidal
Michael Kofer
Foto: Markus Gmeiner
James Baron / Tannenhof
das Bries durchaus forciert und selbstbewusst gewürzt, dazu gibt’s Quittengranité. Spektakulär das Service der Ente mit Feige im Römertopf, der mit Heu gefüllt ist; das Heu wird angezündet, die Entenscheiben werden im Topf geräuchert. Bitterkeit und Frische gibt es zum Stör mit Schwarzwurzeln in Form von Dirndln. Eher kräftig das „Rind Rossini“ mit Entenlebercreme, Toast und reichlich Trüffel. Ein kleiner Germknödel mit Zwetschke und Sauerrahm bildet den Abschluss einer absolut überzeugenden Darbietung.
m3 Restaurant Hazienda üß 70
Dorfstraße 56–58, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/29 68 W www.m3hotel.at Küchenzeiten
18.15–22.45 Inhaber Gebrüder Kaser Küchenchef Johannes Scherl Sitzplätze 80 Preise Hauptspeisen 30,– bis 52,– Übernachtungsmöglichkeit
Angenehm gestyltes Restaurant in einem Gewölbe mit recht allumfassender Küche: Asiatisches, Steaks, Pasta, Hummer, Tatar, etwas Tirol et cetera. Gekocht wird auf beachtlichem Niveau, und der Aufwand beim Anrichten der Gerichte verdient Respekt. Der Klassiker „Hähnchen-Kokosmilch-Suppe nach Thai-Art, Garnele, Gemüse, Huhn“ ist ein knackiger Einstieg, die Steaks sind von beachtlicher Qualität.
Ooben im Mooser n +
Unterer Mooserweg 2, 6580 St. Anton am Arlberg
T 05446/26 44 W www.mooserhotel.at Küchenzeiten
11–15, 19–22 Inhaber/in Anna Maria und Eugen Scalet
Küchenchef Lukas Gritsch Sommelier Alexander Scalet Sitzplätze 50 Übernachtungsmöglichkeit
Auf dieser Skihütte kann man überdurchschnittlich gut essen, ehe ab 15.30 Uhr die Après-Post abgeht. Die Küche achtet auf regionale Ingredienzien für um Originalität Bemühtes: TexMex-Holiolleo, ein Linsen-Bohnen-Eintopf. Und
originell auch die Burger-Angebote, darunter „A Tribute to Darth Vader“ (schwarz sind Bun, Zwiebeln und meist auch der Speck).
Rosa Canina
pß 79
Untere Nassereinerstraße 39, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/21 75 W www.rosacanina.at Küchenzeiten 18.30–21 Betriebsferien ab 1.4.2020 Inhaber Peter Genewein Küchenchef Philipp Genewein Sommelière Alexandra Genewein Sitzplätze 35 Terrasse 10 Preise Hauptspeisen 24,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Feine Wohlfühlküche auf überdurchschnittlichem Niveau in angenehmem Rahmen. Ausgezeichnet waren beispielsweise die Pffferlingravioli mit brauner Butter und Parmesan. Exzellent gegart war auch der Lammrücken aus Pettneu mit köstlichem Kartoffelpüree und Portweinsauce. Lecher Almsaibling (KaltwasserSaibling aus dem Lechtal) wurde mit Gnocchi und gut korrespondierender Beurre-blanc-Sauce serviert. Auf der Weinkarte dominieren österreichische Kreszenzen, die gerne – günstig kalkuliert – auch glasweise ausgeschenkt werden. Der Service agiert in sehr freundlicher und umsichtiger Manier.
Sonnbichl à la carte Stube
üß 78
St. Jakober Dorfstraße 11, 6580 St. Anton am Arlberg T 05446/22 43 W www.dassonnbichl.at Küchenzeiten Juli–Ende Sept., Dez.–Ende April: Mi.–Mo. 18.30–21 Inhaber/in Barbara und Mathias Kometer Küchenchefn Laura Wiedemann Sommelier Mathias Kometer Sitzplätze 20 Preise Hauptspeisen 17,– bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Die großzügige Holzstube mit Kachelofen und offenem Holzgiebel vermittelt eine sehr heimelige Atmosphäre. Gekocht wird hier sehr bodenständig, aber nicht ausschließlich. Etwa Vitello tonnato, Rindsuppe mit Kaspressknödel und ein „Steinbockpfandl“, allerdings aus Schweine-
medaillons. Die Weinkarte ist bei österreichischen Weinen gut zusammengestellt und offeriert auch interessante internationale Gewächse.
Verwallstube
aüß 76 q
am Galzig, 6580 St. Anton am Arlberg
T 05446/23 52-510 W www.verwallstube.at Küchenzeiten 11.30–15 Inhaber Arlberger Bergbahnen AG Küchenchef Matthias Weinhuber Sommelière Sabrina Jäger Sitzplätze 120 Terrasse 62
Fast kultig und ein wenig bezeichnend für alpine Gastronomie in Österreich ist das räumliche Nebeneinander von Massenverköstigung und exquisiter Verpfegung. Letztere ist eindeutig das Anliegen von Küchenchef Matthias Weinhuber, der in luftiger Höhe einen einmaligen Ort geschaffen hat, nicht bloß, was die Lage auf mehr als 2.000 Metern betrifft. Statt Germknödel aus der Tiefkühltruhe gibt es in der Verwallstube mehrgängige Menüs, zubereitet aus Zutaten, so international wie das Publikum auf der Terrasse. Man steigt ein mit Gänseleber und Zwetschke, sofern man in der Höhenluft nicht Schlutzkrapfen mit Ziegenkäse und brauner Butter braucht. Interessant auch, wie Weine in dieser Höhe schmecken. Die Weinkarte bietet genügend Möglichkeiten, das Experiment zu wagen.
St. Christoph Hospiz-Alm Restaurant aüß 78 e
6580 St. Christoph 18 T 05446/36 25
W www.arlberg1800resort.at Küchenzeiten 19–21
Betriebsferien 15.4.–30.9.2020 Inhaber Familie Werner GmbH Küchenchef Stefan Griessler Sommeliers Karl-Heinz Pale, Christian Schadl Sitzplätze 120 Terrasse 500
Hier nahm vieles seinen Anfang, hier wurde alpine gastronomische Geschichte geschrieben. Große Weine (vorzugsweise Bordeaux) aus den größten Flaschen, kombiniert mit Casual Fine Dining, das war damals die Idee, und sie schlug
A LA CARTE 174 Tirol t
Foto: Arlberger Bergbahnen
Foto: Felix Steck
Gourmetrestaurant Tannenhof Verwallstube
ein wie die Erfndung von Snowboard und Carving-Ski zugleich. Mittags herrscht auf der Terrasse Hochbetrieb. Zu jeder Zeit biegen sich die Tische vor Foie gras mit Powidl, Pasta mit Weißer Trüffel, prächtigen Bauernenten, großen T-Bone-Steaks vom offenen Holzkohlengrill und Schokoladefondants.
Restaurant Esskultur „made by Unterlechner“
Reith 23, 6392 St. Jakob in Haus
T 05354/882 91 W www.esskultur.unterlechner.com
Küchenzeiten Do.–Sa. 18–21 Inhaber Familie
Unterlechner Küchenchefn Yvonne Pobel Sommelier Christian Unterlechner Sitzplätze 16 Terrasse 16 Übernachtungsmöglichkeit
Ein kleines, feines Hotel mit dem Prädikat „adults only“, herrlich gelegen in den Loferer Steinbergen. Die Produkte und Zutaten stammen mehrheitlich aus der Region, egal ob es sich dabei um Wild oder auch Fisch handelt. Die Zubereitung erfolgt feinziseliert, handwerklich präzise und weltläufg. Erwähnenswert ist auch der bestens sortierte Weinkeller.
KochBar +ß 67
Dechant-Wieshofer-Straße 11, 6380 St. Johann in Tirol T 05352/222 31 W www.kochbar.tirol Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–20.30 Inhaber/in Sarah Scheuringer, Lukas Michenthaler Küchenchef Lukas Michenthaler Sommelière Sarah Scheuringer Sitzplätze 25 Garten 26 Preise Hauptspeisen 20,– bis 25,–Lockeres Esslokal mit urban-modernem und doch heimeligem Ambiente. Kleine Holztische, bequeme Holzsessel, auf Schiefertafeln das Tagesangebot. Es gibt die üblichen Verdächtigen: Tatar, Mozzarella mit Tomaten, Steak, Garnelen, aber auch Kalbsbackerln, Perlhuhn mit Avocado oder Spanferkel und Knödel mit PulledPork-Fülle. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und angenehmer Service.
Stams
Orangerie Stift Stams +
Stiftshof 7, 6422 Stams T 05263/202 08
W www.orangeriestams.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–21, So., Fei. 11–17 Inhaber/in Michaela und Hannes Neurauter Küchenchef/Sommelier Hannes Neurauter Sitzplätze 160 Terrasse 130
In einer schönen Zirbenstube wird auf sechs Tischen für Gourmets aufgekocht. Überwiegend sind es auch hier Hotelgäste, die sich gegen Aufzahlung den Spaß gönnen, eine durchaus fantasievolle und über weite Strecken engagierte Küche zu genießen. Es wird in vier oder sechs Gängen aufgekocht. Lachs, Avocado und Roter Rettich gelang recht gut, sehr harmonisch-gefällig auch Juni-Bock, zweierlei Blumenkohl und Kartoffel. Überzeugend ist auch das Weinangebot.
Strassen Strasserwirt
Dorfstraße 28, 9918 Strassen
T 04846/63 54 W www.strasserwirt.com
Küchenzeiten 18.30–21 Betriebsferien 29.3.–7.5.2020 Inhaber Familie Bachmann Küchenchef Werner Gander Sitzplätze 100 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 21,–bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
Berglehen 53, 6380 St. Johann in Tirol
T 05352/627 46 W www.angereralm.at
Küchenzeiten 11–15.45, 19–21 Betriebsferien
2.4.–15.5.2020 Inhaberin/Sommelière Annemarie Foidl Küchenchef/in Katharina Foidl, Gerald Weiß Sitzplätze 100 Garten 100 Preise Hauptspeisen 12,– bis 20,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Alm auf 1.300 Metern Seehöhe ist seit über dreißig Jahren im Besitz von Annemarie Foidl. Die Weinkennerin setzt auf erstklassiges Essen und edle Tropfen. Tagsüber geht es mit Tiroler Hausmannskost und traditionellen Gerichten bodenständig zu. Am Abend kreiert Küchenchef Gerald Weiß auf Vorbestellung feine Speisen im Rahmen eines Menüs.
In dem wunderschönen Zisterzienserstift Stams liegt diese Orangerie, die von Michaela und Hannes Neurauter geführt wird. Im ehrwürdigen Gewölbe gibt es ein breites kulinarisches Angebot von Frühstück über Lunch bis hin zum Abendessen. Die Speisekarte spannt einen weiten Bogen von hausgemachten Kasspatzln bis hin zu Quinoa-Laibchen mit Marktgemüse.
Steeg
Postamt
+ß 69 q
im Hotel Post 6655 Steeg 17 T 05633/53 07
W www.poststeeg.at Küchenzeiten 18.30–20.30
Betriebsferien ab 23.5.2020
Inhaber Familie Obwegeser Küchenchef Julian Stork Sommelière Derya Berwind Sitzplätze 12 Übernachtungsmöglichkeit
Traditionsadresse im Pustertal, wenn es um feine Küche geht. Diese ist konservativ und versiert zugleich. Rindshenkele zum Einstieg, Schlutzkrapfen als Zwischengang, danach rosa gebratener Lammrücken mit adrett angerichteten Gemüsen, zum Abschluss Mohntascherln. Auf der Weinkarte fndet sich allerlei Passendes aus Österreich und Italien, das ja nur ein paar Kilometer weiter liegt. Und das Angebot an Schnäpsen aus Osttirol ist beachtlich.
Stumm im Zillertal Wedelhütte
Koferweg 21, 6275 Stumm im Zillertal T 0676/88 63 25 70 W www.wedelhuette.at Küchenzeiten Winter: 10–16, Sommer: Do.–So. 10–16 Inhaber Manfred Kleiner Küchenchef Christian Sigele Sommelière Julia Fankhauser Sitzplätze 250 Terrasse 400 Sigeles Küche spielt alle Stückerln, denn „Hütte“ ist hier ein relativer Begriff. Nahe dem Gipfel wurde von den Lifteigentümern ein luxuriöses Chalethotel errichtet, das ebenfalls alle Stückerln spielt. Das abendliche Edelmenü bleibt naturgemäß den Hausgästen vorbehalten, denn ins Tal kommt man nicht mehr. Doch tagsüber wartet Sigeles Küche auf müde Wedler.
Zum Nester +
Dorf 24, 6275 Stumm im Zillertal T 05283/22 64 W www.nester.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 17.30–21 Betriebsferien 14.4.–27.5.2020 Inhaber/Küchenchef Georg Hauser jun. Sommelière Ursula Hauser
Sitzplätze/Garten 50 Preise Hauptspeisen 15,– bis 38,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein stämmiges Tiroler Wirtshaus, dazu gehört auch eine Metzgerei – eine Paarung also, wie sie in Österreich leider immer seltener anzutreffen ist. Fleisch und Innereien, durchwegs kundig und klassisch zubereitet, fnden sich dann auch auf der Karte des Restaurants mit seinen schönen, einfach eingerichteten Stuben.
A LA CARTE 175 Tirol t
St. Jakob in Haus
+w
+
St. Johann in Tirol Angerer Alm
+ß
67 q
n +
Foto: arlberg1800 RESORT
Hospiz-Alm Restaurant
Tannheim
Tannheimer Stube oß 94 q
im Hotel Hohenfels, Kreuzgasse 8, 6675 Tannheim
T 05675/62 86 W www.hohenfels.at
Küchenzeiten Do.–Mo. 18.30–21 Betriebsferien
23.3.–15.5.2020 Inhaber/in Monika und Wolfgang Radi
Küchenchef Markus Pichler Sommelier André Franke
Sitzplätze 16 Terrasse 16
Übernachtungsmöglichkeit
Verglichen mit einigen anderen Edelhotels des Tannheimer Tals ist das am Bichl liegende Hotel Hohenfels ein beinahe unauffälliges Haus. Im Winter hat es den unbezahlbaren Vorteil, direkt an der Piste zu liegen. Die kleine GourmetStube darf als Hochburg der Kulinarik angesehen werden. In Kombination mit der fantasievollen Weinbegleitung vermählt sich hier vieles auf einem wortwörtlich beglückenden Niveau. Einfach genial der Steinbutt mit Haselnuss. Großartig auch Zuger Saibling, Stachelbeerensenf, Staudensellerie, Amarant. Es folgte Steinpilz, Pfrsichfond, Maiwipfel, Holunder, geräuchertes Eigel – das Schwammerl wirkte wie Fleisch, dazu der verspielt-fruchtige Fond und die kräftigen Wipfel-Töne, ein Stück Wald am Tisch. Flusskrebs, Karfol, Tomate, Curry, Brennnessel – ein unerhört guter Gang. Lamm, wilder Brokkoli, Salzzitrone, Artischocke, Eierschwammerl – auch dieser Gang makellos. Süßes Ende: Erdbeere, Praline, Shot, Cornetto – optisch reduziert, doch ein geschmacklich kraftvoller Dreiklang. Restaurantleiter und Sommelier André Franke brilliert mit Fachkenntnis und Engagement.
Telfs-Buchen
Chef’s Table oß 92 w
im Interalpen-Hotel Tyrol
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1, 6410 Telfs-Buchen
T 050/809-30 W www.interalpen.com
Küchenzeiten Mo.–Fr. 19–23 (gegen Reservierung)
Betriebsferien 16.3.–19.5.2020 Inhaber Liebherr
Firmengruppe Küchenchef Mario Döring
Sommelière Theresa Lichtmannegger Sitzplätze 16 Übernachtungsmöglichkeit
Die schiere Größe und die Lage sind überwältigend. Küchenchef Mario Döring zaubert seinen Gästen ein exklusives achtgängiges Menü. Jakobsmuschel mit Ponzu und Holunder war ein prägnanter Einstieg mit satten Aromen. Das Gericht des Abends war für uns ohne Zweifel eines aus dem vegetarischen Fach: Wilder Brokkoli mit Haferwurzel, Flechte, Ziegentopfen und Calamansi-Essig – das Aromenspiel in Verbindung mit dem Essig verlieh dem Gericht eine absolut feinsinnige Note. Ein Zwischengericht vom heimischen Wollschwein mit hausgemachtem Chili-Kimchi und Beurre blanc empfanden wir als sehr spannend. Sehr guter Hamachi kam mit Yuzu mariniert zu Tisch und
entfaltete seinen wunderbaren Eigengeschmack samt genialer Textur – meisterhaft! Große Oper auch beim Hauptgang: Wagyu-Rindfeisch der Klasse A4 war ideal gebraten und wurde kongenial von Zwiebel und Aubergine begleitet. Die Rhabarber-Zuckersphäre zum ersten Dessert mit Sauerampfer-Granita und Schmand-Eis gefel durch Süße und Säure in perfekter Balance. Trinkfreudig kalkuliert und auch sehr stimmig ist die offerierte Weinbegleitung.
Trins Pumafalle +
6152 Trins 250 T 05275/53 23
W www.pumafalle.at Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–18
Inhaber/in Sandra und Tom Uhlig Küchenchefn Sandra Uhlig Sommelier Tom Uhlig Sitzplätze 50 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 9,– bis 15,–
Inmitten einer herrlichen Naturlandschaft, abseits des Touristentrubels liegt diese Jausenstation. Küchenchefn Sandra Uhlig umsorgt und verwöhnt mit saftigen Steaks, gebratenem Saibling, Spareribs vom Grill, Lamm aus der Region, Beuscherl und zum Nachtisch hausgemachtem Topfenstrudel oder Kuchen.
Tux Brugger’s Lanersbacher Hof apß 81 w
Lanersbach 388, 6293 Tux T 05287/872 56 W www.lanersbacherhof.at Küchenzeiten Di., Mi., Fr.–So. 18.30–20.30 Betriebsferien 19.4.–20.6.2020 Inhaber Familie Brugger Küchenchef Anton Fercher Sommelier Simon Brugger Sitzplätze 40 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 15,–bis 24,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Haus in wunderschöner Umgebung. Sehr schön sitzt man in der Stube mit kompromisslos tirolerisch-rustikalem Interieur. Küchenchef
Anton Fercher setzt auf die Region (Stichwort: Black Angus aus Tux, ein Evergreen auf der Speisekarte, die erfreulicherweise sehr oft wechselt), spart aber andere Zutaten nicht aus.
A LA CARTE 176 Tirol t
Foto: Hotel Hohenfels
Markus Pichler (li.)
Foto: Daniel Schvarcz
Tannheimer Stube
Foto: Interalpen-Hotel Tyrol GmbH
Mario Döring Foto: Interalpen-Hotel Tyrol GmbH
Chef’s Table
Die gebratenen Garnelen mit Avocado-MelonenSalat gelingen wunderbar, die Gefügelconsommé gefällt ebenso wie die Gnocchi mit Rohnencreme und Dorade. Gefallen haben uns außerdem der Schweinebauch mit Teriyaki-Sauce und Süßerdäpfelespuma. Danach ein Käsegang mit süßem Einschlag, nämlich Ziegenfrischkäse mit Marille, und als Dessert Erdbeeren mit Milchschaum und Schokobrownie.
Wattens Grander-Restaurant üß
75 q
Dr.-Felix-Bunzl-Straße 6, 6112 Wattens T 05224/526 26 W www.grander-restaurant.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 18–21.30 Inhaber/Sommelier Thomas Grander Küchenchef/in Theresa Simon, Thomas Grander Sitzplätze 80 Terrasse 80
Architektonisch gelungenes, sehr wandelbares Haus. Man kommt hierher zum Businesslunch, auf einen Plausch im schönen Gastgarten, auf einen Drink und einen Teller aus der Bistrokarte –oder man genießt das kleine Abendangebot. Wir starteten mit einem dezent gewürzten Beef Tatar mit Kräutersalat und Avocado. Der Schweinerücken vom Hausschwein mit Karotten-KardamomPüree und Bohnen war gut am Punkt und glänzte
mit den angeführten Aromen. Kalbsrahmbeuschel mit Knödel war fein geschnitten und zart säuerlich abgeschmeckt. Die Weinkarte kann sich sehen lassen, gut auch im Offenausschank.
Zell im Zillertal HeLeni
üß 70
im DasPosthotel Rohrerstraße 4, 6280 Zell im Zillertal T 05282/22 36 W www.heleni.at Küchenzeiten 18–21.30 Inhaberin Christina Binder-Egger Küchenchef Marcus Duchardt Sommelière Bettina Lederer Sitzplätze 30 Garten 16 Übernachtungsmöglichkeit
Das Posthotel präsentiert sich als Natur- und Designhotel. Edle Materialien und Naturbelassenheit sind sein Credo. Analog legen die Köche des Hauses Wert auf Nachhaltiges und Biologisches, auf Regionales wie auch Mediterranes. Man bietet einige vegetarische Gerichte sowie ein Gourmetmenü. „Tirol trifft Frankreich – Tiroler Garnele, Basilikum, Tomate“ – eine schöne, erwartbare Kombination. „Reh aus der Eigenjagd – Sellerie, Moosbeer, Wirsing“ wirkte sehr stimmig, das Fleisch perfekt am Punkt. Man sitzt sehr gemütlich in einer Art Wintergarten mit Blick in die Küche.
Sache mit herausragend gutem Kalbsleberknödel. Rücken und Schulter vom LengauhofBiokalb mit Wildem Brokkoli und ErdäpfelTrüffel-Püree – köstliches Fleisch, die Schulter butterweich, tolle Brokkoli-Qualität, das Püree durch den Trüffelöl-Einsatz zumindest diskutabel. Topfen mit zweierlei Rhabarber und Kräutereis – feine Kreation, das Wiesenkräutereis originell. Überraschend umfassende Weinkarte.
Zöblen Morent – Tyrol a+
6677 Zöblen 14 T 05675/200 33
W www.morent.at Küchenzeiten 18–20.30
Inhaber/Sommelier Ralf Morent Küchenchefnnen
Timea und Lisa Morent Sitzplätze 16 Terrasse 10 Übernachtungsmöglichkeit
Liebevoll renovierte und bis ins kleinste Detail hergerichtete Gastwirtschaft im idyllischen Tannheimer Hochtal mit Blick auf die Zugspitze. Der Slow-Food-Gedanke spielt hier eine große Rolle. In der entzückenden Stube kredenzen
Zellberg Schulhaus
üß 75 q
6277 Zellberg 162 T 05282/33 76 W www.schulhaus.tirol Küchenzeiten Mi.–Sa. 17–21, So. 12–21 Betriebsferien 14.4.–20.5.2020 Inhaber Familie Geisler Küchenchef Stefan Geisler Sitzplätze 30 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 14,–bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Zufahrt zum Schulhaus ist nicht ohne Anspruch, und genauso könnte man auch das schlichte Gasthaus mit der wunderbaren Terrasse selbst beschreiben. Die klare Suppe vom Biokalb mit Leberknödel war eine feine
Timea und Ralf Morent ihren Gästen ausgewählte Speisen von Wild, Berglamm, Wildfangfsch, Bergschwein und Waldpilzen. Interalpen-Hotel
A LA CARTE 177 Tirol t
reservation@interalpen.com Mehr auf www.interalpen.com Hoch. Genuss. Pur. 2013-500_20 AZ A la Carte_02+++.indd 1 04.02.20 15:29
Tyrol GmbH, Tel. +43 (0) 50809-30,
Foto: Lanersbacher Hof
Brugger’s Lanersbacher Hof
Foto: Marco Rossi –abzug.at
Morent – Tyrol
Weingut Keringer - Mönchhof | keringer.at
Außergewöhnliche Weine.
MASSIV. 100 DAYS. AVIATOR. COMMANDER.
Die zahlreichen Erfolgsweine von Robert und Marietta Keringer aus dem burgenländischen Mönchhof haben klingende Namen. Immer wieder schaf es der visionäre Winzer mit innovativen Ideen zu punkten. Sei es mit einem zertifzierten Weltrekord - er befüllt die größte Glasweinfasche der Welt mit seinem TOP-Zweigelt, oder er bringt mit seinen speziellen Ausbaustilen fulminante Weine hervor, die auch international viel Aufmerksamkeit erhalten.
Die Zahl 100 spielt am Weingut eine ganz besondere Rolle, ist die Maxime des Winzers tagtäglich seinem Anspruch zufolge nach Perfektion zu streben, nach 100% und mehr. Deshalb seine Devise: More than 100.
Die Hundert spiegelt sich auch in einer ganz besonderen Weinline des Weingutes wider: 100 Days. 100 Tage.
Eine alte Bauernregel besagt, dass etwa 100 Tage nach der Blüte die ersten Trauben reif sind. Man könnte auch sagen, dass ein Sommer 100 Tage dauert, was im Nordburgenland nicht unbedingt etwas heißt, zählt man hier rund 300 Sonnentage.
Die fünf 100 Days Weine der Keringers sind regional-typische Weine der Rebsorten Zweigelt, Cabernet, Merlot und Shiraz sowie ein Chardonnay.
Die besten Trauben verweilen bei den Roten reinsortig für eine mindestens 100 Tage dauernde Mazerationszeit mitsamt Kernen und Schalen im Fermentationstank. Danach dürfen sie im Barrique bis zur Perfektion reifen.
Beim Chardonnay erfolgt der Ausbau für mindestens 100 Tage auf der Feinhefe im Eichenfass. Eben, more than 100.
More than 100.
Vorarlberg Die Besten
96 Christian Rescher Gourmet Restaurant Aurelio’s Lech am Arlberg
96 Max Natmessnig Rote Wand Chef’s Table Lech am Arlberg
95 Matthias Schütz Griggeler Stuba Lech am Arlberg
v
94 Sascha Kemmerer Kilian Stuba Hirschegg
94 Marco Restaurant im Almhof Schneider Rabensteiner Lech am Arlberg
91 Michael Mangold Schwarzenbacher Lochau
88 Thomas Guth Scheucher Lauterach
87 Kevin Szalai Severins – The Alpine Retreat Lech am Arlberg
86 Jakob Zeller, Klösterle Ethel Hoon Lech am Arlberg
86 Marco Wunderkammer Rabensteiner Lech am Arlberg
84 Reinhard Daucher Fux Lech am Arlberg
84 Patrick Tober La Fenice Lech am Arlberg
84 Sebastian Daeche Lechtaler Stube Lech am Arlberg
84 Benjamin Wolter Wälder Stube 1840 Hittisau
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
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Bezau
Eden n +
im Hotel Gams, Platz 44, 6870 Bezau
T 05514/22 20 W www.hotel-gams.at Küchenzeiten
19–22 Inhaber/in Ellen Nenning, Andreas Mennel
Küchenchef Sascha Hoss Sommelier Reinhard Bischof Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Das Genießerhotel Gams in Bezau hat nach dem wunderschönen Gebäude-Facelifting das Gourmetrestaurant Goldstück durch das Angebot Eden ersetzt. Auch hier wird „purer Genuss“ auf viele Gänge verteilt angeboten. In diesem Kuschelhotel geht eben auch die Liebe durch den Magen – leider aber nicht für Einzelpersonen. Das Kuschelkonzept erlaubt Reservierungen nur für mindestens zwei Personen
Bizau
Schwanen pß 79 q
Kirchdorf 77, 6874 Bizau
T 05514/21 33 W www.biohotel-schwanen.com
Küchenzeiten Do.–Mo. 11.30–13.30, 17.30–20.30
Inhaber/Sommelier Emanuel Moosbrugger
Küchenchef Michael Webendorfer Sitzplätze 120
Garten 60 Preise Hauptspeisen 20,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
„Meor ehrod das Ault, und grüssed das Nü“ –ganz diesem alten Bregenzerwälder Spruch folgend, ehrt man hier das Traditionelle und ist dennoch offen für Neues. Emanuel Moosbrugger, der junge Chef in fünfter Generation mit Praktika in New York und San Francisco, lebt dieses Motto. Die Küche des Schwanen besticht vor allem durch Unaufgeregtheit, Regionstypizität und Ruhe. Die Sellerietaschen mit Ziegenkäse atmen die Umgebung ebenso wie die Bärlauchsuppe. Die Forellenflets sind so sorgfältig und schonend behandelt, wie man sich das nur wünschen kann, und der Hirsch, dessen Rücken uns serviert wurde, stammt von der Jagd im nahen Schönenbach. Serviert wird in außergewöhnlichem Geschirr aus Südkorea. Die Handschrift der Weinkarte fügt sich angenehm ins kulinarische Ensemble – manches ist bio, manches natural.
Bregenz
Babenwohl
üß 73 q
im Hotel Schwärzler, Landstraße 9, 6900 Bregenz T 05574/49 90 W www.hotelschwaerzler.com
Küchenzeiten 11.30–14, 18.30–21.30 Inhaber Familie
Schwärzler Küchenchef Sean Wright Sommelière Viola
Matt Sitzplätze 130 Garten 70 Preise Hauptspeisen 15,– bis 22,– Übernachtungsmöglichkeit
Das alteingesessene Bregenzer Hotel Schwärzler hat sich 2019 eine grundlegende Runderneuerung gegönnt. Neben neuen Zimmern und einem Spa-Bereich bietet man nun kulinarischerseits zusätzlich die Brasserie Karl mit Garten sowie einen neuen Barbereich. Die Küche setzt auf ein ausgewogenes, modernes Potpourri an Gerichten aus der österreichischen wie internationalen
Küche. Zur Eröffnung servierte man uns ein gutes Carpaccio vom Ländlerind mit Pesto und Rucola sowie einen Vogerlsalat mit French Dressing. Die geschmorten Rindsbäckle mit Lauchgnocchi und Wurzelgemüse waren schön mürb und fein abgeschmeckt. Zuletzt gab es ein Kokostörtchen mit gebratener Ananas und Dill. Die Weinkarte listet eine professionelle Auswahl.
