MEIN MAGAZIN FĂR LEBEN, LAND UND LEUTE


den FrĂŒhling Burgenland radelt in
Land investiert in Stadtschlaining
7,5 MILLIONEN EURO FĂR weitere bauliche MaĂnahmen rund um die Burg Schlaining
Hochschulen im Burgenland
SchafkÀse
Bio-QualitÀt
Liebe BurgenlÀnderinnen und BurgenlÀnder!

âWir setzen die Gesundheitsoffensive fort.â
Mit dem Gesundheitsberufepaket 2024 haben wir eine weitere MaĂnahme im Rahmen unserer Gesundheitsofensive umgesetzt. Wir bezahlen kĂŒnftig österreichweit die höchsten GehĂ€lter fĂŒr die nicht-Ă€rztlichen Gesundheitsberufe in den burgenlĂ€ndischen Krankenanstalten und schafen um zehn Prozent mehr Pfegestellen.
Damit attraktivieren wir nicht nur die Pfegeberufe fĂŒr junge ArbeitskrĂ€fte und FachkrĂ€fte im Burgenland, sondern setzen auch ein deutliches Zeichen der WertschĂ€tzung fĂŒr die Menschen, die das burgenlĂ€ndische Gesundheitswesen verlĂ€sslich aufrechterhalten.
Diese Gesundheitsofensive werden wir mit aller Kraft fortsetzen. Statt ĂŒber KĂŒrzungen im Gesundheitsbereich zu diskutieren, bauen wir die wohnortnahe medizinische Versorgung im Burgenland weiter aus.
Ein nĂ€chster Meilenstein ist die Fertigstellung der neuen Klinik Oberwart. Ab Mai dieses Jahres erfolgt die Inbetriebnahme dieses Jahrhundertprojekts im burgenlĂ€ndischen Spitalswesen â unter anderem mit einer eigenen Abteilung fĂŒr Onkologie.
Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur besten Gesundheitsversorgung fĂŒr alle BurgenlĂ€nderinnen und BurgenlĂ€nder.
Ihr

IMPRESSUM
Mein Burgenland.
Köpfe dieser Ausgabe

S. 14
Franz Ăller ist seit 1.â12.â2023 kaufmĂ€nnischer GeschĂ€fsfĂŒhrer der Gesundheit Burgenland

S. 16
Melanie Piskernik, GeschĂ€fsfĂŒhrerin der âSOWO Burgenlandâ, stellt sich dem Interview ohne Worte

S. 19
Peter Skubic war ein international bekannter SchmuckkĂŒnstler. Er starb im 89. Lebensjahr
Medieninhaber und Herausgeber: Amt der BurgenlĂ€ndischen Landesregierung, Landespressedienst, Europaplatz 1, A-7000 Eisenstadt; Landesholding Burgenland GmbH, MarktstraĂe 3, A-7000 Eisenstadt.
Redaktion: Christian Uchann (Chefredakteur), Florian Fuchs (Chef vom Dienst). Verlag, Grafik, Produktion und Akquise: CRM Medientrend GmbH, NeudorferstraĂe â Betriebsgebiet 3, 7111 Parndorf. Grafisches Konzept: Eva Urthaler. Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG. Zustellung: Ăsterr. Post AG. Verlagsort: Eisenstadt. Herstellungsort: Neudörfl. Das gesamte Impressum ist online einsehbar unter: www.meinburgenland.at/impressum
Ofenlegung gemÀà § 25 Mediengesetz:
Medieninhaber: Amt der BurgenlĂ€ndischen Landesregierung, Landespressedienst, Europaplatz 1, A-7000 Eisenstadt; Landesholding Burgenland GmbH, MarktstraĂe 3, A-7000 Eisenstadt. ErklĂ€rung ĂŒber die grundlegende Richtung: Information der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger ĂŒber aktuelle und relevante Ereignisse im Land Burgenland und die Arbeit der burgenlĂ€ndischen Landesregierung und der Landesholding Burgenland. Druckfehler und IrrtĂŒmer vorbehalten.

EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser!
FOTODES MONATS
In den vergangenen Wochen standen zwei Burgen im Fokus der medialen Aufmerksamkeit.
Intendant Andreas VitĂĄsek prĂ€sentierte sein Programm fĂŒr den Kultur Sommer GĂŒssing 2024, der vor allem die Burg GĂŒssing als stimmungsvollen AufĂŒhrungsort vorsieht. Dieses als âSpielzeit lightâ anzukĂŒndigen, kann man nur als maĂlos untertrieben bezeichnen, sind doch Schwergewichte der heimischen Kabarettszene auf der Burg zu Gast. Nachdem auch die Spiele der österreichischen Nationalelf sowie alle Begegnungen ab dem Viertelfnale der FuĂball-Europameisterschaft ĂŒbertragen werden, ist eine âvolleâ Burg in diesem Sommer garantiert.
Viele Besucherinnen und Besucher kann man in diesem Jahr auch auf der Burg Schlaining erwarten. Nach der Generalsanierung der Burg und der erfolgreichen JubilĂ€umsausstellung werden nun weitere bauliche, kulturelle und touristische MaĂnahmen umgesetzt. Bereits im Mai dieses Jahres dĂŒrfen wir uns auf neue AusstellungsfĂ€chen und ein Museum der Burggeschichte freuen. Doch damit nicht genug. In weiterer Folge wird sich die Burgarena als moderner Open-Air-Veranstaltungsort mit bis zu 600 PlĂ€tzen prĂ€sentieren.
Insgesamt also genug GrĂŒnde fĂŒr den Besuch von zwei eindrucksvollen Burgen des Landes.

Hotspot
BURG SCHLAINING
Nach der erfolgreichen JubilĂ€umsausstellung laufen aktuell die Arbeiten rund um die Neugestaltung der AusstellungsfĂ€chen auf der Friedensburg Schlaining, wie etwa die Errichtung eines Burgmuseums im Keller der Burg. Die Eröfnung der neu gestalteten FlĂ€chen und des neuen Burgmuseums ist fĂŒr Mai dieses Jahres geplant.
AuĂerdem darf man sich unter anderem auf eine modernisierte Burgarena, ein neues Besucherzentrum, einen sanierten Burggraben mit Erlebnispfad und eine Teambuilding-Area freuen.
Das sagt der Weinbauer
Im MĂ€rz is jo Weltfrauentag â und samma si ehrlich: Wenn ma eana scho net des Wossa reichn kenna, dann schenk ma eana heit zumindest den Wein ein


3 Fragen an Gerhard Krammer, Rektor der Joseph Haydn Privathochschule
Im MĂ€rz 2023 wurde das damalige Haydn Kons zur Joseph Haydn Privathochschule fĂŒr Musik akkreditiert. Wo sehen sie die JHP in fĂŒnf Jahren? Wir sind im Oktober â23 bereits erfolgreich mit dem Studienbetrieb gestartet, an die 30 BachelorabschlĂŒsse wurden bereits im ersten Semester abgelegt. Wir wollen fĂŒr das musikalische Leben im Burgenland ausbilden, also LehrerInnen fĂŒr unsere Musikschulen, aber auch engagierte Mitwirkende und FĂŒhrungspersönlichkeiten in den Musikvereinen und Chören. Ein wichtiges Ziel wird auch die Möglichkeit eines Landesorchesters sein, sodass wir im Land eine Laufbahn durchgĂ€ngig von den JĂŒngsten ĂŒber den Elementar- und Schulbereich bis zur Hochschule und dann in ein Berufsfeld, das im Burgenland ausgeĂŒbt werden kann, anbieten können. Dabei wird natĂŒrlich die Exzellenz in der Ausbildung und in der internationalen Vernetzung eine wichtige Rolle spielen. Was sind die Aufgaben eines Rektors? In welche Richtung möchten Sie PrioritĂ€ten setzen?

Gemeinsam mit GeschĂ€fsfĂŒhrer Franz Steindl bin ich Stimme und Gesicht unseres Hauses, stellvertretend fĂŒr die Studierenden, Lehrenden und MitarbeiterInnen in der Organisation. Ich darf unsere Positionen im österreichweiten Verbund mit den anderen acht Musikunis und -hochschulen vertreten. Die JHP soll ein internationales Zentrum fĂŒr die Haydnund Lisztforschung werden. Dem Aufbau des Wissenschafsbereichs möchte ich mich besonders widmen.
Neben Haydn und Liszt: Welche Musik hört Gerhard Krammer privat gerne? Hier muss ich schon anmerken, dass es noch etwas Schöneres gibt, als Musik zu hören, und das ist, Musik selber zu machen. Zum GlĂŒck kann man dabei auch selbst Musik hören. Das hĂ€ngt natĂŒrlich auch immer von der Stimmung ab, denn Musik ohne Emotion ist weitgehend schwer machbar. Da trefen dann schon mal Bach, Boulez und Schumann auf Norah Jones, Lili Boulanger und Yes. Und zwischendurch kommt auch immer mal ein StĂŒck âKrammerâ vor.

KOLUMNE
Christian Zechmeister
In Vino Veritas
GEMEINSAM UNTERWEGS âŠ
Mit dem MĂ€rz beginnt fĂŒr die heimischen Winzerinnen und Winzer wiederum die Zeit der PrĂ€sentationen und der Messen. Mit im GepĂ€ck haben sie auch bereits die ersten Weine des absolut groĂartigen 2023er-Jahrgangs, den es bei den groĂen Wein Burgenland PrĂ€sentationen in Wien, Linz und ZĂŒrich sowie auf den groĂen internationalen Weinmessen fĂŒr viele Weinliebhaber, aber auch Experten, erstmalig zum Verkosten gibt. Eines vorweg: Bereits die frischen, fruchtigen WeiĂweine des Jahrgangs 2023 machen ungemein Freude! Hier kommt noch etwas GroĂes auf uns zu!
Jeder Betrieb ist in dieser hektischen Zeit natĂŒrlich bedacht, seine Weine perfekt in Szene zu setzen, um HĂ€ndler, Sommeliers und Kunden gleichermaĂen zu ĂŒberzeugen. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang aber auch die Leistung, die unsere Winzerinnen und Winzer fĂŒr unser wunderschönes Burgenland erbringen. Mit jedem GesprĂ€ch machen sie Werbung und prĂ€sentieren die Vielfalt unserer Weinstile. Zudem trĂ€gt jede Flasche QualitĂ€tsweins aus unserem Bundesland die Herkunftsbezeichnung âBURGENLANDâ am Etikett und ist somit Botschafter unserer Heimat.
DarĂŒber hinaus wird natĂŒrlich auch bei Kolleginnen und Kollegen verkostet und gefachsimpelt. Eine immens intensive und krĂ€fteraubende, aber auch schöne Zeit. Denn man bekommt von den GĂ€sten auch so viel zurĂŒck: ein LĂ€cheln, ein Kompliment, eine Bestellung. Und dies gibt wiederum Energie fĂŒr kommende Projekte!
Christian Zechmeister ist GeschĂ€fsfĂŒhrer von Weintourismus Burgenland und renommierter Wein-Experte
heute
Das Neueste auf einen Blick

Bgm. Maximilian Köllner (Gemeinde Illmitz), Nationalpark-Direktor Johannes Ehrenfeldner, BM. Leonore Gewessler, LH-Stv. Astrid Eisenkopf und LH Hans Peter Doskozil

Der Nationalpark wÀchst
Der Nationalpark Neusiedler See â Seewinkel wird um 140 Hektar erweitert. âDas ist die gröĂte FlĂ€chenerweiterung seit ĂŒber zwanzig Jahren. In Summe werden rund 350 EinzelvertrĂ€ge fĂŒr die VergröĂerung des Nationalparks notwendig sein, die zum Teil von mehreren Grundbesitzern unterzeichnet werden mĂŒssenâ, erklĂ€rt LandeshauptmannStellvertreterin Astrid Eisenkopf. âDie Bereitschaft der ĂŒber 100 Grund-
besitzerinnen und Grundbesitzer, zusĂ€tzliche FlĂ€chen zur VerfĂŒgung zu stellen, zeigt die groĂe Bedeutung des Nationalparks fĂŒr die Region und ihre Bewohnerinnen und Bewohnerâ, meint Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Erfreut zeigte sich auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: âEs ist ein wirklich groĂartiger Tag der Freude fĂŒr unsere Natur und fĂŒr die Artenvielfalt.
WorĂŒber das BurgenlandââŠ
âŠâERLEICHTERT IST Strom und Gas werden billiger

Burgenland Energie senkt ab 1. April die Energiepreise â mit dem neuen Energietarif Optima 12 UnabhĂ€ngig+ 3.0 auf 14,9 Cent pro Kilowattstunde beim Strom und 5,7 Cent pro Kilowattstunde beim Gas.
âŠâSICH FREUT Neuerungen bei Behindertenhilfe

Soziallandesrat Schneemann: âMit Umsetzung der Harmonisierung der Persönlichen Assistenz verbessern wir fĂŒr Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaflichen Leben.â
âŠâLACHEN WIRD Kabarettstars auf der Burg GĂŒssing

Der Kultur Sommer GĂŒssing steht heuer ganz im Zeichen des Kabaretts und der Satire. Intendant Andreas VitĂĄsek kĂŒndigte gemeinsam mit LH Hans Peter Doskozil das Whoâs who der heimischen Kabarettszene an.
Willkommen zu Hause
Ein Pendlerleben
Fangen spielen. Ein Spiel, das uns seit der Kindheit begleitet, fĂŒr das man nichts braucht und das da wie dort funktioniert. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Mein Sohn jedenfalls liebt es gerade. In der Stadt laufen wir durch die StraĂen und lernen so neue Viertel und Gassen kennen. Manchmal hilft es dabei, einen Weg schneller hinter sich zu bringen, der sich mit einem Kleinkind eher dahinzieht. Am Wochenende waren wir auf dem Land und haben dort Fangen gespielt. Diesmal mit der Familie rund um die GĂŒssinger Fischteiche. Gerade auf dem Land hat das Fangenspielen seinen Reiz. Die weiten Felder und Wiesen bieten Platz fĂŒr endlose Verfolgungsjagden, die Luft ist frisch und alles fĂŒhlt sich viel freier an, wenn einem keine Betonbauten die Sicht und den Weg versperren. Es ist ein ganz anderes GefĂŒhl als in der Stadt, aber genauso schön. Es kommt eben nicht auf den Ort an, sondern darauf, mit wem man zusammen ist.
Dabei ist schade zu sehen, dass viele Menschen heutzutage diese einfache Freude des Fangenspielens vergessen haben. Man gibt Kindern eine Konsole, technische GerĂ€te, und dabei kann die gemeinsame Zeit viel simpler genutzt werden und lĂ€sst einen viel mehr sehen als in der digitalen Welt. Im Fall der Fischteiche nicht nur den wunderbaren Ausblick auf die Burg GĂŒssing, sondern auch auf die Pfanzen- und Tierwelt. Da kam am Ende dann sogar ein Schwan angesegelt und lieĂ sich von uns mit Gras fĂŒttern. Das sind die Erinnerungen, die eine gemeinsame Zeit wertvoll machen.

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Summer School in der Klinik Oberwart
Im vierten Jahr des Bestehens wird die Summer School der Gesundheit Burgenland erstmals auch in der neuen Klinik Oberwart abgehalten werden. Diese geht Anfang Mai 2024 planmĂ€Ăig in den Patientenbetrieb.
Zielgruppe der Summer School sind Studierende der Humanmedizin. Drei Tage lang können sie das Besondere an einer Karriere in der Gesundheit Burgenland erleben. Unter dem Motto âWo Spitzenmedizin auf burgenlĂ€ndische Herzlichkeit triftâ können sie sich in einer familiĂ€ren AtmosphĂ€re
EXPERTE | WIRTSCHAFT
ĂŒber die medizinische Ausbildung informieren, FachvortrĂ€ge hören und an Workshops teilnehmen.
Von 3. bis 5. Juli 2024 sind Studierende vom 4. bis zum 6. Semester nach Oberwart und Bad Tatzmannsdorf zur Junior Summer School eingeladen, von 11. bis 13. September Studierende ab dem 8. Semester zur Senior Summer School der Gesundheit Burgenland.
Die PlĂ€tze sind limitiert. Die Kosten fĂŒr die Teilnahme inklusive NĂ€chtigung sowie die Verpfegung im Reduce Hotel Vital in Bad Tatzmannsdorf ĂŒbernimmt die Gesundheit Burgenland, lediglich die Anreise ist selbststĂ€ndig zu organisieren.
Wirtschaftliche Stabilisierung
Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist herausfor dernd. Wir haben zwar die Corona-Pandemie hinter uns. Der Konjunkturausblick fĂŒr 2024 ist aber weiterhin verhalten.
Die Infation ist in Ăster reich noch immer viel zu hoch, sodass die notwendigen Zinssenkungen wohl noch auf sich warten lassen. Das bringt viele Branchen unter Druck.