Falstaff pß 80 q
Platz der Wiener Symphoniker 3, 6900 Bregenz T 05574/451 27-12500 W www.bregenz.casinos.at Küchenzeiten 18–23 Inhaber Cuisino Ges.m.b.H. Küchenchef Stefan Lenz Sommelier Fritz Hutter Sitzplätze 180 Terrasse 120 Preise Hauptspeisen 23,– bis 39,–
Seit November 2019 steht Stefan Lenz dem Casinorestaurant als Küchenchef vor. Der gebürtige Vorarlberger konnte in Kitzbühel hohe Bewertungen erzielen, entsprechend sind die Erwartungen. Das Menü startete mit einem gekonnt gefämmten Saibling und Saiblingskaviar. Danach wurde eine angenehm intensive Waldpilz-Essenz mit hervorragend zubereiteten Petersilien-Bergkäse-Ravioli als Einlage serviert. Das Zanderflet mit Dashi-Beurreblanc war perfekt auf den Punkt gegart. Auch der gebratene Rehrücken mit Essigkirschen und das Dessert von karamellisierter weißer Schokolade mit Blaumohn wussten zu gefallen. Des Kochs Motto „Schmecken, wo man is(s)t“ darf ob der Auswahl an argentinischen Rindsflets (ohne heimisches Alternativangebot) wenigstens hinterfragt werden. Der Service war aufmerksam und empfahl vorzugsweise österreichische Weine.
Maurachbund +
Maurachgasse 11, 6900 Bregenz
T 05574/450 29 W www.maurachbund.at
Küchenzeiten 11.30–22 Sitzplätze 60 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 13,– bis 28,–
An dieser Adresse im alten Stadtteil der Landeshauptstadt wird bereits seit 1864 gewirtet. Seit Herbst 2019 hat das Lokal seine Bestimmung als Stadtheuriger gefunden. Auf der einladenden Karte fnden sich Ochsenmaulsalat, frischer Kümmelbraten, Saumeisen und andere Klassiker. Dazu passt das österreichische Weinprogramm.
Pier 69 +
Seestraße 4, 6900 Bregenz
T 05574/432 02 W www.pier69.at
Küchenzeiten 11–21.30 Inhaber Stefan Köb, Lukas Buttazoni Küchenchef Alexander Egger Sommelière Nicole Hesse Sitzplätze 93 Garten 240 Preise Hauptspeisen 17,– bis 35,–
Die Lage des Hafenlokals mit Blick auf den See ist ansprechend, die Atmosphäre locker. Das Credo „Aussicht, Ambiente und Aroma“ wird
mitunter von Küchenchef Alexander Egger mit einer leichten, oftmals mediterranen Küche, aber auch traditionellen Gerichten umgesetzt.
Stadtgasthaus +
im Hotel Weisses Kreuz
Römerstraße 5, 6900 Bregenz
T 05574/49 88-0 W www.stadtgasthaus.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.45–13.45, 18–21 (23.7.–23.8.2020: kein Ru.) Betriebsferien 6.–12.4.2020 Inhaber Hirschen
BetriebsGmbH Küchenchef Harald Fink Sommelier Mathias Ritter Sitzplätze 60 Terrasse 60 Preise
Hauptspeisen 19,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Wirtin Andrea Kinz kümmert sich gerne persönlich um Service und Gäste. In den gemütlichen Stuben hat noch etwas vom alten Geist überlebt, auch architektonisch. Zudem gibt es nach hinten eine ruhige, schattige Terrasse. Gerne kommt man hierher auf ein Mittagsmenü. À la carte fndet man einen wohlfeilen Querschnitt durch die internationale und heimische Küche vor.
Weiss n +
Anton-Schneider-Straße 5, 6900 Bregenz T 05574/436 09 W www.weiss-bregenz.at Küchenzeiten Di.–Sa. 18–22 (Festspielzeit: 17–24, auch So.) Küchenchefn Milena Broger Sitzplätze 50 Garten 40 Preise Hauptspeisen 24,– bis 29,–
Es ist wohl die Neueröffnung des Jahres in Vorarlberg. Das ehemalige Füxl bzw. Neubeck in der Bregenzer Innenstadt wurde von 1926 bis 1980 als Café Weiss geführt und führt diesen Namen ab heuer wieder. Das Trio Milena Broger, Theresa Feurstein und Erik Pedersen will hier ab dem Frühling 2020 Restaurant, Bar und Café an einem Ort vereinen. Besonderheit wird unter anderem die lange Küchenöffnungszeit von 17 bis 24 sein, die eine kulinarische Einkehr vor und auch nach Konzerten möglich macht. Das Betreibertrio möchte den Betrieb sehr leger führen. Die Küche soll regional wie auch skandinavisch-puristisch inspiriert sein.
Dornbirn Gemsle +
Marktstraße 62, 6850 Dornbirn
T 05572/20 09 18 W www.gemsle.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–21.30
Inhaber/Küchenchef Manfred Leitner Sitzplätze 75 Garten 40
Dieses gutbürgerliche Wirtshaus bietet seinen Gästen neben unterschiedlichen, urig-schönen Gaststuben und fein-säuberlich eingedeckten Tischen eine breite und auch oftmals kreative Speisenauswahl: Mohren-Kellerbier-Suppe mit gebratener Hirschwurst und Bierschaum, Geschmortes Bäckle vom Duroc-Freilandschwein mit Bärlauch-Chorizo-Kartoffelstampf. Der Weinkeller ist gut sortiert, und für sommerliche Temperaturen gibt es einen schönen, mit Weinreben umrankten Gastgarten.
Vorarlberg v A LA CARTE 180
Gütle n +
Gütle 11, 6850 Dornbirn T 05572/20 15 40
W www.guetle-gasthof.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 14.30–21.15 Inhaber/Küchenchef Artur Rüscher
Sitzplätze 80 Garten 100
Im Dornbirner Ortsteil Gütle wurde am 10. August 1881 von Kaiser Franz Josef I. die erste Telefonverbindung Österreich-Ungarns feierlich in Betrieb genommen. Im Gasthof Gütle wurde das bei klarer Rindsuppe, Tafelspitz mit Salzkartoffeln und einer Flasche Champagner gefeiert. Die leere Flasche steht noch heute im Kaiserzimmer. Die Speisen von damals gibt es ebenfalls heute noch – und den vielleicht besten Zwiebelrostbraten westlich des Arlbergs.
Egg
Die Karte ist klein und erscheint uns bei den Hauptspeisen etwas stereotyp: Garnelen, Steak, Fisch, Wiener Schnitzel. Guter Service, gut gemacht auch die Weinkarte.
Magma Köstliches +
Schmiedgasse 12, 6800 Feldkirch T 05522/322 55 W www.koestliches.at Küchenzeiten Di., Mi., Sa. 11.30–14, Do., Fr. 11.30–14, 18.30–21 (restliche Abende auf Anfrage) Inhaber Erwin Kasper Küchenchefs Erwin Kasper, Philipp Schwendinger Sitzplätze 45 Garten 25 Preise Hauptspeisen 20,– bis 27,–
beiden Seiten des Rheintals. Es kommen vorwiegend Produkte vom heimischen Bauern auf die Teller. Die schönen Gasträume, der Weinkeller (eigener Wein vom Ardetzenberg in Feldkirch!) und der idyllische Gastgarten wissen ebenfalls zu überzeugen.
Taj Mahal
nVorstadt 12-14, 6800 Feldkirch T 0676/453 69 90 W www. restaurant-tajmahal.at Küchenzeiten Di., Mi., Do., Sa., So. 11–14, 17.30–21, Fr. 17.30–21 Inhaber Wais Zamani Sitzplätze 30 Garten 24
Adler Grossdorf
n +
Großdorf 14, 6863 Egg T 0650/456 34 37
W www.adler-grossdorf.at Inhaberin Irma Renner Sitzplätze 70
Nur sonntags geöffnet, wechseln sich die Köche bzw. Köchinnen jede Woche ab. Manchmal stehen Spitzenköche am Herd, dann sind es wieder Kochlegenden, die von Patronin Irma Renner zu einem kurzfristigen Comeback überredet werden. Das Angebot reicht von alpiner Hausmannskost bis zu internationaler Küche. Reservierung dringend empfohlen!
Eichenberg
Mehdafu
+ß 67 q
im Hotel Schönblick, Dorf 6, 6911 Eichenberg
T 05574/459 65 W www.schoenblick.at
Küchenzeiten Mi.–So. 18–21.45 Inhaber Karlheinz Hehle Küchenchef Dominik Hehle Sommeliers Karlheinz Hehle, Edmund Stoss Sitzplätze 35 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
„Mehdafu“, das sagen die Einheimischen, wenn ihnen der Sinn nach mehr von einer gefälligen Sache ist. Das gleichnamige Restaurant setzt genau genommen auf weniger davon, dafür möglichst regional. Tadellos etwa der Lammrücken mit Ratatouille sowie die Crème brûlée von der Wälder Schokolade. Der Weinkeller sowie die wunderbare Aussicht auf den Bodensee sind eine sichere Bank.
Feldkirch
Gutwinski
üß 72 q
Rosengasse 4–6, 6800 Feldkirch
T 05522/721 75 W www.gutwinski.cc Küchenzeiten
Di.–Sa. 12–13.30, 18.30–21.45 Inhaber Klemens Banas
Küchenchef Jochen Mild Sitzplätze 60 Garten 50 Preise Hauptspeisen 20,– bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotel Gutwinski liegt malerisch in der Feldkircher Altstadt. Das Haus hat Stil und Tradition, ist dabei auch ein wenig manieristisch dekoriert. Man sitzt sehr angenehm, auch im Gastgarten.
Das reduziert eingerichtete Tonnengewölbe in der Feldkircher Altstadt ist gewissermaßen eine Entsprechung zur Linie der Magma-Küche. Gute Zutaten, ruhige und doch inspirierte Kombinationen, viel Vegetarisches und Veganes, gekonnt umgesetzte asiatische Einfüsse.
Rio +
Marktgasse 18, 6800 Feldkirch
T 05522/314 64-10 W www.rio-feldkirch.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–22, Sa., So. 11–22 Inhaber/Sommelier Reinhard Rauch Küchenchef Philipp Simma Sitzplätze 50 Garten 70
Ein spannendes gastronomisches SzeneGesamtkunstwerk aus zwei Kinosälen, einer Cocktailbar und dem Restaurant im ersten Obergeschoß, das wie die Kinosäle auch mit visuellen Effekten ausgestattet ist und sich der italienischen Küche mitsamt Pizza verschrieben hat. Bei warmem Wetter sitzt man auch im Freien in der Marktgasse.
Samandar +
Rappenwaldstraße 23a, 6800 Feldkirch
T 0699/10 09 91 94 Küchenzeiten Di.–Do., Sa., So. 11.30–14, 17.30–22, Fr. 17.30–22 Inhaber/Küchenchef Samandar Khan Bellezza Sitzplätze 42 Terrasse 12 Schon fast bei der Liechtensteiner Grenze liegt dieses sympathische Lokal, das sich ganz der orientalischen und indischen Küche verschrieben hat. Samandar Khan Bellezza bereitet eine Vielzahl von großartigen Gewürzmischungen gekonnt selbst zu, legt größten Wert auf qualitativ hochwertige Grundprodukte und verwöhnt seine Gäste schon seit Jahren mit authentischen, spannenden und aromatischen Kreationen.
Schäfe +
Nafastraße 3, 6800 Feldkirch T 05522/722 03 W www.schaefe.cc Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–13.30, 17.30–21.30 (Fei. Ru.) Inhaber Christoph Fulterer Sitzplätze 90 Garten 120 Übernachtungsmöglichkeit
Seit gut einem Jahr werkt eine neue Küchenleitung in diesem beliebten Gasthof. Suppen und Schöpfgerichte werden in hohen Töpfen angesetzt. Ein Haus mit vielen Stammgästen von
Als Nachfolge von Illpforte bzw. Das Ill hat Anfang 2020 an gleicher Adresse das Taj Mahal eröffnet. Dieses afghanisch-indische Restaurant hebt sich wesentlich von ähnlich ausgerichteten Lokalen ab. Für die orientalisch-asiatischen Gerichte werden überwiegend heimische Produkte von guter Qualität verwendet. Spezialitäten des Hauses sind der afghanische Salat, das afghanische Korma vom Rind und auch das vegetarische Angebot.
Zanona üß 75
Montfortgasse 3, 6800 Feldkirch T 05522/736 35 W www.zanona.at Küchenzeiten Mo., Sa. 12–13.15, Di.–Fr. 12–13.15, 18–21 Inhaberin/Küchenchefn Martina Häusle Sitzplätze 60 Garten 60
Ein Genuss-Hybrid in der Feldkircher Altstadt. Bekannt ist dieses Kaffeehaus für die besten Torten und Kuchen. Abends geht Patronin und Konditormeisterin Martina Häusle, oft unterstützt von Mutter und Tochter, ihrer zweiten Leidenschaft nach: dem Kochen. Die Produkte für ihre puristisch angelegten Gourmetteller kommen vom Wochenmarkt um die Ecke und vom Metzger ihres Vertrauens im gleichen Ort. Neben Selleriesuppe mit gebackenen Jakobsmuscheln und Salaten mit der besten Marinade der Stadt sind auch ihre Hauptspeisen jede Sünde wert. Das Lammflet wird in Portweinsauce mit Polentatörtchen und Kastanien serviert. Hirschrücken gibt es mit wunderbaren Brösel-Grießknödeln – die besten weit und breit – und Lebkuchensauce. Toll auch die Kaninchenflets mit Salbeibutter auf Kürbisrisotto und Kräutersaitlingen. Eine weitere Spezialität des Hauses sind die Nudel- und Fischgerichte. Die Desserts sind bei der Konditormeisterin sowieso erste Wahl.
Frastanz
Mizzigreen – Mizzitant Maria Grün
pß 75
Mariagrünstraße 30, 6820 Frastanz
T 0699/17 79 03 12 W www.mizzitant.at Küchenzeiten Mi., Do. 11.30–14, Mi.–Sa. 17.30–22
Inhaberin/Küchenchefn Denise Amann Sommelière Janine Meyer Sitzplätze 20 Terrasse 18
Denise Amann hat mit dem ehemaligen Ausfugsrestaurant mit ansprechendem Interieur, Terrasse und faszinierendem Panoramablick auf den Walgau ein wahres Paradies übernommen.
Vorarlberg v A LA CARTE 181
+
Aus Maria Grün, dem Namen der einmaligen Location, wird Mizzigreen, ganz im Sinne des „new green culinary deals“, den Amann hier konsequent verfolgt. Das Platzangebot, das sowohl in der Küche als auch im Restaurant selbst all ihre früheren Wirkungsstätten weit übertrifft, ist die perfekte Bühne für ihre „Küchendeals“. Deren Spektrum reicht von bodenständigen Interpretationen über mediterrane Akzente bis hin zu orientalisch/asiatischen Einfüssen und verfängt sich dabei nie in Wiederholung oder Langeweile. Die Ausgangsprodukte stammen von ausgesuchten Lieferanten, sind naturnah, marktfrisch und biologisch. Die Ergebnisse auf dem Teller können sich sowohl geschmacklich als auch optisch sehen lassen. Sei es Saiblingstatar auf Rote-Rüben-Carpaccio, Forellenflet in Mandarinensauce oder Maroni-Pannacotta mit Birnenmus – ihr ganz persönlicher Stil, die Lust am „harmonischen Experiment“, kombiniert mit Handwerk bzw. Fingerspitzengefühl, sowie das wohltuende Spiel der Aromen ihrer Gerichte animieren zur Wiederkehr. Der Weinkeller tut ein Übriges, um dem ganzheitlichen Wohlfühlkonzept gerecht zu werden.
Hard Engel n +
Landstraße 1, 6971 Hard T 05574/225 90 W www.engel-hard.at Küchenzeiten So.–Di., Do., Fr.
11.30–14, 17–22, Sa. 17–22 Inhaber Petar Stojanovic Küchenchef Tomas Cibulec Sitzplätze 90 Das beliebte Gasthaus wurde im Herbst 2018 neu übernommen und war schon immer für eine sehr gute Regionalküche bekannt. Patron Petar Stojanovic hält die bewährte Küchentradition im Engel weiter hoch. Wie jeher werden nur hochwertige regionale Grundprodukte in der Küche verwendet. Besonders beliebt sind die Spinatknödel mit Vorarlberger Bergkäse und Salbeibutter, die mit Scampi gefüllte Hühnerbrust –Surf ’n’ Turf – und der Ländle-Rind-Burger mit Blauschimmelkäse. Auch das kreative Getränkeangebot kann sich sehen lassen.
Okims – Korean Food
+
Hofsteigstraße 122a, 6971 Hard
T 05574/736 30 W www.okims.at Küchenzeiten
Do.–Mo. 11.30–13.30, 18–21.30 Inhaber Gernot Müller Küchenchefn Kim Sung Suk Sitzplätze 50 Terrasse 48 Preise Hauptspeisen 16,– bis 24,–
Das Restaurant wurde von einem St. Galler Architekturbüro in der Art des traditionellen koreanischen Madang (der koreanische Innenhof mehrerer Wohnungen, sozusagen das Zentrum des sozialen Austauschs) gestaltet und bereits mit einem Architekturpreis ausgezeichnet. Die Küche bietet authentische koreanische Speisen.
Hirschegg
Kilian Stuba
oß 94 w
im Ifen-Hotel, Oberseitestraße 6, 6992 Hirschegg T 05517/60 85 41 W www.travelcharme.com Küchenzeiten 18.30–21 Inhaber Travel Charme Kleinwalsertal GmbH Küchenchef Sascha Kemmerer Sommelier Roland Gunst Sitzplätze 14 Terrasse 8 Preise Hauptspeisen 46,– bis 52,– Übernachtungsmöglichkeit
Das traditionsreiche Ifen-Hotel trägt fünf Sterne, und trotz aller Modernisierung ist die alte architektonische Handschrift noch erkennbar. Der
Begriff „Stuba“ ist etwas irreführend, der Raum ist hoch und hell, die Einrichtung reduziert, aber sehr gelungen. Die wenigen Tische sind großzügig voneinander getrennt. Sascha Kemmerer ist ein souveräner Koch, dessen ruhige Kompositionen aus seinem ganzen technischen und weltläufg erworbenen Sachwissen schöpfen. Subtil und feinfühlig der leicht gebeizte Emstaler Huchen mit Brunnenkresse sowie Imperialund Sicher-Saiblingskaviar. Technisch perfekt und ebenso harmonisch wie schön angerichtet waren die Meeresfrüchte mit lauwarm marinierten Passepierre, Basilikum-Paradeiser-Fond und Rouille-Tortellini. Genial am Punkt und geschmacklich hinreißend die gerösteten Kalbsbriesröschen samt Crostini mit roh marinierter Entenmastleber. Und dann wollen wir auch nicht vergessen, den Klassiker des Hauses zu erwähnen: am Tisch tranchierter gereifter Luma-Kalbsrücken, gebraten in Aromabutter. Der Service erfolgt nicht nur perfekt, sondern auch sehr persönlich. Die professionelle Beratung macht die Weinauswahl leicht. Erwähnenswert auch die außerordentlich guten Säfte als nichtalkoholische Begleitung.
Hittisau
Ernele üß 74 w
im Hotel Das Schiff, Heideggen 311, 6952 Hittisau T 05513/62 20-0 W www.schiff-hittisau.com
Küchenzeiten Mi.–Sa. 12–19.30 Inhaber Hans-Peter Metzler Küchenchef Felix Groß Sitzplätze 35 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 21,– bis 27,–Übernachtungsmöglichkeit
Man könnte sagen, das Ernele ist die Greißlerei des Hotels Das Schiff – Essen von 12 bis 20 Uhr plus einiges zum Mitnehmen aus den Regalen, von Butter bis Marmelade. Das Konzept ist in zweierlei Hinsicht außergewöhnlich: Architektonisch ist dieser helle, kubusartige Raum sehr gelungen und vermittelt Leichtigkeit; kulinarisch verarbeitet man „from nose to tail“, bietet nur eine kleine Karte, dafür aber individuell zusammengestellte Gerichte, live vor aller Augen zubereitet, und die Zutaten kommen aus einem Umkreis von nur hundert Kilometern.
Krone apß 82 w
Am Platz 185, 6952 Hittisau T 05513/62 01 W www.krone-hittisau.at Küchenzeiten Fr.–Di. 11.30–13.45, 18–20.45 Betriebsferien 19.4.–7.5., 5.–16.7.2020 Inhaber Familie Nussbaumer-Natter Küchenchef Michael Garcia-Lopez Sommelière Beate Rinderer Sitzplätze 80 Terrasse 24 Preise Hauptspeisen 22,– bis 29,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Krone ist zweifelsfrei eines unserer Lieblingshäuser in Vorarlberg. Nicht, weil es in einer bestimmten Disziplin außergewöhnlich wäre, vielmehr, weil es in seiner Gesamtheit und seiner ruhigen, familiären Ausstrahlung so überzeugend ist. Damit meinen wir nicht zuletzt die Küche von Michael Garcia-Lopez, die ganz ohne Girlanden auskommt und trotz aller Traditionsverbundenheit mit einer eher
Vorarlberg v A LA CARTE 182
Foto: Travel Charme Hotels & Resorts
Kilian Stuba
Foto: Travel Charme Hotels & Resorts
Sascha Kemmerer / Kilian Stuba
leisen und dennoch modernen Darbietung überzeugt. Das Raumgefühl in den hellen Stuben vermittelt Offenheit und bietet zugleich auch Rückzugsbereiche. Der Service ist von zurückhaltender, aber professioneller Art, wie man ihr nicht oft begegnet – was in erster Linie am Gastgeber liegt, Dietmar Nussbaumer, der sich selbst einen Weinfreund nennt, was die Fundiertheit seines Weinsortiments erklärt. Unsere Dorener Kalbszüngle mit Spargel, Vinaigrette und Wachtelei sind kein Gericht, das man erklären muss, die Finesse der Züngle allerdings war herausragend. Die Sibratsgfäller Forellen fndet man hier unter anderem in der Retro-Variante mit gerösteten Mandeln, unser Fisch, nur in Butter gebraten, war ein Gedicht. Selbiges gilt für Geschmorte Rindsbäckle mit Rucola-Polenta sowie das Ingwerparfait mit Rhabarber. Die fnale Käseauswahl schließlich macht der Region alle Ehre.
Hohenems Adler
+ß 67 q
Kaiser-Franz-Josef-Straße 104, 6845 Hohenems T 05576/722 92 W www.adlerhohenems.com Küchenzeiten Mo., Mi.–Sa. 11.30–13.30, 17.30–21.30, So. 11.30–21 Betriebsferien 19.8.–2.9.2020 Inhaber/ Küchenchef/Sommelier Martin Grießer Sitzplätze 80 Garten 120 Preise Hauptspeisen 14,– bis 32,–Das neue Schindelkleid des Hauses ist schick geworden, der erweiterte Gastgarten ist großzügig und gelungen – für Kinder gibt es jede Menge Auslauf. Bekanntermaßen lockt hier auch der gut gefüllte Weinkeller. Je nach Publikumsansturm kann es allerdings einige Zeit dauern, bis man Speisen wie Kalbsleber mit Speckrahmsauce oder einen gemischten Fischteller mit Kartoffelgratin am Tisch hat.
Wälder Stube 1840 apß 84 q
im Hotel Das Schiff, Heideggen 311, 6952 Hittisau
T 05513/62 20-0 W www.schiff-hittisau.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–21 Inhaber Hans-Peter Metzler Küchenchef Benjamin Wolter Sommeliers Ignaz Pieler, Simon Lässer Sitzplätze 30 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Auch wenn der einzige Kontakt dieses Schiffes mit dem Meer die Fische sind, die regelmäßig in seiner Kombüse landen, es bleibt ein Schiff mit alter Wälder Stube auf stabilem Kurs. Die Küche von Benjamin Wolter versteht sich auf Dinge, die gut und edel sind, bezieht sich aber ebenso gerne auf die Umgebung. Die Gerichte sind feinsinnige Kreationen auf der Höhe der Zeit. Verkostet haben wir ein delikates Entree namens „Jakobsmuschel, Karotte, Schwarzwurst, Maracuja, Edamame“, gefolgt von „Zander, Lotuswurzel, Rhabarber-Dashi, Spargel“, das handwerklich perfekt gelang und aromatische Spannung bot. Der zarte Hirschrücken schließlich fand in Bärlauch, Mais, Kräuterseitlingen und Fichte eine sehr gelungene Begleitung. Charmant und professionell der Service und die Weinempfehlungen von Ignaz Pieler.
Krumbach Adler üß 69 q
Dorf 5, 6942 Krumbach T 05513/81 56-0 W www.adler-krumbach.at Küchenzeiten Mo., Di., Fr. 17.30–21, Sa., So. 11.30–14, 17.30–21 Inhaber/in Marlies und Jürgen Hirschbühl Küchenchef Jürgen Hirschbühl Sommelière Marlies Hirschbühl Sitzplätze 80 Terrasse 20 Garten 30 Übernachtungsmöglichkeit
Der Adler versinnbildlicht, was man sich unter einer zeitgemäßen, aber traditionellen Wirtschaft vorstellt: ein stattliches, holzgeschindeltes Haus, eine offene Gaststube mit viel hellem Holz; Werke moderner Künstler sind ausgestellt, eine großzügige Glasfront öffnet den Raum zum Garten hin, der nicht nur wegen der großen Kastanienbäume etwas sehr Anheimelndes hat. Die Regionsbezogenheit der Zutaten hat hier eine besondere Tiefe, Duroc-Schwein und Dexter-Rind stammen aus der eigenen Zucht. Wir erlebten Marinierten Tafelspitz mit Kernöl, Linsen, Tatar und KrenEspuma als netten Einstieg, die Spargel-Pannacotta mit Fischrogen war sehr hübsch im Glas angerichtet, mit Wildkräutern, ausgewogen und nicht zu sahnig. Die Weinkarte präsentiert mehrheitlich Gutes aus Österreich.
Schulhus üß 78 q
Glatzegg 58, 6942 Krumbach
T 05513/83 89 W www.schulhus.at
Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–14.30, 17.30–20.30
Inhaber/in Gabi und Herbert Strahammer
Küchenchefn Gabi Strahammer Sommelier Herbert Strahammer Sitzplätze 50 Terrasse 30
Das Schulhus hält seit Langem ein beachtliches Niveau und überzeugt mit einem kompletten kulinarischen Angebot – wozu gewiss auch Herrn Strahammers Weine zählen. Es gibt einen schönen Gastgarten, einen Spielplatz für Kinder und eine Küche mit einer sehr ehrlichen, persönlichen Handschrift. Gabi Strahammer
überzeugte uns beim letzten Besuch mit hervorragenden Desserts. Insbesondere aber beeindruckte uns die Kalbsleber mit Zwiebeln und Rösti, trotz ihrer Schlichtheit oder vielleicht gerade deswegen. Die Leber von wunderbarer Qualität, mit schönen Röstaromen, dennoch weich und zart im Inneren, die Zwiebelsauce sehr harmonisch, die Rösti so gut gemacht, wie wir sie lange schon nicht mehr gesehen haben, richtig kross und nicht fetttriefend.
Lauterach Guth aoß 88 q
Wälderstraße 10, 6923 Lauterach T 05574/724 70 W www.restaurantguth.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 12–14, 18–21 (Festspiel- und Weihnachtszeit: auch Samstagabend) Inhaber/Küchenchef Thomas Scheucher Sommelier Gülsah Cakir Sitzplätze/Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 26,– bis 39,–
Es ist ein Glücksfall von einem Restaurant, das bewusst hochkarätig und noch dazu über Jahre hinweg beständig gut kocht. Das Ambiente im Guth ist elegant und modern, die Sessel sind ausgesprochen bequem. Dem großzügigen Garten ist eine Hauptrolle zugedacht, im Sommer durch die großzügige Terrasse, im Winter, indem er seine Wirkung über die großen Fenster des Restaurants entfaltet. Die wirklich hinreißenden Signature Dishes des Hauses sind
Vorarlberg v A LA CARTE 183
Foto: Michael Gunz
Wälder Stube 1840
Foto: Adolf Bereuter
Krone
marinierter Kalbskopf sowie Kutteln in Riesling, mit Parmesan überbacken. Daran lässt sich bereits eine ausgeprägte Beziehung der Küche zur Tradition und zu regionalen Lieferanten erkennen. Regionalität ist hier aber keine Religion, was zählt, sind Geschmack und Qualität. Die hausgemachten Tagliolini waren wunderbar, die Pilze dazu erstklassig. Der Ländle-Kalbsrücken mit Artischocken und jungen Kartoffeln war ein ebenso schlichtes wie beeindruckendes Gericht. Der Schokofan offenbarte einen delikaten füssigen Kern, und die weiße Rhabarbermousse war ein raffnierter weißer Traum. Das Angebot an Weinen ist erstklassig sowie auf wohltuende Art auch deren Präsentation.
Lech am Arlberg Alpenblick
+
Zug 10, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/27 55 Küchenzeiten 12–14, 18–21
Küchenchef Karl-Heinz Zimmermann
Das Alpenblick ist eine – fast noch heimliche –Institution in Zug am Arlberg. Man legt auch keinen Wert auf Publicity. Die Stammgäste mögen das so, sind doch auch viele Mitglieder von Königshäusern und Weltklassesportler darunter. Die österreichische Küche von Patron Karl-Heinz Zimmermann ist seit Jahrzehnten hervorragend. Aber auch Spezialitäten wie Gefüllte Schweinefüße – die es nicht immer auf der Karte gibt – fnden ihre Liebhaber.
Fux
pß 84 e
Omesberg 587, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/29 92 W www.fux-mi.net
Küchenzeiten 18–22 Betriebsferien ab 1.5.2020
Inhaber/in Martina und Peter Strolz Küchenchef Reinhard
Daucher Sommelier Peter Laurent Strolz Sitzplätze 120
Preise Hauptspeisen 24,– bis 42,–
Die Bar mit Lounge und anerkannt guter eurasischer Küche ist ein Klassiker am Arlberg. Verkostet haben wir eine tadellose Sushivariation sowie einen orientalischen Caesar Salad mit HummerTempura, Avocado und Romanasalat – klingt exotisch, bewies aber Logik und Esprit. Der Rehrücken mit Selleriepüree, Thai-Spargel, Senfkörnern und Gojibeeren war pfeglich gegart, die Gemüse waren eine gelungene Begleitung.
nNach wie vor vom Feinsten hier die Steaks (Wagyu aus Japan und Black Angus aus Argentinien). Die Valrhona-Schokolade mit Salzmandel, Matcha und Sauerkirsche war ein ebenbürtiger Abschluss. Und da wäre noch der mehr als legendäre Weinkeller des Fux!
Gourmet Restaurant Aurelio’s
iß 96 w
Tannberg 130, 6764 Lech am Arlberg T 05583/22 14 W www.aureliolech.com
Küchenzeiten 18.30–21 Inhaber Aurelio GmbH & Co KG Küchenchef Christian Rescher Sommelier Markus Winkler Sitzplätze 60 Terrasse 80 Garten 20 Preise Hauptspeisen 26,– bis 39,–Übernachtungsmöglichkeit
Das elegante Restaurant zählt in jedem Detail zu den besten der Region. Christian Rescher steht für eine „Natural Art Cuisine“, wie er sie selbst bezeichnet. Das bedeutet konkret: Gerichte, wie die Umgebung sie gestattet und gestaltet, auch unter Einbeziehung ausgeklügelter Techniken. Defragmentierung ist das Thema, Zerlegung also und Wiederzusammensetzung in einen geschmacklichen wie optischen Idealzustand. Zum Start drei Häppchen – Nr. 1: Erdäpfelsuppe, Entenleber und Räucheraal; Nr. 2: Speck und bayerische Garnele mit Bohnen; Nr. 3: „Karottensupp“, eine betörend feine Suppe jenseits aller ruralen Wurzelaromen, dazu feiner Forellenkaviar und Kalamansi. „Lecher Fischteich“ bedeutet hier Lachsforelle, Gurke und Holunder – ein Stück Lachsforelle, gerade noch erkennbar gegart, dazu marinierte Gurkenwürfel und eine transparente Fischsauce, die, wie alles hier, wunderbar und subtil ist. Die Methlagl-Taube mit Sellerie, Walnuss und Périgord-Trüffel ist eine
Reverenz an eines der ersten Signature Dishes der Küche; wieder ein Anlauf über Defragmentierung und wie immer gelungen. Auch das Dessert „Wald & Wiese“ – Steinpilz, Fichtenwipfel, Waldmeister – ist bereits ein Klassiker, der Pilz mit Schokohaube, dazu Crumbles, Schokospäne und Blüten. Die vorgeschlagenen Weine zu den Gerichten zeigten eine feine, absolut nicht alltägliche Handschrift.
Griggeler Stuba iß 95 e
im Burg Vital Resort, Oberlech 568, 6764 Lech am Arlberg T 05583/31 40 W www.burgvitalresort.com
Küchenzeiten 19–21.30 Inhaber/in Hannelore und Thomas Lucian Küchenchef Matthias Schütz Sommelier Michael Bauer Sitzplätze 24 Übernachtungsmöglichkeit Nach fast zehn Jahren hat der langjährige Küchenchef Thorsten Probost die Griggeler Stuba verlassen. Er fungiert in Zukunft als Berater, insbesondere bei Fragen der Produktbeschaffung bzw. als Netzwerker zu den besten Lieferanten in Westösterreich. In Zusammenarbeit mit Burg Vital-Patron Thomas Lucian hat Probost die Griggeler Stuba zu einem Leuchtturm der Vorarlberger bzw. alpinen Gastronomie etabliert. Matthias Schütz, ein langjähriger Mitarbeiter, ist sein würdiger Nachfolger. Der Übergang gelang in einem Guss. Zum Start gab es Rübe mit Selleriecreme, Saiblingskaviar und Walnussöl.
Vorarlberg v A LA CARTE 184
Foto: Angela Lamprecht
Guth
Foto: Aurelio Lech am Arlberg/Klaus Maislinger Foto: Hotel & Chalet Aurelio
Christian Rescher / Aurelio’s
Foto: Burg Vital Resort
Matthias Schütz / Griggeler Stuba
Foto: Burg Vital Resort/Herbert Lehmann
Griggeler Stuba
Gourmet Restaurant Aurelio’s
Ebenso harmonisch im Geschmack gelang die heiß geräucherte Bachforelle aus Lech, die im eigenen, gelierten Sud serviert wurde. Zu jedem Gang gesellte sich das korrespondierende Kraut bzw. Kräutchen dazu. Auch ein Stück aus einem sechs Kilogramm schweren Bodensee-Seesaibling fand den Weg auf den Teller des glücklichen Gastes. Bodensee-Flusskrebse mit Fenchel und Bodenseehecht mit zweierlei Sauce – Beurre blanc und Kalbsjus (eine superbe Kombination) – ergänzten das Fischangebot des Hauses. Alles erstklassig zubereitet. Nicht fehlen durften auch das hauseigene Juhu-Rind der Familie Lucian und die Kalbsbäckchen vom Hanseler Hof. Ein Weltklasse-Gericht war das Tannberg-Lamm mit Bärlauchpesto, heimischer Hirse und schwarzen Walnüssen. Die Qualität der Desserts schloss sich dem hervorragenden Gesamteindruck der Küche nahtlos an. Dazu gibt es in diesem Haus eine der besten Weinbegleitungen des Landes.
Hagen’s Dorfmetzgerei
üß 70 q
Dorf 134, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/23 03 W www.hagens.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–18.30 Inhaber/Sommelier Florian Hagen
Küchenchefn Manuela Hagen Sitzplätze 38 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 18,– bis 38,–
Im überbordenden kulinarischen Angebot am Arlberg ist dieses Lokal eine sehr positive Ausnahme. Hier wird tagesfrisch und sehr ehrlich
gekocht, es gibt gute Weine, der Service ist familiär und fink, und die Preise sind für hiesige Verhältnisse moderat. Die Kombination aus Metzgerei und Wirtshaus zeigt sich hier von ihrer besten Seite – nicht nur beim Dry-aged-Beef. Bedauerlich nur, dass die Familie Hagen bereits um 18.30 Uhr die Bänke hochklappt.
Jägerstube pß 80 w
im Gasthof Post Dorf 11, 6764 Lech am Arlberg T 05583/22 06-0 W www.postlech.com Küchenzeiten 18.30–20.30 Betriebsferien 19.4.–20.6.2020 Inhaber Familie Moosbrugger Küchenchef David Wagger Sommelier Karl Mandl Sitzplätze 16 Übernachtungsmöglichkeit
Die Küche der Post präsentiert sich bewusst unaufgeregt und frei von geschmäcklerischen Girlanden – das hat Charme und beweist handwerkliche Bravour. Tische haben in der Jägerstube nur wenig Platz, und die Decke ist so niedrig, wie das bei alten Stuben stets war. Die Küche fährt hier exklusive Zutaten auf, was heutzutage nicht mehr nur Trüffel und Hummer bedeutet, sondern vielmehr auch Steinbock oder Lamm aus der eigenen Landwirtschaft. Unsere Menüfolge eröffnete ein Dreierlei vom Weißen Tuna mit Sesam, Avocado und Zitronengras. Kräftig und zugleich geschmacklich transparent war die darauffolgende Steinbockconsommé. Nach dem hervorragenden Lammbeuscherl servierte man
eine Bavette, ein Flanksteak also, gebraten und geräuchert, mit Majoran-Kartoffelterrine und Portweinglace – ein Gericht ganz in klassischer Auslegung und perfekt am Punkt. Zum Dessert ein hausgemachtes Holunderjoghurt mit Mango, Maracuja und Mandel. Souverän der Service, auch in allen Weinbelangen sehr kompetent.
Johannesstübli üß 77 w
im Hotel Goldener Berg Oberlech 117, 6764 Lech am Arlberg T 05583/220 50 W www.goldenerberg.at Küchenzeiten 19–21.30 Betriebsferien 26.4.–24.6.2020 Inhaberin Daniela Pfefferkorn Küchenchef Oliver Fleisch Sitzplätze 35 Terrasse 140 Übernachtungsmöglichkeit
Während sich der Goldene Berg nach einer großzügigen Renovierung aufgeräumter denn je präsentiert, verströmt das alte Täfer im kleinen Johannesstübli immer noch etwas vom urigen Geist der Walser Vorfahren. Man präsentiert raffnierte Küche und einen ausgezeichnet ausgestatteten Keller noch dazu. Beim Einsatz exquisiter Zutaten wird nicht gespart. Unsere Kürbisschaumsuppe mit Ingwer und Petersilienöl war leicht und delikat abgestimmt, das gebackene Egliflet mit Kartoffel-Gurken-Salat, Senfschaum und Kaviar hatte Stil. Zum Abschluss wurde uns ein feiner Gâteau von der Banane mit Sternanis und Banane serviert. Auch der Service war ausgezeichnet.
Burg Vital Resort: Exklusiv, erholsam, aktiv und gesund
W ir biet en Ihnen in unserem 5 Sterne Superior Hotel in Oberlech luxuriöse Zimmer, Suiten und ganzheitliche Lösungen. Gesunde Ernährung, Bewegung, Wellness, Wohlbefinden und einzigartige Erlebnisse verschmelzen zu einem ganz besonderen Urlaub in einem exklusiven Umfeld in Lech am Arlberg. Das Burg Vital Resort erfreut sich höchster Auszeichnungen. Die Lage des Hotels auf 1700 m ist einzigartig! Kommen Sie zu uns rauf, und kommen Sie runter!
Mehr Informationen auf www.burgvitalresort.com
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RESORT ★★★★★ S
Burg Vital Hotel GmbH & Co. KG, 6764 Lech am Arlberg, 568 Oberlech, Austria T: +43(0) 5583 3140, Mail: office@burgvitalresort.com
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Foto: Herbert Lehmann / ©Burg Vital Resort
Klösterle pß 86 q
Zug 27, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/31 90 W www.restaurant-kloesterle.at
Küchenzeiten 12–17, 19–21 Betriebsferien ab 14.4.2020
Inhaber Hotel Almhof Schneider Küchenchef/in Jakob
Zeller, Ethel Hoon Sitzplätze 30 Terrasse 30
Klösterle-Pächter und Almhof Lech-Patron
Gerold Schneider hat mit dem neuen Kochduo in der Küche des Gasthauses Klösterle einen Glücksgriff getätigt. Der Südtiroler Jakob Zeller und seine Frau Ethel Hoon aus Singapur arbeiteten unter anderem jahrelang im mittlerweile geschlossenen schwedischen Spitzenrestaurant
Fäviken bei Weltklassekoch Magnus Nilsson. Sechs Monate haben sich die beiden auf die Wintersaison vorbereitet. Es wurden die besten Produzenten und Lieferanten des Landes besucht, verschiedene Produkte eingeweckt, eingekocht und eingesalzen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Zum Start exzellentes Sauerteigbrot mit Bregenzerwälder Butter und wunderbarem Mangalitza-Speck. Es folgten eine perfekt arrangierte Sellerie-Karotten-Croustade und eine Senfblatt-Velouté mit Sauerrahm. Herausragend das Cavolo-nero-Schwarzwurzel-Dinkel-Gratin. Ebenso empfehlenswert sind das gebratene Lamm vom Edelzüchter – mit perfekt gegarter Lammniere apart – und das Zuckermais-Sorbet mit Roggenmalz, ein Dessert wie eine Liebeserklärung an den Gaumen. Bei der kleinen Weinauswahl hat der „Sommelier des Jahres“ vom Almhof Schneider mitberaten – nur beste Flaschen zu einem, für Lecher Verhältnisse, vernünftigen Preis.
Krone-Stuben apß 82 e
im Hotel Die Krone von Lech Dorf 13, 6764 Lech am Arlberg T 05583/25 51 W www.kronelech.at Küchenzeiten 11–22 Inhaber Paul und Johannes Pfefferkorn Küchenchef Thorsten Kissau
Sommeliers Wilhelm Hirsch, Johannes Pfefferkorn Sitzplätze 45 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 26,–bis 38,– Übernachtungsmöglichkeit
Lechtaler Stube pß 84 e
im Burg Hotel, Oberlech 266, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/22 91-0 W www.burghotel-lech.com
Küchenzeiten 18.30–21 Betriebsferien 26.4.–25.6.2020
Inhaber Familie Lucian Küchenchef Sebastian Daeche Sommelier/ière Claudia Fath, Hermann Lankmaier
Sitzplätze 30 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 29,–bis 45,– Übernachtungsmöglichkeit
In manchen Belangen ist die Krone so etwas wie das pulsierende Herz in der Lecher Ortsmitte, ob für Après-Ski, Hochzeiten oder Abtanzen im k.club. Der À-la-carte-Bereich ist mittlerweile auf die uralten, aber umso heimeligeren Stuben beschränkt. Hier zelebriert die Krone noch den Stil der großen Hotelküchen und gewährt einst als mondän angesehenen Zutaten wie Trüffeln, Austern, Chateaubriand und Salzburger Nockerln noch ein Habitat. Das bedeutet mitnichten, hier würde gestrig gekocht. Das von uns verkostete Kalbsbackerl und Kalbsbries mit Karfol und weißen Bergbohnen war nicht nur sorgfältig zubereitet, sondern auch feinsinnig abgestimmt. Ähnlich der Seeteufel in Mandarinenöl mit Kerbelwurzel, Krustentieren und Dill. Wunderbar außerdem die knusprige Bauernente in zwei Gängen.
La Fenice pß 84 q
im Hotel Arlberg Tannberg 187, 6764 Lech am Arlberg T 05583/21 34-0 W www.arlberghotel.at Küchenzeiten Mi.–So. 12–14, 19–21.15 Inhaber Hannes Schneider Küchenchef Patrick Tober Sitzplätze 40 Terrasse 65 Preise Hauptspeisen 34,– bis 64,–Übernachtungsmöglichkeit
Lechs einziges ernst zu nehmendes ItalienRestaurant befndet sich im mondänen Hotel Arlberg. Hier empfangen den Gast ein Ambiente, bei dem an wertigen Materialien nicht gespart wurde, und ein nahezu perfekter Service Trademark Arlberg. Butterweicher Pulpo verschmilzt nachgerade mit ErbsenTomaten-Salsa, Safran-Aioli und grünem Pfefferfenchel, der den feinen Kontrastpunkt bildet. Hamachi kommt mit San-DanielePro-sciutto und Salzzitrone, zu den hausgemachten Tagliolini gibt’s gegrillten Kaisergranat, Amalf-zitrone und junge Erbsen. Die Qualität des Kaisergranats ist schlicht umwerfend. Zum Dessert dann Tartelette von Schwarzen Johannisbeeren mit Gin Mare und Amalfzitrone – nicht nur optisch ein Glanzstück.
Eine der beliebtesten Adressen am Arlberg – bei den Gästen wie auch bei den Einheimischen. Die Burg ist im Sommer und noch mehr im Winter (große Terrasse) ein Magnet für das Who’s who am Arlberg. Das Speisenangebot ist mehrheitlich traditionell gestaltet – im besten Sinn. Qualität kommt hier vor Schnörkel, österreichische Klassiker vor kulinarischer Eitelkeit. Beliebt sind die Fischgerichte mit Kaltwasser-Süßwasserfschen aus dem in der Nähe gelegenen Zuger Fischteich, wie beispielsweise die auf Salzstein gegarten Filets vom Bachsaibling. Sehr überzeugend wurde der gekochte Tafelspitz vom heimischen Biorind mit den klassischen Beilagen und Saucen serviert. Ein Bestseller ist der BurgKaiserschmarren mit Zwetschkenröster. Der Service zeichnet sich durch viele Stammmitarbeiter, Freundlichkeit und hohe Professionalität aus. Legendär auch die Schätze der Vinothek.
Montana pß 80 q
Oberlech 279, 6764 Lech am Arlberg T 05583/24 60 W www.montanaoberlech.at Küchenzeiten 11–22 Inhaber Familie Ortlieb Küchenchef Philip Röder Sommelier Roland Colle Sitzplätze 40 Terrasse 200 Übernachtungsmöglichkeit
Über viele Jahre hinweg war das Hotel Montana einer der Leitbetriebe am Arlberg. Der aus dem Elsass stammende Guy Ortlieb und seine Frau entwickelten hier einst eine feine Destination für französische Küche und elsässische Weine, als die Kollegen Cuisine noch nicht buchstabieren konnten. An der ursprünglichen Ausrichtung des Hauses hat sich nicht viel geändert, außer, dass Sohn und Olympiasieger Patrick die Leitung übernommen hat. Immer noch kann man hier stilvoll genießen, gewissermaßen ist das heute bereits ein kleines Vergnügen der retrograden Art, ein Zeitfenster irgendwie. Wo sonst wird einem noch das Pfeffersteak am Tisch fambiert und dazu ein Gemüsebukett gereicht, wie zu Zeiten, als man am Arlberg noch den Jetschwung pries. Ein alter Arlbergklassiker, das Fondue chinoise, wird hier ebenfalls noch gepfegt.
Murmeli
apß 80 w
Oberlech 297, 6764 Lech am Arlberg T 05583/24 67 W www.murmeli.at Küchenzeiten 12–14.30, 19.30–21 Inhaber Familie Schertler Küchenchef Wolfgang Strauss Sommelière Annemarie Strauss Sitzplätze/Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Das Murmeli ist so etwas wie ein Geheimtipp, nur wissen das mittlerweile schon recht viele Leute. Das veritable Boutiquehotel hat es daher nicht ganz leicht, wenn insbesondere bei Schön-
Vorarlberg v A LA CARTE 186
Foto: Krone von Lech
Krone-Stuben
wetter die Terrasse gestürmt wird. In der Küche steht der Chef persönlich, der noch dazu jede Menge von seinem Handwerk versteht und sich im Mediterranen genauso zu Hause fühlt wie in den Alpen. Das Oktopus-Carpaccio einfach comme il faut; Thai-Curry mit Huhn war saftig, zart, gekonnt gewürzt; Gebratene Gänseleber mit Apfelmus, Zwiebelchutney und getrüffeltem Kartoffelpüree ließ uns angesichts der perfekten Leber sogar über das getrüffelte Püree hinwegsehen – Chapeau! Gute, abwechslungsreiche Weinkarte; fair kalkuliert für diese Höhenlage.
Pfeffermühle
üß 76 w
im Pfefferkorn’s Hotel, Dorf 138, 6764 Lech am Arlberg T 05583/25 25 W www.pfefferkorns.net
Küchenzeiten 11–14, 18.30–21.15 Inhaber Günter
Pfefferkorn Küchenchef Maximilian Sampl Sommelier/ ière Marlene Buttenhauser, Daniel Bartel Sitzplätze 70 Terrasse 18 Übernachtungsmöglichkeit
Gar nicht leicht zu fnden ist das Restaurant des direkt neben der Rüffkopftalstation gelegenen Hotels, das im Erdgeschoß auch eines von zwei gut bestückten Lebensmittelgeschäften beherbergt. Rechnen Sie hier mit gehobener Hotelküche, konkret etwa mit einer Focaccia mit Pilzen und Johannisbeeren oder einer sehr geglückten Schaumsuppe von der Tomate mit gerösteter Jakobsmuschel. Auch das Kalbsrahmgulasch mit Topfenspätzle und Sauerrahm ist sehr okay.
Picea üß 73 e
im Burg Vital Resort, Oberlech 568, 6764 Lech am Arlberg T 05583/31 40 W www.burgvitalresort.com Küchenzeiten
12–14.30, 18.30–21.30 Inhaber/in Hannelore und Thomas Lucian Küchenchef Manuel Hofmarcher Sommelier Michael Bauer Sitzplätze 120 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 18,– bis 47,– Übernachtungsmöglichkeit
Das beliebte Mittagsrestaurant des Burg VitalHotels, welches auch abends Gäste empfängt, widmet sich neben gehobener Stärkung für Skifahrer und deren Familien (bestes Beef Tatar, Spitzen-Wiener-Schnitzel, hervorragende Spaghetti mit Sugo vom Yuhu-Rind) einer leichten, gemüsebetonten Küche, die fast ausschließlich mit regionalen Zutaten arbeitet. Wobei: Ein an der Gräte gebratener Steinbutt darf es dann schon auch einmal sein. Vegane Desserts bekommt man nicht überall, deshalb gleich probiert: Kokos und Mango – viel Geschmack trotz wenig Zucker. Die Weinkarte zählt zu den besten Österreichs.
Restaurant im Almhof Schneider
oß 94 e
Tannberg 59, 6764 Lech am Arlberg T 05583/35 00 W www.almhof.at Küchenzeiten 12–16, 19–21.30 Betriebsferien ab 14.4.2020 Inhaber/innen Hannelore, Katia und Gerold Schneider Küchenchef Marco Rabensteiner Sommelier Josef Neulinger Sitzplätze 45 Terrasse 70 Übernachtungsmöglichkeit
Die Großzügigkeit und Souveränität des Almhof Schneider ist selbst am Arlberg outstanding. Auch oder insbesondere stilistisch ist das Haus von großer Qualität, das betrifft vor allem die miteinander verbundenen Restaurants, nämlich dieses sowie die Wunderkammer – aus deren bewusst bodenständiger Karte kann man übri-
DIE KRÖNUNG IST GENUSS
Krone-Hausgäste frühstücken und dinieren im Panorama-Saal in einem einzigartigen Ambiente: Das fantastische, reale Bild der Lecher Berge verfießt an der Reinstaluminiumdecke mit Interieur, Gedeck und Gerichten zu einem aquarellähnlichen Kunstwerk. Das Auge isst mit und hebt den Genuss in eine neue Dimension. Anschließend verführt die süße Überraschung am Zimmer in eine traumhafte Nacht. Das ist Genuss voll Stil und Geschmack.
Romantik Hotel „Die Krone von Lech“ · Familie Pfeferkorn · Dorf 13 · 6764 Lech am Arlberg · Österreich Telefon: +43 5583 2551 · email@kronelech.at · www.kronelech.at
Vorarlberg v A LA CARTE 187
Foto: Klaus Vyhnalek
Marco Rabensteiner / Almhof Schneider
Foto: Markus Tretter/Hotel Murmeli
Murmeli
gens auch hier ordern. Der Service und die Weinberatung sind erstklassig und charmant. Auf der Karte werden die Speisen in Form zweier Menüs angekündigt, eines davon vegetarisch. Die Gerichte sind geschmackliche Trilogien, Dreiklänge, die ohne weitere Hauptzutat auskommen. „Saibling – Schwarzwurzel – Birne“ eröffnete nach drei delikaten Amuse-Gueules unser Menü. „Kalb – Süßkartoffel – Lauch“ ist ein geschmacklicher Inbegriff von Kalb, mit dichter Jus, Lauch und frittierter Süßkartoffel. „Heulamm – Spinat – Mandel“ ist ein zarter Lammrücken, mit Spinat belegt, geschmorte Lammzunge, geschmorter Nacken, dazu ein Spinatspiegel und dünne Mandelscheibchen. Perfekt! Das vegetarische Menü war mitunter noch faszinierender. Etwa „Artischocke – Bergamotte – Petersilie“, aber insbesondere „Sellerie – Johannisbeere – Kapern“ mit einer feinen Deko aus Beeren und Kapern, Gemüsefond angegossen, der gedämpfte Sellerie wirklich delikat und ohne jede Derbheit, die Kombination sehr gelungen.
Rote Wand Chef’s Table
iß 96 w
im Rote Wand Schualhus, Zug 5, 6764 Lech am Arlberg T 05583/34 35-0 W www.rotewand.com Inhaber Josef Walch jun. Küchenchef Max Natmessnig Sommelier/ière Bekah Roberts, Christian Lechner Sitzplätze 20 Übernachtungsmöglichkeit
Eine unabhängige Schweizer Zeitung beschrieb den Chef’s-Table-Küchenchef so: „Max Natmessnig ist das vielleicht größte Kochtalent Europas. Selbst nach 19 Gängen wird seine Küche nicht langweilig.“ Der junge Österreicher Natmessnig lernte sein Handwerk bei den Besten der Welt. Er war unter anderem zwei Jahre im Steirereck in Wien und mehrere Jahre in den Weltklasse-Restaurants Oud Sluis in den Niederlanden und Chef’s Table at Brooklyn Fare in New York City tätig. Nach fast zehn Jahren kam er, welch ein Glück, in sein Heimatland zurück. Rote-Wand-Patron Josef Walch bietet ihm in Lech-Zug mit dem Chef’s Table im Hotel Rote Wand die perfekte Bühne für sein Talent. Jeden
Abend fnden maximal 18 Gäste einen Platz am u-förmig angelegten Chef’s Table, der die Küche einer „Umarmung“ gleich umschließt. Was dann folgt, ist ein Aromen-Feuerwerk. Die Produkte stammen allesamt aus der unmittelbaren Region bzw. aus dem Alpenbogen von Wien bis zur Côte d’Azur. Die Tartelette mit Gefügelleber und dem besten Rind der Region ist eine ebenso erinnerungswürdige Kostprobe von Natmessnigs Kochtalent wie auch die Bisque von Garnelen aus alpiner Zucht. Süßwasserfsche aus dem 300 Meter entfernten Lecher Gebirgsquellwasser werden mit Beurre-blanc-Saucenvarianten veredelt. Und die im Ganzen gegarte Ente gibt es in ganz Österreich nicht besser. Selbst die Desserts wurden – von einem bereits sehr hohen Niveau ausgehend – nochmals besser. Alle Gerichte werden vom Köche-Team am Esstresen erklärt. Der aufmerksame Service beschränkt sich auf die Weinbegleitung, die in drei unterschiedlichen Preislevels angeboten wird.
Rote Wand Stuben n pß 82 w
Hotel Rote Wand, Zug 5, 6764 Lech am Arlberg T 05583/34 35-0 W www.rotewand.com Küchenzeiten Mo.–Sa. 12–15, 18–21 Inhaber Josef Walch jun. Küchenchef Florian Armbruster Sommelièren Bekah Roberts, Tamara Winkler Sitzplätze 25 Garten 40 Übernachtungsmöglichkeit
Man darf sich hier eine der sehr guten Gasthausküchen in Vorarlberg erwarten. Vor allem proftiert das Ganze von der enormen Leistungsfähigkeit der Chef’s Table-Küche im Haus nebenan. Kalbsbratwurst, Hirschragout und Geröstete Leber überzeugen in der Qualität. Das Schnitzel aus der Pfanne gehört zu den besten am Arlberg, wenngleich das Rindsgulasch in diesem Haus eine empfehlenswerte Alternative darstellt. Oder sollte man doch lieber eines der hinreißenden Fondue-Angebote wahrnehmen? Unverzichtbar ist jedenfalls der Buttermilchschmarren mit Marillenröster als Abschluss. Der Service agiert sehr freundlich und kompetent.
Rud-Alpe +
Tannberg 185, 6764 Lech am Arlberg T 05583/418 25 W www.rud-alpe.at
Küchenzeiten Winter: Di., Do. 11–23, Mi., Fr.–Mo. 11–19; Sommer: 11–21 Inhaber Skilifte Lech Ing. Bildstein
GesmbH Küchenchef Werner Mantler Sommelier Stefan Staffer Sitzplätze 130 Terrasse 160
Arlberger Hütten-Original mit offenem Kamin und netter Atmosphäre. Neben einer wunderbaren Aussichtsterrasse bietet man den Gästen Brettljause und Blunzengröstl, aber auch andere frisch und ordentlich zubereitete Gerichte. Gut sortierter Weinkeller. Im Winter perfekt per Skier zu erreichen, im Sommer von Lech aus über den Spazierweg in circa zwanzig Minuten.
Schlegelkopf üß 70
Tannberg 185, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/308 84 W www.schlegelkopf.at
Küchenzeiten 11–16.30 Betriebsferien 1.5.–30.11.2020
Inhaber Rud-Alpe Gastronomie GmbH Küchenchef Stefan Mönch Sommelier David Eiter Sitzplätze 100 Terrasse 100 Preise Hauptspeisen 27,– bis 42,–
Das Restaurant liegt an einer wirklich gut frequentierten Stelle, denn hier kommt jeder Skifahrer einmal vorbei. Entsprechend groß ist der Publikumsansturm. Entsprechend groß ist auch das Angebot, das sich auf Spezialitäten aus verschiedenen Lecher Partnerorten bezieht. Die hervorragende Qualität von Sushi, Sashimi und Maki haben wir an dieser Stelle bereits gelobt. Auch unser Lemon-Chicken mit Avocado und Römersalat schmeckte deutlich inspirierender, als das Gericht klingt. Sobanudeln mit Pak Choi und Garnelen war nicht nur gut für Allergiker, die Garnelen waren von ausgesuchter Qualität.
Severins – The Alpine Retreat oß 87 w
Stubenbach 273, 6764 Lech am Arlberg
T 05583/339 07-0 W www.severins-lech.at Küchenzeiten 19–21.30 Betriebsferien ab 14.4.2020
Inhaber Gustav Zech Stiftung Küchenchef Kevin Szalai Sitzplätze 36 Preise Hauptspeisen 29,– bis 49,–Übernachtungsmöglichkeit
Endlich hat man es im Hotel Severins geschafft, für das gleichnamige Gourmetrestaurant ein
Vorarlberg v A LA CARTE 188
Foto: Rote Wand
Rote Wand Chef’s Table
Natmessnig
Foto: dieWEST.at Max
Mehr von Allem.
Die Rote Wand ist mehr als ein Hotel am Arlberg. Es ist ein Haus, in dem sich jeder willkommen und wohl fühlt. Weil wir Ihnen stets ein bisschen mehr bieten wollen als andere. Mehr Service, mehr Komfort, mehr Genuss und vor allem mehr Herz. Kommen Sie als Gast – und kommen Sie wieder als Freund.
Gourmethotel Rote Wand · A-6764 Lech-Zug am Arlberg · T +43 (0)5583-3435-0 · gasthof@rotewand.com · www.rotewand.com
paar À-la-carte-Sitzplätze mehr einzurichten. Es wäre auch zu schade gewesen, das Restaurant fast ausschließlich den Hausgästen zu überlassen. Die Genießer teilen sich 24 Sitzplätze in einem modernen alpinen Restaurant, das schon mittels seiner Einrichtung suggeriert, dass es zu den besten am Arlberg gezählt werden möchte. Auf der Karte fnden sich österreichische bzw. alpine und internationale Köstlichkeiten; auf der anspruchsvollen Weinkarte ebenso. Nach einem aufwendigen und einladenden Gedeck wurde eine Foie gras mit Karamell und luftiger Brioche serviert. Nicht weniger überzeugend war das Kobe-Tatar mit Kaviar, Jahrgangssardine und Gurkenaromen. Einen Spaziergang durch die Lecher Wälder verspricht die Kreation aus tadellos gegartem Rehrücken, Buchenpilzen, Moos und Zirbenaromen. Käse aus aller Welt ist hier kein leeres Versprechen, und „Severins explodierte Tarte mit Amalfzitrone“ erinnert stark an das süße Signature Dish von Starkoch Massimo Bottura in der Osteria Francescana („Oops, I dropped the lemon tarte“).