Es ist unter Volkswirtschaftsexperten unbestritten, dass Investitionen in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation stimulierend auf die Wirtschaft wirken. Zuletzt hat der Chef des Instituts fĂŒr Höhere Studien
(IHS), Holger Bonin, zeitnahe öfentliche Investitionen im Hochbau wie auch Infrastrukturprojekte im Rahmen der Energiewende gefordert. Wir von der Landesholding Burgenland tun genau das. Als einer der wichtigsten Auftraggeber im Land investieren wir auch heuer in der Unternehmensgruppe einen dreistelligen Millionenbetrag genau in diesen Bereichen. Wir tragen damit wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilisierung und Weiterentwicklung im Burgenland bei.
Hans Peter Rucker ist GeschĂ€fsfĂŒhrer der Landesholding Burgenland
SONGCHALLENGE 2024 Anmeldungen noch bis 17. MÀrz 2024 möglich
JugendlandesrÀtin
Daniela Winkler und das Landesjugendreferat laden auch heuer zum Musikwettbewerb, bei dem Eigenkompositionen eingereicht werden können. FĂŒr die fĂŒnf von einer unabhĂ€ngigen Jury am besten bewerteten BeitrĂ€ge winken ein Gesamtpreisgeld von fast 15.000 Euro und ein Aufritt auf der SeebĂŒhne des 88,6 Seaside Festivals im Rahmen des See Openings. Anmeldeschluss ist der 17. MĂ€rz 2024.
NĂ€here AuskĂŒnfe finden sich auf www.songchallenge.at
WETTBEWERBE & STIPENDIEN
130.000 Euro fĂŒr Kulturund Wissenschafsbewerbe
Auch 2024 fördert das Land Burgenland â zusĂ€tzlich zur klassischen Kultur- und Wissenschafsförderung âKunst und Wissenschaf mit einer Reihe von Wettbewerben und Stipendien in einer Gesamthöhe von mehr als 130.000 Euro. In acht verschiedenen Sparten stehen heuer insgesamt neun unterschiedliche Wettbewerbe zur Ausschreibung.
Im Bereich Kunst und Kultur gibt es sowohl bereits etablierte als auch neue Ausschreibungen, wie etwa Arbeitsstipendien, vor allem aber auch ein heuer erstmals ausgeschriebener Kinder- und Jugendbuchwettbewerb. Auf dem Gebiet der Wissenschaf sollen bewÀhrte Wettbewerbe, wie etwa der renommierte Fred-SinowatzWissenschafspreis, den wissenschaflichen Diskurs und die Entwicklung von Forschungsprojekten fördern.
Infos zu Ausschreibungen und Wettbewerben im Kulturbereich
Infos zu Ausschreibungen und Wettbewerben im Wissenschafsbereich
Auf die
RADLN,
fertig, los!
Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur soll den BurgenlÀnderinnen und BurgenlÀndern Lust aufs Radfahren gemacht werden.
Ein Beitrag dazu ist die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion âBurgenland radeltâ.
âBurgenland radeltâ startet am 20. MĂ€rz
Von 20. MĂ€rz bis 30. September 2024 fndet ein weiteres Mal die groĂe Radfahr-Challenge âBurgenland radeltâ statt. Unter dem Motto âJede Radfahrt zĂ€hltâ können wieder Radkilometer gesammelt werden. Ob zum Einkaufen, in die Arbeit oder zur Schule â jede Radfahrt lohnt sich.
Mitmachen ist einfach
Die Registrierung ist online auf www.burgenland.radelt.at oder in der neuen âĂsterreich radelt-Appâ möglich. FĂŒr Personen ohne Internetzugang gibt es die Möglichkeit, die Kilometer in einem Fahrtenbuch zu erfassen. Das Fahrtenbuch gibt es in der MobilitĂ€tszentrale Burgenland (Fanny-ElĂler-Gasse 6, 7000 Eisenstadt). Unter 02682/21070 kann es auch telefonisch bestellt werden.
Radeln & gewinnen!
Teilnehmende, die es schafen, bis 30. September mindestens 100 Kilometer zu radeln, können tolle Preise gewinnen. Es gibt bundesweite und burgenlandweite Verlosungen. Im Burgenland werden rund 50 Preise verlost. Hauptpreise sind ein Aufenthalt im Reduce Hotel Vital Bad Tatzmannsdorf, ein ĂBB-Reisegutschein sowie ein Fahrrad von Radwelt MichiKnopf.
Gemeinden, Betriebe und Vereine Gemeinden, Betriebe und Vereine, die mitmachen wollen, können sich online auf www.burgenland.radelt.at/veranstalter registrieren bzw. sich bei Fragen zur Anmeldung an die MobilitĂ€tszentrale Burgenland wenden. Im Herbst werden die besten Gemeinden, Betriebe und Vereine ausgezeichnet. Zur UnterstĂŒtzung der Veranstalter fndet am 20. MĂ€rz ein bundesweites Webinar statt.
Dorfevents
Zum Start von âBurgenland radeltâ fnden zwischen 23. MĂ€rz und 21. April in 13 Gesunden Dörfern Anradel-Events statt. Die MobilitĂ€tszentrale Burgenland unterstĂŒtzt die Dörfer bei der DurchfĂŒhrung der Events mit Goodies, Preisen fĂŒr ein Gewinnspiel, Foldern sowie Vorlagen fĂŒr Plakate und/oder Hauswurfsendungen.
Teilnehmende Gemeinden sind Siegendorf, Zagersdorf, DraĂburg, Forchtenstein, Königsdorf, Oberpullendorf, Markt St. Martin, Oberloisdorf, Ollersdorf, Ritzing, Stoob, Eberau und Rudersdorf.
Burgenland radelt zur Schule
Am 20. MĂ€rz startet auch die Aktion âBurgenland radelt zur Schuleâ. Alle Schulen (Volksschulen, Unterstufen, Oberstufen) können teilnehmen und am Schulweg und in der Freizeit Radkilometer sammeln. Auch eigene Lehrerteams sind möglich. Unter allen Klassen, die es schafen, gemeinsam mindestens 500 Kilometer zu radeln, wird der Klassenpreis verlost: 500 Euro fĂŒr die Klassenkassa.

Radfahren geht immer â ob im Winter oder im Sommer. Das haben die BurgenlĂ€nderinnen und BurgenlĂ€nder bei der Aktion âWinterradelnâ bewiesen. 405 Teilnehmende sind 2022/23 ĂŒber 126.000 Kilometer geradelt. Eine lange Verschnaufpause gibt es nicht, denn auch im FrĂŒhling motivieren Events und Aktionen zum Radeln


Das Rad als klimaschonendes Alltagsverkehrsmittel wird im Burgenland immer beliebter

Die Biker von Masters of Dirt beeindrucken bei der Bike-Show am 16. MÀrz in Podersdorf mit spektakulÀren Stunts
Anradeln von Nord bis SĂŒd
Auch der Burgenland Tourismus lĂ€dt im MĂ€rz zum Anradeln mit vielen tollen Radfesten im ganzen Land ein. Am 16. MĂ€rz wird heuer im ganzen Land âangeradeltâ: An mehreren Locations wird am 16. MĂ€rz der Saisonaufakt in Szene gesetzt. In Podersdorf mit viel Action und einer Masters of Dirt-Demo-Show, und auf den Burgenland Trails in Lockenhaus kommen Mountainbike-Fans auf ihre Kosten. Die familienfreundliche Sonnenland Draisinentour wird in Oberpullendorf starten und in Markt St. Martin enden. In Bad Tatzmannsdorf wird es ein Familien-Anradeln am Bahntrassen-Radweg geben.
Und am 6. April können Klein und GroĂ unter dem Motto âFamilienradelnâ den Rundweg um die Rohrbacher Teichwiesen radeln.
Mehr Infos unter www.burgenland.info

âDieser Ort atmet Geschichteâ
Schlaining im SĂŒdburgenland avanciert immer mehr zum kulturtouristischen Hotspot der Region. 150.000 Besucherinnen und Besucher in den vergangenen drei Jahren beweisen die Strahlkraf der magischen Ritterburg. Um diese Kraf weiter auszubauen, investiert das Land Burgenland knapp 7,5 Millionen Euro fĂŒr zukĂŒnfige MaĂnahmen
TEXT: MARTIN HOLLWECKDieser Ort atmet Geschichte, das spĂŒrt man.â Standortleiter Norbert Darabos steht am Wehrgang der Burg Schlaining und blickt in die wunderschöne Landschaft des SĂŒdburgenlandes. Er koordinierte die Sonderausstellung â100 Jahre Burgenlandâ und die MaĂnahmen fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung. âDie Herausforderung ist: Wir machen aus einer Ausstellung vierâ, erzĂ€hlt Darabos. Nachdem die â100 Jahre Burgenlandâ-Ausstellung so erfolgreich angelaufen ist und um ein Jahr verlĂ€ngert wur-
de, wird jetzt intensiv an den zukĂŒnftigen AktivitĂ€ten gearbeitet. Neben dem Haus der Geschichte, der Friedensausstellung und einer wechselnden Sonderausstellung soll es auch ein Burgmuseum geben. âDie Besuchenden wollen mehr ĂŒber die Burg erfahren. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisseâ, berichtet Darabos.
Herzensangelegenheit
FĂŒr Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist die Entwicklung der Burg und der gesamten Region eine Her-
ES TUT SICH WAS
BURG SCHLAINING:
Standortleiter Norbert Darabos am Wehrgang der Burg
Infos: www.friedensburg.at

Die Burgarena wird modernisiert und auf 600 SitzplÀtze aufgestockt

STILVOLLE KELLERGEWĂLBE: Das neu geschafene Museum der Burggeschichte soll im Mai eröfnet werden
zensangelegenheit. âZiele der nĂ€chsten Investitionsphase sollen die Steigerung der NĂ€chtigungen, die Akquirierung neuer Kundensegmente, beispielsweise im Bereich Sportund Freizeittourismus, die Optimierung der Veranstaltungsinfrastruktur und die Attraktivierung von Sonderausstellungen seinâ, so der Landeshauptmann.
Von der Wehrburg zur Friedensburg
Es tut sich was in Schlaining! Unter dem Motto âVon der Wehrburg zur Friedensburgâ wird der inhaltliche Bogen vom Ursprung und der Errichtung der Burg bis zur heutigen Nutzung als Ausstellungszentrum und Sitz des Austrian Center for Peace (ACP) gespannt.
Die PlÀne
Museum der Geschichte des Burgenlandes: Es wird eine inhaltliche und rÀumliche Verdichtung der JubilÀumsausstellung vorgenommen. Wissenschaftlich werden ergÀnzende Schwerpunkte gesetzt.
Burgenland aktuell
In einer sehr kompakten Form wird jÀhrlich ein aktuelles Thema prÀsentiert und diskutiert.
Wechselausstellung
Im zweiten ObergeschoĂ der Burg ist eine Raumfucht fĂŒr Wechselausstellungen vorgesehen. Hier werden historische, zeitgeschichtliche, politische und gesellschaftliche
Themen mit Bezug auf das Burgenland prÀsentiert. Die erste Schau widmet sich der Zeit des nationalsozialistischen Terrors im Burgenland.
Interaktive Ausstellung zum Thema Frieden und Demokratie
Hier wird einer breiten Ăfentlichkeit die Erfolgsgeschichte des Friedenszentrums, das seit seiner GrĂŒndung 1982 seinen Sitz auf der Burg Schlaining hat und von hier aus intentional agiert, nĂ€hergebracht.
Museum der Burggeschichte
Dieser Teil ist wichtig fĂŒr die inhaltliche Gesamtheit des Standorts. Im Rahmen der Errichtung des Museums wird im neu geschafenen Ausstellungsbereich im Keller und auf dem gesamten Areal der Burg die Baugeschichte sowie die Geschichte der Bewohner*innen der Burg, wie Andreas Baumkircher und Carolus Clusisus, ausfĂŒhrlich dargestellt. Die Eröfnung der neu gestalteten FlĂ€chen und des neuen Burgmuseums ist fĂŒr Mai 2024 geplant.
Weitere Vorhaben
Die Burgarena wird saniert und auf 600 PlĂ€tze aufgestockt und der bestehende Ticketing- und Shopbereich vom Innenbereich der Burg in das leer stehende Objekte unmittelbar neben der BurgbrĂŒcke verlegt. Eine Teambilding Area und Bike-Trails sowie 3D-BogenschieĂen sollen das stimmige Angebot abrunden.