Wunderkammer apß 86 e
im Hotel Almhof Schneider Tannberg 59, 6764 Lech am Arlberg T 05583/35 00 W www.almhof.at Küchenzeiten 12–21.30 Betriebsferien ab 14.4.2020 Inhaber/innen Katia, Hannelore und Gerold Schneider Küchenchef Marco Rabensteiner Sommelier Josef Neulinger Sitzplätze 40 Terrasse 70 Übernachtungsmöglichkeit
Die Wunderkammer trägt ihren Namen nicht umsonst. Sie ist außergewöhnlich gestaltet, und sie bietet österreichische Klassiker auf ebenso unverstellte wie mutige Art. Dass sich hier auch
Weinsortiment und Service auf höchstem Niveau befnden, ist bekannt. Das Schönste an alledem: Berührungsängste mit der Wunderkammer sind völlig entbehrlich, sie ist immer noch ein relativ unkomplizierter Ort – mit besonderen Qualitäten eben. Die Speisekarte, die übrigens auch im High-End-Restaurant nebenan gereicht wird, präsentiert hinlänglich gelobte Gerichte wie Geröstetes Knochenmark, Fiakergulasch oder Rieslingbeuschel mit Semmelknödel. Erwähnenswert scheint uns aber insbesondere das „Nebensächliche“: die subtile Marinade zum vielfältig angerichteten gemischten Salat, das ausgezeichnete Backhuhn, das auch optisch eine Augenweide war, oder der hervorragende Spinat zum Zuger Zander, ganz zu schweigen von den Käsespätzle mit Kartoffelsalat.
Lochau
Mangold oß 91 w
Pfänderstraße 3, 6911 Lochau T 05574/424 31 W www.restaurant-mangold.at Küchenzeiten Mi.–So. 12–14, 18–22 Inhaber/in Andrea und Michael Schwarzenbacher Küchenchef Michael Schwarzenbacher Sommelier/ière Andrea Schwarzenbacher, Clemens Röser Sitzplätze 100 Terrasse 20 Garten 40 Preise Hauptspeisen 24,– bis 36,–
Ein außergewöhnliches Lokal, das dennoch „ganz normal“ geblieben ist. Von außen schon ein stolzes Gebäude, das neben der Kirche und am Anfang der Straße zum Pfänder residiert. Die traditionellen Gaststuben sind bestens in Schuss gehalten, der schattige Garten ist ohnedies legendär, und wohl auch genau deswegen ist dort im Sommer kaum ein Platz zu bekommen. Beachtlich, wie die Küche des Mangold ihr Niveau hält, ohne je in Gefahr zu sein, die Bodenhaftung zu verlieren. Fremdes schmeckt hier plötzlich vertraut, Bekanntes erfährt einen exotischen Twist. Rindstatar und knusprige Krokette mit weißem Miso ist kein Allerweltsgericht, sondern exquisit gewürztes Rindfeisch erster Güte, dem das Miso ebenso schmeichelt wie die knackige Krokette. Mit Blutwurst gefüllte Calamaretti mit Riso nero und süß-saurem Kürbis – eine wunderbare Harmonie. Rehrücken und Rehpfanzerl mit Topinambur, Schwarzer Trüffel und Winterkohl – alles perfekt. Aber das Highlight war das faschierte Laibchen, beinahe cremig am Gaumen und grandios gewürzt. Auch die Schokoladeschnitte mit Winterfrüchten und Salzbutter-KaramellEis war unbeschreiblich gut. Erfreulich umfangreiche Weinauswahl. Ausdrücklich hervorheben wollen wir den perfekten Service sowie die gastfreundliche Preisgestaltung.
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Foto: Ydo Sol Images
Foto: Michael Magulski
Foto: Max Zambelli
Foto: Michael Magulski
Severins
Kevin Szalai / Severins
Severins – The Alpine Retreat
Wunderkammer
Andrea Schwarzenbacher / Mangold
Foto: Markus Gmeiner
Lustenau Krönele +q
Reichsstraße 12, 6890 Lustenau
T 05577/821 18 W www.kroenele.com
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11–21.30, So., Fei. 11–21
Inhaberin Ulrike Fink Küchenchef Horst Gerold
Sommelier Marc Brunner Sitzplätze 180 Terrasse 36 Garten 120 Preise Hauptspeisen 13,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
Das Restaurant des führenden Hotels vor Ort mit familiärem, unkompliziertem Service sowie zuverlässiger Küche. Diese orientiert sich an traditionellen Klassikern wie Beef Tatar oder einem äußerst gelungenen Schweinsflets an Cognac-Pfeffer-Sauce.
Zum Freigeist +ß 69
Raiffeisenstraße 4a, 6890 Lustenau
T 05577/830 56 W www.zum-freigeist.at Küchenzeiten
Di.–Fr. 11–14, 18–23, Sa. 11–23 Inhaber/Küchenchef
Bernd Moosmann Sitzplätze 60 Garten 70 Preise Hauptspeisen 18,– bis 31,–
Die Tische selbst sind sehr schlicht, aber nett eingedeckt. Insgesamt hat das Freigeist einen eher bistroartigen Charakter. Bernd Moosmann bespielt eine offene Küche. Küchenchef und Servicemannschaft sind gut gelaunt, genauso die Gäste. Die Speisekarte gibt sich freigeistig, von Tandoori bis Biokalb. Die Weinkarte ist gut und witzig zusammengestellt.
Mittelberg im Kleinwalsertal Haller’s pß 79 q
Von-Klenze-Weg 5, 6993 Mittelberg im Kleinwalsertal
T 05517/55 51 W www.hallers.at
Küchenzeiten Mi.–So. 18.30–21 Inhaber/Sommelier
Hermann Haller Küchenchef Andreas Stadler Sitzplätze
40 Terrasse 20 Garten 30 Preise Hauptspeisen 21,–bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Das stattliche Hotel liegt auf einer Anhöhe mit bester Aussicht, die Küche befndet sich auf bemerkenswert hohem Niveau. Die Burrata mit geschmortem Pfrsich ist schmelzig, spannend, gekonnt zubereitet. Die Pilzessenz mit Pilztascherl und Miso ist eigenwillig wie auch meisterhaft zugleich. Gegrillter Loup de mer kommt mit Cavatelli und Paprika-SobrasadaCreme – der Fisch von bester Qualität und am Punkt, die Nudeln al dente, das Gericht insgesamt sehr stimmig. Mousse von der Achat-Kirsche, Yuzu und Pekannüsse bringt die Früchte ideal zur Geltung. Der Hausherr kümmert sich persönlich um die sehr liebevolle Auswahl von Käse und Weinen.
Hoheneck pß 82 q
Walserstraße 365, 6993 Mittelberg im Kleinwalsertal T 05517/552 25 W www.hoheneck.at
Küchenzeiten 12–22 Inhaber/Küchenchef Jürgen Denk Sommelière Kirsten Denk-Harth Sitzplätze 120 Terrasse 100
Ein Gasthaus im besten Sinn, in dem neben großartigem Essen und Trinken auch der kartenspielende Stammtisch zu seinem Recht kommt. Jürgen Denk als Eigentümer und Küchenchef ist ein wunderbarer Koch mit Gespür für echte regionale Qualität. Dieser hat er sich mit Haut und Haar verschrieben, besser gesagt: from nose to tail. Was er in der Küche daraus fabriziert, ist erdig und ätherisch, kräftig und feingliedrig, üppig und aromatisch. Beispiele gefällig? Chälble ond Chruut – geschmeidiger Ravioliteig mit ebensolcher Fülle, fein modulierte Suppe, ein geschmacklicher Spätzünder mit Wucht. Filet vom Hirschegger Rind, LöwenzahnZwiebel-Marmelade, Dinkelnudeln mit Buchenblätter-Pesto – großartig! Ziieger – bisskräftiger Rhabarber, in mürbem Topfenbad in Strudelblätter gebettet, wunderbar. Der Weinkeller liefert viel Stoff für wunderbare Entdeckungen.
Nenzing Rössle
+
Andreas-Gaßner-Straße 1, 6710 Nenzing T 05525/208 52 W www.gasthaus-roessle.at Küchenzeiten Mi., Do., So., Fei. 8–22, Fr., Sa. 8–23 Inhaber/in Rössle Betriebs GmbH, Markus Borg Küchenchef Tibor Danka Sommelière Riccarda Borg Sitzplätze 125 Terrasse 35 Übernachtungsmöglichkeit
Anfang 2020 eröffnete das Rössle am Dorfplatz von Nenzing wieder seine Pforten. Neues Team, neuer Elan, neuer Weinkeller, bestückt von Weinexperte Oskar Ammann. Die Küche im über 300 Jahre alten Gasthaus offeriert österreichische bzw. Vorarlberger Klassiker mit den besten Produkten aus dem Ländle. Die Stuben gehören zu den schönsten in der Region.
Rankweil Hörnlingen
pß 82 q
Bahnhofstraße 25, 6830 Rankweil T 05522/254 58 W www.hoernlingen.at Küchenzeiten Do.–Sa., Mo. 17–23, So. 11.30–18 Küchenchef Dominic Mayer Sitzplätze 36
Ein stattliches, stilvolles altes Haus, schön renoviert und neuerdings mit einem sehr zeitgemäßen kulinarischen Konzept betrieben. Die Stichworte dazu: Natural Wine, From nose to tail, keine Speisekarte, alles tagesfrisch, jede Menge zum Gustieren bei jedem Gang, blanke Tische, kompetenter Service. Die Fische stammen aus dem Bodensee, unser Hecht etwa gehört mit Sicherheit zum Besten, das wir von diesem Tier je gegessen haben. Der subtile Safran im genau al dente gekochten Risotto stammte gar aus Rankweil, die Roten Rüben in der Suppe entwickelten einen idealen, intensiven Eigengeschmack, ohne jeden Kellerton. Bemerkenswert an dieser Küche sind der unaufgeregte Stil, die eigentlich einfachen Rezepturen und gleichzeitig die Vielfalt, die sich bei den vielen pro Gang servierten Gerichten offenbart. Service und Weinberatung sind hier, wie sie öfter sein sollten. Die Empfehlungen zur Weinbegleitung
umfassten ein weites Spektrum, das umso interessanter ist, als man sich hier auf Weine versteht, die aus der Szene Bio, Natural und Pet Nat kommen. Das sind nicht nur Schlagworte, hier wird das auch gelebt.
Mohren a+ß 68 q
Stiegstraße 17, 6830 Rankweil T 05522/442 75 W www.mohren.at Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–14, 18–21.45, Sa. 17–21.45, So. 11.30–14 Inhaber Herburgers Mohren GmbH Küchenchefs Pascal Lang, Mathias Enzenhofer Sommelièren Michaela Herburger, Julia Welte Sitzplätze 130 Terrasse 35 Garten 35 Preise Hauptspeisen 19,– bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Sehr gepfegter „Dorfgasthof“ mit gemütlichen Stuben und einem modernen Restaurantbereich mit Ausblick auf die Schweizer Berge. Im Sommer bietet sich die Terrasse an. Serviert wird vorrangig Vorarlberger Wirtshausküche, saisonal orientiert, zudem einige internationale Gerichte. Die Wirtsleute leben eine enge Zusammenarbeit mit der heimischen Landwirtschaft. Klassiker sind die Kalbsleber und Fische aus dem Bodensee.
Tafelspitz üß 72
Bahnhofstraße 13, 6830 Rankweil T 05522/367 80 W www.tafelspitz-lokal.at Küchenzeiten 11.30–13.30, 18–21 Inhaber/Küchenchef Christoph Marte Sitzplätze 60 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 15,– bis 34,–
Modernes und sachliche Lokal im Einkaufszentrum Vinomna. Sehr beliebt ist der Mittagstisch, da gibt es Kässpätzle, vietnamesische PhoSuppe etc. Donnerstags und freitags wird auch abends gekocht, die Karte ist stets überschaubar. Beim Frischkäse mit Pesto konnte nicht viel schiefgehen, auch der sorgsam gekochte Tafelspitz mit Cremespinat und Apfelkren war eine Bank. Feine Blattsalate mit Garnelen waren unauffällig und wohl eine zeitgeistige Referenz an das Publikum. Ebenso klein wie die Speise- ist auch die Weinkarte, sie ist jedoch genauso treffsicher.
Riezlern Sonnenburg
üß 70
Außerschwende 21, 6991 Riezlern
T 05517/52 51 W www.genuss-aktivhotel.at
Küchenzeiten 18–21 Betriebsferien 29.3.–21.5.2020
Inhaberin Heike Wohlgenannt Küchenchef Maximilian
Nikolic Sommelière Lisa Galke Sitzplätze 80 Garten 50 Preise Hauptspeisen 15,– bis 27,–Übernachtungsmöglichkeit
Dieses Hotel ist in erster Linie auf seine Hausgäste fokussiert, bewirtet aber auch à la carte. Auf der kleinen Karte bietet man Kalb- und Rindfeisch von heimischen Bauern sowie Wild aus der Region an. Der Philosophie des Hauses gemäß verarbeitet man diese Tiere zur Gänze selbst. Wir genossen eine dichte Bouillon vom
Vorarlberg v A LA CARTE 191
„Wälder Hennele“ mit Fadennudeln sowie ein stimmiges Ragout vom heimischen Rotwild mit Rotkraut, sautierten Pilzen und Butterspätzle. Als Dessert folgte eine Komposition aus Erdbeere, Rhabarber und Minze. Die Weinkarte ist übrigens nicht schlecht sortiert.
Walserstuba apß 79
Eggstraße 2, 6991 Riezlern T 05517/534 60 W www.walserstuba.at
Küchenzeiten 18.30–20.30 Betriebsferien 13.4.–20.5.2020 Inhaber Alpahotel Walserstuba GmbH
Küchenchef Jeremias Riezler Sommeliers Jeremias und Jodok Riezler Sitzplätze 90 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Ja gewiss, man setzt auf Folklore, doch was das Kulinarische anlangt, ist man hier an einem guten Ort. Was Jeremias Riezler in der Küche macht, hat Hand und Fuß. Und mehr als das, Riezler ist ein Motor heimischer Qualitätsprodukte. Unser „Chalta Brååta vom Gämsch“ war ein sehr guter kalter Braten von der Gams mit Radieschen, Linsen und einer Creme von geräucherter Forelle. „Gschmoorts Chälble“ war ein Schmorbraten vom Walser Milchkalb mit Steinpilzen, Topinambur und hausgemachten Eiernudeln – allerfeinstes, mürb geschmortes Fleisch. Auch die „Brååtene Forella“ mit Spargel und Bärlauch-Gerstenrisotto war als Gericht am Punkt und ausgewogen zusammengestellt. „Ländle Riibl“ ist gewiss nicht auf der feinsinnigen Seite, dennoch ist der Riebl hier genau so, wie er gehört. Legendär ist der Eiswagen, und auch die Weinkarte hat ihre Meriten.
Schoppernau Gämsle +
Hinterm Stein 309, 6886 Schoppernau
T 05515/300 62 W www.gaemsle.at
Küchenzeiten Winter: Do.–Di. 11.30–13.45, 17.30–20;
Sommer: Do.–Mo. 11.30–13.45, 17.30–20.15
Inhaberin/Sommelière Isabella Felder Küchenchef/in
Isabella Felder, Thomas Petro Sitzplätze 65 Terrasse 70 Übernachtungsmöglichkeit
Idyllisches Bilderbuchgasthaus mit hellen, freundlichen Holzstuben. Die Grundprodukte stammen allesamt aus der Region. Da gibt es einen knackigen Gämsle-Salat mit Bregenzerwälder Ziegenkäse und Hirschschinken, gekräutertes Carpaccio vom Hirsch sowie ein Ragout vom heimischen Reh mit Apfelrotkraut. Bregenzerwälder Käsknöpfe sind außerdem zu haben – und als Besonderheit: Sig-Parfait mit Röstzwetschken.
Schruns
Löwen Stube
pß 83 q
im Löwen Hotel Montafon Silvrettastraße 8, 6780 Schruns T 05556/71 41-0 W www.loewen-hotel.com Küchenzeiten bis 28.3.2020: Mi.–So. 18.30–20.30, 29.5.–21.11.2020: Do.–Sa. 18.30–20.30 Inhaber Familie Liebherr Küchenchef Thomas Carvalho de Sousa Sitzplätze 30 Terrasse 80 Übernachtungsmöglichkeit
Das Löwen Hotel Montafon zeigt sich nach einer aufwendigen und sehr gelungenen Renovierung in neuem Glanz. Die nunmehrige Löwen Stube hieß zuvor Montafoner Stube, geblieben ist eine mit viel Holz und einem Kachelofen ausgestattete, sehr gemütliche Stube, die mit den Jahren auch etwas Patina angesetzt hat. Küchenchef Thomas Carvalho de Sousa hält die Karte bewusst klein. Am Programm steht ein Menü mit spannenden Kreationen, die einen feinen Zugang zu Regionalität offenbaren. Beim Zanderflet überzeugte die Produktqualität, die Batatas ao murro, Kartoffeln mit Sauerrahm, waren eine schöne Beilage. Sehr gut am Punkt, schlicht und dennoch sehr stimmig schließlich Bäckchen und Flanksteak vom Simmentaler Rind an geschmorter Karotte und Grießbällchen. Das Dessert, Crème brûlée von der Tonkabohne mit Rhabarber, war perfekt umgesetzt. Den sehr freundlichen und kompetenten Service wollen wir gerne hervorheben; ebenso die sehr gute Weinkarte sowie das schöne Angebot an glasweise ausgeschenkten Weinen.
aüß 74
Hof 15, 6867 Schwarzenberg
T 05512/29 66 W www.adler-schwarzenberg.at Küchenzeiten Di.–Fr. 11.30–14, 18–21, Sa. 11.30–21, So. 11.30–20 Inhaber Felix und Florian Messner
Küchenchef Felix Messner Sitzplätze 120 Garten 70 Preise Hauptspeisen 18,– bis 35,–
Der Adler bildet gemeinsam mit dem Nachbarhaus Hirschen ein unvergleichlich schönes Dorfplatzensemble. Über den gelungenen modernen Innenausbau sind schon viele Worte verloren worden, über den netten Gastgarten ebenfalls. Die Küche bietet Thai-Curry und die scheinbar unvermeidlichen Burger an, aber auch Kässpätzle und Kalbszunge mit Saubohnen. Manche Gerichte sind geschmacklich tadellos, aber in der Beliebigkeit dieser Auswahl liegt angesichts der vielfach vorbildlichen Gastronomie im Bregenzerwald eine Schwäche. Die gut gemachte Weinkarte macht das bedingt wieder gut.
Alte Mühle
üß 70
Dorn 138, 6867 Schwarzenberg T 05512/37 80 W www.alte-muehle.cc Küchenzeiten Mi.–So. 12–13.15, 18–21 Inhaberin/Sommelière Marietta Wild
Küchenchefn Heide Ludwigs Sitzplätze 35 Garten 40 Preise Hauptspeisen 17,– bis 30,–
Von Schwarzenberg Richtung Egg, rechter Hand am Waldrand gelegen, ein altes, bescheidenes Anwesen mit Mühlrad am Losenbach und vor dem Häuschen ein Gastgarten. Innen mehr Stube als Restaurant, heimelig, mit Kachelofen und nur wenigen kleinen Tischen. In der Küche Oma Heide Ludwigs und ihr Enkel Oliver, im Service Marietta Wild, Olivers Mama. Gerne kommt Wild auf die Karte, und regelmäßig gibt es auch Innereien wie Zunge, Bries oder Leber. Dann gibt es köstliche Kalbsleberscheiben mit karamellisierten Apfelscheiben und Saisongemüse. Saltimbocca und Tafelspitz zählen hier ebenso zu den Klassikern wie auch Rehnüsschen mit Rahmwirsing, Blaukraut und Polenta. Zu empfehlen sind auch Apfel- und Marillenstrudel.
Vorarlberg v A LA CARTE 192
Schwarzenberg Adler
Foto: Walserstuba Riezlern/Patrick Säly
Walserstuba
Adler
Foto: Adler Schwarzenberg/Maria Ritsch
Hirschen aüß 72 w
Hof 14, 6867 Schwarzenberg
T 05512/29 44-0 W www.hirschenschwarzenberg.at
Küchenzeiten Do. 18–21, Fr.–Mo. 12–14, 18–21 (Juni–Aug.: tägl.) Betriebsferien 29.3.–22.4.2020 Inhaber/ Sommelier Peter Fetz Küchenchef Jonathan Burger
Sitzplätze 80 Garten 60 Preise Hauptspeisen 16,–bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Der Hirschen ist ein Inbegriff vom Bregenzerwald und seiner Gastronomie. Nun, da Franz Fetz das Zepter an seinen Sohn Peter übergeben und dieser das Hausinnere bereits umgestaltet hat, nur behutsam zwar, bricht auch gastronomisch eine neue Zeit an. Es gibt jetzt zwei Menüs, „Chef’s Choice“ sowie eine kleine Karte. Verkostet haben wir daraus Burrata, Ochsenherztomate, Pfrsich, Leindotteröl – ein schönes, aber etwas unauffälliges Gericht. Geschmortes Schulterscherzel, Eierschwammerln, Polenta, Madeirajus war prägnanter und recht stimmig. Pannacotta, Marille, Haselnuss zum Dessert klang nicht aufregend, war es aber. Nach wie vor gut gefüllt: der Weinkeller.
creme (die Milch dazu stammt von Wasserbüffeln vom Bodensee), versetzt mit Rucola, Hanf und fermentierten Karotten-Spänen – fokussiert und subtil; „Zuger Fischteich“, krosse Filetstücke vom Almsaibling, nur um einen Hauch zu lange in der Pfanne, begleitet von Erbsen-BohnenGemüse und leicht currysiertem Fenchel und großartigem Krebsensud; „Der Wald erwacht“ – das Herz geht auf bei diesen wunderbaren Geschmäckern, geliefert von Walderdbeermousse auf Tannenwipfelsand mit winzigen Holunder-Macarons und Waldkleeblättern, dazu ein cremiges Holundereis-Nockerl. Die Weinkarte listet eine erfrischende Mischung aus Altmeistern und Jungwinzern – Respekt.
Sulz
Altes Gericht
pß 82 q
Taverneweg 1, 6832 Sulz
T 05522/431 11 W www.altesgericht.at Küchenzeiten
Do.–Di. 11.30–13.30, 17.30–22 Betriebsferien 12.7.–17.8.2020 Inhaber/Küchenchef Helmut Benner Sommelier/ièren Silvia und Katharina Benner, Helga Peter, Pascale Elaine Pertl Sitzplätze 60 Garten 30 Preise Hauptspeisen 21,– bis 36,–
Ein fürwahr eingesessenes Gourmetlokal in einem der schönsten denkmalgeschützten Häuser Vorarlbergs, einem historischen Landgericht aus dem 13. Jahrhundert. Helmut Benner bietet einen Mix aus internationaler und österreichischer Küche mit Augenmerk auf Fisch sowie marktfrische Zutaten vorwiegend heimischer Anbieter. Erfreulich, nicht nur für Vegetarier, sind die ausgezeichneten Salate, kombiniert mit Früchten, sowie einige inspirierte vegetarische Gerichte. In Erinnerung geblieben sind uns das sehr gute Sushi und Sashimi von Thunfsch und Wildlachs, die knusprig gebratene Entenbrust auf Rhabarber-ErdbeerRagout sowie After Eight, ein Schoko-Ristretto mit Schokomousse, Schokokeks und Minzparfait. Im ältesten Teil des Hauses lagern viele schöne Weine, gehegt von Diplom-Sommelière Silvia Benner.
Montafoner Stube üß 72 q
Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns T 05556/71 00 W www.montafonerhof.com Küchenzeiten Fr.–Di.
18.30–21 Inhaber Familie Tschohl Küchenchef Holger Stösser Sommelière Gertrud Tschohl Sitzplätze 35 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 25,– bis 31,–Übernachtungsmöglichkeit
Neben der vornehm und sorgfältig mit Zirbenholz eingerichteten Montafoner Stube verfügt man hier außerdem über einen großzügigen Restaurantbereich für die Hausgäste sowie eine überdachte Terrasse. Die Küche bietet internationale und hiesige Klassiker, Zutaten aus dem Montafon, gerne auch Wild aus der eigenen Jagd. In unserem Fall war das ein hervorragend gegartes Stück Hirschrücken mit Kichererbsenkroketten und Speckbohnenbündchen. Das Rotbarbenflet mit cremigem Risotto und gelben Zucchini gelang stimmig mediterran. Gute Weinliste, insbesondere bei österreichischen Gewächsen.
Viktorsberg Schöne Aussicht
üß 79 w
nKlosterweg 7, 6836 Viktorsberg T 05523/647 15 W www.gh-schoeneaussicht.at Küchenzeiten 11.30–13.30 Inhaber/Küchenchef Robert Ritter Sitzplätze 50 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Stuben am Arlberg Fuxbau
pß 83 q
Dorfstraße 22, 6762 Stuben am Arlberg T 05582/301 88-400 W www.restaurant-fuxbau.at
Küchenzeiten Do.–Di. 11.30–14, 18–21 (Sommer: Mo., Di. Ru.) Inhaber Johann Lassnig Küchenchef Tobias Schöpf Sommelière Tanja Gohrke Sitzplätze 30 Terrasse 20 Preise Hauptspeisen 22,– bis 34,–Übernachtungsmöglichkeit
Küchenchef Tobias Schöpf braucht die Konkurrenz der Kochgrößen im nahe gelegenen Lech nicht zu scheuen – wo er mit Thorsten Probost einen in Freundschaft zugewandten Mentor hat. Schöpf kocht mit einer Leichtigkeit, wie sie nur aus jugendlicher Unbekümmertheit und aus in vielen Jahren erworbener Kochkompetenz entstehen kann. Die Küche ist regional, ja, zeigt aber auch behände Weltläufgkeit. Wir verkosteten: „Verfälschung der Tartaren“, ein fabelhaftes Beef Tatar mit wildem Bergschnittlauch auf süßer Zwiebel; „Heldernhof“, feinnervige Mozzarella-
Tschagguns Löwen n +
Kreuzgasse 4, 6774 Tschagguns T 05556/722 47 W www.loewen-tschagguns.at Küchenzeiten Di.–So.
11.30–14, 17.30–21 Inhaber Familie Tschohl
Seit 500 Jahren besteht dieses Ausnahmegasthaus in Tschagguns. Eine eigene bebilderte Hemingway-Ecke zeugt vom berühmten Montafon-Gast in den Wintern zwischen 1924 und 1926. Der Löwen ist eines der Paradegasthäuser in Vorarlberg, auch dank der über 75-jährigen Küchen- und Seniorchefn des Hauses und ihrem eingespielten Team. Wildgerichte aus eigener Jagd und österreichische Klassiker sind beliebte Speisen. Für einige frisch zubereitete Bestseller – beispielsweise Speckknödel – werden zwanzig Minuten Wartezeit angekündigt. Eine Wartezeit, die sich lohnt!
Dieses Gasthaus bot immer schon, nomen est omen, die spektakulärste Terrassenaussicht über das Vorarlberger Oberland, bis hinüber zu den Liechtensteiner und Schweizer Bergen. Nach und nach hat sich bei den Gästen auch der exzellent bestückte Weinkeller herumgesprochen. Insbesondere Norditalien, Burgund, die nördliche Rhône und Bordeaux haben es Patron Robert Ritter angetan. Und seit gut einem Jahr ist dem Patron und Küchenchef in Personalunion auch „der Knopf“ beim Kochen aufgegangen. Er hat das Sitzplatzangebot auf eine wunderschöne Stube mit vier alten Holztischen beschränkt und kocht jetzt „radikal regional“. (Fast) Alle Produkte, insbesondere das Fleisch, stammen aus Viktorsberg: Wild aus eigener Zucht, edle Enten und anderes Federvieh, glückliche Rinder, Kälber und Schweine. Sogar Safran aus Viktorsberg, das Gramm um stolze 40 Euro, aber beste Qualität, gibt es hier. Das marinierte Wildtatar ist fein geschnitten und eine Hausspezialität.
Zürs am Arlberg Zirbenstube +
im Hotel Enzian, 6763 Zürs am Arlberg 84
T 05583/224 20 W www.hotelenzian.com Küchenzeiten bis 12.4.2020: 11–21 Inhaber/in Irene und Richard Elsensohn Küchenchef Florian Schustereder Sitzplätze 35 Terrasse 90 Übernachtungsmöglichkeit
Das Hotelrestaurant ist, wie der Name schon sagt, mit viel Zirbenholz gestaltet und bietet seinen Gästen eine abwechslungsreiche Speisekarte mit vielen gängigen österreichischen Gerichten. Und als Besonderheit des Hauses gibt es eine Auswahl an Fondues.
Vorarlberg v A LA CARTE 193
Hirschen
Foto: Adolf Bereuter
VILLACHER BERNSTEIN PREMIUM
FRISCH AUS DER BRAUMEISTER SELECTION
KÄRNTNER BRAUTRADITION
SEIT 1858
Kärnten Die Besten
96 Stefan Lastin Frierss Feines Eck Villach
96 Hubert Wallner See Restaurant Saag
Techelsberg am Wörthersee
94 Hannes Müller, Die Forelle Martin Nuart Weissensee
89 Thomas Gruber Schlossstern
Velden am Wörthersee
k
87 Thomas Guggenberger Caramé
Velden am Wörthersee
86 Stephan Vadnjal Dolce Vita
Klagenfurt am Wörthersee
85 Michael Sicher Sicher
Tainach
84 Peter Brandstätter Die Götzlstube
Egg am Faaker See
84 Toni Komrowski La Balance
Pörtschach am Wörthersee
84 Rosemarie Trabelsi La Torre St. Veit an der Glan
84 Hermann Andritsch Lagana
Villach
84 Michael Angerer Werzer’s Badehaus
Pörtschach am Wörthersee
83 Richard Hessl La Terrasse
Techelsberg am Wörthersee
83 Roman Pichler Moritz
Grafenstein
82 Marcel J. Vanic Die Yacht
Velden am Wörthersee
82 Josef Trippolt jun. Trippolt Zum Bären
Bad St. Leonhard
In Sachen Frische macht uns niemand etwas vor. Über 1000 Lebensmittel liefern wir innerhalb von 24 Stunden direkt vom Produzenten an die Gastronomie. Einzigartig schnell und zuverlässig. 07248 685 94, www.kroeswang.at
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Althofen Bachler aüß 77 e
Silberegger Straße 1, 9330 Althofen
T 04262/38 35 W www.bachler.co.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–14, 18–22, So. 11.30–14 Betriebsferien 11.–25.8.2020 Inhaber/in Ingrid und Gottfried Bachler Küchenchef Gottfried Bachler
Sommelière Ingrid Bachler Sitzplätze 60 Garten 50 Althofen ist bekannt für sein Kurangebot zur Wiederherstellung angeschlagener Knochengerüste und Muskeln. Von den Härten und strengen Regeln der Reha erholt man sich zwischendurch am besten in diesem Haus, einem Familienbetrieb, der wie ein Leuchtturm aus der gastronomischen Ebene der gebirgigen Umgebung ragt. Die kunstaffne und prononciert weltoffene Familie Bachler pfegt regen Kontakt mit Slow Food, Winzern und Musikern aus aller Welt. Und so grenzenlos und kosmopolitisch wie der Habitus der Wirtsleute ist auch das Speisenangebot. Es reicht von Kärntner Kasnudeln bis Topfenreingalan mit Apfelmus und Preiselbeeren im sogenannten „Kulturwirtshaus“ und fndet seine Fortsetzung im Restaurant mit Seezunge, die um Spargel gewickelt wird, langsam und delikat geschmortem Kalb mit Gemüseravioli, Frischkäse sowie Rohmilchkäse aus der Region, aber auch vom besten Affneur der Welt, Maître Antony aus dem Elsass. Tolles Weinprogramm, von der Hausherrin sehr kundig repräsentiert.
Arnoldstein Wallner +
Kärntner Straße 50, 9601 Arnoldstein
T 04255/23 56 W www.wallnerwirt.at
Küchenzeiten 11.30–22 Inhaberin Karin Wallner
Küchenchef Harald Urschitz Sommelier Thomas Winkler
Sitzplätze 120 Terrasse 50 Garten 50 Preise Hauptspeisen 10,– bis 18,– Übernachtungsmöglichkeit
Kurz vor oder nach Italien liegt dieser familiäre Traditionsgasthof, der seine Gäste mit typischen Kärntner Gerichten genauso wie auch mit einem großen PizzaAngebot bewirtet. Die Kärntner Nudeln werden artgerecht „gekrendelt“, das ist der Kärntner Ausdruck für das typische kunstvolle Verschließen der Ränder.
Arriach
Alte Point
üß 73 q
9543 Arriach 4
T 04247/85 23 W www.altepoint.at
Küchenzeiten Mi. 17–22., Do.–So. 11–22
Inhaber/Küchenchef Bernhard Trügler
Sommelier/ière Claudia und Bernhard Trügler
Sitzplätze 110 Garten 25 Preise Hauptspeisen 13,–bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Erfrischend herzlich wird man hier umsorgt und äußerst kompetent durch die kulinarische Darbietung geleitet. Der Schwerpunkt liegt auf regionalen und heimischen Spezialitäten wie Kärntner Fleischnudeln, Wiener Schnitzel oder Forelle Müllerin. Die Produkte sind von erster
Güte, zumeist aus der unmittelbaren Umgebung und mit großer Sorgfalt zubereitet; etwa der Lavanttaler Spargel, die Reinanke aus dem Millstätter See oder das Wild von der Wöllaner Nock. Am Wochenende wird mittags ein Schweinsbraten aus dem Ofen gezaubert, und Donnerstag ist Backhendltag.
Bad Kleinkirchheim
Das Ronacher +ß 69 q
Thermenstraße 3, 9546 Bad Kleinkirchheim
T 04240/282 W www.ronacher.com
Küchenzeiten 18.30–21 Inhaber Familie Ronacher GmbH
Küchenchef Kurt Kristan Sommelier Gerald Huber Sitzplätze 170 Garten 50 Übernachtungsmöglichkeit
Das zu einem der besten Wellnesshotels des Orts gehörende Restaurant empfängt auch ÀlacarteGäste und überrascht unter anderem mit einer feinen Weinauswahl. Es ist wenig überraschend, dass sich vieles auf der Speisekarte hier dem Motto „Hauptsache gesund“ unterordnet – von den Kräutern aus dem eigenen Garten bis zur schonenden Art der Zubereitung. Wenn man will, kann man manchen Gerichten, wie etwa zartesten Teigwaren, Rehrücken mit Gewürzen, Topfendessertvariation, anmerken und anschmecken, dass die Mutter der Hotelbetreiberin Johanna Maier aus Filzmoos ist.
Loy Stub’n üß 77 q
im Hotel Pulverer
Thermenstraße 4,9546 Bad Kleinkirchheim T 04240/744 W www.loystubn.at Küchenzeiten 18–22 Inhaber/in Siegrun und August Pulverer Küchenchef Markus Moser Sommelier Antonello Pizzo Sitzplätze 60 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Die urigen Stuben im Hotel Pulverer sind eine Topadresse für gehobene Regionalküche. Hier spürt man die beinahe ein Jahrhundert gewachsene Gastfreundschaft: Jagdtrophäen, Holzlamperie und geschnitzte Decken – ein überaus stimmiges Ambiente für Markus Mosers AlpeAdriaKüche. Viele Zutaten kommen aus der eigenen Biolandwirtschaft, Fischzucht oder dem Wildgehege und werden mit entsprechend viel Detailliebe zubereitet. Die Klassiker wie Wiener Schnitzel (in Butterschmalz gebacken), Tafelspitz im Kupferpfandl oder Kärntner Kasnudeln mit jeder Menge brauner Butter geraten nahezu idealtypisch. Auch beim Degustationsmenü überzeugt die Küche sowohl durch Sorgfalt in der Umsetzung wie auch durch passende Kreativität.
NockResort üß 78 q
Maibrunnenweg 25–27, 9546 Bad Kleinkirchheim T 04240/81 86651 W www.nockresort.at Küchenzeiten 18–21 (Anmeldung 24 h vorher erbeten) Inhaber Michael Sammer Küchenchef Dietmar Zangerle Sommelier Georg Petschnig Sitzplätze 120 Preise Hauptspeisen 18,– bis 26,– Übernachtungsmöglichkeit
Dietmar Zangerle hat ein gutes Händchen für subtile Fusionen. So wird etwa der feine „AsiaFond“ mit reichlich Gemüse und GefügelWanTans wie selbstverständlich neben der kräftigen TafelspitzConsommé mit Eierschwammerlschöberln angeboten; bringt er Lachsforellenflet à point in zartem Holunderblütenfond ebenso zu Tisch wie auf Almheu gebratenes Wollschwein mit zweierlei Petersilie und Bohnen. Der Umgang mit perfekten Garpunkten liegt der Küche im Blut, und auch die Ästhetik des Anrichtens passt. Sommelier Georg Petschnig berät kompetent, er kann dabei aus einer schönen Auswahl heimischer und internationaler Kreszenzen schöpfen.
A LA CARTE 196 Kärnten k
Foto: Elias Jerusalem
Gottfried Bachler
Bad St. Leonhard Trippolt Zum Bären apß 82
Hauptplatz 7, 9462 Bad St. Leonhard T 04350/22 57 W www.zumbaeren.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11–14, 18–21 (Fei. Ru.)
Inhaber/Küchenchef Josef Trippolt jun.
Sommelièren Silvia TrippoltMaderbacher, Margret Steinkellner Sitzplätze 50 Terrasse 48 Garten 25 Preise Hauptspeisen 24,– bis 37,–
Liebenswerter Familienbetrieb, eine Kärntner Institution. Josef Trippolt zaubert hier seine sehr persönliche Sichtweise der AlpeAdriaKüche auf die Teller. Zum Start gibt es „Bärmut“, die Kärntner Antwort auf das ItGetränk Wermut, hausgemacht natürlich. Die Schaumsuppe von der Sellerieknolle gefällt vor allem durch KaspressknödelEinlage, wunderbar, zart und faumig. Sehr gelungen ist die marinierte Rauchforelle in Kombination mit knackiger Mixtur aus RucolaZitroneApfel, mit schöner Säure versehen, außerdem dazu karamellisierte Pignoli und scharfer Kren. Die Tagliata vom Jungrind hält, was die Speisekarte verspricht: Das Fleisch ist gerade richtig rosa, mit gelungener sämiger WacholderbeerenBergpfefferSauce und faumigen gefüllten ErdäpfelTopfenKnödeln. Die Desserts setzen dem Essen noch den iPunkt auf. Eine Millefoglie mit Vanillecreme zergeht auf der Zunge. Flaumige Bitterschokolade, perfekt in der Konsistenz, kombiniert mit HonigWeichseln und feinem, sehr cremigem, auf der Zunge zergehendem SchwarzwälderKirschEis, ist ein Vergnügen für Auge und Gaumen, „bärfekt“ sozusagen.
Dellach bei Maria Wörth
Südsee
üß 75
Wörthersee Südufer Straße 258, 9082 Dellach bei Maria Wörth T 0664/418 14 00 W www.suedsee.at Küchenzeiten Juni–Aug.: 12.30–20.30, Mai u. Sept.: Mo. Ru. Inhaber/in Kerstin und Hubert Wallner Küchenchef Marco Rabensteiner Sommeliers Peter Schirgi, Mexx Rumpold Sitzplätze 20 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 18,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Hubert Wallner, Herdmeister des Restaurants Saag, betreibt dieses Bistro am beschaulichen Südufer des Wörthersees. Das Ambiente des Restaurants Südsee ist in schlichtem Weiß gehalten, eine gemütliche Terrasse lädt zum AlfrescoSpeisen ein. Die „All day dining“Karte bietet vielerlei Klassiker mit Wallner’schem Twist, die meisten Kreationen eignen sich auch hervorragend zum Teilen.
Knackigfrischer Salat, knusprige Croûtons und ein exzellentes Dressing zeichnen den Caesar Salad aus, die dazu gereichten DonauFlusskrebse bestechen durch ihre Qualität und Frische. Das Beef Tatar kommt wie aus dem Lehrbuch zu Tisch, exzellente Fleischqualität und gute Würzung zeichnen diesen Klassiker hier aus. Eine Offenbarung die Istrischen Calamari, dank auch hier frischester Produkte, wie man sie in Österreich nicht oft vorgesetzt bekommt. Die Weinauswahl erscheint, wie auch die Preisgestaltung, angemessen.
Dellach im Gailtal Grünwald
+
St. Daniel 17, 9635 Dellach im Gailtal T 04718/677 W www.gruenwald.dellach.at Küchenzeiten Mi.–Mo. 11.30–21 Inhaberin/Küchenchefn Ingeborg Daberer Sitzplätze 80 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Der Gasthof besteht bereits seit 1786, seit 2000 führen die Schwestern Ingeborg und Gudrun Daberer den Hof. Die Gaststube ist nun modern und mit hellem Holz verkleidet. Ingeborg Daberer legt großen Wert auf Qualität und saisonale Spezialitäten. Viele der verwendeten Rohstoffe stammen aus der eigenen Landwirtschaft.
Döbriach am Millstätter See Seefscher
üß 73 q
Fischerweg 1, 9873 Döbriach am Millstätter See T 04246/771 20 W www.seefscher.at Küchenzeiten 18.30–20.30 Betriebsferien bis 26.4.2020 Inhaber/in Elisabeth und Michael Berndl Küchenchef Christian Gölles Sommelier Michael Kreiner Sitzplätze 100 Garten 80 Übernachtungsmöglichkeit
Den See vor der Nase, die Berge im Nacken und die Spezialitäten Kärntens, Italiens und Sloweniens fest im Visier – so kann man Christian Gölles’ Arbeitswelt kurz umschreiben. Der Küchenchef hantiert nicht nur mit frischestem Fisch aus dem Millstätter See, Wild aus der eigenen Jagd und den erlesenen Rohstoffen, die ihm die Landwirte der Umgebung zukommen lassen, sondern poeliert auch gerne einmal ein schönes Heilbuttflet oder serviert Garnelen und Steinbutt im Krustentiersud. Vegetarier Herzen, ja selbst jene von Veganern, können hier nicht nur aufgrund des Ausblicks höherschlagen. PilzTatar mit
Kohlrabi und feinem Kräutersalat oder Gemüse Tempura sind nur zwei Beispiele für gelungenen feischlosen Genuss am See.
Egg am Faaker See Der Tschebull +
Egger Seeuferstraße 26, 9580 Egg am Faaker See T 04254/21 91 W www.tschebull.cc
Küchenzeiten 12–14.30, 18–21.30 (Juli–Sept. 12–21.30) Inhaber/Küchenchef Hannes Tschemernjak jun. Sommeliers Julian Heider, Hannes Tschemernjak jun. Sitzplätze 120 Garten 180
Das sympathische Gasthaus verfolgt das AlpeAdriaKonzept mit Leidenschaft und Konsequenz. Die TschebullKüche wurzelt in der großen österreichischen Küche der kaiserlichköniglichen Monarchie und bezieht die ehemaligen Kronländer, insbesondere jene der engsten AlpeAdriaRegionen, mit ein. Die Hauptrolle darin spielen immer saisonale Grundprodukte.
Die Götzlstube
pß 84 q
im Hotel Karnerhof Karnerhofweg 10, 9580 Egg am Faaker See T 04254/21 88 W www.karnerhof.com Küchenzeiten Di.–Sa. 18–20.30 Betriebsferien bis 14.5.2020 Inhaber Familie Melcher Küchenchef Peter Brandstätter Sommelier Franz Egger Sitzplätze 40 Terrasse 35 Preise Hauptspeisen 28,–bis 36,– Übernachtungsmöglichkeit
Ausdrucksstark wie die Arbeiten des namensgebenden Kärntner Malers Willi Götzl, dessen Bilder die Stube verschönern, ist nicht nur der traumhafte Blick über den See und auf den Mittagskogel. Die Küche bringt die Region kulinarisch auf den Teller, kombiniert lokale Zutaten und weltoffene Heimatverbundenheit. Da gerät eine zart gebeizte Bachforelle mit Avocado und Tomate zur feinen Vorspeise, Bries kommt in einer geschmackstiefen Ochsenschwanzessenz zu Tisch, und als Bindeglied zwischen Heilbutt und Tomatengnocchi fungiert eine wunderbare Artischockenbutter. So geht AlpeAdriaKüche – herrlich leicht, wie ein Sprung in den kühlen See. Dichter werden die Aromen dann bei der butterweich geschmorten Kalbsschulter mit Rotweinschalotten und Kartoffelespuma. Patron Hans Melcher versammelt allerlei durchaus leistbare, reife BordeauxJahrgänge in seinem Keller. Schön, wenn sich dann auch noch der Mittagskogel rötlich verfärbt.
Juritz +
Unterfeistritzer Straße 41, 9181 Feistritz im Rosental T 04228/21 15 W www.restaurantjuritz.at Küchenzeiten 11.30–14, 18–21 (Nebensaison: Mo., Di. Ru.) Betriebsferien bis 30.4.2020 Inhaberin/Küchenchefn Denise Juritz
Sitzplätze 60 Garten 40 Preise Hauptspeisen 19,– bis 28,–Ein Restaurant inmitten des Naturschutzgebiets Rosental. Die StandardSpeisekarte wendet sich vor allem an die Gäste des Campingplatzes,
A LA CARTE 197 Kärnten k
Feistritz im Rosental
Foto: Silvia TrippoltMaderbacher
Trippolt Zum Bären
bietet Klassiker wie Schnitzel, Entrecôte mit Kräuterbutter sowie Pizza und Pasta. Anspruchsvoller gestaltet ist die regelmäßig wechselnde GourmetKarte, die vor allem Gerichte aus saisonalen Regionalprodukten wie etwa Fische aus heimischer Zucht, Spargel oder auch Gansl offeriert.
Feld am See Gourmetstube
üß 75 q
im Hotel Lindenhof
Dorfstraße 8, 9544 Feld am See T 04246/22 74 W www.landhotellindenhof.at Küchenzeiten Do.–Mo. 18–21.30 Inhaber Hannes Nindler Küchenchef Martin Schretter Sommeliers Hannes Nindler, Christoph Zach Sitzplätze 25 Terrasse 20 Übernachtungsmöglichkeit
Die familiäre Tradition des Lindenhofs am Kirchenplatz des Ortes reicht weit in die Vergangenheit. Klasse statt Masse ist das Motto des Hauses. Regional und gut zu speisen war hier immer schon angesagt. Neu und sehr willkommen die Idee des „Radius 55“, also die noch stärkere Betonung der Regionalität. Das fällt ja inmitten dieses Naturparadieses, den See vor der Haustüre, nicht wirklich schwer. Die PaprikaParadeiserCremesuppe ist sämig und pointiert im Geschmack, serviert mit am Tellerrand aneinandergereihten Stückchen von überbackener Seeforelle aus dem Millstätter See – sehr ansehnlich. Vom Seesaibling kommen die Filets, serviert auf knackigfrischem Blattspinat, dazu Gnocchi und eine wunderbare Sauce. Rosa Gebratenes vom DurocLandschwein kommt in Begleitung von Pastinaken, Apfel und Majoran und kleinen SaucePünktchen.
Friesach
Villa Bucher
+ß 68
Hauptplatz 11, 9360 Friesach T 04268/25 100 W www.villabucher.at Küchenzeiten Mo.–Mi., Fr., Sa.
11–14, 18–21, So. 11–15 Inhaber Josef Bucher
Küchenchefn Helga Bucher Sommelier Alexander
Wastian Sitzplätze 200 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen
13,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
Ein Ort mit Tradition und Geschichte. Genau genommen gibt es das Haus seit dem 13. Jahrhundert. Das verleiht den mit HighEndKomfort eingerichteten Suiten und dem Spa besonderes Flair. Unprätentiös gut zur Saison etwa ein
Cordon bleu, Gebackener Lavanttaler Spargel oder Rosa Lammrücken mit Thymiansauce, Zucchinigemüse und Polenta. Und Kärntner Reindling gibt es natürlich auch.
Gnesau
Seebacher
üß 70
Gurk 23, 9563 Gnesau T 04278/257 W www.seebacher.at Küchenzeiten Fr.–Di. 12–21, So., Fei. 12–19 Inhaberin Lisa Maria Seebacher Küchenchefn Gertraud Seebacher Sommelier Peter Marko Sitzplätze 50 Garten 20 Übernachtungsmöglichkeit
Traumhaft mitten in den Nockbergen liegt die GourmetAlmhütte der Familie Seebacher. So rustikal die Anmutung des alten Holzbaus und der reichlich dekorierten Stuben, so raffniert zeigt sich trotz aller Bodenhaftung die Küche: feine Tafelspitzsulz, hauchzartes Carpaccio vom Jungrind, ein halbes Dutzend Weinbergschnecken à la bourguignon sind schöne Starter und feischlastig wie die Hauptgänge. Auf der feischlosen Seite stehen hervorragende Kasnudln, feine Risottos und hin und wieder auch faumige Spinatknödel mit brauner Butter.
Grafenstein
Moritz
pß 83
Oberwuchel 5, 9131 Grafenstein T 0664/424 03 16 W www.restaurantmoritz.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17–21.30 Inhaberin/Sommelière
AnjaMargaretha Moritz Küchenchef Roman Pichler Sitzplätze 25 Garten 25
Ein sympathischer Wohlfühlplatz, der es auch nach zehn Jahren noch immer schafft, sich (kulinarisch) zu steigern. Das hat mit Roman Pichlers immerwährender Neugierde und seiner Liebe zu den Rohstoffen zu tun, die er immer wieder neu kombiniert und dabei keinen Aufwand scheut – am besten in seinen Fünfoder AchtGängeMenüs zu degustieren. Da wird zum Beispiel gebeizter Saibling mit Karotte, Kamille und Crème fraîche kombiniert, die Brennnesselschaumsuppe erhält durch Lardo und Forelle Körper, Spargel „Polonaise“ wird mit fermentiertem Lauch und Schwammerlfond vervollständigt, und das „Glückliche Huhn“ bezieht seine Aromen primär von Petersilie, Zitrone und der tiefgründigen begleitenden Jus. Sehr gekonnte Weinbegleitung durch AnjaMargaretha Moritz. Ein Atout ist im Sommer der zauberhafte Garten.
Greifenburg Leitner +
Bahnhofstraße 121, 9761 Greifenburg T 04712/344 W www.pensionleitner.at Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–14, 18–21 (Juli, Aug.: Mi.–Mo. 11.30–14, 18–21) Inhaber/Küchenchef Herwig Leitner Sommelière Anna Leitner Sitzplätze 40 Garten 50 Preise Hauptspeisen 11,– bis 23,–Übernachtungsmöglichkeit
Dieser sympathische Familienbetrieb steht seit seiner Gründung für klassische und bodenständige Kärntner Küche. Hauptaugenmerk liegt auf der Verwendung von Produkten aus der Region im Einklang mit den Grundwerten der zeitgemäßen AlpeAdriaKulinarik. Die Nachspeisen der Chefn sind legendär.
Guttaring BrunnwirtKassl
+
Unterer Markt 2, 9334 Guttaring T 04262/81 25 W www.kasslbrunnwirt.at Küchenzeiten Do.–Di. 11.30–14, 18–21.30
Inhaber/Küchenchef Ferdinand Kassl Sitzplätze 90 Garten 40 Preise Hauptspeisen 14,– bis 35,–Übernachtungsmöglichkeit
Ein lauschiger Garten, Teakholzmöbel, ein plätschernder Brunnen, Kerzenlicht und viele Bäume bilden im Sommer den Rahmen für ein Essen, dessen Stilistik zwischen gehobener Klassik und Hausmannsküche angesiedelt ist. Auch im Haus selbst setzt sich die Linie fort, in einem Restaurant (dazu gehört auch ein Hotel), in dem die Zeit ein wenig – und das auf angenehmste Weise – stehen geblieben scheint.
Hermagor Bärenwirt
apß 79 q
Hauptstraße 17, 9620 Hermagor T 04282/20 52 W www.baerenwirt.info Küchenzeiten 11.30–20.45
Inhaber/in Claudia und Manuel Ressi Küchenchef Manuel Ressi Sitzplätze 50 Garten 40 Preise Hauptspeisen 14,– bis 19,– Übernachtungsmöglichkeit
Die Familie Ressi ist mittlerweile nicht mehr aus Hermagor wegzudenken. Der Bärenwirt hat „Nachwuchs“ bekommen, putzigerweise auf den Namen „Kleiner Bär“ getauft. Gleich vis à vis vom Wirtshaus, nebst der Kirche, wurde das markant schmal geschnittene Nachtwächterhaus revitalisiert. Neben einem Raum für Kochkurse und Seminare kann man dort so manches aus Ressis Küche für zu Hause erwerben, weiter Gereiste fnden gar eine Schlafstätte. Das Gros der Produkte wird aus der unmittelbaren Gegend bezogen. Die Speisekarte, unterteilt in die Segmente „Klassik“ und „Best of“, ist vielfältig. Heimische Polenta als Chips mit Kichererbsencreme und Sesam zum Gruße bezeugen die kulinarische Weitsicht, die sich der ehemalige Steirereck Souschef aus der großen Stadt mitgenommen hat. Rindsupperl mit Milzschnitte schmeckt mindestens so gut wie bei der sprichwörtlichen und leider nur selten wirklich so gut kochenden Großmutter, die Milz dezent und fuffg mit dem Brot vermählt, die kräftige Brühe dampfend heiß am Tisch aufgegossen. Aus dem modernen Fach hingegen ein Frühjahrsgericht rund um Weißen Spargel, kongenial kombiniert mit Shiitake Pilzen, und auch die lauwarme VorspeisenKomposition vom Hendl mit Vogelmiere und Topinambur ist gekonnt mariniert. Bei den Hauptspeisen kommt ein Stück vom Gailtaler Angus Rind
A LA CARTE 198 Kärnten k
Foto: Villa Bucher
Villa Bucher
perfekt gegart zu Tisch, gepaart unter anderem mit Kohlrabi, Hanf und Bachkresse. Die Weinauswahl scheint in erster Linie heimischen Produzenten verpfichtet zu sein.
Schloss Lerchenhof +
Untermöschach 8, 9620 Hermagor
T 04282/21 00 W www.lerchenhof.at
Küchenzeiten Sommer: Di.–So. 12–14, 17.30–21; Winter: Di.–So. 14–21 Inhaber Familie Steinwender Küchenchef Marcell Kunej Sitzplätze 80 Terrasse 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 10,– bis 20,–Übernachtungsmöglichkeit
Etwas außerhalb von Hermagor befndet sich dieses hübsche BiedermeierSchlösschen. Die Küche bietet leichte, regionale und saisonale Gerichte. Verarbeitet wird, was gerade Saison hat, geliefert von den Bauern aus der Region oder aus der eigenen Landwirtschaft.
Eine Besonderheit sind die sogenannten „Kärnten Tapas“.
Keutschach Höhenwirt + Höhe 4 (Pyramidenkogel), 9074 Keutschach T 04273/23 28 W www.hoehenwirt.at
Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–21 Inhaber/Küchenchef/ Sommelier Andreas Miklautz Sitzplätze 100 Terrasse 100 Übernachtungsmöglichkeit
Andreas Miklautz setzt auf Regionalität und Saisonalität. Es gibt gartenfrisches Gemüse und Salate aus der eigenen Landwirtschaft, fangfrischen Fisch aus dem eigenem WörtherseeRevier, herrliche Schwammerln, die der Chef gerne selber sucht, und Marillenknödel, die beinahe legendenhaften Ruf genießen.
Klagenfurt am Wörthersee 151 Bistro Bar
üß 77 q
Höhenweg 151, 9073 Klagenfurt am Wörthersee T 0676/615 11 51 W www.151.at Küchenzeiten 17–23 Inhaber/Sommelier Armin Krautzer Küchenchef Mario Kainz Sitzplätze 70 Garten 60 Preise Hauptspeisen 14,– bis 29,–
The place to be. Gastronom Armin Krautzer hat eine Location etabliert, die sowohl der trendigen Klagenfurter Szene sowie etwaigen schicken Sommer und Wintergästen einen passenden Rahmen bietet. Der Mix aus Bar und Bistro mit Wohnzimmeratmosphäre geht voll auf: Nach dem Apéro setzt man sich, speist bei Tisch, um sich danach wieder an die Bar zu begeben. Die Küche entspricht der Gesamtperformance des Lokals mit leichten, zeitgemäßen Bistrogerichten.
Dolce Vita apß 86 w
Heuplatz 2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463/554 99 W www.dolcevita.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–22.30 Inhaber/Küchenchef Stephan Vadnjal Sommelière Sybille Wallner Sitzplätze 22 Garten 28
Ob die Stadt Klagenfurt vor dem Dolce Vita da war oder erst um das italienische Restaurant in ihrer Stadtmitte gebaut wurde, kann man sich angesichts des langen Bestehens dieses verlässlich guten Italieners schon fast fragen. Bereits im Namen steht, was die Kärntner gerne für ihren Lebensstil in Anspruch nehmen: die Leichtigkeit und den genießerischen Lebenswandel des Südens. Stephan Vadnjal verfügt über exzellente Verbindungen zu den Fischlieferanten von der italienischen und istrischen Küste. Fisch und Meeresfrüchte werden durch
wegs exzellent zubereitet. Naturweine und Orange Wine gibt es reichlich. Sie passen in ihrer Individualität auch zur konsequent südlichen Ausrichtung der Küche, die hier nicht, wie oft in Kärnten, Alibi ist, sondern ewig gepfogenes Konzept und Qualitätsversprechen.
Kochwerkstatt +
Benediktinermarkt Stand 15/16, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0664/217 88 77
Küchenzeiten Di.–Sa. 11–16 Inhaber/Sommelier
Christian Cabalier Küchenchefs Christian Cabalier, Max Puaschunder Sitzplätze 25 Terrasse 28 Preise Hauptspeisen 12,– bis 14,–
In Christian Cabaliers kleinem Marktlokal gibt es stets gut zu essen und gut zu trinken. Das Angebot ist weltläufg, es reicht von Kärntner Kasnudeln bis zu asiatischen Ramengerichten, von sommerlichem Mozzarella mit Pfrsichen, Paradeisern und Balsamico zu köstlichen gebratenen Messermuscheln.
Oscar +q
St. Veiter Ring 43, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463/50 23 00 W www.oscarrestaurant.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 11.30–14, 18–21.30, Sa. 17–21.30 (Fei. Ru.) Inhaber BKS Zentrale Errichtungsund Vermietungsges.m.b.H Küchenchef Bernd Thaller Sommelier/ière Tamara Wunder, Friedrich Weiss Sitzplätze 110 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 19,– bis 45,–
So ein Restaurant hat man gerne in der Nachbarschaft. Das Oscar bietet eine lockere, ungekünstelte Mischung aus Festland und Meer auf dem Teller. In ganzen oder kleineren Portionen gibt es dann also kreative mediterran akzentuierte Speisen, etwa Black Angus mit Hummer oder auch ein Glaciertes Bries vom Kärntner Kalb.
Princs am Heuplatz +
Heuplatz 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0676/470 06 76 W www.princs.com
Küchenzeiten Mo.–Sa. 11.30–23 (Fei. Ru.)
Inhaber/Sommelier Claus Spitzbart Küchenchefs
Hassam Ayaz, Manuel Moser Sitzplätze 80 Garten 60 Preise Hauptspeisen 11,– bis 20,–
Das angesagte SzeneBistro ist ein beliebter Treffpunkt und bietet in seinen verschiedenen Restaurantabteilungen vom reichhaltigen Frühstück über den schnellen Lunch bis hin zum feinen Dinner die komplette kulinarische Bandbreite für jeden Gusto.
Seepark Laguna üß 70
Universitätsstraße 104, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463/20 44 99763 W www.seeparkhotel.at
Küchenzeiten 12–14, 18–22 Inhaber MP Seepark Hotel GmbH Küchenchefs Robert Pressinger, Michael Paulic Sommelier Zilhad Hodzic Sitzplätze 124 Terrasse 72 Garten 100 Übernachtungsmöglichkeit
A LA CARTE 199 Kärnten k
Foto: Martin Hofmann
Bärenwirt
Ein modernes Hotel mit imposanter Fassadengestaltung und elegantschickem OpenAirGenussbereich. Die Küche verfolgt eine recht klassische internationale Linie mit Caesar Salad, Carpaccio, Kalbswiener und Steak Surf ’n’ Turf, aber auch sehr empfehlenswerten Fischgerichten und hausgemachter Pasta. Auch die Weinkarte zeigt sich neben den gelisteten österreichischen Spitzentropfen sehr italophil.