(HOCHSCHUL-)BILDUNG IM BURGENLAND
Gemeinsamer Infotag der Fachhochschule und der PĂ€dagogischen Hochschule. Am Samstag, dem 16. MĂ€rz 2024, öfnen die Fachhochschule Burgenland und die Private PĂ€dagogische Hochschule Burgenland ihre TĂŒren fĂŒr Studieninteressierte
TEXT: MARTIN HOLLWECKUnter dem Motto âWir bringen Studium & Informationâ zusammen lĂ€dt die FH Burgenland am Samstag, 16. MĂ€rz, zum Infotag nach Eisenstadt und Pinkafeld. Von 9 bis 14 Uhr können sich Interessierte ĂŒber ihr Wunschstudium informieren. Studiengangsleiter*innen stellen ihre Bachelor-, Master- und PhD-StudiengĂ€nge vor. FĂŒr Fragen stehen Expert*innen und Studierende zur VerfĂŒgung. Live-EindrĂŒcke der Studienzentren in Eisenstadt und Pinkafeld bietet eine Campus-Tour. Neu ab
Herbst sind die BachelorstudiengÀnge Logotherapie, Ergotherapie und Wirtschaftsinformatik.
Fokus Lehrerausbildung Gemeinsam begeistern, Lehrer*in werden! So lautet das Motto beim Infotag der PPH Burgenland am 16. MĂ€rz. Von 9 bis 14 Uhr bietet sich die Gelegenheit, das vielfĂ€ltige Studienangebot kennenzulernen, sich mit Studierenden und Lehrenden auszutauschen, hilfreiche Tipps fĂŒr das Aufnahmeverfahren zu erhalten und im Rahmen eines persönlichen Treffens die familiĂ€re AtmosphĂ€re an der PPH Burgenland zu erleben. Website PPH: www.ph-burgenland.at

Starthilfe fĂŒrs Medizinstudium
BurgenlĂ€ndische Maturantinnen und Maturanten erhalten in den Osterferien bzw. an schulfreien Tagen wieder kostenlose UnterstĂŒtzung fĂŒr ihre Vorbereitung auf den Aufnahmetest zum Medizinstudium. Die Kurse finden an den Studienzentren der FH Burgenland statt. Auch heuer sind die Vorbereitungskurse, die das Land in Kooperation mit der Fachhochschule Burgenland anbietet, kostenlos. Anmeldung: bis 18. MĂ€rz 2024 unter medat@fh-burgenland.at Infos: www.fh-burgenland.at
AUSFLUGSZIELE EVENTKALENDER GEWINNSPIELE

St. Martins Therme & Lodge
Vor den Besuchern der hauseigene See, dahinter die pannonische Landschaft mit ihren GrĂ€sern und Ebenen: Es kommt einem vor, als wĂ€re man weit gereist. Dabei liegt die St. Martins Therme & Lodge gerade einmal eine Autostunde von Wien entfernt. AuĂerdem bietet sie umfangreiche Freizeitund Erholungsmöglichkeiten: von Entspannung und BadespaĂ in der Therme ĂŒber den Verwöhnurlaub in der Lodge bis zu Aktivprogrammen in der umliegenden Natur. www.stmartins.at
Das schau-Erlebnis ist jetzt noch besser und auch digitaler:
Herzlich willkommen bei schauvorbei.at â dem Webportal fĂŒr die Freizeitgestaltung in Ăsterreichs Ostregion. Unser Ziel ist, unseren Nutzern dabei zu helfen, ihre Freizeit optimal zu planen und zu gestalten. Ob Ausfugsziele, Events, Lokaltipps, Gewinnspiele und Benefts im kostenlosen schau-Club oder inspirierende Storys: Wir bieten eine Vielfalt an Informationen und Anregungen, um das Beste aus der Freizeit zu machen.
in aller KĂŒrze:


EVENTKALENDER
Einzigartiger Eventkalender: Wir prĂ€sentieren eine handselektierte Auswahl an Events und Veranstaltungen in der Region â von Ausstellungen ĂŒber BĂŒhne bis hin zu Konzerten.
TOP-100-LOKALE
Lokaltipps von A la Carte: Die Top100-Restaurants, zusammengestellt von Ăsterreichs fĂŒhrendem Magazin fĂŒr Ess- und Trinkkultur. AusgewĂ€hlte Empfehlungen fĂŒr Restaurants â getestet und bewertet von den A la Carte-Profs.

AUSFLUGSZIELE
Die besten Ausfugsziele im Osten Ăsterreichs: Mit Schwerpunkt auf Wien, Niederösterreich und Burgenland bieten wir unseren Nutzern eine breite Palette an AktivitĂ€ten und Ideen fĂŒr den nĂ€chsten Ausfug.
MAGAZIN
Inspirierende Storys: Unser OnlineMagazin enthĂ€lt interessante Berichte und Reportagen ĂŒber die schönsten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

GEWINNSPIELE
Als Mitglied in unserer kostenlosen Vorteilscommunity âschau Clubâ wird das Erlebnis auf das nĂ€chste Level gehoben, denn hier warten Gewinnspiele, Gutscheine und mehr.


E-PAPER
Hochwertiger Lesegenuss: Im Online-Kiosk fnden Nutzer zahlreiche Digital-Editionen von Titeln wie schau, schau ins Burgenland, schau Familie, Gute Reise, A la Carte sowie Messe & Event.
âDas Burgenland ist Vorreiter im Gesundheitswesenâ
Franz Ăller, kaufmĂ€nnischer GeschĂ€fsfĂŒhrer der Gesundheit Burgenland, spricht im Interview ĂŒber das dynamische Gesundheitswesen im Burgenland, die MaĂnahmen gegen den FachkrĂ€femangel und seine persönliche Verbindung zum Burgenland
INTERVIEW: CHRISTIAN UCHANN
Sie sind seit 1. Dezember 2023 im Amt. Ihr bisheriger Eindruck?
Generell muss ich sagen, dass sich das Gesundheitswesen im Burgenland sehr dynamisch entwickelt. FĂŒr die politischen VerantwortungstrĂ€ger ist wesentlich, regionale und gut ausdifferenzierte Versorgungsstrukturen in den unterschiedlichsten Fachbereichen zu haben und zu etablieren. Das war auch einer der GrĂŒnde, warum ich ins Burgenland gewechselt bin.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit ihrem GeschĂ€fsfĂŒhrer-Kollegen Stephan Kriwanek?
Wir ergĂ€nzen uns sehr gut. Er mit seiner Expertise im medizinischen, ich im gesundheitsökonomischen Bereich. Beides ist wichtig fĂŒr eine nachhaltige Weiterentwicklung eines Gesundheitsbetriebs.
Wie ist der aktuelle Stand bei der neuen Klinik Oberwart?
Wir sind sowohl zeitlich als auch fnanziell im Plan und sehen der Inbetriebnahme Anfang Mai sehr positiv entgegen.
Eine öfer von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil genannte Zielsetzung ist die âRĂŒckholungâ der Gastpatienten ins Burgenland. Ihre EinschĂ€tzung dazu?
ZUR PERSON
Mag. Franz Ăller, MBA MPH, Jahrgang 1974 und aus Graz stammend, studierte Betriebswirtschaf in Graz, Public Health in Manchester und errang einen MBA in New Jersey/USA. Nach seinen Studien war er unter anderem bei der Wirtschafs- und Steuerberatung BDO als Berater mit Schwerpunkt Public Health tĂ€tig. 2012 wurde er im KardinalSchwarzenberg-Klinikum in Schwarzach im Pongau Assistent der GeschĂ€fsleitung. 2015 wechselte Franz Ăller in die GeschĂ€fsfĂŒhrung der Tauernkliniken GmbH, dort blieb er bis Juli 2023. Bis unmittelbar vor seinem Wechsel ins Burgenland war er auch GeschĂ€fsfĂŒhrer deren Holding, der Gesundheit Innergebirg GmbH. Er ist weiters Lehrbeaufragter zu eHealth-Projektmanagement an der FH Joanneum Graz. Mag. Ăller ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Wir werden den BurgenlĂ€nderinnen und BurgenlĂ€ndern klar kommunizieren, an welchen Standorten wir welche Leistungen anbieten. Ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind â und dieser Weg lautet: mehr regionale Versorgung. Mit diesem guten und ausdiferenzierten Leistungsangebot werden wir auch diese politische Zielsetzung schafen.
Vor Kurzem wurde ein sehr attraktives Gehaltspaket fĂŒr die nicht-Ă€rztlichen Gesundheitsberufe in den burgenlĂ€ndischen Krankenanstalten prĂ€sentiert â vor allem eine MaĂnahme gegen den FachkrĂ€femangel?
Es gibt zwei Faktoren, die fĂŒr Mitarbeiter im Gesundheitswesen wichtig sind. Einerseits die Gehaltssituation sowohl im Ă€rztlichen als auch im pfegerischen Bereich. Hier sind wir im Burgenland Vorreiter. Die andere Thematik sind die Rahmenbedingungen, wie etwa Wohnmöglichkeiten, Kinderbetreuung, fexible Arbeitszeitmodelle sowie TeilzeitbeschĂ€ftigung. Die Medizin wird bekanntlich weiblicher.
Der erfahrene Gesundheitsmanager Franz Ăller (Foto) bildet mit dem Arzt Stephan Kriwanek die Doppelspitze der Gesundheit Burgenland, der burgenlĂ€ndischen Krankenanstalten-Gesellschaf