Wispelhof pß 79 q
Feldkirchner Straße 29, 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463/553 98 W www.wispelhof.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–22 Inhaber Thomas Kropftsch Küchenchef Helmut TatschlSatler
Sommelier Martin Kirchauer Sitzplätze 100 Terrasse 80 Garten 80 Preise Hauptspeisen 16,– bis 26,–
Ein Haus mit vielen liebenswerten Eigenschaften: die schöne Terrasse, verschiedene Räumlichkeiten für jeden Geschmack, eine Küche, die den richtigen Ton trifft. Wie man es heute gerne hat, also mit einem leichten Hauch Exotik, ist die Ceviche von der Bachforelle mit Yakonwurzel, Kokos, Koriander, Chili und Jungzwiebel zubereitet. Süßwasser schlägt Salzwasser. Aus Letzterem stammt dann allerdings der lauwarm marinierte Hummer, der gemeinsam mit Grünem Spargel, Mango und Purple Curry am Teller eine souveräne Figur macht. Perfekt zubereitete Schnecken von Gugumuck aus Wien kommen in Gesellschaft von zarter Kalbszunge und etwas zu fest geratenen Gemüseravioli. Ob Stubenküken mit Bachkresse und Wiesenchampignons oder Waller mit Schwarzwurzel, Brennnesselspinat und Semmelkren, da hat alles Güte und wird sinnvoll kombiniert und präsentiert.
Klein St. Paul
Zum Dorfschmied
pß 79
Marktstraße 16, 9373 Klein St. Paul T 04264/22 80 W www.zumdorfschmied.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–20.30, So., Fei. 11.30–14 Inhaber Josef Müller jun. Küchenchef/in Gerti und Josef Müller jun. Sommelier/ière Julia MüllerMeindl, Josef Müller jun. Sitzplätze 80 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 17,– bis 35,– Übernachtungsmöglichkeit
Farm to table: Vom hauchzarten geselchten Schinkenspeck bis zum hausgebrannten Edeldestillat spannt sich der Bogen des kulinarisch Gebotenen hier. Stoff dafür liefert die angeschlossene Landwirtschaft inklusive Obstanlagen, Schweine und Rinderzucht. In der Küche Mutter und Sohn, Seite an Seite, ein eingespieltes Team. Das merkt man schon bei der Vorspeise, die aus ArtischockenCrèmebrûlée, Spargelparfait und Sulz besteht. Es folgen ein herrliches MaiwipferlRisotto mit luftgetrocknetem Hirschschinken und kleine BrennnesselSpinatGnocchi mit geschmolzenen Paradeisern, Artischocke und (Lavanttaler) Spargel; danach gebackenes Kitz mit Erdäpfelsalat und frischer Bachkresse sowie ein Nudelteller mit in hauchzarten Teig geschlagener
Spargel und Bärlauchfülle sowie die klassische Kärntner Kasnudel, dazu ein knackiger Salat –hervorragend. Die Weinauswahl ist mehrheitlich aus bekannten Namen zusammengestellt, die Brände und Säfte werden mit viel Feingefühl selbst produziert.
Krumpendorf am Wörthersee Soleo
Am Föhrenwald 17, 9201 Krumpendorf am Wörthersee T 04229/24 76 W www.soleo.at Küchenzeiten Di.–Sa. 17.30–22, So. 12–15 Inhaberin/ Sommelière Maria Frank Küchenchef Florian Schnurrer Sitzplätze 40 Terrasse 40 Garten 40 Übernachtungsmöglichkeit
Aus der Zeit, als man zum Urlaubmachen noch an den Wörthersee fuhr und nicht auf die Malediven, und als man noch Postkarten schrieb und nicht postete, stammt das Restaurant wie auch das Hotel Soleo direkt am Ufer des Sees mit grüner Wiese und einer Küche, die Österreichisches ebenso drauf hat wie den Nachbarn Italien.
Landskron Kronensaal pß 79
in der Burg Landskron Schloßbergweg 30, 9523 Landskron
T 04242/415 63 W www.burglandskron.at Küchenzeiten 18–22 Betriebsferien bis 31.5.2020
Inhaber Christine Kunz GmbH & Co Tourismusbetriebe KG Küchenchef Niklas Dülk Sommelier Peter Orasche Sitzplätze 60 Terrasse 250
In der Ruine der Burg, mit Blick aufs abendlich erleuchtete Villacher Becken, liegt das absolut gut erhaltene Restaurant. Der Kronensaal ist der Mittelpunkt und das beste, das feinste Angebot der örtlichen Gastronomie. Den Gast erwartet hier kein Ritteressen, sondern leichte, gepfegt präsentierte und gut zubereitete Küche mit vielen Zutaten aus der Umgebung. Sogar ein veganes Menü steht auf der Karte.
In guter Erinnerung bleiben uns der auf zweifache Art gebeizte Saibling mit Krenmousse, Gurke und Kresse, die Wachtelravioli mit Schwarzer Trüffel und Gemüse vom Gailtaler Hof Kunz sowie Filet und Backerl vom Almrind, perfekt gegart mit CognacJus. Herrlich erfrischend ist die Gazpacho mit Schaum von Zitrone und Gurke, gefolgt von Gebackener Zucchiniblüte mit PaprikaRosmarinMarmelade und Quinoa. Ein gemüsiges wie gelungenes Dessert ist die Rübenterrine mit Amarant, AhornHummus und SalzkaramellKrokant.
Liebenfels Glantaler Hof
üß 73
Lebmach 16, 9556 Liebenfels T 04215/24 40 W www.glantalerhof.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11–14, 17.30–22, So., Fei. 11–19 Betriebsferien 6.–11.4., 20.7.–10.8.2020
Inhaber Helmut Bang Küchenchef Hannes Siegel
Sitzplätze 120 Terrasse 40 Preise Hauptspeisen 15,–bis 28,– Übernachtungsmöglichkeit
Die herzliche Gastfreundschaft der Familie Bang ist nur einer von vielen Gründen, warum der Landgasthof stets gut besucht ist. Die Küche von Hannes Siegel gefällt den Gästen ob ihrer spielerischen Art, Klassikern einen neuen Anstrich zu verleihen oder asiatische sowie mediterrane Einfüsse einzubringen, ohne deplatziert zu wirken. Ein kleines Thunfschsteak im Sesammantel etwa mit Krenrisotto und Pistazienbutter ergibt eine feine Vorspeise; das gebratene Lachsflet mit Wokgemüse und Jasminreis einen leichten, aromatischen Hauptgang. Neben Tafelspitz, Wiener Schnitzel und Rostbraten dürfen sich auch Vegetarier über ansprechende wechselnde Gerichte freuen. Schöne Weinauswahl.
Lölling Neugebauer üß 70
Graben 6, 9335 Lölling
T 04263/407 W www.landgasthofneugebauer.at Küchenzeiten Di.–So. 11.30–20.30 (Jän.–Mai, Okt.–Dez.: Mi.–So.) Inhaberin Stefanie KringsNeugebauer Küchenchef Lothar KringsNeugebauer Sitzplätze 140 Garten 35 Preise Hauptspeisen 14,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Über unendlich viel Charme und ländliche Idylle verfügt das mehr als hundert Jahre alte Gasthaus am Löllinger Bach, drinnen und draußen. Asiatisch mariniertes Sashimi vom Kärntner Saibling mit Spargel ist ein erfrischender Einstieg, und Gratinierte Weinbergschnecken Burgunderart sind eigentlich nie verkehrt. Auf der im Frühling landein, landaus obligatorischen Bärlauchsuppe segeln hier feine Flusskrebsravioli.
Die meisten Zutaten werden von Bauern der näheren Umgebung beziehungsweise der Region bezogen, wie etwa der Spargel aus dem Lavanttal, der als Cordon bleu, cremiges Risotto beziehungsweise asiatisch mit Zitronengras, Miso Hollandaise und gebratener Jakobsmuschel angeboten wird. Veganer werden auf Anfrage sehr gerne bekocht.
Maria Saal Kollerwirt +
Affelsdorf 3, 9063 Maria Saal
T 0664/795 97 06 W www.kollerwirt.com
Küchenzeiten Mo., Do., Fr. 17–22, Sa., So., Fei. 18–22 (Juli, Aug.: tägl.) Inhaber/Küchenchef Tom Soete Sitzplätze 60 Garten 100
Preise Hauptspeisen 14,– bis 36,–
Landgasthaus mit herrlicher Aussicht auf die Umgebung, wo es sich drinnen wie draußen im Freien gleichermaßen gemütlich und ungezwungen sitzt und isst. Die Qualität des Gebotenen erfreut in jedem Fall, ob bei der Rindsuppe mit Einlage nach Tageslaune, bei Gänselebermousse mit karamellisierter Birne oder Lammkrone mit Röstgemüse und Zaziki.
A LA CARTE 200 Kärnten k
+
Wörth
Linde üß 72
Lindenplatz 3, 9082 Maria Wörth T 04273/22 78 W www.hotellinde.at Küchenzeiten Mo.–Fr. 18–22.30, Sa., So., Fei. 12–14.30, 18–22.30 Inhaber/in Anneliese und Jörg Trattnig Küchenchef Clemens Slama Sommeliers Philipp Slama, Robert Junghardt Sitzplätze 90 Terrasse 90 Preise Hauptspeisen 19,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Die Lage direkt am See ist ein Traum, und wenn die Sonne direkt vor der Terrasse in den See sinkt, bleibt einem fast der Mund offen stehen ob der Schönheit. Schön auch, dass es eine eigene Fischerei gibt, die den besten Fang für Restaurantgäste vorbehält. Daher unbedingt zugreifen, wenn frische Reinanke und Konsorten auf der Karte stehen. Man freut sich aber auch schon über den Löffel ReinankenKaviar auf dem kleinen Lachstatar. Schön auch die vielen anderen gebotenen mediterran inspirierten Gerichte. Besonders erfreulich waren Geröstete Kalbsleber mit Portweinsauce, Apfel und Polenta sowie Dreierlei vom Schwein (Backerl, Stelze und Blunze) mit Süßkraut. Ein Gedicht war der Kaiserschmarren.
Millstatt SeeVilla
Seestraße 68, 9872 Millstatt T 04766/21 02 W www.seevilla.at Küchenzeiten 12–13.45, 18–21.30
Inhaber Federico Tacoli Küchenchef Christian Unterzaucher Sommelier Vincenz Tacoli Sitzplätze 150 Terrasse 165 Preise Hauptspeisen 19,– bis 30,–Übernachtungsmöglichkeit
Die SeeVilla liegt so, dass es prächtiger nicht sein könnte. Besonders schön sitzt man im Garten am Seeufer neben der in Schönbrunnergelb getauchten Villa der Familie Tacoli. Eine gebratene Forelle mit Erdäpfeln und Salat schmeckt hier mit Blick auf den See gleich nochmal so gut. Wenn es Wild gibt, dann natürlich aus eigener Jagd. Und manchmal macht der Küchenchef Steaks vom Grill oder Sushi.
Moosburg am Wörthersee Fischerhaus
pß 80 w
Pörtschacher Straße 44, 9062 Moosburg am Wörthersee T 04272/833 15 W www.fscherhausmoosburg.at
Küchenzeiten Mo.–Sa. 15–22, So., Fei. 12–22
Inhaber Werner Fischer Küchenchef Thomas Lück
Sommeliers Werner Fischer, Mario Ladinig
Sitzplätze 60 Terrasse 60 Garten 30
Preise Hauptspeisen 22,– bis 40,–Übernachtungsmöglichkeit
Zum einen ein Zweckbau, zum anderen ein, vor allem in der warmen Jahreszeit, empfehlenswertes, idyllisch gelegenes Sommerlokal, eingebettet in eine beschauliche Landschaft, mit Blick auf die Golfanlage Moosburg. Der Patron hat hier seine Liebe zu Wein und gutem Essen zum Beruf gemacht. Schon beim Betreten des Lokals umfängt den Gast eine entspannte Atmosphäre.
Fein die gratinierten Artischocken, nett das Beef Tatar mit Verhackertem von der Avocado mit Bauernbrotchip. Eine forciert gebratene Gänseleber kommt in Begleitung von Himbeeren und Rosmarin. Knusprige Ente mit Spitzkraut und Grammelknödel ist mehr auf der herzhaften Seite, danach Zitronentarte mit Erdbeeren, angenehm frisch. Schöne Weinauswahl. Wie bereits gesagt: das Hobby des Patrons.
Ossiach Stiftsschmiede
üß 75 q
9570 Ossiach 4
T 04243/455 54 W www.stiftsschmiede.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 17.30–22.30 (Juni–Sept.: Mo.–Sa.) Inhaber/Küchenchef Gerhard Satran jun. Sommelier Mirza Hatemic Sitzplätze 70 Terrasse 80 Garten 150 Preise Hauptspeisen 16,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
In einer ehemaligen, äußerst stilvoll renovierten Schmiede feuert Inhaber Gerhard Satran den Herd an und bittet zu Tisch. So nah an der Regionalküche wie auch am See und zum Stift, werden hier zumeist nachhaltig erzeugte Produkte verarbeitet, wie etwa die wunderbaren Fische von der Fischerei Payr sowie viel saisonales Obst und Gemüse. Die Küche ist handwerklich voll auf der Höhe, und die Speisen werden mit viel Sorgfalt zubereitet, was geschmackvolle Details am Teller bezeugen. Beispiel gefällig? Bitte sehr: Knackiger gebackener Spargel, Zartes Lachsforellenflet auf LinsenSafranPüree, Rosarotes Rehflet mit sagenhaft dichter Jus und Polenta, Gebackene Holunderblüten mit Beerenröster und Eis. Einfach, genial. Kein Wunder, dass hier so viele einander das Jawort geben.
Patergassen Almdorf Seinerzeit
pß 78 q
Fellacheralm, 9564 Patergassen T 04275/72 01 W www.almdorf.com
Küchenzeiten 12–20.30 Betriebsferien 19.–30.4.2020
Inhaber Almdorf Seinerzeit Touristik AG
Küchenchef Robin Berger Sitzplätze 100 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 24,– bis 36,–Übernachtungsmöglichkeit
In diesem einzigartigen Urlaubs„Dorf“ aus urigen Hütten und luxuriösen Chalets lebt es sich wie damals, nur mit dem Komfort von heute. Beschaulich wie auf der Alm, aber mit 5 Sterne Service und einem Restaurant, das auch Nicht Dorfbewohnern offensteht. Gearbeitet wird hier am liebsten mit Bioprodukten, die zu einer ambitionierten Mischung aus Szene und Regionalküche verarbeitet werden, wie etwa zu „AlpenTapas“, kräftiger Beinfeischsuppe oder Spanferkel, sousvide gegart. Es gibt aber auch GarnelenBörek, Lachs Jakobsmuschel Gröstl sowie rosa gebratene Entenbrust mit Orangenrisotto und Pak Choi. Alles auf hohem Niveau zubereitet und, wenn man das möchte, von den besten heimischen und internationalen Weinen begleitet.
Pörtschach am Wörthersee
Jilly Beach Wörthersee
üß 73
Alfredweg 5–7, 9210 Pörtschach am Wörthersee
T 04272/23 91 W www.jilly.at
Küchenzeiten Juli, Aug.: 12–15, 18–22; Mai, Juni, Sept.:
Mi.–Mo. 12–15, 18–22 Inhaber Thomas Johannes Jilly
Küchenchef Christopher Langer Sommelier Günther
Klingspiegel Sitzplätze 140 Terrasse 65 Garten 65 Preise Hauptspeisen 17,– bis 31,– Übernachtungsmöglichkeit BeachclubFlair à la Ibiza am Wörthersee. Das gefällt nicht nur der Kärntner Hautevolee, das hat ganz einfach „Style“, nicht nur in Weiß. Besonders die Lage direkt am See und der Ausblick ziehen die Gäste im Sommer magisch an. Im Unterschied zu anderen Locations kann hier auch das Essen empfohlen werden. Die Küche versteht es, gängige Szeneklassiker mit etwas zeitgemäßem Glamour zu versehen.
La Balance pß 84
Winklerner Straße 68, 9210 Pörtschach am Wörthersee T 04272/24 79 W www.balancehotel.at Küchenzeiten Mi.–So. 18.30–21.30 Betriebsferien bis 28.3.2020 Inhaber/in Andrea und Karl Grossmann Küchenchef Toni Komrowski Sommelier Philipp Grossmann Sitzplätze 20 Terrasse 40 Garten 20 Preise Hauptspeisen 13,– bis 26,–Übernachtungsmöglichkeit
Auf die innere Balance wird hier besonders geachtet, auch im Restaurant, wo die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft im Mittelpunkt des Schaffens stehen. Nicht nur die Zutaten und das Gourmetmenü wechseln mit den Saisonen, das gesamte Lokal wechselt mit den Mondphasen die Farben – zumindest bei der Dekoration. Die Elemente, in Form des Gourmetmenüs ausgedrückt, heißen dann zum Beispiel: Rosa gebratener Hirschrücken, kalt, mit Salatherzen; Feine TopinamburHaselnussSuppe; Lachsforelle mit Risotto, Kürbis und winterlicher Sternanissauce. Abschließend bestätigt eine Nougatschnitte, dass (noch) alles in Balance ist. Das hat auch damit zu tun, dass auf die Herkunft der Produkte genau geachtet wird und viele Lebensmittel wie Fleisch und Gemüse sogar aus der familieneigenen Landwirtschaft stammen.
Lake’s üß 77
Augustenstraße 24, 9210 Pörtschach am Wörthersee T 04272/205 05 W www.mylakehotel.com
Küchenzeiten 11–22 Inhaber Thomas Wollner
Sitzplätze 60 Terrasse 70 Garten 40 Preise Hauptspeisen 19,– bis 32,– Übernachtungsmöglichkeit
Guter Mix: ein Sommerlokal und ein altbekannter Küchenchef, der Klassiker neu interpretiert. Es gibt also Tatar vom Thunfsch sowie ThunfschSashimi, dazu Gurke, Mango und Avocadotupfer, pikantes Beef Tatar „My Lakes“ mit Wildkräutersalat, Röstzwiebeln und Kapern. Danach etwa Trüffelnudeln, auf der Haut gebratenes Seesaiblingsflet mit Petersilienrisotto, Süßkartoffel, geschmorter Pastinake und NoillyPratNage. Besonders erwähnenswert ist die GetränkeVielfalt in allen Kategorien.
A LA CARTE 201 Kärnten k
Maria
+q
Werzer’s Badehaus pß 84 q
Werzerpromenade 8, 9210 Pörtschach am Wörthersee
T 04272/22 31 W www.werzersbadehaus.at
Küchenzeiten Mai–Okt.: 12–21; Nov.–Apr.: Mi., Do., So.
12–18, Fr., Sa. 12–21 Inhaber WHB Werzer Hotel Betriebs
GmbH Küchenchef Michael Angerer
Sommelier Harry Kainz Sitzplätze 60 Terrasse 60
Preise Hauptspeisen 18,– bis 37,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Anblick des wunderschönen Holzbadehauses anno 1885 erweckt automatisch nostalgische SommerfrischeErinnerungen. Das Interieur – viel Weiß und Blau – vermittelt wiederum mediterranes Bistrofair. Feine zeitgeistige Gerichte verheißen leichten Genuss auf gehobenem Niveau. Eine klare Fenchelsuppe mit Einlage von Erdapfel und Honigmelone ist nicht nur ein subtiles Aromenspiel, sondern wirkt auch noch appetitanregend. „Weide trifft Fluss“ nennt sich das rosa gebratene Beiried, das mit Flusskrebsen, Spargel, Morcheln und Paccheri ebenfalls ein gutes (Geschmacks) Bild abgibt – durchaus Konkurrenz für den Karawankenblick über den See. Die Weinauswahl lässt ebenfalls kaum Wünsche offen, und der souveräne Service berät kompetent und freundlich.
Radenthein Metzgerwirt aüß 75 w
Hauptstraße 22, 9545 Radenthein
T 04246/20 52 W www.metzgerwirt.co.at
Küchenzeiten 11–14, 18–21 Betriebsferien 16.3.–
3.4.2020 Inhaber/Küchenchef Emanuel Stadler
Sommelière Angelika Stadler Sitzplätze 80 Terrasse 24 Garten 30 Preise Hauptspeisen 11,– bis 20,–Übernachtungsmöglichkeit
Der Name ist ein wenig auch die Botschaft. Die Kombination aus Metzgerei und Wirtshaus gilt ja in Österreich als ebenso oft unschlagbar wie leider vielerorts vom Aussterben bedroht. Einige der Spezialitäten der Metzgerei gibt es auch für die Gäste des Wirtshauses. Emanuel Stadler bereitet Karnivoren ein kleines Paradies: Carpaccio vom Rind aus den Nockbergen; frische und einwandfreie Qualität bei den Innereien, ob Nieren oder Bries, Kuttel oder Beuscherl, sind garantiert. Außerdem gibt’s Fischterrine sowie frische Fische aus dem nahen Felder See, zubereitet und angeboten je nachdem, was der Fischzüchter vorbeibringt.
Seeboden am Millstätter See
Das Moerisch
üß 70 q
Tangern 2, 9871 Seeboden am Millstätter See T 04762/813 72 W www.moerisch.at Küchenzeiten
18.30–20.30 Inhaber Sigi Moerisch Küchenchefn Julia Kerschbaumer Sommelier Felix Kanton Sitzplätze 20 Terrasse 15 Garten 15 Preise Hauptspeisen 22,– bis 34,– Übernachtungsmöglichkeit
Über die Generationen wurde aus dem einfachen Landgasthof am Millstätter See ein gehobenes Luxushotel, bei Golfern und Genießern gleichermaßen beliebt. Auf der „Bel Etage“
gelegen, ist nicht nur der Ausblick fantastisch, es bietet sich auch als perfekte Ausgangslage für Wanderer, Mountainbiker usw. an. Gut, dass man sich hier auch der Kulinarik mit Hingabe widmet, beste Rohstoffe von regionalen Produzenten auswählt und mit Kreativität verarbeitet. Im Gourmetmenü wird das am besten veranschaulicht, wenngleich auch Schmankerln wie Kalbswiener oder hausgemachte Tagliolini mit Eierschwammerln nicht von schlechten Eltern sind. Der Weinkeller birgt ebenfalls erfreuliche Überraschungen.
Spittal an der Drau Kleinsasserhof
Kleinsass 3, 9800 Spittal an der Drau T 04762/22 92 W www.kleinsasserhof.at Küchenzeiten Do.–Sa. 17.30–21, So. 12–17.30 (Juli, Aug.: Di.–Sa. 17.30–21, So. 12–14, 17.30–21) Inhaber/Sommelier Ludwig M. Gasser Küchenchef Josef Gasser Sitzplätze 60 Terrasse 58 Garten 16 Preise Hauptspeisen 12,– bis 23,–Übernachtungsmöglichkeit
Josef ist ein leidenschaftlicher Sammler von Kunst, Kuriositäten, Antiquitäten und Raritäten, das sieht man überall im, am und ums Haus herum. So bunt, wie das alles klingt, ist seit jeher auch das Publikum, das diese tiefenentspannte Atmosphäre, die bodenständige Küche und die Hausmannskost – die Grundprodukte stammen aus der eigenen Landwirtschaft oder der Region – sehr zu schätzen weiß.
Mettnitzer üß 72
Neuer Platz 17, 9800 Spittal an der Drau T 04762/358 99 Küchenzeiten Mi.–So. 11.30–14, 18–21 Inhaber Familie Mettnitzer Küchenchef Karlheinz Mettnitzer Sommelière Margarethe Mettnitzer Sitzplätze 50 Garten 30 Preise Hauptspeisen 12,– bis 33,–
Die ehemalige Alte Weinstube im Zentrum von Spittal ist eine Augenweide mit ihren traumhaften Räumen, dem vielen Kunsthandwerk und den bunten Butzenfenstern. In der Küche hat man sich auf die exzellente Zubereitung von Klassikern verlagert, was sich in goldgelben, hauchzarten Wiener Schnitzeln, herrlichem Siedefeisch, Schweinsbraten oder idealtypischem Zwiebelrostbraten manifestiert. Abseits der eher feischlastigen Teller sind die Tiroler Schlutzkrapfen mit brauner Butter sehr zu empfehlen und unter den Desserts besonders die hausgemachten Kuchen.
St. Georgen am Längsee Liegl am Hiegl
aüß 78 q
St. Peter bei Taggenbrunn 2, 9313 St. Georgen am Längsee T 04213/21 240 W www.lieglamhiegl.at Küchenzeiten Do.–Mo. 12–14, 18–21 Inhaber Familie Warmuth Küchenchefn Elisabeth WarmuthLiegl Sommelier Michael Warmuth Sitzplätze 60 Terrasse 8 Garten 30 Preise Hauptspeisen 13,– bis 28,–Übernachtungsmöglichkeit
Von Wiesen, sanften Hügeln und Wäldern umgeben, ein kleiner Kirchturm in Sichtweite, liegt inmitten von Obstbäumen das Gasthaus, wo Elisabeth Warmuth Liegl mit Liebe und Können aufkocht. Im Sommer nimmt man idealerweise im Garten Platz, neben dem alten und schön in Form gehaltenen Stall. Die Küchenchefn beherrscht die Kunst der Zubereitung von Kärntner Klassikern nahezu perfekt. Gemüse und Salate kommen aus dem eigenen Garten. Das Brot wird selbst gebacken. Der Spargel stammt aus dem Lavanttal, Fische und – zur Saison – Flusskrebse kommen von den Fischern des Vertrauens aus dem Drautal. Man versteht sich auch auf große Braten, vor allem am Wochenende. Jede Kleinigkeit ist mit Sorgfalt und ausgezeichneten Zutaten zubereitet. Ein Wirtshaus zum Verlieben.
A LA CARTE 202 Kärnten k
+
Foto: Simone Attisani
Elisabeth & Michael Warmuth / Liegl am Hiegl
+
Hauptstraße 4, 9470 St. Paul im Lavanttal T 04357/20 87 W www.poppmeier.co.at
Küchenzeiten Di.–So. 11–14, 17.30–21 Inhaber/ Küchenchef Richard Poppmeier Sitzplätze 160 Terrasse 40 Garten 30 Preise Hauptspeisen 12,– bis 22,–
Das „KreuzbäckHaus“ blickt auf eine Geschichte bis ins Mittelalter zurück. Der Fokus liegt vor allem bei der Qualität der Grundprodukte, die Chef Richard persönlich bei den Produzenten abholt und gemeinsam mit Mutter Herta weiterverarbeitet. Vater Emmerich ist Fleischhauermeister und beweist sein Können mit bestem Leberkäs und Braunschweiger, die jeden Dienstag produziert werden.
Kogler’s
+
Steinweg 6, 9554 St. Urban T 04277/83 290 W www.kogler.co.at Küchenzeiten Mo.–Sa. 17.30–20.30, So., Fei. 11.30–15, 17.30–20.30 Inhaber Familie Kogler Küchenchef Karl Kogler jun. Sommelière Sigrid Kogler Sitzplätze 60 Terrasse 80 Preise Hauptspeisen 10,– bis 19,– Übernachtungsmöglichkeit
In den modern eingerichteten Speiseräumen dieses Landhotels kann man die weltweit größte Pfeffermühlensammlung bestaunen. Familie Kogler führt ihren Traditionsbetrieb mittlerweile in der zweiten Generation und serviert ihren Gästen Kärntner Spezialitäten, traditionelle Hausmannskost, aber auch Klassiker der österreichischen Küche.
St. Veit an der Glan Gelter
+
Goggerwenig 8, 9300 St. Veit an der Glan T 04212/368 78 W www.wirtshausgelter.at Küchenzeiten Do.–Mo. 11–22 Inhaber/in Gabi und Christian Gelter Küchenchef Christian Gelter Sitzplätze 60 Garten 60 Preise Hauptspeisen 10,– bis 27,–
Ein Wirtshaus wie aus dem Bilderbuch, wo man im rotweiß karierten Hemd auftaucht, auf gemütlichen Bänken Platz nimmt und Kasnudeln oder resch gebackene Backhendl genießt. Dazu noch wunderbares Bier aus der hauseigenen Brauerei
La
Torre
apß 84 w
Grabenstraße 39, 9300 St. Veit an der Glan T 04212/392 50 W www.latorre.at Küchenzeiten Di.–Sa. 12–14, 18–22 (Fei. Ru.) Inhaber/in Rosemarie und Ammar Trabelsi Küchenchefn Rosemarie Trabelsi Sommelier Ammar Trabelsi Sitzplätze 30 Terrasse 30 Preise Hauptspeisen 23,– bis 33,–
Küchenchefn Rosemarie Trabelsi kocht, als läge das Meer nur ein paar Kilometer entfernt. Sie serviert den Gästen frische Scampi, auch
mal roh, wie sie oft am besten schmecken. Zum GelbfossenThunfsch, der als Tatar serviert wird, gibt es Grünen Spargel. Mazzancolle, das sind sogenannte Tieffurchengarnelen, kommen mit gefüllter Zucchiniblüte. Der in Österreich leider zu selten erhältliche Babytintenfsch kommt in Begleitung von Linguine (selbstverständlich hausgemacht) und Sclopit, einem Kräutlein, das entfernt nach Lakritze und Erbsen schmeckt. Nach dem Süden schmeckt auch der WildfangBranzino, dazu Erbsen, Spargel und gebeizter Eidotter. Schokolade und Tonkabohne vertragen sich gut als Mousse, sie kommen gemeinsam mit Erdbeeren als Nachspeise. Grandios wie die Speisen präsentiert sich auch die Weinauswahl.
Tainach Sicher apß 85 q
Mühlenweg 2, 9121 Tainach T 04239/26 38 W www.sicherrestaurant.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 11.30–14, 18–21.30 (Juli, Aug.: Di.–Sa.) Inhaber Restaurant Sicher KG Küchenchef Michael Sicher Sommelier Wolfgang Sicher Sitzplätze 60 Garten 30 Preise Hauptspeisen 20,– bis 26,–
Idyllisch am Rand eines Waldes gelegen, ausgestattet mit einem der schönsten Gastgärten Kärntens, ist das Restaurant Sicher seit Generationen für seine Fischküche bekannt und berühmt. Da ist einmal Sicher’scher Saiblingskaviar, der auch in anderen Toprestaurants als das weltweit beste Produkt gehandelt wird.
Küchenchef und Patron Michael Sicher darf auch Krebse zu den Specials des Lokal zählen. Sie werden mit schwarzem Reis aus dem Seewinkel, Erbsen und Schwarzbeeren serviert. Die kleinen Saiblinge kommen mit Senfsalaten und OlivenCassisSchaum. Seeforelle wird confert und begleitet von geräuchertem Kohlrabi und schottischem Liebstöckel. Weil die Familie Sicher den Begriff „Fischrestaurant“ nicht bierernst nimmt, gibt es dann noch Ente
aus dem Lavanttal, in zwei Gängen, einmal als Consommé mit Grammelravioli, dann als gebratene Brust mit Mais und Grünkohl. Ein luftiges Dessert kombiniert die Aromen von Sauerrahm, Schokolade, Erdbeere, Waldmeister und Pfrsich. Ein Restaurant, das seine Reize besonders im Sommer ausspielt.
Techelsberg am Wörthersee La Terrasse
pß 83 q
im Hotel Schloss Seefels
Töschling 1, 9212 Techelsberg am Wörthersee
T 04272/23 77 W www.seefels.com
Küchenzeiten 19–21 Inhaber Hotel Schloss Seefels
Besitz und Management GmbH Küchenchef Richard Hessl Sommelier Johannes Doujak Sitzplätze 40 Terrasse 50 Preise Hauptspeisen 28,– bis 44,–Übernachtungsmöglichkeit
Im Schlosshotel Seefels mit seiner traumhaften Lage residiert man nicht nur königlich, man diniert auch vorzüglich. Und zwar nicht nur auf der Terrasse, sondern auch im eleganten Restaurant. Dafür sorgt Küchenchef Richard Hessl, der seit bereits dreizehn Jahren hier an vorderster Küchenfront steht und mit besten heimischen Produkten hantiert, die er zu zeitlosen Gerichten ohne viel Schnickschnack verarbeitet. Handwerk steht dabei tatsächlich an erster Stelle, und das beherrscht der Chef perfekt. Trends interessieren ihn nicht wirklich, dennoch wirken seine Kreationen immer „up to date“, da Hessl anzurichten weiß wie nicht viele. Und was auf den ersten Blick vielleicht kleinteilig wirkt, wird geschmacklich zu einem großen Ganzen. So etwa der OkinawaSpinat von einem Villacher Kleingärtner, den er mit fangfrischen kleinen Nordseekrabben, Zwiebelkonft, Nüssen und Kräuteröl serviert. Sensationell der SpargelGrießkoch mit konfertem Eidotter, knuspriger Hühnerhaut und Kaviar – ein selten stimmiges Gericht. Die Weinkarte lässt ebenfalls kaum Wünsche offen.
See Restaurant Saag iß 96 w
Saag 11, 9212 Techelsberg am Wörthersee T 04272/435 01 W www.saagja.at Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21, So., Fei. 12–14, 18–21 (Juli, Aug.: auch Mo. 18–21) Inhaber/in Kerstin und Hubert Wallner Küchenchef Hubert Wallner Sommeliers Andreas Katona, Alexander Brunner Sitzplätze 40 Terrasse 40
Ein bisschen Eleganz vom Comer See, ein bisschen Glamour von der Côte d’Azur, vor allem aber viel Flair vom Wörthersee prägt die Atmosphäre des prächtig am Ufer gelegenen Restaurants. Wörthersees kulinarisches Highlife fndet hier statt, im mit dem Boot so spektakulär wie schön erreichbaren Saag. Im Restaurant von Hubert Wallner, dem kulinarischen Star und Trendsetter am Wörthersee, viel beschäftigt und ausdauerstark, scheint man niemals um neue Ideen verlegen. Eines von Wallners Erfolgsrezepten sind die besten Kontakte zu den besten Fischern, Bauern und Gemüsezüchtern, die laufend vertieft werden und schmackhafte
A LA CARTE 203 Kärnten k
St. Paul im Lavanttal Poppmeier
St. Urban
Pfeffermühle
Foto: La Torre
La Torre
Ergebnisse garantieren. Der Saibling von Andreas Hofer aus Feld am See, eingewickelt in Chicorée, dazu Liebstöckel in Form von Kaviar, Bratlfettmaltodextrin (klingt grauenvoll künstlich, schmeckt einfach gut) und kandierter Ingwer –bravourös! Die Gänseleber ist nicht weniger gut, darüber Erbsenchili mit Erbsencreme, außerdem Holundersphäre, Mandelchips, Erbsensponge, Holundereis und der schon aus vergangenen Saisonen bekannte und geschätzte Kärntner Mandelreindling – eine Freude für Freunde von Variationsreichtum und Texturen. Doch es geht auch mit weniger am Teller: Parmesan, Artischocken und Tomaten sind unkompliziert und gleichzeitig oder vielleicht auch gerade deshalb hochmodern. Als Hauptgang kommt Lammrücken in zwei Gängen, einmal das Lamm mit Pilzragout und Kaffee, dann mit Mokkacreme, Buchenpilzen, darunter Duxelles von gebratenen Pilzen, dazu fermentierter Knoblauch – beide Teller hervorragend gut. Als Predessert gibt’s ein Sorbet von der Passionsfrucht und Vanille, darüber Butterbrösel und Schnee von der Gänseleber – gewagt, gewonnen. Schließlich weiße Zotterschokolade mit Karfolcreme, Ribisel, Ribiselgel und Amaranteis. Seit dem Frühjahr 2019 arbeitet hier Andreas Katona als Sommelier und Weinverantwortlicher. Das gibt dem Getränkeprogramm einen deutlich wahrnehmbaren neuen Schub.
Velden am Wörthersee
151 geküsst +
Karawankenplatz 1, 9220 Velden am Wörthersee T 0664/922 78 96 W www.bistro151.at
Küchenzeiten Mi.–Mo. 18–22 Inhaberin/Sommelière
Alexandra Strauss Küchenchef Michael Bauer
Sitzplätze 30 Terrasse 50
In der historischen Villa fndet sich allabendlich bei angenehmer Musik ein bunt gemischtes Szenepublikum ein. Zwischen vielen Vintage
Stücken wird hier eine kleine Speisekarte geboten. An warmen Sommerabenden sitzt man auf einer wunderbaren Terrasse.
Caramé oß 87 q
im Casinohotel Velden, Am Corso 10, 9220 Velden am Wörthersee T 04274/30 00 W www.carame.at Küchenzeiten Okt.–Apr.: Di.–Sa. 18–22, Mai–Sept.: Di.–So. 18.30–22.30 Inhaberin Juliane Politzky Küchenchef Thomas Guggenberger Sommelier Nenad Stojkovic Sitzplätze 40 Terrasse 30 Übernachtungsmöglichkeit
Inmitten des Treibens von Velden, Kärntens „place to be“, liegt gegenüber dem mondänen Casino das Caramé. Sehen und gesehen werden lautet auf der Terrasse das Motto. Dazu Feines auf dem Teller und im Glas. Die Foie gras kommt als Terrine mit Portweinkirschen, Pistazienragout
und Kirscheis. Das sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch so. Zur fein marinierten Gelbfossenmakrele gibt’s NashiBirne und KarottenCurryFond, was zusammen ein schönes Beispiel für gelungene Harmonie abgibt. Aus der Cremesuppe von Brennnesseln löffeln wir geräucherten Ricotta und Wachtelei, wunderbar. Zur Jakobsmuschel gibt es Kichererbsenpüree, Orangenöl, Koriander und Kichererbsenravioli, und das alles ist ein Vergnügen in Geschmack und Würze. Zart wie erwartet ist dann das Medaillon vom Kalb, es kommt mit Erbsenpüree und Knollenziest, modern, perfekt inszeniert. Erfrischend und gut ein Dessert aus Limette, Ananas, weißer Schokolade und Kokoscreme. Adäquat bestückte Weinkarte.
Die Yacht pß 82
im Casino Velden, Am Corso 17, 9220 Velden am Wörthersee T 0664/206 45 15 W www.casinos.at Küchenzeiten 18–23.30 Inhaber Cuisino GmbH Küchenchef Marcel J. Vanic Sommelier Manuel Klapprodt Sitzplätze 80 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 21,– bis 39,–
Marcel Vanic investiert viel Zeit in die Suche nach Produzenten, Bauern, Fischern und spannenden Zutaten für seine maritime Regionalküche im Casinorestaurant. Immer wieder hebt er dabei zu kreativen Anfügen an. Es gibt also ein wirklich gutes Kalbstatar, sehr klassisch, mit knackigen Eierschwammerln; beim Caesar Salad kommt geräucherter Tofu zum Einsatz und bei der GartengurkenJoghurtSuppe gar Gin und Garnele – leicht, fein, in sich schlüssig. Ein im Sud konferter Seesaibling – traumhaft zart und geschmackvoll – hat DatteriniKompott und jede Menge Basilikum im Gepäck. Das auf den Punkt gegarte DryagedBeiried wird von sommerlichem Schmorgemüse und einer herzhaft dichten Barolosauce begleitet. Die Weinkarte ist passend reichhaltig.
A LA CARTE 204 Kärnten k
Foto: Lukas Kirchgasser
See Restaurant Saag
Foto: See Restaurant Saag
Hubert Wallner
Foto: Daniel Waschnig Photography
Thomas Guggenberger / Caramé
Portofno üß 76 w
im Seehotel Europa, Wrannpark 1–3, 9220 Velden am Wörthersee T 04274/27 70 W www.seehoteleuropa.at
Küchenzeiten 12–15, 18–22 Inhaber Familie Wrann
Küchenchef Kai Klausmann Sommelière Renate Wrann
Sitzplätze 60 Terrasse 60 Preise Hauptspeisen 22,–bis 40,– Übernachtungsmöglichkeit
Weiß, die Lieblingsfarbe am Wörthersee, dominiert auch hier im Restaurant am See. Weiß scheint nämlich nicht nur die Bräune der Sommerfrischler, sondern auch das BlauGrün des Sees zu betonen. Betont wird hier auch, dass man über eigene Fischgewässer verfügt und die besten Forellen, Saiblinge oder Kärntna Låxn auf den Tellern der Gäste landen. Zuvor wird die fangfrische Ware gerne bei Tisch oder in der Vitrine zur Auswahl präsentiert, darunter mitunter auch Wolfsbarsch, Garnelen oder Muscheln. Einen weiteren Schwerpunkt bilden kapitale Steaks, diverse Cuts werden geboten und artgerecht gebraten.
Schlossstern oß 89 q
im Falkensteiner Schlosshotel Velden Schlosspark 1, 9220 Velden am Wörthersee T 04274/520 000 W www.schlossvelden.falkensteiner.com
Küchenzeiten Juni–Jän.: Mi.–Sa. 18.30–22
Inhaber Falkensteiner Schlosshotel Velden GmbH
Küchenchef Thomas Gruber Sommelier Bernhard
Blaskovic Sitzplätze 50 Terrasse 15 Preise Hauptspeisen
38,– bis 46,– Übernachtungsmöglichkeit
Statt den bekannten Konstanten der Haute
Cuisine zaubert Küchenchef Thomas Gruber einen erfrischenden Mix aus SlowFoodProdukten und AsiaAkzenten. Das ist nicht alltäglich, das hat aber auch vor allem Substanz und Güte. In einer Bentobox tummeln sich die AmuseBouches, fein und säuberlich sortiert. Zum Saibling und seinem Kaviar tragen Ponzu und Wacholder Frische und Umami bei. Als wunderbar erweist sich die Kombination aus Seidentofu, fermentiertem Spargel, Kaviar und Agedashi. Die Draukrebse sind perfekt gegart, schön knackig, dazu Erbsen, Kafr und Koriander.
Kärntner Nudeln, gefüllt mit Sauschädel, sind nichts anderes als pures Soul Food. Der gegrillten Lavanttaler Ente tut die Liebstöckelsauce richtig gut. NuartLamm mit Artischocken, ein Gericht von Topqualität. Sterz und Kaffee ist ein altes Kärntner Dessert aus der Armeleuteküche, hier kommt es in einer kontemporäreleganten Version mit Kaffee und Buttermilcheis, einem Glas Kaffee sowie gepopptem Mais und Maischips. Recht umfangreich und durchaus mit persönlichem Engagement vertreten, präsentiert sich das Getränkeangebot des Hauses, insbesondere der Wein.
Seerestaurant Rosé üß 74 q
Süduferstraße 95, 9220 Velden am Wörthersee T 0664/449 62 82 W www.seerestaurantrose.at Küchenzeiten Okt.–Dez.: Fr.–So. 12–22; Mai u. Sept.: Mi.–Mo. 12–22; Juni–Aug.: tägl. Inhaber Florian Böker Küchenchef Egor Kirikov Sitzplätze 35 Terrasse 55 Preise Hauptspeisen 21,– bis 39,–
Knalliges Pink auf der lässigen Terrasse, Rosen in den Vasen und alle möglichen Rosétöne in den Gläsern vermitteln dieses gewisse „La vie en rose“Feeling, wie man es von der Côte d’Azur kennt. Die eigenen Bootsanlegestellen und die überschaubare Größe des Terrassenlokals sorgen zusätzlich für charmante Exklusivität. Die Küche zeigt sich von der eher individuellen Seite – viele frische Kräuter und essbare Blüten kommen zum Einsatz und frische Fische aus dem See, etwa in Salaten wie dem FlusskrebsAvocadoPapayaMix mit Currydressing, Quinoasalat mit Mango und Drachenfrucht oder einem Rucolasalat mit geräuchertem Ricotta. Optimal für heiße Tage. Danach einen Sgroppino rosé und: laissezfaire!
Seespitz pß 80 w
im Falkensteiner Schlosshotel Velden Schlosspark 1, 9220 Velden am Wörthersee T 0664/609 18 53 02 W www.schlossvelden.falkensteiner.com Küchenzeiten Okt.–Apr.: 12–17, 18–21; Mai–Sept.: 12–17, 18–22 Inhaber Falkensteiner Schlosshotel Velden GmbH Küchenchef Thomas Gruber Sitzplätze 40 Terrasse 70 Preise Hauptspeisen 22,– bis 44,–Übernachtungsmöglichkeit
Wer sich nicht zwischen französischer Riviera und dem Kärntner Wörthersee entscheiden kann, nimmt am besten beides. Neben einem der schönsten Badeplätze herrscht ein wenig SaintTropezFlair. Da kommen im Sommer schon mal die Kärntner Freizeitkapitäne mit dem Motorboot, grüßen artig in alle Richtungen und bestellen eine Flasche RoséChampagner. Zu essen gibt es unter anderem Fisch, etwa Branzino aus Piran, roh mariniert mit Grapefruit, Fenchel und Olivenöl, sommerlich erfrischend, perfekt abgeschmeckt. Zum kross gebratenen Artischockenboden gibt’s süßliche Karotte, Harmonie aus bitter und süß, und eine pfffge Aioli zur Abrundung. Schön die Lavanttaler Entenkeule mit Hoisin, Junglauch und Duftreis, detto die Millstätter Reinanke mit Mangold, Stampferdäpfeln und ZitronenJoghurtbutter.
Sol Beachclub Velden +
im Hotel Park’s, Seecorso 68, 9220 Velden am Wörthersee
T 0664/964 23 38 W www.solbeachclub.at
Küchenzeiten 11.30–17, 18.30–22
Betriebsferien bis 1.5.2020 Inhaber Andreas Hofmayer
Küchenchef Rupert Körner Sommelier Lukas Wirnsberger
Sitzplätze 200 Preise Hauptspeisen 25,– bis 42,–Übernachtungsmöglichkeit
Legendärer PartyHotspot mit Palmen, Champagner und großem KulinarikAngebot am See – das alles verspricht und hält der Beachclub, der im Bootshaus des Hotel Park’s untergebracht ist. Coole LoungeMusik, sonnengebräuntes Publikum und ein kulinarisches AllroundKonzept von Schnitzel bis Sushi.
Sternad’s Restaurant Pavillon +
Seecorso 8, 9220 Velden am Wörthersee
T 04274/511 09 W www.pavillonvelden.at
Küchenzeiten So.–Do. 11.30–15, 17–22.30, Fr., Sa.
11.30–22 Inhaber/in Dani und Stefan Sternad
Sommelier Stefan Sternad Sitzplätze 110 Terrasse 140
Gelbe, weiße und orange Polsterbezüge, Birkenstämme und ein sensationeller Blick machen den Pavillon am Wörthersee zu einem hellen und freundlichen Wohlfühlort. Die meisten Grundprodukte stammen von Produzenten der Umgebung. Die Speisekarte spannt einen weiten Bogen. Der Weinkeller ist ausgesprochen gut sortiert.
Villach Frierss Feines Eck
iß 96 q
Gewerbezeile 2a, 9500 Villach T 04242/30 4045 W www.feineshaus.at
Küchenzeiten Mi.–Sa. 18–21.30 Inhaber Rudolf Frierss Küchenchef Stefan Lastin Sommelière Nadine Rainer Sitzplätze 16 Terrasse 16
In der Villacher Gewerbezeile gelegen, deutet auf den ersten Blick nichts auf ein ausgezeichnetes Restaurant hin. Doch beim Eintreten und Durchqueren des exquisiten Feinkostladens, vorbei an herrlichen Schmankerln aus Österreich und der AlpeAdriaRegion, stellt sich eine genussvolle Atmosphäre ein. Das kleine Gourmetrestaurant wird von Stefan Lastin und einem winzigen Team ausgezeichnet bekocht. Gleich zu Beginn stürzt sich die Küche in einen Auftritt voller Großzügigkeit und geschmacklicher Präzision. Schaum von der Roten Rübe mit Gin schmeckt vorzüglich, der zwölf Monate gereifte regionale Schinken aus Treffen zergeht auf der Zunge, TomatenKarottenThymianPesto und Butterschaum mit Grammeln sind so regionsverbunden wie modern. Beef Tatar mit Avocado, Safran, kleinen Kapern und einem kleinen Chip schmeckt fantastisch, Lachsforelle und KarottenIngwerGalgantSüppchen sind wunderbar. Die Reinanke macht sich hervorragend mit dem winzigen Karfol und der Säure der Quitte. Die Gänseleber mit Schmorapfel zergeht auf der Zunge und wird serviert mit einer Sauce aus Kaffee, die erst am Tisch eingegossen wird.
A LA CARTE 205 Kärnten k
Foto: Falkensteiner Hotels & Residences
Thomas Gruber / Schlossstern
Wiederholt erweist sich Stefan Lastin als großer Mann der Saucen. Und gleich auch als Spezialist der asiatischen Küche: Das rote ThaiCurry mit Jakobsmuscheln und Pak Choi ist so scharf und süß, wie es sein soll, perfekt abgeschmeckt. Es gibt noch eine Steigerung: Mit sicherer Hand gegarte Carabineros, verfeinert mit einem Hauch von Galgantwurzeln, dazu Gailtaler Ochsenherzkarotte. Das Mölltaler Milchkalb kommt als Fleisch und Bries, beides wunderbar zart, mit Artischocke und Erdäpfeln serviert. Auch Filet und Zunge vom Jungrind sind eine Freude, zartrosa, abgeschmeckt mit Liebstöckel, und dazu von Stefan Lastin persönlich bei Tisch mit geriebener PérigordTrüffel fnalisiert. Das Dessert schließlich in durchaus kräftigen, pointierten Geschmackstönen:
GuanajaSchokolade, Topinambur und Orange in füssiger Form. Die Weinkarte unterstützt das Vergnügen immens – von Karst bis Mâconnais lässt sich das Passende fnden.
Gasser + Vassacher Straße 63, 9500 Villach T 04242/245 09 Küchenzeiten Do.–Mo. 11.15–21 Inhaberin Sabine Aichner Küchenchef/in Elisabeth Aichner, Silvester Rauter Sommelier Andreas Aichner Sitzplätze 80 Garten 54 Preise Hauptspeisen 11,– bis 18,–
In diesem rundum sympathischen Familienbetrieb wird nach Omas Rezepten gekocht: hausgemachte Maischerln und Blutwurst mit Röstkartoffeln, Sauerkraut und sauren Rüben, das beste Gansl weit und breit oder duftend deftige Hauskrapfen mit selbst gemachter Marillenmarmelade – hier gibt es Wirtshausküche vom Feinsten.
Lagana pß 84 q
im Holiday Inn Europaplatz 2, 9500 Villach T 04242/225 22 W www.hivillach.at Küchenzeiten Di.–Sa. 11.30–13.30, 18–22 Inhaber Congress Hotel Villach BetriebsgmbH Küchenchef Hermann Andritsch Sommelier Wolfgang Tlacbaba Sitzplätze 45 Terrasse 40 Übernachtungsmöglichkeit
Küchenchef Hermann Andritsch versteht es, aus scheinbar banalen Gerichten etwas ganz Besonderes zu machen. Eine samtige Karfolcremesuppe bekommt etwas Vanilleöl und Minze ab – grandios; das herrlich suppige Bärlauchrisotto eine Rote Wildgarnele, BabyZucchini und Kirschtomaten. Den Maibockrücken versieht Andritsch mit einer Schoko
ChiliGlasur, er ist von hervorragender Konsistenz und ebensolchem Geschmack und kommt in bester Begleitung von einer Scheibe Gänseleber, getrüffeltem Erdäpfelpüree, Mispeln und geröstetem Spargel. So geht es weiter, mit mal mehr, mal weniger Detailverliebtheit.
Die Weinkarte setzt primär auf die heimische Winzerschaft, darunter durchaus feine Tropfen und Topjahrgänge.
WarmbadVillach
Das Kleine Restaurant
pß 79 q
im Hotel Warmbaderhof
Kadischenallee 22–24, 9504 WarmbadVillach T 04242/30 011283 W www.warmbaderhof.com
Küchenzeiten Di.–Sa. 18.30–21.30 (So., Mo. und mittags auf Anfrage) Inhaberin Susanna Mayerhofer Küchenchef Jürgen Perlinger Sommelier Tin Puklavec Sitzplätze 20 Terrasse 12 Übernachtungsmöglichkeit
Dem „gesunden Genuss“ hat man sich hier verschrieben. Und zwar ganzheitlich. So kommt auch der Besuch im Kleinen Restaurant des Warmbaderhofs einem WellnessTreatment gleich. Mit Blick in den Kurpark genießt man hier, abseits des Hotelbetriebs, die Empfehlungen von Küchenchef Jürgen Perlinger oder das Gourmetmenü, in unserem Fall mit dem Übertitel „Frühlingserwachen“. Logisch, dass sich Zutaten wie Spargel, Erbsen und Morcheln in den Gängen fnden. Die Küche zeigt sich äußerst einfallsreich in der Komposition der einzelnen Gerichte. Zweierlei Schaumsuppen vom Solospargel – aus Kärnten natürlich – werden mit Langustino, Puffreis und Granatapfel angereichert. Das absolute Highlight war die Lavanttaler Frühlingsente – junge Tiere, frisch von der „Mast“ auf den Weiden der Saualm, die geschmort und gebraten, mit grober Maispasta, Morcheln und Wildem Brokkoli überzeugten. Schöne Weinauswahl.
A LA CARTE 206 Kärnten k
Foto: Lukas Kirchgasser
Frierss Feines Eck
Foto: Ferdinand Neumüller
Hannes Müller & Martin Nuart
Foto: Joerg Lehmann
Die Forelle
Weissensee Die Forelle oß 94 q
Techendorf 80, 9762 Weissensee
T 04713/23 56 W www.forellemueller.at
Küchenzeiten Di.–Sa. 18–20
Betriebsferien 12.3.–1.5.2020 Inhaber Familie Müller
Küchenchefs Hannes Müller, Martin Nuart
Sommelière Monika Müller Sitzplätze 50 Terrasse 40
Übernachtungsmöglichkeit
Langsam kochen sich Martin Nuart und Hannes Müller an die Spitze. Viele der Gäste meinen, sie wären auch schon längst da. Man speist inmitten von viel Holz, mit herrlichem Blick auf den See, auf Wiesen und Wälder, kurzum: eine der schönsten Landschaften Kärntens. Und genau diese fndet sich auf den Tellern wieder, nicht als Abbild, sondern als Refexion dessen, was die Natur hier bereitstellt und intelligente Köche daraus machen.
Drei Mal Rüben, wunderschöne Exemplare, Wiesenkräuter auf Hanfmousse, marinierter Maibock und ein Fischsüppchen – die AmuseBouches geben die Tonart vor.
Das von Mama Müller selbst gebackene Brot ist ein Hochgenuss. Die Seeforelle schmeckt vorzüglich, perfekt in der Konsistenz, aromatisiert mit Gin, Sauerrahm und Gurke. Der Lavanttaler Spargel ist al dente und wird wunderbar kombiniert mit Miso, Salsa verde und Sonnenblumenkernen. Der Hecht aus dem See schmeckt ebenfalls großartig, mit Rhabarber (ah, die leichte Säure!), Knopfkraut und
Leindotteröl ergibt das eine Kombination, die wunderbar passt. Dann ein Stück von der selbst gezüchteten Haidschnucke, das Fleisch zergeht auf der Zunge, dazu Löwenzahn von der Hauswiese, Rösterdäpfel und Vogelbeeren. Knackige und herbe Rosettenzichorie ergibt mit Senf, warmem Räucherschafkäse und Kürbiskernen eine die volle Aufmerksamkeit fordernde Kreation. Kriegt man so bald woanders nicht wieder. Die Lavanttaler Bioente, kunstvoll arrangiert mit Pastinakenpüree, herrlicher dunkler Sauce, Pak Choi und getrockneten Pastinakenstückchen, erweist sich als Freude für die Augen, den Gaumen und die Seele. Das Dessert ist dann ein essbarer sanfter Traum aus Braun und Grün, serviert auf einem schönen, schlichten Holzteller: Sauerampfer, Haferwurzel und Molke.
Zimmermanns Gasthaus
+
Techendorf 6, 9762 Weissensee T 04713/22 71 W www.zimmermannweissensee.at Küchenzeiten 12–14, 18–21 Inhaber/Sommelier Marcus Unterweger Küchenchef Thomas Balka Sitzplätze 70 Terrasse 24 Preise Hauptspeisen 15,– bis 22,–Ein Hybrid aus Café, Bar, Treffpunkt der Einheimischen, Restaurant und anspruchsvollem Restaurant. Die Stuben sind teilweise wunderschön, gestaltet mit alter Kärntner Tischlerkunst. Der See und die Wälder rund
um eine der schönsten Landschaften Kärntens speisen das Angebot der Küche. In gar mächtigen Portionen kommen Kasnudeln, Forellen oder gekochtes Rindfeisch an die Tische.
Wolfsberg
Kainz – Das Restaurant +
Getreidemarkt 6, 9400 Wolfsberg
T 0664/413 96 89 Küchenzeiten Mo., Do.–Sa. 11–14, 17–21, So., Fei. 11–20 Inhaber/Küchenchef Christian Kainz Sitzplätze 44 Garten 20 Preise Hauptspeisen 18,– bis 38,–
Wie sehr und wie gut sich Österreichs
Gastronomie in den vergangenen Jahren entwickelt hat, lässt sich an Restaurants wie dem Kainz am Getreidemarkt von Wolfsberg schön illustrieren und nachverkosten. Hier kocht man modern, aber doch verständlich, brät Thunfsch perfekt auf den Punkt, kocht Nudeln al dente, grillt Steaks und fämmt Crèmes brûlées, dass es eine Freude ist.