Sie haben bei Ihrer Bestellung die pionierhafe Rolle des Burgenlandes gelobt. Sind Sie bislang in Ihrer EinschÀtzung bestÀtigt worden?
Man muss es der Politik hoch anrechnen, dass sie so intensiv in die medizinische Versorgung der Bevölkerung investiert. Man hat hier erkannt, dass nicht nur SparmaĂnahmen und KostendĂ€mpfungen die Allheilmittel sind, sondern vor allem die Fragen: Wie versorge ich die Bevölkerung und welche Strukturen verwende ich fĂŒr die Versorgung?
Das ist in den anderen BundeslĂ€nÂ
dern so nicht erkennbar wie hier. Deshalb nimmt das Burgenland im Gesundheitswesen eine Vorreiterrolle ein.
Zum Abschluss eine persönliche Frage: Ihre bisherige Verbindung zum Burgenland?
Ich habe frĂŒher mit meiner Familie Thermenurlaube im Burgenland gemacht, in Bad Tatzmannsdorf und Lutzmannsburg. Ich freue mich jedenfalls, die Menschen im Burgenland besser kennenzulernen, so wie auch die vielfĂ€ltige Kultur im Land.
Gesundheitsberufepaket 2024
EINIGE MASSNAHMEN IM DETAIL
â 10 Prozent mehr Pflegestellen in den landesfinanzierten Kliniken (bis Herbst 2024)
â Erhöhung der MonatsgehĂ€lter aller nicht-Ă€rztlichen Gesundheitsberufe um bis zu 420 Euro monatlich (brutto, 14 Mal pro Jahr) â analog zur âMarktzulageâ im Ărztepaket 2023, die WeiterfĂŒhrung des Zweckzuschusses fĂŒr Pflegeberufe ist inkludiert
â Erhöhung der Zulagen fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fe (Stationen, Bereiche) in den Gesundheitsberufen um bis zu 300 Euro monatlich (brutto, 14 Mal pro Jahr; Stellvertreter: 150 Euro) â Bonus fĂŒr die Ăbernahme von Verantwortung
â Extra-Gehaltszulage in Höhe von 120 Euro (Brutto, 14 Mal pro Jahr) fĂŒr jene Angehörige der Assistenzberufe, die mindestens dreiĂig Jahre Erfahrung im Beruf haben
â Neue Berufsgruppe Stationsassistenz wird nach dem erfolgreichen Probebetrieb in der Klinik Oberwart fix ins Landesbedienstetengesetz aufgenommen â Entlastung der Pflegeberufe bei hauswirtschaflichen TĂ€tigkeiten und Betreuungsleistungen
â Errichtung von BetriebskindergĂ€rten an allen Spitalsstandorten â beginnend mit Klinik Oberwart

Ohne Worte
Unternehmen in der Baubranche sind of mĂ€nnerdominiert. Im Burgenland ist das nicht so. Melanie Piskernik ist die neue GeschĂ€fsfĂŒhrerin der SOWO â So Wohnt Burgenland GmbH. Gemeinsam mit ihrem Team optimiert sie die Pflegeinfrastruktur fĂŒr eine wohnortnahe Versorgung. Unter dem Motto âEigentum zum Errichtungspreisâ wird in Pinkafeld das erste Pilotprojekt im landeseigenen Wohnbau fertiggestellt



LR Heinrich Dorner zeigt sich ĂŒber die positive BAST-Bilanz erfreut
BAST wird ausgeweitet
Nach bereits sechs Monaten Betrieb des BurgenlĂ€ndischen Anruf-Sammeltaxis (BAST) im Mittel- und SĂŒdburgenland ziehen die Verkehrsbetriebe Burgenland eine positive Bilanz. Sie verzeichnen fast 19.000 beförderte FahrgĂ€ste und mittlerweile durchschnittlich 250 Fahrten pro Tag.
Ab 1. Juli 2024 wird das BAST auf den Bezirk Mattersburg ausgeweitet. Auch in den bestehenden BAST-Gebieten kann sich die Bevölkerung ab 1. Juli ĂŒber Neuerungen freuen. Die Bedienzeiten werden von aktuell Montag bis Freitag auf Samstag und Sonntag erweitert.
Im Laufe des Jahres wird auch die Planung fĂŒr das BAST in den Bezirken Eisenstadt, EisenstadtUmgebung und Neusiedl am See aufgenommen. Der Betriebsstart soll am 1. JĂ€nner 2025 erfolgen und die burgenlandweite Abdeckung mit einem fĂ€chendeckenden MobilitĂ€tssystem garantieren.
8.200
2.227 Kinder haben mehr als 8.200 kostenfreie Nachhilfestunden, die vom Land angeboten wurden, in Anspruch genommen
morgen
Die Zukunf im Blick

Der geplante Bachelorstudiengang bildet Informatikerinnen und Informatiker aus, die ein tiefes VerstĂ€ndnis fĂŒr Prozesse und AblĂ€ufe in Unternehmen haben
Neuer Bachelorstudiengang
Ab Herbst 2024 bietet die FH Burgenland am Standort Eisenstadt einen neuen Bachelorstudiengang fĂŒr Wirtschafsinformatik an
Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiums sollen die digitale und ökologische Transformation vorantreiben können. Ihre Jobund Karriereaussichten sind bestens.
Jobgarantie
âWir freuen uns sehr ĂŒber die Möglichkeit, nun auch im Burgenland die begehrte Ausbildung zur Wirtschaftsinformatikerin bzw. zum Wirtschaftsinformatiker anbieten zu könnenâ, betont der Leiter des Departments Informationstechnologie der FH Burgenland, Christian BĂŒll: âDer neue Studiengang bringt den Absolventinnen und Absolventen quasi eine Jobgarantie und beste Aussichten fĂŒr das Berufsleben und ergĂ€nzt unser bestehendes Set an praxisori-
entierten Angeboten im Bereich der Informationstechnologie optimal.â
Sechs Semester
Das Studium wird â vorbehaltlich der Genehmigung durch die AQ Austria âsechs Semester dauern, schlieĂt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science in Engineering (BSc) ab und ist berufsbegleitend, also mit PrĂ€senzterminen Freitagnachmittag und Samstag, etwa vierzehntĂ€gig konzipiert. Gelehrt wird am Studienstandort Eisenstadt. Es fallen keine StudiengebĂŒhren an.
NÀhere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung wird es demnÀchst auf der Website der FH Burgenland geben: www.f-burgenland.at
Verena aus Nikitsch: eine berauschende Motto-Ballnacht beim KUGA-Ball in GroĂwarasdorf mit meiner Gang :)

Mein Burgenland Fotowettbewerb
âElegant am Ballâ versus âausgefallen am Gschnasâ waren die Themen fĂŒr den aktuellen âMein Burgenlandâ-Fotowettbewerb. Das Siegerfoto kommt von Verena aus Nikitsch und zeigt die gute Stimmung beim KUGA-Ball in GroĂwarasdorf. DafĂŒr gibt es zwei Karten fĂŒr das Butterfly DanceFestival. Wir gratulieren! Mein Burgenland bedankt sich fĂŒr die zahlreichen Einsendungen

Anja aus Eisenstadt:
Gala 30 Jahre EsterhĂĄzy Stifung im Haydnsaal â ein wunderschöner Abend mit netten Menschen und dem perfekten Vintage-Kleid

DesirĂ©e aus Weiden am See/ Faschingsumzug in Frauenkirchen: âAls groĂe Harry-PotterFans haben wir uns einen langjĂ€hrigen Traum erfĂŒllt â ein Mal in die Rollen unserer Stars zu schlĂŒpfenâ

Sigrid aus Neckenmarkt/ Vor dem Gschnas in Neckenmarkt zu Hause bei Sigrid. Wichtiger Hinweis: Die Haare sind echt

Sandra aus GĂŒttenbach: viel SpaĂ beim KostĂŒmieren
Der Weltstar aus Gamischdorf
Der SchmuckkĂŒnstler Peter Skubic ist Anfang Februar im 89. Lebensjahr gestorben. Der gebĂŒrtige Serbe lebte seit 1989 in Gamischdorf bei St. Michael (Bezirk GĂŒssing). Seine SchmuckstĂŒcke sind in den bedeutendsten Museen und Sammlungen der Welt zu finden
TEXT: MARTIN HOLLWECK
Es ist die Neugierde, was passiert, was noch geht. Darum mache ich die Sache weiterâ, erklĂ€rte Peter Skubic anlĂ€sslich seines 80. Geburtstags vor neun Jahren. Die Neugierde als Antriebskraft hat ihn zu vielen beeindruckenden Werken inspiriert.
Internationale Anerkennung fand Skubic mit seinen fligranen SchmuckstĂŒcken, Ringen, Broschen und AnhĂ€ngern mit anmutigen Tentakeln aus Stahldraht. Auf der Suche nach immer neuen Ausdrucksformen fertigte der MetallkĂŒnstler aber auch Skulpturen und Rauminstallationen an.
Bleib gâschneidig
Schmuck als geistige Disziplin FĂŒr Skubic war âSchmuck eine geistige Disziplinâ. Sein Werk ist in den Kontext der österreichischen Kunstszene seit den 1960er-Jahren zu stellen. Damals entstanden Skubicâ erste freie Goldschmiedearbeiten, und schon bald zĂ€hlte er zu den international beachteten Erneuerern des Metiers.
Ăber seine LehrtĂ€tigkeit als Professor in Köln und zahlreiche Gastprofessuren besaĂ Skubic einen bedeutenden Einfuss auch in der jungen Gestalterszene. Widerborstigkeit und RadikalitĂ€t bis zur körperli-
Der KĂŒnstler Peter Skubic verstand das Schmuckmachen als Abenteuer, Körperaktion, schöpferische Befreiungstat und GrenzĂŒberschreitung. In seinem Genre war er eine Ausnahmeerscheinung

chen Verletzung gehörten zu seinen zentralen Gestaltungsprinzipien.
Faszination Spiegel
In seinen letzten Werken beschĂ€ftigte sich Skubic vor allem mit Spiegeln. âSpiegel sind nicht sichtbar. Spiegel refektieren die Umgebung. Und das fasziniert mich â auch diese Mystik der Spiegel. Wenn man die Sachen anschaut, entstehen imaginĂ€re RĂ€ume, in die man visuell hineingehen kann. Das ist das Leben dieser Arbeitenâ, erklĂ€rte der KĂŒnstler.