A LA CARTE 207 Kärnten k
Meine Gesundheit. Mein Warmbaderhof. Zentrum des Wohlbefindens www.warmbaderhof.com | Tel: +43 4242 3001 10 | reservierung@warmbad.at Ein Unternehmen im ThermenResort Warmbad - Villach
Wien 47
Der Schwarzacher Hinterglemm 145
Der Tschebull Egg am Faaker See 197
Der Unterwirt Ebbs 159
Didi Dorner im Magnolia Graz 109
Didilicious Salzburg 149
Die Forelle Weissensee 207
Die Gersberg Alm Salzburg 149
Die Götzlstube Egg am Faaker See 197
Die Mühle Stainz 116
Die Mühle Innsbruck 162
Die R&Bar Wien 47
Die Riederalm Leogang 146
Die Sportalm Kirchberg in Tirol 166
Die Stub’n Mariapfarr 146 Die
A LA CARTE 208
151 Bistro Bar Klagenfurt 199 151 geküsst Velden am Wörthersee 204 1er Beisl Nußdorf am Attersee 136 Adler Hohenems 183 Adler Krumbach 183 Adler Schwarzenberg 192 Adler Grossdorf Egg 181 Aend Wien 44 Aiola upstairs Graz 108 Albert Wien 44 Alfred Miller’s Schöneck Innsbruck 162 Allerley Bad Vöslau 78 Almdorf Seinerzeit Patergassen 201 Almtalhof Grünau im Almtal 130 Alpenblick Lech am Arlberg 184 Alpenrose Adnet 142 Alpenrose Kufstein 169 Alpin – Gründler’s Gourmetstüberl Achenkirch 158 Alpin Gourmet Stube St. Anton am Arlberg 173 Alte Mühle Schwarzenberg 192 Alte Point Arriach 196 Altes Gericht Sulz 193 Am Schlossgarten Kapelln an der Perschling 83 Amador Wien 44 Amstätter Hausleiten 82 Angerer Alm St. Johann in Tirol 175 Anna’s Landhaus Bacharnsdorf 78 Anzengruber Wien 44 Apfelbauer Miesenbach 88 Apron Wien 45 Aqarium Geinberg 129 Arthur „Das Dorfwirtshaus“ Neustift im Mühlkreis 136 Artis Graz 108 Artner am Franziskanerplatz Wien 45 Artner auf der Wieden Wien 45 Arx Restaurant Rohrmoos 114 At Eight Wien 45 Atelier St. Gilgen 154 Auerhahn Salzburg 148 Auwirt – Gebrüder Winkler Aurach bei Kitzbühel 158 Babenwohl Bregenz 180 Bacco Wien 45 Bachler Althofen 196 Bangkok Salzburg 148 Bar Campari Wien 45 Bärenbadalm Jochberg 166 Bärenhof Kolm Arbesbach 78 Bärenwirt Hermagor 198 Bärenwirt Petzenkirchen 89 Bärenwirt Salzburg 148 Batzenhäusl St. Gilgen 154 Bauböck Gurten � � � � � � � � � � � � � � � � � 130 Bauer Wien 45 Bergdiele Kitzbühel 168 Bergdiele Leonding 132 Berger & Lohn Wien 45 Berggasthof König Pöllauberg 113 Berghof Hintertux 160 Bergrestaurant Bürglalm Dienten 143 Bertahof Bad Hofgastein 142 Bichlhof A La Carte Kitzbühel 168 Bioalm Wassermann-Wirt St. Stefan ob Stainz 115 Bistro Gourmand Innsbruck 162 Blaue Gans Salzburg 148 Blaue Quelle Erl 159 Blauensteiner – Zur Stadt Paris Wien 45 Böhm Weinzierl am Riederberg 92 Bonka – Das Wirtshaus im Wienerwald Oberkirchbach 89 Bootshaus Traunkirchen 139 Brachetti Innermanzing 82 Brandstätter Salzburg 148 Braunstein – Pauli’s Stuben Purbach am See 98 Broadmoar by Johann Schmuck St. Josef i. d. Weststeiermark 114 Bruder Wien 46 Bründlmayer Heurigenhof Langenlois 86 Brugger’s Lanersbacher Hof Tux 176 Brunnauer Salzburg 149 Brunnwirt Fuschl am See 143 Brunnwirt-Kassl Guttaring 198 Brunos Grän 160 Bsteh Wulzeshofen 93 Buberlgut Salzburg 149 Buchinger – Das Wirtshaus Harmannsdorf 82 Buchinger’s Gasthaus Zur Alten Schule Riedenthal bei Wolkersdorf 90 Burg Deutschlandsberg Deutschlandsberg 106 Buxbaum Wien 46 By Preslmayer Linz 132 Café Bazar Salzburg 149 Café Central Wien 46 Cantinetta Antinori Wien 46 Caramé Velden am Wörthersee 204 Caylend Graz 109 Chef’s Table Telfs-Buchen 176 Chef’s Table im Tiroler Hof Kufstein 169 China Bar Wien 46 Chinabar an der Wien Wien 46 Clementine im Glashaus Wien 46 Collio Wien 46 Corti Graz 109 Csencsits Harmisch 96 Cubus Linz 132 Cucina Cipriano Wien 47 Cuisino Graz 109 Cuisino Kitzbühel 168 Cuisino Linz 132 Cuisino Salzburg-Kleßheim 149 Cuisino Wien 47 Culinariat by Bergergut Afesl 128 Da Moritz Wien 47 Das Anton Linz 132 Das Bräu Nußdorf am Attersee 136 Das Fritz am See Weiden am See 100 Das Glashaus Wien 47 Das Kappel Kitzeck im Sausal 112 Das kleine Paradies Wien 47 Das Kleine Restaurant Warmbad-Villach 206 Das Loft Wien 47 Das Moerisch Seeboden am Millstätter See � � � � � 202 Das Pfeger Anras 158 Das Restaurant – Gebhard Fiss 160 Das Ronacher Bad Kleinkirchheim 196 Das Schick Wien 47 Das Schindler Innsbruck 162 Das Spittelberg Wien 47 Das Wirtshaus Stainz 116 Das Wolf Langenlebarn 85 Del Corso Eisenstadt 96 Dengg Innsbruck 162 Der Almhof Maria Alm-Hinterthal 146 Der Bär Ellmau 159 Der Gannerhof Innervillgraten 161 Der Jungwirt Göttlesbrunn 81 Der Kirchenwirt seit 1326 Leogang 146 Der Knappenhof Reichenau an der Rax 89 Der Luis Anger 104
Neufeld
der Leitha
Der Ringsmuth
LOKALE VON A BIS Z
Der Reisinger am Neufelder See
an
97
Ehrenhausen
Ehrenhausen 106
Wilderin Innsbruck 162
Yacht Velden
204
3 Wien 48 Dining Ruhm Wien 48 DO & CO Albertina Wien 48 DO & CO Stephansplatz Wien 48
Vita Klagenfurt
199
Golling 144 Döllerer’s Wirtshaus Golling 145 Döllerers Enoteca Kuchl 146 Domaines Kilger Jaglhof Gamlitz 108 Dorfstub’n Dienten 143 Dresch Erl 159 Dstrikt Steakhouse Wien 48 Duspara Wien 48 Eat Art Raff’s Stubn St. Anton am Arlberg 173 Echt. Gut Essen. Leogang 146 Eckel Wien 48 Eden Bezau 180 Eders Wirtshaus St. Kathrein am Offenegg 115 Edler’s Landhaus Oswald Groß St. Florian 110 Edlmann’s im Bruderhof Salzburg 149 Edvard Wien 49 El Pescador Graz 109 Engel Hard 182 Ennstalerhof Ramsau 113 Entler – Ein Restaurant Wien 49 Erhardt Bad Waltersdorf 105 Erlhof Zell am See 155 Ernele Hittisau 182 Erzherzog Johann Bad Aussee 104 Essenzz Stainz � � � � � � � � � � � � � � � � � � 116 Essig’s Linz 132 Essl Rossatz 90 Eugen 21 Wien 49 Eva Lambauer Buschenschank Gamlitz 108 Fabios Wien 49 Fahrnberger Göstling an der Ybbs 81 Failler – Zum goldenen Lamm Drosendorf an der Thaya 78 Falstaff Bregenz 180 Fernruf 7 Neufelden 135 Figl Wolfpassing 93 Fink Pirching am Traubenberg 113 Fisch & Pasta Gmunden 130 Fischerhaus Moosburg am Wörthersee 201 Fischerwirt Ernsthofen 79 Fliana Gourmet Ischgl 163 Flo’s Restaurant Zell am See 156 Floh Langenlebarn 85 Foggy Mix Waidhofen an der Thaya 92 Forsthaus Wartenfels Thalgau 155 Forthuber im Bräu Munderfng 135 Fortino Wels 140 Frank’s Wien 50 Freyenstein Wien 50 Frierss Feines Eck Villach 205 Fritz & Friedrich Obertauern 147 Fürberg St. Gilgen 154 Fuhrmann Wien 50 Fux Lech am Arlberg 184 Fuxbau Stuben am Arlberg 193 G’Schlössl Murtal Großlobming 110 Gämsle Schoppernau 192 Gampe Thaya Sölden Sölden 172 Gasser Villach 206 Gasthaus zum fröhlichen Arbeiter Apetlon 96 Gasthaus zur Palme Neuhofen an der Ybbs 88 Gaststätte Figl St. Pölten 90 Gastwirtschaft im Durchhaus Wien 50 Gaumenkitzel Kirchberg am Wechsel 83 Gelter St. Veit an der Glan 203 Gemsle Dornbirn 180 Genießerstube Hintertux 161 Genusskrämerei Hallein 145 Genussprojekt Salzburg 150 Genusswerk Obertauern 148 Genusswirtschaft Mailberg 86 Genusswirtshaus Bittermann Göttlesbrunn 81 Gerüchteküche Graz 109 Geschmackstempel Wien 50 Geschwister Rauch vulgo Steira Wirt Bad Gleichenberg 104 Glacis Beisl Wien 50 Glantaler Hof Liebenfels 200 Glass Garden Salzburg 150 Glüxfall Salzburg 150 Gmachl Elixhausen 143 GmoaKeller Wien 50 Goldene Zeiten Wien 50 Goldener Hirsch Salzburg 150 Goldener Stern Gmünd 80 Goldenes Bründl Oberrohrbach 89 Goldfsch Wien 50 Goldgasse Salzburg 150 Gorfer Natur Gourmet Garsten 129 Gourmet Restaurant Aurelio’s Lech am Arlberg 184 Gourmet Royal Bad Häring 158 Gourmetrestaurant im Tannenhof St. Anton am Arlberg 173 Gourmetstube Feld am See � � � � � � � � 198 Grace Wien 51 Grand Café Zauner Esplanade Bad Ischl 128 Grander-Restaurant Wattens 177 Green Garden Salzburg 150 Greißlerei beim Taubenkobel Schützen am Gebirge 99 Grenadier Forchtenstein 96 Griggeler Stuba Lech am Arlberg 184 Großvenediger Prägraten am Großvenediger 171 Grüll Grödig 145 Grünauer Wien 51 Grüne Bar Wien � � � � � � � � � � � � � � � � � � 51 Grünes Türl Bad Schallerbach 128 Grünwald Dellach im Gailtal 197 Gütle Dornbirn 181
Weinbank – Restaurant
106 Die Weinbank – Wirtshaus
Die
Die
am Wörthersee
Dingelstedt
Dolce
am Wörthersee
Döllerer’s Genießerrestaurant
Wien 55
Maurachbund Bregenz 180
Mayer am Pfarrplatz Wien 55
Mayer und Freunde Wien 56
Mayer’s Restaurant Zell am See 156
Mehdafu Eichenberg 181
Meierei im Stadtpark Wien 56
Meinl am Graben Wien 56
Meissl & Schadn Wien 56
Meixner’s Gastwirtschaft Wien 56
Memori Graz 110
Mesnerhaus Mauterndorf 147
Mettnitzer Spittal an der Drau 202
Metzgerwirt Radenthein
A LA CARTE 209 LOKALE VON A BIS Z Gusto Rauris-Wörth 148 Gut Altentann Henndorf am Wallersee 145 Gut Drauf Oggau 98 Gut Oberstockstall Kirchberg am Wagram 83 Gut Purbach Purbach am See 98 Guth Lauterach 183 Gutwinski Feldkirch 181 Haberl und Fink’s Ilz 111 Habibi & Hawara Wien 51 Hagen’s Dorfmetzgerei Lech am Arlberg 1865 Haller’s Mittelberg im Kleinwalsertal 191 Hansen Wien 51 Harkamp St. Nikolai im Sausal 115 Haslauerhof Haslau an der Donau 82 Hausmair’s Gaststätte Wien 51 Hecht! r120 Goldegg 144 Heinzle Weißenkirchen in der Wachau 92 HeLeni Zell im Zillertal 177 Henrici Eisenstadt 96 Herbarium im Eichenheim Kitzbühel 168 Herbeck Wien 51 Herbersteins Schlossbrasserie Linz 133 Herzig Wien 51 Herzog’s Wirtshaus Wien 52 Hettegger Rastenfeld 89 Heuer am Karlsplatz Wien 52 Heunisch & Erben Wien 52 Hinterleithner Weins/Hofamt Priel 92 Hirschen Schwarzenberg 193 Hoamatstub’n Haus im Ennstal 111 Höhenwirt Keutschach 199 Hörnlingen Rankweil 191 Hofmeisterei Hirtzberger Weißenkirchen in der Wachau 92 Hofwirt Seckau 114 Hoheneck Mittelberg im Kleinwalsertal 191 Hohlwegwirt Hallein 145 Holzpoldl Linz-Lichtenberg 133 Hospiz-Alm Restaurant St. Christoph 174 Huber’s im Fischerwirt Salzburg 150 Hubertus Stube Neustift im Stubaital 171 Hubinger Thörl 117 Hügellandhof Vasoldsberg 118 Huth Gastwirtschaft Wien 52 Ice Q Sölden 173 Ikarus Salzburg 150 Iki Wien 52 Il Convento Innsbruck 162 Iris Porsche Mondsee 135 Jagawirt St. Stefan ob Stainz 116 Jagdhof Guntramsdorf 81 Jägerstube Lech am Arlberg � � � � � � � 185 Jamek Joching 82 Jausenstation Kahlseneck Altaussee 104 Jeitler im Steinfeldhof Weikersdorf am Steinfelde 92 Jell Krems an der Donau 84 Jennys Schlössl Serfaus 172 Jilly Beach Wörthersee Pörtschach am Wörthersee 201 Johann Schladming 114 Johanna Maier Filzmoos 143 Johannesstübli Lech am Arlberg 185 Johanns Bruck an der Mur 105 Josefs Himmelreich Zaußenberg am Wagram� � � � � � � � � � 93 Joseph – Bistro Wien 52 Juritz Feistritz im Rosental 197 K. u. K. Postwirt Weissl Timelkam 139 Kainz – Das Restaurant Wolfsberg 207 Kaiserterrasse St. Wolfgang am Wolfgangsee 138 Kalteis Kirchberg an der Pielach 84 Kehlberghof Graz 109 Kellerbauer Bad Vigaun 142 Keplinger Wirt St. Johann am Wimberg 138 Kerbl’s Küche Roßleithen 136 Kiang Wine & Dine Wien 52 Kikko Ba Wien 52 Kilian Stuba Hirschegg 182 Kim kocht Wien 52 Kirchenwirt Diersbach 128 Kirchenwirt Allerheiligen bei Wildon 104 Klee am Hanslteich Wien 53 Kleinsasserhof Spittal an der Drau 202 Klinger Gaspoltshofen 129 Klösterle Lech am Arlberg 186 Knappenwirt Mariahof 113 KochBar St. Johann in Tirol 175 Kochwerkstatt Klagenfurt am Wörthersee 199 Kogel 3 Leibnitz 112 Kogler’s Pfeffermühle St. Urban 203 Kollerwirt Maria Saal 200 Konstantin Filippou Wien 53 Kornat Wien 53 Kräuterwirtshaus Strumerhof Matrei in Osttirol 170 Krainer Langenwang 112 Krenn Stainach-Pürgg 116 Kreuzwirt Leutschach an der Weinstraße 113 Krone Hittisau 182 Krone-Stuben Lech am Arlberg 186 Krönele Lustenau 191 Kronensaal Landskron 200 Kuishimbo Wien 53 Kulinarium Ellmau 159 Kulmer Birkfeld 105 Kupfer-Dachl Katzelsdorf an der Leitha 83 Kupferdachl Premstätten 113 Kussmaul Wien 53 Kutschker 44 Wien 53 La Balance Pörtschach 201 La Fenice Lech am Arlberg 186 La Pasteria Wien 54 La Terrasse Techelsberg am Wörthersee 203 La Torre St. Veit an der Glan 203 Labstelle Wien 54 Lackner Mondsee 135 Lagana Villach 206 Lake’s Pörtschach am Wörthersee 201 Landgasthaus „Zum Edi“ Gutau 131 Landhaus Bacher Mautern � � � � � � � � � � 87 Landhaus Rois Frohnleiten 107 Landhaus Stift Ardagger Ardagger Stift 78 Landhaus zu Appesbach St. Wolfgang am Wolfgangsee 138 Landhauskeller Graz 109 Langostinos Schörfing am Attersee 137 Langwies Bad Vigaun 142 Laufke Graz 109 Le Ciel by Toni Mörwald Wien 54 Le Salzgries Paris Wien 54 Le Treize Seefeld in Tirol 172 Lechtaler Stube Lech am Arlberg 186 Ledererhaus St. Wolfgang am Wolfgangsee � � � � 138 Leitner Greifenburg 198 Léontine Wien 54 Leopold Lilienfeld 86
Lichtblick Innsbruck 162
am
Leutschach
Wien 55 Loibnerhof Dürnstein 79 Lois Stern Essen + Trinken Kitzbühel 168 Löwen Tschagguns 193
Stube Schruns 192 Löwenkeller Wels 140 Loy Stub’n Bad Kleinkirchheim 196 Lucy Wang Innsbruck 163 Lucy Wang Ischgl 163 Luderbauer Graz 110 Ludwig van Wien 55 Lugeck Wien 55 Lukas Schärding 137 Lurgbauer St. Sebastian 115 Lustreich Mattsee 147 m3 Restaurant Hazienda St. Anton am Arlberg 174 M32 Salzburg 150 Mährische Botschaft Retz 89 Magma Köstliches Feldkirch 181 Magnothek & Wirtshaus am Zieregg Ehrenhausen 106 Maier’s Salzburg 151 Malerwinkl Fehring 107 Mama Liu & Sons Wien 55 Mangold Lochau 190 Maninseo Loibichl am Mondsee 134 Maria Plain Salzburg-Bergheim 151 Markgraf Wirtshaus Klosterneuburg 84 Martinelli Wien 55 Mast Weinbistro Wien 55 Materia
Liebsteinsky Wien 54 Liegl
Hiegl St. Georgen am Längsee 202 Liepert’s Kulinarium
an der Weinstraße 113 Linde Maria Wörth 201 Lingenhel Wien 55 Litzlberger Keller Seewalchen am Attersee 137 Livingstone Wien 55 Lo Scoglio Feldbach 107 Lobo y Luna
Löwen
� � � � � � � � � � 202 Michl Stub’n Maurach 171 Minoritenstüberl Wien 56 Miss Cho Graz 110 Mitter Stadt Haag 91 Mizzigreen – Mizzitant Maria Grün Frastanz 181 Moarhofstüberl Lienz
Mochi Wien 56 Mocking – Das Wirtshaus Kitzbühel
Modern Korean Wien
Mörwald Schloss Grafenegg Grafenegg
Mörwald
Feuersbrunn
Mohren
Mole West Neusiedl am See � � � � � � � � 97 Montafoner Stube Tschagguns 193 Montana Lech am Arlberg 186 Montelini Hagenbrunn 82 Morent – Tyrol Zöblen 177 Moritz Grafenstein 198 Motto am Fluss Wien 57 Mraz & Sohn Wien 57 Mühltalhof Neufelden 135 Muhr Gallbrunn bei Schwechat 80 Murmeli Lech am Arlberg 186 Muto Linz 133 Nährer Kapelln an der Perschling 83 Nepomuk St. Florian 138 Neue Post Mayrhofen 171 Neugebauer Lölling 200 Neulinger – Zum Erzherzog Franz Salvator Weitersfelden 140 Neunläuf Hobersdorf-Wilfersdorf 82 Neuwirt Kitzbühel 168 Nibelungenhof Traismauer 91 Noble Savage Wien 57 NockResort Bad Kleinkirchheim 196 Nullneun Graz 110 O boufés Wien 57 Obauer Werfen 155 Oberndorfer Attersee 128 Ofenloch Wien 57 Öfferl Wien 58 Oho! Graz 110 Okims – Korean Food Hard 182 Okra Izakaya Wien 58 Olive – Wiltener Platz’l Innsbruck 163 On Wien 58 Oniriq Innsbruck 163 Ooben im Mooser St. Anton am Arlberg 174 Opus Wien 58 Orangerie Lienz 170 Orangerie Stift Stams Stams 175 Oscar Klagenfurt am Wörthersee 199 Oswald & Kalb Wien 58 Ötscherblick Gösing 81 Ötztaler Stube Sölden 173 Pan e Vin Salzburg 151 Paradoxon Salzburg 151 Parkhotel Tristachersee Amlach bei Lienz 158 Pastamara Wien 58 Patara – Fine Thai Cuisine Wien 58 Paul’s Linz 133 Paznauner Stube Ischgl 164 Peilsteinblick Yspertal 93 Perzy Litschau 86 Pfarrwirt Wien 58 Pfeffermühle Lech am Arlberg 187 Pfefferschiff Salzburg-Hallwang 152 Philipp – das Restaurant Turrach 117 Picea Lech am Arlberg 187 Pichlmaiers Zum Herkner Wien 59 Pier 69 Bregenz 180 Plachutta Wien � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 59 Plachutta Hietzing Wien 59 Plachutta Nussdorf Wien 59 Plachuttas Gasthaus zur Oper Wien 59 Platane Eisenstadt 96 Platzhirsch Thalgau 155 Pollak’s Wirtshaus –Der Retzbacherhof Unterretzbach 91 Poppmeier St. Paul im Lavanttal 203 Port 361 Leoben 112 Porto Wien 59 Portofno Velden am Wörthersee 205 Pöschl Wien 59 Possruck Flachau 143 Post Gourmet Stube Lermoos 170 Postamt Steeg � � � � � � � � � � � � � � � � � � 175 Poststube 1327 Traunkirchen 139 Pramerl & the Wolf Wien 59 Prandtauerhof Joching 83
170
168
57
81
Zur Traube
79
Rankweil 191
A LA CARTE 210 LOKALE VON A BIS Z Prankl – Altes Schiffmeisterhaus Spitz an der Donau 90 Princs am Heuplatz Klagenfurt 199 Prosecco Salzburg 152 Puchegger-Wirt Winzendorf 93 Pulker’s Heuriger Rossatz � � � � � � � � � � 90 Pumafalle Trins 176 Pusswald Hartberg 111 Rahofer Kronstorf 131 Rahofer Steyr 138 Ranninger am Grottenhof Leibnitz 112 Rau Großraming 130 Rauterstube Matrei in Osttirol 170 Regina Margherita Wien 60 Reif in Wiesberg Alkoven 128 Restaurant am Friedrichshof Zurndorf 100 Restaurant Esskultur „made by Unterlechner“ St. Jakob in Haus 175 Restaurant im Almhof Schneider Lech am Arlberg 187 Restaurant im Hof Innsbruck 163 Restaurant im Steirerschlössl Zeltweg 118 Restaurant Simon Taxacher Kirchberg in Tirol 166 Richard Löwenherz Dürnstein 79 Riedenburg Salzburg 152 Rio Feldkirch 181 Riva Offcina Wien 60 Römerhof Dorfgastein 143 Rosa Canina St. Anton am Arlberg 174 Rosenbauchs Ebreichsdorf 79 Rosengarten Kirchberg in Tirol 168 Rossini Wien 60 Rössle Nenzing 191 Rosso di Acqua e Sole Linz 133 Rote Bar Wien 60 Rote Wand Chef’s Table Lech am Arlberg 188 Rote Wand Stuben Lech am Arlberg 188 Royal Bombay Palace Linz 133 Rud-Alpe Lech am Arlberg 188 Rudis Beisl Wien 60 Saalachstubn Wals-Siezenheim 155 Sacher Graz 110 Sacher Innsbruck 163 Safen Hof Bad Waltersdorf 105 Sailer Innsbruck 163 Sakai Wien 60 Salon Marie Graz 110 Saluti Matrei in Osttirol 171 Salzburgerstube Zell am See 156 Samandar Feldkirch 181 Sattlerhof Gamlitz 108 Saziani G’wölb Straden 116 Saziani Stub’n Straden 117 Schäffer Neuberg an der Mürz 113 Schäfe Feldkirch 181 Schaufelspitz Neustift im Stubaital 171 Scherleiten Schlierbach 137 Schickh Klein-Wien 84 Schiller – Landgasthaus zum grünen Baum Sommerein
Schlegelkopf Lech am Arlberg 188 Schloss Aigen Salzburg 152 Schloss Dürnstein Dürnstein 79 Schloss Farrach Zeltweg 118 Schloss Fischerei Fuschl Hof/Salzburg 145 Schloss Gabelhofen Fohnsdorf 107 Schloss Hochhaus Vorchdorf 140 Schloss Kammer Maishofen 146 Schloss Kapfenstein Kapfenstein 112 Schloss Lerchenhof Hermagor 199 Schloss Mittersill Mittersill 147 Schloss Restaurant Hof/Salzburg 145 Schlossherrnstube Ischgl 164 Schlossküche Walpersdorf Blauenstein Walpersdorf 92 Schlosspark Mauerbach Mauerbach 86 Schlossrestaurant Schloss Rosenau 90 Schlossstern Velden/Wörthersee 205 Schlosswirt Kornberg Feldbach 107 Schlosswirt zu Anif Anif 142 Schmidhofer im Palais Graz 110 Schmutzer Winzendorf 93 Schnattl Wien 60 Schneiderei Leithaprodersdorf 97 Schönberghof Spielberg 114 Schöne Aussicht Viktorsberg 193 Schreiners Essen und Wohnen Wien 61 Schulhaus Zellberg 177 Schulhus Krumbach 183 Schwanen Bizau 180 Schwarz Nöhagen 88 Schwarzgrub. Das Wirtshaus Weibern 140 Schwarzwallner Michelbach 88 Schweizerhaus Wien 61 See Restaurant Saag Techelsberg am Wörthersee 203 See-Villa Millstatt 201 Seebacher Gnesau 198 Seebauer am Gleinkersee Roßleithen 137 Seefscher Döbriach am Millstätter See 197 Seehotel Grüner Baum Hallstatt 131 Seepark Laguna Klagenfurt am Wörthersee 199 Seeplatz’l Grundlsee 111 Seerestaurant Rosé Velden am Wörthersee 205 Seespitz Velden am Wörthersee 205 Seewirt Franking 128 Seidl Wien 61 Sennerland Höfen 161 Senns.Restaurant Salzburg 152 Seven North Wien 61 Severins – The Alpine Retreat Lech am Arlberg 188 Shiki Wien 61 Sicher Tainach 203 Sieberer’s Heimatbühne Ischgl 164 Sigwart’s Tiroler Weinstuben Brixlegg 158 Silvio Nickol Wien 61 Sinohouse Wien 62 Sitzwohl Innsbruck 163 Skopik & Lohn Wien 62 Sky Restaurant Wien 62 Smaragd Maria Taferl 86 Sodoma Tulln 91 Sol Beachclub Velden Velden am Wörthersee 205 Soleo Krumpendorf am Wörthersee 200 Sonnbichl à la carte Stube St. Anton am Arlberg 174 Sonnenburg Riezlern 191 Sonnenhofs Gourmetstube Grän 160 Sopile Wien 62 Spary Kammern 111 SpeiseAtelier Zahling 100 Speiselokal Rossbarth Linz 133 Spoon Wien 62 St. Peter Stiftskulinarium Salzburg 153 Stadt-Meierei Leoben 112 Stadtgasthaus Bregenz 180 Stadtwirt Wien 62 Staribacher Leibnitz 112 Stasta Wien 62 Steegwirt Bad Goisern 128 Steirereck Wien 63 Steirerstöckl Wien 64 Stellas Wien 64 Stellas 1030 Wien � � � � � � � � � � � � � � � � 64 Stern Wien 64 Sternad’s Restaurant Pavillon Velden 205 Stiar Ischgl 165 Stiftsschmiede Ossiach 201 Stiftsstüberl St. Lambrecht 115 Stockerwirt Sulz im Wienerwald 91 Strandcafé Altaussee 104 Strandhaus Mörbisch Mörbisch 97 Strasserwirt Salzburg
Strasserwirt Strassen 175 Ströck-Feierabend Wien 64 Südsee Dellach bei Maria Wörth 197 Szemes Weinstube Pinkafeld 98 Tafelspitz Rankweil 191 Taj Mahal Feldkirch 181 Tanglberg Vorchdorf 140 Tannheimer Stube Tannheim 176 Taubenkobel Schützen am Gebirge 100 Tennerhof Gourmetrestaurant Kitzbühel 169 Teuf Purgstall 89 Thai-li-ba Innsbruck 163 Thaller St. Veit am Vogau 116 The Bank Brasserie & Bar Wien 64 Tian Wien 64 Tian Bistro am Spittelberg Wien 65 Tiroler Buam Saalbach 148 Tirolerhaus Ehrwald 159 Tom ® St. Andrä im Sausal 114 Toni M. Feuersbrunn am Wagram 80 Toro Toro Hallein 145 Triad Krumbach 84 Trippolt Zum Bären Bad St. Leonhard 197 Tulbingerkogel Mauerbach 87 Tuya Wien 65 Umar Fisch am Naschmarkt Wien 66 Unkai Wien 66 Unkai Sushi Wien 66 Velich Apetlon 96 Veranda Wien 66 Verdi Linz 134 Verdi Einkehr Linz 134 Verwallstube St. Anton am Arlberg 174 Vestibül Wien 66 Villa Bucher Friesach 198 Vinea Ehrenhausen 106 Vinzenz Pauli St. Pölten 91 Vitus Cooking St. Veit im Pongau
Völlerei Saalfelden
Wachauer
Wachter-Wieslers
Deutsch
Wirtshaus Hollabrunn 82 Wälder Stube 1840 Hittisau 183 Waldesruh Ohlsdorf 136 Waldgasthof Schimanszky Berndorf-Ödlitz 78 Waldhof Muhr Pöllau/Hartberg 113 Waldschänke Grieskirchen 130 Wallner Arnoldstein 196 Walserstuba Riezlern 192 Walzer Krems an der Donau 84 Wassermann Grundlsee 111 Wedelhütte Stumm im Zillertal 175 Wegscheidhof Pölla 89 Weibel’s Wirtshaus Wien 66 Weiher Wirt Salzburg 153 Weiler Laa an der Thaya 85 Wein & Co Wien 66 Weindlhof Mauthausen 135 Weinkuchl Ehrenhausen 107 Weinwirt Bachmanning 128 Weinzirl Wien 66 Weiss Bregenz � � � � � � � � � � � � � � � � � � 180 Werzer’s Badehaus Pörtschach 202 Wetter Wien 66 Weydner Wirtshaus Oberweiden 89 Weyerhof Bramberg am Wildkogel 142 Wilder Mann Lans 170 Windinggut Salzburg-Bergheim 154 Winkelhofer Maissau 86 Winkler Neumarkt am Wallersee 147 Winterstellgut Annaberg 142 Wirt z’Kraxenberg Kirchheim im Innkreis 131 Wirt z’Neuhausen Lenzing 131 Wirtschaft. Am Markt Wien 67 Wirtshaus im Hofgassl Rust 99 Wirtshaus im Wald – Spitzwirtin Alkoven 128 Wirtshaus Steirereck Turnau 117 Wispelhof Klagenfurt 200 Wolf Wien 67 Wunderkammer Lech am Arlberg 190 Yaoyao Salzburg 154 Yscla-Stüva Ischgl 166 Zacherlbräu Bruck an der Großglocknerstraße 142 Zanona Feldkirch 181 Zedern Klang Hopfgarten im Defereggen 161 Ziegelwerk Wimpassing an der Leitha 100 Zimmermanns Gasthaus Weissensee 207 Zinnkrügl St. Johann im Pongau 154 Zirbe Aigen im Ennstal 104 Zirbenhütte Fiss Fiss 160 Zirbenstube Zürs am Arlberg 193 Zomm Reith bei Seefeld 172 Zu den 3 Buchteln Wien 67 Zu den drei Hacken Wien 67 Zu den Linden Gaaden 80 Zu ebener Erde und erster Stock Wien 67 Zum Bergmann Turrach 118 Zum Blumentritt St. Aegyd am Neuwalde 90 Zum Dorfschmied Klein St. Paul 200 Zum Fally Kirchberg am Wechsel 83 Zum Forsthaus Fischbach 107 Zum Freigeist Lustenau 191 Zum goldenen Hirschen Gars am Kamp 80 Zum grünen Baum Zistersdorf 93 Zum Kaiser von Österreich Krems 84 Zum kleinen Griechen Linz 134 Zum lustigen Bauern Zeiselmauer 93 Zum Nester Stumm im Zillertal 175 Zum Schwarzen Bären Emmersdorf 79 Zum Schwarzen Kameel Wien 67 Zum Seher Eggenburg 79 Zum Topf Vitis 92 Zum Türkenwirt Mogersdorf 97 Zuma Kitzbühel 169 Zur Blauen Gans Weiden am See 100 Zur Dankbarkeit Podersdorf am See 98 Zur Hube Gleinstätten 108 Zur Klause Ratten 114 Zur Kohlstatt Thalheim bei Wels 139 Zur Linde Laaben 85 Zur Traube Neckenmarkt 97 Zwischenbrückenwirt Wien 67
90
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154
148
Stube Melk 88
Ratschen
Schützen 96 Wagner’s
prince king
QUEEN
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