UPannonisch benamsen
Pannonische Ortsnamen zirpen of wie Vögel. Entsprechend ornithologisch sind manchmal die dazugehörigen Assoziationen
KOLUMNE: WOLFGANG WEISGRAM
nlĂ€ngst erzĂ€hlte die Wirtin, dass und warum sie PreĂburg besucht habe. Sie hob an mit diesen Worten: âUnlĂ€ngst war ich in Bratislava.â Noch bevor sie beginnen konnte, die VorzĂŒge dieser schönen Stadt zu preisen, fragte sie der jĂŒngere der zwei Jakobiner, warum sie denn stets Bratislava sage, wenn sie doch eh von PreĂburg rede. Sie verstand die Frage nicht. Aber das war dann schon ein Teil der Antwort. Und so wurde, wieder einmal, ein fester GesprĂ€chsfaden geknĂŒpft zwischen Schank und Tisch. Wie es sich eben gehört in der Tratschecke des Wirtshauses.

Der Autor und Journalist Wolfgang Weisgram schreibt auf dieser Seite ĂŒber kleine und groĂe Beobachtungen aus der pannonischen Welt
Die Benamsung pannonischer StĂ€dte ist immer wieder ein besonderer Tratschinhalt. Nicht nur, dass die pannonische Vielsprachigkeit zwischen Apetlon und Apatin wunderbare BlĂŒten hervorgebracht hat. Zu manchen Zeiten war die Verwendung des einen oder anderen Namens fast wie ein Bekenntnis. Wer, zum Beispiel nur, PreĂburg sagte statt Bratislava, galt taxfrei als Revanchist. Agram zu sagen und nicht Zagreb galt bis hinauf nach Laibach als jugoslawische Fahnenfrage.
âDagegen sind unsere heutigen Korrektheitsvorschriften fast ein Lercherlschasâ, hob der Ă€ltere Jakobiner die Beobachtung auf ein beinahe ornithologisches Niveau.
âAm schönstenâ, mischte sich nun der blaurote Methusalem ein, bevor der wegen seiner Gâscheitheit Siebener Genannte das tun hĂ€tte können, âlĂ€sst sich dies an PreĂ-
burg zeigen. An Bratislava, wie die Wirtin zu sagen beliebt.â Also an Pozsony, wie der Ădenburger Feri meint, der hin und wieder vorbeischaut. Immerhin war dieses Pozsony einst Hauptstadt des Ungarlandes. Die Slowaken hieĂen sie unverdrossen und bedenkenlos: PreĆĄporok.
Erst als nach dem Ersten Weltkrieg die VerhĂ€ltnisse so ins Heutige durcheinander gerieten, brauchte die Stadt, die dem als âVierburgenlandâ heraufdĂ€mmernden Burgenland als vierte âBurgâ dienen sollte und um die Tschechen und Ungarn stritten, einen ganz anderen Namen. Im Februar 1919 taufte man auf tschechoslowakischer Seite PreĆĄporok um auf Bratislav. Da war aber erst recht kein Friedâ. Denn die Endsilbe â-avâ klang den Slowaken ein bisserl zu tschechisch. Und also wurde im MĂ€rz 1919 der neue Name â Bratislava â verkĂŒndet; im Amtsblatt, das freilich immer noch unter PreĆĄporok frmierte.
Von Kriegsende bis in diesen MĂ€rz trug die schöne Stadt kurzzeitig noch einen weiteren Namen. âUm den istâs wirklich ewig schadâ, meinte der Blaurote. Denn Bratislava, Pozsony, PreĂburg hieĂ damals Wilsonovo mesto, Wilsonstadt; benannt nach dem US-PrĂ€sidenten Woodrow Wilson. Der hatte den Völkern das Selbstbestimmungsrecht versprochen. Das war ein etwas naives, jedenfalls voreiliges Versprechen. Aber immerhin eines, das bis heute hilft, den GesprĂ€chsfaden immer wieder fest zu knĂŒpfen zwischen Schank und Tisch.
prost
Rezept vom Gasthaus Zum fröhlichen Arbeiter aus Apetlon

Das Rezept fĂŒr Balasn findet man nur noch in handgeschriebenen KochbĂŒchern, und das nur in ein paar Dörfern im Herzen des Seewinkels. Es sind herrlich mĂŒrbe Teigtaschen mit einer sĂŒĂen Mischung aus geriebenen WinterĂ€pfeln, Zucker, Zimt und Rum, die in Schmalz oder Pflanzenöl herausgebacken werden. Ein MĂ€dchen, das die Balasn nicht schön âraflnâ konnte, durfe in alten Zeiten erst gar nicht heiraten.
Im Gasthaus Zum fröhlichen Arbeiter in Apetlon wird ein solches handgeschriebenes Rezept gehĂŒtet. Hannes Tschida hĂ€lt die kulinarischen Traditionen des Burgenlandes hoch, sei es die Jagd, der Sautanz oder alte SpezialitĂ€ten wie Schmerstrudel. Herrlich gemĂŒtlich ist es dort auch, die Weinauswahl beachtlich. Der Falstaf hat das Lokal von Hannes Tschida zum besten Landgasthaus 2023 gekĂŒrt.
www.froehlicherarbeiter.at
Das Rezept des Monats auf einen Blick &mahlzeit

Balasn â sĂŒĂes Geheimnis des Seewinkels
ZUTATEN fĂŒr ca. 65 StĂŒck
FĂŒr den Teig
l œ l Milch l 1 kg Mehl l 250 g Butter l 9 Dotter l 2 EL Staubzucker l 2 EL Rum
l Salz
FĂŒr die FĂŒlle
l 3 kg Ăpfel, geraspelt l Zucker, Zimt l Zitronen
ZUBEREITUNG
FĂŒr den Teig Mehl und Butter abbröseln. Fingerwarme Milch, Dotter, Rum, Staubzucker und eine Prise Salz verrĂŒhren und dazugeben. Mit dem Kochlöfel oder der KĂŒchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.
FĂŒr die FĂŒlle die Ăpfel raspeln und mit Zimt und Zitrone verfeinern.
Den Teig teilen und zu Rollen formen. In kleine StĂŒcke teilen, zu Kugeln rollen und diese zu runden Teigfecken auswalken. In die Mitte ca. 1 TL Ăpfel geben und einen zweiten Teigfeck draufegen. Mit den Fingern (siehe Foto) âraftelnâ. In heiĂem Schmalz oder Ăl ausbacken, bis die RĂ€nder knusprig sind, danach mit Staubzucker bestreuen.
ANRICHTEN
Im Gasthaus Zum fröhlichen Arbeiter serviert man eine SĂŒĂwein-Zabaione dazu.

PRODUKT DES MONATS
ausgewÀhlt von Max Stiegl
Kerbel: frĂŒhlingshaft grĂŒn und jugendlich frisch
Nichts schmeckt so nach FrĂŒhling wie frische, wilde KrĂ€uter.
Bereits seit ein paar Wochen gedeiht der wilde Kerbel â ein wunderbares Kraut mit einzigartigem Geschmack
Das erste GrĂŒn, das aus der Erde stöĂt, vibriert nur so vor gerade erwachten Aromen. Wer es genieĂt, der fĂŒhlt auf der Zunge all die wundersame Kraft, mit der die noch winzige Pfanze in den kommenden Monaten zu blĂŒhender GröĂe getrieben wird.
Einst waren frische Wildpfanzen ein wichtiger Teil der bĂ€uerlichen Kost. Vor allem im FrĂŒhling, wenn die Bauern schon sehr lange kein frisches GemĂŒse oder Obst mehr gesehen hatten, aber schon Kraft fĂŒr die Feldarbeit brauchten, versorgten sie sich mit den ersten frischen Vitaminen, Bitter- und Mineralstofen. Zartbitterer junger Löwenzahn und knackige Vogelmiere, krautige Schafgarbe und nach Gurken duftender Borretsch wurden in Salate gemischt, mit etwas Schmalz eingemacht, oder fein geschnitten in heiĂe Suppen gerĂŒhrt.
WildkrĂ€uter sammeln macht SpaĂ Heute sind wir in der glĂŒcklichen Lage, den ganzen Winter ĂŒber frisches GrĂŒn- (und Rot- und Blau-) Zeug genieĂen zu können â und WildkrĂ€uter einfach deshalb zu sammeln,
weil es groĂen SpaĂ macht und sie so unwiderstehlich gut schmecken. Und es ist höchste Zeit, sich auf den Weg zu machen!
Eine der ersten KrĂ€uterpfanzen des jungen Jahres, die sich meist schon im spĂ€ten Winter blicken lĂ€sst, ist der wilde Kerbel. Er hat einen ganz wunderbaren, eigenen Geschmack: eine Portion Anis, ein Hauch KĂŒmmel, eine Idee Lakritze, gleichzeitig frĂŒhlingshaft-grĂŒn, jugendlich frisch â eine noble, verspielt-rafnierte Variante des ruppigen Estragon.
Seit ein paar Wochen wuchert er in und um Purbach wortwörtlich wie Unkraut, besonders gern an feuchtsonnnigen HĂ€ngen und unter noch blattlosem GebĂŒsch. Er ist so reich-
ZUR PERSON
Max Stiegl, 43, lĂ€sst sich nicht gern einschrĂ€nken. Er verkocht alles, was ihm im Burgenland unterkommt: das GemĂŒse des Seewinkels, das WildgeflĂŒgel des Leithabergs, die Fische des Sees und, wenn es sich ergibt, auch einmal Pferdekopf und Schilfrohr. Das hat ihm unter anderem einen Michelin-Stern und den Titel âKoch des Jahresâ eingebracht.
lich vorhanden, dass Sie mit ein paar Handgrifen mehr als genug fĂŒr mehrere Mahlzeiten gesammelt haben. In feuchte KĂŒchenrolle gewickelt und/oder in ein Plastiksackerl gepackt, hĂ€lt er sich im KĂŒhlschrank problemlos mehrere Tage.
FĂŒr Suppen und Saucen Wir verwenden ihn im Gut Purbach besonders gerne fĂŒr Suppen und Saucen, etwa fĂŒr eine klassische Sauce Gribiche. Er harmoniert ganz wunderbar mit anderen traditionellen FrĂŒhlingsdelikatessen wie Morcheln oder frischen Eiern. Damit sein herrliches Aroma erhalten bleibt, darf er nicht zu sehr erhitzt werden, sondern sollte immer erst kurz vorm Servieren in die Speise gemischt oder darĂŒbergestreut werden.
ACHTUNG: Wenn Sie Kerbel einmal begegnet sind und gekostet haben, ist sein Aussehen und Geruch unverkennbar. Weil er aber einigen giftigen Pfanzen Àhnelt, gilt wie immer: Sammeln und essen Sie nur, was Sie sicher kennen, und fragen Sie im Zweifelsfall unbedingt jemanden, der sich auskennt!

Pochierter Lauch mit Kerbelsauce Gribiche
FĂŒr den Teig: l 5-6 Stangen Lauch, zugeputzt l 2 Teelöfel Dijonsenf l 1 Esslöfel Rotweinessig l 175 ml neutrales Ăl l 1 Esslöfel Kapern, abgetropf und grob gehackt l 4 Cornichons, fein gehackt l Eine Handvoll Kerbel, fein gehackt l 3 Eier, hart gekocht, geschĂ€lt und gewĂŒrfelt l Salz und Pfefer
FĂŒr die Sauce Senf, Essig, Salz und Pfefer gut verquirlen. Das Ăl in einem dĂŒnnen Strahl einrĂŒhren, Ă€hnlich wie bei der Zubereitung einer Mayonnaise. Die Kapern, die KrĂ€uter und die gehackten Eier unterrĂŒhren (sollte sich die Sauce trennen, einen Esslöfel kochendes Wasser unterrĂŒhren).
In einer Pfanne Salzwasser zum Kochen bringen, Lauchstangen bei schwacher Hitze rund 15 Minuten darin
köcheln. Garprobe: Eine ĂŒber die Gabel gelegte Stange sollte sich leicht biegen, aber nicht knicken, denn dann wĂ€re sie zerkocht. Lauch in einem Sieb abtropfen lassen, die Stangen sollen ganz bleiben.
Lauch auf den Teller legen und mit etwas Zitronensaft und Olivenöl betrÀufeln. Mit der Sauce Gribiche anrichten, mit extra Kerbel garnieren und servieren.

Produzent des Monats
Die LĂ€mmer sind da
Ein aufgeregtes Treiben herrscht gerade in der Bio-Schafzucht Hautzinger in Tadten, denn im Stall wuseln ein paar Hundert kleine LÀmmer herum. Sobald diese groà genug sind, wird die Schafmilch der Muttertiere zu herrlichem Joghurt, Topfen und SchafkÀse in Bio-QualitÀt verarbeitet
Nicht umsonst gelten LĂ€mmer als FrĂŒhlingsboten â Ende JĂ€nner werden sie geboren und rund um die Osterzeit sind sie krĂ€ftige, Ă€uĂerst lebendige Jungtiere, die von der Lebenskraft der Natur zeugen. Hier in Tadten meint es das Schicksal gut mit ihnen. Bei Christa und Wolfgang Hautzinger leben sie im Winter in einem groĂzĂŒgigen, ofenen, sonnigen Stall, in einer Herde, wie es dem Naturell der Schafe entspricht. Auslauf gibt es hier genug. Border Collie Ida lĂ€sst seine Herde nicht aus den Augen und auch die HĂŒhner fnden es im Stall der Schafe spannender als in ihrem eigenen. So sieht ein tierwohlgerechtes Leben aus.
So sieht ein gutes Schafsleben aus
Die Hautzingers haben sich der Philosophie einer biologischen Kreislaufwirtschaft verschrieben. Das bedeutet viel Arbeit: Das biozertifzierte Futter fĂŒr die Tiere wird selbst angebaut, Luzerne und Heu stammen aus dem Nationalpark Neusiedler See â Seewinkel. Im Winter bekommen die Milchschafe noch eine krĂ€ftige Mischung aus Mais, Gerste und Triticale gefĂŒttert. Und im Sommer geht es auf die Weiden. Die Produkte werden persönlich am Hof erzeugt und in Direktvermarktung vertrieben â im Hofaden, auf MĂ€rkten, in GreiĂlereien und an Gastronomen, die ehrliche, regionale Lebensmittel schĂ€tzen. Treue Kunden bringen die GlĂ€ser gerne selbst zurĂŒck.

Gehtâs den Tieren gut, gehtâs allen gut â ganz in diesem Sinne funktioniert die biologische Kreislaufwirtschaf der Bio-Schafzucht Hautzinger in Tadten
Rohmilch, SchafkĂ€se, LammwĂŒrstel & Co
Sobald die LĂ€mmer groĂ genug sind, kann sich Christa Hautzinger der Joghurt und KĂ€seproduktion widmen. Die Milchschafe â eine eigene Kreuzung aus französischen Lacaune Schafen und Ostfriesischen Milchschafen â geben nun bis November Milch. Von der Melkstation wird die Rohmilch direkt nebenan in die KĂ€serei gepumpt und direkt verarbeitet; tĂ€glich frisch, versteht sich. Im Hofaden und auf den MĂ€rkten bekommt man daher Rohmilch, Topfen und Schafoghurt. Vom SchafĂ€se gibt es einige Auswahl: frischer KĂ€se mit BĂ€rlauch, Basilikum oder getrockneten Paradeisern verfeinert, SchafmilchCamembert, RĂ€ucherkĂ€se und den Schaferino, der sich wie Pecorino zum Reiben eignet.
So nahe am Naturprodukt, der Rohmilch der Schafe, ist die KĂ€serei eine spannende Sache. Denn je nachdem, wie das Futter auf der Weide ist, und mit dem Fortschreiten des Sommers verĂ€ndert sich die Milch, sie wird weniger, dafĂŒr fetter und gehaltvoller und verĂ€ndert auch Konsistenz und Geschmack des RohmilchkĂ€ses. âDer HerbstkĂ€se ist der beste, er ist cremiger, weicherâ, fndet Christa Hautzinger.
Nach einem sonnigen Sommer auf der Weide wird auch das Fleisch verwertet. Eine logische Konsequenz aus der Milchwirtschaft. Denn ohne LĂ€mmer gĂ€ben auch Milchschafe keine Milch â und die Herde vermehrt sich jedes FrĂŒhjahr rasant. Ein bis drei LĂ€mmer wirft ein Mutterschaf, zu viele, um die GröĂe der Herde konstant zu halten. Deshalb wird in der Bio Schafzucht Hautzinger auch selbst geschlachtet, möglichst stressfrei und ohne lange Transportwege. Frisches Lammfeisch gibt es

ab dem Sommer auf Vorbestellung oder tiefgekĂŒhlt. AuĂerdem werden am Hof herrlich wĂŒrzige Lammfeischund Lammleberaufstriche hergestellt. Die Fleischerei Karlo in Pamhagen macht dazu noch LammÂHartwĂŒrste fĂŒr die Hautzingers. So entstehen auch haltbare Produkte, die im Winter verkauft werden können.
Wo bekommt man den Bio-SchafkÀse?
Der Hofaden â ab MĂ€rz wieder tĂ€glich geöfnet â der Hautzingers in Tadten im Seewinkel ist vielleicht ein wenig abgelegen, deswegen kommen sie ihren Kunden entgegen. Man fndet ihren Stand regelmĂ€Ăig am Bauernmarkt in Neusiedl am See und in Parndorf am Markt der Erde. Dazu fndet man Hautzingers Bio Schafprodukte auch in vielen GreiĂlereien, wie etwa dem Weinwerk in Neusiedl am See. Auch viele Heurige und Gastwirte servieren Hautzingers SchafĂ€se. www.schafzuchthautzinger.at

Sigrid WeiĂ ist Genussbotschaferin der Genuss Burgenland. FĂŒr den Genussblog Burgenland reist sie durch das ganze Bundesland mit der Mission, alle AktivitĂ€ten rund um burgenlĂ€ndische Genussprodukte zu bĂŒndeln. Vom Fischfang im Norden bis zum Honigproduzenten im SĂŒden fĂ€ngt Sigi WeiĂ alles ein, was gut aussieht, schmeckt, dufet und sich einfach gut anfĂŒhlt. FĂŒr Mein Burgenland bringt sie in jeder Ausgabe abwechslungsreiche GenĂŒsse des Landes zu Papier.

FĂŒnf Jahre
Landeshauptmann Doskozil
Seit 28. Februar 2019 amtiert Hans Peter Doskozil als Landeshauptmann.
Viele Reformprojekte der letzten fĂŒnf Jahre tragen seine Handschrif.
Mein Burgenland hat Doskozil ĂŒber seine bisherige Amtszeit befragt
Gestalteten sich die letzten fĂŒnf Jahre fĂŒr Sie wie erwartet?
Seit meiner AmtsĂŒbernahme gab es keinen âRegelbetriebâ â auf die Corona-Pandemie folgten Energie- und Teuerungskrise. Im Burgenland haben wir rasch und zielgerichtet auf diese Entwicklungen reagiert und setzen das bundesweit gröĂte Anti-Teuerungspaket um.
Welche Bilanz ziehen Sie ĂŒber die letzten fĂŒnf Jahre?
Trotz der groĂen internationalen Herausforderungen ist es gelungen, das Regierungsprogramm, den âZukunftsplan Burgenlandâ, bereits ein Jahr vor Ende der Regierungsperiode fast vollstĂ€ndig umzusetzen. Das Burgenland gilt in vielen Bereichen als Vorreiter.
Of ist die Rede vom âburgenlĂ€ndischen Wegâ. Was darf man sich darunter vorstellen?
Beispielhaft ist die Gesundheitsofensive, in deren Rahmen wir, gegen den Trend, keine KrankenhĂ€user schlieĂen, sondern neue bauen. Wir haben eine Garantie fĂŒr fĂŒnf SpitĂ€ler abgegeben und investieren in Spitzenmedizin. Die Menschen verdienen eine wohnortnahe, leistbare und hochwertige medizinische Versorgung â unabhĂ€ngig von ihrem Vermögen. Das Krankenhaus Oberwart wird im Mai eröfnet und mit dem laufenden Landesbudget abfnanziert sein. So etwas kann gelingen, wenn man bestehende Systeme hinterfragt und neue Wege beschreitet.
Wo geht das Burgenland noch eigene Wege?
Etwa mit dem Mindestlohn: Wenn Menschen, die 40 Stunden die Woche arbeiten, kein lebenswertes Dasein mehr fristen können, dann lĂ€uft etwas falsch. Auch der Gratiskindergarten, die Bio-Wende und die Etablierung eines neuen Pfegekonzepts, das beispielsweise betreuenden Angehörigen und Vertrauenspersonen eine Anstellung ermöglicht, sind entscheidende Initiativen, wenn es darum geht, heute Verantwortung fĂŒr die nachfolgenden Generationen zu ĂŒbernehmen.
Womit beschÀfigen Sie sich im Moment?
Die Entlastung der Bevölkerung von der in Ăsterreich noch immer zu hohen Infation und eine faire Energiepreispolitik bleiben weiterhin meine PrioritĂ€t. Hier sind der Wohnkosten- und der WĂ€rmepreisdeckel nur zwei von vielen trefsicheren MaĂnahmen. In den nĂ€chsten Monaten wollen wir unsere Initiativen fĂŒr leistbares Wohnen vorantreiben. AuĂerdem arbeiten wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer aktuell an zusĂ€tzlichen Impulsen fĂŒr die Wirtschaft, insbesondere die Bauwirtschaft.
Im Bereich der Pfege sollen noch heuer alle 28 geplanten PfegestĂŒtzpunkte im gesamten Land umgesetzt werden. Wohnortnahe Betreuung ist wohl eines der aktuell drĂ€ngendsten Themen in lĂ€ndlichen Gebieten.




Tage der offenen KliniktĂŒr
4.â6.
April und 11.â13. April 2024, 9 bis 17 Uhr



Herzlich Willkommen!
Noch vor dem Start des Patientenbetriebs können Sie einen Blick hinter die Kulissen der modernsten Klinik des Burgenlandes werfen und sich das Versorgungsangebot von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus erster Hand erklĂ€ren lassen â OperationssĂ€le, Intensivstation, Tageskliniken, Ambulanzen und Patientenzimmer bis zu Technik, KĂŒche, Kapelle und Cafeteria. AuĂerdem: OP-Roboter zum Ausprobieren, begehbare Herz- und Darmmodelle, Notarztauto, Rettungshubschrauber, Gewinnspiel, Kinderprogramm.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Ab ins Museum und nach Raiding
Am 8. MĂ€rz beginnt eine auĂergewöhnliche Sonderausstellung im Landesmuseum. Im MĂ€rz startet auch die diesjĂ€hrige Festivalsaison in Raiding â mit alter und junger Musik.
TEXT: FLORIAN FUCHSin KĂŒrze
Auf schaurigen Spuren durchs Museum
1.â3.â2024, 18 Uhr, 5.â4.â2024, 18 Uhr, Landesmuseum Burgenland (Teilnahme nur gegen Voranmeldung)
Radmesse Radsport Waldherr 14.â17.â3.â2024, Podersdorf am See
Hofmarkt und Familienfest am Bio-Landgut Esterhazy 16. & 17.â3., Donnerskirchen
Weinwanderweg Gols
16.â3., 30.â3., Gols
Konstantin Wecker 17.â3.â2024, KUZ Eisenstadt
Konzert mit Paul Gulda und Bogdan Laketic 15.â3.â2024, Haus der Begegnung, Eisenstadt
LĂSUNG
MEIN BURGENLAND 2024 AUSGABE 1:
BAROCK JAZZ TAGE
15. bis 17. MĂ€rz 2024
Das Liszt Festival Raiding startet mit den Barock Jazz Tagen im MĂ€rz in die diesjĂ€hrige Festival-Saison. Das Barucco Originalklangorchester bringt am 15.â3. die âWassermusikâ in all ihrer barocken Pracht zum GlĂ€nzen. Das radio.string.quartet widmet sich am 16.â3. gemeinsam mit dem Meistergeiger Kirill Kobantschenko der Violinsonate in g-Moll von J.âS. Bach und verschmilzt dieses Meisterwerk zu ganz eigenen KlĂ€ngen, Formen und Ideen. Das Austria String Trio vereint am 17.â3. drei international erfolgreiche Ausnahmemusiker. Mit ihrem Mix aus Barock, Pop und Jazz beschreiten sie in jeder Hinsicht aufregende neue Wege.
R.I.P. â Kulturen des Abschiedes und des Erinnerns
8.â3. bis 17.â11.â2024, Landesmuseum Burgenland
Die Ausstellung gibt Einblick in die Bereiche des Abschiedes, der Bestattung, der Jenseitsvorstellungen und in das Erinnern und Gedenken. Sie zeigt den Bedeutungswandel der PietĂ€t âden Umgang mit dem Sterben, dem Tod und dem Erinnern im burgenlĂ€ndischen Raum von der Urgeschichte bis in die heutige Zeit.




mehr
neug er wecken.
MUSEEN erforschen âKultur hautnah erleben.

Die vier Museen der Wien Holding â das Mozarthaus Vienna, das Kunst Haus Wien, das JĂŒdische Museum Wien und das Haus der Musik â machen Kunst und Kultur auf eine ganz besondere Weise erlebbar. Tickets erhĂ€ltlich bei www.wien-ticket.at oder direkt bei den Museen.
www.wienholding.at
wia xogt
tako se veli / Ăgy mondjuk / sar phendo
So sprechen BurgenlĂ€nderinnen und BurgenlĂ€nder â von Leo Szemeliker
âDe woar wieda furt bis Jureget.â (âSie war wieder aus bis zum Morgen.â)
BundesrĂ€tin SANDRA GERDENITSCH (50) erinnert sich an eine frĂŒher of gehörte Feststellung ihrer Resi-Oma aus Horitschon (Haracsony, Bezirk Oberpullendorf), die lautmalerisch auf den ungarischen GruĂ âjĂł reggeltâ (âGuten Morgenâ) referiert.

âDa bâte hrdja zela!â
(âDass dich der Rost holt!â)
Berufsschullehrer-Quereinsteiger
ROMAN FRĂHLICH (41) zitiert seinen GroĂvater Mirko Berlakovich, ehemals Direktor der
zweisprachigen Hauptschule in GroĂwarasdorf/ Veliki BoriĆĄtof (Bezirk Oberpullendorf) und Autor einer burgenlandkroatischen Grammatik, der so reagierte, wenn ihm bei Reparaturarbeiten eine Kleinigkeit misslang.

âMei liabste Möhâspeisâ is ma a Stickl Gâsöchtâs.â
(âMeine Lieblings-Mehlspeise ist eine Portion Geselchtes.â)
MANFRED MURCZEK (62), Architektur-Journalist (altbauneu.at) aus der frĂŒheren Industrieund heutigen Tourismusgemeinde Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt), mit einem Wort seiner GroĂmutter Helene zur Fastenzeit.
Liebe Leser! Wenn auch Sie vorstellen wollen, wie man in Ihrer Gemeinde spricht, senden Sie bitte einen Satz in Ihrer Sprache oder Ihrem Dialekt an redaktion@meinburgenland.at
RĂTSEL

KOLUMNE
Jakob Perschy
Perschys Perspektiven
Da ich mit dem Dr. Weisgram in steter Korrespondenz stehe, wusste ich, dass er sich in dieser Ausgabe unseres feinen BlĂ€ttchens mit âpannonischer Benamsungâ befassen wird, und konnte der Versuchung nicht widerstehen, mich thematisch da anzuhĂ€ngen. Also: Im Burgenland haben alle Ortschaften auch ungarische Namen, klarerweise, weil 1.000 Jahre Königreich Ungarn.
Manchmal ist der ungarische Name der Ă€ltere, manchmal der deutsche. Bei schon vorhandenen deutschen Namen wurden ungarische Namen oft konstruiert, durch Ăbersetzung oder auch durch lautliche Angleichung. So wurde aus Krensdorf, wörtlich ĂŒbersetzt, Tormafalu, aus Dörf jedoch DĂ©rföld und aus Trausdorf (damals Trauersdorf) wurde DarĂĄszfalu. DĂ©rföld heiĂt âRaureifeldâ und DarĂĄszfalu âWespendorfâ. Nun ist in Trausdorf die Wespe und in Dörf der Raureif nicht hĂ€ufger anzutrefen als anderswo, aber lautlich erinnerten die ungarischen Namen zumindest ein bissl an die deutschen. Mein ehemaliger Chef, Dr. Johann Seedoch, hat zu diesem Thema das trefiche Buch âDie Gemeindenamen des Burgenlandes im Wandel der Zeitâ (BurgenlĂ€ndische Forschungen, Band 100) verfasst, und das ist auch mein diesmaliger Literaturtipp.

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